1831 / 98 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Wskfchaih 4. April. Die hiesige Staats-Zeitung enthält unter den aniitichen ältachrirhten zwei Amte-Berichte des Generalissimus Skrzpnecki, deren erster voiit Schlachtfeld bei Denibe-Wielkie unb voiii 31. März, 10 llhr Nachts, datirt ist 1111D Folgendes enthalt: ,,Indem ich iitich beeile, die Natio- nal-Regieruiig von den wichtigen Ereignissen des heutigen Tages zu beiiachrichtigen, muß ich ztivörderst bemerken, daß, da die Ar- mee den ganzen Tag ntarschirte und kämpfte, die Detail -Be- richte unmöglich in diesem Augenblick einlaufen können, um aus denselben einen vollständigen Napport zu entwerfen. Ich muß mir denselben deshalb bis auf einen geeigneteren Moment vorbe- halten iind beeile mich, der Regierung nur das allgeiiteiiie Re- sultat mitzntheilen. —— Am heutigen Tage griff die TllvantIGarde der Natioitiil-T)lriiiee das Corps des Generals («·-5eismar an, wel: ches bei Wain eine feste Stellung inne hatte. Nach einem- zweistündigen Kampf wurbe dieses Corps verdrängt iiud auf Der Straße nach Minsk verfolgt. Der Feind wurbe «inehrmals durch neu aiilaiigeiide klibtheilungen verstärkt und suchte von den starken Po- sitiouen, deren sich sehr viele aiifjeiier Straße bestnden, Nutzen zu zie- hen: diese Bemühung wurbe sürihnjedoch die veranlassung zu neuen verlusten; endlich versuchte es das ganze Rosensche Gerbe, welches sich bei DembcvWietkie gesammelt hatte, uns aufzuhalten. Der auf diesem Punkt begoiiiieite Kampf endigte sieh erst in der Nacht, iuid zwar mit der Niederlage des Feindes und«der Besitznahme von seinen Sl‘ofitionen. Die Ruf-sen hatten eitlen sehr bedeutenden verlust an Todten, verwuiideten und Gefan- genen, der sich, so viel man ihn bis jetzt heurtheilen kann, auf 5—6000 Mann beläuft. Unter den Lehreren befindet sich der General Lewandowski, einige Sterbs- und viele Subalterii-Offi- ziere. Wir habest 2 Fahnen und mehrere Kanonen, darunter einen Theil mit vollständiger Bespaimung, so wie auch mehrere Pulverkasten mit Munition nnd einige Tausend Stück Waffen erobert. Dieser Sieg ist um so günstiger für die Politisrhen Waffen, als er mit dem unbedeutenden verlust von 2—.300»Tod- ten und verwundeten erfochteii wurbe, welches dein Umstande beizuniessen ist, daß der Angrisf tiiiveriiiuthet unternommanunb den ganzen Tag mit großem Ungestüm fortgesetzt wurbe. Einige feindliche Bataitlone wurben völlig aufgerieben, andere geriethen in Gefangenschaft. Da ich 20 Stunden nicht vom Pferd-e gekommen bin, so sehe ich mich außer Stande, einen vollständi- geren Bericht abzustatteii.«

Nach Juhält des zweiten voiit isten d., 10 Uhr Abends, datirten verichts hat der General Lubienski mit der klioannGardc an diesem Tage die Corps der Generale Geismar und »Rosen weiter verfolgt. Die Kavallerie des Generals Lubiensküivarf sich, obgleich die Landstraße immerwährend durch Wälder fuhrt, auf Die Russtschchifanterie, ivoste dieselbe erreichen formte, uiid»zer- sprengte deren Vataillone. Der verlust von Russtscher Seite läßt sich noch nicht genau angeben, da die Waldung dessen nä- here Kenntiiißnahme sehr verhindert-« dem Bericht zufolge waren jedoch, von den Todten und verwundeten abgesehen, bereits 3000 Mann zu Gefangenen gemacht, unb es wurden sowohl von den

Streistorps, als von den Landleuten, noch fortwährend welche «

eingebracht, die zersprengt in dent Walde iiiitherirreiid aufgesun- ; mer, einer wiederholten Wahl unterzogen hatte, nochmals zum

Das 1te Politische lllitaiten-Jieginieitt hat 3 Fah- ;

den worden.

