theilten Rathes, die Wahlen bis zudem Augenblick zu«vertagen, wo die leidenschaftliche Erregtheit sich elegt hatte und man ein verständnisz gewonnen hätte für« die« durch die Wirk- lichkeit der Dinge geschaffenen Nothwendigkeiten. « In Soka jedoch war man anderer Meinung. Die Wahlen sind zu Eli e Die eingeschüchterten Minoritäten haben sich von der Wahlurxie ferngehalten, Minoritäten, die ziemlich bedeutend waren; in Schutnla z. B. betrug die ahl der von« der Wahlurne ern- gebliebenen 3000von 7000 timmberechtigten«. »Die Regent chast wird in der Nationalversammlung eine Ma oritat von 420«Sti«i«ii- men auf590 Mitglieder zur verfügung ha en.«« »Welches ist« ie Gesetzmäßigkeit einer unter. fo chen Umstanden gewahäelk Kammer? Welchen Werth können ihre Beschlüsse haben n: gesichts der von der russischen Regierung wiederholtR an? gesprochenen Erklärung, daß sie weder eine solche eng: sentativ-verfammlulig anerkenne, noch auch« _ bereril t ei lckzlllsse sanktioniren könne ?” Ein definitiyes ‚fabia ii er die bulgarischen Wahlen und uber die« wir lixche Lage des Landes ist vor der Hand unmo lich. ni gesichtet der Menge telegraphischer Nachkl ten, b nu denen wir überschwemmt werden« i«st man weit ·«avodn entfernt klar zu sehen. Diese so reichlichen und· «unv«ers ans- llchen erichte zeichneten sich nicht durch Unparteilichkeit aut- fie feien beherrscht von Agenten der bulgarischen Regetbtschafx Welche ihre Ansichten und Interessen mehr zur Geltugg Stärke bafie’ als die Wumchkeift vier Zyecåtsgiiiläie dHredekttlvFäi nücht- er Information sei ver ieg . i 'f ; Na richten wollenbe Charakter, welchen die telegraplx cheitreten fowobl trügen Aber bie Wahrheit werde an den sag » b,.“ der » . - - ' e Sachlage, «als uber die (‚r e ni e Fleisrsitüieskävälhätgs einer Mission, welcher sich« er t(ßeneigrl niit Hingebun und Selbstverleuglitllig gewidme ha ei würdig der Au gabe, bie er zU leien batte. — FOUJ Jkofltrga
ließt· Wir beklagten uns über die Unzulangich ei er igealirforniatibnen, welche uns zur Persuauiig stehen. Sollte die Wiener Presse an dein gleichen Uebelftande zu leiden haben? Man würde versucht »sein, dies anzunehmen, wenn man das gestern telegraphtsch fignalifirte Resume des Artikels des ,,Wiener Fremdenblattes« liest· Dieses Blatt scheint keine Kenntniß von dem Terrorismus zu haben, welcher von den Machthabern in Vulgarieli geubt wird, noch von den in Sofia und anderen Städten vorgekommenen Scenen von Gewaltthätigkeit, denn es glaubt der Art und Weise, mit welcher die Regelltschaft in voller Autorität Ord- iiuilg und Ruhe während der Wahlen aufrechtzuerhalteu ver- standen habe, Lob spenden zu köniien·«
Dänemark. Kopenhiigen, 13. Oktober. (W. T. B.) Bei der heutigen ersten Lesung des «Vudgets im z olke- teing erklärte die Linke, in eine sachliche verhan lung ü er das Budget zur verständigung mit dem Lands-- thing eintreten zu wollen, vorausgesetzt, daß alle provisori- schen Bestimmungen dem Budget fernbliebeii. Die Rechte sagte ein ehrliches Elltgegenkommen zu, betonte jedoch die Nothwendigkeit eines Einverständnisses mit dem Landsthing
Amerika. Washington,11. Oktober· (A. C.) Der Senatsausschuß, welcher die Fischerei-Streitig-
leiten untersucht, hält nach vernehmung von Zeugen in Boston, Provilicetowii, Gloucester und Portland, deren Aus- sageii alle gleichlautend waren, weitere Zeugenoerhöre für unnöthig, und wird berichten, daß Kaiiada der schuldige Theil sei. Senator Frye, ein Mitglied des Ausschusses, sagt, daß er den Abschluß eines befriedigenden vertrages für unmög- lich erachte, und daß das Auskunftsmittel in einem ”oberen %ioflclbefärégegefalgene Fische sowie in einem Zoll an? frische z .
