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Garfe wurden vorgetragen: « Schuekmann Exeellenz über den wenig günstigen Erfolg reren Regierun die lange ange Winter - Getreide im Frühjahre; Henschel in Breslau eing der botanischen Section der
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c. i. »z-
· Kaufgelder des sal- 1mm gestellten,
. weisung »der Forderungen, _ eifer, ein Termin auf
erkennung derselben verliehen ihm Sej Majestät der König das
eiserne Kreuz am weißen Bande.
» Seit achtJahren versah er, neben der Rendantur der Fran- zoslfchen Holz-Gesellschaft, das Secretariat der General-versäumt- In diesem schwierigen Beruf entwickelte er eine Unermüdlichkeit, die oft die Besorgniß seiner Freunde erregte, eine versöhnende, vermittelnde Stube, Die
lung des unterzeichneten Konsistoriums.
ihm die Hochachtung und Zuneigung Aller gewann.
»Einc Spanne lang ist das Sieben, benutze es, um Dich « der Welt so nützlich zu machen, als Kräfte und verhältnisse
es erlauben.”
Dies war der Wahlspruch des Erblichenen, er hat ihm treu-
lich nachgelebt.
Möge daher sein Andenken unter tins nicht erlöschen! Möge die Erinnerung an feine seltene Hingebting für das Gemeinwohl, an feine Selbstverläugnung, an seine aufrichtige Anhänglichkeit an die Kirche seiner Vater das herangereifte Geschlecht unserer Gemeinde zur Nacheiferung beleben und fein leuchtendes Vor-
bild ihm einen, feiner würdigen, Nachfolger erwecken. Berlin, den 14. April 1831. Das Konsistoriunt der Französischen Gemeinde.
Gartenbau-verein.
s -Bezirken der Monarchie im vorigen
des Herrn Dr.
Herrn Seyffcrt in Der Schlesiichen Monatsschrift fJahrgang fgelieferte Beschreibung von dem in dein Forste bei Kelzig in ten wahrgenoinmenen Naturspicle des Wuchses einer Kie- 30 Zoll Durch- » » _ Fuß hoch, über die mitgetheiltew Erfahrungen zu Mbckern bei Burg über Anzucht hochstcim-
eworden sind ;
Edictal -
ckn- der Süßen versammlung des vereins zur Beförderung des nbaiies in den Königl. Preußischen Staaten am 10. April c. Die Mittheilung des Herrn Ministers von der in meh- Iahre durch altene Nässe veranlaßten versuche der Aussaat von der von Dem Herrn Professor l)t-. esendete Bericht über die verhandlungen · » Schlesischen Gesellschaft für vaterländifche Kultur; die Mitthetlungen des Herrn Predigers Fräsdorff zu Ziesar über den guten· Fortgang sichtauf die dazu aus Bericht des Plantagenmeisters Herrn Arendt über lichen Fortganz der Obstzucht in den Gemeinde-Baumschulen des Regierungs-BezirksAachen; Mittheiluizg _ äärufenfeibq uber Dte von dein Königl. iederländischen Ober-För- er 1830 Sche , · fer und einer Rothbuche aus einem Stocke, der messer hatte, und dessen beide Stämme, an 80 100 Jahr alt des Herrn Gra en vom Hagen eine empfehlenswerthe Methode der schnellen
Allgemeitier Anzeiger für
der dortigen öffentlichen Anvstanzungen, mit Rück- derLandes-Baumschule überwiesenen Gehölze: der den höchst erfreu-
Cranz in
in Tiefen, durch Pelzeii der wilden Neste Ve- nierkiingcn des Herrn Geheimen Medizinal-Raths Dr. Buddeus in Gotha über die Wirkung der schwarzen und über den Einfluß der euchtigkett auf das Reisen der Früchte- Mittbeilungen des Herrn rofessors Dr. v. Schlechtendal aus dem neuesten Hefte von Loudon’s Saales-ers Magazine (Februar 1831) über eine neueiArt zweckmäßiger Leiter zum Abpflücken der Früchte und Beschneiden der Bäume, so wie über eine neu erfundene äu- ßerst zweckdienliche Maschine zur verpfianzung· großer Bäume und Sträucher ohne verletzung des Ballens, und uber eine-noch wenig angewendete Methode der vermehrung der Gor iiien durch Pfropfen der Knollem Nachricht und Beschreibung des Jerrn But ermeisters Borggreve u Bevergern über ein von ihm erfundenes, a s praktisch bewahrtes Instrimient zum schnellen und sicheren Kopuliren der Obstbäume, wovon die enaiie Abbildung dein-Westphcllischen Ge- werbeblattc (im. 9. isle beigegeben ist; Mittheilungen des Herrn LieiitenantsBalher zu Czarnikoiv, über die Kultur des Türkischen Weizeus, die besonders als Grünfutter für das Vieh zu empfehlen ist; Bemerkungen des Herrn Justiz-Wachs Burchardt zu Lands- berg a. W. über die angemessene Kultur der Kanadischen ‚Spanne! als Ame-Baum an den Kunststraßeii.» Vorgefeigt wurde eine von dem Gartenbau-vereine zu Brauiischweig einge andte, als sehr zweck- mäßig erkannte Baumscheere, nach einer verbesserten Einrichtung der bekannten Durandschen Garteiifelieeren;« ferner das zur Bibliotbek des vereins gekommene unlänåst »erschienene VII. unb VIII. Heft der interessanten unb sauberen bbildungen neuer und seltener Ge- wäthse des hiesigen Königl. Botanischen (hartem? nebst Beschreibung- sie zu ziehen, von Liitk und Otto, 8. Preis 2 Dublin, zu haben im Sckrctariats-Burcau des vereins, Zimmerstraße Nr. ist n. unb in der Nicolaischen Buchhandlung ——.
miger Roseiistdcke
Königliche »Schauspiele.
