befindliche Wolle unb machten baare Vorschüsfe darauf. IN
einer Stadt allem machten sie Ankäiife zunt Betrage Voll 25-000
gegen? in ber Umgegend eiiter anderen fiir mehr als 20l),000 o at .
904
Berliner Börse. Den 7. Mai 1831.
Amtl. Politis- und Geld-Cours-Zettel. (Preufi. Cour.)
Königliche Schauspiele. «
« Soiuitag, 8. Mai. Im Opernhattse: Rose, die Mtillerin, Singsptel i112 s.‘lbtlnilungen: Musik vott A. Baron v. Lauer- ·Olkkallf: Die jungen sDenflonaitinnen, komisches Ballet in l Akt, VVU Ph. Taglioiti.
Itn Schauspielhatise: Das Landbaues an der Heerstraste, Passe itt 1 Aufzug. Hieraus: Philipp, Drauia in 1 Akt. Und- Die Bettestz-Vorsielltittg, spossc in lAkt unb Abtheiliingeti.
Mpnkagtlh Mai. Im Schatispielhattse. Zum erstentnale: Dkk Kacheln Lustspiel in 3 Abtheiliingen, von ‚St. Blum. Hier- auf: 33911652110, öramatische Skizzse in d Abtheilntigrn.
EVENle l(). Mai. Int Opernhattsez Joseph in Aeghpteit, titttsikaltschks Drama in 3 Abrheiluttgem Musik von Mehru. Vorber: Der Oberst
Ittt Schattspielhatise: Französische Vorstellung
In Potsdatti: Der Müller unb fein .it‘inb, Volksdrattta in 5 Aufzsügeit, von E. Raupach.
Königstädtisches Theater.
Sonntag, 8. Mai. Zum erstenniale: Das Soimragskind, Politische Oper itt 2 Akten: Musik von Wenzel Müller. Zum Beschluß wird der Englische ghninastisthe Künstler Herr van Knieb- ttig, vont Königlichen Drttry-Laite-Theater ztt London, seine erste Vorstellung geben, uitd zivar im Kostüin eittes Affen.
Montag, 9. Mai- Feenreiche, großes rontantifches Zauberspiel in 2 Akten.
‚w...- n.
Bekanntmacl)ung-en.
Avertissetnettt.·« «
Auf den Antrag der Rein-Gläubiger ist uber die künftigen Kaufgelder des sal- haaa gestellten, dein Gutsbesitzer Friedrich Wilhelm eine Grohmann gehörigen, im Svremberg-Heoerswerda- schen Kreise der sJiieberlaufin belegenen Rittergiits Türkendotsh der Liguidations-Prozeß erössiiet, ttnd zur Anmeldung und Nach- weisung der Forderungen, vor dem ‚montieren, Referendariue Wall- eiser, ein Termin auf . » y bettl.‘5.3untc.a.‘
angesetzt worden. »
Die unbekannten Mal-Gläubiger des Gutes Türkendorff wer- den daher hiermit verneinen, im Termin entweder in Person oder durch einen mit Information und Vollmacht versehenen hiesigen Stillst-Commissurin wozu den hier Unbekannte-n die Justiz-Cont- mtssarien Preuße und Marqnard vor-geschlagen werben, zu erscheiitcii, ihre Forderungen anzumelden iitid nachzuweistsin ai·irsl·-lcibendeii Falls aber zugewcirtigen, daß dieselben mit ihren Ansprüchen an das Gut und dessen Kaufgelder präcliidirt,«und ihnen damit ein ewige-Z Still- schweigen gegen den künftigen Staufer unb die übrigen Gläubiger des Guts Türkendorsf, unter welche dar- irausgeld vertheilt worden, auferlegt werden wird.
Frankfurt a. d. O., den du Februar 1831.
fibnigl. Preuß. Ober-L9gud«eksgericht. e .