Der britische Gesandte, Sir L· Sackville West, hat« den« Staatssekretär Va ard ersucht, ihm nähere Mittheilungen über die bei ·laska wegen an eblicher verletzung der _ Seehündsfung-Gesetze erfolgte Beechlag- nahliie der bxitisch en Schooner ,Onward«, ,,Thornton« und »Car«olina zu machen. Das Schatzaint hat daher Hm Bayard die betreffende Correspondenz abschriftlich übergeben-
A ika.« Egypten. Alexandria, 11. Oktober.
(er. C. Die verwundeten sowie die Kanonen sind von Tamai Ilcich S.Uaklm gebracht worden. Der Khedive hat an die ««drei bedeutendsten Scheichs der freundlich gesinnten Stamme Orden verliehen- Die Produkten-Gesellschaft in Alexandria berichtet, daß nach der Ehe zugegangenen Information die Bauinwoll-Erilte« WWW“? fern Wlkdi Der Ertrag wird dem durchschnittlichen gleich lem, oder ihn vielleicht um eine Kleinigkeit ubersteigeii, so» daß die Ernte sicherlich de et sein wird als die« vorjahrige Die Quantität “ Ertrages ist freilich noch immer Zwelselhafh aber sie wird
. 3 000 Cantars erreichen und durfte unter günsti en YEPWSUU en noch bedeutend größer werben. Was die Qü — längeketliihstz so finb bie vorliegenden Proben besser als dcile z se ben Zeit im vorigen Jahre eingefandten.
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Zeitungsfttimnem In der „mo s « „ lesen wir: tddeutschen Allgemeinen Zeitung
Ueber eine Aeußetmm %be , · ' « .
, . ts, das ‚er erne Regiment werde m Deulichlalkd balb »in Ende sein,ch sagt ein älter Achtundvierziger«, 1)«r. Kellsleft ““, ‚%bllab. Demokrat«: »Das eiserne Regimeut wird nicht aufhoreu int euischlalid. namentlich so lange Sozialdemokraten me Liebkllechl- Volk-FAUST Ptoteste gegen Anarchismus, so große Neigung tu anaåchn lieben ‚oben wenigstens unpatriotifchen Ten- denzen «zeigell- schas Urtheil Liebknechks über Bismarck, das von seinem Parteistandpuskt .in Deutschland selbst ganz am Platze sein mag, ‚nimmt sich im Ausland höchst beschränkt und einseitig aus. {13143me hat erreicht, was die zerrissene, politisch so unmündige deutsch,e ZTCUVU gar nicht diir sich selbst erreichen konnte, er hat tb}: ““ Qaterlanb gegeben. O ne dasselbe würde es niemals eine Sozialdenlvktalle m Deutschland und eine politische Wirksamkeit derselben im Meichslage gegeben haben. Und ohne bie elenden Sllttentate auf B»islllarck und ben Raner, « veranlaßt durch an- arcbistische Heßereiew wurde es auch kein Sozialistengesetz dort geben Das find Dinge, über die man bier cm freiere-s und unvarleiischekezj Urtheil at als verbissene Fanatiker, welche Unter diesen Bedrückungen leihen, er er theilweis durch ihre eigene Schuld«
— Das ,,Deutsche Tageblatt« äußert über die ne Angriffe auf die deutsche Schutzzollpolltckk ueften er keineswegs erfreuliche Umstand, »daß die meisten Handels- kanimern in ihren auf das Jahr 18EPD betUSllchen Berichten über den Jana des Handels und der Industrie Rlagen über‘ bie gedrückte Lage vFethandeltz und den geringen verdienst vieler Fabrikanten führen « ir von den Gegnern der jetzigen deutschen Wirthschaftspolitib
trinniphirend als ein thatfächli er Beweis für das Fehlerhafteunskrer Schiirrollvolitit ausgeixu t. O es mit unserer wirtlzichastlichen Lage wirklich so feblirnm aaöiie t, wie es im Spiegel dieser Handelekammeri berichte erscheint, wollen wir vorläufig ununterfucht lallt-ils aber t3415 wollen wir hier zunächst konstatiren, daß die meisten der Kla e« fuh- renden andelskanimern die Ursachen des wirt schaftlichell ’ Tebel-«- ganges einevwegs in unserer Schutzzollpolitik er licken, faadckll Paß von ihnen ganz andere Umstände angeführt werden, worauf wir water