Sonnabend, 16. April. Im Schauspielhaufei Die Groß- mama, Lustspiel in 1 Aufzug, von Kobebue. Hierauf: Adagio tuid Variationen für Violine,— komponirt und vorgetragen vom Musik-Direktor Herrn J. G. Haupt. Und: Herrmann unb Dorothca, idhllifches Familien-Gemälde in 4 Abtheilungen, nach Göthe’s Gedicht, Dom Dr. C. Töpfer. (gar. Lemmt den alten Feldern.) ·
Dienstag, 19. April. Im Opernhause. Mit Allerhöchster Bewilligung, zum Beursiz der Madame Anna Milder: Arntide, große heroifche Oper in 5 Abtheilungen, mit Balletsz Musik von Glück.
Der Billet-verkauf zu dieser Vorstellung beginnt am Sonn- abend, den 16ten d. M. im Billet-verkaufs-Bureau im König- lichen Schatifpielhause.
Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen des ersten Nan- ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.
Citationen
verschont-nor und ausgetretenin Personen, Beltuis deren Todeserklärung oder vermögens-Confiscaüon, so wie auch Vor-häutigen unbekannter Prätendenten.
Provinz. . Name des Citaten l
Lehrer bekannter Aufenthalt
desselben.
- Penme Blatt wo das Weitere ' ' - I NamedesGerichts {gegen}; m "Mm
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Weftphalen Die unbekannten Neal-Prätendenten — an das, in der Weiner Baueischaft mb- Nr- cat. 66 belegene Wissmgo
Colonat.
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D o- m a i n e u -
; Laut Bekanntiiiachüng der Königlichen Regierung zu Stettin finathettiner Anitelzlatt Die. 16) soll»das zwischen Stargard und Witz-:szelegeite Paßmühlengut von Trinitatis 1831 bis Trinifatis « I8såinjt Wege der Submission verpachtet werben. Es aehoren Last-an Grundstücken und Ländereien 655 Morgen 22 URuihenz s. b),e«izit-thls unb Delmi‘ihle; c) Der Aalfaiig bei der Mühle; d) ein _ an KLEMM von Stargard nach wenn}; e) das Recht 500,000 s« iekTaKiiährlich zu stechen. Das Minimum der Pacht ist in
1560 Siebte. incl. 465 Stehle. Gold festgesetzt Die
Avertisseiiient.
enAntra der Regt-Gläubiger ist über die künftigen
Auf v g »dem Gutsbesitzer Friedrich Wilhem Louis Gtohmann gehörigen, im Spremberg-Hoizerswerda- schen Kreise der Niederlaüsitz belegenen Ritterguts Turkendorss, der Liauidations-Prozeß erosfnet, unb zur Anmeldung nnd Nach- vor dem Deputirteii, Referendarius Wall-
den 13. Juni c. a. angesetzt worden.
Die unbekannten Mal-Gläubiger des Gutes Tiirkendoiss wer-.
den daher hiermit vorgeladen, im Termiu entweder in Person oder durch einen mit Information und Vollmacht versehenen hiesigen Instiz-Commissarius, wozuden hier Unbekaimten die Justiz-Cont- missarien Preuße und Margaard vorgeschlageu werben, zu erscheinen- ihre Forderungen anzumelden unb nachzuweisen, agsbieibenden Falls aber zugewärtigeii, daß dieselben mit ihren Ansprüchen an das Gut und dessen Kaufgelder präclüdirt, und ihnen daniit«ein« ewiger-»Situ- schweigen gegen den künftigen Staufer unb die übrigen· Glaubiger des Guts Türkendorss, unter weiche das Kaufgeld vertheilt worden, auferlegt werben wird. _ Frankfurt a. D. O., den 8. Februar 1831.
Sibnigl. Preuß. Ober-Landesgericht. N e ek-
Gesanimten nicht präcludirtenGläubigern des Domdechanien Grafen von Schliiz auf«Burg-S«chlitz ta, wird hierdurch eröffnet- daß, da die Tataiiten bisher behindert gewesen die ihnen aufgege- benen Daten der griiflich von Schliizschen Güter anzufertigen, »der zum versuch der Güte eventualiter zur Produktion der Originalien, durch die Ladungeu vom 16- Dezember v. I. auf den 19. b. M.
» anberaunite Termiii alles Inhalts solcher Ladungen bis zum 13.
mmenben Monats hierdurchprorogirt fein soll. ko Gegeben Güstrow, den 5. April 183l. ‘o .Smecflenbuegifdte tut IustiieEanzleiallerhöchst verordnen groß)“. gl Direktor, Vier-Direktor unb Rathe.
L.S. G.Brandt. ( ) H. F. C« Burnieister. Zu dem, von Gerichtswegen erkannten, tneistbieienden ver-
taufe nachbenannter, im hiesigen Amte belegenrn, dem hier wohn- haft gewesenen sauptmann Schmidt zugehorigen Nealitcltem als- 1) des adlig reien vormals von Donopschen Gutes allhier, 2) des Gellhausischen Colonats Nat allhier,
verp
Land-»u;Stadtgericht 22.Apr.31. Münster. Jurist-Blatt Steiiifurt. p.1319. de 1830.
.achtung. .
