1872 / 151 p. 17 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 29 Jun 1872 18:00:01 GMT) scan diff

g«enacl8 ©t. SKk&ael, von fli9 mobeUirt, cm ©cWent &tie ticb SBitöelm« IV alS bleibenbc (Snnnenmg bet trtcflmfdx lerbimße fcincg ritterlichen »ruber«, errichtet ift. ferner b 00 A chk

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©beifefaal, «am in bet SBauart bet enfllifä * mittelalterlichen Sailen, mit ©ecfeti^ängcwerl itnb SEBanbtÄfcUmg in SpU, itnk /ff: ~ rA ‘~ ' lfelbjt

©affenfepmuef unb einer Sammlung alter ©efäße. ©aj ift bet reiche katnin, ferner bie funftvoüe §o4arbeit eines gotpifepen SeffelS unb ber Abguß beS SAitncbener SerfuleS* SchilbeS in Bronje befonbcrS feßettSmertp. Entlieh baS Ae* naiffance-gitnmet un großen Spurm, non mo auS ber Dlunb* blirf auf bie Hntgegeno fiep barbietet. Aadpbem baS Schloß im 1835 erbaut, ging man an bie ^errafftnmg beS BobenS näcpft bemfelben; bie große Aafenfläcpe (Bowlinggreen) not feiner Borberfront, gegen bie §avel bi« abfaüenb, mürbe angelegt, unb vom 3^^ 1836 an mürben bie oberen *piatcauS mit ^aufenben non Sieben, Wirten unb Afaaien bebfianjt. Sin cigeitpänbigeS Schreiben beS popen BefigerS an baS §ofmarfcpaü * Amt befHmmte, baß' pauptfaeplicp nur bie näheren Umgebungen beS ScplößcpenS mit Scpmucfbflanaen vcrfepcit, itod) mehrere große Baumgrupbcn auf bem Äamm ber §öpcn gebffanjt, ©ege ebauffirt unb müftc Stellen auf ber füblicpen Seite bepflanzt merben feilten. ©ie Erhaltung ber kicnbäumcpctt hinter bem Schlößchen erßpiett babei notpmen* big, biS bie ßaubfcflanjungen bafelbft bichter unb größer ge* morben, bamit bie hintere kuppe nicht von meitem fichtbar merbe; eben baffelbe mürbe in Betreff ber kienbäume auf bem Äamnt ber £öpen beftimmt. SJlan fanti auch auS biefer An* orbnung erfeben, mie eingepenb ber hohe § err W mit ^ cr ganzen fparffdböpfuitg bewältigte unb mie biefe alfo recht eigentlich Schritt vor Schritt unter perföttlicper Betätigung beffelben vorrüefte. ©ie für baS 3ab^lS38 beabfichtigten Arbeiten maren von mancherlei Art unb laffm erfennen, baß bie Einlagen (ich einem vorläufigen Abfcplttß näherten. Unter Anberem foüten ber Abhang von ber Siitbenpöpe nach ber Stabt bin, ber Abhang unmittelbar hinter bem Schlößchen, bie kreppe ju bem burep Erhöhung eiltet an ber £avelbiegung vorfprittgenben £orncS geraffenen §afenf?laj bepflanat, außerbem Bcränberungen am Blumengarten beim ^peeplag am Schloß unb am ©amen* päuSepeit unten am ©affer vorgenommen, merben, auch war ein ©eg vom Stallgebäube jum Schlößchen nebjt