eingehend zurückzukommen gedenken _ ·
Nun aber möchten wir den Freihändlern _ zunächst die Frage zyk Beantwortung vorlegen: War etwa die wirthschaftliche Lage in DeutschlaUD»Ulll»eT ber ektlchaft der Freihandelspolitik bis zuin Jahre 1878 eine gunstigere a S sie je t ift, oder war sie nicht vielmehr eine weit fclfleebtere‘? Plan wird "i doch noch jener erst kaum »ein Jahr- zehnt hinter PMB liegenden Zuftände erinnern. Jm Jahre 1846 feierten bekanntlich viele Tausend Arbeiter. welche in Folge des Niedergaiiges unserer Eisenixidustrie aus Anlaß der gänzlichen Abschaffung der Eifenzölle arbeitslos geworden waren. Gewi finden auch heute hier und da in der Eiseninduftrie Arbeiterentla ungen statt, aber die Ursachen- welche heilte verschiedene Etablissements, z. B. das Boksigsschei dClU·U0lhlgen, ihren Betrieb einzuschränken,« sind doch himmelweit verschieden von denen, welche im Jahre 1876 die Arbeiter- erltlassunge11 Nolhlf Machten. Damals vor 1879 mußte eine große Anzahl unserer Ei enfabrikeu den Betrieb einstellen, weil durch das Niederrelßen der deutschen Zollfchranken es den englischen, belgifchen und franzvsischetl Fabrikanten möglich wurde, mit ihren Fabrikaten den deutschen Markt zu· beherrschen Wie man damals im Auslande unsere Fxclhandelspvllllk sich zu Nutze machte, beweist eine Notiz, welche wir Im „Journal special de la. métauurgie" vom 8. Juni 1876 zu lesen fanden und welche lautete:
»Wir (Ftanz»vfen) durer nicht aus dem Auge verlieren, daß am 1. Januar des Uachsten Jahres die Einflihrzölle auf Eisen in Deutsch- land aufgehoben sein werben. Gewisse metallurgische Produkte werden bann allf dem« deutschen Markte konkurrenzfäbig fein. Unsere Na - lagern, die Belgier, bereiten sich vor. lind es steht zu diesem Tiwe e die Bildung eines Sondikats der belgifchen Eiieninduftrie in wage, um sich nut bern ersten Schlage des deutschen Marktes zu bemä )tigen und den Anstren ungen zuvorzukoinmcn, welche die Engländer ihrer- seitssuckdsitesgm kecke mabchen.«
ö einer enswert ist auch, daß um dieselbe eit, wo in
Deutschland die «Eiselizolle w«egsielcn, die iiisfifche Regierkng die bis- herigen «Zollerleichterungen fur (Eifemnaterialien, bie Ru land zum weit««gro ten Theile aus deutschen Fabriken bezog, auf-ob. Jede russiiche Bahnverwaltung wurde damals verpflichtet, mindestens bie Hälfte ihres Bedarfs an« Eifenbahnmaterialien in rufsifchen Fabriken zu bestellen- Welchen Einfluß diese Maßregel auf bie beutfcbe Eisen- indizstrie gehabt, laßt sich daraus ermessen, daß damals von den auf russischen Bahnen laufenden 3442 Lokomotiven allein 1051 unb ferner die Mehrzahl der Eifenbahnwageil, Schieueii und Telegraphenapparate aus deutschen Fabriken bezogen worden waren. «Mau wird sich danach ausrechnen können, wie viele deutsche Eifenfabrikarbeitcr damals brot- los werden mußten. _
Aus den beiden von uns angeführten Thatiachen war aber die Lehre zu ziehen, daß unsere Eifeninduftrie durch die Beseitigung unserer Zollfchranken geschädigt wurde, uild daß das Ausland hier wiederum sich wenig oder gar nicht um unsere Freihaiidelspolitik kümnlerte, vielmehr die um uns liegenden Länder ihre Zollschranken je nach dem eigenen nationalen Bedürfniß anfbauten.