Subiniffioneu sind an vorbesagie Königl. Regierung zu richten und versiegelt mit Der Aufschrifn »Gut-mission aus die Pacht des Paß- ntül)lenauts« an jedem Dienstage und Freitage, Vormittags von 10 bis 12 Uhr, bis zum 28sten D. M , Nachmittags 3 Uhr, an den Herrn Regierungsraih Foeke im Regierungs-Sowie abiugeben Der- min zur Eröffnung Der Subniissiouen ist aus«d·eii·28sten d. M., iacbsmiitags unt 5 Uhr, im Scssiouszininiet Kvnigliiher Regierung ange Chr.
B e k a n n t m a cl) u u g e n.
3) des Knirschen Colonats Die. 34 allhier, » «
4) des Taschenmeierfchen Colonats 911.36 allhier, und
5) des rohineierschen Colonats Nr. 29 der Bauerschast Ehrfen
und Breden,
und zwar in der Art, daß das adlige Gut unb Die Colonate zu- samtnen und ersteris unb letztere Iedes einzeln zum verkaüfe aus- gesetzt werben, ist Tcrniin auf Donnerstag den 19. (neuniehnten) k. M. Mai, Vormittags 10 Uhr, angefügt, wozu Kaufliebhaber hiermit eingeladen werden und bemerkt trieb, daß nur dann, wenn ganz besondere nnd uiivorhergesehene Fälle es wunschenswetrth und erforderlich machen foltern, ein nochmaliger verkaiifs-Termui Statt finden wieD. _
Das Gut liegt in einer der volkreichsten und angenehmsten Ge- genden des hiesigen Landes, im lieblichen Bega- und Werte-Thale, unmittelbar im hiesigen Kirch-, Amts- und Markt-Dorfe, wo Handwerker iedcr Art unb hiiireichende Handarbeiier den Betrieb der Landwirthschast unb Der damit allenfalls zu oerbindeuden tech- nischen Gewerbe sehr»erleichterii. Den Absatz der landwirthschast- lichen Erzeugnisse begünstigt die Nähe der durch Kunststraßen ver- bundenen Städte Salzüsteih Heiford- Leutgo, Deiniold und Bieleseld.
Das bequem eiiigeriehtete, im einfach edeln Italienischeii Stole in der letzten Hälfte des vorvorigen Jahrhunderts erbauete, mit Souterrains versehene, Wohnhaüs, ist umgeben von einem«Bosauete nebst 5l‘uuinenaarten unb bedeutenden Obstk und Geiiitisegär·ten. Vom HauptiSaale im zweiten Stockwerke zchweiftder Blick über das wohlangeizanete anniuthige Thal und wird im Süden die romantisch schone Aussicht durch den Teuteburger Wald begränzt.
Die Wirthsehaftsgebiiude nebst erachtet: oder verwaltetwoh- nung sind vor einigen Jahren, dem Ganzen angemessen, neu erbauet und finden sich in demselben auch hiiireichende Arbeiterwohnungen
Die verschiedenheit Der, keinem Absiiesien unterworfenen Acker- bodens —- sehwerer Maschboden an den gut befestigten _ttfern der Bega und Werte, so wie strenger unb milder, auch einiger güt- arriger Saiidboden —— sichert dem denkenden Landwirthe bei ratio- neuem Wirthschasthysteme sowohl in dürren als nassen Jahren einen lohnendeii Ertrag» Wie sehr bei Einzelnverpachtuiig der Bo- den rentirt, beweist die jetzige bei niedrigen Kornvreisen vorgenom- mene verpachtung - ·
Hinreichezid vorhandene gute Wiesen und Kuh- und Schacht- huden unterstützen kraftig den erfolgreichen Betrieb der Landwirth- schaft. Die Holzungen liefern weit mehr, als den eigenenBedarf an Nutz- und sInennholr, unb ist davon immer bedeutend in einer Gegend, wo Wenn-Material im hohen Preise steht, verlauft. Bei dem vom Gute entlegeüdsten Hauptholze ist eine Aufseher-Wohnung
nebst Garten und Feld. » « _ _ Annehmlichkeit und Nutzlichkeit des Guts
Außerdem wird Die _ _ _ _ _ noch Durch ausgedehnte und wildreiche Iagdreviete sowie durch die
und weißen Spalterivitnde
die Preußischen Staaten
Die zu dieser Vorstellung ein egan enen Meldun e Villers sind berücksichti t worden, uigtd wigd ersucht dieseg fnp die Abonnements-Bilets, bis Sonntag, den 17ten Mist
2 Uhr gefälligst abholen lassen zu wollen.
Die Abonnements und freie-n Entreen sind ohne Auan —
i . zchaapiethausu Der Jede Schauspiel in 5 Ah lungen. Hierauf: So geht’s, Eßufifpie'l in 2 Abtheilungen, .
nicht gült
dent Französischen des Scribe, von L. Schneider.
Königstädtisches Theater.
Sonnabend, 16. April» fammenhang, musikalisches Quodlibet, in 2 Akten; mehreren Komponisten.
Sonntag, 17. April. Oper in 2 Akten; Musik von Fioravanti.
Der unzusammenhän ende um
Die reisenden Operisten, ko z ’ . --
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Allgemeine
Preußt ehe Staats-Zeitung
Berlin, Sonntag den 17tm April.
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Berli'ner Börse. Den 15. April 1831.
