1886 / 183 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Aug 1886 18:00:01 GMT) scan diff

habet dieser Rückgang um so fühlbarer, als ein am besonderes Gebiet.

änili unsere Ostseeküste, hauptsächlich davon· treffen wird. Soweit feine übersichtliche Darstellung, wie sie die Nationalliberale Corresponi bmg“ entwirft. Sie klingt ziemlich erns . Halt man aber ge en die augenblicklichen Uebelstände das Bild des noch ge enwenige Ja rzehnte früher un einein gehobenen gesammten Volkswohl ands, der gesteigerten Arbeitslut und Arbeitsfähigkeit, des Emporkommen-· der deutschen

ndustrie gegen und theilweise über die alten, mächtigen Industrie- Faatem so ist kein Zweifel, daß unser Erwerbsleben tim Großen und Ganzen in ausstei ender Linie sich bewegt. Die Krisis, in welcher manche Zweige si befinden, wird. wenn auch noch unter schweren Kämpfen und verlusten, überwunden werben, unb ist sie eine Welt- krisis, so ist jedenfalls kein Grund, die deutschen verhaltnisse schlimmer als die übrigen anzusehen.

—- In der Zeitschrift »Das Deutsche Wollen-Ge- werbe« lesen wir: _ _ , _ »

Zur Lage des Maschinenbauos in Deutschland berichten rhiiiiische Blätter: Die Web- unb SpinnmaschinenbausAnstalten haben Aus- fie in genügender abl ; auch· Dampf- Und Wetkzellsmaichinenbsw

alten sind zieinli gut beschäftigt; aber der Lokoniotivbau liegt sehr darnieder. aben schon in den le ten Jahren die Preise für Lokomotiven kaum noch verdienst übrig gela en. fo werden je t, nur um den alten Arbeiterstamm zu beschäftigen Bestelliingen zu ck reifen aufgenommen, bie kaum im Stande sind, Material, Löhne und sonstige Spesen zii decken. Aufträge, die im Subiiiissionswege vergeben werden, bringen bei den heutigen Preisen nicht den geringsten verdienst mehr. Wenn früher unsere großen Etablissenieiits einen nicht unerheblichen Absatz nach Oefterreich und Rußland hatten, so ist auch dieser jetzt sehr er- schwert worden. Während in Deutschland auf Lokomotiven ein Zoll von 8 »ja für 100 kg liegt, erhebt Oesterreich für 100 kg s Fl. und

Rußland sogar etwa 28 »Hei Der Absatz in Werkzeugmaschinen für olzbearbeitung bat sich gehoben; vor Allem aber sindet sich bemer ar machende Aufbesserung der Lage unserer Spinnerei und We erei in der vermehrten Bestellung von Spinnereimaschiiien, Selfaks toren, Krempeln, Webstühlen, Transmissionen u. f. w. Ausdruck. Die auf die Hebung der Ausfuhr nach dem Ausland gerichteten Bemühungen hab en sich vielfach als lohnend erwies en, nach europäischen und namentlich Hisch

an bevorzugt die deutschen Maschinen gegenüber franzöifchen, belgifchen

Metall- die

und

überfeeischen Ländern hat die Ausfuhr erheblich zugenommen und selbst englischen, welche wohl billiger, aber dafür auch

schlechter sind. Es kation zum großen

zu dürfen-

unb Tüchem (20 606 gegen 15 652 D-«Ckk-), unbedruckten i II

Tuchivaaren (89908 gegen 81250 53905“), vo enen Strumpsivaaren (9914 gegen 8205 D,-Ctr.) und wollenen Plüschen (5263 gegen 3213 D.-Ctr.). Auch die Zolltarifnummer ‚(sum unb

iim soviel ereicht der Konkurrenzfähigkeit der deutschen Fabri- gab, daß die Fälle immer häufiger eintreten, wo sowohl französische als englische Ausfuhxfirniem welche bisher ihren

edarf im eigenen Lande deckten, deutsche Maschinen wegen ihrer besseren Beschaffenheit und soliderexi Ausführung bestellen; auch glaubt man in den interessirten Kreisen von der Eröfsiiung der sub- ventionirten Dampferlinien eine weitere Hebung der Aus-fuhr erwarten