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im Steffen. Der FeldniarschallDiebitsch war nicht Augenzeuge die- ses Kampfes-, sondern gerade mit der Musteruitg der nen ange- kommenen Garden beschäftigt. llnter dem General Skrzhnecki wurde ein Pferd verwundet. Atich die Regierungs-Mitglieder Fürst Czartorhski, Barzhkowski, und der Minister der auswärti- gen Angelegenheiten, Graf Gustav Malachowski, waren im stark- steii Feuer. Vorgestern wurden die Leichname bei und in Vialolenka beerdigt: es waren zu diesem Zweck 500 Mann, mit Schaufetn versehen, abgeschickt worden. —- Nach weiteren Nachrichten tvoni 2. April) in demselben Blätte, hat der Generat-Secretair der Regierung, Rath Plichta, wel- cher beauftragt war, dem tiieiieralissimus das ihm vertie- heiie Coniniandetir-Kreuz zu überbringen, denselben getroffen, als er eben bei Müin einen neuen Vortheit über die Russischeu Truppen davongetragen hatte. Die am Isten genommenen Fahnen hat der Adjntant des Generatissimus, Capitain Besti, nach Wirtschau gebracht; er hatte den Generalissimus in Ka- luszhn verlassen. Bis zum 9ten Mittags sind, dem genannten Blatte zufolge, über 7000 Gesangene itach Warschau gebracht worden, und der Trausport dauert noch fort; auch würden 11 eroberte Geschütze eingebracht, unb 11 werden noch erwartet. Unter den («s«iefaiigeiicii befinden sich 20 Ofstziere höheren und niederen Stangen. Sehr viele der Gefangenen sind aus den vor- mals Politischen Priwiiizeii.

Ferner enthält die Sta ats-Zcitun g unter aiittlicher Ru- brik eine älliittheilung über die mit dein RussischenFeldmarschall gepflogeiieit llitterhaiidluiigeii, deren Resultat durch die tetzthin mitgetheilte .ii«torrespondenz des Generalissimus mit Ersterem be- reits bekannt ist-

In der W arsch a uer Zeitung liest man unter Anderem Folgendes: ,,Jii der Nacht vom 29sten auf den zosten v. M- ivollteii die Russen bei Siekierki unweit Ezerniakoiv einen Ueber- gaiig über Die fihcichfel oerfuchen, mußten aber, von den Unfri- geii daran verhindert, ihr Vorhaben aufgeben. Läugsder von ihnen besetzten Slßeichfeidlfer haben fie Larmstangen errichtet, wahrscheinlich um Durch Feuer-Signale den Uebergaiig über den Fluß auf Der ganzen Linie in einem Moment zu bewerkstelligen.

Nach den Aiissagen der Gefangenen soll der Uebergang derselben an 5 Punkten unternommen werden.

In der Sitzung der Reichstagskammern am 80ten v. M. wurden auf einen desfallsigen einstimmig angenommenen Antrag alle Senatoren, Landboteii und Deptitirteii aufgefordert,

unverzüglich an den Ort der Berathungen des Neichstages, iiäiiitich in die Hauptstadt Warschati, itiid zwar spätestens bis zum 15. d. zurückzukehren oder, im Fall der Unmöglichkeit, ihr Ausbleibcn durch vollständige gesetzliche Belege, dem Reichs- beschliiß vom 1-2. Febr. d. J. zufolge, zu rechtfertigen. Eine ähnliche Aufforderung wurde an die nett erivählten Mitglieder der Landbotenkammer erlassen. (Die näheren Detaits über die Sitzungen der leuten Tage, welche die Staatszeitung noch enthält, können wir aus Mangel an Raum heute noch nicht mittheilen.) Am ."-ll. März fanden keine Sitzungen mehr statt.

nen erobert, tvelche der Generalisstmus der National-Regierung -

überschickt. Außerdem sollen darnach einige zwanzig SDulberl’aften

unb Munitionswagen, .1 Fcld-Apotheken, einige tausend Fliiiten ,

und viele Vagage-Wagcn genommen worden sehn. Der

Angriff von Seiten der· Poliiiseheii Truppen war, nach dem « Rtusischer Seits nur ei-; übrigen :

daß iiiait » verbrennen konnte: die In einem Lazareth befanden

Berichte so ungestüm, nen Theil der Magazine steten den Polen in die Hande.

an“ 120 schwer verwtiiidete Potenz sie sollen nach dein hiesigen ;

“was geschicft werben. —- Der General Liibienski befand sich beim Abgacja des Berichts jenseits adaluszhn iit Zeiwadn —-

einen spezieller-txt Bericht hat sich der Generalissiiiius noch vor:

lt'n. » . _ « . behasasselhe Blatt enthält auch folgende Eliacbrichtein

,Bom :31. März-. Die Waffenruhe in der Umgegend von HEarschau wird wieder unterbrochen. Heute horte _man mit Ta- esanbruch den Donner der Geschtitze und des sileingewehrfeuers

jenseits Grochow ertönen; jetzt, gegen 11 Uhr, ist Alles wieder ;

