C. Institut für Kirchenmusit Dranienburgerftraße 29. Direktor: rofessor Haupt· _
Zweck der Anstalt: Aus iloun von Organisten, Lantorem wie au von Mu iklehrern für höhere Lehranstalten, insbeson- dere ullehrerSeminare ·
Ausführliche Prospekte find durch den Direktor des Instituts Hi beziehen. Die usnahme-Prüfung Fudet am Sonnabend, den 3. "l, Morgens 9 Uhr, im okale des Instituts statt. den 5. April-
gerlllinterdråchtsegisneizt Motita
n . ruar J.
Der Vorsitzmde ber muYanschen ame“ des Samt-. M. lumner.
Justiz-Ministerium
Der Notar Wolff in Xanten ist in den Land nichts- bezirk köln, mit Anweisung seines Wohnsitzes in edburg, verlegtck worden. « · _
er Rechtsanwalt Barkowski in Bischofsburg ist zum Notar für den Bezirk des Ober-Landesgerichts zu Königsberg, mit Anweisung feines Wohnsitzes in »Bischofsburg,
der Rechtsaiiwalt Lilient al in Zinten zum Notar für den Bezirk des Ober-Landeng ts zu Königsberg mit An- weisung feines Wohnsitzes in Zinten, _ _
ber Rechtsanwalt Schnöfenberg in Lüdenscheid zum Notar für den Bezirk des Ober-Landesgerichw zu Hamm, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Lüdenfcheid,
der Gerichts-Assesfor Michiels in Wegberg zum Notar für den Bezirk des Landgerichts zu Aachen, mit Anweisung eines Wohnsitzes in We berg, und _
ber Rechtsanwalt P otke in Bockenheun zum Notar für den Bezirk des Ober-Landesgerichts zu Frankfurt a. im mit Ausschlguzk der Hohenzollernschen Lande und unter Anweisung feines ohnsitzes in Bockenheim, ernannt werben.
Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forften.
Dem als Profektor bei der Köni lichen Thierarzneifchule bisher beschäftigten T ierarzt Max «reusze zu Berlin ist, unter Anwei ung des intswohiisitzes in Obornik, die koni- missarifche verwaltung der Kreis-Thierarztftelle des Kreises Obornik übertragen worden.
In der heutigen HandelsregiftewBeil e wird Nr. 9 ber Zeichenregister-Be anntmachuiigeii verö entlicht.
Yichtamtliches. Dentsches Reich.
en. Berlin,26.Februar. BeideKaiferliche Majestäten ließen Sich heute im Köni lichen Palais, wie alljährlich, diejeni en Mannschaften der erliner Feuerwehr vorstellen, wel e fizch im verflossenen Jahre bei Ausübung des Dienstes beson ers ausgezeichnet haben-
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz nahm gestern Vormittag 111/2 Uhr militärische Meldungen entgegen.
Abends begaben Sich ‘ hre Kaiserlichen und König- lichen Hoheiten der roiiprinz und die Kron- pr inzef f in zuni Ball in das Königliche Schloß.
Zu dem Ball, welcher gestern Abend bei Ihren Kaiserlicheirund Königlichen Majestäten im s eißen Saale des Königlichen Schlosses stattfand, war nur eine be; fchränkte Anzahl voii Eiiiladuii en ergangen. Das Bild, welches »das Ballfeft bot, war äu erst glänzend.
Beide KaiserlichaMajestäten trafen Sich in der Bilder- alerie, wo die Kai erin Sich unter dem lebensgroßen Bilde onig Frieer »Wilhelnis «IlI. niederließ und Eercle hielt.
_ Se; Majetat der Kaiser und König, Allerhöchstivelcher die Uniforni Seines 1. Garde-Regiinents zu Fuß tru en führten zum Weißen Saal Ihre Kaiserliche und Königliche Foheir die Kronprinzesfiii; ‚ee folgten Se. Kaiserliche und «onigliche Hoheit der Kroiiprinz und Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzeii und Prinzeffinnen des Königlichen Hauses. Se. Majestät begrüßten durch huldvolles verneigen die Gesellschaft und verweilten in derselben; zahlreichen Damen und Herren ward die Ehre zu Theil, von dem Kaiser durch ein Gespräch aungeichnet zu werben.
n den einzelnen Tänzen betheiligten Sich die jüngeren Prin efsinnen des Königlichen Laufes
m 11 Uhr wurde der all·durch ein Souper unter- brochen, das Se. Maseftät der Kaiser mit den.vornehmsten
im Ritterfaal einnahmen. Jhre Majestät die
Kaiserin hatte Sich gegen 1_1 Uhr zurückgezogen.