unbedruckten wollenen

Eifenwaaren« weist bei den meisten Positionen eine una me der Ausfuhr auf, so bei Roheisen 1197259 gegen 951 226 DZCtrlJ i. V.), Eisenbahnschienen (758 027 gegen 645 553 D.-Ctr.), schmiedbarem Eisen in Stäben 750 303 gegen 704 079 D.-Ctr.), Eisen- und Stahl- draht (1 213 391 gegen 819 644 D.«-Ctr.), groben Eifenwaaren (298 642 gegen 291432 D.-Ctr.) und Drahtstiften (183 282 gegen 179 339 D.-Ctr.). .

-—ZJlach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesamtern in der Woche vom 25. Juli bis incl. 31. Juli er. zur Anmeldung gekommene 167 Ehe- schließungen, 911 Lebendgeborene, 26 Todtgeborene, 744 Sterbefälle.

Die Nr. 19 IV. Bandes der .Statiftischen Mitthei·- luiigen über das Gro berzogthunx Baden« enthält eine Statistik der liegenfchafili en Zwangsveraußerungen und Pfand-

einträge sowie der Pfandstriche im Jahre 1884. Die Nr. 3 V. Bandes derselben »Mittheilungen« hat folgenden In- halt: Die jugendlichen Fabrikarbeiter im Jahre 1885 —- Die

Erwerbung und der verlust der Staatsangehörigkeit im Jahre 1885. Die Viehseuchen im Jahre 1885. —- Die Ehelösungen im Groß- herzogthum im Jahre 1885. Der Post- und Telegraphenverkehr in den Jahren 1872 unb 1883 bis 1885.

London, 3. August. (A. ©.) Den Statistiken des .Bureau veritas" zufolge, gingen im Monat Juni 54 Segelschiffe und 8 Dampfer zu Grunde. Unter ersteren befanden sich 17 britifcbe, 10 deutsche, 1 österreichisches und 2 russische, unter letzteren 6 britische und 1 russischer.

sanft, Wissenschaft uud Literatur.

Von der Publikation: .Die vervielfälti ende Kunst der Gegenwart, redigirt von Carl von Lützow, erauss gegeben von der Gesellschaft für vervielfältigende Kunst, Wien,1886,« liegt uns das zweite Heft vor. Auch dieses entspricht, wie das erste, vollkommen den hohen Erwartungen, welche man auf das be- beutenbe Unternehmen fetzen konnte. Wir werden in demselben mit der weiteren Geschichte der Litho raphie bekannt gemacht nnd zunächst «an den« Wiener Lithobgraphen S effer von Leonhardshof (1795—1822) hingewiesen, dessen este Leistung sein großes, 1821 in Tondruck ausgeführtes Blatt nach seiner .Sterbenden heiligen Cäcilie, von zwei Engeln betrauert' u. a. in. ist. Weitere bemerkenswerthe Namen in der Geschichte der Lithographie sind Peter Fendi, Joseph Danhaufer und Moriz von Schwind. Der bedeutendste Wiener Lithogravh war Joseph Kriehuber (1801—1876), welcher hauptsächlich die Porträtlithographie pflegte und eine Reihe bedeu- tender Werke« hinterließ Von nicht geringerem Ruhm war C. August von SDe'ttenfofen, ber geistvolle österreichische Volks- und Soldaten-

Centralblatt der Abgaben-Gesetzgebung und ver waltung in den Königlich åreußischen Staaten. er

—- Inhalt: Anzeige der in d esetzsSainmlung und im Reichs

Gesetzblatt erschienenen Gesetze nnd verordnungen I. Allgemeine verwaltungsgegenstände: veränderungen in dem Stande und in den Befugnissen der Zoll- und Steuerstellen. —- Statistischer Nachweis des mit deni Anspruch auf Steuervergütung abgefertigten Zuckers und der nachträglich vorgenommenen verzollungen von Rückständen aus