einigen an* bereu ©egen anjulegen unb immer noch Diel an Aanfcnge* mächfen unb Stauben 311 pflanacn. ©enmädpft befepäftigte ben ©arten=©ireftor Senne ber BerfcpönerungSplan für baS ©ärt* dbett beim ©amenpäuScpcn, baS jum Aufenthalt beS jungen Brünett eingerichtet marb. ©er unmittelbar vor bemfelben »- .r* c r jr _ r Hn c. /vrv r%~rv r~ j r * betinbhcbe chenbe Blumenterraffen, fepaft einen frcunblicpctt Aufenthalt, ber littfS bavon gelegene ibeil marb alS Berbittbuttg mit ber größeren Anlage beS sparte gebacht unb foüte 311 Shilturftucfcn für ben Partner bienen. Auch ber ^Blumengarten jur Seite bee Schlöffet mürbe nun entmorfen. Am AuSgang bce 3^^ 1840 mürbe bao meflmärt§ an iBabeleberg gren3enbe ©runbftücf ermorben, melcbeö bi^ babin ber £ofabotbefer Dleicbert am 5uß ber von ber Aliible gefrön* ten £öbe gegen bie öavel fyin befaß, später fam noch ein baran grensenber ©einberg am Abhänge ber ööbe 311 bem ge* fammten S3cfi|. ©leicbermeiie mürbe im 3abic 1841 ein gegen bie ©linife * Dlomamener Sbauffee bin belegene§, 37 Dltg. großes Stücf mit bem ^BabelSberge vereinigt, 100311 im 3 u li 1842 noch fine Srmeiterung von circa 2 SJtg. bi^utrat. DUit ber llebernabme biefeS legieren StücfcS, bie ber ©ar* ten=©ireftor ßenne bemirfte, fc^loB beS ßebteren unmittelbare Setheiligung an ber J^erftellung ber ^arfanlagen. 3 m lauf von 3epn 3abren mar bereits außerorbentlich viel gefcheben; beim aue bem ebemalS burchaue unfultivirten SBoben ^atte fleh allmählich eine Schöpfung entmicfelt, bie an vielen Stellen be* reitS ahnen ließ, maS faum ein meüereS 3ciht3ebnt hinaus fich in voller spracht vor aller Augen barlcgcn foüte. 3n banfbarer Anerfennung beffen, maS ßenne baburch geleiftet, baß er beS hohen S8en|erS ipiäne unb Abfichten ver* mirflicbte unb auemhrte, mürbe einet hervorragenben Anhöhe, bie in ^eraber Dtidüung von bem Schlöffe am ehemaligen Staügebaube vorbei nach bem je|igen glatomer ^urm 311 gelegen iit, ber Dtame ßennehöhe beigelegt; e& ift eben biefelbe, melche in neuefter Seit von Sr. Majeftät bem .^aifer unb Könige ba3u auSerfe|en marb, bie berliner ©erichtSlaube ba* felbft mieber auf3unchten unb bie nun bamit einen neuen merfmütbigen ?hmft beS Babelsberger fparfS bilbet unb fo

bic Srüllc feiner fchönen An* unb AuSfidbtShunfte ver- mehren hilft. , c , v r o gorian hlieb bent §ofgärtner ^mbennann (Bater) biS 3U feinem am 15. September 1865 erfolgten ^obe bie Aufgabe, bie Hmmanblung unb Bepflan3img ber §öhen von BabelSberg nach bem ©efehmaef ber Allerhöchften §errfchaften 3U vollsten.