Bekaitntmachuitg. « Aus Antrag mehrerer Rein-Gläubiger ist die Siibhastation des an der Chaussöe zwischen Frankfurt a. b. O. unb Ziebiiigen betrat- nen Gasthofee »zum Grünen Tisch-C nebst den dazu gehörigen Län- dereien eingeleitet, nnd sind die BietuiigssTerinine auf d e n 0. Tit l i, den 7. September, und den 9. November an, von denen der letzte peremtorisch in, in bietiaer Gerichts-finde an: gesetzt worden, wozu besitz- und zahlungsfähige Kaiifliititge hiermit eingeladen werben. « Die im März v. I. aufgenontinene Tat-e betragt 6469 Thi. 16 fgr. 8ps-- und kann täglich in unserer Registratur eingesehen worden. Sterben, den 16. April tdttL Königl. Preuß. Stadtaericht.
Avertissenteitt. « « Das dem Ackerbürger Carl Ludwia Dehnert gehörige, tu Lie- britwalde int- Nr 69 belegt-ne Arkerbürgergut, ist mit der gericht- lichen Tore der 3654 Thi. 24 fnr. 9g ps. Schuldenhalber siibhastirt, utid die 5Ioietunga‚'Iermine sind aus den 2·.l. Juli, 23 September nnd 22. November d. I., jedes Mal Vormittags ll Uhr an hiesiger Gerichtssielle angesetzt, wozu Kauflusiige vorgeladen werden« Liebctiwalde, den 22 April 183|. _ Königl. Preuß. Justiz-Amt
Bekannttitachung « von dem . Koiiigl Bauersthen Kreist- uttd Stadtgericht « zit Bahreuth « Der Rittergutsbesiizer W. Freiherr v. Jlotow zu Göppmansbuhl am Berg hat gegen die Nelicien des Königl. Preußischen Haupt- -ntaniis Freiherrn b. Kainach in Dellwig in Wesivhnlen wegen verzicht-« leisiiina auf alleiifallsige Ansprüche an den Mitbesitz des Gutes Gönn- iitansbühl am Berg eine Provocarionsklage bei dein tinterferrigten Gerichte angebracht utid dieselbe auf folgende Momente gestützt:
1) daß er gemäß« dem zwischen den sämmtlichen niiijorennrn hin-s dein des Königl. Prenßischen Kainmerheirn nnd umhaut-Di- rectors Freiherrn vFlotow am 30. März lsit errichteten Erb- uttd Theiltuuiorreesse das Gut Gövptnanebübl erh- und eigen- thümlich _ubcrnomnien unb seine übrigen h lizsihwiiicrtr theils mit Realiracih theils mit buntem Gelde eiitichädigt und ans-s- geglichen habe, »
2) das auch seine jüngste Schwester .l;ieiiriette, verheirathe: an den Königl. Preususchen Hauptmann ooii .ltai"nacl), hinsichtlich ihres Erbtheils gänzlich befriedigt worden sto, und deshalb ihren hinterlassenen Kindern kein Anspruch aus das Gut Gönn- niannzbühl zustehe- « « «
3) dar jedoch ist dem Thktluligvfskctsse dte Mitbelehnschafr vorbe- halten, deshalb von der .nviiigl. Baierschen Regierung des Obermainkreises bei der Leheinnurhung die Bedingung der Ferzkchtleistung von Seiten feiner Geschwisterten gesetzt wor-
4) daß die von Kainachschen Relicren diese verzichtleistung nicht abgegeben haben, dieselben daher als Mitbesitzer ange- sehen worden sehen, und in Folge dieses Mitbissitzes, da sie nicht als Baierische Adelige erscheinen, die Gerichtsbarkeit von Govomanebuhl alt ruhend betrachtet werden falle. Freiherr p. Flotow»stelite nun, da die gedachten Relicten kein
Necht«auf Goppmansbuhl haben uitd doch eine verzichtleistung nicht aber-geben, die Bitte, dieselben aufzufordern, ihre Ansprüche eltend zu machen, oder zu gewärtigen, daß sie zum ewigen Still- schweigen verurtheilt werden. .- Diese Provoeationsklage wurde für begründet« erachtet und es weiden daher dte saintntltchen o. Kataatbschen meinten, nämlich-
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Liiidciiie, oder: DrrPantosseltnacher im ;
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s Zf.| Uriqflb'eld. I . ‚s Zjfirief| Geld.