still. Die zurückkehrenden verwundeteirsagen aus, daß »ünsere Jusauterie die Rassen aus jenem vielbefprocheneii Erleiiioiildklfeii zurückgetrieben iiitd ihr befeftigtes Lager bei ‚Slhawr mit dem Va- jonett eingenommen habe. Der Nebel verhindert uns, m der Ferne etwas zu unterscheiden. —-' Die Nussen versuchten »in »der gestrigen Nacht, die von Warschau nach syragafiihrende gjrucke Zu verbrennen- Jii dieser Absicht setzten «ie bei Karczew (- mit Vrennmateriah als Stroh, stiehlt 1111D “ech, angestellte Fahr- zku e in Bewegung. Aus einein jedenyderfelben befanden sich „p ‚augerbem einige hundert Graitatenz DiefeVrandcr sollten, strom- abwärts auf Die Brücke losgelassen, dieselbe m Brand jieeken und die zerspringeiiden Gratiatendie Ocettung derselben verhindern. »Hu der Ferne folgten auf mehreren sra hin-n .Rofafen, unt die z ahrzeuge fortzu- bewegen, wenn sie irgendwo fefistlzensollteir „guter sf.\lanpubei: tertebaber, denn die Brander blieben _am Sachsifehen Loeroer stehen, und die Granaten, welche 111 Diefem Augenblick zu» planen begannen, tbdteten einige Kofaken, die fich beinuhten, die galte- zeugt wieder flott zu machen, unb notlkigten die Librige Mann- schast zum Untkehreii. Zwei Brander gingen in Flammen auf, der dritte blieb stehen. Fünf Stunden hindurch wurde das atra- check der zerplahenden Graitaten gehorc, wodurch fieh in« der Hauptstadt das Geriichtverbreitete, daß in der Nacht eine freute Kanonade in der Richtung von sllsilianow vertroinineii worceii ich. Uebrigens hätten diese ;riilirzetige, wenn ne aüchoweitet geschwommen waren, ihren Zweck nicht erreicht, Da alle Bettst- Eungen getroffen waren, um diese .itriegstift zu bereiten « ‚1 ic Wojrwodschaft Ploct ist« bis an diEVarew imd Skiwaxoberhalh Dstrolenka noch immer in untern opauben._„\n einigem eint-voi- gefallenen Gefechten haben·f,ich die zu diesem S«treif-hoips ge- hörenden Scharfschützen besonders hervorgethan . . Uiiterni 1. D. M. iiietdet dasjetbegilaty daß der OF- sotg des vorherigen Tages lediglich den kühnen itiid wohlberech- neten slßenbungeu des Generalissimns zn verdanken seh, die mit solcher Schnelligkeit und so insgeheim ausgeführt worden-« dafi selbst die Einwohner der Haiiptjtadtz obgleich Altes unter ihren Mauern vorging, erst zu gleicher Zeit Den, Beginn des Kampfes und das Gelingen-desselben erfuhren. Die nach Praga hinüber- siihrende Brücke hatte man vorf dem nächtlichen Uebergangdick mit Stroh bedeckt; damit der Wiederhgll des schweren tvxschiitzev beim Ueberfahren nicht oeruommen.wurbe. Die nach Sharnhau gebrachten Gefangenen sind aus der thun iind·:2.)ften Division das 95ste Regimeiit ist faft ganz iit Gefangenschaft gerathen. Das

' l. „spolnifche Regiment der ,,Söhne Warscliait·s«, welches unter dem " Kommando des Französischen Oberst Romarino stand, der als Bri- «-gade-Generat an dein thanin Theil nahm, war zum erfteninate mit

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Jii der am 15. März gehaltenen politischen versammlung des Kreises Sandomir wurde Franz Qhonientowskh welcher sich- wegen Annahme eines Amtes als Rath in der ObersRechenkams

Depütirten gewählt. .

Am 30. v. M. wurden die irdischen Ueberreste Sr. Durch- laucht des Fürsten Michael Radziwill von hier nach Rieborow abgeführt, wo sie iit der Familiengriist desselben beigesetzt wer-

f den feilen.

Von der Poltiischen Gränze, 5. April. Nach den neuesten Nachrichten sollen Die verschiedenen Nusstschen Corps sich in bedeuten-der Stärke zwischen Kaluszyn nnd Siedlce kon- ceiitrirt haben, und man dürfte sonach wohl einer Hauptschlacht cntgegensehen können.

t a l i e n. Der Lesierreichische Beobachter meldet: »Das mo-

bile Corps des .tr. .11. FetdinarschathLieuteuants Baron Geppert war

E am 24. März zu Forli eiiigeruckt; feine Avant-Garde stand am l Ren-so. Aus bem Marsche von Bologna bis dahin waren die .11. .11". Triipoeii überall mit Freuden empfangen worDen. Bei

gaim die Desertion. dem sie ihre (,5«iewehre verkauft hatten, entwiehen. -—— vermöge i eines Berichte des FeldmarschalhLieutenants Baron Geppert aus Cesena hatte seine Abtritt-Gerede die sich eilig zurückziehen-

erreicht und nach einem kurzen, aber entscheidenden Gefecht sich dieser Stadt beineistert. Es war schon 5.:- Uhr Nachmittags, f als der General Baron Meiigeu die Jusurgenten in einer von der Natur begünstigten Stellung sand, die sie mit etwa 1500 Mann und -t Gesehiieen hielten. Er ließ sie sogleich durch feine f Avai«it:(!«5arde, aus einer halben Compagnie Kaiser-Jäger und i einer halben Eskadroii Liechteiistein Husaren bestehend-, aiigrei- Z seit und diesen Angrifs mit Geschiitz und einer die linke Flanke I