zollfrei abgelasienem Petroleum. Geldablieferungen ber Haupt- ämter am Sitz der RegiewngssHauptkasse und einer Reichsbank- stelle. III. Indirekte Steuern: Privattranfitlager ohne amtlichen Mitverschluß für Sefamöl in Fässer-i Steuer-freie verwendung des ärbebiers von Gebrke in Dobrilugk zu anderweiterBierbereitung nfkhreibung von Tabacksteuerbeträgen in den Uebersichten über die Besteuerung des inländischen Tabacks Ausführungsbeftimmungen zum Gesetz wegen Besteuerun des Zuckerg. VI. Personal- nachrichten. Beilage: Ausfü rungsbeftimmungen zum Gesetz wegen Besteuerung des Zuckers. « Eisenbahn-verordnung-s-Blatt. Nr. 23. Inhalt: Erlasfe des Ministers der öffentlichen Arbeiten: vom 26. Juli 1886, betr. Abänderung des für die uneiitgeltliche Beförderung von Umzugs- gut durch die Instruktion zu . 8 des Reglements über die unentgelt- liche Benutzung der Staatsba nen zur Beförderung von Personen und Gütern vorgeschriebenen verfahrens-; —- vom 27. 311111886, betr. verrechnung von Wohnungsgeldzuschüssen fur etatsmaßig angestellte, als Hülfsarbeiter zu einer anderen Behörde·einberufene eamten; vom 28. Juli 1886, betr. anderweite Bezeichnung·der technischen rüfungsbehördenz —- vom 28. Juli 1886, betr. Statistik ber Güter- ewegun ; vom 29. Juli 1886, betr. Inserate beim Reichs- und Staats- nzeiger. —- Nachrichten. -

Statistische Nachrichten.

Neben dem Nachweife über die Einfuhr und Aussuhr der wichtigeren Waarenartikel im» deutschen Zollgebiet für den Monat Juni 1886 enthalt das soeben herausge ebene Jmiiheft zur Statistik des Deutschen Reichs auch _ben entfpre ‚enben Nsilniieis für das erste Halbjahr 1886. Bei der vergleichung TM IT ' e dessele mit denjenigen für ben gleichen Zeitraum des

Porzabtes füllt zunä auf, daß die Getreideeinfuhr im eriten Halb- leÄIM &“! Thebich geringere war, als in der betreffenden vor- 1abr1gen M ba an Weizen nur 1 155 992 D.-Ctr., Rog en 2.083 F349 DER-»Hier 378 304 D.-Ctr. und Getste 1 442 957 D.- tr. MASbe-E Weit d »Fau- beziehungsweise 4 441247, 4 257 965, 1 4,64 71.4 Und 2 418910 .-Etr. im ersten Halbfahr 1885. Dieser Unter- schied wird bauvtischlisdakauizvaägezafübkm fein, daß im letztgedachten en

Zeitraum, innerhalb d die ' ' t 'b t mefentlicb erhöht morben “.“ age auf die betreffenden Ge rei eat en

895 D.-Etr.

495 371 D.-Ctk.) ig, mzwezfez in m ( 388 D.«Ctk. ge en

tia aus dein lei en

Grunde, gegen” bie des ersten Semestets 1 chleiktkächtlich QMM. eblieben. Dasselbe zeigte sich bequw man „n, inbeni bon mfelben in rohem ( bezw. bloß in der Querri ug mit Art oder Säge bearbeitetem) Zustande nur 4343128 SD,-(511, unb in wb bearbeiteteni Zustande (m ber Richtung der Längka “81501 n. dergl.) 1350063 D.-Ctr. eingegangen sind gegen .7 547 641 bezw. 6824 224 D.-Ctr· im ersten Halbjahr 1885; ferner Branntwein aller Art (Gesammteinfuhr· 28487 D·.Ctk,

