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immer Britische Unterthanen waren, ihrer reiheiten beraubt. Wenn diesen Leuten, die, möge man es nun Fana smus- Aber lauben oder Aufregung nennen, voll Unerschrockenheit für bürgerli e und reli- giöse Freiheit gegen ihre kleinen Tyrannen sich erhoben , wenn,die- sen Leuten, sage ich , das Haus keine Gnade zeigte , welches Mitge- fuhl sollen wohl verfallene Burgstecken und bestochene Wähler erregen? Hat die Notbweudi keit eine Rechts-Entstehung der Ir- Isltdlschen 40 «Schill..-Freifasan gerechtfertigt, so erzengen wohl die gegenwärtigen Umstände eine ‚gleiche Nothwendigkeit und mit gkelchc Rechtfertigung Es wird behauptet, daß das Land blühend und die Staats-Maschine vortrefflich sey-»daß England- mit ferner Abgaben-Last und mit seinen Tausend Millionen Pfd. Schul- den auf dem Statten, aufrecht unb fest stehe, daß seine· ungeheuren Ausgaben und die»verschwendun seiner Lebenssäfte kein zu großes Opfer im; die Freiheit seyen, da Großbritanien, was es auch im- mer bedrucken mbge, seinen Zustand mit dem des Kontinents stolz vergleichen unb bie mächtige Arbeit anderer Nationen , die uur»ein vergeblicher. Sturm in revolutionnairer Aufregungcsew mtt schlü- em»Selbstbcwußtseyn seiner eigenen Sicherheit ubersehauen durfe. lleut darauf erwiedere ich, daß im Innern des Landes selbst die mernechtung‘wfihlt unb das Mißver nugen immer grbßer wird, das nicht etwa _eme vorübergehende Ers einung ist, sondern seinen tie- ch bestände Sib hier hat. Müßig ist die Behauptung , »daß es noch nicht lange vorhanden seyn könne, weil es sich erst kurzlxch ge- zeigt habe. Die plötzliche Gewalt,- mit der es hervorbrach- in v»iel- mehr ein Beweis, daß der Stoff dazu sich lange schon angehauft hat. Wenig beweist es, wenn gesagt wird- daß es nat den Ereig- nissen auf dem Kontinent iu«verbindung stehe. Sollen wir deshalb etwa unsere eigenen Institutionen nicht befestigen, weil unser Land im? großen Schlag.nachempfand- der die Regierungen von Frank- reich utid Belgien zu Boden gestürzt hat? Eben so nichtssagend»ist das Berufe-n darauf, daß die Presse alles dies bewirkt habe. Wird etwa die Presse ihren natürlichen Beruf aufgeben? Und ist· es nicht viel weiter, diejeni» en Den e, die sie als Mißbräuche bezeichnet, zu prüfen, statt auf en Ezn uß der Presse zu schimpfen? c«st· dns Mißvergnügen begründet? Das ist die rechte, Ja die einige Wage. Sind alle die Uebel, über welche die Presse und das· - _ olk keschwerde führen, bloß in der Einbildung vorhandend Eristiren sie nur in ber kranken Phantasie politischer Hypochondristem oder ist wo ein Krebs chaden- den man wahrnehmen kann, und der sich augenscheinlic nach den Lebenstheilcn des Staates» Bahn macht? Ich mag nicht den breit getretenen, Pfad einschla- gen, auf dem Viele schon vor mir die ‚groben Mißbranche des ge- genwärtigen Reprasentativ-St)stems einzeln nachgewiesen haben. Ich mag nicht wiederholen, was Andere schon so oft wiederholt, und beschränke mich auf die einzige mehr als alles Andere redende That- sache, daß die Majorität des Unterhauses nicht vom Volke, ondern von 150 Individuen erwählt wird. Vier» oder funf große· esiher von Burgstecken sind im Stande- die Minister zu kontrollireti»und durch ihre oli archische verbindungen dein Monarehcn selbst Vorschriften umachen. - aßeinfolchesSystemexistirenkanmißschoneinegtoßeKa- iamitdt an sich- dgs Uebel wird aber noch erhdht durch andere antreten. che, diesichihin beigesellen. Parlaments-Sitze sind förmlich ein Gegen- stand des Handels geworden, und eine Messe gleichsam, ein gemeinsamer Stapelplatz, ein parlamentarischer Bazaar ist für den verkaitfder·Volks- Freiheiten errichtet worden. Ein ,,Parlaments-Mäkler-- ist ein ganz twbhnlicher Ausdruck, und so weit ist es gekommen, daß Burg- äccfxen zur HeirathsFAussteuer wurden und die Rechte derselben oft schon eine Bestimmung in Ehe-Kontrakten ausmachten. Das Volk erkennt denn auch das Unterhaus für nichts weniger als eine sRational-23ertretung an, nnd statt in den ParlamentsiMitgliedern einen Spiegel der offentlichen Meinung zu erkennen- sieht es in denselben nur einen Restektor-· der die Bilder weniger großer Burgz stecken-Besitzer getreu wiedergiebt.» Das moralische sowohl als das politische Interesse des Landes wird dadurch verletzt. Wenn Lords ihre Parlaments-Interessen in Geld verwandeln »so ist es wohl kein Wunder, wenn der niedere Wähler durch einen achten Prozeß nach- ahmenber Alchimie fein lumpiges Votum ebenfalls in«Goid zu ver- wandeln sucht. Wie kdnnen wir demnach die Bestechlichkeit des Ei- nen bestrafen, wenn wir der des Andern ruhig zusehen? Darf man nun aber verwundert seyn, wenn eine Nation, welche die Tugend eben so sehr als die Freiheit preist, über solche Mißbräuche unwillig und entrüstet wird? Das ehrenwerthe Mitglied fur Cornwall