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der Stellung bedrohenden Veweguiig unterstützen, worauf fich Die Insurgeiiteu in die Vorstadt von Rimini zurückzogen, wobei die oben erwähnte Avant-(25arde sie so ungestüm verfolgte, daß mehrere Abtheiliingen ganz auseiiiaiidergespreiigt und größten- theils uiedergeniacht wurden. In der Vorstadt von Nimmt faßteu die Insiirgeiiten noch einmal Postv. Der General Va- ioii Meiigen ließ dieselbe mit dent beihabenden Geschütz heftig beschießeii, woraus der Feind die Vorstadt verließ und sich in die Stadt warf, Deren Eingang barrikadirt und stark besetzt war,

Rimiiii ivard sofort mit großer Hast von Den Insurgenten ge- räumt und von den siaiserlichen Truppen besetzt, deren Vor- posieii noch eine halbe Meile verrückten. Die Jiisurgenten ha- beit eine Menge Todte zurückgelassen und ein Paar Htiitdert (8.«’sefaiigene, worunter mehrere Lfsiziere, verloren. Von den st. st. Truppeii ist der Lber-Lieuteuant Kantisch von Hechten- stein Husareii geblieben, Dann die Hauptleute Mathia ttiid Vurta von den Jägern, und der Rittmeister Fürst Liechtensteiu leicht blessirt. Auf den folgenden Tag beabsichtigte der Feldmarschalk Lieutenant Baron Geppert, die Insiirgenteii mit der Avant- Gar-de iuid mit einer von Savigliaito atis operirendeu Kolonne zu verfolgen, seine übrigen Truppen aber bei Riiiiini zu sätti- mein.”

Turin, März. Die heutigen Nachrichten in der hie- sigen Hofzeituiig iiber das Vefmdeii Sr. Majestät des Kö- nigs lauten befriedigenden Das Fieber ist zwar noch immer bedeutend, aber die Milderung der übrigen Shniptoine gewahrt größere Hoffnung eines Fortschreitens in der Besserung. Die Erledigung der Regieruiigsgeschäfte während der Krankheit des Königs ist von Sr. Majestät Ihrer Majestät der Königin über- tragen worden.

den Jiisurgenten, die ihren Rückzug gegen Riniini nahmen, be- In Jinola waren funfzig derselben, nach- g königsbg. do.

Den Jiisiirgenteii endlich am Säften Nachmittags vor Rimini »

von Den Jägern aber sogleich stürmend genommen warb. —— -

« T ü r k e i. ,

NachInhalt eines, von der Schlesischen Zeitung m getheilten Privatschreibens aus Skutari vom 1. März (dkff Mittheilung wir uns, wegen Mangels an Raum, vorbehajk müssen·), rüstete sich, in Folge einer Aufforderung des Paf dort Alles zum Kampf, um dent Groß-Wem bei seinem V rücken gegen das Paschalik Widerstand zu leisten.

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Inland.-

Berlin, 7. April. Die Königsberger Zeitung e hält Nachstehendes: »Die Uiiruhen im Wilnaer Gouverneni

Aussehen hatte. Briese aus Memet vom 30. März erzähl

F 98.

scheinen weiter um sich gegriffen zu haben, als es früher

daß am 29. März Nachmittags einige Mannschasten von . Russischen Gränzwache daselbst angekommen sind, die aus (Sa Den, dem Rtifsischeu Gräiizorte ("J Meilen von MeinelJ von « Insurgenten überfallen und genöthigt wurDen, sich nach dem di seitigeii Gebiet zurückzuziehen. Der Zoll-Direktor in Garn wollte feinen Posten nicht verlassen und wurbe mit zi Leuten seiner Dieiierschast erfchoffen. Seine Gattin, so . dessen schwer verwundeter Sohn, sind nach Memel gebra woselbst Die Zahl der Flüchtigen sich stündlich mehrt. ganze Umfang dieses iinbesonnenen Unternehmens läßt sich u zwar nach den bis jetzt eingegangenen Nachrichten noch m iiberfeheu, doch ist wohl so viel gewiß, daß demselben alle S),

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mtliche Nachrichten Kronik des Tages. L i st e

» aufgerufenen und der Königlichen Kontrolle der

Staatspapiere als mortifikirt nachgewiesenen

Staatspapiere. Staats-Schuldschcine.