Das Fest endete mit einem glänzenden Cotillon
—- Der Bundesrath hielt am 25. d. M. unter dein Vorsih des Käuiglich bayerischen Gesandten Grafen von Lerchenfeld-siöferiiig eine Plenarfitzun a . Sn derselben wurde bef lo en, bem Gese ntivurf, betre end die» Feststellung des Rei s aushalts-Etats ürdasEtatssahr lsssfsnund demGefetz- entwarf, betreffend die Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der ver- waltungen des Reichsheeres, der Mariae und der Reichs Eisen- bahnen, in der vom Reichstage angenommenen Fassung
uzuftimmen, die Resoliitionen des Reichstages zu en Etats des Reichsamts des inerii und _ verwaltng des Reichsheeres dem eichskanzler, die
Resolution zu dem Etat des Reichs- hamts dem Ausschuß für Rechnungswesen und dem Ausschuß ür Handel und verkehr u überweisen Die zu dem Reichshaus alte-Etat an »den {Reichstag eingegangenen Petitionen wurden e enfalls dem Reichs- lem ler überwiesen. Der Entwurf eines Gesetzes für Elfaß- Lothringen über die Gefängiiifzverwaltung, der Entwurf eines Ge etzes für Elsas-Lothriiigen über die Kosten in Grundbuch- f en und die Gebühren der Notare und der Handelsvertra mit anzibar wurden den zuständigen Ausfchüssen zur Vorberatzung ben. Dem Entwurf eines Gesetzes wegen zeftfte ung
eines Nachtrags zum Reichshaushalts-Etat für 1886/8 unb dein
Einwurf eines Ge etzes wegen Ausvrägung einer Nickelniünze
u W wurde uftinnnu ertheilt und dein Antrage
Mich-tanzten Zunpwcheiiii bei {offen, ba make Abänderung der BeschlüxsseZ vom . Juni 1881 und vom 15. November 1 ber Umlauf der Reichs-
Kassenscheine in Abschnitten zu 20 M auf den Be-
tr von 000 ne. unb der Reichs-Ia enscheine in bs nitten zu 5 „te auf den Betrag von 20 000 M die ollbe ndlung
ver chiedener Ge enftäiide und über die geschäftl« eBe ndlung rerer Eing en Beschluß gefaßt.
—- Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths chfür Handel und verkehr und für ftizivesen sowie der Auss uß desselben für Handel und ver ehr hielten heute Sitzungen
— Der Schlußbericht über die gestrige Si ung des Reichstages besindet sich in der Ersten, der S lu - bericht über die gestrige Sitzung des Hauses der A - geordneten in der Zweiten Beilage.
—— In der heutigen k55.) Sitzung des Reichs- tages, welcher der Miniter für Landwirthschaft te., Dr. Lucius, der Staatsfekretär des Reichs-Pofftamts, Dr. von Stepgam sowie mehrere andere Bevollniachtigte zum Bundesrat und Kommissarien desselben beiwohnten, wurde die zweite Berathung des Gesetzes, betreffend Abänderung des Gesetzes über die Abwehr und Unterdrückung von Viehfeucheii, auf Grund des Be- richts der VII. Kommission, fortge e t.
Der Abg. Wilbraiidt sprach i für den AntragAdeb mann aus, Der Negierungsentwurf enthalte zu einfchneidende Bestimmungen für die Landwirthschaft.
Der Abg. Nobbe, welcher bei Schluß des Blattes noch sprach betonte hauptsächlich die Nothwendigkeit einer krastigen Unterdrückung des Viehfchmuggels zur wirksamen Bekämpfung der Lungenfeuche. Daß ich dieses Uebel gerade »in der Provinz Sachsen so häufig zeige und so schwer zu beseitigen fei, liege hauptsächlich in den ngenthümlichcii, dort herrschenden lan = wirthschaftlicheii verhä tnissen.
— Jm weiteren verlauf der gestrigeii Sitzung des Herrenhauf es wurde die Berathung des Berichts der IX. Kommission über den Entwurf einer Kreis- orfdnung für die Provinz Weftfalen bei €. 27 fort- ge ent.
§. 27 bestimmt nach der Regierungsvorlage, daß die Er- nennung der Ehrenamtmänner und der befoldeten Amtmäniier fortan durch den Ober-Präsidenten erfolgen foll. Penner t ber Kreisausfchuß nach Anhörung der Amtsversamm ung ü r die zu diesem Amt vorzufchlagenden Amtsangehörigen Beschluß zu fassen. Von den Borschlägeii des Kreisausfchusses kann dßr Freier-Präsident nur unter Zustimmung des Provinzialraths a we en.