fagt, daß die vorlie ende Maaßregel den Einfluß der Aristokratie vernich- ten würde. ber es sollen ia 55 neue Mitglieder fur Grafschaften ins Unterhaus kommen; würden diese woh , die unbezweifelt alle den höheren Einwohner-Klassen angehören werden, ihr Glück auf den Trümmern ihres Vaterlandes zu erbauen suchen? Werden die Einwohner großer und reicher Städte wohl den ersten besten fahren- ben Ritter oder einen Manan ihrem vertreter erwählen- der nicht ihrem Interesse zugethan und mit demselben verwachsen istt Var die»«« ej heim-w und unterirdischen Gänge des Aristokratismus, die in die ev Haus führen, dürften abgeschnitten und dagegen die breiten, verfas- sungsmäßigen Volks-Kapelle zu demselben erbffnet werben. Fort mit m Aåfchuldi ung, daß das neue System d e Monarchie schwä- chen werde: der Zhron wird auf dem vertrauen desVolkev erbaut « bem Adel neue Stützen finden; weit davon ent-
ud in « « Miit-u die Krone wankend zu machen, wird es te vielmehr durch Band auf dem Haupte des Monat en befesti en. —
eues Mannhat jedoch eingewendet, die Reform ev keine Schluß- auf};
- l: keine Schluß-Maaßregelt —- was ann man aber wohl ZFteischlicheti Angelegenheiten«eine Schluß-Maaßre el nennen? Das mrincip der Dauer in»ihr ist in einem solchen rade vorhanden, wie man es vielleicht nicht besser wünschen kann. Das Volk kann nicht damit zogitedens stan dabß manizst “ihn;noogch'etfieäeäbeäcaäig. « r zemu aerzuree e, - brauchen spAbhülfe wird. Alle Gründe zu gerechten Beschwerden
“imagan 's dieselbe aus dem Wege geräumt, Und gan Vkmünfttg
‘ r , . . gäbchticbäociausfehung, daß der richti e verstand der Britifchen
' i die er Maaßregel fest anschl eßen würde. Der Einwurf, Bezirks kcictcze Sfchluß-Maaßreåel sey, war von iehex das Lieblings- Ritual aller vergdtterer jeder tvon Mißbräucheu ichhabe bemerkt, daß die Gegner der Reform mehr bie möglichen Gefahren von Kon- eessionen im Auge haben und gar nicht an die ubeln Folgen einer verweigerung derselben denken. Sie sollten doch Ja nicht die Grund- sätze vergessen, die sie selbst auf die katholische Emancipation an- wendeten Nur mit Schüchternheit berichte ich diese große An e—- Icgenheit unb habe dabei auch nicht im entferntesten Sinne ie Absicht, derselben um Nachtheil eines Mannes zu erwähnen, »den ich«al.e einen Woh ihzlter seines Landes hetrachte, und der, meiner Uehktztugung nach, sich einen unveogänglichen Ruhm erworben hat- ini Gegentheil erkenne i ‚bei Erw hnung derselben erst den vollen Werth der von ihm ge erlitten SDieniie.c (Lau«ter Beifall) Gewiß wird man es wtdtks für unzeitig, _noch fur unnuiz ‚halten, wenn· ich hier darauf aufmerksam ncadig, daß teder Grund- der furtene Emaucipa- tion sprach, mitnoch weit größerem Rechte auf die Reform des Parlamen- ies angewendet werden kann. Einer ber Hauptgrnnde war ohne Zweifel damals die Furcht vor den verderblichen Fol en eines entgegenge- setzten verfahrens Kann nicht Jeder eiuze ne Umstand, der·die Emaniipation unvermeidlich machte, auch (für den gegenwärtigen Fall angeführt werden? Damals stellten si derselben diegrbßten Hindernisse entgegen — nämlich die ausgebreitete protestantischeBes lekerung Irlands — ein großer Theil er reichsten und aufgeklär- testen Männer und die Vorurtheile der Etiglischen Nation. Sind etwa jetzt dergleichen Hindernisse vorhanden? Wetj sind die Gegner der Nefurm7 —- sie sind leicht zu zählen. Wer sind ihre verthei- um? Millionen von Briten, mit ihrem Ringe an der Spitze (Hbrt!) Wenn man einst der Stimme Jrlands ehdr verlieh- will man jetzt dem Rufe Englands das Ohr verschließch Wenn Ir- land Kraft genug in feinem Arm hatte, als es an die Thüre des Kabinets schlug, um-beu mächtigen Leiter desselben zu erwecken —- sollte Englands and so schwach und machtlos seyn, das Parlament nicht mit dem onner euer Schlä e zum Erwachen bringen zu
rinnen? (Saurer Beifall.) Wenn Jr and in diesem Augenblick noch
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nicht ganz beruhigt ist- so liegt die Schuld daran, daß man es nicht
früher beruhigte. Man nehme sich doch ja in Acht- England lei- cheu Grund zu einem aufgeregten Zustande zu geben. (Lauter ei- fall.) Man gebe nach — und um mit Sicherheit nach eben zu
klsnuen, gebe man beizeiten nach.« (Ein lauter an altender Beifall von beiden Seiten des Hauses folgte, als Dr. Sheil diese feine ErstlingsiRede [inaideu-speech] beendigt hatte.)
London, 25. März. In der Sitzung des Unterhaufes vom 21steu waren bie Mitglieder fo zahlreich versammelt, als man sich jemals erinnern kann. Bei einer früheren Gelegenheit hatte sich ein Ausschuß des ganzen Hauses aus 558 Mitgliedern gebildet; biefesmal aber waren 628 zugegen; °) es fehlten also nur 30 Mitglieder an ber Gefauuntzahl der 658 Repräsentanten im Unterhaufe. Herr Caltraft hat wahrscheinlich durch feine Stimme bie große Frage entschieben.