« »re- 87-,s.»- osrpr. ermattle gez ins 97-3 Forum. Pfandbri. —- 104.} —-— Kur- u. Neun). d0. ——— 103; Schlesische d0. —- 103
Hiwi. C. d. K: u. N. 52 - Z.—Sch. d. K.- u. N. 53 —
Holl. vollw. Dult. 18v} -—- Drin-. du. in Th. 35 — Neue « dito 19»?r — Westpr. Plainle —- 902 Friedrichsd or. . 131"", 2- Graliiliih P08. dn. — Mk Dismiilii . . . . . Ezz- 4
C Frau/s (‚‘our. Wechscl— ouis. Briefwahl.
SL. - Schuld - Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 l’t. Exil-L OliL 30 Kurm. öbl. m. l. C. Neum. Irrl. sch. do.; Bcrl. Stellt-Oblig- Kiiiiigslig. do.
Elliingor du.
i 95; i sitz sitz 256;- —- sisl — « M 88 — gib-; 92 —-
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OAISAAADAQOA
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Kurz i 2 Mr. Kurz 2 Mr. Z Ilit.
W . Amsterdam . . . . . . . . . . . . . 2.30 1“]. dito . . . . . · . . . . . . . "250 l‘l. '
Hamburg · . . . . . . . . . . . . . . 300 Mir. dito . . . . . · . . . . . . . . . 390 Mit.
London ‚i. ‚
Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . ZlJll Fr. 2 Mr.
Wien in ‘20 Xr . . . . . . . . . . . 150 Fl. 2 im.
Augsburg . . . . . . . . . . . . . 150 FI. 2 Mt.
Breslau . . . . . . . . . . . . . . . 100 Tlil. 2. Mi.
Lei Zig- . . . . . . . . . . . . . . . 100 Thl. Tage
Frankfurt. a. M. “(Z . . · . . . . . 15i) Fl. '2 VII-.
Petersburg BN. . . . . . . . . . . 100 llhl. 3 Woch.
XVI-reichen . . . . . . . . . . . . . . 600 Fl. Kurz
'lllllli
ist die Minerte Sigistitunde Wilhelmine v. .ft‘ainacb, verheira- thete sflotter, « « 2) Wilhelm Ludwig Giebert, stottiglgPreusY Ltetitenant, « « siz Gustav Adolph Friedrich, aiigebliiher hionigl Preuh Polizei- Korn tttissair, . 4) Albert Karl Theodor nnd « .,J) Herrinann Friedrich Karl oKainach «« « « « nach bem Antrage des Provoeanten, da sie lich sammtlteh im Aus- lande befinden unb ihr Aufenthaltsort nicht bekannt ist, gemäß Vaterifcher Gerirhtsotdming Stab. 4. § 5. unb Kauz § 3; hiermit öffentlich ansgeforderr, bei bem zur verhandlung der Sache im judicio (lifl‘umatorio am 28 Juni b. I. Vormittags uttt 9 Uhr « angesetzten Teriuine entweder persönlich, ober durch einen Bevoll- itiiithtigten zu erscheinen, außer dessen die Dissantation als gegran- det angenommen unb ber Austrag ziir«.iilaaest«ellttng in der Haupt- sache unter Androhung des ewigen Stillschweigens erlassen weiden wird. Boot-enth, am 10. Januar 183l. « « Der Königl. Kreis- und StadtgerichtsiDirektor S ch w e t z e r.