Trotzdem also Deutschland in der Beseitigung feiner Zollfchranken äortschritte machte, unb trotzdem wir damals noch gar keine Zölle auf
etleide«hatten, verschloß Rußlaud unseren Eiselifabliken die Thür.
Aber gleichwohl sucht man im freihändlerischenLager auch heute noch die Sache-« so darzuftellen, daß Deutschland zuerst es gewefen, welches mit Einführung hoher Zölle auch ben Nachbarlälidern Anlaß gegeben hätte-, Kampfzölle zu errichten. Dem ist aber keineswegs fo.
Als besten Zeugen dafür können wir den Obersten drr Zieihänds ler, den Abgeordneten lind Herausgeber der »Freisinnigeli eitung«, Herrn (Singen Richter anführen. Von demselben war während der Reichstagssession von 1876 folgende Interpellation gestellt worden:
.Dulch einen vor wenigen Tagen erlassenen Ukas hat die rusfische Regierung angeorbnet, dasß von Neujahr ab die Eingangszölle in Goldmünze zu entrichten nd. Diese Maßregel, welche einer sehr be- trächtlichen«Erhöhung der Zölle gleichkommt, ist eeignet, den ohnehin durch die bisherige russische Zollpolitik überaus efchräukten Waaren- austausch mit Ru land noch mehr zu beeinträchtigen und dadurch die wirthschaftllchen «-3nteressen auch des Deutschen Reichs schwer zu schadlgelL Ich richte daher an ben Herrn Reichdkanzler die Frage: Was« gedenkt der Herr Reichskanzle! zum Schuhe ber deliischell Jll- dustrie in dieser Angelegenheit zu thun-«
„ In der« Begründung jener Jiiterpellation sagte der -Hr.«Eiitien Richter: Die-Maßregel der russischeii Regierungs welche eine-, Er- hohung des Eingangszollcs nach Rußland um etwa 30% darstelle, fchadige nicht minder den preußischen Plvduzenten wie bie tussilchen Konsumenten·
Jm Jahre 1876, wo also Rußland feine efammten cFülle nach gen eigenen Angaben des Hm (Eugen Richter seht wefentli erhöhte- dachte man in Deutschland, abgesehen von einer kleinen Schaar damals noch verlachter Patrioten, noch gar nicht „an eine Erhöhung unserer eben erst ermäßigten bezw. befeitigten Zolle. Unser neuer Zolltarlt datirt bekanntlich erst aus dein Jahre 1379 Find wenn man Will- tann man denselben als eine Antwort aus« die bis dahin zu Ungunften der deutschen Produzenten betriebene russljche Zollpolltlk gelten lassen- Äb- fvohäb für Deutschland weit fchwerwlegenderc Interessen dabei mit- pra en. , _
Nach diesen thatsächlichen Ausführungen aber ist es«eme Unwahr- heit und Unwissenheit, wenn man sagt- Deutschland [61 eb «finalen. welches ben anberen Staaten Anteil illlj Ekhöhllytl ,1hkek ZOUL ge- geben babe. Wie ed nun die deutsche Regierung mit ihrer siuber be- folgten freihändlerischen Politik nicht erreicht bat- die Regierung-m der um uns liegenden Länder, also namentlich Rußlanbs, Frankreichs und Oestetreichs, zu gleichen Maßregeln zu««bewegen,« diese zum Theil so ar unbekümmert um uns ibre Ziålle erhol)teii, so ist vorauszusehen dajß wir einen Erfolg auch nicht erzielten, wenn wir heute unsere Belle etznäßigten oder befeitigten. Würden wir eitlen solchen Weg befcbrelten, fv wurden unsere Nachbarn sich baraufnurporbereiten, »sich miteinem Schlage des deutschen Marktes zu bemächtigen.' Viele unserer Fabriken wurden eingehen und Hunderttausende von« Arbeitern mußten _entlafien werden und ber Armenverwaltung anheimfallen Das waren die
Vlgenz wenn man den Stimmen ber Freihandler Gehör schenkte.