Des Dokuments

Datum des rechtskräfti-

terialien fehlen, um eine wirksame Diverstoii herbeizufühf oder einen ernstlichen Widerstand leisten zu formen. Die l unb wieder aiisgebreiteteii Nachrichten, daß auch Kalten ii Wilna in die Hände der Einpörer gefallen, haben sich kein « weges bestätigt, imGegentheil ist es fehr wahrfcheinlirh, daß

dort befindlichen Russischen Besapungen Ordnung unb Geh sani aufrecht erhalten haben werden. Preußischer Seits sind .- genblicktich die erforderlichen Maaßregelii genommen worden, i die diesseitigen Gränzbewohner gegen etwanige räuberische E falle kraftig zu schiitzeii.

Königliche Schanspiele.

Freitag, 8. April. Jm Opernhausei Der Degen, Lustspiel 2 Abtheittiiigen. Hierauf, zum erstenmale: Der Gott und die s jadere, Oper, mit Ballet und Pantomimt, in 2 s.llbtheilung nach Dem Französischen des Scribe, zur beibehaltenen Musik « Auber, für die Deutsche Bühne bearbeitet vom Freiherrn v Lichtensteüu

Die iietie Dekoration des ersten Akts ist vom Königliclf Decorations-Maler Herrn Köhler nnd die des zweiten Akts v Herrit Gropius.

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen des ersten i- ges 1 Rthlr. ic.

» Sonnabend, 9. April. Jm Schauspiethause: Variatio für Violine, coiiipoiiirt und gespielt von L. Mauren Hierci zum erfteumale: So geht’s, Lustspiel in 2 Abtheilungen, it dem Französischen von L. W. Vord. Daim: Adagio und 51 ionaife für zwei Violinen von L. Maurer, espielt von dems beii und seinem Sohne Wsewotod Maurer. nd: Onkel Be Lustspiel in J Abtheilungen, nach dem Französisch-m

Königstädtisches Theater. Kanag, 8. April. Das Strandrecht, Schauspiel in 1 von ovebur. Hierauf: Der Müller und sein Kind, Pa mit Gesang in 2 Akten; Musik vom .Rabelimeifier Gläser.

Berliner Börse. Den 7.Apri|18.31.

Ami]. Fonds- und Gelil-Cours-Zettel. (Prcufi. Cum

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St. Schuld- Schi (- l Ists 84: Ostpr. Womit-UT f 4. 94 Pr. Engl. An]. 183 "— Pumm. Pfanilbrf. ' 4 103} 10" Pr. Engl. An]. ‘22: " Kun- u. Neunt- do.l ( 103} 10“ Dr, Engl. Obl. 30' Schlesische do. 4 102} Kurm.Öbl.m.l.C.‚ l{kst.C.d.K.-u.N 54 Neunmlntfichdal . Z.-Sch.d‚K.- ON 55 «- Berl. Stadt-ObligJ f

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‘Vechsel -Cours.

Amsterdam . . . . . . . . . . . . . 250 F1.

dito . . · . . . . . . . . . . 250 Fl.

Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . 300 Mir.

dito . . . . . . . . . . . . . . . 300 MR.

Landen . . . . . . . . . . . . . . . 1 LStl.

Paris . . . . . . . . . . . . . . . . 300 Fr.

Wien in 20 Xr . . . . . . . . . . . 150 F1.

Augsburg . . . . . . . . . . . . . . 150 F1.

Brei-time . . . . . . . . . . . . . . . 100 Thl.

Leipzig . . . . . . . . . . . . . . . 100 T111.

Frankfurt a. M. “’Z . . . . . . . . 150 F1.

Petersburg BN. . . . . . . . . . . 100 Rbl.

‘Vai‘sclmn . . . . . . . . . . . . . . 690 FI-

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Answärtige Börsen. - Amsterdam. 2. A ril. Nieder]. wirch Schuld III-. Kanz— ill. 15. cost-ern 5pr Metall. 791. -

Hamburg. 5. April. Oeslerr. 41mm. Metall. pr. ult. 67;. Bank-Action desgl. 90 Russ. Engl. Anl. 8.5. Russ. Anl. Humb. (3011.83; Poln. pr. 1111.8 Dän. .53}. Wien, 2. April. 5peoc. Metall. 83H. 4p1-oc. 71;. 2.}prne. ists-. Looso zu" F1. 157. Partial-Oblig. 115. Bank-heilen 985.}.

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P aris, 1. April. 5proc. Nente pr. compi. 75. 70. A cour. 75. 85. Bhroc. pr. compt. 46. 75. tin eour. 46. 85. Zka NeapoL pr. compt. 55. litt cour. 55. 5. 5oroe. Spaniskkl Rente perp. 43.

Nedacteiir J ob ii. Mitredactenr C o ttel. —---I—-———

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200 vom 1. März 1830.

vom 3. Mai 1830.

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vom 19. August 1830.

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dito 100 ckbom «20. Dez. 1830. Dito 100 Dito 100 dito 100 dito 100 dito 100 Dito 100 dito 100 dito 100 Dito 100 dito 100 Dito 100 Dito 100 dito 100 Dito 100 dito 100 dito 100 Dito 100 dito 100 dito 1000 dito 1000 l eh. dito 1000 « El- am. 1830.