Da sich aus trm eingegangenen Berichte der Taranten der gräflich von Schlitzschen Güter Großen- intd iKleinen--«.li’oth«el ergeben, daß dein Separat-verkaufe dieser Gitter erhebliche Hin- dernisse entgegenstehen, lind demnach solcher Gemme-verkauf nicht stattfinden wird, sondern start dessen der verkauf beider Gitter zit- santinen verfügt worden, so werden die öffentlichen Ladungen vorn 23. März d. hinsichtlich des verkauf-i der Güter (binnen: unb Kleinen-Köthel, hierdurch dahin abgeändert, daß nicht am s. Juni b. J. das Gut Kleinen - Kütl)el, und am 9. desselben Monats das Gut Großen- Kurbel, sondern am 8.Juni d. I. beide Güter zusammen zum verkause gestellt werden-
(begeben Güsiroio, am 3. Mai 1831. « Großherzogl.Mecklenburgische, zur Justiz-Canzlei allerhochst verordnete Direktor, Vier-Direktor unb Rathe.
(L. S.) Brandt.
Bad Nenndorf.
Bekaitntmacbung «
Einem geehrten Publikum wird von Seiten der unterzeichne- ten Direktion zur Kenntniß gebracht, daß die Bade-Anstalt zu
N e n n d o r f« · « am lJiini d. I. eröffnet wird, und von diesem Tage att«die Schwefel:, Schlamm -, Gab-, Douche-, Tropf- und Sturz-Juden die Salz-Bäche aber vom 15 Juni an-·«gegeben«werden.
Ansragen in ärztlicher Beziehung lind an dte dastgenBrunnem dem, Herrn Heirath Dr. d’Olcii-e in Breni«rtt, und Herrn Dr. -ienber in Cassel, und Bestellungen von Logts, mit Bemerkung der Zeit der Ankunft und der Zahl der Zimmer, an den Herrn
besorgen wird. « Tenndorf, den 2t.Avrtl l8le. « « Kurfürstliche Brunnen-Direktion-
_—
Literarische Anzeigen. verzeichniß der fremden Bücher, welche vom 24. bis 31.März 1831 für die Königl. Vibliothek erworben
worden sind.
In Russland erschieiieiie Werke:
Grammairc ruisunnc'c de la languc Rune; Fette-lese d'une introduction nur l‘histoirr cle- CM. idiume, de solt alphahct et die ils-i gissiiitliaiiesz par Mr. Nie. übersah: trnrluilc du Russe an. errang-Zi- puur lii langue fraiigaisesz par Mr. Ch. l’h. Kniff. Torn. l St. l)i-«ter·ol)(iiiig,1828· in soo-
Me’moirc convert-gut de. uouveaux |no_)eus de prä— vcnii tous los accidens qui onl licu dann les maciii— iiiksi a vapcur et iiistiiiiiifiiiikiit zur les- kaoscsFlievz pur Mr. G. F. Pol-i »t. St, Pe’tershnmg. 1829. in 4m.
Mdmnirr- nur lee- licsiiits iixes du tlierrnometrc; For Mr. l). l". Petri-on si. Pistoroimiirgs INS- in sitt-.
liescliciscliks sin- Ins phänomt‘nea lulniucux qu'on apcngoil. quelquclois nu ciel (laus des positiin driterminc'cs pat- nppott au solt-il oii .-"i la Inne; pur Mr. Ossipof_slty; tradirit du litt-sit par Mr. Louataunau. St. l’rflnnbourg. 1828. in 4U).
In Frankreich ersthienene Werke-
La online bible ein lnugue Turque. I’ni-ia,1827. iii4to.
Monographie den Campauule'eb: par Mr. All-hont- de Candolle: avec '20 planchcs. Paris, 1830. in 4m.
In England erschienene Werke-
Sketches; nl' the most ‘prevalent diaenoes of Irren-; illustratcd by tables und plate; by James Annesley. second edition. London. 1829. in Svo.
Medico-chirurgical transactious: puhlished by the medic-I and chirurgical society of London. Vol. X’Vl. London, 1830. iu 8vo.
A treatise ou tropical diene-, oii military operations und ou the climate of the Wen—Indien; b; Bcnjamin Metall-»Ja
Fonrlli ediüou. London, 1803. in 8m,
Biiragrafen Türk in Neiiiilorf zu richten, welcher solche pünktlich «
Auswärtige Börsen.
