dies nicht begreifen wollen, auch wenn man es ihnen noch so ein- ich nahelege.
. . . In Deutschland sei man klüger; da vergeude man das ©er nicht für allgemeine Ansstellungen und veranstalte dagegenkleinern sogenannte lokale Ansstellungen, und es unterliege keinem weifeL daß diese letzteren, auf einen größern Kreis oder auf mehrere Bezirke be- schränkten Ansstellungen der Industrie viel bessere Dienste leisten,
als die großen; denn sie gäan ein vollständiges und ge- tkknes Bild dessen, was die in diesem Bezirk vertretene Industrie wirklich leisten könne, während dieselbe in den
wßen allgemeinen Ausstellun en in bet Regel nahezu verschwinde- 19 Muster einer solchen lo alen Ausstellung fuhrt das genannte achblatt die Ansstellung in Gotha an, wohin dasselbe einen eigenen eklchterstatter gesandt hatte, während unser anderer»Manchesterer Kollege einen seiner Mitarbeiter zum Studium der fchwabischen Kreis- “ußftellung nach Augsburg entsandte. _ “ _ Ueber die Ausftellung in Gotha sagt der „Tegmle Recorder ungefähr Folgendes: veranstaltet auf Betreiben der dortigen Handelskammer und unter Genehmigung und Unterstützung der dortigen Regierung,»hat diese klFiUeAnsstelliing den Beweis geliefert, daß in den·dizrch sie repräsentirten hdmi?“ Landestheilen eine Anzahl Industrien _enftiren, deren Fabrikate, um “‘“ ein Beispiel anzuführen, für den chinesischen» Markt wie, ge- schaffen sind. und daß daher die hierher gehörenden gndustrien die es fließt“ von dieser Ausstellung bleibenden Nutzen haben werden- Uebekbanpt müsse man es anerkennen, daß die deutschen Fabrikanten "3 den letzten Jahren es gelernt haben, ihre Fabrikate den Bedürf- nissen der fremden Märkte anzupassen unb den Geschmack derLlZes webner fremder Länder zu studiren. China mitfseiner nach vie en , Illionen zählenden Bevölkerun sei berufen, binnen Kurzem llein riesiges Absatzgebiet für europäifche Fabrikate zii werben; brief; en mü ten aber ganz genau so beschaffen»sein,» wie die Chitiesen ie get wVsnt seien. Deutschland gebe sich difet liyixoßetøe Hälxggthkgendslileiiieftoirgeen ver e , ‘ mm" gerecht zu werdendehnhimmiischmReichs bisher selbst fabu-
Waaren welche die Söhne _ _ ‘ · t · " " ' u imitireti, daß man heut sit-on mit Rech 125533153rgfiuämia‘igtigui che Industrie werde den großten Theil des
. . e 10 en Reich an sich ziehen. Und der Chlnese l?! fiafäflfnßäängägätflgbgl—‘Wg güä‘zfnfernativ; wo er einmal gut be- ’ t worden fl. A au‚e ' . - ' W Es seien dtethblrkfschtibtctif dixieelchieveühee %“??? th Folg-HEFT o , „ r, . . . 