^aifer* unb griebenSbäumc in ©eutfchlanb. m. (Bergl. Bef. Beil. Ar. 17 vom 27. April b. 30 Sur Srgän3ung ber in ben Betonteren Beilagen Dir. 8 vom 24. ftebtuar unb Dir. 17 vom 27. April b. 3* gegebenen lieber ficht ber nach Beenbigung beS Krieges 1870—1871 in ©eutfchlanb 3ut Srinnerung an ben g-riebenSfchluß unb bie ©iebererftchung beS ©eutfehen DteichS erfolgten ^Pflansungen von ^aifer* unb gvicbenSbäumen geben mir noch folgenben Aachtrag. 3n ber *Provin3 B ran Den bürg ift 3imächft bie Stabt So rau 3U ermähnen, mo am bieSjährigcn ©eburtStage Sr. SAajeftät beS ^aiferS unb Königs im Anfchluß an bie feier- liche ©runbfteinlegung für ein ©enfmal 31m Srinnerung an bie in ben genügen 1866 unb 1870/71 gebliebenen Angehöri* gen ber Stabt eine griebenSeiche im Atittclpunfte ber neu* angelegten ©ber3minger*^3romenabe in feierlichem Afte gepflan3t morben ifi. 3n Äeichenbach in Schlefien ift bereits am 21. SJtärj 1871 im §ofe ber Ack^5nig=©ilhelm*Dtealfchule« eine prädhtige etma 20jährige (Eiche mit einer entfprechenbcn greierlichfeit fei* tenS beS ßchrer'ÄoüegiumS unb ber Schüler unter ©cfang patriotischer ßieber unb feftlicher Anfprache gepflan3t morben. Aadb einer unS auS bem Dtegierung§be3ir! SÖterfeburg in Sachfen sugegangenen lleberficht finb oafelbft antSrinnerungS* bäumen gepflanzt morben im Greife Bitterfelb 75, ©elifefch 104, (ScfartSberga 98, §alle (Stabt) 4, ßiebenmerba 41, AcanSfelb ©ebirgSfreiS 106, AtanSfelb SeefreiS 89, SAerfeburg 175, Aauniburg 49, Oucrfurt 83, SaalfreiS 109, Sangerhaufen 44, Dtoßla(^3oli3ei=Amt)74, Stolberg (chPoli3ei*Amt) 20, Schmcinij 95, Morgan 60, ©cißcnfclS 119, ©ittenberg 40, geij* 67; Summa 1452 Bäume. 3n ber Altntarf h^ben bem »Altniärf. 3^ c U^ cn 3' «nb ßefeblattÄ sufolgc an 22 verfchiebenen Orten fpflan3ungen von (hinneritngSbäumcn ftattgefunben. gu Acuenborf a. Sp. im Greife Stenbal mar bereits am 11. April v. 3--unter ent* fpredbenber geicrlichfcit eine fttiebenSeiche gepflan3t morben. Am 22. £Aäi’3, bem ©eburtStage Sr. SAajeftät beS ^aiferS unb Königs, mürbe bafelbft noch eine 3meite in bie (Srbe gefefet, mel^e ben Aamcn »©ilhelmSeiche« erhielt. (Ebenfo mürben m ben ©örfern Sanne, BölSborf, Aeuenborf a. ©., SöhäpU|, ©artenberg, ©ahrburg, 3^rchau unb Babingcn, thcilS gelcgentlid) ber lofalen g-ricbcnSfeier im vorigen 3a^re, thcilS am bieSjährigcn ©eburtStage beS ^aiferS gricocnSeichen in bie (Erbe gefegt. 3n Baumgarten pjtamte man am 22. SAärj b. 3- eiltet Äaifcrlinbc unb nachträglich auch eine griebenSeiche, 3n Bellingen mürben am 20. April, am ^age ber Siegesfeier, 4 Bäume gepflan3t, unb 3mar: bidhtam (Eingänge beS griebhofeS eine griebenSei^c, vor bem Kirchhofe, in ber SAitte beS ©orfeS, auf einem eingefriebigten fpiaße 2 ßinben, movon bie öfiliche ben Aamen »Äaiferliiibe« unb" bie meftlich ftehenbe ben Aamen ck^ronprin3cnlinbc« führt unb im ^Pfarr* garten eine (Eiche, melche »fprin3 gricbrich (Earl=eiche^ benannt mürbe, gebet Baum ift mit_ einem Stein verfehen, morauf 3ahr, Aamc unb gmecü bcffelbcn verzeichnet fteht. ©eit 18. 