Herr Alexander, der frühere Herausgeber eines nicht mehr erscheinenden Morgeublatts (des Moruiug-Jourual), ist aus fei- ner Gefangenschaft in New ate entlassen unb von der ihm vou ber Regierung auferlegten Geldstra? entbunden warben.
Der Suu mißt in feinem BörfemBerichte das heutige Steigen der Stocks ber befiinnnten Entschließung bei, ivelche Graf Gret) in feiner Rede im Oberhaufe gestern ausgesprochen, daß er mit ber Reform-Bill stehen oder fallen wolle.
Heute wurde die aufehulichste versammlung, die seit vielen Jahren in der City stattgefunden, im Mausiou-houfe unter Vor- sttz des Lord-Mahors, unterstützt von ben vornehmsten .Raufs unb Gewerbsleuteu der Hauptstadt, gehalten. Sie dauerte bis spät am Naclmiittag, und nach manni faltigen Reden zur verthei- dlgung der miuisteriellen Reform-Hist wurden Petitionen für dieselbe an beide Häuser des Parlameuts einstimmig befchloffen.
mieberlanbe.
Aus bem Haag, 26. März. Die heutige Staats-Cou- rant enthält ein großes verzeichuiß Königlicher Lebens-verlei- hungeu an diejenigen Militairs, die sich bei bem Feldzu e in Java ausgezeichnet haben. Man bemerkt darunter den ajor vom General-Stabe, de Steuer-, itud den Hauptmann vau (Seen, einen Sohn des Geueral-Licuteuauts.
Vou allen Seiten gehen noch immer freiwillige Geld-Bei- träge zur Unterstützung des Vaterlandes ein. So hat der Nie- derläudifche Capitaii1-Lieuteuaut vau de Graaf, ber das in Su- riuaut befindliche Schiff »Siteue« befehligt, in feinem unb feiner Scl)isss-9Jiauuschaft Namen die Summe von 678 Fl. 80 Ets. eingefaudt, damit diese, unter den gegenwärtigen Um- ständen, für die Bedürfnisse ber Mariue verwandt werben. Ju den Monaten November und Dezember v. I. sind allein zum Nutzen des Vaterlaiides 319,662 Gulden an freiwilligen Bei- trägen in baar‘em Gelde eingegangen.
Der Kaiserl. Rufsifche Vice-Admiral, Graf von Hehdeu, hat, als Beitrag ztt dem Ehren-Denkmale vau Spehks, 100 Gulden eingefaiidt und zugleich in einem an den Königl. Niederläudl- fchen Gesandten in St. sDietersburg gerichtet gewesenen Schrei- ben feine Anhänglichkeit an bie Niederläudifche Mariue, in wel- cher er, ein geborner Niederläuder, feine Laufbahn begonnen und bis zum Jahre 1795 gedient hat, zu erkennen gegeben.
Ju Folge Königl. verfügung wird bei unserm mobilen Heere eine Feld-Post unter ber Leitung des Herrn Morjoux, ehe- maligen Post-Direktors in Gent, errichtet.
Rotterdam, 25. März. Se. Königl. Hoheit der Priuz von Orauien ist geilem, aus dem Haag kommend und nach Luxemburg sich begebenb, hier burchgereifi.
Brüffel, 26. März. Unsere Blätter enthalten vier ver- fügungen des Regenteu. Durch die erste vom 23steu d. M» bie von Herrn Gendebieu kontraftauirt ifi, wird Herr E. von Saitvage an die Stelle des Hru. Tielemaus, zum Minister des Sintern, durch bie zweite, vom 24fien b., wird Herr Paul De- vauz·, an bie Stelle des Herrn vau de Weher, zum Minister der auswärtigen Augelegeitl)elteu, unb durch die dritte werden die Herren Barthelemh unb vau Haue de Sternhuyze, an die Stelle ber Herren Geudebieu und Goblet, zum Justiz- und zum Kriegs- Miuister ernannt. Die vierte verordnung endlich besagt nichts weiter, als daß die von Herrn von Brouckcre, in'feiner Eigen- schaft eines Fiiiauz-Miuisters, eingereichte Dimifsion nicht auge- uommeu worden fet). Die drei letzten verfügungen flud sämmt-
'licl) Von Hru. v. Sauvage kontrafiguirt.
Herr Devatir-, ber neue Minister der auswärtigen Angelegen- heiten unb ber Mariue, ist hier augekommeu, hat aber, demver- nehmen nach, bie ihm angetragenen beiden Portefeuilles nicht angenommen.
Auf das Gerücht, daß Oberst Borremaus an einem öffent- lichen Orte die Absicht zu erkennen gegeben, mit feinem Regi- mente bie Ansprüche des Priuzeu von Orauicu auf Belgieu zu unterstützeu, begab sich ein Volkshaufe nach feiner Wohnung und verlangte feine verhaftung, die auch bald darauf durch einen Polizei-Kommissar stattfand.
Gestirn Abend haben sich, dem Courrier zufolge, in Vaux-Hall, wo vorgesteru die Mitglieder der Belgifchen Asso- ciation eine Sitziiug gehalten hatten, viele Personen eingefun- ben, um bie Statiitiu des vereins zu tuiterzeiihuett· Das ge- n a uu t e Blatt zeigt benfelben, um ihnen jeden ferneren unnützen Gang zu erfparen, an, daß der Zweck des Ausschusses des ver- eines fich vorerst noch auf bie verbreitung desselben in Brabaut und den andern Prooiuzeu beschränke, und daß zu bem Ende Listen für die Ilutcrzeichuung auf den Btireaus feiner Re- baction, fo’ wie in denen des Judepcudaut, des Bclge unb ber G‘mancipation, ausliegen. Das erstere Jourual giebt bie Au- zahl der hiesigen Mitglieder des vereiues auf 700 an.