Die Kommission schlug dem egeiiüber eine andere Fassung vor, wonach die bisherige Einri tung ber ehrenamtlichen ver- waltung der Amtniannsftellen beibehalten und nur in den- jenigen Fällen, wo unter den angesehenen und vorzugsweise aus den größeren Grundbesitzern auszuwählenden Amtsein- gefegenen ein eeigiieter Ehrenanitniann nicht zu gewinnen ist, ein csoldeter mtniann angestellt werden foll. Die Bestäti- gung soll der Ober-Präsident nur mit Zustimmung des Pro- vinzialraths versagen dürfen.
Die erren Boie und Lindeniann beantragten, statt der letzteren eftimmung folgende Fassung:
.Falls der Ober-Präsident die sämmtlichen Vorschläge des Kreisausschusses verwirrt, so bedarf derselbe bierzu der Zustimmung des S;}robinsinlratlfiä‘ ,
· Der Minister des Innern, von Puttkanier, bat um die Wiederherstellung der Vorlage. Wenn auch der Kommissions- befchlufz mit dem Antra e Boie eine Ordnung der Dinge er- geben würde, egen die ich prinzipiell nicht allzuviel einwenden liebße, so niü e doch der Vorlage jedenfalls der Vorzug ge- ge en werben.
Freiherr von Laiidsberg:Steinfurt empfahl den Kom- missionsbefchluß, um Weftfaleii das Institut der (Ehrenamt: männer zu erhalten.
Herr von Kleist-Retzoiv trat für die Fassung der Regie- rungsvorlage ein, ivünschte aber die Modifikation, daß die Amtsverfamnilung über die in Vorschlag zu bringeiidenKreis- (ftatt Amts-) aiigehörigen gehört werden solle-. _
Bei der Abstimmung wurde der Kommissionsantrag in verbindung mit dem Amendement Boie angenommen.
‘m_ g. 28 wurbe nach längerer Debatte der Wortlaut der _ egierungsvorlage wieder hergestellt, wonach die Amts- verbiinde und Landgemeinden zu einem Kassenverbande ver- einigt werben sollen, dein die Zahlun der den in Ruheftand verfetzteii besoldeten Beamten zustehen en Pensionen obliegt.
Die §§. 29—32 wurden ohne Diskussion in der Fassuiig der Regierungsvorlage genehmigt und uin 4 Uhr die weitere Berathung auf Freitag 11 Uhr vertagt.
—- aber heutigen (b.) Sidung des Herrenhaufes, welche der Präsident, Herzog von Ratibor, uin 111/2 Uhr eroffiiete, wohnten der Bin-Präsident des Staats-Ministeriums, Minister des Innern, von Puttkamer, der Justiz-Minister Dr. eFiedberg und mehrere Kommissarien bei. · « er erste· Gegenstand der Tagesordnung, vereidigung einiger «Mitglieder, wurde, da der Bischof I). Kopp im Haufe noch nicht anwesend war, abgelegt, unb das Haus fuhr so-
leich in der Berathung des Entwurfs einer Kreisordnung
owie des Einführungsgefetzes für die Provinzial- Ordnung in der Provinz Weftfalen fort-
Die Berathung begann bei @. 33. Die Koiinniffion empfahl, denselben in der Fassung der Regierungsvorlage an- zunehmen, ihiii aber folgenden Zusatz zu geben:
' .In streiten, in denen cbemals reicht-unmittelbare Gebietstbeile bisher auf Grund des §. 4A ber Kreisordnung fir die Rbeinproiiinz und Westfalen ·vom _13. Juli 1827 auf den . reistagen vertreten
waren, treten die Besitzer derselben den Kreistagen kunqu
Die Herren Boie »und Lindemann beantragten, diesen Zusatz zu streichen wahr-end Graf von der Schulenburg-
eetzeiidorf »dem Antrage der Kommission zuziiftiinnien bat, damit das liberal-eup einiftifch sogenannte Prinzip der Selbst- verwaltung nicht dur ent werde mit angestellten Beamten-
Freiherr von Landsberg erklärte sich für den Kommissionsvorschlag Wozin man mit den leider auch von konservativer Seite gutgehei enen liberalen Eiiiri tungen ge: kommen fei, wisse man. Wenn es ni t gelungen ei, in den anderen Provinzen das Prinzip der irilftimmen aufrecht zu er lten, fo solle man es wenigstens für Weftfalen nicht auf-
festzuste en sei. — Endlich wurde über
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nicht gewinne, wenn Beväl erung. Auch er vergessen; die verhältnisse hätten darum nicht zweckmäßig z „ deshaåliii ben Antrag der somuiieäiqn
besitze und n· ts ohne No
Herr Adams erklärteper Rückwärts m der unseres Vaterlandes, nicht des Mgiessfionstlages
rr von nteu wanb rungen des Grafen Zietenjselchwermtki . zugeben, daß das Mandateines von dein « , Grundbesitz gewählten Mitgliedes der Haus« — als dasjenige eines am liebes, welches W! Virilftimmen line. Er „m missionsantrages.
