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des Königthums, der prächtige Katafalk, an welchem die Wappen der seither verstorbenen Großkreuze des Ordens angebracht waren. Trefflich gruppirte· Trophaen aus Waffen, Geschützen und Ausrüstungsgegeiiftandeii aller Art verliehen, im verein mit reichem Blumenflor dein Ganzen ein pompöfes Aussehen Den Sarg umstaiiden 6 Sergeanteii, dann 6 Hauptleute als Ehreiitrager und 4 Stabsoffiziere als Ehrenbegleitun mit · gezogenem Seitengewehr. Hierzu waren iii er ter_ Linie iihaber der Militär-verdienst-Medaille und Ritter» des Max- Joseph - Ordens kommaiidirt worden· Wahrend des vom Stiftsdekan Ritter von Türk celebrirten ·Traueraizit·es brachte der Kir enchor im verein mit saniintlichen Militar- musiken das eqniem in 0 pm K. Ett zur Au uhrung. Gegen 11 Uhr war der Gottesdienft zu Ende und die rup en rückteii mit klingendem Spiel nach ··ihreii Kasernen ab. · on früh 6 Uhr bis Abends 6 Uhr erdrohiit heute aufOberwiefeii- feld viertelstüiidig ein Kanoiieiischuß. · · · — 14.0kto er.(W.T.B.) Der Staats-Minister Frei- sherr von Crailsheini ist heute nach Frankfurt a. M. abgereift, um der morgen stattfindeudeii Eroffiiung des dortigen neuen Haseiis und der Kai-Anlagen beizuivohiien
Sachsen. Dresden, 14. Oktober. Wie das·»Dre·sd-J.« meldet, wird die Rückkehr des Königs von Wien nicht am Freitag, sondern erst am Sonnabend, den 16., früh erfolgen, ba Se. Majestät zuvor noch dem Erzherzog Karl Ludwig auf Schloß Wartholz einen Besuch abstatten wird.
Meckleiiburg-Schweriu. Schweriii, 13. Oktober· Wie verlaiitet, wird der Großherzog sich in den ersten Tagen des November zur verinählung seines zweiten Bruders, ·es Herzogs Johann Albrecht, Hoheit, mit Jhrer Holeit der Prin-
essin von Sachsen-Weimar nach Weimar bege en und« von hrer Köiiigliiken Hoheit der Großherzogin Marie soivie deren Kindern egleitet sein -
Oefterreich-Ungarii. Wien, 13. Oktober. (Wii. gig.) Die gestern im Abgeordneten ause eiiigebrachte Regie- rungsvorlage, betreffend die ufhebuiig der Rekriitem kontingente im Jahre 1887, ist heute zur vertheilung gelangt. Die iiieritorifche Bestimmung dieser Vorlage lautet: »Die Aushebung der mit 55 922 Mann für das stehende Heer (Krie smarine), dann mit 5592 Mann für die Ersatz- reseroe aus die im Reichsrath vertretenen Köiiigreiche und Länder entfallenden Fahreskvntingente aus den vorhandenen Wehrfähigeii der ge etzlich berufenen Altersklassen wird für
das ahr 1887 bewilligt.” ·
est, 13. Oktober-« (Wii. tg.) _ Jii der heutigen Sitzung des Oberhauses wiire die Zuschrift des Minister-Präsidenten, betreffend die Eiiiberu ung ber Delegationen, zur Kenntniß genommen uiid·die ahl der Mitglieder auf den 15. d. M· anberauiiit. Die Gesetz- eiitwürfe über die Uiizuläfsigkeit·der Pfäiidung des Betriebsniaterials fremder Eiseiibahneii und betreffend die Abänderung des vertrages niit der Adria-Seeschiffahrts-Gesellschaft wurden unverän- dert angenommen.