”in Tongcru sind am 2.3ften b. bie Herren Abererombh unb YWhite als Komiuissarieu der Englischen Regierung auge- kommeu, unb am folgenden Tage, vou zwei Belgifcheu Statis- Capitaiueu begleitet, nach Mastriiht abgegangen.
Die St. Simoulauer haben wieder einige neue Mifsiouas rieu, und namentlich Herrn Barrot, ihren berühmtesten sJirebiger, aus Paris hierher gefanbt.
Deutschland »
Karlsruhe-, 26. März. Ihre Königl. Hoheit» bie (Briefs herzoglu hat auf das Ausucheu der Kommission der hohem Toch- terfchule das sibroteitorat dieser Anstalt angenommen. Vorgesteru wohnte Höchstdiefelbe in Begleitung der Priuzefsiu Alexaudruie ber Prüfung der Schüliriuueu bei uud gab demnächst Ihre Zu- friedenheit mit den Leistungen zu erkennen, wobei fie sich mit mehreren derselben attf das leutfeligste unterhielt. »
Italieu.
Turiu, 17. März. Der Zustand St. Majestät des Kö- nigs hat sich in Folge wiederholter Aderlasse fcit gefiern bedeu-
e) Die Zahl der wirklich abstimmenden Mitglieder war jedoch- wie bereits gemeldet- nur 603.
Neap. pr. compt. 58. 25. fin cour. 58. 30.
.-.:-"' .Mtnwm MiswtgsieseWziriiw ais-:- v: . -- .
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tend gebessert; die letztverwicheue Nacht trat minder unruhig, - als die vorhergegangeue, und der Fieberanfall am gesteigert Abeude gelinder. «
Inland.
Berlin, 31. März. Das Amts-Blatt der Königl. Re- säumig zu Königsberg enthält eine suuuuarische Uebersicht des .-" efultats der Wirksamkeit des Schiedsnianns-Justituts in ber Provinz Preußen, im Jahr 1830. Dieselbe liefert wiederum (so wie die frühere vom Jahre 1829) bas erfreuliche Er ebuiß, _ daß vou 9493 in bem gedachten Jahre angemeldeten achen 6949 wirklich verglichen siud unb nur in 1145 Fällen ein ver- gleich nicht zu Staude gebracht werden-konnte, die übri en aber entweder noch schweben oder wegen Ausbleibeus der Parteien von den Schiedsmänneru nicht beendigt werben konnten. — . Dieses günstige Resultat lebt zu der Hoffnung Raum, daß diese von Sr- Majestät dem söuige auf den Antrag des Landta es euehmi te Institution sich auch ferner in ihren fegensreiclgen Folgen ewähreu wird. A
Königliche Schauspiele. Ycitag 1. April. .Reine Vorstellung «otmabeud, 2. April. Im Schauspielhatife: Der verräther, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: .Rarl X11. auf feiner Heinikehr, militaitifches Lustspiel m 4 Abtheilungeu, vom Dr. C. Töpfer. Sonntag, 3. April. Im Opernhaufc: Oberon, König der (Elfen, Fern-Oper in 3 Abtheilungeu, mit Vallets3 Musik von g . C. M. v. Weber. Preise der Plätze: Ein Platz in ben Logen des erstes Rang ges 1 Rthlr. 10 S r. 2c. — Im Schauspielgaufn Spectaclc demandä: 1) La chatie
metamcirplioscie en femme, foliewaudeville en 1 acle. 2)’ '
La scconde repräsentation de: La damo et la demoiselle, come-die nouvelle en 4. acles et en prose, par MM. Mazäres et Empis.
Montag, 4. April. Im Opernhaufe: Jocoude, Oper in 3 : «
Abtheilungeu, mit Sang; Mu k vou N. Jfouard. Hierauf:
Die jungen Pensiouairiuuen, omifches Ballet in 1 Akt, von
Ph. Taglloui. (Hr.· Fleury: Rustic, als Gastrolle.) "i Im Schauspiel aufe: Die Jäger. Sitteugemälde in 5 Ab- z
theiiungen, von A. . Ifflaitd. jjz Dienstag, 5. April. Im Opernhause: König Friedrich,
historische Tragödie in 5 91btheilungen, vou E. Raupach. Im Schauspielhaufe: Frauzösifche Vorstellung.
Königstädtifches Theater.
Freitag, 1. April. Keine Vorstellung. Sonnabend, 2. April. Schneider Fips, oder: Die gefähr-
liche Nachbarschaft, Lustspiel in 1 Akt, vou Kohebue. Hierauf-
Der alte Geist in der modernen Welt, Zauberspiel in 2 Akteu.
Sonntag, 3. April. Ouvertüre aus der Oper ber Manier,
von Ander. Hierauf zwei Lieder mit Begleitung ber Guitarre,
gesungen von Herrn Holzmiller. Zum Beschluß: Der lustige ·
Schuster, komische Oper in 2 Akten; Musik von Pair. i
Berliner Börse. Den 31. März 1831.
und Geld-Cours-Zettel. (Preufi. Cour.)
fzjjlmte unter] |ZJ'...;u7.|uard. J — s 4 .