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vom 25. Okt. 1830. vom 7. mit. 1830.

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Reinigt. Kontrolle der Staatspapiere,

Gedrückt bei A. W. Hatten . -

m « i Freiherr v o 11 H ab b e ,

, lieh; ich betrachte dasselbe insofern als eine ünpolitische Minister-

. es unsere äußere Feinde verhindern, uns aiizugreifen, sobald sie

Das _Ite Stück der Gesetz-Sammlung, welches heute aus- gea‘eben‘wzrb, enthält unter Iris. USZ das Publications-Patriit über die von der Deut-

»J· angenommene allgemeine Karteldionveutioin vom Hirn v. M., nnd r

; 1:?8.J die Alter-höchste .l"c"abinets;Ordi-e vom Lüsten ejiisiL m. wegen verlängerung der Aunteldungs-Frist »für die Fideitoinmiß-Anwarter in den Landes-Theilen des ehemaligen Großherzogthums Berg bis zum Zosten April ists-z. "

Berlin, den 0. April 1831. Debtts-t5oiiitoir.

Angekoninien: Der General-Macht und Commandeur

der 7ten randwel)r-Brigade, von Wiilfsen, von Magdeburg.

Durchgereist: Der Kaiserlich Rüssisehe Tittilar«-Ratli, als Courier von Neapel über Wien kom-

mend, nach St. SDeteräburg.

Zeitungs-91achrichten

Ausland.

Frankreich.

SDairi‘asfiammer. In der Sitzung vom 31. März wurden die verathiiitgen über das Wahlgesetz fortgesetzt und be- endigt. «Mehrcre Artikel in Betreff der Anfertigung der Wahl- liften, die nur leichte Aendermigcu in der Redaction erlitten hat- ten, _mgeu ohne Weiteres Durch. Der lilste Artikel in Betreff derWahlbarkeit lautet nach den dariit vorgenommenen Modist- catioiien also:

»Niemand darf für Die Depittirten:Kammer gewählt werben, der am Tage der Wahl nicht das 930sic Lebensjahr zurückgelegt hat lind an direktenSteuein als Hauptbetrag eine Summe von 400 Fr. zahlt, ausgenommen den im Zssteti Ar- tikel der Charte vorhergeseheneii Fall. °) Die Bestimmungen des Art- 6 des gegenwärtigen Gesetzes finden auch auf den Wäl)lbarkeits-Census stllitweiidung.« °°)

Die übrigen 18 Artikel des GesetZÆTitwiirfes wurden fast alle in Der von der Deputirteii-.Kammer vorgeschlagenen Abfassung an- genommen. Die versanmilung beschäftigte sich sodann mit der dem Gesetze angehängten Uebersicht der verschiedenen Wahl-Be- zirke und der von ihnen zu erneniienden Deputirteiu Bei dieser Gelegenheit wurden, dem Antrage des vertelitersiatters gemäß, den Departements der Ardische, der Corrikze, der obern Garoime und der obern Saäne einem jeden 1 Devutirter mehr bewilligt und hiernach als 40stcr Artikel in das Gesetz die Bestimmung eingeschaltet, daß die Gesammtzahl der Deputirteii sich künftig auf .100 belaufen folle. Der Entwurf selbst ging hierauf mit 93 gegen 12 Stimmen Durch. Am Schlusse der Sitzung äußerte der Handels-Minister, einer der Herren Pairs habe daratif aufmerksam gemacht, daß die Regierung über die beabsichtigte Auflöstnig der DeputirteinKammer nichts amtlich angezeigt habe; diese Bemerkung seh zwar richtig: nach den letzten Aeußerungen des Präsidenten des Minister-Raum könne man sich iiidefseit nicht verhehlen, daß die Auslösung höchst wahrscheinlich sev. Die versammlung trennte fieh uiii 6 Uhr ohne Aiiberaiimung ihres nächsten Sipiingstages.

Dcputirten-Kaminer. Sitzung vom 31. März. Der Vicomte v. Bözardidres setzte an diesem Tage die De- batte, wozu der Gesetz-Entwurf wegen des künftigen verfahrens der Behörde bei einem Votks-k)ltifliitifc Anlaß gegeben hat, fort. Er brachte bei dieser Gelegenheit aufs neue die von dem vori- gen Minister des Innern verfügteii Hausstichungeii zur Sprache- die, meinte er, durchaus kein Resultat geliefert hatten, wodurch dieselben sich rechtfertigen ließen; die Eristenz eitles eigentlichen Komplottes seh danach gar nicht erwiefen, unb in den meisten Wohnungen, wo Haiissuehungen stattgefunden, habe man durch- aus keine Papicre entdeckt, die auf ein solches Koiiiptott hindert- teten. Nach einigen mißhilligenden Bemerkungen über die in Paris und eineiit großen Theile Frankreichs angeordiiete Herab- nahnie der Kreuze von den ‚Kirchen, kam der Redner aufdieAssoeiatio- nen zusprechen, die er als gefährliche Congregatioiieii schilderte : ioollte jede Eiinvohiier-.lllasse sich gegen die von ihr befürchteten Gefahren verbüiiden, so müßte der Thron zuletzt nothwendig zu Grunde gehen-, Sache der Regierung seh es, für die Erhaltung der bestehenden Ordnung zu sorgen und sich dafür gegen das Tand zu verbürge-n.

