1886 / 242 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Oct 1886 18:00:01 GMT) scan diff

‚_ Der Gerichtssaal. Zeitschrift für Strafrecht, Straf rozeß, Gerichtliche Medizin, Gefängnißkunde und die gesainnite Strarechtst literatur. Unter ständiger Mitwirkung von Professor Dr· L. v. Bär zu Göttingen, Professor Dr. Alb. Berner zu Berlin, Wirkl. Staats-

rath Dr. F v. Binder zu Stuttgart, Rei sgerichtssRath Dr. . v. Buri zu Leipzig und Anderen. ··erausgegeben von Dr. F. v. Holtzendorff, Professor der Rechte unchen. (Stuttgart.

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verlag von Ferdinand Enke.) Der Inhalt d·es Band XXXIX. Heft 1 ist folgender: I. Abhandlungen 1. Die Richtungen des Strafvollzugs iind der gegenwärtige Stand der sachverständigen Mei- nungen. Von Professor Dr. F. v. Holtzendorff 2. Zu §. 267 des Strafgesetzbuchs Von ReichsgerichtssRath Dr. v. Bun. 3. Steht den Mitgliedern des Reichstages wegen der in Ausubung ihres Be- rufes gethanen Aeußerungen ein Recht zur Zeugnißverweigerung zu? Von Dr. Otto Leivald, Gerichtsassessor in Berlin. —- Il. vermi chte Nachrichten aus der Strafrechtsvflege. 1. Charlcs Liieas. 2. s et- tuiinsbäufer iii der Provinz Hannover. —- 3. Dr. Wines (Frederie Howard).

Veteriiiärweseii.

Australien.

Laut Bekänntiiiachung des Gouverneiirs von West-Australien vom 26. Juli 1886 ist die Einfuhr von Rindern, Schafeii und Schweinen aus Großbritannieii und ·Jrland, sowie äus jedem anderen, außerhalb der Grenzen der australifchen Kolonien belegeneii Orte nach West-Australien verboten worden.

Gewerbe und Handel.

Trausportfortschritte mit russischem und ungaris scheiii sJ)etroleum.—Söesügliel) Riißländs Petroleumsausfuhr nad), Deutschland berichtet die »Ztg. d. ver.d. Eis.-verw.«, daß gegenwärtig im Liibecker Hafer der den Gebr. Nobel in St. ietersburg gehörige, zur getroleumausfuhr bestimmte Schraubeiidanip er .Petrolea« liege.

er Dampfer ist ‘200 Fuß lang, 31 Fuß breit, faßt 20000 Ctr. Petroleuiii und besitzt eine treffliche Maschine von 130 Pferdekräft owie die neuesten durch Dampf etriebenen Vorrichtungen zur Steueriing und zum Unilegen der aschiiie zum Rückwärts- und Vorwärtsgäng Das Schiff ist in Motala in Schweden erbaut und das zwanzigste, welches die Firma Gebr. Nobel von dort bezogen hat. Das Petroleuin wird aus den Wagen, ohne die Lust zu berühren, unmittelbar in 16 vollkommen luftdicht verschlossene Behälter gepumpt. Die Rohrleitimg ist nicht mit Giimiiiischläuchen, sondern iiiit besonders konstrnirten Gelenken derartig verbunden, daß sie der Stellung des Schiffes je iiäch dein Wellengang oder dem Steigen oder Sinken des Schiffskörpers in Folge von Ein- oder Ausladen nachgebeii kann. Die Ladung von 20000 Etr. kann im

Zeitraum· von 8 Stunden äus- und eingeladen werden« Man osft, mit diesem Schiff jährlich 8-—900000 (Str. ausführen zu können. Große Vorsicht ist darauf verwandt, Feuersgefähr

von dein Schiffe fernzuhalten. Die iii jedem Behälter befindliche Luft tritt nach Maßgabe der Füllung durch an der Decke ängebrächte

Röhreu, die ·aii einem bestimmten Punkte zufammenlaufen, hinaus. An diesem vereinigiingspunkte ist ein verschluß drei-

facher Netze angebracht in der Art, wie sie bei den Dävvslänipen, die

in Gruben nut schlägenden Wettern bciiiisit·iverdeii,· in Anwendung kommen. Die beiden einzigen Punkte, wo eine verbindung zwischen