Amt]. Fonds-
St. - Schuld — Sch. 4 86% 86 Ustpr. Plainle Eis-Z —- Pr. Engl. Anl. 18 5 97; 97} Pomm. Pfandbri'. 4 103} — Pr. Engl. Anl. ‘22 5 95} — Kur-_u. Neum. clo. 4 102»; -—— l’r. Engl. Ohl. 30 4 78 77.} Schlesische do. 4 103 w Kurm.Ubl.m.l.C. 4 85} — llkst.C.d.K.-u.N. — 54 —- Neum.lnt.Sch.do. 4 85} - —- Z.-Sch.cl.K.- u.N. —- 55 —-- Berl. Sladt-Oblig. 4 87.} —- Königebg. do. 4 87 ——- Elbinger (lo. H 92 — Holl. vollw. Duk. —- — 18 Dann. clo. in Th. — 35%— — Neue dito —- -— 20i YVcslpr. Pfiiuillnsf 4 90% —- Friedriched'or. . —- 13} 12.. Graf-Im l’on. d0. 4. - 90 Dinconto . . . . . ——| 35. 4} Free-Ja Cour. ‘Vechscl Dank-. Miene-M g 1 Z— Amsterdam . . . . . . . . . . . . . 250 Fl. Kur: litt-Je —
dito . . . . . . . . . . . . . 250 Fl. 2 M1. 140% —-
Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . 300 Mir. Kurz « 14921c —
dito . . . . . . . . . . . . . . . 300 Mir. 2 Mt. 148% -—
London . . . . . . . . . . . . . . . 1 LSll. 3 Mt. 6 20% —-
Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 Fr. 2 Mt. 80-,«-«c ——-
‚‘Vien in '20 Xr . . . . . . . . . . . 150 Fl. ‘2 Mt. 102% —-
Augsburg . . . . . . . . . . . . . . 150 Fl. 2 _lllt. 102} —-
BkeEslau . . . . . . . . . . . . . . . 100 Thl. 2 Mt. '-- 99T}
Leipzig . . · . . . . . . . . . . . . 100 Thl. 8 Tage 102} —-
Frankfurt a. M. \VZ . . . . . . . . 150 Fl. 2 Mt. —- 1 ‘—
Peterahurg BN. . . . . . . . . . . 100 Rbl. 3 Woch. ——- 29‘-
VVarschau . . . . . . . . . . . . . . 600 Fl. Kurz — -——
Auswärtigo Börsen.
Amsterdam, 26. Märe. ·-
Niederl. wirkl. Schuld 39;. Kanz—Bill. 15%. Oeeterr. 5pr0c. Metall. 81.}. «"
Hambur ‚ 29. März. Oeeterr. 4proc. Metall. u-· u t 70%. Bank-Actien 958. Kuss. - Engl. An]. 88. Run. Anl. amb. Cert. 88. Poln. 93. Dän. bös-. «"
St. Petersbur ‚.22 März. . Hamburg Z Mon. H. Silben} ubel 374 Kop. Sproc. Inac. m Silber 86. . k
“’ieu, 26. März. . 5mm. Metall. Nika 4Froc. 69-}. Loose an 100 F1. 1541‘}. ParliaIl—Oblig. 114. Bank-Action 961%. . NEUESTE BIER SEN " N ACHBIGHTEN -
Sibaris, 25. März. 5proc. Reute r. compt. 81. 20. fin cour. 81. 25. Sproc. pr. einan 52. 15. m conr. 52. 20. 5proc. 5proc. Spanische Reine perp« töt-
Fraukfurt a. M., 28. März. 83‘. 83%. 4proc. 70. 69%. 2gproc. ‚42;; Bank-Aktien 1164. 1160. Bart-Oblig. 114%. 114. 100 Fl. 157z Brief. Sporn. oofe est-. 45z.
Redarteur I o h n. Mitredatteur C o t t e l. —ck-- —- Gedruckt bei A. W. H a v n.
»Besten-. 5proc. Metall. 1proc. 17% Brief. Loofe zu
Allgemeine PkkUßische Staats-Zeitung
Berlin, Sonnabend den LtM April."
.. «de
Trans 011102000 ·V.St.
8124. 8164. 8208. 8307. 8744. 9921pbis « Pf 10,025. 10,341 bis 11,391 bis incl. 11,495. 11,706 bis incl. » » 31 bis incl. 12,440. 13,281.
bis mcl.)13,385. 13,596 bis incl. 13,700.
14,436 bis incl. 14,645. 15,276 bis incl.
15,380. 15,696 bis incl. 15,800. 16,746
bis incl. 16,850.17,376 bis incl. 17,585.
18,426 bis incl. 18,530. 18,846 bis incl.
19,055. 19,476 bis incl. 19,580. 19,686
bis incl. 19,790. 2180 Stück ä 100 Pfd. St . . . . . . . . . . 218,000
2486 Stück zusammen über . . . . . . . . . . 320,000Pfd.St. Diese Obligationen werden kaffirt und die Engl. Hälfte der- felben im Monat Juni k. J. bei ber Bank in London niederge- legt werben. åiiachrichtlich wird zugleich bemerkt, daß bis incl. 1. Januar d. J. in 14 Terminen abgetragen waren . Nach den Bekanntiuachungeu vom « Januar unb 1. Juli b. I. finb oerlooft unb zur Zahlung aufgerufen . . . . . . . » Ju ben oben bezeichneten Obligatione- Nummem werden am 1. Juli 1831 getilgt
Es finb alfo bis jetzt zur Amortisation bestimmt . . . . ._ . . . . . . . . . . . . . . unb von den überhaupt ausgefertigteu Obli- gationen im Betrage von . . · . . . . . . .
bleiben nach bem 1. Juli 1831 noch rück-
standig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . sßerlin, den 31. Dezember 1830.
General z Direktion der Seehaudlungs-Soeietät.