3323535513313” %qbemßflb 53 Tel nothwendig immer wieder darauf zurückzukommen Allerdings boten· dies die Eiiglander nicht gern, aber statt böse zu fein, wenn man ihnen sagt» daß sie von den« Deut- schen überholt worden seien, mare es viel richtiger, sie wurden dieselben nachahmen Namentlich gelte dies von diesen kleinen Ansstellungen; unb ‚wenn fie auch nicht fo viele Besucher anziehen wie»die großen allgemeinen Ansstellungen, so sei ihr Nutzen doch unverhältnißmäßig größer. ohne daß sie den Ausstellern und dem Land so viel kosten. . . . Geben wir nunmehr einem unserer transatlantischen Kollegen Wort: « bab Das betreffende Fachblatt — es ist der in New-York erscheinende „Manufacturers’ Review and__Industrial Record“ —- leitet einen feiner Artikel mit der Ueberfchrift ein: »Was Deutschland nach den vereinigten Staaten exportirt«, und sagt im verfolg desselben bann ungefähr weiter, es» sei in der That ein trauriges Schauspiel- sehen znlmüfsem mit welcher Unverfrorenheit die Gesetzgeber im nordanirrikaiiischen Koitgreg . ganz ruhig zusehen, wie die nordameritanischc Industrie dabei zu Grunde gehe. Alle Welt werde eingeladen, mit den vereinigten Staaten zu handeln, was sich die anderen Länder· natürlich nicht zweimal sagen lasseit und sofort bei der Hand wenn den ,harrnlofen Yankees' den Rang abzulaufen Am meisten sei ihnen in dieser Beziehung Deutschland vorausgelaufen unb dies verdanken die Deutschen hauptsächlich ihrem iveiseit·Staatsmann, dem Reichskanzler FürstenBismarch dessen Zoll- und wirthschaftliche Gesetzgebung derjenigen NordsAtnerikas viel ähn- lich fer. SDie noch· vor Kurzem von den übrigen Nationen verspotteten Deutschen seien eine der ersten und mächtigsten Nationen der Welt Monden nnd es werde nicht lange dauern, so würden sie auf den ‘ _ütften der» nordamerikanischen Union die erste Rolle spielen. Es sei in letzter Zeit wieder ein län erer Bericht des nordamerikanischen Konsuls Mr. Jacob Müller in ranksurt a.M. erschienen, der von seinem ersten Beri t gründlich verschieden sei. Derselbe habe früher, als Deutschland seine Zoll- und witthschaftliche Gesetzgebung seinen zzxitfexzessgn besser akiziipasfsntsuchåy agen« Eriistesdprophezeit, daß diese ,cc’ ge um] Au ck gko en rnie ki un Uli U ' @“aäfrei ibn' sDeuttsschlatilid führesn werde.g g z der fcblimmften un, ie eni °.“ eman_ ei inzwischen ‚ber Staar an, künd- lich gestochen worden , bgnn in seinem letzten Bericht zeichnez gr ein Bild, das von·seinetri srnheren vollständig verschieden sei. In diesem Bericht konstatire er insbesondere daß Deutschland in den ersten drei Monaten dieer Jahres mehr nach Amerika e portirtc, als dies jemals in einein_anbern gleich großen»Zeitrautn der all war. Sein Distrikt umfaßt Sud-Deutschland Thüringen nnd den Niederrhein Die Aus- fuhr von diesem Distktkt nach den vereinigten Staaten betrug in diesen 3 Monaten 7.216 624 Doll» gegen 4962 524 Doll. in bem gleichen Zeitraum des vorigen Jahres, somit ein Mehr von über
“lt Millionen Dollars. . . .. ' die amerikanische Fachwitschrift, feien an“.