en 54552 D·-Ctr. im Vorjahr) Ynd bei Scheins-wein in 'cben (8027 D.-Ctr. gegen bezw. 19 8·-0»D.-Ctr.). Was die nicht eine Zollerhöhung etroffeneii auslandischen Hauptkorifumaktikel ists-langt, so wurden eingeführt an frohem Kaffee 587109 D»-Ctk« (593412 D.-Ctr. im Vorfahr), Reis 367507 D.-Ctr. (419597 Füsse-· im Bonatti gefalgene £)eringe_311465 5490191765 FV.). Wein und Most in Fässern 288 277 D.-Ctr. (3081075).- ‚tr. !. . und frische Südfrüchte 116407 D·-Etr. (1101.30 D.-Ctk« LV . Die (Einfuhr von unbearbeiteten Tabackblattern betrug 172 15 D.-Ctr. g en 171374 D.-Etr. i V. Die»Ausfuhr bat im Sich um Vot; r etwas abgenommen bei den wichti enAusfuhrs "elu Eineker ( 293420 D.-Ctr. gzgn 3115 833 .-Ctr.) und Bier 612 894 D·-Ctr. gegen 773 604 .-Ctr.), dagegen zugenommen 5“ 111111115 (366104 gegen 352542 D.-Ctr.)» und Wein in Fässer-I (132470 gegen 52114 D.«Ctr.). Weiter zeigt sich M Steigerung der Ausfah- bei einer Reihe Was-m fsk Textilindusttib so bei dichten gefärbten ze. Baumwollwaaren 9213 sksM 54310 D.-Ctr. i. V.), baumwollenen Strumpfwaaren 42978 seskn 37064 D.-Ctr. i. V.), baumwvlleiien Spitzen und W (3961 990!!! TM D.-Ctt. i. V.), halbfeidenen Zeugen

bon

&?“

Nr. 16.

maler, ber unerreichte Schilderer der Pußta und des Zigeunerlebens. Unter den norddeutsche-n Künstlern steht insbesondere Adolf Menzel mit der Litbographie sehr vertraut; alsSohn eines Lithographen lag ihm die Beschaftigung mit dieser Kunst sehr nahe, und er hat sie, wie be- kannt, mit dem größten Erfolge gepflegt. Das verdienst, den litho- graphischen Farbendruck in Berlin eingebürgert zu haben, gebürt C. Hildebrandt, neben welchem ®. 21. Storch zu nennen ist. Eine fernere

:

Berlin, August 1886.

Preußifche Klassenlotterie. V « d h i fOthnse Fewäkåyh d ei _er _ eue or» e e en ie ung er 4. Kl 174. Königlich preußisscher Klassenlotterie fielen:asse 1 Gewinn von 70000 »in auf Nr. 28 634. 3 Gewinne von 15000176. auf Nr. 53 655. 89 776. 89 803. Gewinne von 6000 »in auf Nr. 20 629. 53 210.

Gewinne von 3000 „in auf Nr. 1500. 2561. 8668. 10 591. 10 605. 18 647. 22 096. 22 807. 24 364. 24 647. 29 609. 32 218. 32 622. 33 839. 36 069. 40 031. 40 042. 41 579. 43 157. 45 830. 48 393. 50 243. 51 147. 54 266. 55 535. 56 125. 58 754. 58 979. 66 506. 66 646. 69 163. 69 284. 69 569. 70 285. 70 552. 73 795. 74 323. 75 583. 76 567. 77 108. 77 366. 79 681. 80 202. 80 332. 81 516. 84 193. 84 831. 85 487. 87 371. 90 625. 91 622. 47 Gewinne von 1500 „% auf Nr. 235. 739. 1478. 5531.

5808. 8894. 11 810. 15 360. 15 506. 16 293. 24 046. 27 475. 28 016. 28 351. 32 606. 37 758. 46 709. 48 510. 50 355. 52 008. 62 360. 62 386. 65 186. 65 741. 68 096. 71 336. 72 207. 76 601. 77 532. 77 589. 78 761. 80 242. 80 873. 81 526. 84 887. 87 234. 89 856. 94 517. 94 579. 78 Gewinne von 550 ins auf Nr. 806. 1410. 1466. 5250.

16 413. 17 887. 37 067. 37 160. 52 242. 58 483. 70 736. 71 196.

5726. 5733. 7275. 8841. 10 480. 11 703. 12 778. 14 948. 15 010. 15 622. 16 249. 16 450. 19 295. 19 410. 20 445. 20 774. 24 573. 31 252. 31 585. 33 442. 34 919. 35 355. 35 742. 37 041. 38 770. 39 347. 39 455. 42 232. 42 549. 44 196. 44 458. 45 055. 49 463. 49 975. 50 893. 51 488. . 53 444. 53 551. 55 409. 55 466. 57 793. 59 280. 59 638. 59 770. 59 974. 63 897. 64 026. 64 286. 66 511. 68 956. 69 940. 71 515. . 72 849. 74 267. 75 682. 77 017. 78 162. 78 255. 78 660. 78 946. 79 251. 79 972. 80 016. 81 487. 82 498. 82 814. 85 574. 86 625. 86 960. 87 186. 89 852. 93 899. 94 725.