(gez.) Kaufen
tet man zwar bem Könige und feiner Familie die Rückkehr nach Frankreich, knüpft aber an dieses verbot gar feine Strafbestmi- mung, so daß es gleichsam das Ansehen gewinnt, als ob das Gesetz keinen andern Zweck habe, als Karl über die Folgen einer Rückkehr nach Frankreich zu beruhigen. Eigenthums ist man eben fo glimpflich verfahren, beim anstatt daß man den verkauf der Güter der vorigen Dhuastie in mou- lichst kurzer Frist verlangt hat, läßt man derselben dazu ein Jahr 1ms Zeit. Will man nun vollends noch in diesem Zeitraume« die verwaltung jener Güter den bisherigen Admiuistratoreu be- iaffen, fo giebt man der vorigen .Rönigl. Familie alle Mittel an bie Haud, ibre verbindungen im Lande fortzusetzen und Kom- plotte zu fchrnieben; biefem Uebelstaude wird dadurch vorgebeugt, daß man die Admiuistration der gedachten Güter, bis zu de- teu verkauf, der Domaiueu-verwaltung übergiebt.« von Riberolles widersetzte sich diesem Antrage, Herr Bande erklärte, es fey feine Absicht geweer- led- wede Gemeinschaft mit dem älteren Zweige der Vorarbeiten aufzuheben; aus diesem Grunde habe er auf bie verbanuung eingetragen, ba eine folche, feinen Ansichten nach, eine Strafbes ftimmung schon stillschweigend in sich schließe; da man das Wort verhaunung gestrichen habe, so feh schon hierdurch seine Dka- pofition entfiellt worben, noch mehr aber seh solches dadurch ge- fcheheu, daßmau der vorigen Köitiglichtu Familie zu bem Bek- kattfe ihrer Güter ein ganzes Jahr Zeit lassen wolle, um ben größtmöglichsteu Nutzen daraus zu ziehen; unter diesen Umstän- den könne er für feinen Antrag nicht mehr verantwortlich fein: unb ziehe es daher vor, ihn ganz unb gar zurückzuuehmeu. Diese Erklärung machte großes s.lluffehen. rochefou_caulb behauptete, Hei-r Bande fet) nicht berechtigt, auf feine Propofitiou zu verzichten, nachdem man sich bereits zwei Tage lang damit beschäftigt nnb ste zum Theil schon auge- Der Präsident dagegen erinnerte an ben 50ften Att. des Reglemeuts, wonach eine Propositiou zu jeder Zeit von ihrem Urheber zurückgenommen, dagegen aber von einem anbercn Deputirteu wieder aufgenommen werden könne. Als Herr v.-Larochefouiauld von mehreren Seiten aufgefordert wurde, dieses Letztere zu thun, gab er zu verstehen, daß er fich He. Odilou-Barrot war der Meinung- daß, wenn Niemand die SDropofitien aufnehme, bie Berathung darüber auch nicht fortgesetzt werden könne; der Baron Helh d’Ohsfel bestritt diese Ansicht, indem in biefem Augenblick nicht nicht Von der sDropofnion bes Herrn Baude, sondern von den Amendemeuts der Kommission bie Rede les s ert uiachte endlich dem Streite dadurch ben Präsidenten-Stuhl an Hm. Vupiit d. Aeh. abtrat unb bie bachte Propositiou für feine eigene Rechnung aufnahm. d erathung wurde hierauf fortgesetzt und der oben aufgeführte Zusatz des Hm. Marchal zum 2ten Artikel angenommen. einem Scheiukaufe vorzubeugen, machte Hr. Bouch ot den nach- fiehenben Antrag, welcher von Heu. March al unterstützt und als Zter Artikel des Entwurfs mit fchwacher Stimmen-Mehr- heit genehmigt wurde-
»Art. 3. Der verkauf der im vorigen Artikel bezeich- neten Gitter muß öffentlich und meistbieteud geschehen-«
Als 41er Artikel wurde der 3te 9. ber ursprünglichen Pro- positiou des Herrn Bande an enommen; er lautet also: erkauf der gedachten Gitter nicht
in ber vorgeschriebenen Frist erfolgt, so wird von ber Domai- ueu-Vetwaltung nach den für die veräußerung von Staats- (Sintern bestehenden Formen dazu geschritten.«
Der 5te Artikel ging ohne Weiteres in folgender Abfas- fung burch:
,,Art. 5. Der verkaufs-Ertrag, so wie bie Einkünfte der im 2ten Artikel erwähnten Gitter sollen in die Depositen- Kasse geschüttet unb demnächst, sammt ben aufgelaufenen Zin- fen, ben Auspruchsberechtigteu eingehäudigt werben.”
Hr. Marchal trat hierauf noch mit dem Antrage hervor, die Feier des 21. Januar durch einen besondern Artikel des Ge- Zwar, meinte er, werbe biefer Tag ohne- hin nicht mehr gefeiert werdeu, indessen möchte es schon tun des- halb gut fehu, das Gesetz, wodtirch die Todteufeier bes 21.. Jau. eingesetzt worden, ausdrücklich aufzuheben , als die Gerichtsljchfe darüber ttueiuig wären, ob fie an biefem Tage Sitzung halten Die versammlung genehmigte hierauf den Antrag des Hut. Marchal in folgender Abfassung-
,,Art. 6. Das Gesetz vom 19. Jau. 1816 über die jährliche Todteufeier des 21. Jan. wird hiermit aufgehoben.“
Der ganze Gesetz-Entwurf ging sodann mit 210 Stimmen gegen 122 durch. — Herr Odier berichtete jetzt über den Ge- setz-Entwurf wegen der Anleihe der 200 Millionen und stimmte für die-Annahme des Amendemeuts der Si.)airs=.ii‘ammer, bie 1.) in bloßen Ridactious - veränderungen unb 2) in ber Weastrei- chung des 6ten Attikels wegen der Abtretung der 300,000"Het- taren Waldungen an eine oder mehrere Haudels-Coiiipagiiieiii l Der einzige Redner, der sich über die Aiiiendemeuts der Pairs-Kamiuer vernehmen ließ, war He. Bailliot. scheute gewiß zu seyn, äußerte er unter Auderm, daß die Regie- rang eine Anleihe werde machen müssen, doch fchmeiilfire daß sie sich nicht augenblicklich dazu genöthigt fchen, seitdem einen günftigeren Zeitpunkt dazu werde abwarten ibunen. einzelnen Artikel des Gefitz-Eutwurfes warben hierauf angenom- unb bas ganze Gesetz ging demnächst mit 227 gegen 7 Stimmen burch. Ueber den 6teu Artikel wurde gar nicht abge- ftimmt, ba bie Regierung schon vorher in bie Weglassung des- felben gewilligt nnb ihn mithin gar nicht mehr ber Kammer vor-
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se- Majestät der König haben am 30. März folgende Be- in ber Armee vor uuehuieu geruht- euekaliMajor V.