bi Diese Sifi'er‘g, so i? t auch ei f bana an,€ an, nen o ein e e" ' "
withofstakob Müller zu bekehren- Schwssg fieltiifcfenmgäslinthi gemorbm fein, einen solchen Bericht nach Washington zu senden nnd es iei dies auch keine Kleinigkeit für einen in so hervorragbndein Amt stehenden Mann, der die Deutschen noch vor Kurzem ausgelacht uni- verspottet habe. eingeftehen zu mühen- dafz er sich rundlich ge- lttt und daß ihre Industrie auf dem Punkt stehe, die erste der Welt Tänzchen Cz sei u hoffen, daß Mr. Müller jetzt einsehen lerne eiftzikschutz due ein fer gutes Ding sind und daß ,ec, ietzt ein ebensö warst S utzzzllnek nahe, wie er fruher ein elfligek Fleihändler
__\_ D e u t s ch e g H an , . } b e l s - A r ch i v. Oktoberheft. —- Inhalt LIfo TVeelrlordZsfätzgMä und Statistik. Gesetzgebung Deutschen
. end die Sie tsverhältiiisse in drin S . Rkitchtenhdr gibszsgftg·« wans und ngidenceanseln —- Dent chkg we en weiterer Abgråment Ueberein ominen zwischen beiden Ländern G g” von Guinea Undzlglg “Wer westsslikanischen SchU gebietc am Våkchxsskkihkit bafelbft. 8833331363560 Fsågsle Und Zwischen dem Deutschen Reich unb Spanefemmbctreffgffbetbie Beglläfffzeetf
rung des deutsch-spanischen Handels- und Schissa rtsvertra es vo _ _ « __ » . . _ in 12. Juli 188.3. 30 ???“?ng Anöfnhrungsbestinfniungen “au dem Patentgesetz lvan - “ I « _ Ursprungszeugnisse — Spanien und die vereinigtkn @taaten ?”“ Amerika: Interpretation der am 13. Februar 1884 zwischen beiben_ Landetn abgeschlossenen Uebereins kunst. _— Großbritannien: Zollfkele Einfnhr von Materialien für Hutmacher in Canada. —- Zollbehandlung verschiedener Gegenstände m (Sanaba. __ Ekbohung des Opiumzolls in BritischiGuyana _ weltberungen im Zolltarif von Viktoria. —- Lizenzkn für ‚ben einhanbel. — Vekbpt der WWW“ ““,b 5“ (Einfuhr von hnamit nnd von NitroglvcerinsMifchungen in Neufüdwales —- ß’whbritannien unb Eciiadort ·FkCUndschafW-- Handels- unb Schiff- fa itsvcrtrag zwischen beldkn Landsm- '“ Gwßbtttannien und (Shine. - vnveiition zwischen beiden Landernj vom 13. September 1876 und« FUsatzartikel vom 18. JUII 1885 COMUMTKVUVEUUVOs _ Rumäniens ollbehandlung der als Waarcnutnfchlleßllnsen dienenden Papp-« chachteln __ Italien: Juternationaler Wettstreit mit Maschinen unb eratben sur den Anbau nnd die· landwikthschafkllchc Behandlnn In Hanf in genaue. —- Itallsn unb erea: s7Fi-i--liiidschafts-g “???/el?! unb S issahrtsvertrag zwischen beiben Ländern — “üb: von anitheRevublih Zolltarif. —- FrankkkichJ Schiffahktgabgqben Zeitsnllkkntschen Fabrzeiigen in französifchen und algerischen Häer —- ntse zollfreie Zulassung von Kakao in Bohnen bei der (Einfuhr
aus anßereuroväischen Ländern. — Platzgebranch für die Schlepp- danipfer ebührcn in Nantes. — Gv sen des Weines —- Zollaintet für die usfuhr von Zucker von der Insel Neumon. ——- Vcrbot der (Einfuhr ausländischer Waaren, welche die Marke oder den Namen eines französischen Fabrikanten oder den Namen eines französischen Ortes tragen. -—» Portugal: Aufhebung dera Salzsteuer. —- Türkei: Erforderniß _bon Ursprungszeu nissen Dur gewisse Waaren. __ Zeitweilige Zollfreiheit sur die Ciiifu r von etreide und YMehl in die Provinz einen. —- OesterreichsUngarm verbot »der»Fuhrung von solchen gewerblichen Marken, welche ans den Bildni en der Majestäten und von Mitgliedern des Kaiserlichen iHauses bestehen. — Un ulässigkeit der Pfandung Von Fahrbetriebsmitte n fremder Eisen- ba nen. —- Niederlande: Gesetz, betreffend nähere Bestimmungen be- täglich ber Besteuerung des-,Zuckers. — Geleit von Transporten e lodirbarer Stoffe. — Accisesreiheit für Essig und Holzsaure zum