eute ist den deutschen koduzentew Dank unserer Schutlzollpolitik, wenigstens der deutsche arkt gesichert, «und außerdem hat sich die deutsche Industrie in groan Betriebszweigen mit in Fol e ber durch den ° lchutz gegebenen unwillile gefraftigt, daß sie ewunbernb- wert eß leistet und im Auslande sich großer sllneriennun erfreut.
, Dagegen daß fremde Staaten durch Einführung höherer Zölle bie deutchen Waaren non ihren Märkten so gut wie ausschließen, laßt sich eben nichts ma en, unb wenn wir" selbst gar keine Bälle erhoben. ·Solches muß ich auch das freihandlerifche England ge- fallen lassen.
Malt versteht daher nicht, warum die Freihändler fortgesetzt die im”bwenbigteit der Beseitigung unserer Zölle betonen.
— Die »Berliner Börsen-Zeitung« schreibt- , »Beifviellos stehen die Fortschritte da, welche der deutsche in den letzten sechs Ja ren zu erringen wußte.' Mit Je Engl-et den beginnt der österreichis e Konsul in Mailand feinen Yes-ein die » italienischen Außenhatldel im—Jahre 1885. Der exereetwsabkkf i'm folge, welcbe ber deutsche Handel in Jiallen la mit!“ des ”‘“ Z verzeichnen hat, nicht ber größeren Volläemg „gen (gifti- dem Waaren, welche nicht besser als jene "“ “„iä‘gbnfiemnb genau, der Staaten sind, au. Tauber“ - "'“ ‚?m Bis-Daß Mittel dahin- Alsimlllkunllssllmes ber Awßml Fenntgr t, wzestiqcszeiten der ma - Be arrlichkeit welche des (W" Anat-XVIII Volkes dürfteDeuts -
anvel
l , ernet der entf rechenden geetbelilbetl Faktoren. Dleseii Gewicht-ff
irrte-is ‘
lanb nach der Meinung des Konsulatsberichts feine großen Erfolge zu verdanken gehabt haben. Der Gesammthandel Italiens _nn Jahre 1885 betrug 2849 292 409 Lire, davon entfallen auf die« Elnfiihr nach Abzug der Edelmetalle 1457 766 296 Lire, auf die Aussiihr ebenfalls nach Abzug der Edelmetalle 945 817 808 Lire, mithin hat die Ein- fuhr die Ausfuhr um bie bedeutende Summe von 511 948 488 Lire überstie en. Die Einfuhr ist seit dem Jahre 1881 in stetem Wa fen gewesen, « wogegen · die Ausfuhr « seit dem Jahre 1881 zurückgegangen tft. An dieser Bewegung ist Deutsch- land im Jahre 1885 in ber Einfuhr mit 120420000 Lire bethexli t ewesen· seit dem Jahre 1880 (54964000 Lire) hat sich diefEinfu «r Deutschlands itach Italien um mehr als das Doppelte gehoben. Die Ausfuhr von Italien nach Deutschland betrug im Jahre 1885 105 250000 Lire, auch diese ist seit bem Jahre 1880 (78 380 000 Lire) erheblich geftiegen. Kein anderes Land kann auch nur annähernd eine derartige vergrößerung seiner Beziehungen zu Italien aufweisen . . .
Statistische Nachrichten.