3uni v. 3. mählte bie ©emeinbe (EberSborf 3ur fpflan* 31mg von 3mei griebenSeichen, bie 311 beiben Seiten beS (Ein* t angS 31m ^irebe fiepen. (Ebenfo mürben in ben Ortfchaften )öilni| unb Atiltern fchon im vorigen 3uh^ je bret (Eichen gepfla^t, in bem legieren Orte »gut Erinnerung an bie für Preußen bebeutungSvoüen griebenSfchlüpe 311 ©ien, fprag unb granffurt.« AuS bem Greife Öfter bürg mirb ferner berichtet: gu ©roß*Aulofen ift auf einem freien fpiagc beS ©orfeS bei ©elegenheit ber griebenSfeier am 31. ©esember 1871 eine ^aifer* eicpe gepflamt morben; 311 Berge auf ber ©orfjtraßt nahe ber Kirche am 16. 3uli 1871 bei bcrfelbeit ©elegenheit eine griebenS» eiche; 311 3ben am 22. Atär3 1871 auf bem Kirchhofe eine griebenSlinbe; 311 ßohne, mo fchon 1866 vier griebenSeichen gepjian&t morben finb, mürben am 17. September 1871 noch brei hinaugefügt unb ber mittelften ber Aame ^Äaifcr*©ilhelmS* Eichen beigelegt; auAengerSlage pflanzte man am 28. SAära 1871 in ber Aähe beS SchulhaufeS eine Öinbe; 311 Ao(;rbecc am .^reu3ungSpunfte ber beiben ©orfftTaßen am 30. April 1871 eine chtaifereicbe, umgeben von 3 griebenSlinben; 311 ©roß»

3 ©anaet bei bet griebenSfeier am 23. 3uli 1871 in ber Aähe ber Kirche eine ^aifer=©ilhelmS*Eiche; ju ©ollentabe am %a§t vorher im ©orfe vor bem Kirchhofe eine griebenScicpe. Enblich ift in ^arlSpafen in ber ^rovitia Reffen*Aaffau, naepbem bie Aachricpt von bem Abfcpluß beS griebenS einge- troffen mar, in ©egenmart einer großen An3apl Ermacpfener, ber Scpulfinber unb ber ßeprer, nach Abfingung beS ßicbcS: ^Aun banfet aüc ©ott« unb einer auf bie Qanolung bcaüg* lid)en furaen Anfpracpc beS BürgcnneifterS am 4. Ätara 1871 eine griebenScicpe gepflan3t morben. gpr Stanbort befinbet fiep in ber Aäpe beS ^urn* unb ScpiigenplageS, von melcbein man eine fepöne AuS fiept über bie Stabt unb baS vom Sol« ling eingerapnite ©efertpal pat. ©ic Ei(pe ift mit einem eifernen ©elänber umgeben, unb befinbet fld) an foldhem eine gußeiferne ‘Xafcl, melcpc folgcnbe vergolbetc 3nfcprift trägt: ^©iefe Eicpe mürbe gcppan3t am 4. Atära 1871 jtim ©ebäcbt« niß beS nach bem Kriege ©etitfcplanbS mit granfreiep abae- fcploffenen griebenS.« Heber §flan3ung unb pflege ber Äaifer= unb gricbenSbäunie laffen mir naepftepenb auS ben »ßanb* unb voltSmirtpf^aft* fiepen ^agcSfragen« von Otto BccE* ; * f ) einige ©infe folgen, bie manchen ©emeinben unb Bereuten ermünfept fein bürfteit. ©apl ber §0[3arten. Bon ben ßaubpölaern finb au Äaiferbäunten mopl nur bie Eicpeit unb ßinben alS piftorif^e Bäume tn Betracht 311 aiepen. Unter ber ßinbe hielten un* fere Borfaprcn öffentlich ©eriept, bie beutfepe Eicbe aber mar von jeper baS Sinnbilb von Äraft, gäpigfeit tmo AuSbauer. ©ic Stieleiche ift in allen milbcit ßagen auf fräftigent Boten aur Anpflanaung 311 empfehlen, mogegeit bie Xrauben- eiepe, melcpe ein rauperes ^linta verträgt, für bie rauperen ßagen auSaumäplcn ift. ©ie Sommer* ober großblätterige ßinbe verlangt ein mil* bereS ^linta alS bie ©mterlinbe ober fleinblätterigc