Amsterdam-, 2. Mini. Niederl. wirkl. Schuld 38,71,. Kauz-311l. 151l." VIII-b : -.
Metall. 82}. Run. Engl. Anl. BR-
Hamburg, 5. Main . Oesterr. speist-. Metall. 73. Bank-Action 1025. Run. «·’ Anl. 87.5. Russ. An]. Hamb. Cent. 86%. Poln. 92. Dia. ZU-
London, 30. April. « 3 roc. Cons. 79. Bei-. 57%. Dän. 59.}. GrunclhßO}. sitz Max. 56. Port. 46:7. Kuss. 90.}. Span. 16.
«..i«..97·i«... .7.«
NEUESTE BGBSEN'NACHBIGHTEN.
Frankfurt a. M., 4. Mai. s..ietalliqttes 83;. 83;. 4brorentige 72%. 72;. Liprocentigez 1procentige 1’;. Brief. Bank-Aktien 1225. 1222. « Paris Obligationen 1153. 115%. Loose zu 100 Fl. 158:. Brief. P nische Loose leis-l. 46. s
Redacteur J o b n. Mitrebaeteur C o tt el.
Gedruckt bei W. „ober.
.- «.
nie": sitt die Preußischen Staaten.
Prncticai »oui«-es on tropical andauorbutie d’un.
ley . ou some derangcments ol the ‚digcstivc organ- ahd on nur - ._
A manuell of the climato und ältestes of Kopie-l couuti-ies; ln' Coliu Chisholm. London. 1822. in 8vo_
Obser'vations on tlin Cholera mer-bu- oslnclis; byWhi— j telaw Ainslic. London, 1825, sit Svo.
Cholera. ils naturc, cause-, und treatment-; by Chor-lot Scarle. London, 183l). in Svu.
In Sihottland erschienene Werke-
Ohnervatious on the natur-« aud treatment ofCho. let-« aud ou llic pathology of Inuoous membrann; b] Alu j« T u rubull Christie. Edinburgh, 1828. in 8vo, s
A pl'üCllClll ti‘eatisc oii the office-es 01' bloodlct- ting in thc epidemic sever- os Edinburgh; illustrated by numerous case-.- aud tahlco; by Benjaruin Wohl). Edinburgh, 1819. in 8m. l-
im den Niederlanden erschienene Werke:
Nicuwc verhundeliugeu der est-oc- Rhone von liel Kon inglyit - Nedcrlau doche institth van wetenschappen. lettcrkuudc en achoone kuntcu le Atmtcrdam. Dccl III. Stuhl. Amsterdam, 12'531. in 4m,
Haiinodt vtlers dier'kuude ol’ groudbegimeln der mutt- ljlre geschiedruis van hist die'rt'nrylt; door J, van der}!on Dccl U. still-i I. Kollet-thirty 1830. in 8vo.
Letrrn snr lii prospe’ritc’ publiun selten-Ze- in Belge dann les anne’es 1828-1830; pur Mr. le Comts Gjbhnl Kai-c1 van Hogendorp. Tom.l. it ll. Amsterdam. 1 I 2 vol. in 8vo.
In der Schweiz erschienene Werke-
Cataloguu numismatum roter-um, cost-contra et Lati— uorum, maximo vem importiren-link Angustamm Cacurumque lia- manurum, qiiae entaut in must-o civitstio Berncnail; act-Spalt r. L. Hauern-. Beruar, 1829. in Sm-
In Italien erschienene Werke-
compilato da C. Ferrari. Bologna, 1820. in Eise-. « Vooaholario Zreociiino—1tiilisno; compillto du Gie- van-Battiota Melchiori. Tom. l. e11. Bruch, 1817. 210|, in Svo. Diziouario Pn-miginno-Ilnliano; all J. Puchieri, Vol.1. e ll. Parmn, 1898. 2vol. in Svo.
gebracht werden: - Urthei- die liefornrder Preuss-. Städte—Ordnung; Eine staatswisseuachaftliche Abhandlun (vom Regierungs-Rath Dr. Wehr-en iu Potsdam). brach. 10m. Zu haben in allen Buchhandlungen du Pfeils-. Staat“, sit Berlin in der Eruliuscheu, Breite Straße N0. 23).