Das Einkommen der protestantischen Pfarr- ftellen in Oesterreich. -—- Der »Statiftifchen Monatsfchrift" eilt- nehmen wir folgende Hauptzahlen über die «Befoldungsverhältnisse der proteftautifchen Pfarrer in Oesterrelchi Die bei« der letzten Volks- zählung vom 31. Dezember 1880 in den im Nacht-rathe vertretenen Königreichen und Ländern ermittelten 399 530 Protcftaztten, von welchen 289005 ber Augsburger und 110525 ber Helvetlschen _Ron- feflsion aneebbrten, leben nach den Angaben des R. K. evangelischen O ersKirchenraths in 236 Pfarrgememdeli, und«zwar 154 Pfarreien A. R. unb 82 H. K Diese Pfarrstelleli sind bls·a·uf _eine‚_ welche gegen eine Remuneratioxsi von jährlich 250 Fl.»adllillilstrirt wird, lind eine andere eben erst entftnnbene. ordnungsgcmaß besetzt, so daß auf eine Pfarlgemeinde durchschnittlich 1693 Seelen entfallen, und zwar 1876 A. R‘. unb 1348 H. K. Mit jeder Psarrftelle ist ein regel- mäßiges Einkommen verbunden welches im Allgemeinen aus demvokas tionsmäßigen Gehalte, Naturalbezügen uud der Stola besteht, wobei jedoch nicht mit jeder Pfarrei alle drei Einkommeusgattungen verbunden sind. Das Gesammteinkommen beläuft sich auf 192 428 Fl., was « einem durch- schnittlichen Aufwande von 822 Fl. entspricht, «wobei die Stellen««dcr A. R. mit 899 Fl. denjeui en der ©. R. mit 678 _l. gegenuber besser dotirt sind. Dieses -iiikommen ergänzt sich dur den Genuß der freien Wohnung (bis auf 4 Pfarreien der Augsburaer Kolifefsion, bei denen eine s)lliietbbentfclfäbigung von 100—:i()()« Fl. an deren Stelle tritt) lind in einzelnen Fällen durch Nebeneinkunfte sehr ge- ringer Art (Perfonalzulagen 24, Remunerationen für» Schul- und Katechetendieliftc 4, Mobiliarentschädigung 1, AmtssReifepauschale 5, Staats-Dotatiouen 1, Stiftungscrträgnisse, Beiträge von S})rwaten, vereinen u. s. w. 17, Legateiukommcn 1, Opfergänge 2, Aequivalent für letztere 1) so wenig, daß es für einen Spfarrer,_ber in der Regel seine Familie zu erhalten und wegen der großen Ausdehnung der Pfarr- sprengel und der zerstreuten Wohnsitze der s;)farrangeb‘origen einen beben- tenben Reifeauswand zu machen hat, eben nur zureichend genannt werden kann, um die Bedürfnisse in einer ber Funktion würdigen und an- gerneffenen Weise zu befriedigen. vertheilt man das Einkommen auf verschiedene Rlanen, so ergiebt sich für 10 Psarreieu die geradezu dürftige Dotirutlg von 200——399 gr.; bie noch sehr beschränkte von 40i)—599 Fl. beträgt bei der A. R. fast 20 0/n, bei der 8). R. jedoch über 40 % der Zahl aller SJilfarreinlommen. In dem mittleren Ein- kommen von 600—1009 Fl. erschöpft sich dann fast ber gesamllite Rest der helvetifchen Pfarreiell, as %, unb annähernd derselbe Antbi»«il- fat} bei ber A. .R‘ Für beide Konfcssiouen ist also gerade dieses Ein-« kommen gleichmäßig am häilfigsten. Dagegen hat bie H. R. nur drei reichlich dotirtePfarrcien über 1600 Fl» während bei der A. .R‘. 20% gute mit 1100—1599 Fl. lind inililerhin noch 100/0 reichlich, mit mehr als 1600 Fl. ausgestattete Sptarrftellen vorkommen. Das vor- malige Dicnfteinkomilteii enleritirter preußischer Geistlichen betrug nn Durchschnitt der Jahre 1881/83 in SchleswigsHolfteln 3028«-iü,« in Hannover 4166 „% unb in HessensNassau 3738 .n, Durchschnitte, welche in Oefierreich nur von einer ganz geringen Zahl ber Pfalrxi gemeinben erreicht werben.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Die Zwangsvollftreckung in Immobilien Gesetz vom 13. Juli 1883. Textausgabe mit Einleitung, sL‘arallelftellen, Kostengeseß nebst S))iinifterinl-ZBerfügun en nnb Sachregister um