ßinbe; Icgtere ift entfcpicben unempfinblichcr gegen flimatifdpe Einfiüffe unb beSpalb in raupen Sagen ber Somnterlinbe vorauaiepen. ©agegen ift bie Belaubung ber Stieleiche unb Sommer* liitbe mcijtenS etmaS biepter unb fräftiger, mic jene ber Trauben* eicpe unb ©interlmbe, maS für Anlagen in ober in nädpfter Aäpe ber Orte einigermaßen BerücEficptigung verbient. Bon beit elnpetmifcpen Aabelpölaern eignen ftep nur giepte unb ©eißtanne aur Anpflanzung in ©ruppen unb gorften alS ffaiferbäunte; auf ejponirten Steüen leiben biefe Aabel* pül3er mit ihren flacpftreicpenben ©ttracln fepr burep Sturm* mittb. 3n gefepügten Sagen gebeipen folcpc Heine Aabclpol3* Paine jeboep recht gut, gepen fcpnell in bie £öpe, unb liefern halb ben ermünfepten ftarfen Scpatten. 2Aan mäple übrigens unter allen Berpältniffen nur !räf* tige rcept flufige 33flan3en 311 ^aiferbäunten auS; fcplanfc bünn aufgefd^offeuc Stämmcpcn finb pierau ungeeignet. 3^ ci;ponirter bie Sage ift/ befto mepr finb recht flufige ^flanaen erforberlicp. Bei Eicpen unb Sinben finb Bflanacn von lk—2h goll Stärfe ober ©urepmeffer gcmöpnUch ben fcpmäcpcren vonuaiepett; bie Aabelpölaer finb 2—4guß podp auSaumäpleit. ©ic Eupen von ber genannten bebeutenben Stärfe finb mit fieperem Erfolg nur mit gana ftarfen Ballen 311 verfegen, mogegen bic Sinben füg* Ucp opne Baüen gepflanst merben fönnen. Aabclpöl3er von ber angegebenen §öpe merben auch cim bcjten mit Ballen auS* geflocpen unb gcpflanat, ba fonft bebeutenbe Abgänge unver* meiblicp finb. ©0 bie Jtaiferbäitntc auf Bergpöpen unb in e^ponirten Sagen gepßianat merben feilen, ift bic ^Pflanaung in ©ruppcit ber cpflanaung einzelner Stämme vorauaiepen. £ier erfcpcint auch eine 93fian3ung mit fleinem Aabclpola ober fonftigem ©eflräucp um unb innerhalb ber ^pjlanagruppe bepufS §er* fleliung einer balbigcn ©eefting beS BobenS ameefmäßig. ©ie Eicpenpflanaen merben faft überall auS ben ©emeinbe* ober königlichen ©albungcn abgegeben merben fönnen; Sinben bagegen merben größtenteils angefaufb merben müffen. 3^ ftarfen Ejemptaren finb folcpe faft bei jebent §anbclSgärtner Btt haben, unb amar 311m greife von etma 10—12 Silber» großen loco Baumfcpule. ©0 in ben ©emeinbe» ober königlichen ©albungeit Sinben* flocf=AuSfcpläge vorpanben finb, fönnen folcpe oft mit Bortpcil 3ur Anpflanaung betrugt merben. SAan mäplt bann gut gc= maepfene Erentplare auS, unb fürat biefelben nach bcni AuS* graben auf ca. 10 8fuß £c)pc ein. Oben am Stamme ent* mideln ft(p nun reicplidpe AuSfcpläge, bie fiep mit menia £Aüpe 3U fipönen Baumfronen bilben laffen. Aamentlicp in gefepügten *) »8anb-unb volfSmirtpfepaftließe^ageSfragcn über biegörberung beS ObitbaucS unb bie Allcevflanjungcn.« Aacp ben im AcgierungSbeairf ^ricr beßebenben Einrichtungen unb gefummelten Erfahrungen bearbeitet von Otto Bccf, AcgierungS« unb ©epartcmentS-Aatp für bie SanbeSfultur. 4. 3apriang unb 311» gleich 1. Supplcmentpeft ber Befcßreibung beS AegicrungöbeairfS 3Tricr. 2:rier, 1872. ©cbmcft unb in kommiflton bet E. £eratg.