arbeii von·Wolle·uud Wollenstossen. — Ausführon auf Kaffee in sJiieberlänbifthrSnbien.'—— Rußland: Stempelfreiheit der anlikate von Eisenbahnfrachthcfen unb Yostanzeigem und Stempelpslichtigkeit
der Kopien von Fakxnken —- Zollbehandlung von honiöopathifchen Essenzen. —- (Einfuhrung des metrischen Maß- und Gewichtsspstems in Finnland — Bulgarien: Ab aben von eingeführtem Taback. —
Venezuela: Zollbehandlung von Ha en, Hauen und Spaten mit hölzernem Stiel· —- chwetz: Erläuterungen unb Entscheidungen über die An- wendung des Schweltetischen Zolltarifs vom 26. Juni 1884. Bereinigt auf Ende ·Juni 1886. — Zolltarifentscheidungen des eidg· Zollde artements im den Monaten Juli nnd August 1886. —- Dominikani che R»epublik: Schließung des Hafens in dem Distrikt MontesChristy fur ben banbel. — Uruguav: EinfuhriZolltarif —- Guateinalar Besteuerung des Tabacks. —— vereinigte Staaten von Amerika: Zvlltaklfåntscheldungen des Schatzamts —- Colninbiem Er- richtung von·Zollamtern· in Arauca unb Orocne. — Statistik- Deutsches Relcht Produktion der Bergwerle, Salinen und Hütten des preußischen Staates nn Jahre 1885. — Deutsches Reich nnd Spanien: Waarenverkebt» zwischen-dem deutschen Zollgebiet nnd Spanien. —- Dnnexnaxks Dancmakks Schlffahkx im Jahre 1885. —— China: Der austxtlge HANDVLUUD die Schiffahrt in den dein verkehr geöffneten chmcmchen Haer Un Jahre 1885« — Großbritannien: Der auswär- tlge Handsl U}! Jahre 1885. — Frankreich: Die Zuckerprodnktioii in dem HBetriebstabre 1885X86»(1.»Septembek 1885 bis 31. August 1886). “„ i)·1U«ßlnndt HCVDCISCIUHWUS fur»das 1.Halbjahr 1886.-—- Der aus- marine Handel uber die eurovcnsche Grenze unb die Schiffahrt im Jahre 1885. -—» Korea: Handel nnd Schiffahrt im Jahre 1885. — Spanien :_ Handel und Schiffahrt von uerto Rico Im Jahre 1885. —» Literatur. Frau ösischer Zolltarif, usgabe1885, I. Band. — Zweiter Theil. eri te über das Ausland. Europa- Galatz: Handelsbericht fur das Jahr 1885 unb Bericht über den ver- kehr in den unteren Donauhasen in dein nämlichen Jahre. — Terra- nova: Handels- und Schiffsverkehr im Jahre 1885. — Lüttich: Han- delsbericht für das Jahr 1885. —- Malta: Handelsheive iing im Jahre 1885. —- Spezia: andels- und Schiffsverkehr im Ja re 1885. _— Girgentii Handelsberi t fiir das Jahr 1885. —- Inverneß: Ber- kehr deutscher Schiffe im Jahre 1885. ·-— «Milazzo: Handels- nnd Schisssbewegun im Jahre 1885. —- Tripani: Handelsbeivegung und verkehr deiits er Schiffe im Jahre _1885. — OesterreichsUngarm Einfuhr von Maschinen zu dem ermäßigten Zoll. —- Be·lgrad: Ab- sa verhältnisse für gewisse Waaren. —- Sizilieu: Handel und Pro-
du tioii im Monat August 1886. — Stifchni-fllotvgorob; Die Messe im Jahre 1886. — Fitime: Die Entwickelung der SpetroleumviS‘nbuftrie. —- Griechenlandt Eisenbahnbauten. —-
Asien· Yokohama: Handelsbeiicht für das Jahr 1885· __ Formosa: Die Lage des Zuckergeschäfts im Jahre 1885. —» Palastina: Die Lage des Ziickertiiarktes. — Shanghait Handelsbericht für das Jahr 1885. —— Die Theesaison 1886J8«. — Mesopotamiem Preise ver- schiedener Einsuhrartikel. —- Afrika. Egbptem Die Lage des Zucker- inarktes. — sJ.)?ojambique: Handelsbericht für das Jahr 1885. — Amerika. Cuba: Die Lage des Zuckermarktes — Georgetown lBritisch Guvana): Handels ericht für das Jahr 1885. — La Guairat Haudelsbericht für das Jahr 1885 und das erste Halbjahr 1886. —- Port Statilev (%alllanbeinfeligz verkehr deutscher Schiffe im Jahre 1885. — Central-Amerika: uckerausfuhr nach Sau Francisco. —- Cincinnati: aiidelsbericht für die eit vom 1. September 1884 bis 31. August 1 85. — Australien: Die Zuckerproduktion in Australien.