incl. 10,445.
11,810. 1 Hinsichtlich des
s Z orst ell, Kommaudaut zu Strali fiiud, erhält ben Charakter als General-Lieuteuaut. Zu Geticral-Lieitteuauts: 1) General-Maja v. Both,
« "p. Bepelin, .Rb' hu r. Jas
Commaudeur d. toten Divis.
kl, vom Krieges-Ministerium v. W i tzl e b en , General-Adjutaut.
Zu G eueral-Majors:
Commaudeur der 15ten .Kavall.-Brig. 7ten Landw. 6ten Snfant. 8ten Landw.
15teu Jufaut.
11ten Landw. 7 ten Jufant.
. G ageru,
. Ledebur,
. B oheu ,
. Wedell,
. Zgliuitzki,
. Schmalenfee, Zti Obersten-
«J· 1) Oberst-Siena v. Ktviatkoivski, interim. Commaudeur bes
Leisten Infanterie-Regiiueuts.
v. Zimmermann, Commandeur des 6ten
Landwchr-Regitiieiits.
v. Aruauld de la Slierriiere, inter. Com-
manbeur des 7ten Jufautetie-Regimeuts.
v. Hollebeu, Commaudeur bes 17ten Ju-
fautekie-Regiments.
v. Zastrow, Commandeur des 30sttu Ju-
interie-Regimeuts.
ach n i cf, Festititgs-Jiispecteur.
v. Delius, vom Krie
v. Valentini, inter.
Snfanteriediegiments.
v. SDobewils, agr. der Garde-dü-Corps.
V. Tümpliug, Conimandeur des isten Garbe:
Uhlaueu - ( Laudwehr-) Regiiueth
V. Froelich, Commaudeur des isten .Rürafs
fier-Regimeuts.
v. BoJ auowskl, Flügel-Abstimm-
ein: Albrecht von Preußen .Rb’nigl. Hoheit.
300,000 SPfd. St.
I K U I l I l I U I H U U II U I U
H
1,260,000 Pfd. St.
3,500,000 Der Graf G a iztau v. L a-
. 2,240,000 Pfd. St. uonuueu habe.
küinifierinm. W c n tz el. ommanbeur bes 19ten
U IS M
Aug ek om'm en: Der Kaiseri. Oesterreichifche General-Ma- jor und Brigadier, Freiherr vou Scheiblcr, von Hamburg. Durchgereth Der Kaiseri. Oesterrtichifchr Kadmus-Cou-
. schön ba‘iir bebaute. riet Beck, von St. Petersburg kommend, nach Wien. f
fit“ D e's
”“0”" Zeitungs-Nacheichren.· Ausland. Ein-»ange-
Frankreich. Depiitirteu-.Kaiituier.
Bekanntmachun Um bie Ablösung der im Jahre 1822 N. M. Rothfchild in London gemachten Anleihe von 3,501,000 Sbe. Sterl. zu befehleunigen, hatte bie Seehaudlttugs-Soeietät nach der öffentlichen Bekanntiuachung ihres-Chefs voiu 26. Sept. 1829 befchloffen, halbjährlich 320,000 slifb. Sterl. in dazu ge- hörigen Obligationen verloofen zu iaffen, wobei sie fiel) jedoch vorbehielt, nach Maaßgabe der Umstände auf die in ber Obligatiou voiu 15. Mai 1822 befiinunte Amortisation -- Vou diesem Vorbehalt wird sie jetzt, da bie Obliga- tionen wieder unter bem Nominal-Werth aufgekatift werden kön- ueu, theilweise Gebrauch machen, unb zwar bie halbjährliche Amor- tisatious-Ratc von 320,000 Pfd. Sterl. noch bestehen, jedoch vorerst feine verloofungeu eintreten iaffen, fonbern bie zur Til- gung bestimmten Obligationen anderweit befchaffeu. Für ben am 1. Juli k. I. eintretenden Tilgungs-Termiu stnd bereits folgende Obligationen, im Belauf von 320,000 Pfd. Sterl., angeschafft werben:
91.-. 13. its 210. 211. 220 bis incl. 223. 271. 272. 200. 292. 12 Stück z 1000 Pfo. St . . . . . . . . . .
Nr. 79. 82. 170 bis incl. 173. 178 bis incl. 185. 192. 193. 220 bis incl. 224. 231 bis incl. 234. 239. 366. 423 bis incl. 426. 433. 434. 437. 440. 441. 444. 481. 482. 493. 494. 511. 567. 680. 706 bis incl. 711. 715 bis incl. 718. 720. 721. 764. 803. 804. 824. 825. 830 bis incl. 832. 834. 835.
