1872 / 151 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Jun 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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chÜitt Hntottbtivaifyetet Cfffjier, 40 3obt alt» bet Pch nach bem kriege 1871 kranfbeit§hal&« oom afttben £)ienfle autücfaiebm rnufte, W aber wteber &cr|cfleat tfl, ftubt halb etne feinem ©tanbe anaemeffene einträgliche ©teüiinß, lebocb ni(bt ausschließlich imVureau. ©efl. Offerten beförbert sub R. 49S9 bie »nnoncen-^spebititn oon Rudolf Rosse in äSerlttt*

8944

Vom 2- 3ult b. 34. ab tritt an ©teile beb bis- if§ für Oett ^renfif4#oliiMeit

berigen Sarifö Sötzba

terbattb=@ütersVerfehr bom 18. Auguff 1870 ein neuer Xarif in kraft. (Exemplare beffelben finb bon allen Verbanb-@totioncn fäuflicb a*ü belieben. Vrontberg, ben 20. 3uni 1872. königliche Oircftion ber Oftbahn.

[M. 819]

Provinzial-Dlsbonto-Gesellschafl ln Berlin.

In der Generalversammlung am 24. d. Mts. sind die bisherigen Rltglieder des Verwallungsrathes, welche in Gemässheit dos Art. 68 des Statuts ausgeschieden waren, wiedergewählt und an Stelle des verstorbenen Herrn Moritz Reiohenheim ist Herr Georg Reimer neu gewählt worden. Indem wir dies hierdurch zur Kenntniss der Aktionäre bringen, veröffentlichen wir nachstehend in Ausführung des Art 55 des Statuts die auf den 31. Dezember 1871 abgeschlossene Bilanz, sowie den von uns erstatteten Geschäftsbericht Berlin, den 26, Juni 1872. Die Direktion. Bilanz am 31. Dezember 1871.

Acttva. Debitoren Anlage in verschiedenen Werthpapi Betheiligung bei Provinzial-Anstalt §.2 des Statuts

leren .. ten laut

Passiva. Aktienkapital Gewinn- und Verlust-Conto.