Behälter und slluäenluft möglich ist, die Röhre zum Fülleii und die Luströhre, sind ig gegen Feuersgefahr abgeschlossen Die .Petrolea· brachte ihre erste Ladung von St. Petersbiirg an die Firma Märtv u. Co. in Lübeck, den vertretern der DeiitschsRiifsifchen Näphthas Jiiiportgesellfchäst

zu Berlin, welche in ·Lüberk ein ro es Depot errichtet hat, dessen Stamm zwei eiserne Be äter mit einer Aufnahmefähigkeit von 60000 Centner Petroleum bildet. Jeder Behälter hat eine öhe von OF m nnb einen Durchmesser von lbt m; aus denise beii werden die der Gesell- schaft börigeii Cisternenwä en mittelst Dampspiimpe gefüllt. Auch

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eine Alifüllung auf Fässer {(t vorgesehen und zu diesem Egbert eine Böttcherei nebst Leimerei mit Dampfbetrieb eingerichtet. Lin Wei- tereii wird bezüglich der Art und Weise des Petroleurntransports mitgetheilt, däfz in den jüngsten Ta en die ersten zwei Petroleiims Cisternemragen von Triest nach Mün sen abgegangen sind, während bisher überhaupt nur Fässer verlädeii worden waren.

Deiii verwaltiingsratls der BergbaiisAktiengegells schäft Phönix ist Seitens der Direktion der Rechnungsab chliiß für das mit dein 30. Juni er. zu Ende ge ängeiie Geschäftsjahr vor- gelegt ivorden. Derselbe konstatirt einen ckteingenfinn, welcher neben den Abschreibungen die vertheilung einer Dividende von It 0/0 auf die Aktien Lite. A. gestattet; ein dahin zielender Vorschlag soll der deinäiächst bevorstehenden Generalversammlung der Aktionäre gemacht wer en.

—— Boin Oberfchlesischen Steiiikohleninarkt berichtet die .Schles. Zig.·«: Bei der obwohl kühlereii, so doch noch immer fonimerlicheii Anfliig bewährenden Witterung hat das Steiiikohlens geschäft noch nicht iu die Bahnen eines hochentwickeltenHerbstvcrtehrs eingelenkt »Weungle13 nicht in Abrede zu stellen ist, dass der si allmählich suhlbar ma ende Bedarf an Häusbrandkohlen, iiainentli nach den nördlicherenPlätien der Ostseeprovinzen, und unterstü·tst durch die am 1. b_. M. erfolgte Herabsetzun mehrfacher Tärifsätzg räftiger in den Mailt eingegrissen hat, und bag auch der Beginn derKämpagne der Zuckerfabrikeii als Faktor im verbrauche feinkörniger Sorten auf den Absatz der letzteren förderlich eingewiikt hat, so ist dennoch auf allen Sei en wie in den verschiedenen Kohlensorten ein starkes An- gebot·vorhanden; dasselbe tritt in den Kreisen zweiter Hand um so intensiver auf. als aus dein Vornionät ein ivesentlicher Konsumaussall nachzuholen ist. Jiii Uebrigen erhellt die Situation ans den auf den Gruben ge iiäch Gäugbarkeit der betreffenden Sorten vorhandenen Be- ständsha den« Fnr Gäskohlen und Waschprodnkte, zum Theil auch fnr Flämmkohlen haben die verfrachtiiiigen nach OesterreichsUngarn mehrfach zu eiioinmeii und auch in Gaskohlen hat sich die Ausfiihr iiber die O tgrenze erhöht. Die Stimmung des s))?arftee ist trotz der zuivärteiiden·.yaltiing fest und beharrt bei den eingeführten Winter- preisen. Die Fiokspreife haben sich aiiläleich der eingeschränkteren Koksproduktion etwas befestigt _ Der dem Aufsichtsräth vorgelegte Rechnimgsabschluß der Westfalischen Union, Aktiengesellschaft für Bergbau, Eisen-·uii·d Drahtindustrie, für das letzte Geschäftsjahr ergiebt einen Vetriebsgewinn von 478 878 M; zu außergewöhnlichen Ab- schreibungen sollen 170000 »in verwendet, auf Deleredere-Eonto 21 bös M übertragen werden; es gelangt somit auf die Stamm- Prioritäten eine Dividende von 50/0 gegen 80/0 im Vorjahre zur Auszahluiig _ _ _ _ »