Bei uns ist so eben erschienen-
Das Römische Dotal - Recht. Eine civtlistische Abhandlung,
von Dr. Fr. Wilh. v. Digerströnt, lr Bd- gr. Svo. Preis: DThL
Ein sehr geehrteo juristische-« Publikum glauben wir auf ditst Bearbeitung einer eben so theoretisch, als prak«it ch wichtiileit Rechts- iehre um so mehr aufmerksam warben zu mit en, als der bertill durch seine früheren Schriften ruhittltch bekannte Herr verf- ill- sonders bemuht gewesen ist, diese Materie gründlich und in ihrer Detail zu behandeln; wodurch es ihm gelungen, neue unb drittl-
deii zweiten Bande wird das Ganze vollendet sehn. Berlin- IiibtlattsMesse 1531. W- Natorff er Camp.
So eben ist erschienen unb in allen Buchhandluttaen Deutschl lands zu erhalten: « G e f i n n u n s « eines Preußischen Landwehrmannet. _ Ausgesorochtn in drei Briefeit. 810. sch- Ptclit öfm'.
Nikolaischen Buchhandlung in Berlin-
verlag der · , . wendet-Straße m13), Stettin unb Ein-ei
Bei G. m. Aderholz in Breslati ist so eben r chieneit m" in allen Buchhandlungen .— in Berlin in det Stuhl-l en, Schlei- platz Nr. 2, nahe der Brudersiraße —- in haben-
Situattons- Plan Von Warschau, stach der Aufnahme des Russischs Polnischen General- Quartiermeister-Stabes, gezeichnet von g. Statt-at- Premierilzieutenant in der Königl.«Pr«euI.«6een viermekzesdetgade««
2 Blatt, 18 Soll hoch, 22 Zoll breit. in einem ‚roten Maafsiabe
gezeichnet 20 far.
Oestetreichische 5procettti "
Diecktnattu in Königsberg in Pr· rath bei der Regierung in
geruht.
l))·.ll.W. Bampfield. The third edition-. London, 1836. in 8".
seunts der dortigen Universität
Vucnholario Bolognese co sinonimi Italiani o Fransen; -«« keibau-(5)"esellschaft unb tic Gesellschaft der schönen Künste, die Akadeiuie für Geiverbsieiß, die Konservatoren der Bibliothel nnd y. bie Wechsel-ngeinert. um L) Uhr empfing der König das diplo- ; matisrhe Corps. TJ das Wort führte, begluckivünschte Sc. Majestär in folgenden
Worte-;-
areifende Resultate festzustellen Mit unmittelbar hierauf folget- .
Allgemeine
Pkkußksthe Staats-Zeitung
Berlin, Montag den 9“" Mai.
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“w . « « .- « . ..
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Amtiiche Nachrichten Kronik des Tages-
Des Königs Majesiät habe-s den« bisherigen Landgetichm „ab zu Naitinburg, Freiherrn von Stein, zum Regierungs- mit) unb Justtitar des Koitstsioriiuns und Provittzial-Schril-
Kollegiums der Provinz Brandenburg zu ernennen und das
s: Pater-it Allerbochstkeibst zu vollziehen geruht.
Seine Majestat der König habet-s den Schuh-Direktor » «« unt Regierungs-Schul- « J «« «« «« thintvinxien zu ernennen und die desiallsige Jesranitng ttir denselben Tilllerhotbstfelbst zu vollziehen
Des Königs Majestät haben den bisherigen außerordentli- chen« Sprofeffor, Dechanrseit .erlerntatirt, zum ordentlichen grotessor bei der Akadetiue zit Minister zu ernennen und die
estallttng Allerhörbstselbst zu vollziehen geruht.