Sagen mit etmaS frifepent Boten entmicfeln fiep biefe Sinben- Seglinge rcept freubig unb fepneü. Aabelpölaer merben, mie bie Eicpen, auS ben vorpaitbcnen ©albungeit beaogen merben fönnen. Bobenartcn, Bobenbcarbeitung :c. So fepr man bei größeren Baumpflanaungen auch ben ©runbfag feft3upaltcn pat, baß nur bie für ben vorßanbenen Boben paffcnbfte §04* art angebaut mirb, fo fann man boep bei ben pöepft tmbebcu* tenben *pflan3flächcn für bic kaiferbäume ftipn ben AuSfprucp

4VIIVVU |V.V »®wck »«««'"man SIS!” V-c* 3'?i cfnin | l 8, gearbeitet unb erganjt. ©er fcfclecbteße Soben laft ficb auf flemeit jlä(()en leicht »erbeffern unb utr ntck '* kirt»ckfiAnK(tn

§ol3anaucpt brauchbar hcTftcücn. ©0 gclSbobcit vorpanben, muß berfelbe burdpbroepen unb burep guten Boben erfegt merben, mo kieS* unb geringer Sanbbobcit ift, muß ebenfalls eine Ergänatutg beS BobenS ftattfinben. ©0 Bobcnmaffcr fiep 3ciat, ift für Abfluß 311 forgen, fepmere binbenbe Bobenartcn finb mit leichterem Boben 311 mifcpeit. AtciftcnS mirb eine Bobentiefc von 4 guß für einen fräftigen ©ucpS ber Bäumcpcn genügen; auf feftcntgelS enipfieplt fiep jeboep bie ©urepbrebbung auf eine größere %iefe. ©ic ^flanalöiper ßnb möglicpft mcit unb tief 311 fertigen; für Eicpen unb Sinben foüte bie ©intenfton ber Söcper min* beftcnS 6 guß ©urepmeffer unb 4 guß ^liefe betragen, ©ie AuSfüüung ber ^3flan3locher mit guter §Pflan3crbe, verrottetem Aafen, konipojterbe :c. bebarf mopl faum ber Erinnerung; eS ift bicfeS fclbftverftänblicp, unb bie hierbei aufgemenbeten SAüpcn unb kojteit merben burep baS freubigere ©acpStpuni ber Bäumcpen reichlich erfegt unb belopnt merben. ©ie qSflanaung ber ftarfen Stämme gefepiept füglicper im §erbfte, mie im grühjapre. Ein §au^taugenmcrt ift barauf 3u richten, baß bic ^flanaen genau fo tief tn bem fpflanalocp 311 fiepen fontmen, mie fie früper in ber Erbe geftanben haben. Ein tieferes Einfegen 3icpt fepr oft baS Berfrüppelit ber Bäume naep fiep, ein 311 flacpcS Einfegen fepabet ebenfaüS, unb pat bei troefenem ©etter leicpt baS Abfterben ber *J3flan3cn 311t golge. Bei ber Sinbc acigt fiep im legieren gaüe leicpt ©ur3cl* flodauSfcplag. ©enn bei bem Einpßanaen .