rattifcheli Gebrauch von Dr. Paul ° äckel, Landrichter. A )ter bbrucf. Berlin, 1886, verlag von Franz Buhlen — Das Gesetz vom 13. Juli 1883 ist bekanntlich eine »Kodifikation des gefamiiiten Zwangsvollstreckungsvcrfahrens in Gegenstande des unbeweglicheii ver- mögens, lind ed tritt als solche an die Stelle aller bisherigen, ben- selben Gegenstand betreffenden Vorschriften, soweit nicht für bereits anhängigc Zwangsvollstreckun en eine Ausna me zugelassen tft. Es bestimmt endlich elbst »das s ellzältniß ber Jmmobiliars zur kollidis renden Mobiliar- xekution und entscheidet damit eine Kontroverse des bestehenden Rechts. Was nun den inneren Zusammenhang des Gesetzes anlangt, dessen Text in oorhegenber Ausgabe nochmals re- vidirt werben, unb das« in" 5_ Hauptabfchnitte zerfällt, so steht im Mittelpunkt, (Leif ben die ubrigen Theile mehr verweiseud Bezug nehmcu,»die Schulden halber betriebene Zwangsverfteigelung von Grund tucken. Dieser Titel «(Tit. III des 1. Abschllitlö) ist vollstän- dig be andelt. An ihn schließt sich die Schulden halber betriebene Zivangsverwaltung von Grundstückeanit. IV de61.Abfchu.), während die Zwangdeirltragungl vorweg «(Tit. II des 1. Abschn) abgehandelt tft. Die Zwangsvo streckung in andere Gegenstände des unbeweg- lichcu vermogens lAbfchw 2), Und die Zwaiigsverfteigerung und Zwangsvernialtung in besonderen Fallen (Abschn. 3) stehen vollständig auf dem Boden des Z. und 4. Titels (Zivangoversteigeriing und Zwaiigsverwaltuiig und enthalten mir diejeni en Besonderhciten, welche durch« ben weck des verfahrens lind die atur seines Gegen- standes bebmgt_werben. Mit Rücksicht auf die noch nicht überall vollendete Ausfuhrung ber GrundbuchsOrdnung sind endlich (in Abschn. 4) besondere Bestimmungen gegeben, nnb ben Schluß bilben (in Abschn. _5) einige allgemeine unb Uebergangbbeftimmungen(©2199, betreffend die Gerichtdkosten bei Zwangsverstcikierungen und Zwangs- verwaltungen von Gegenständen des imbeweg ichen vermöang “”“ 18. Juli 1.883, und 4 uiiniftcrielle Ausführun sbcfttmmungen “33 2. November 1883, 2. April lind 8.« Oktober 884 BdßY B sitz« 1«885)· Am Schluß ist ein Such-ernster being-"ge;- ,“ „€ „„ « «- eine Textauögabe des Gefe eb voni 13. Jlill «bien wwwqu «
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Bude-: We Uteelgexzkanallsirung des Maine von Frankfurtbis zum Rhein.
Gxåglerszssssg des Erzherzogd Otto von Qesterreich mit der Prinzefsin le Self ha von Sachsen 111 ber katholischen Hofkirche zu
__ « « « « Dresden BEFOka er. Originalzeichnung voll E. Limtlielc — Bilder aus Stockholm: Abfahrt der vergnuglmggdamvfersFlottille zur Negatta
im annningö-Üubb am 22. August Originalzeichuun voll G. Vlol
__ «Der Glbbon im«Z«oologischeu Garten zu »Bei-linkI Nach bcm übe?! gezeichnet «von G. Muskel —- Auf dem Hulidismarlt in Brüssel Originalzeichnung von L. von Elliot. — Sophie Dorolbee. Die
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