XKerfcht der Direktion. Indem wir der ersten ordentlichen Generalversammlung der Provinzial-Diskonto Gesellschaft die Bilanz für die Zeit vom 13. November bis znm 31. Dezember 1871 schon jetzt vorlegen, haben wir nns dabei lediglich von dem Gedanken leiten lassen, auf alle Fälle den Bestimmungen des Handelsgesetzbuchs, bezw. unseres Statuts gerecht zu werden. Die Provinzial-Diskonto-Gesellschaft ist am 13. November v. J. konstituirt, und sind bei der Zeichnung auf die Aktien beider Serien von je 5 Millionen Thaler 10 pCt. des Nominalbetrages eingezahlt worden. Die zweite Einzahlung von 30 pCt. ist in Gemässheit des Art. 9 unseres Statuts anf die erste Serie von 5 Mülionen am 30. November v. J. bewirkt, während die Einzahlung von 30 pCt. auf die zweite Serie von 5 Millionen Thaler bis zum 31. Januar 1872 geleistet wurde. In Gemässheit des Art 9 unseres Statuts hat die Wirksamkeit der Gesellschaft erst nach der Einzahlung von 40 pCt. auf die erste Serie unserer Aktien begonnen. Unter diesen Umständen beantragen wir:.» den nach der vom Verwaltungsrathe festgestellten Bilanz vom 13. November bis 31. Dezember v. J. sich er- gebenden Netto-Gewinn anf das Jahr 1872 zu übertragen. Wir benutzen diese Gelegenheit gern, um über die bisherige Entwickelung der Provinzial-Diskouto-Gesellschaft einige vorläufige Mittheilungen zn machen. Die Provinzial Diskonto-Gesellschaft, von der Direktion der Diskonto-Gesellschaft gegründet, hat vorzugsweise die Auf- gabe. im engsten Anschluss an letztere Zweigniederlassungen, Kommanditen, Agenturen im In- und Auslande zn errichten, nnd bei bestehenden Bankhäusern kommanditarisch sich zn betheiligen. Dieser Aufgabe entsprechend, haben wir seit dem kurzen Bestehen unserer Gesellschaft bereits eine Anzahl von Bank-Instituten errichtet und sonstige feste vertragsmässige Verbindungen hergestellt Schon am 18. November v. J. schlossen wir mit dem bedeutenden Bankhaus© M. J. Frensdorff zu Hannover einen am 1. Januar d. J. in Wirksamkeit getretenen Vertrag, nach welchem dies Bankhaus in eine mit sehr erheblichem Kapital ausge- rüstete Kommandit-Gesellschaft unter der Firma: »M. J. Frensdorff, Provinzial-Diskonto-Gesellschaft Hannover« umgewandelt, und unter der bisherigen Leitung des als persönlich haftenden GeseUschafters eintretenden Banquiers Herrn M. J. Frensaorffzu Hannover weiter geführt wird. Bei der am 8. Dezember erfolgten Konstituirung der Bergisch-Märkischen Bank zn Elberfeld betheiligten wir uns in hervorragendem Maasse, insbesondere übernahmen wir u. A. eine feste, auf unsern Namen eingetragene Aktienbetheifi- gxmg znm Betrage von 500,000 Thlr. Durch Vertrag vom 18. Dezember v. J. mit den Gebrüdern Moritz und Gustav Wolff errichteten wir zu Bernburg eine gleichfalls am 1. Januar 1872 in Wirksamkeit getretene Kommandit-Gesellschaft unter der Firma: »Gebrüder Wolff, Provinzi&l-Diskonto-Gesellschaft Bernburg.« Am 18. Januar 1872 wurde eine Zweigniederlassung in Strassburg i/E. unter der Firma: »Provinzial-Diskonto- Gesellschaft Strassburg« errichtet und die Leitung derselben den Herren Banquiers Haas ans Stuttgart, Offermann und Cuny, als Direktoren, übertragen. Am 22 Februar c. errichteten wir in gleicher Weise in Hamburg eine Zweigniederlassung unter der Firma: »Pro- vinzial-Diskonto-Gesellschaft Hamburg«. Wir ernannten die Herren Banquiers Gustav und Simon Warburg zu Direktoren derselben. * ^ Im März d. J. begründeten wir in Ludwigshafen in der Pfalz in Gemeinschaft mit der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank in München eine Kommandit-Gesellschaft unter der Firma: »S. Lederle, Pfälzische Provinzial-Bank«, deren Leitung als persönlich haftender Geschäfts - Inhaber Herr Lederle zu Ludwigshafen, Vorsitzender der Königlichen Gewerbe- und Handelskammer, übernahm. Endlich nahmen wir an der Errichtung der Aachener Diskonto-Gesellschaft einen hervorragenden Antheii, nnd über- nahmen auch bei dieser Gesellschaft eine feste nnd dauernde Betheiligung im Betrage von 500,000 Thtr. Alle vorgedachten Institnte bleiben nach den abgeschlossenen Verträgen m einer dauernden nnd festen Verbindung mit nns, bezw. der Direktion der Diskonto - Gesellschaft. Wir beabsichtigen mit der Errichtung von Zweig-Niederlassungen, sowie mit der Herstellung fester, vertragsmässiger Verbindungen mit bestehenden Bankfirmen Schritt vor Schritt weiter vor- zugehen. An der Begründung von Banken betheiligen wir nns nur in einzelnen, durch besondere Umstände gerechtfertigten Ansnahmsfällen ? wie solche bezüglich der Bergisch-Märkischen Bank nnd der Aachner Diskonto-Gesellschaft vorliegen. Ueber die bisherige Thätigkeit der vorgedachten Institute können wir nnr Erfreuliches sagen. Dieselbe berechtigt zu den besten Hoffnungen. Wahrend das laufende Bankgeschäft von uns auf hiesigem Platze nicht betrieben, dasselbe vielmehr durch die Direktion der Diskonto-Gesellschaft für nns und unsere Institnte besorgt wird, haben wir uns in Gemeinschaft mit der letzteren an verschiedenen grösseren Geschäften, insbesondere an der Uebernahme verschiedener Anleihen nnd sonstigen Emissionen betheiügt Unser Geschäftsbericht für das laufende Jahr wird darüber nähere Mittbeünng machen. Der durch die vorstehend geschüderte Geschäftsentwickelung hervorgerufene Kapitalbedarf veranlasst nns, auf den 15. April chL J. eine weitere Einzahlung von 20 pCt anf unsere Aktien I. nnd H. Serie ansznschreiben. Diese Einzahlung ist nunmehr bewirkt, nnd sind daher zur Zeit anf unsere Aktien 60 pCt. zur vollen Einzahlung ge- langt Wir können auf den bisherigen Gang der Entwickelung unseres Instituts mit Befriedigung zurücksehen und hat der- selbe bereits jetzt die bei Begründung der Frovinzial-Diskonto-Gesellschaft gesteckten Ziele vollständig stitnirenden General-Versammlung gewählte Verwalt Statuts die Herren Geh. Rath v. Hansemann, Obe w jilft Dirattnr^n. Anssflrrißm wird um 1. .Tnli d J. Hat die Direktion eintreten.