—- Der Geschäftsbericht der Markischen Maschinenbau- Anstaltz vorm. Kampe u. Eo., Wetter a. R. für 1885/86 betont, daß die·Nachsrag·e nach den Er eugnissen der Gesellschaft sich

bedeutend vermindert ha e, so daß sie ich der Herstellun elektrischer Beleuchtun sapvarate zuwandte. Mit dieser Brauche iii bie Gesell- (hatt inde en erst zu Beginn des neuen Geschäftsjahres an die essentlich eit getreten. Der Bruttogewinn beträgt 92 277 „% unb wird bis auf 9778 »ti- zu Abschreibungen verwendet.

verkehrs = Austalteu.

immer-um«

Die Königliche Eisenbahn-Direktion Magdeburg hat auf Anfra e der ·stäiidigen Kommission von Inhabern fortlaufender Konten uiid Theilungslägern an den Vorsitzenden derselben, ben. P. Mitter- dobrfen wie derselbe uns ·mittheilt, ·mit Schreiben vom 4. Ok- Vzkes J. »erosfnet·, daß samiiitliche in Berlin eintreffenden Bahn Befgltzgen dieselben auf der Lehrter oder einer anderen bad ‚of ürbeergggfggfgnbeg bgben, direkt ZigchF bg?) neuen

, re e mm„“ er en, wenn ie ra triefe die ‘. FREESE-; zollgåthFJJIUZM Lehtter Bahnhof Packhof'. Jeder Bach Efnxsknkikbstxksuzcz amsWckdEansndigsp ZEUFIPEWF benutzen- nne b er o " " Fasse ängäöiiftravckzxgrtkfe er werben die » e ru e wünscht

b i mpfan ' « e der am Packbvfe bgåüdkiFIiInäfithalhhk

Sanitätsweferi mtb Quarautäuewefeu.

OefterreichsUngarn · _ ·

I. Laut verfügung des K. K. österreichischen Handels-Mlmstekmms werden fortan die in Trieft eintreffenden Seeprovenienzen aus Venedig nach vorhergegangener ärztlicher Untersuchung,Desin»sizirunå der Gebraugsgsgknständk r··i·nd nachd einer 24stundigen Observationsfri um reien e e r zuge a en wer en. _ «

z -1f1. Die Königlich ungarifche Seebehorde» zu FIUMS hat mit verfügung vom 7. Oktober 1886 für Provenienzen· aus Venedig, falls Erbaranan wäOhkfnd im Reise gn tBord nicht vorgekommen ind, eine -4 ün i e erva ion angeor ne . » ·

f Durch einen gneuerlichen Erlaß der K. K. Seebehorde zu T·ri·est ist gegen alle Provenienzen der Insel Sardinien eine siebentägige Qiiarantäne angeordnet worden-

a a.

I. Durch Bekanntmachung der Lokalregierung born 24.·Sep· tember 1886 ist den von Sardinien kommenden Schiffen fett dem 12. September d. J. der Einlauf in den Hafen von Malta verwehrt. Die in den §§. 3 und 4 der Bekanntmachuna vom 13- August d. J. („W.-21.“ Nr. 199 voin 25. August 1886) enthaltenen Bestimmungen über die Einfuhr ansteckungsfähiger Waaren und _uber die von den änkommenden Passagieren beizubringenden Befckteiniguklsen finden auch auf Sardinien Anwendung. _

II. Durch eine Bekanntinächung der Lokalregierung vom 28. Sep- tember 1886 ist für diejenigen Schff Zvelche aus den Donau- häfen, aus Varna und von der ganzen Kufte des·Schwarzen Meeres zwischen Sulina und Bourgas kommen, Quarantane von 14 Tagen, einschließlich der Dauer ihrer Reise, angeordnet worden.

III. Mittelst verfügung der Lokälregierung· von} 1. Oktober 1886 ist die Qiiäraiitäne gegen Provenienzen aus Sizilien, der Regents schaft Tunis und der Provinz Tripoli aufgehoben worden.

Die in früheren Bekanntniachimgen enthaltenen Bestimmungen bezüglich der von Passagieren aus Hafen des Mittelländischen Meeres und Konstantiiiopel vorzuzeigenden Bescheiingungeii der Konfulate finden auch Anwendung äiif die aus Sizilien, »der Regentschaft Tunis und der Provinz Tripoli ankisiimetnden lPassagiere.