Amtl. Foncls- und Geld-'Cours-Zettel. (Pute/i. 0
- jz .jt.i«e
| Geld. I
St.-Schuld—Sch. 4 87%- 86} Ostpr. Phoridle 4 -—- Pr. Engl. Anl. 18 5 97% 97} l’omm. Pi'andbrl'. (- 103} Pr. limgl. Anl. 22 5 94} —-— Kur- u. Neuemdo. 4 103 Pr. but-L Obl. 30 4 79% 79 Schlesische d0. 4 102.} Kurm.öbl.m.l.C. a gez —- uksi.c.a.tc.—u.di. —- 521 Neun1.lnt.Sch.do. 4 86} — Z.-Sch.d.K.- u.N. -- 53; Bcrl. Stadt-Oblig. 4 88 87“-
Königsbg. d0. 4 — —-
Elbinger d0. 4} —- — Holl. vollw. Dule. —- — Don-. do. in Tlt. —- 35% —- Neue dito — 20% Westpr. Pfui-illus- 4 90 — Friedrich-d'or. . - 13} Grol'elt‘z. Pos. d0. 4 90% 89% Disconto . . . . . —— 3‘
NEUESTE BGBSEN-NACHRIGHTEN. Frankfurt a. M., 12. April. Oesterr. 5proe. Metall
85%. 4hroc. 74%. 74-}. Läproa 43;; 1proc. 1 « s‚Brief. Aktien 1241.1938. Partial-Oblig. 117%. 117%. 158; Poln. Loose 47 Brief.
Nedacteur J o h n. Mitredaeteur C o t t e I.
Gedrückt bei A. W. Hi
Fischerei aus ber einen Theil der Guts rund ücke Dur ie e Bega- unb ander-n Gewässern vermehrt.g ß am i
ka Mk Miiklwmmkllk Anschlag von den zu verkaufen Nealitaieii,,eaiin bei Dem hiesigen Amte eingesehen und gegen
richtung per Copialien absehristlitb mitgetheilt werben. Schotmar, den 5. April 1831. « vermoge Auftrags Hochfutstb Lippiseher Justiz-Keimes Fürsti. Lippiscbes ·Amt. Heung
Edietalesadung
Es haben die Erben des verstorbenen Kaufmanns Johann a-
lob Tasche’s zu Hohensteim den« Nachlaß« desselben cum bei-e kannte-it angetreten, unb zugleich um ossentliche Vorladunz Gläubiger ihres Erblassers, nach Maaßgabe des Mandats voiii November 1779 angetragen.«
Darauf sind alle diejenigen, welche an dein Tascheschen N laß und an dessen, unter der Firma: Tasche se Metz gefüh Handlung zu Hohensteim aus irgend einem Nechisarunde Anspt zu haben vermeinen, mittelst der bei den Magistrilten zu Chr
Leipzig, Bwidau, Schneeberg, Lichtenstein, Reichenbach, Frau
a. an. unb Augsbnrg aushängenden EdietakCitation auf ___ den 5. September 1831, zur Liquidirung undBefeheinigung ihrer Ansprüche, bei Strafe Ausschlussei und bei verlust der Viechtswohlihat Der Wiedi setzung m vorigen Stand, ingleichen auf _bett_26. September 1831, zur Publieation eines ausschließenden Befcheidee, ferner auf » den 10.-Oktober 1831, zur Guiepfleguiig, eventuell auch auf _Den 24. October 1831, zur Iitrotulation und verfenduitg der Arten nach rechtlichem kenntiiiß, und endlich auf »den 30. December 1831, zur Publicaiion des eingeholten Locatione-ttriheils bot-geladen - Den; welches mit dein Bemerken, daß auswärtige Gläubiger Annahme künftiger gerichtlicher verfügungen einen Bevollittcl
ten allhier im Orte des Gerichts zu bestellen haben, als toin
Ermangelung etwaniget Bekanntschaft die Herren Adoocaten gn Uhie unb Thamerus m« Vorschlag gebracht werben, anbuech es lich bekannt gemacht wieD.
März 1831. Bestallter Umtnia g. W.
Gräflich Schönburgsches Justiz-Amt Forder-Glauchau, am
nn daselbst. Lehmann.
cdietal - Ladung. Nachdem auf Antrag des bestätigteii AbwesenheitsiVoriiiu
der seit dein Krieasiahre 1813 verschwundene, und, aller angi beten. Bemühungen ungeachtet, nicht wieder zu erlangen gen Auszügler Nicolaus Sauer, auch Schurich genannt, aus St s Allerhoehsten lWunders vom 13. Not der 1779 zu Empfaiignahme seines vermogens, ober, dafern -
forst, nach Vorschrift des
felbe sich nicht mehr am Leben befinden sollte, alle dieienigem -«
an betfen SBermbgen, ex capite crediti, leereclitnia vel nlio qun'
que mais-, einige Ansprüche zu haben vermeinen, zu Liaitidl und Bescheinigung ihrer Ansprüche, reso. unter der vertrieb daß de«r Abwesende ausbleibendeii«Falls für todt geachtet und vermogen seinen nächsten Angehorigen überlassen werden «soll- bei Strafe des Ausschlusses »und bei verlust ihrer Ansprüche der Rechtswohlihat Der Wiederetnsetzuii in den vorigen mit dem t15ebeuten, daß Auswilrtige zu _nnahnte künftiger tigungen und Erlasse Bevollmächtigie allhier zu bestellen haben- den 26. August 1831,
dann auf den 7.Detober 1831, » zur Aeten-Inrotulation und versendung derselben nach recth Erkenntnisse, so wie auf » - «« den Z.Februar 1832 zur Publieation des eingelangten Urthels mittelst der bei den St rilthenzu 311111, Freiherg ‚unb Meißen- ingleichen an di Canzleistelle a girten Epictalien vor eladen worden« als mit ehes auch hierdurch zur ossentlichen enniniß gebra t. Budissim aus dem Deeanate, den 20. Februar 1831. Domstifis - Cattzlei daselbst.
oose zu i;
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Des Königs Majestät haben geruht, den bisherigen Kam- kkgerichts-Asseffor, Graer von Alvensleben, ztint Regie- mgs- unb vortragenden Rath im Ministerium des Innern und r Polizlei zu ernennen und das dcsfallfige Patent Allerhöchst
· i voll ie en.