93 896.

Bezüglich der in Nr. 172 des »R.- u. St.-A.« mitgetheilten, dem .Centralblatt der Bauverwgltung' entnommenen Kritik des Entwurfs zu einer »griedenskirche« in der Jubiläunis- Ausitellung. von dein aiirath Hrii. Orth hierselbst, ersucht uns derselbe umfolgende Berichtigung: »Die Angabe, daß sich nicht nur für ganze sJfiauergiige, sondern selbst für fünf Thürme in dem leeren Innern «weder Mauern noch Pfeiler als Stütze dar- bieten, ist thatsächlich ebenso falsch wie die Annahme, daß die Konstruktion dafür wesentlich Eisen sei. Nach bem aus- gestellten Grundriß wird von den fünf Thürmen, für welche sich »in dem leeren Raum des Innern« angeblich .keine Stützen barbieten', ber Kreuzungsthurni oben eingebunden, unten gestützt durch 4 Pfeiler von durchschnittlich 4,0 m X 1,60 m unb 4 Stützen von 1,40 m Durchmesser. Die verstrebung erfolgt durch die 4 Eckthürmchen, welche angeblich gleichfalls ohne Stütze sind, in der

Reihe tüchtiger deutscherLithograpben hat die jetzt mehr und mehr vor den neueren mechaiiitchen vervielfältigungsniethoden zurücktretende Litbo- graphie seiner Zeit zu hohem Ansehen gebracht. Die französischen Künstler haben nach Kräften beigetragen, die Erfindung Senefelder’s zu’irnmer höherer vervollkommnung zu bringen ; eine Reihe be- kannter Namen, wie Earle, Horace vernet, Narcisse Lecomte, ferner Bellangs, Charlet und waffen ©éricault, Jfabev u. A. gehören hierher. Frankreich nahm allmählich den ersten Platz in der lithographisrhen Kunst ein; England tritt weit dahinter zurück, noch mehr Amerika und andere Landen An künstlerischen Beilagen enthält das _eft: ein Selbstporträt von Fr. Amerling; eine Gruppe aus dem· ilde .Salvator Rosa' von P.Bouvier; den .Zinsgroschen' nach Tizian; die .Barke' von Jules Dupr6; The babes in the wood. von Zerkomerz _eme Originalradirung (Wasserpartie), von J. (S. Nicoll. um Beweisfür die verwendbarkeit der Litbographie zur genauen Wiedergabe ist in dem Heft eine«zinkographische Reproduktion des Rugendas’schen Blattes: .Brasilianischer Wald« eingefügt und beweist vollständig die Vielfeitigkeit und Genauigkeit der Lithographie. Ferner liegt eine Probe von Jllustrations- und Kunstdruck aus der Julius Sittenfeld’scheii Buchdruckerei, Berlin, bei. Die von der Wittwe des berühmten schwedischen Geigers Ole Bull in englischer Sprache herausgegebene, memoixeiireiche Biographie desselben, deren veröffentlichung in London erfolgt ist, erscheint demnächst im verlage von R. Lutz in Stuttgart·m einer deutschen Bearbeitung mit dem Porträt Ole Bull’s in Stahlstich.

Gewerbe und Handel.

Die verficherungsgesellschaft „Le Conservateur“, welche speziell die versicherung für Ausiteuer und versorgung (Renten»- versicherung nach dem Tontinensystem) pflegt, hat im Jahre 1885 wieder günstige Erfolge aufzuweisen. Neu abgeschlossen wurden 14 515 532 Fr» Prämien wurden vereinnahmt 4 243,539 Fr., zur Aus- zahlung gelangten in Staatsrenten 58867 Fr., in baaren Resten 32 209 gr., zusammen gleich einem Kapital von ‚1649265 Fr. Da die enossenschaften ausschließlich auf Gegenseitigkeit beruhen, «und die Gesellschaft versicherungen nur nach dem Tontinenfvstem schließt, so ist sie keinerlei verlusten ausgese t; außerdem steht ihr ein Aktienkapital von 1000000 Fr. (in 1 Aktien a 1000 7 r., worauf 500 Fr. eingezahlt sind) zur Seite und zwar nur als urgsckzaftss kapital für die ihr anvertraute verwaltung Die verwaltungsgebuhren betragen statutenmäßig nur Eioxoder Pramiensuinma Aus diesen ergab sich im Jahre 1885 ein Reingewinn von 125 623 %r._, wovon an die Aktieninhaber eine Dividende von 16 % zur vertheilung ge-