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0a« abonrttmmt beträgt 12tt)lr. 9 0gr. © Vffl» für bas biertitjatpr. 3nfertionspr;is für ben Zaum einet ßruibjeiic S 0gr.

Me pofl-anftaltrn be« 3n- urtb Mftanbes neunten £eAeUutig an, für 6eritn bie ®Tpefcttion: 3ictc«pia§ 9ir. 3.

§ 151.

«Berlin/ ©onnabenb ben 29. 3nni/ Slbenbf».

1872.

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ch£cket Stetttfd&e 9feuh§* unb königlich wirb oom 1. fünftigen NtonatS ab a u iccbnifdjen ©rünben, mit Nücfpcht auf bie (Erweiterung feines 3n§alt§ unb namentlich beS Vörfen*chEoureacttelS, in £§ormat erscheinen. Abonnements.Vepellungcn auf ben deutschen NeichS* unb königlich «preufiifcben ©taatS*Anaciger für ba8 mit bem 1. fünftigen Senate beginnenbe Ouartal nehmen für »etlm bie chE§bebition biefe^ S3Iattc§, gieten*pa| Nr. 3, außerhalb jeboch nuv bie §5ofl * Remter refc. Srelbhop* galten entgegen. €)er AbonnemcntSbreiS für baS Ouartal beS auS bem Oeutfchen Neid^Anaeiger nnb bem königlich «Preußinen ©taatS »Anaeiger bepehenben ©efammtblatteS betragt 1 Xhlr. 7% ©gr. Sei uerf^atetem Abonnement fann eine Nachlieferung bereite erschienener Nummern nur foweit erfolgen al§ ber Vorrath reicht. Sßahrenb ber Oauer ber ©efponen bcS deutschen NeichStagS unb be§ breußifchen ßanbtagS werben über bereu ©ifeungen Neferate, welche ben ©ang ber Verbanblungen überpchtUch barpellen nnb bie Vcfdhlüffe ber Versammlungen enthalten, in ben Oeutfchen NeichS» nnb königlich ^rengifchen ©taatS*Anzeiger aufgenommen.. ©obann ^«bitjirt berfelbc ben Sßortlaut ber ©efefcentwürfe nebp Ntotioen, welche im Namen bet oerbünbeten Negie« mngen bem deutschen Neich^tage nnb oon ber königlich h^eufifchen 0taat8ch Negierung bem breu^ifchm ßanbtage oorgelegt vterben, fomie bie nach bem penograhhifchen Berichte mitgctheilten Au^laPungen ber VeooUmächtigtcn jurn Snnbe^rath nnb SunbcS-ßommiSfarien refS}. NUniper unb Ncgiernng^^ommiParien, namentlich Sofern bteSelben im AnSchluffe an bie Ntotioc für bie 3nterhretation ber ©ejege oon A5i(htigfeit pnb. - - Sefonbere Seilagen jnm ©eutfehen Neich§‘ unb königlich ?5reu§ifchen ©taat^-Ansciger, mic pc mit :n feither angegeben morben Pnb, werben auch ferner erfreuten, dieselben pnb bepimntt, Anftäfe über beuifche unb freuSifche ©cSdbichte, ßanbe§* nnb ©taatSfnnbe Sowie über bcutSche §unp, ßitcratur unb, ^nüurgefchichte an bringen. £)ic Viertel{aht^hcfte be§ deutschen NeichS- nnb königlich p5renfiSchcn©taat4-Anaeiger4 bilben eine ©ebaratau^gabe fammtlicher Artifel, welche in ber wöchentlich erScheinenben »Vefonberen Seilage« be§ ^entfehen Neich^ - unb Äöniglich p3ren§i- fchen ©taat&AnaeigerS bUbliairt werben. ©4 fönnen bcmgemä§ bie einaelnen Nummern berSelben entweber wöchentlich ober in ein £eft gefammelt oierteli&htlich bnreh aüe ?5op*Anpalten nnb Snchhanblungen für ben §rei8 oon 7h ©gr. ickro Vierteljahr beaogen werben.