Dzes)Königs Majestät haben den Forst-Inspkktok v« Rotz m Regierungs-: und Forstrath Allergnädigst zu ernennen geruht.
Des Königs Majestät haben den bisherigen außerordentli- m Professor in der philosophischen Fakultät der Universität zu onn, Dr. W. Löbell, zum ordentlichen Professor in der dachten Fakultät zu ernennen geruht.
Des Königs Majestät haben den bisherigen Professor Dr. iiller in Gießen zum ordentlichen Professor in der katholisch- eologifcheu Fakultät Der Universität in Breslau zu ernennen d die für ihn ausgefertigte Bestallung AllerhöchstSelbst zu llziehen geruht.
« Zeitungs-Nachrichten.
Ausland.
Rußland.
St. SDeteeaburg, 6. April. Atti 3ten d. M. hatten fol- iide Personen Die Ehre, St. sJJiajestät dem Kaiser und Ihrer iajcstat der Kaiserin vorgestellt zu werben: Graf Ludwig Litta n Der Oesterreichifchen Gesandtschast, der nach der hiesigen Re- Deut ztirückgekehtte Königl. Pretißische Gesandtschafts-Secretair raf vonHaleu und Der Graf Sttfa von der Königl. Spani- en Gesandtschaft.
Der Chef der Artillerie der aktiven Armee, General-Lunte- aut und GeneralFAdjiitant Suchosanet, hat nach den Worten "nes Kaiseri. Reskripts für dessen glänzenden Heldeumuth und achahnumgswürdige Unerschrockenheit in dein Gesichte am 19. ebr. , den St. Wladintir-Orden erster Klasse erhalten.
Ein Kaiserlicher Ukas Vom Lssten v. M. enthält die Bedin- ugen, unter welchen es gebotenen Finnländern freisteht, für atieru des St. SDeterebutgifcheu unb anderer Rusfischen Gou- rneiuents als Rekruten einzutreten.
Einem Allerhöchst bestatigten Beschluß des Minister-Comite’s ifolge, dürfen Medizinal-Bcamte verschiedenen Ariutern zugleich otstehen und die damit verknüpften Gehalte beziehen.
Die St. Petersburgische Zeitung theilt aus der Nor- ischen Biene folgenden Artikel mit: »Es giebt Leute, welche as große Geschäft übernommen haben, die von den Zeit-Er- 'gniffcn uns vorgelegten wichtigen Fragen zu lösen, und in dein iteln Slßahn, Den fie von ihren Talenten unD Kenntnissen hegen, ie ihnen aufgegebenen Ri.ilifel leicht und schnell beantworten. uch in unsern Tagen fehlt es natürlich an dergleichen Politi- rn nicht. Im Gegensätze derer, die Alles mit Feuer und Schwert bmachen möchten, wollen unsere Klügler, entweder durch Ge- utt an Polen geknüpft, oder umnebelt von den Hirngefpinsten incr Politik, die weder auf Erfahrung früherer Seiten, noch auf en Tages-Ereignissen fußt, großniüthiger als der Kaiser selbst hn, welcher vergehen und vergessen des Gescheheuen denjenigen mer den Polen versprochen hat, Die ihr vergehen bereuen und iif den Pfad des Gehorsams zurückkehren. Jene Politiker warten davon, daß man, zur Stillung des Blutvergießeus, den lufrührern nachgeben, mit ihnen in Unterhandlung treten, ihre orberungeu bewilligen müsse! Sie vergessen, daß Rußland es n gegenwärtigenFalle nicht mit irgend einer Macht zu thitn at, welche endlich mit diesem Reiche einen Frieden attf gegen: eitig bestätigten Bedingungen schlösse, noch mit einem Volke, as die Erfüllung feiner entweder wirklichen oder vermeinten Be- ürfnisse suchte, sondern mit einer Handvoll Uuriihestifter, zum I heil jener Gesellschaft von Deiiiagogen angehörig, welche ihre ·riindsätze überall aiisstreut und ihre Missionaire nach allen Ge- endeit hin versendetz weit entfernt, Die Wohlfahrt jener Ge- enden: Belgiens, Polens und Italiens , zu bezwecken, sondern ielmehr die Ausführung ihrer höllischen Anschläge; sie haben ch verschworen, unt überall Zerrüttung unb Anarcbie zu verbrei- n und umzustürzeu Alles, was dem Menschengeschlecht thciier id heilig ist: Religion, Gesetze, Sittlichkeit, das Erbe der Men- Ehen. In Unterhandliuig mit diesen Leuten treten, ihnen nach- eben — hieße den Bösewithtcrn und Bolksbetrügeru aller »Lan- ck Sieg unb Triumph verleihen und Atifstände unb Einporum en aufuitintern, welche die Reiche untergraben und die Unter- hauen in gränzenlose unzählige Mißgeschicke sttirzeu». Die hei- ige Pflicht der Tugend ist: gegen die Bosheit zu kämpfen,»und Ußland, indem es dein Ueberiutithe der Empbrung und Zügel- oslgkeit ein Ziel fegt, erfüllt dadtirch eine Schuldigkeit gegen eine Unterthanen und gegen die ganze civilisirte Welt.«