— 14. Oktober. (W.T.B.) Das Abgeordiieteiihaus lat heute den Antrag des Ausschusses: über die aus Anlaß her Jansky-Angelegenheit eingegangenen etitionen zur Tagesordnung überzugesen, mit 1()2 gegen 70 Stimmen angenommen
Großbritaiinicii und Jrlaiid. Loiidoii,·13. Oktober. (A. G.) Die Königin wird in diesem ofahre die schottischeii Hochlaiide zeitiger als gewöhnlich verlassen Nach den bis jetzt getroffenen Aiiordiiun en wird der of am Donnerstag, den 4. November, von Ba inoral abreisen _
Der Großherzog und die Groszherzogin von Meiklenburg-Strelitz traten gestern, nach einem längeren Besuch bei der verwittweteii Herzogiii von Eainbridge die Rückreise nach Neu-Strelitz an, wo Jhre Köiiiglicheii Hoheiteii vor dein auf den 17. b. fallenben Geburtstage des Groß- herzogs einzutreffeii beabsichti en. _
PrinåFrauz Josep von Batteiiberg ist heute früh, von liessiiigen kommend, in England eingetroffen
St. John (Neu undland), 12. Oktober. (R. B.) Die Regierung hat bes )losseii, zuiii Besten der iiothleideiiden Fischer 100000 Doll. zu verwenden und für diese Summe Nahrungsmittel ein ukaufen, die nach den verschiedenen Hä en geschickt werden so en. Allein der Fogo-Kreis braucht 2 ‚äffer Mehl. In Neufundlaiid ist augenblicklich eine starke chutzzollbewegung iiii Gange.
Während der letzten 7Jahre hat das arme Jrland, nach der „(Sort Eoiistitution«, nicht weniger als 3360 000 Pfd. Sterl. ur Landlikia beigefteuert, d. h. mehr als 50000 Psd Sterl. jährich Jm Einzelnen ivurdeii hiervon verwandt zum ,,Pariiell’s·cBen vertheidiguiigsfoiids«
17 961 Pfd. Sterl.; dem ,,Pariie
fd en Ehrengeschenk« 33 808 Pfd. Sterl.; dem Ehreiigeschenk gli: Sexton 5363 P b. Sterl.; den Advokateiigebiihren an . O’Brien 8200 fd. Sterl. z ür Diäten irischer Parlameiitsmitglieder sind 7200 Pfd. terl. berechnet und außerdem für den irischeii Parlaments- %an extra 6592 Psd. Sterl. Einige Buchungeii lassen an nbestiinnitheit nichts zu wünschen übrig. So Lf·i·guriren z. B. 160000 Pfd Sterl. unter der Uebers rift: „ ahrfcheinliche Ausgaben für versammlungen und ertheidigiiiig von An- %Elagten”. Die «Landliga der Frauen« und der Fonds zum eften der Gefangenen hat 39176 Pfd. Sterl. bekommen- Zür die Hül sbedürftigen aber find in den ganzen sieben “ ahren nur 42 Pfd Sterl. verwandt
— Ue Oktober, Abends. (W. T. Be
· schen Vizekonful in Rustschuk it der Regierung angezeigt werden, daß die Nachricht, bei einer in Rustschuk stattgehabten offenilichen versammlung sei eine De- pesche des früheren ürsten Alexander verlesen worden, wonach· der elhe na Bulgarien zurückkehren würde, wenn er als Fürst wiedergewählt werden sollte, 'eber Be- ründung entbehre. Ebenso unbegrün et sei die ehauptung daß der englische Konsul dazu gerathen abe, den orderungen Rußlands Widerstand zu elften, es habe keinerlei versammlung dieser Art statt-
esu d · « . » sbi eknxnixzdz “3535133313; Depesche des Fursten Alexander
Frankrei "b m» _(seörn. Zig.) Jm eninånzdllkini ster heute ein- ·e E udgekEntivurß wobei er in ommensteuer aus-
Von dem engli-
Zä & Pgtätö i szerlsz Oktober-
B s e en e Erklärun ' ' an? bem Grundsagetiiatgefüzeig
ra , bie Ein ührung für 1888 jedoch als unthunlich be- zsxichgte. Er bfat den Ausschuß, ·daß er _fenie Antrage an: nehmen möge, welche ein wirkliches Gleichgewicht ·fi·cherten. Ha Sadi Earnot bestand besonders auf der Beseitigung des außerordentlichen Budgets und auf der An- nahme des Zuschlages zur· Alkoholbesteuerung Cleinenceau fragte: ob die Regierung sich·verpflichte,· den Gesetzentwurf über die Einkommen- oder Kapitalsteuer ·eiiizu- bringen« Ha Sadi Cariiot lehnt·e jedoch 1ede verpflichtun dieser Art ab. Als die Minister sich entfernt hatten, _befchlo ber Budgetiäusfchuß dcis außerågieeitkhckgelesieatheTigiåegtezw r alten un den u a ur o JD « n. eh —- 14. Oktobizerfch (ng. SL". B Beide Kammern aben » · lDer S eiiat setzte die Tagesordnung