®eutf(hcö c i ä). Vefanntmachnng. €)rucfiachenbeförbetung bnreh bie 93op. Neben ber Verfenbung unter ©treif- ober ^renabanb bem ^portoSa^ oon 4 Pfennigen für je 50 ©rammen fönnen 0rncf(achen in ©emä^heit be^ §. 15 be4 neuen p3oPreglcment^ auch öl§ ejtraorbinare Vcilagen bei ben S^itunßen au bem ^3ortofa^ oon einem Pfennig bnreh bie ^3op beförbert werben.^ ©4 bebarf baau einer oorgängtgen Verpänbigung be^ AbSenber# ber ^)rucfSachen mit bem Verleger ber betreffebben geitnng. ^ie ©egenpänbe fönnen auch Uthograhhitt, metallograbhin, bhotographitt, ober Sonp anf mechanischem ħege oeroielfdltigt fein, a- S- Sirfulare, 53rei^Sourante mit unb ohne Abbübungen, Kataloge, Qörofbefte u. f. w. ©twa erforberliche nähere AuSfunfi I wirb oon fammtlichen ^opanpalten ertheilt. ck Verlin, 28. 3nni 1872. , ^aiferliche§ ©cneral-^popamt. ©telphun. Vefanntmachnng. korrefbonbenaoerfcht mit Portugal. Vom 1. 3uli ab beträgt ba^ ^3orto: a) für franfirte Vriefe nach Portugal 3 ©rofehen, % 9 kreujer für je 10 ©rammen, b) für nnfranürtc Vriefe au3p3ortugal 5 ©rofehen, ba. 18 krciwer für je 10 ©rammen, c) für £rucffachcn unb VSaarcnbroben nadh Portugal 3 / 4 ©rofehen, ba. 3 kreujer für je 40 ©rammen. Verlin, 29. 3uni 1872. kaiferliche^ ©cnerab^3opamt. Stebh^n. ( ' '

lonigr eich e ©e. SNajePät ber könig hdben Aüergnäbigp geruht: Oie Negierung^ApePoren©emmel unb llrfinu§, SNit* güeber refb- ber königlichen Oireftion ber Opbahn unb ber königlichen ©ifenbahmOireftion an VBie^baben, au Negierung^- Näthen au ernennen; nnb , Oem pänbifchen Vanmeiper oon ©chu cf mann an ©trab funb ben (Eharafter al^ Vaurath au oerleihen. 93ot§bam, 29. 3uni. 3hre SNajepät bie kaiferin tmb königin Pnb gePern Abenb oon Vaben*Vabcn auf ©chlog Vabeleberg ein* , getroffen. SJUuipetium für ßanbel, ©ewerbe unb öffentliche Arbeiten. Oer bei ber königlichen (Eifenbahn * Oireftion in ©aar* brüefen beschäftigte Negierung^Affeffor Nobert ^homc ip anm Ntitgliebe ber königlichen Oireftion ber SVepfälifchcn (Eifcnbahn ernannt worben. Oer bisherige königliche (EifenbahmVaumeipcr ©träte* meper^in NÜDe§h4 m ip 8-um königlichen (EiScnbahmVan* nnb Vetriebg*3nfbchör ernannt nnb bemfelbcn bie ©teile einc3 Solchen bei ber naffauifchen ©taat4 * (Eifenbahn in ABie^babcn oerhehen worben. Nlinipcrium brr geiplichen, Unterrichte* unb Nt cbiaiual* Angelegenheiten. An ber könig V3ilhclme*©dhulc au Neichenbach i. ©chl. finb bie ßehrer Arthur Xitine unb Wilhelm ©chneiber ju Oberlehrern ernannt worben.