66 Stück ä 500»Pfd. St. . . . . . . . . .
Nr. 26. 27. 65. 103. 171. 173 bis incl. . 178. 18l. 183. 184. 188. 190. 524. . 757. 758. 811 bis incl. 815. 884. . 944. 945. 966 bis incl. 977. 1006 bis incl. 1009. 1016 bis incl. 1023. 1028 bis incl. 1033. 1038 bis incl. 1045. 1703. 1706. 1707. 2033 bis incl. 2145 bis incl. 2209 bis incl. 2313 bis incl. 2441 bis incl. 2553 bis incl. 2681 bis incl. 2761 bis incl.
.8. 0Pfd.St . . . . . . . . . ..
Nr· 929. 1082. 1160. 1161. 1163. 1536. 1863 bis incl. 1872. 1898. 1905 bis incl. 1907. 29.34. 2938. 2949 bis incl. 2963. 3134. 3270. 4585. 4608. 5565. 5611. 5623 bis incl. 5632. 5710 bis incl. 5719. 5824. 6392. 6584. 7688. 7898. 7904 bis incl. 7906. 7944. 7950.
IMM- 102’000 Pspi Sie
sei dem Bauquier
Ju der Sitzung vom 24. März (beten verhandlungen wir bereits gestern im Atiszuge ge- geben habeu) verlas zuvörderst Herr vou Mitrat die nachste- hende, Tages zuvor von ihm auf das Bttreau niebergelegte Propofitloin »Die Bestimmungen des Art. 4 des Gesetzes vom 12. Januar 1816 werben, infoweit fie gegen bie Mitglieder der Familie Buonapartc bie im 91ften Artikel des Strafgesetzbuches festgesetzte Strafe (nämlich bie Todesstrafe), sowie den verlust aller bürgerlichen Rechte beifügen, hiermit aufgehoben-« nächsten Sonnabend (lüften) wollte Herr von Miirat feinen Antrag näher eutwickclu. —- Hleruächst wurden die Berathuuaeu über die SDropofition des Herrn Bande wegen ber Ausfchlicßüng der vorigen Königl. Familie vom Frauzösifcheu Gebiete fortge- Herr Salverte stimmte für die von der Komtuifstoiuiu Antrag gebrachte Abfassung des zweiten Paragraphen (siehe das vorgestrige Blatt ber Staats-Zeittiug). Baude, meinte er, würde nur bie Folge haben, daß der ältere Zweig der Bourboueu noch eine geraume ZeitAgeuteu in Frank- reich halteu könnte-, tiiu feine Güter verwalten, die Einkünfte davon erheben, mit ben Glatibigeru unterhanbeln, ben verkauf vornehmen unb bie .itIauffunnne einziehen zu lassen; nach dem Systeme der Kommission dagegen würde eine Art von Segm- stet eingeführt, woburch man ben Gefahren vorbeuge, die mög- licher Weise aus der verwendung der Gelder, welche bie vorige Dy- nastie aus Frankreich beziehe, für das gegenwärtige Staats-Oberhaupt nnb dieverfasfung des Landes entstehen könnten. richterstatter, Herr Girod, bemerkte, die Abfassung der Kom- mission fet) ber Gegenstand eines fo lebhaften, zugleich aber auch so widersprechenden Tadels gewesen, indem die Einen behauptet, bie Kommission gehe zu weit, bie i’lnberen, fie gehe nicht weit genug, daß man daraus schließen müsse, fie habe den richtigen Weg eingeschlageu. »Das macht”, rief hier eine Stimme, ,,fie hat die rechte Mitte gehaltcu!« (Gclächter.) Nachdem der Berichterstatter noch das Sustetu der Koiiuuisiou vertheidigt hatte, trat Hr. P ataille nnb nach ihm Hr. « uvergier de Haurauue mit einer neuen Abfassung hervor. He. Bande widersetztc sich aber fäiuiutlicben Amtudemcuts, da dieselben nur ben Geist des Gesetzes einstellen wiirben. 2tcr Artikel das nachstehende Amendement des Grafen Gadtau v. Larocbefoitiauld mit ziemlich starker Stiumieumehthrit ange: nommen :
,,Art. 2.
f, '4-
Der Artikel des Herrn
12,000 Muse
fetzes abzufchaffeu.
Der Ve- {bunten ober nicht.
Endlich wurde als
Die im vorigen Artikel bezeichneten Personen sind gehalten, binnen Jahresfrist, vou dem Tage ber Bekannt- uiachung bes gegenwärtigen Gesetzes an, alle Güter ohne Aus- nahme, bie fie in Frankreich befltzeu, zu verkaufen, wobei drit- ten Personen und dem Staate ihre Rechts-Ansprüche aus: Bis dahin werden die unbeweg- licheu Güter von der Domaineu-Vcrivaltung adiuiuistrirt.« Der letzte Satz dieses Artikels rührte vou Herrn Mar- Es sey nothwendig, mung anzunehmen , wäre es auch nur, um bem Gefctzc, womit e, bie contrercpolutionnaire Farbe zu benehmen, (Murren in ben Gentris.) fuhr ber Redner fort, „wiirbe bas Gesetz eine solche Farbe ha- ben, wenn man in ben übrigen Artikeln nicht wieder gut machte, was man durch den isten verdorben hat; dinu in diesem verbie-
drücklich vorbehalten bleiben.
P aris, 25. März. Gestirn arbeitete der König iuit bem Kanzler der Ehreulegiom Marfchall slliacbonalb, so wie mit ben Ministeru des Krieges, ber Marüie, des Handels und der aus- wärtigen Angelegenheiten , und ertheilte bem Admiral Cochraue unb bem zumKommaudauteu von Guadeloupe ernannten Contri- Adutiral Aruault Privat-Andieuzeu.
Sie bem SRunbicbreiben, das ber Präsident des Minima-
chal her. meinte er, biefe Bestim-
5'222. 5541. man sich befchaf
womit es beste »Gewiß-«