« « _ entziehen. schen Viuides-verjainiitlung unterm 10. Februar d.

was mich betrifft, fo ist der Argwohn des Präsidenten in Betresf der Associatioiieii ein Grund für mich, ihm mein vertrauen zu Nur eine Klasse von Einwohnern giebt es, welcher dergleichen Associationen mißfallen können: es sind Die Anhaung der vorigen Dynastie; alle Uebrige iiiiissen sich überzeukicm daß diese Bündnisse ein geeignetes Mittel sind, sich den Frieden, Dm man fo fehr wiinfcht, zu erhalten: denn die fremden Mächte werden es nicht wagen, uns anzugreifen, wenn sie hinter dein stehenden Heere und der National-Garde noch Bürger erblicken, die zu allen möglichen Opfern bereit finb." Als Herr Salverte die Rediicrbühne verließ, nahte er sich Herrn Cas. sDC-rier, mit dem er noch eine lange uud sehr lebhafte Unterredung hatte. Hierauf ergriff Herr Vien net das Wort. Er bemerkte zunächst, er wurde eine Debatte, die er für unangenehm unb für das Laiidverderblich halte, nicht verlängert haben, wenn er nicht der Kammer einige Aufschlüsse zu geben hatte; er wolle Die Associationen weder vertheidigen noch angreifen (feinen Freunden feh bekannt, daß er das Princip derselben taDele), sondern ergreife nur wegen einer die Kammer persönlich angehrnden Sache das Wort. Hr. Maugiiin habe nämlich in der Sitzung vom 29stM v. M. der dein Volke gegebenen versprechuiigen erwähnt unb gefragt, ob dieselben gehalten worden schen. Jedermann kak nach dem Inhalte des Programms des Stadthauses, worin diese versprechungen angeblich enthalten sehn sollen, und oielleid)t Mk Viertheiten der Kammer seh unbekannt, worin dieses Programm eigentlich bestehe. Mit Berufung auf dasselbe greife man die Kammer täglich an und beschuldige sie der Kargheit in Dm Dem Volke geschenkten Freiheiten. Da er selbst (Hr. Virtu- net) es seh, der dieses Programm auf dem Stadthiiui’ se vorgeleseu habe, so halte er sich für berechtigt, davon zu sprechen nnd an einige damit verbundene Umstande zu er: innern. I·s war am 31. Juli,« fuhr er fort, »als wir, 80 Deputirte an der Zahl, hier versammelt waren; das Publikum wurde nicht zugelassen; das Volk stand in Dichten Massen-unt das Stadthaus und in den dahin führendcn Straßen; es dran- gen unheilvolle Gerüchte zu uns, Aufreizer gingen in den Grup- pen umher, unb man sprach von Errichtung einer Repnblik. Den Vorsitz in unserer versammlung führte damals Herr Las- fitte; man fehlug vor, eine Proclantation an das Volk zu erlas- sen: die Herren von Corcelles und Salverte wünschten darin alle versprechungen, die wir dein Volke machen wollten, positiv aus- gedrückt zti sehen. Die Proklamation wurde während der Siz-

Hr. Salverte trat hauptsächlich zur Liiiderlegiiiig des Heit- Guizot auf: er nahm Die Associationen zur Behauptung der Un- f abhängigteit des Bandes in Schutz und rügte es, daß die Mini- · ster in ihren Eitkularschreibeii zii verstehen gegeben hatten, die i Association verfolgt auch noch einen geheimen Zweck. »Ja weht I” l riefen hier Stimmen iit den Centris, „man will uns zum Kriege l herleiten!” Herr Salvcrte fuhr fort: Das angebliche Vudget l Der Association, wovon man so viel gesprochen, werde sich hoch: l stens auf -t0(),0l)0 Er. belaufen unb folle eintretenden Falls zur s.‘Jlobilmaclntng der National-(iiai«de verwandt werden. »Das Rtindschreibeii des Präsidenten des Miiiister-Rathes«, so schloß der Redner, »scheint mir in mehr als einer Beziehung gefahr-

gel, als es das Land von einer großen rMenge von Aufruhreru und verschwörcrii in Kenntniß setzt, denn so nennt man Die Unterzeichner der Associationen. Wie könnte also jenes Schreiben dazu Dienen, Die Ruhe im Lande zu fiebern, wie konnte