«oriigä.··

Durch verfügung des Köiiiglich portugiesischen Ministeriuins des Jiinern vom 6. Oktober 1886 werden die Hafen a·n ·der Donau seit dein 11. September d. J. für angesteckt von asiatischer Cholera

erklärt. · Brasilien

Die Käiferlich brasilianische Regierung teniber 1886 beschlossen: · 1) daß der Hafen von Torre Annuneiata vom 2. September J. ab als infizirt zu betrachten ist»

2) daß die übrigen Häfen des Golfs von Neapel als ver- dächtizs gngusehen find;

a den bräsilianischen Häfen nur zugelassen sind, nachdem sie der strengen Quärantäne in dein Lazäreth von tha Grande unterworfen worden sind;

4) daß diejenigen Schiffe, »die mit Choleräfällen an Bord an- langen oder solche während der Reise an Bord gehabt haben ·oder Ladung mit sich führen, welche die Ansteckiing zu übertragen geeignet ist, einer gleichen Quärantäne zu unterwerfen sind, auch wenn sie aus nur verdächtigen Häfen kommen.

at unterm 15. Sep-

Berlim 14. Oktober 1886.’

Jhre Mäjestät die Kaiserin und Königin hat in huldreicher Erwiderung auf die von dein Vorstande des Väter- ländischen Frauen-vereins« u Berlin zugleich im Namen der Zweigvereine zu Allerhöchstihrem Gebiirtsta e dargebrachten ehrfurchtsvollen Glückivunsche das nachstehende A erhöchfe Hand- sihreiben erlassen:

Die Glückwünsche des Vaterläiidifelseii Frauen-vereins und seiner Zioeigvereine rufen auch dieses Mal das dankbare Gefühl der Anerkennung in Mir hervor für das von Gott gesegiiete Gedeihen des vereins, dessen stets wachsende verbreitung wahrhaft erfreulich ist, und für die Leistungen seiner zahlreichen Mitglieder, mit denen Jch Mich stets in gemeinsamer Arbeit verbunden fühle.

Baden-Baden, den 2. Oktober 1886.

Aiigufta. An den Vorstand des Vaterländischen Frauen-vereins zu Berlin-

Amtliche Berichte aus den Königlichen Kunstsaniinluiigen.

sAus dem Jahrbuch der·sdö·niglich preuPischen Kiinstsammlungen. Dasselbe erscheint vierteljährlich im ver age der G. Grote’schen verlägshandlung zum Preise von 30 »in für den Jahrgang-)

I. Kbnigliche Museen 1. April 30. Juni 1886.

(Fortsefzung.) · E. Kupferstichkabinet. Jin zweiten Quartal des laufenden Jahres wurden eine Reihe von Erwerbungeu gemacht, unter denen die bedeutenderen sind: · A. Kupferltiche Meister E. S. von 1466. Maria auf dem Hälbmond. B. 33. Israel von Meckenem. Der hl. Georg. B. 98. Meister von ZwolleI (Meister mit der Weberschütze.) Maria. U bt ·P.97J.;1.···Kampxei·i·de Futåurerås P. %7. b n eann er ei er mi em ei en . ver un en mit einer Marte. Der Staininbaum Christi. B. VI S. 56, Nr. 13. B. VI

Meister B. M. Madonna von ‘mei En eln ekr" . S. 392 Nr. 3. ° g g M B ··3Lenzel von Olniütz. Der Tod der Maria nach Schongauer. gun 115511 Lands-Tigris ··Si·;nsonKunP Delila. B. 3. eorg encz. i m es ur ür ten o ann r' · Sachsen. B. 126· f Jh F tebrtéb von ans Sebald Beham. Ornament. B. 244. Zarthel Beham. Kleopatra. B.12. Derselbe. Amor auf der Weltkugel reitend. B. 32. Derselbe-· Der hl. Christophorus. B. 10. Jakob Binck. Bathseba im Bade. B. 6. Derselbe. Der hl. Georg. B. 23.

Derselbe. Der Knabe mit 2 Fischen. 86. 4Fans Sebald Lautensack. Landschaft mit der Taufe Christi.