fur die nächste Sitzung fest und vertagte _ sich sodann auf nachsteii Dienstag. —- In der Deputirtenkammer beantragte der Uiiterrichts-Minister Goblet, die Berathung der· Vor- lage über den riinärunterricht auf iiachsten Diensta aiizuberaumen ischof z reppel stellte den Antrag, da zunächst das Budget ·ieratheii werde, und bemerkte, es sei nothwendig, sich erst iiber· die finaiizielle Lage zu iiiforiniren bevor man ein Gesetz votire, das zu neuen Ausgaben verpflichte. Legrand de Leeelles verlangte die prioritätifche Berathung der Vorlage über Zuschlagszölle zu den Getreidezollen.· » Der Minister Goblet hielt jedochseiiien Antrag auf prioritatische Berathung der Primärunterrichts-Vorlage aufrecht und sein Antrag wurde von der Kammer·mit 31·7 gegen 224 Stimmen angenommen Der Arbeits-Minister Baihaut brachte eine abgeänderte Vorlage· wegen Baues der Stadtbahii ein. Von dem Manne-Minister Aube wurde der Entwurk über die Reorganisation der Flotte vorgelegt, für we che 140 Millionen in Anspruch genommen werden Die Kammer vertagte sich darauf auf nachsteii Sonnabend. _ _
Die Budgetkoiniiiis sion beschloß, unter Aufrechterhal- tung ihrer früheren, von dem Vudget-Entwurf der Regierung abweichenden Beschlüsse, die Deckung des verbleibenden Defizits von 45 Millionen durch Erhebung einer Ein- kommensteuer bis zum Betrage von· 15 Millionen und durch eine Reduktion der Amortisirung um 30 Mil- lionen zu beantragen. _
Der Minister-Präsident de Freycinet· hat den Gesandten Constaiis in Peking telegraphisch aufge- fordert, mit ber chinesischen Regierung über gewisse Abänderungen des Handelsvertrages, namentlich betreffs der Opiuuifrage, verhandlungen einzuleiten
S auien. Madrid, 14. Oktober. (W. EE. B.) Das Miiii terium hat beschlossen den Belagerungszustand
von morgen ab aufzuheben
Serbien. Belgrad,· 14. Oktober. (28. T. B.) Der Ober-.Inspektor der Eisenbahnen, Petkovic, reiste heute nach Konstaiitinopel als serbischer Delegirter zur Berathuiig über die vereini· iiiigs- und Grenzstation der serbisch-türkischen Ei enbahn bei Braiija
Butgarieia Sofia, 14. Oktober. (W. §. B.) Einer Meldung der ,,Polit. Evri«esp.«·« zufolge beaiitwortete die biilgarische Regierung die riissische Note, betreffend die Ungültigkeit der Wahlen, mit deinHinweis auf die unter der Ae ide eines russischen Kviniuisfars ausgearbeitete biilgarische erfass·uiig, nach welcher die Sobraiije der ausschließliche Richter über die Gültigkeit der Wahlen sei.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 15.0ktober. (W. T. B.) Das ,,:?ournal de St. Petersbourg« be- merkt mit Bezug au ein Telegraiiim der »Neuen freien Presse« über die Wahlenthaltungen in neun bul- garisch en Wahlbezirkeii: daß diese Meldung die Be- trachtungen des Journals über die bedauerliel en Umstände bestätigten unter welchen die bulgarifche Natioua versainniluiig gewäht worden sei·
Amerika. New-York, 12. Oktober. (A. ©.) Der Staatssekretär Baisard hat die Bestätigung der Nachricht erhalten, daß der Befehlshaber des canadischen Kreuzers ,,Terror« die ainerikaiiifche Flagge auf dem Schooiier ·,,Marion Griiiies« in Shelburne Harbour hat einziehen lassen Das Ausivärtige Amt tadelt die Handlungsweise des Kapitäns der »Marioii Grimes«, die amerikanische Flagge aufzuziehen, während das Schiff beschlagnahmt war, da dadurch die einer befriedi- genden Lösuncg eiitgegengehende Fischereifrage iiutzlos koinplizirt werde. Es s· eint, daß der Be el lshaber eines aiiierikaiiischeii Zollkutters die· lagge der kürzlich bei Alaska beschlagiiahmteii britischen Schi e herabzieheii ieß. Der Zwischenfall in ShelburneHarbOUr wird wahrscheinlich wenig ernstliche Folgen nach sich ziehen
ur Einweihung der Bartholdi’schen Statue der z reiheit, welche am 28. b. M. stattfinden soll, werden ausge· ehiite Vorbereitungen getroffen. als· ein Feiertag beobachtet werden, und es artiger Umzug arrangirt.