In der genannten Zeitung liest man auch Folgendes: -Der Conuuaudeur des 7ten chheruomorfchen KosakeneRegü nents, Oberst SDecechrifiew, stand nutseinem Regiment einquar- iert in dem Flecken Mlawa der Wojewodschaft Plock und lebte in gutem vernehmen mit dent dortigen Kommissair Bientkowskt. Bald nach dem Ausbruche des Anfruhrs in Warschau erhielt dieser Beamte von dort Befehl, die Gendarmen zusammenzu- . allen, alsdann mit Hülfe der Einwohner die Kosaken zu über- fallen, zu entivaffnen und im Fall ihrer Widerfehlichkeit nieder- sUsiibelw Bientkowski eilt sogleich zu Perechristow, zeigt ihm den Blutbefehl und redet ihm zu, sich und das Regiment zu retten, ebor Der Inhalt der empfangenen Instruktion in der Stadt » ruchbar werden könne. Der Rusflsche Oberst ergreift die Fahne feines Regiments, schwin t fich aufs ferd, eilt auf den Markt-
Vle sammelt seine zerstreuten Kosa en und erreicht glücklich- » lt Einbuße einer geringen Anzahl Leut-, die Preufische Grimm .: tun andern Morgen tanzen Iril junge Studenten aus Wat-
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schau »an, steigen bei dem Kottimissair ab unb erktindigen sich mit blutdurstiger Neugierde nach Der Erfüllung der ihm ertheilteu Befehle. Den wahren {Seegang Der Sache veruchutend, fallen sie über Bieutkowski mit Beschuldigungeu her, setzen ihm Pisto- len auf die- Brust und beschiildigen ihn der Feigheit. Der edle Mann erwiedeit ihnen ruhig: »Ich sollte zum Mörder werDen! das war mir uuutoglich, in dem Obersten sDerecheiftow rettete ich meinen Freund-« » Nachdem sich dir iZthiideuteu an Vorwürer und Drohungen erschöpft hatten, zwangen sie den Komiuissaiy dem Rufstscheu Oberst einen flehentlicthi Brief zu schreiben, daß er. Doch nach Mlawa zurückkehren möge, weil Bientkowski unb seine Familie in großer Gefahr schwebten. ———-- Pcrechristow befand sich schon außer aller Gefahr in der Preußischeu Stadt
Neideuburg Beim Empfauge dieses Briefes einschloß er sich sogleich zur Abreise nach Mlawm »Regimeut und Fahne
sind gerettet”, sagte er zu dein Landraihe, »ich habe die Pflicht des Rtisfischen Offiziers erfüllt; die des Ehremnannrs liegt mir noch ob: mein Leben für den Retter meiner Über!” Nachdem der Preußische Stadt-Gouvernem« vergebens versucht hatte, Pcrechristow von feinem Entschlusse abzubringeih kundigte er ihm an, daß er, kraft seines Amtes, berufen feh, ihn zurück- zuhalten, denn da der Offizier unter dein Schuhe der SDerufii: scheu Regierung stehe, dürfe er, ohne besondere Erlaubniß, nicht über Die Gränze gehen. -—— Auch hierdurch nicht bewogen, machte Perechristow insgeheim Anstalten, unbemerkt zu entkommen, als er, noch in derselben tMacht, ein Briefchen von dem Kom- titissair Bientkowski erhielt, mit Der Anzeige, daß das erste Schreiben ihm mit den Pistolen auf der Brust abgedrungeii ivordeu seh, und der Bitte, ja nicht nach Mlawa zurückzukehren Züge dieser Art verdienen bekannt gemacht zu worden, in einer Zeit, wo Die ungeftiime Hinueigung zu politischen Umwälzungeu die Stimme Der Natur und das Gefühl der Ehre zu ersticken trachtet.”
Auf Vorstellung des 5.‘Rilitair:(äicneral:Gioiwerueurct von Moskau, Fürsten Golihin, wird daselbst bei der Kaiseri. Moskau- schen landivirthschaftlichen Gesellschaft ein besonderer verein tm- ter dein Namen des sDliocsf'aufchen Wettkennen-vereius, zur verbesserung der sDferDegucht gebilbet, Der aus einem Präsi- Deuten, einem Vire-Präsidenten, 100 wirklichen und 12 Ehren- Mitgliedern bestehen wieD. Jedes Mitglied zahlt jährlich 200 Rubel. Aus den gesammten Beiträgen werden alle Jahre vier Wettpreise von 1000 bis 3000 Rttbseln bestimmt.
Au öffentlichen Bauten wurden, amtlichen Berichten zu- folge, im Laufe des vorigen Jahres, unter anderen weniger be- trachtlichen, bolleuDet: in St. SDeterttburg, ein großes Ge- bäude für die Sitzungen des Zoll-Amtes; ein technologische-'- In- skittit: eine Chaufsise von der Himmeln-Brutto bis zur Mos- fairer Barriikrez eine Rouiiide, größtentheils von Guß-Eifen, atif Deut Münzhofe, zur Scheidung des Oioldes und Silbcrs nach neuester Methode mit Schwefelsäuren in Gefaßt-n von Platinaz eine Schifffahrts-Schiile; ein Fast-Institut mit einem Englischen Spart; in Kronstadt, ein vierter Flügel des Zollhaufes; in Odrsfa, ein nettes Zollhaus; in Riga, ein großes Packhausz in Perekop, 2 steinerne Gebäude für die Salzverwaltung in der ‚Reimen, uuD endlich oiele beträchtliche Bauten in den Berg- werten.