Statistische Nachrichten.
Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin sind bei den« hiesigen Standesatntern in der Woche vom 3. Oktober fbis incl. 9. Oktober cr. zur Anmeldung gekommen- 672 Eheichließungem 874 Lebendgeborene, 32 SZobtgeborene, 633 Sterbefalle.
—- Die Bewegun der Bevölkerung der Stadt Frankfurt a. M. im ‘ ahke 1885. —- Nach den Angaben des .Jahresberichts über die verwaltung des Medizinalwesens ze. der Stadt Frankfurt a. M.« wurden 4290 Kinder geboren, 1447 Eben geschlossen und starben 3033 Personen (tägl. Stobtgeborene), so daß auf 1000 Lebende 28,0 Geburten, »9,8 hefchllkßungen unb 19,8 Sterbefälle entfielen. Die Geburtsziffet ist geringer als in irgend einem der vorangegangenen 15 Jahre, aber immer noch erheblich höher als in den 50er unb 60er Sabrm; ‚W peirathßsiffer Ist hoher als in den letzten 7 Jahren, ohne indeß bw Hohe von 1872—1877 zu erreichen, und die Mortalität ber. Franksurter Bevölkerung ist geringer als in den meisten Jahren seit 1868; nur 187,9. 1877, 1881 und 1883 haben eine gleich niedrige oder noch geringere Sterb- lichkeitsziffer aufzuweisen. Unter den @eborenen befanben sich 4140 oder 96,5 0/0 Lebendgeborcne und 150 oder 3.5 0/0 Todtgeborene 89.0 0/0 waren eheliche und 11,0% uneheli e Kinder, Die verhalt- aißiabl der Todtgebokenen hat feit 30 Ja ren cstetig abgenommen; sie betrug im Dezennium 1851-—60 noch 4,54, im Jahrzehnt1861—70 nur 3,97 unb im letzten Dezennium 1871—80 nur noch 3,55 °„/o. Da- gegen ist die Zahl der unehelichen Geburten im letzten Jahrsunftgei tiegenz während 1876/80 unter 1000 Geborene-n 192,9 uneheliche waren, zählte man 1881/85 107,3 darunter. Doch bleibt diese ver- haltniszzahl immer noch weit hinter jenen der 50er unb 60er Jahre iurud, Wie folgende Uebersicht answeist:
185155 1856/60 1861/65 1866/70 Eheliche. . . 838/ 818 500 836 Unebeliche . . 162 182 200 164 - 1871/75 1876/80 1881/85 1851/85 Chcltche . . . 874 897 893 855,5 Uneheliche . . 126 103 107 144 5.