wurde. _ bracht- Der Liguidator der ProvinzialsMakleriBank bringt die Schlußquote im Betrag von 2"9/eo % in derZeit vom 10. August

bis 30. September er. zur vertheilung , . (21. (S.) In den vereinigten Staaten wurden im ersten Semester 1886 2954209 1 Robeisen fabrizirt, gegen 2150816 t in 1885; ferner 1073 663 t Besseuier StahlkIngots gegen 938418 t, unb 707447tStahlschienen gean 622161t in 18«·5. Der Vorrath an Roheifen betrug am 1. Juli 470421 i ober__222500 r weniger als am 1. Juli 1885 Dem Bericht des amerikanischen ver- bandes von Eifeni und Stahl-Industriellen zufolge wird·Amerika im laufenden Jahre mehr Roheifendfabrizirew als in irgend einem vorher-

nden c”a re roduzirt ivur e. '

geheAntivF ebrpepm 5. August. (W. T. B.) Wollauktion. An- geboten 1331 Ballen Laplatjasslzollfgm wovon 1239 Ballen verkauft. e ä belebt, Stimmung e r se . G mäfiabforb, 5. 2lu'uft. (W. T. B.) «Wolle fest, volle Preise. Tendenz zu Gun ten der _2Ibgeber, feinste Expvrtgarne ziemlich thätig, einfädige und zwexfadige Gar-te steigend- m Botanvs

Gamen gutes Geschäft für den beimifchen Konsum, Stoffe fest«

verkehrs - Anstalten.

’. 21 t. W. T. B.)« Der Postdamvfer .Rh?igiiäyrbå JHabmgbiirngmerikanischen sJbacletfabrt— Aktiengesellschaft ist, ffvon New-York kommend, heute Abend

b ' et 11.

8 UbskraitzsänsislAbeüst w(W. T. B.) Der Llovddampfer ·Polluee' ist ge tern Nachmittag aus Konstantinopel biet ein- getroffen.

Richtung des Gewölbefchubs auf feste Maiierkörpen Die Mauerzüge hinter eben diesen niedrigen Anbauten, welche angeblich gleichfalls un- gestützt sind, stehen auf je 2 verbundenen Säulen von 2,20 m Tiefe bei bezüglich 0,70 m und 1,40 m Durchmesser.' Ferner bittet uns Hit. Baurath Orth um Abdruck der nachstehen- den Erläuterung, welche dem Situationsplan des Entwurfs beigefügt war: -Das ' '_ Programm einer Konkurrenz im Archi- tektenverein 1855/56 enlfilt nebensteheiide Situation, welche einer Handskizze Fri edrich Wilh elm s IV. für die Gestaltung dieses Stadt- thcils entiprach Bei dessen großartiger Entwickelung ist es noch erwünscht, auf die Jdee dieses genialen Königs zurückzugeben da dieselbe den einzig angemessenen und höchst großartigen Abschluß der Achse von Köiiigsplatz und Alsenftraße bilden würde. Der hier im Modell dar- gestellte Kirchenentwurf ist eine Modifikation des beim Schinkelfest 1856 mit dem 1. Preise gekrönteii. in der Perspektive beigefügten Entwurfs und ein versuch, den Gedanken Friedrich Wilhelms IV. mit Bezug auf die in der Ausführung eingetretenen Modifikationen derart zu lösen, daß die Absichten desselben ohne Beeinträchtignnsides Hafen- verkehrs sich erfüllen lassen. Die im Entwurf beseitigten ampen der Ladeplätze sind entbehrlich, weil daneben die Straße leicht denselben Zweck erfüllt. Die jetzige Wasserstraße für die An- und Abiahrt der Schiffe bleibt, wenn auch überdeckt, im Wesentlichen unberührt, bie Hafenfront für Löschung der Schiffe wird nicht vermindert. Ein schönerer Platz als der von Friedrich Wilhelm IV. ent- worfene ist für eine große Kirche in Berlin kaum denkbar. Die im Modell dargestellte hat den Namen »Friedenskirche« erhalten, weil nach den Kriegen von 1866 unb 1870 die aus Mangel an»einem geeigneten Platz nicht verwirklichte Absicht bestand, in ber Nahe des Humboldtshafens eine Friedenskirche zii errichten; der Platz still und friedlich liegt, und auch jetzt Frieden auf allen Gebieten ersehnt wird. Nomen sit omen“.