«Voni Tage, an welchem die Cholera stch zuerst in Moskau zeigte, bis zum 25. März d. sind daselbst an dieser Epidemie 8576 Personen erkrankt, 3876 genesen und 4690 gestorben. Am 26. März war weder in den sprivatwohnungen Der Stadt, noch in Den Kraukenhäufern irgend ein Cholera-Kranken
Telegraphischeu diiachrichten aus Schlüsselbtirg vom Qteu D. M. zufolge, ist das Eis des Ladoga-Sees auf einer geringen Strecke gebrochen und dadurch die Neiva bis Schlüsselbtirg von ihrer Eisdecke befreit werben.
P o l e n. S.Ißaefchau, 12. April. Ant 7ten wurde ‚in den vereinigten Reichstags-Kammeru die Diskussion tiber den
Gesetz-Entwurf, betreffend die verleihung von sinnend-Gü- teen, als Grundeigenthtim, an Die Bauern, weiter fortgesetzt, und zwar beginnt man mit dem 3ten Artikel desselben. Zuerst bewies! Der Staatsraih Brocki in einer Rede die Nothwendig- keit, den Bauern freie Wahl zwischen einem Geldzins und der FrohiuArbeit zu lassen. Auch Wiefzczvcki war dafür, daß man es den Bauern auheimstcllen feilt, ob fie lieber einen festen Zins bezahlen, oder sich der FrohispArbeit unterwerfen wollten. Sin- niecki sprach mit großer chhastigkeit und Energie sur die vol- lige und unbedingte Aufhebung des Frohndieustcs und stellte es als nothwendig dar, alle Bauerngrundstücke auf Titationalgüteru ohne-Ausnahme ziusbar zu machen. »Das Gesetz-C jagte der Redner, ,,hat die Maclit·, den Willen der einzelnen Individuen zu befchräukeu, tiud dies istin der That fein wesentliche-I Brei. Wenn wir von der Schädlichkeit des Frolitt-Si«ifteitici überzeugt finb, warum sollen wir Den Bauern Die zweifelhafte Wahl zwi- schen einem Uebel lassen, das durch Vorurtheiie eiüaeivurzelt ist, unb einem Gut, dessen wohlrbätige Wirkungen sie nicht keimxü, und worin fie noch so wenig Erfahrung baka- Ia, ich wieder- hole es, die Gesetzgeber haben das Recht, Den sLiotlleu derer zu beschränken, für die sie die Gesetze geben.
nicht unterwerfen, wer nicht frei ichu will,- · V V fich anders-wohin zu begeben; er» taten sich auf Privalguier überstedeln und dort dem FrohndteujLobliegen. Will er ein Sklave fehn, fo mag er nach Der zuric- gehen, Dort „halt es tiiu ein Joch nicht schwer. Wir aber wollen nur freie Menschen unter uns fehen.“ Gegen den Redner traten Zwierkowski itud Wickowski mit der nochmaligen Be- hauptung auf, daß utan Die 23auern‘3wifcben Zins tind»F-rohu- Arbeit wählen lassen müsse. Der Staatsrath Brocki stellte in einem zweiten Vortrage die Meinung auf, daß man erst ei- nen festen Zins bestimmen müsse, ehe man » den Bauern Die Wahl vorschlage, damit sie sich überzeuan konnten, Haus« vor- ihellhaster sey. Repräsentant Qwirski
Den hindert nichts,
Hieraus trat noch Der. en zanieiki auf und äußerte unter Anderemi »Noch keinem
stetig-der ist is in den Sinn gekommen-, den Menschen zu pei-
bieten, zuweilen nach ihrem Gutdünkeu sich zu »entscheiden. Herr Szauiecki nur hat in diesem Geiste fein Raisonnement gegen das System Durchgeführt, wonach Der Zins nicht unt Geld, son- dern mit Frohii-ilrbeit entrichtet werden kann. Jemand dazu zwingen, was er nicht will, ist das nicht Despotisititt«s?·chli wenigstens kann eine solche Freiheit nicht begreifen." »Die Slhoete des Letztereu wurden von Wisniewski dahin berichtigt, daß Szmlikkki sich nicht gegen die Entrichtung des Zinses durch Frohmilrbeit erklärt, wenn dies nach einein freiivtlligeiLbeider- feitigen vertrage geschehe, sondern nur gegen dasjrohnzShich welches ganz anderer Natur feh unb etwas Sklavtsches an sich habe. Swidzinski pflichtete Deut Staatsrath kacft bei, jedoch mit Der Bemerkung, daß nicht einzelne Indivi- duen, sondern ganze Gemeinden von Bauern die Wahl im- scheii der Frohn-Arbeit und dem Geldzinse treffen sollten. Ga wronsk i tinterstützte den in der zweiten Rede des Staats- raths Brocki aufgestellten Grundsatz. Choiuentowskt stellte den Kaiumern vor, daß, wenn unter Die enteritirten Krieger Na- tional-Meiereien vertheilt würden, und zwar, in Ausführung des Reichsbefchlusses vout vorigen Monat, National-— Gitter tu dem dafür bestimmten Werth von 10 Millionen, in Diefent Falle die Frohnarbeit, zu der sich die Bauern anstatt des Geldzmies verpflichten sollten, ganz unnüh wäre. Hierauf widerlegte auch noch Dembowski die von Szaniecki aufgestellten Priuctpien und schloß sich Der Meinung des Staatsraths Brocki an. Der Minister des Innern, B. Niemojowski, unterstützte, als Landbote von Warta, die Ansicht Szaniecki’s und stimmte fur Die Abfasstmg des 3teu Artikels, nicht wie sie von Der Regierung, sondern wie sie von den Reichstags-Kouuuifstonen vorgelegt wor- den war. Der Marschall schloß nun Die Diskussion über Den oben erwähnten Punkt. Das Resultat der Abstimmung ergab, daß die Majorität dafür war, den Bauern freie Wahl zu lassen, ob sie sich dem zu diesem Zweck festgesetzten Zins von den in ihrem Besitz befindlichen Grundstücken oder einer dem Zins au- gemesseueu Frohuarbeit unterwerfen wollten. Hiernächst wurde