Der Minister des nem, m aus: Es handle f ' errungenen einbeitl' Zeit gehemmt sein würde
annehme Auf solche e werde man eine revolutionäre Bewegung gegen die ' ' vorbereiten. Er sei inmit, mit
von einer Reform der engel» am worden sei. Er wolle {gg persiicläa . lichteit oder Nothwend keit von gußernck abe; alsschslilinii Wär. Ma ieväige usi so ' eines o alle Nachtheile, die fichKwaus leben Pakt-I ist-TM “32“ de‘ W " « ausge pr n t ,ivur in „ mit 95 gegen 58 Stimmen nt. sind
Die Debatte wurde hierauf W _ desselben sowie der MloÆ auf - «}
Bischof D. tiopp crschienenivatz die Fürst zu Bentheim-Tecklenburg Sman {aba fort euer-u i r nn g '; ,
für Weftfalen nahm das s nach » « bis 49 unverändert, dem ortlaut der
Zu €. 50, welcher von der “:::. i und zum Kreistags:A eordneten „. bie Bestimmung vorge lagen wish-I Fluszuåchläexersa welätIgein oma " . ussi t ndra unterstellt
Der Minister des m Aenderuiig, die einen tut T« ’ verhängnißvollen Richtun ... ?
Herr Lindemann , während Freiherrvon La . - s « von der SchulenburgB
ge en, um vielleicht dadurch Anlaß zu gewinnen, daß das
Prinzip auch für andere Provinzen wieder hergestellt werde.
mission vertheidigten. Bei der Abstimmung der Kommission angenom «
—- In der heutigen _‚ Abgeordneten, welcher richts- und Medizinal-Ang mehreren Koniinissarien « ordnung die Fortsetzung bet‘ entwurfs, betreffend die - ärzte in ber Provinz Po e
_ Der Abg. Dr. Graf « politisches Gesetz. Wer die W den Polvnismus unterstützen . Prüfung der Vorlage nicht _ habe der Abg. Dr. Virchow !, bee—‘. Aårztend zus gibbet-tragen ,
n in cm e en Sinne au wichen-« ‘“ ber Jmpfbezirke sei in demGefesnichtsW dasselbe an eine Kommission zii ' ‘
Der Abg. Kantat bob hervor, « das 's ' nahniegefetz aegen die Polen fei. Es die Beschlüsse der Reichs-ImhW » « weshalb nur für die Provin osenk Dit- ”"" eine Beleidigung für ozlle poGischen war“
en o ens ätten ie es e n " - sch P s b s 0%“ » W »
erklärt. Für die Polen werde nahinegcsetz bleiben. _ _
Der Ah . Dinchiei erneut-, daß er bietet «- unfvinpathis er gegenüberstehe ale. der M Men- - Behauptun, daß auch die polnischen W anwalte si« an der Agitation betheiligtstt, f" W " Es sei nicht die Aufgabe der Aerzte zu ’ bie Menschen gesund zu machen. Das Lied “€?“ Korruptions- und Protektionssvftem der its-« führen. Wenn der Staat den Kommuntn Anstellung von Jmpfärzten nehme, so 11158! “5 bie Lasten derselben tragen. ‘ _ · .
Der Abg. Dr. Vivchoiv meinte, daß die amtliche-IMk . auch nicht vor Mißgriffen ges flat im. Es W s- polnischen Aerzten, die hier i re Ausbildung OTTO nichts non nationaipnkiischcu sit-bunten W
Der Abg· Dr. Freiherr von Schorleinetsjsllstl · gegen die Vorlage aus, die wegen ihres Wulf r “&”, feitigh gizgcnfdas Polenthum gerichteten W f“ , anne m ar ei. .
leieKDebattfef wurde hisermit geschlossen Und “" MW. aii eine ommi ton verwieeii. s
Das Haus berieih sodann den Gefesentwukferksfs die Errichtung und Unterhaltun von Stein m Eungsfchulen in den Provinzen eflvreu «
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Bei Schiuß des Branca sprach der 9159. von MOWM .-
walde) gegen das (Seien. .-
“ Durch Aller öchste Ordre vorn li. .- - _ _ Stadtgemeinde Berlin behufs Exil-sung undBäiegulitM ‘ ber Büschingstraße, der Kreuäberg fie und des3 wenn?” der Punkstmße vor dem rundftück Nr. I (bmw « eisnungsrecht zur Eriverbung der beiiöthigten _ _ »
theile verliehen worden.
— „n einer ier tagenden Zominisfion zur fu«-Witz überhdas Exerzier-Reglenients,