Süd-Amerika. Argeiitiii ien B ueno s Ayres, 12. Oktober. (R. Be · Der neu erwählte Präsid eiit der Argentinischen Repu lik , Dr. J u a r ez C e lm an, hat s ein Amt angetreten. Für den abtreteiideii Präsidenten General R o c o , fand eiiie großartige Ku n d g e bu n g statt. Mehrere
Der Tag wird wird ein groß-
tauseiid Säerfonen begleiteten ihn voin Palais nach seiner Privatitvo nung. Dr. Pacheco wurde zum Fiiianz-Minister ernann-
Zeitungsftinimen.
Der»»Westfalische Merkur-« bemerkt mit Bezug auf das Liebaugelii einzelner Blatter mit der Sozialdemokratie: lxWenn die Sozialdemokraten selbst solche Sophisterei treiben, so begreift sich das; a er wir verstehen nicht, daß Blätter anderer Par- teien solch ungereimtes Zeug mit Andacht nachbeten Die Lehre dieser Schule· ist das Laieser-passer, wisset-feine auf politischem Gebiete-· Sie sagen: Wenn die Revolutionäre die monarchischen Institutionen angreisen und für die Republik Propa nda machen, so mußt· Ihr sie gewähren lass en; wenn sie in theoria. dengKönigsmord ver- theidigenso mußt Ihr das dulden. wenn sie das Christenthuni verhöhnen und alle Heiligthünier des Glaubens·in den Koth sieben, so dürft Jhr sie nicht stören, denn nur aus diese Weise könnt Jhr Monarchie
heute ihre Berathungen wieder aufgenommen. —- -
nackte Lel re unseres liberalen Doktriiiarismus, esist wirklich so, da man von)dem deutschen Volke verlangt, einen solchen Widersinn £ glauben, gegen den die tollsten Theorien des Wollvrofessokg Jäger noch als tiefdurchdachte Spekulationeii erscheinen Sollte man glauben, daß es reYutable iiiid sonst verstandige·Meiifchen iebt, welche, dem »Bei iner Volksblatt« folgend,· die Wieiier erschwöriing zu Jeieuiiaden über das deutsche Sozialistengesetz be- nutzen? Es ist in der That ip, unb diejeBeobachtung ist äußerst betrübend. . . . Wir halten die deutsche Politik gegenüber den sozial- revolutionären Parteien für die einzig richtige. Nirgeiids sind die Revolutiouäre so zahm, so anstandig,· so bescheiden als in Deutsch- land, und wenn ivir der Wahrheit die· Ehre geben wollen, io mnfien wir sagen, daß das hauptsächlich die Bisma»rck-Puttkamer fche Ek- tiebung zu Wege gebracht hat. An· ihren Fruchten soll _man auch jede Politik erkennen, und wenn wir behaupten, daßBismarck die deutschen Rothen mehr eingeschüchtert hat, als man in Jedem anderen Lande der Welt bei ihren Gesinnungsgenossen finden wird, fo fragen wir jeden Unbefaiigenen: Jst das wahr, oder ist das nicht wahr?