B. . Georg Friedrich Schmidt. Anna von Oe terre' " ' ' Frangeichlb JacLoObi 22. b sch f s mb, Komgm bon ere e. er ·rzi o von Cämbrav. Jaeobi 47. Derselbe. Friedrich der Große, König von Preußen. Jaeobi 62. Derselbe. Der Minister von Görne. Jäeobi 70. Derselbe. Der gätriarch Jakob. Jacobi 139. Derselbe. Der eneral von Schouwaloss. Jäeobi 143. · Derselbe. Vignette mit· den drei Schmieden. Jaeobi 158 a. Der elbe. Vignette mit den sieben mufizirendeu Männern- {SMS Fiel N b i dich B e e e. ie er äni e auernunterhaltun . Jaeobi 160. Unbekannter deutscher Meister des XV. Jahrhunderts Christus an} Kreuz. P. II S. 220, Nr. 72. Geschenk Sr. Durchlaucht des Furften Truchfeß von Waldburg· WolsseggsWaldsee zu Wolffegg (Wurttemberg). Neuer Abdruck einer alten Platte, im Besitze des Herrn Geschenkgebers. Meister mit den Erbsenfchoten. Ecce homo. B. VIII S. 35,

die aus dein infizirten Hafen kommenden Fahrzeuge in«

Lukas van Leut-en. Vier Soldaten in einem Wald. B. 141. 15402erfelbe Junger Mann an der Spitze einer bewaffneten Scham-.

« Derselbe. Der hl. Georg. · B. 121. N gisobetta Allegorie auf die Musik. B. 23. P. V S. 59, r. . Giulio Campagnola. Ganymed. »B. 5 II. Marco da Ravenna. Opferuiig eines Bockes. B. 220.

Derselbe. Urtheil des aris. P. VI S. 25.·Nr. 135, Kop. B.

Agostino Veneziano. as alte geputzte Weib und der reiche Mann. P. 183. _

Derselbe. Die Armeen Karls V unb Solimans II. B. 419,

Benedetto verino, der sogenannte Meister mit dem Würfel. Amor und Psvche von Nymphen um eben. B.46. I. unb Il.Zustand,

Giulio Bonasone. Moses befie lt den Juden, das Manna zu sammeln. ·B. 5.

Giorgio Ghisi. Die Darstellung der verleiimdung des Apelles nach Luea Penni. B. 64.

Unbekannter italienischer Meister des XVI. Jahrhunderts An- ficht von Algier, 1541.

B. Holzschnitte

_ ·Albrecht·Dürer. Claudii Ptolomaei Geographicae ern-irratioan htm octo B1liba1do .Pirekheymhero interprete. Stra burg,· Grie- ninger 1525, darin ein Holzschnitt, darstellend die Ariiii arsphare von

Dürer. P. 202. Derselbe. .»Ereules' B. 127 unb »Das Mäniierbad«, %; e1268. Abdrucke der seltenen Platten ohne das Monograiniii ur r . Derselbe. Runde Scheibe, sog. Knoten, B. 144. Hans Sebald Beham chus». Aus der splanetenfolge. P. 187 I. · Unbekannter Meister· der mailandischen Schule um 1490. Kopf eines bartlosen Mannes im Profil nach links auf schwarzem Hinta-

gunxzdis Vsls Jahrbuch der Königl« Preuß. Kunstfaminlungen V

Franceseo de Nanto. Christus und die Samariterin. . 27.

Andrea Sllnbreani. Die Sllnbetung der hl. drei Könige iicizch Luini. B. XII, 11, Nr. 4. Farbenholzschnitt in zwei Platten,

· _ Ugo da Carpi. · Der Neid aus dem Tempel der Musen ver- trieben; nach Peruzzi. Band XII, VIII, Nr. 12. Farbenholzschtlitt in zwei Platten. ·

Johann Wechtlin. Ein Todtenkopf. B. 6, %arbenbolüün'itt in zwei Platten. _ C. Zeichnungen.-

Unbekannter deutscher Meister vom Ende des XV. Jahrhunderts sMeister P. P. W·?) Figiirenreiche Darstellung kriegerischer Seenen. Wahrscheinlich Theil des Originalentwurfs zu den großen Kupfer- stichen des Meisters P. P. W. (Pass.·11. S 160), welche die- Begebenheiteu im Schweiierkeieg (1499) illustriren Federzeichnung

Franz Hals. Zwei Männer an einem Tische sitzend. Schwarze Kreide, mei gehöht. ·

D. evrodiiktionsiverke und Photographien

»Deiiis Gaiiltier« von Oskar Fleischer. eipzig 1886. 8°. ( ublikation einer im Kupferstichkabinet befindlichen, aus der esemäligen Sammlung Hämilton stammenden Handschrift)

227 Photographien nach Gemälden und Zeichnungen älterer Meister. Lippinann

F. Etrmorogische und nordische Abtheilung 1) Ethnologische Sammlung. Aus Afrika bat br. Dr. W. Joest die Ethnologische Abtheilung

neu bereichert durch iiwendiing der aus seiner afrikanischeii Reise von der Oftküste zurüe·gebrachten Sämmlungen. Ebenso wurden von Hen. Dr. Schwarz einige Gegenstände über eben aus der im Aufträge ldesd Auswärtigen Amts unternommenen rsorschung der Kaiiierun- an er. Aus Australien sind Hen. Zählineister Weisser Saniuiluiigen aus NeusGuinea zu danken und aus Amerika haben die Skulpturen Giiatemaläs weitere Zufügungen erhalten.