. Nach dein Gef le t uni chied man 52,0 % Knaben und 48,0% Findchkn unter den ckLpöjecbkoreneneriliberhaupt. -—— Von den Gestorbeneii a_n_ben 761 im ersten Lebensjahre, 393 waren 1—5 Jahre alt, 124 Blättchen 5 und 15 Jahren, 68 zwischen 15 unb 20, 246 zwif en 60:50, 315 zwischen 30——4o, 521 zwischen 40—60, 510 zwis en 80 und 95 über 80 Jahre alt· 542% gehörten bem niännli en unb nur 45,8 % dem weiblichen eschlechte an. Bezüglich der Todes- kaachen wird Folgendes angegeben: Es starben in der ersten Woche lan.Lekaslchwache) 105, an Altersschwäche 108, auf gewaltsame Wege 110 ldarunter 'e 53 durch Selbstmord und Un lüctofall und €. duk Mord durch Jusektionss nnd allgemeine Krank eiten 387 nun M Rest an lokali irten Krankheiten, und zwar 440 an man des Nervensystems, 189 an solchen des ·Gefaßsvstems, 1010’2 ber Athmungswerkzeuge, 503 an den eni en des VEZZCUZJSÆW- 140 an solchen der Harn- und Gef le Vom-nehme wimmeln-W der Bewegungsorgane, 8 an Krankheiten b“ - kaut kannten flag—{Men W 5 ‘“th —- iener o using ' uam J Baumgartner red rte . MneküsäowukhÆ ”"”” regelmäßigen QiiartalsAiisweisen um! ein , _ stehenden oder tu dem nächs Gast-M. Wchaiv der Linien gelege-
' thenden Wobnnn en und gif- Wohnungen bettlsst- 1° st "‘... «
füon . _. elta!
nen 9 Bezirken 2479 Wohnungen leer, während per NoveniberiTermin 2586 zu veruiiethen sind. D»ie ahl der leerstehenden oder zu ver- mietheiiden Wohnungen beträgt omit 5065. Jm Vorqnartale waren leerstehende, beziehungsweise zu verniiethende Wohnungen nur 4849 vorhanden und es sind somit 216 Wohnungen mehr dis onibel als mit 1. Juni d. J· Auch diesmal ffällt die größte Zahl eerftehender oder leer werdender Wohnungen au bie kleinste Zinskategorie, bis zu 500 Fl. Zins. In dieser SZzinskategorie sind 3248 Wohnun en leer oder zu vermiethen. eerstehende oder mit Novem er zu vermiethende Wohnungen entfallen weiter auf die Kategorie bis 1000 Fl. Zins 1240, auf die Kategorie bis 2000 Fl. Zins 424, auf die Kategorie bis 4000 Fl. Zins 135 unb auf bie Kate orie bis 6000 Fl. Zins 13. Wohnungen zii mehr als 6000 Fl. Zins sind 4 lecrftehenb unb 1 zum 1. November-Terniin zu veriniet en. Ge- schäftslokale, Gewölbe und Gassenladen sind in ben innerhalb der Linien gelegenen 9 Bezirken 1067 theils leerftehenb, theils zum No- vember-Termin zu vermiethen Jiii Vorqnartale waren an berlei Räumen 1204 theils leerstehentz, theils zu verniietheii. Außerdem find noch 366 Fabriklokale, Werkstätten, Magazine und 100 Stallungen zn vermiethen. _ ' « _
.—— Ueber den Erfolg der im Jahre 1885 in den vereinigten Staaten vorgekommenen Arbeitseiiiste»llungeii wird im »Ak- beiterfreund« lOrgan des Eentralvcreins sur das Wohl der arbeiten- den Klassen) Folgendes berichtet: Von 481 Streits waren 169 oder 35 % erfolgreich für die Streifenden, 85 oder 18% wurden durch ütliche Uebereinkunst beendet und 227 oder 47% waren erfolglos. S ahezu dasselbe verhältniß ergiebt sich, wenn die auf Lohnerhöhung erichteten Streiks allein in Betracht gezogen werben. Von 30 solcher Arbeitseinstellungen waren 127 oder 41%. erfolgreich, 62 oder 20 0/0 enbeten durch vergleich unb 118 oder 39 0/0 blieben erfolglos. Von 45 Streiks, durch welche sich Arbeiter»iiegen Lohuherabsetzungen wehren wollten, waren nur drei erfolgreich, wazrend acht zu vergleicheii führten und 34 scheiterten. Und welche Unfummen von Kapital gingen dabei verloren! Nicht etwa blos den Arbeitgeber-i — die konnten den Schaden natürlich eher auswezien ——‚ sondern den Arbeitern lfelbst Die 1000 Angestellten der iewsYorker Pferde- bahnen ver oren sätiimtlich ihre Stellungen nnd siiid mit Weib und Kind dem Elend preisgegeben, während die wenigen Mit lieber des Exekutiv-Comites sich auf Kosten der »Arbeiter die Taf en füllten unb bie großen Herren spielten. Der Präsident jenes Cozmtss steht unter der Anklage eines gro en Diebstahls, den er vor längerer Zeit verübt hatte, wahrend er si der Behörde zu entziehen wußte. Auch das Vorleben der Andern ist nicht geeignet, ihnen die verwaltung von großen Suniuien anzuvcrtrauen. , .