der zweite Theil des 3ten Artikels in Erwägun gezogen, welcher die beiden Fragen enthielt, ob der ins nach der Beschaffenheit unb Größe des Grundstücks, oder nach dem verhältniß der bis jetzt attf demselben von den
Bauern verrichteten Frohnarbeit festgesetzt werden sollte. Ga-
wrouski, Szanieeki, Klimontowiez und der Reichs- tagsmarschall unterstützten den ersteren Grundsatz. Sini- dziuski meinte, man müsse auf Die Pflichten Rücksicht neh- men, zu denen die Bauern bisher verbtindeu gewesen sehen, und wenn diese den nett festgesetzten Zins überstiegen, so sollten sie fortan keine verbindende Kraft mehr haben; wäre dies aber
stimmt werben. Es lasen sodann Morozew
da die Kammern in keine derselben eingehen wollten, . . man, denselben noch einmal den Kommissionen z damit diese die nach den vorgekommenen Beinerk s· . thig befunDenen Abänderungen darin vornehmen u Der Generalisfimus hat am isten d. in sein »s- tier Siennica einen Tages-Befehl erlassen, «- förderungen in Der Armee vorgenommen wer Durch eine, von dem Comitiå zur verpfl- a'l"? i an die Bürger Der Hauptstadt gerichtete SDeutlautat' _ Generalissimus denselben feinen Dank dafür «- Deu Truppen am ersten Osterfeicrtage eine Menge 5.; zugeführt haben, und fie zugleich auffordern, auch- Armee die kräftigste Unterstützung angedeihen zu lassen , da die versorgung derselben immer schwieriger werbe, je weiter sie sich von der Hauptstadt entferne und in Gegenden komme, welche bereits durch den Krieg so viel gelitten hatten. Auch Der Ge- neral Umincski dankt dem Befehlshaber der National-Garde für das geweihte Brod, welches die Warschauer Einwohner feinem Corps zum Osterfest überschickt haben. Der Bürger-Rath der Wojewodschaft Plock stattet ebenfalls den Bewohnern dieser Land- schaft für die bis jetzt dargebrachten Beiträge seinen Dank ab tiud fügt die dringende Bitte hinzu, daß den in jener Gegend stehenden Truppen unb Den dortigen Bauern, welche am meisten durch den Krieg gelitten hatten, von Seiten der Einwohner der- jenigen SDrewinsen, welche bis jetzt verschont geblieben feheu, Un- terstützungen an Vieh und Lebensmitteln zugeführt werden möch- ten. Andererseits macht der General-Gouverneur den Namen eines Geistlichen, Wrotuowski, b::i.-uint, der fich fehr hartherzig gegen die Truppen zeige und ihnen unter Anderm ein schwarzes Brod für Lili Groschen (über 6 Sgr. sberuft.) verkauft habe. Unter amtlicher Rubrik enthält die hiesige Staats-Zei- tung folgenden Armee -Bericht des Generalissimus, datirt aus dem Feldlager bei Siedlce, Dom 10. April, 9 Uhr Abends; »Es freut mich, Der National-Regierung berichten zu können, daß die Politischeu Truppen am heutigen Tage einen bedeutenden Sieg davongetragen, 3 bis 4000 Manti, worunter mehrere Ossi-
Wer sich dem Geer g
zicre höheren Steingut, gefangen genommen und einige Kanonen erobert haben. Der General Prondzhuski,·Befehlshaber eines abgesonderten Gerbe, hat sich sehr ausgezeichnet: Die späte Nacht erlaubt mit jedoch nicht, einen fvezielleren Bericht anzufertigen-«
Diesem Bericht fügt die Warschauer Zeitung, welche allein von den hiesigen Blättern bis zum heutigen Tage reicht, unter Andere-u Folgendes hinzu: »Es heißt, daß, außer den noch übrigen i’lbtheilungen Der Corps von Geisiuar und Rosen von Rtifsifcher Seite-, das Corps des Generals Pahlen lI. unb beson- ders die vom General Siewers befehligte Division an diesem Kampfe Theil nahmen. Der General Prondzhnski führte tut- scre Truppen selbst zum Angriss mit dem Bajonett. Ein Russl- sches Batailiou soll die Waffen gestreckt haben. Der. Bericht des Generalifsimus erwähnt nichts von einer Einnahme der Stadt Siedlce; da jedoch am litten d. Abends unsere Truppen nach der gewonnenen Afsaire Jganie besetzten, welches nur einige Wirst von jener Stadt entfernt ist, so scheint es keinem Zweifel unter- worfen, da in drin jungen Au endliek Die aupistadi der-Wota- veadschast erleichtert schon in, finden dir .eten lfii se- ‘
nicht Der Fall, so solle der Zins danach verhälniißmäßi be-- icz und. ._ kowski verschiedene Abfassungen des 3ten Llrtikcls vor9;"·«uhe"tI«-«»»» I
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