Aus Asien hat He Regierungs-Kommissar Pfaffius das werth- volle Exemplar einer Schamänen-Ausrüstung von den Buräten e-

schafftz von Hm MiillersBeck ist eine interessante Sammlung aus.

Japan zum Geschenk übergeben, und iudische Sammlungen sind von Hrn Minchin erworben ldurch vermittelung Hm Dr. Jagdrs). 11. Nordische Sammlung.

Die nordischen Alterthümer haben sich wie folgt vermehrt:

Deutschland. Provinz Brandenburg Bronzen iind Steingeräthe von Rhinoiv, Geschenk des Hin. Gutsbesitzers E. Weigel auf Buch- horst; Bronzen aus der Gegend von Soldin, Geschenk des Hen.Oeko- nomen P.Wendeler daselbst; eine größere Zahl von Thongefäßen, zum Theil von sehr seltener Form, in Charlottenburg gefunden, Geschenk des Hrn.·Geheiiiien MedizinälsRaths, Professor Dr. Virchow hierfelbft; Steiiigerathe von Schmöckwitz bei Köpenickz Geschenk des HrnTranss lators Finn hierselbst. ·

Provinz Posexi. Eine· sehr gut erhaltene Gesichtsurne, durch einige besondere Eigenthii·iiilichkeiten ausgezeichnet, Geschenk Sr. Exeellenz des gern ©taat5;5))iinifterß Dr. Friedenthal; sodann Funde aus dem

räberfelde bei s))?ogtlno; durch Ankan erworben.

· Provinz Westpreußen Ein größerer Bronzefund sowie einige Fibeln aus Gräbern aus der Umgegend von Marienburg; durch An- auf JedrworbeirSchl H &

_ roviiiz eswig-. ol eins Einige kleinere fchiedeneii·Fundstellen; durch Ankan erworben.

· Provinz Sachsen. Einige Skelette aus Flachgräbern der Stein- zeit mit den dazu gehorigen Beigaben aus der Gegend von Merfes burg, sowie einige Fundstüeke aus der Gegend von Hausweindorh Kreis Aschersleben, wurden durch Ankauf erworben-

a s Ziußgzderki Fvligrde Eviedsårum eine dReihe interessaåiterb undåtüge

u en er e ern ei an ermüri e von errn ot eer a ' mc" Fassle scispitmiitte b ck g H v

reie ei is a ü e . Ein Feuerfteinschmalmei el, in einem Vorstadtgarten daselbst gefunden; durch Ankaiif erworbefir

Konlnreich Bayern verschiedene Funde aus Höhlen und Gräbern Obersrgnkens und der Oberpfalz; durch Ankan erworben.

Danemark Ein Feuersteindolch aus Jütland. Geschenk M Herrn Märinemalers Bombach hierselbst. Russland Eine Hirschhornaxt aus der Gegend von Dünabutgz

nkauf. ' A. Bastian

Funde von ver-

(Fortsetzung folgt.)

Die »Allgemeine Tischler-Zeitiin ", BerliidLindnt straße 43Y hat einen Preis von Hundert Mark füi Lieferung P“ besten Zeichnung eines Herrenf chreibtischs ausgesetzt Diesin nungen sind bis zum 1. November d. J. einzusenden Näheies Ubek Fäskägjtskzlrtt derDZeiLklsnking ze. ;nacht die «Allgemeine 2151119" » e nn. en n äu ' " " ' sich baß Blatt vor. f nich pranuirten Zeichnungen

,Wieu,13.Oktoi-ek. (W.T.·B. C i b ts“ Triest 14 Erkrankungen, 1 Todesfall, )in Meist e3r1a GREwa

16 Todesfälle.· Szegedin, 13. Oktober. (W. T. B.) Cholekabeiichis

10 Erkrankungen, 8 Todesfälle.

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Redaeteur: Ri edel·

verlag der Expedition (S ch o l z).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und verlags-Anstalt- Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Vier Beilageii

Berlin:

an. 1.

(etnschließlich Bürfen-Beilage).