Der« bisherige Lehrer am Collt-‚gio Fridericiauo zu Königs- beta in Pr» Dr. F. W, Barthold, ist zum unserer-deutlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität zu Greifs- ivald ernannt worden.
Der Donlor mediciuac Greblin I'll (Breiffimalb ist zum Assistenten des botanischen Gartens unb des zoologischen Mu- ernannt worden.
Durchgereist: Der Königl. Sardinische KabinerssCourier
Nani, von Turin kommend, nach St. Petersburg
- .-.-.---sp-.- - « . . .‚...-..-..
ZeitungssNacbcichteii A u s la n b.
d Frankreich.
Paris, l. Mai. Gesierti Morgen, als am Tage vor dem Namensfeste des Königs, empfingen Sc. Majesiät zunächst die Glückwftssshe Höchstihrer Familie. Gegen Mittag fanden sich zti denifilgett Behufc die in der Hauptstadt anwesenden Pairs und abonnieren, ferner die Mitglieder des· Staats-« aths, des Cassations- und des Rechnttngshofes, des Rathes ·"ir den öffentlichen Unterricht und desKönigL (Tserichtshofes, des Stadt- Raths, des Civil- und des Handels-Tribtttials, der Friedeung richte und des Instituts, ein. Um 1g Uhr erschietteti die Mar- schälle und die Generalität, die Konsistorien der reformieren
‚4—.-. ..-»- -- .- .-«
- Kirche und derAngsburgischen Ji‘onfeffion, so wie das Ismen- - tisthe Konsistorium, die Mitglieder der medizinischen Selfabemie,
die Sängern-eure? der Brücken, Chaiisseeit und Bergwerke, die Ak-
Der Päpstliche Nuntiueh der in dessen Namen
»Sire, das diplomatische Corps, deren Organ ich zu sehn
Als ein zeitgemäßes Sclrril’tcheu darf wieder in Erinnerung dlc Ehkk habe, ergreift mit bliergniiaen dlcsc fcbbne (Seiegenbeit,
TJ um Ewr. Majestat wiederholt den Tribut seiner tiefen Ehrerbie- «s- tung darzubringen. Möge dieser Tag, Sire, der Ihnen ganz be- -T« soitders angehört, stets heilbringend für Cervia M·ajestät, ivie für Jhr erhabenen Haus, wiederkehren. Europa durch die unveränderliche Bewahrung ihres gegenseitigen guten vernehmens und ihrer Freundschaft sich immer der Wohl- that des Friedens erfreuen, bet bie fruchtbare Quelle der Wohl- fahrt unb bie danerhafte Grundlage des wahren Glückes der
Mögen Frankreich lind ganz
Staaten ist. Dies ist der Wunsch, Sire, den das diplomati-
; scheCorps sich beeilt, Jhneu im Namen der Souveraine, die es J zu repräsentirt-n die Ehre bat, zu erkennen zu geben, unb den (Stur. Majestät ohne Zweifel eben so gütig ausnehmen werden, als er aufrichtig ausgesprochen mitb."
Der König ernster-erte- »Meiu Herr Nimrius, Ich empfange mit lebhaftem ver- nügen den Ausdruck der« lhesinnungeiy die Sie Mir, für eine Familie unb Mith, im Namen des diploniatischeii Corps, Wen Organ Sie sind, zu erkennen gebett. Wie Sie, bitt atich Eid) von jener großen Wahrheit durchdrungen, daß der Friede die fruchtbare Quelle der öffentlichen Wohlfahrt unb bie dauer- hafte Grundlage des wahren Glückes der Nationen ist. Attch
T hebe Ich, seit Meiner Thronbesteigtutg, nichts verabsaumt, um « die Aufrechthaltung des Frieden-I zu fiebern.