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Die Nachlaßbehandlung, das (Erbrecht unb bie Vormundschaftsordnung nebst den ‚anf biefe Materien bezüg- lichen gesetzlichen Bestimmungen für das preußische Rechtsgebiet. Von Maercker, AmtsgerirhtssRath Elste Auflage· (Berlin188li. R- von Decker’s verlag (G».S·chenck). 233 Vog. gr. 8. in eleg. Calico geb. reis 5 oft-) — Seit einer langen Reihe von Jahren sind die in dem itel genannten Materien von dein verfasser in eifrigster Weise gepflegt und ist das Macicker’sche Werk zum Gemeingut in ben · Hunden der preuKischen Juristen geworden. Als trefflicher Kenner- der betreffeiidens echtsgebiete bekannt und anerkannt, hat der ver- fasser in ausgezeichneter Weise cs»verstaudcn, in den fortschreitenden Ausgaben die auf _ben fraglichen Gebieten neu geschaffenen Normen dem Syiteni des bisherigen Rechtes einzufügen und unter stetigcr Anlehnung an di-: Fortschritte der Literatur und Rechtsvrechung eine mit wissenschaftlicher Tiefe vereinte praktische Darstellung zu schaffen, die die vollste Anerkennung der Kritik verdient. Auch die vorliegende neue sllnflage hat wiederum einige nicht unwesentliche Abänderungen und Uitiarbeitiingen, wie z.B. im Gebiet des Erbrechts der märfischeii Ehegatteii sowie· _ bei den Abschnitten betr. bie Ableistung der Offenbarungseide, Einreichung der Inveiitariem Geschäftsfähigkeit sIRinberiiihriger, Stiftungs- nnd Jormundsschaftss fachen, aufzuweifen, während neu hinzugefügt worden· ist: der §. 18 des Abschnittes 11 über die sJlufleinanberfeisung geschiedetier (Ehegatten unter einander in Betreff ihres vermögens. Die einzelnen Materien nnd Rechtsfragen, zii welchen verfasser zuweilen auch selbständige Stellung genommen hat. sind mit kritischer Schärfe,» in klarer und gewandter Form behandelt und inb namentlich die neueste über- aus reichhaltige Judikatur des 5 eichsgerichts und in verbindung mit ihr die Beschlüsse des Kammer erichts berücksichtigt worden, wodurch die früher geltenden Prinzip en des ObersTribiinals eine ziemlich ans edehnte und tief einfchneidende Reprobirnn erfahren haben· — n der Sphäre des Vormundschaftsrechtes sin ebenfalls im Interesse der das Werk benuhetiden Vortnünder einige Zusätze von praktischer Wichtigkeit aufgenommen worden, während andererseits wiederum insoweit Tertreda tioneii rrfolgten, als es sich uuidie Inter- pretation bereits sehr fest sundirter Legalbestimmungen handelte- Somit dürfte »auch» die neue Ausgabe des Werkes denselben Beifall wie ihre Vorgangeriiinen in der juristischen Welt in Anspruch zu nehmen berechtigltL fein. Auch hat die verlagshaiidliing für eine seitnem inneren eithe entfprcch nde elegante Ausstattung Vorsorge ge ragen. «
——- Jm verlage von Max Babenzien in Rathenow erschien: .Der Amts«vorsteber,« eine huiuoristische BureausStudie von ll. v. A; ( reis 25 A3). In humorvoller Weise besingt der ver- fasser »die teiden und Freuden des vielbeschäftigteu Amtsoorstehers Lnsftinitttelversen Der Ertrag ist für die Berliner Stadtmission
e unni .