— Das ,,D«eutsche W ollen-Gewerb e « schreibt in einer Unischau in der Fachpresse des Auslandes :
·Schon einige Mal haben wir im Wollen-Gewerbe darauf hin- gewiesen mit wie großer Aufmerksamkeit die Fachprefse des Auslandes die Fortschritte der deutschen Industrie, ganz besonders diejenigen “bietet deutschen Wollen-Industrie, in der le iteii Zeit verfolgt, und wie wenig sie sich die Mühe nimmt, ihren „larger, ihr Uebelivollen und ihre Mißgiinst, »welche sie darüber empfindet, zu verbergen Diese Erscheinung tritt uns ganz besonders in den uns zuletzt eingegangenen Nummern derselben entgegen. Von jenseits der Vogcsen von len eits des Kanals. Ia selbst die Fachprcsse über dem Orkan alle, fast mochte man glauben wie auf verabredung, erheben sie ein
®efchtei über die böfe Russic Snbnftrie, als den gefährlichen Wolf, der ihnen den harmlosen Lamiiiern auf Schritt und Tritt iiachstellt und sie zu vernichten droht Wir hoffen auf die Zustimmung unserer Leser, wenn wir· bei den Ausfallen dieser Blätter etwas länger ber- weilen und zu diesem Behut der Reihe nach 'e einem fraii ösischen einein englischen »und einein nordamerikaiiifchen Fachblatt ier „é Wore legetheilem die S.liuijanmenbung für uns ergiebt sich dann daraus von e .
Beginnen wir, ·wie billig» mit dem streitbarsten unter denselben; lassen wir unserm liebenswürdigen Elbeufer Kollegen zuerst das Wort. «Wir haben, so· sagt derselbe uiigefahr·, schon iu wiederholten Malen darauf hingewiesen wie verderbenbiingend die deutsche Konkurrenz unserer nationalen Industrie zu werden droht, wie viel dieselbe an dem Niedergange unseres Handels verschuldet, und wie nothwendig es ist, diese Thatsachen welche Frankreich seine· Lebensinteressen unter. graben, mit allen Mitteln zu bekampfen Wir haben jede Gelegen- heit wahrgenommen unseren Leserii ganz dringend ans Herz zu legen, unserm »Erbfeind« überall, insbesondere aber auf dem Boden der geschäftlichen Konkurrenz, mit aller Rücksichtslosigkeit entgegen zu treten Wir haben die Berichte unserer Koiisuln imd die Briefe unserer in fremden Ländern ansässigen Kaufleute veröffentlicht, welche sänimtlich auf die ernsten Gefahren aufmerksam machen, die uns durch die deutsche Konkurrenz bedrohen, und welche gleichzeitig auch die Mittel angeben, wie man derselben am wirksamsten begegnen könne. Wir wissen, daß die srauzösischenKaufleute und Fabrikanten diesen Eimahnungen gegenüber nichts versäumten, und konstatiren mit vergnügen daß sich eben jetzt unter denselben eine gro‘e Bewegung
und Kirche wirksam .— — —- — stützen uiid schützenll Das ist, alles Phrasenthums und rhetorisihen Bewerks entkleidet, in der That die
an und macht Studien, welche nothwendiger Weise eine nachhaltige Wirkung haben werden Es ist aber dringend nothwendig sich damit zu beeilen und sich nicht von den anderen Völkern überholen zu lassen, welche wie wir in ihrem koiiimcrziellen Wohlstand durch die deutsche Konkurrenz bedroht sind. ·
Das französifche Blatt konstatirt dann mit Behagen daß die Eugläuder die nämlichen Klagen erheben und findet es interessant, daß namentlich die englischen Konsuln in ihren Berichteii von den
vollzieht, welche täglich an Umfang zunimmt; man stellt -etrachtungen «
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verschicdensten Punkten der Erde die nämlichen Beschwerden gegen die -
deutsche Konkurrenz zum Ausdruck bringen. Es folgt dann eine lange Reihe dein „Le Travail National“ entnomniener Konsiilarberichte, von denen wir hier nur die wichtigsten in ganz kurzem Auszug wiedergeben ·