Hambur , 6. Au ust. lW. S; 58.) Vorgcftern Abend 10% Uhr wurden in der Stichters en Wirthschaft in der Thalstraße, Vorstadt St. Pauli, 8 Sozialdemokraten bei der Abhaltung einer geheimen Sitzung überrascht. Sämmtliche Personen sowie auch der Wirth wurden verhaftet und» eine große fMenge von Sammellisten, Abrechnungeii und Briefschaften mit Be- schlag bele t. Von den verhafteten sind je 2 aus Hamburg, Harbiirg, " ltona unb Ottenfcn. Nach den gestern von 9 Ill)r_ Vor- mittags bis 3 Uhr Nachmitta s mit den Perhasteten angestellten verhören wurden formelle Haft efehle gegen dieselben· erlassen und sie hierauf mit Genehmigung der Hamburger Behörde in das Altonaer Justizgefängniß abgeführt.

Wien, 5. Au ust. (W.T.B.) Von gestern Mittag bis heute Mittag sind an bg: Cholera in Trieft 7 Personen erkrankt und 2 gestorben.

Jm Central-Theater erfreut sich die neue vieraktigeGesangss posse: »Der Waldteiifel« von Mannstadt der brifalligsten Aufnahme und hat aufs Neue den Erfolg, welcher der Direktion Ernst seit Jahren treu geblieben, an das Etablissement gefesselt- Allabendlich füllt ein zahlreiches Publikum das weite Haus und erfreut sich ai der neuen Posse, welchean Erfindung und Ausführung den früheren gleichkommt und sie hier und da-wobl übertrifft. »Es sind harmlose Dinge, die uns ba_1n ben vier Akten vorgeführt werden, bekannte Figuren, die in veranderter Form uns immer wiedker gefallen, Situationen, die uns aus alteren Stücken noch M Eklfllxsgleng sind; aber alles das ist mit so liebenswürdigetxi Humpk Hesgnügen gestellt und zurechtgemacht, daß man immer wieder sgxndbm gern daran findet und uber die ·kl·einen Schwschmnkäkn Posse dise von hinwegsieht. Besonders gefallig sind in digsetkch ihren« 11m haften ' (53515 bnerfcgfiteirli. (5011533195111 kikeerlchDarsilellendenDihrekt igunsis Tet und en ro igeii . . _ jke or rn niex verfehlen. Daß unter den Mitwirkenden Hm

' t wohl kaum· erwähnt zu mieber b“ Hauptantbellßudciitfablelibbterthtler in seiner jovialen Art,

werben, ebenfomeflig. ““ « « , u durchschlagendemErfolge sich zu geben. seines ° e, ‘ä‘eb‘ä‘ä‘e cillerliebst und verdient den

Zrhfilflt wFlkclkzetCSjisEnfzIdszstå wird; e enso erfreut sich die Trude des ei a , e

« na me. Or. Weiß spielt wie immer

rl. {Serben des bgfxaakifxlescchküuffinhet für die von ihm dargestellten Etsch unb flotte“ {„ifii’ame Masken und erregt. durch sein bloßes oilen steilhoii die allgemeine Heiterkeit. Tüchtig im Spiel find AuänstieenHerren Kettner, Leonhard und Löber sowie Frau Led, welche M verein mit den übrigen Darstellern nach Kräften zu dem allabend-

lieben Erfolge beitragen.