» In deinselbeitverlage ist·erfchieneii: .Benjauiiii Raule u nd die Flotte Friedrich Wilheltns, des Großen Kiirfürsten von Brandenbtirg,«« historische Skizze von (Emil König (50 4).
— Der uns vorlie ende Jahrgang 1887 des aForst- und Jagdkaleiiders«» (ver ag von, Julius Sprin er in -‘ erlin) ist der 37. seit Bestehen man vortrefflichen, jedem For tmanu bekannten und unentbehrlichen Taf enbuches. Der Kalender hat naturgemäß im Lauf bessert-manche Umwandlung erfahren müssen, ist nun aber auch den Bedürfnissen der Forstleiite so angepaßt, da er in der That ietzt allen Wünschen entspricht-. Das kleine Taf enbuch ist fest und dauerhaft in Leinwand gebunden (in Leder ist der Preis 50 ch!
oher), enthalt auf ca. 250 Seiten außer den iiothivcndigen Tabellen,
or_mularcn, Kalendarium ze. noch einen weifarbigen Schonkaleuder- owie eine dreifacbige Eisenbahntarte von entschland unt-kostet twb » alledem nur 2 „14 an an
.— Die Buch- und Antiquariatshaiidlung A· Lälbchtin „fe _ hat einen Lagerkatalog, Nr. 5 lMedsftmZs Mö XII-z te « . 5" enthalt ein verzeichniß von 1236 mediziung mei fe z f,.“ genden Rubrikem Allgemeines (Aii chkgfelch rau'm' g _. arzneikunde ; Gvnäkologie, (WW—*g*}; Wustismuszzs „ heiten); eifteßlranlbeitenggbßfr‘i‘gcäém _; Dis-MAY ' . Cholera, va un Mkan ‘„„n ’ Hasen über ier CHZY kuiide, Kräuter li e « Po a „g, (Nc.769-— )
in-
r . alt-if bsff “ migugubßmaml? H &“; itcratnr (En MEDI- on
_- . r · £ I c Un s - g °“, weg/5.9“ ein verzeichiii uati che szfsüifplouw set M ubriicn: 1. Staats-,
e m e den R °"? äggäfigiä‘ibmfee}333551351123. m. Genesis-Hin Nutzu- 816 “561662587055 künstlerische und gewerbliche Kultur; um . wggg‘ä’temtur (@ranimatif, Sprachdentmach Dialekte; v Glas-Recht te, Shakespeare nnd seine Kommentatoreii; Literatur
. ch
site-a 5 „euere: Zeit; Uebersetzungcn); Nr. 770 Gewicht atmet tiffiifthekatur rankreichs) ein verzeichnis von 1355 " e, Sprache fhlgenden Abtheiliingen: « Schnftm
über rankreich unter · ‘ · I. Staats- " - unb Kechtslebem IL Die Kolonieu; III. Genealogie, Nitinffsziccftcith
Alterthüinerz Iv.· geistige, künstlerische und einerbl' " « 5835353ch an}; Lgftreartautklrlgültramniatgh Stiracggisiikiiiälickc Döfällefklfx .‘ ' , , _ , erer un iieiirrer«eit; U li « : 315657018; Gefchichthvrache und Literatur Italiens, Sbiiftffilffsgffffd g ein verzeichiiiß von 1105 Schriften über die genannten