über baS gefertigte ^3flan3loch eine Satte gelegt mirb, fo läßt fiep leicpt erfennen, ob ber ^üflänaling 311 tief ober 311 poep 311 fiepen fomrnt. ©e* möpnlidp mirb 311 tief gepflanat. ©a fiep bie Erbe in bem ^Pflanalocp noep fegt, unb amar pro guß ^tiefc minbeftcnS h goll, fo ifl bie Bflanac um biefeS Ataß pöper cimufcgen, ba folcpe fonft unbebingt 311 tief 3U fiepen fomrnt. ©efcpicpt 1 baS Einfegen mit Ballen, fo ift baS ßljtanalotß mit ber ^ßanj* erbe auförberjt fo meit auSaufülleit, baß bic *Pßan3e auf bie richtige §öpc 311 fiepen fomrnt. ©iefe ^flanaerbe ifl feftautreten tutb mirb bann ber Ballen aufgefegt unb mit guter ^pflanacrbe reept fejt cingefüttert, biS baS sj3ffanalocp auSgcfüüt ift. Bet flufigcn fpflanacit mit ftarfen Baüen ift ber ^»fapl meiflenS entbehrlich, ba bie ^3flan3e fiep felbft trägt unb grabe in bie £öpe mädpft. Erfolgt baS Einfcgcn mit blanfen ©uraeln, fo ift auförberfi ber Baumpfapl in oie SAittc beS ^3flan3lo^eS fejt ein3ufcplagcn ober einauftoßen, unb mirb bann baS ^flanalocp biS 311 ber §cköpe mit fräftiger ^Pflanaerbe auSgefüllt, in melcpe bie ^3flan3e einaufegen ifl. AlSbann fegt man bie *Pftanae an ben §fapl pafTcnb auf, breitet bic ©ur3eln in ihrer natürlichen Sage auS unb füttert biefelben mit feiner aarter ^pflanaerbe forgfältig unb berartig auS, baß alle gmifepenräume verniiebcn merben. ©enn man baS Stämmcpcn mäprenb beS EinfüttcrnS ber ©ur3eln mitunter rüttelt, fo erfolgt bic AuSfüüung ber gmifepenräume leichter. Sinb auf biefe ©cife alle ©uraeln mit fpflan3erbe reichlich bebeeft, fo tput ein Anfcplemtncn mit ©affer behufS noch forgfaltigcrer Umfcplicßung ber ©uraeln mit Erbe fepr gute ©ienfte. SAan barf aber baS ^pflanalocp niept eper mit fßflan3crbe fcpließen unb gän3li(^ auSfüücn, biS fiep baS eingegoffene ©affer voüfläitbig verlogen pat. ©aS Stämmcpcn mirb nun an beit ^3fapl mit einer Binbmeibc lofe angepeftet, tutb erft nadp etma vier ©oepen, mcnit fiep bic Erbe in bem ^Pftaitalocp völlig gefegt pat, ftnbet baS forgfältige Anbinben ber fPftanae an ben qifapl mit frett3mcifer Berfcplingung von Binbmciben flatt. ©ie ^3fäple finb ntöglicpfl gerabe ca. 3 goÜ flarf unb fo poep 31t mäplcn, baß fie btS an bie Blumcnfrone reichen, ©ie ftarfen Aänber oben am ^3faple ßnb abaurunben, unb bie Aefte forgfam abattfepneiben, ba fonft leicpt Befcpäbigungcn entflepen. U nt 3 ä ti it u n g :c. ©ennglcicp bie kaiferbäume aügemeitt unter öffentlichen Scpug tu flellen finb, fo ifl bennodp eine ^hurrh pinc Vaffcnbe llmtäu*

VJ/IU|U|| MUy |*V*V |«r , r hlifttm zugänglich bleibt. BiS bapin, baß bie Stämmcpcn angemaepfett unb einiger» maßen erftarft ftttb, ift baS Abfcplicßen ber gclpflanaten Bäunt*

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