So schreibt Sir J. Lee an den Unter-Staatssekretär im Ministerium Gladstone, Mr. Brice, ·uuter Andermt Unser aus- wärtiger Handel ist nahezu· ausschließlich in fremden Händen, in Mexito speziell sind es ·lediglich deutsche Agcnten welche denselben nahezu vollständig an sich gezogen haben. —- Ein Anderer schreibt ebenfalls aus Mexiko: Eine der hanptsächlichsten Ursachen des Niedergaiigs des englischen andels ist die Gewohnheit der »Britischen DampfschiffahrtssGesellscha t“, nur Fremde als Sllgenten anzustellen; in vera-Cruz sind alle·Agente·n Deutsche. Ueberhaupt find die Deutschen so·heißt es in demselben Bericht, unsere gefährlichsten Konkurrenten in Mexiko; der englische Kaufmann denkt viel eu sehr an sein vergnügen er·kann daher dein Deutschen gegenüber nicht aufkommen — Mr. Mitchell, englischer Konsul in St. spetertiburg, betont, die englischen Haudluiigsreisenden müßten intelligenter sein nnd außerdem die Sprache des Landes kennen, wenn sie mit ihren österreichischen und deutschen Rivalen erfolgreich konkurriren wollen- sJfir. Blu»nt, englischer Generalkonsul in Saloniki, schreibt, die Eng- lander mußten den Geschmack· und die Gewohnheiten der Bewohner besser studireii, wenn der englische Handel in der Türkei bessern Erfolg haben solle; der deutsche Handel beherrsche den Platz. —— Von Genua berichtet man der London-er Haudelskamnien Die Deutschen wüßten mit·vielem Geschick die Fabrikate anderer Länder nachzuahmen die englischen·Tuchc wurden» von ihnen ganz genau kopirt, sie werben in den nanilichen Tuchsackcheu und in englisches Papier eingepuckt verseiid·et und viel billiger geliefert als diese. Ganz genau dasselbe lassc sich· von den Fabrikateii von Krefeld und Elberfeld sacht- — Der englische Koiisul White in Tanger schreibt: Die englischen Tuche wurden von den deutschen und österreichischen Tiichen von den Märkten in Marokko verdraiigt5 ihre Qualität ist zwar etwas geringer, aber sie sind viel billiger. _ Der englische Vize-Konfiil Frcst berichtet aus Tetuam Mit Ausnahme bei: geringen Qualitäten sind die englischen Teiche von den hiesigen Markten verschwunden an ihre Stelle sind die dgitschendTuchse gfetreten B
·«5ii „von on, o ügt das 5 latt hinzu, werden eine Mafe Te til- fabritatc, Jerseys, Shawls, Kleiderstoffe und Tuche deutschen tlrsptltklgs verkauft, deren Fabrikmarken alle in englischer Sprache abgefaßt finb- Man sehe also, daß»sich in Deutschland unter der »Herrschaft w
Schu stille“ eine großartige Ausfuhr entwickelt habe; unb es sei dies
gesehewn entgegen den schönen Theorien der Maiichesterschule was die freihandlerischen Herren· Engländer wohl zum Nachdenken viraiilassen durfte umsomehr als dieselben keine Menschen seien. welche ein ihnen 61" gestofzeiies Mißgeschick auf· die Dauer ertragen! Sie werden alle Att- strenguzigen machen, um ihren Handel wieder denjenigen Rang in b“ Welt einnehmen zu lass en, von dein sie durch die Deutschen verdrängt works- sei·eii, und die Franzosen wurden klug handeln, wenn sie die Engläiibtt keinen Vorsprung machen lassen Frankreich solle aus den Sehn-W fetten, in die der· eiiglifche Handel gerathen sei, Nutzen stehen, W es feine kommerzielle Umgestaltung zur Ausführung bringe, ditZUr der versammlungen und der langen Reden über diesen GegetisMk sei vogeelkerg etzt endgich ri·i·üsse gehandelt werden ..... „ __ u iger un ern er, a s dies ja schon dem Charakter € Egglllchen Volkes entspricht, behandelt die englische Fachpresse diesesl Regenstaihd Horen wir, was· der in Manchester erscheinende „Textile sjesdet darüber sagt-, Jst es möglich, in leitet diese angesehqu- gm} Ifchc Fachzcttschrift eiiieu·läiigeren Artikel über dieses Thema ein- aß·die Prosperitat des englischen andels ihren Zenith wirklich über- schritten· hat, daß Englands Sö )ne die Fähigkeit verlernt haben- erltichrittce zu machen _unb daß die noch vor Kurzem so bvcbgectchtete selig; ische Industriebestimmt ist- ihrem Untergang entgegen zu eben? V ir wissen, daß die Zeiten schlecht sind, aber deshalb liegt doch keine _eranlaffung vor, zu verzweifeln; allerdings dürfe man bie Hände “übt In deii·Schooß legen Leider aber, so sagt das genannte Blatt uiigefahr weiter, gebe es unter den Söhnen Englands gar viele, die