erfahren, daß es in Frankreich eine solche Masse Uebelwolleiider giebt. Das Ministerium verlangt von der Kammer vertrauen-, e) Den Inhalt dieses Artiicls f. in Nr. 72 der St. Zeit "f1 Nämlich die Bedingung des Jahres-Besitzes

ziiiig voii einer Kommission abgefaßt, zu der die Herren Beni. Qonnant, Guizot und Viltentaiii gehörten; damals nannte man

den Ersteren dieser drei Herren als Haupt-verfasser derselben,

später nahmen Andere diese Ehre in Anspruch, darauf kommt es iiidesseii hier nicht an. Die SDroclamation wurde noch in derselben ,Sil5ung votirt, und wir verließen den Saal, um sie zu überbringen. Jm Palais-Rohat schloß, wie Sie sich erinnern werben, Der Herzog von Orleans sich uns an. Auf unserem Wege-wurden wir mit dem Stufe: Es lebe der Herzog von Orleansl Es leben unsere guten Deputirten! begrüßt. Als wir auf dem Balkon des Stadthauses angekommen waren, trat ich zwischen den Generatstatthalter des ‚Königreichs unb Den Gr- iieral Bafahetth empfing Die Proclaniatioii aus den Händen des regieren und las sie dem Volke vor. Sie ist im s'leioniteurenu halten, 1111D wenn die Kammer es erlaubt, fo lefe ich sie noch- mals vor.««’) —- ,,Sie sehen«, fuhr Viemiet nach der Vor- lesinig dieses Aktenstückes fort, »daß wir mehr gehalten haben, als wir damals versprachen. Der National-Garde war nur eine Theilnahme an Der Wahl ihrer Ofsiziere zugesagt, wir haben ihr die direkte Wahl der Ofsiziere, mit Ausnahme des Oberten, er- theilt. Die Theilnahme der Bürger«ait der Wahl der .. nuici: ital-Behörden und die Jury für Paß-vergehen sind ebenfalls bewilligt. Wir haben, wie in der Proctaiitatioit versprochen war, die Lage der Mititairs gesichert, die Pensionen erhöht nnd für den unterhalt Der Wittwen gesorgt. Wir haben also in Allem mehr gethan, als versprochen war. ( Mehrere Stimmen : »Es finb also keiiiercvubtikanischc Einrichtungen versprochen worden!«) Es handelt sich jetzt jedoch weniger um die vergangenheit, als tun die Gegenwart und Zukunft; diese nehmen unsere ganze Sorgfalt in Anspruch, unb ich glaube, daß wir Alle dasselbe wollen; ich glaube an Die Aufrichtigkeit der Worte und verlange nur einen Beweis dafür. Unser Reis-» in. H., hat bald ein Ende: eine neue Kammer wird tiiis folgen, unb von dieser hängt das Schicksal Frankreichs ab. Mit Ausnahme des Throns und der Grtnideinrichtungen ist alles Uebrige, sogar vielleicht das 5lh‘inifterunn, provisorisch, denn auch das Ministerium hängt von der künftigen uns noch unbekannten Majorität ab. Inzwischen ist ein Ministerium nöthig, das Frankreichs Würde nach außen und die Ordnung im Innern aufrecht erhalte, und was ich von allen politischen Parteien verlange, ist daher nur ein iiveiinonatlicher Waffenstiltstand bis zur nächsten Session.« .151: o. Gorcelleä, ein Mitglied der Association, meinte, man solle doch nur einen Blick um sich werfen, unb man werbe sich baxd überzeugt«-L daß die ganze Welt nichts als eine einzige En- cliklooadie von Associationen seh. fAllgemeines (Schichten) Wollte eis- alle die Associationen namentlich aufführen, woraus die Welt bestehe, so würde er gar nicht damit zu Ende kommen; wenn z. B. ein Staat eine Anleihe machen wolle, fo traten ehrenwerthc Vanauiers zusammen, um sie aufzubringen, wodurch sie, nebenbei gesagt, nicht verarmtenz es gebe allerhand Associa- tioneii zu nützlichen Uiiteriiehiiiuiigeii: auch gegen Feuer- und Wasser-(53efahr traten Gesellschaften zusammen-, ja, selbst bis in das Ministerium dringe der Associatioiis-(Fieist: in Folge desselben sen Guizot von s„’affttte unb Lafsttte wieder von Perier verdrängt worden, welcher Letztere hoffentlich bald wieder einer netieii Asso- ciation weichen werbe; hiermit aber noch nicht-genug, fühlten selbst die Thiere ein solches Vedürfniß des Associirens;s die Bie- nen z. Die ein fo schönes Bild von den civilisirten Völkern gaben, lebten in geselliger verbindung, um Honig zu sammeln.

*3 Wir haben dieselbe in bie. um m vzzf m um. » « Sr. Z— mitgetbrelt. « 9 J- 9 9‘ W

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