« « »Die Wünsche, die «ie Mir im Namen der Souveraine ausdrücken, welrbe Sie bei Mir repräsentiren, sind Mir ein nettes Pfand der Fortdauer
· des guten vernehinens unb ber Freundschaft, die zwischen uns b'lteben, unb welche zu bewahren Ich Mir, in bem Interesse
Frankreichs, wie in dem von ganz (Europa, immer besonders an-
"" stiegen sehn lassen iverde.«
In der gesteigert Sitzung, welche sämmtliche vier Akadeniieen des Instituts von Frankreich zur Vorfeier des Naitienssestes des Honigs hielten,und wozu sich ein zahlreiches und glänzendes Pu- bltkttttt eingefunden hatte, las Hin-is Ritotil-:Rochertk einen Aue- wg aus einem Berichte über die aus Morea hierher gebrachten, l" Olympia gefundenen Skitlpttir - Werke vor. Herr Karl 5pflbin theilte eine Abhandlung« über die Fortschritte des Fran- gllschen Reichthuins, unb der Graf Alexander von Laborde ein
kuchstück aus seiner Reise nach der bebaute mit. Den Br- “im machte Herr slitnanlt mit dein Vortrage einiger von ihm sedichteten Fabeln. . -
Von 1 bis 6 Uhr wurden gestern zur Feier des Namens- Mm Sr. Majestätaufallen hiesigen Theatern Frei-Vorstellun- g?! gegeben. Den öffentlichen Blättern infolge, ist dabei die
Uhr nirgends auch nttr im Entferntesten esiört worden. Fast aUf allen Bühnen wurden verse, beziigliclsi attf die Feier des alies- abgefangen unb von dem Volke mit Jubel aufgenommen.
» stattfindenden Revue uber
Viele Einwohner hatten sieh vorgenommen, Abends ihre zu erleurhxein da indessen den ganzen Tag über der Regen in Strömen l)erabsiost, so mußten die Vorbereitungen dazu eingestellt rden. Aus eben diesem Grunde ist auch die attf heute allge- febt geweseue große Revue der NationaliGarde ans nächsten Sonntag («8ten) verlegi worden.
« Der iboittniandenr der ersten MilitairsDivisioth General- Ltetttenant Pajol, zeigt den Generalen, die sich bei der morgen Q” « « « « die Linien-Trupven der Suite des htontgs anschließen wollen, an, daß sie sichnach 9 Uhr int Pa- lats-.)ioval etnzustnden titid daß diejenigen unter ihnen, die noch das roh): Band des St. Lttdtvigs-Ordens anzulegen pflegten, dasselbe an«dtesent Tage unter der Uniform zu tragen hätten.
Der hiesige Erzbischof hat unterm 25sten v. ein Rund- schreibeit an dte Pfarrer seitter Diörese erlassen, woritt er sie auf- fordert, d«as«dlkaitteiis-Fest des Königs in ihren Kirchen ganz attf dieselbe Weise zitjeierth wie iit früheren Jahren den St. Lud- anno: uitd den St. Karls-Tag Ein ähnliches Schreiben bat auch der Bischof von versailles an die ihnt Untergebenen Geist- lichen erlassen. «
Gestern Nachmittag gegen 4 Uhr begaben Se. Majestät sich
zu«Wagen, begleitet voti Ihrer Maj. der Königin und den Prin- zetstttnett«,««tiach detti Lotivre, tritt die dortige Kunst-Ansstellung, die heute eröffnet wird, in Augenschein zu nehmen. An der Thür- des Miiseunrs wurden die höchsten Herrschaften von dem Direk- tor desselben, Grafen o. For-bin, dein Gouverneur des Lottvre und den verschiedenen Künstlern empfangen, welche Kunstwerke zur Ansstellung geliefert hatten. Nach einem zweistündigen Aufent- halte ‚in der Gallerie, kehrten Ihre Majestäten unter Bezeuguttg Jhrer Zufriedenheit nach dem Palais.—-Rohal zurück. « Die Nachricht Von dein Tode des Königs von Sardinien ist gestern Nachmittag mittelst des Telegraphen aus thn hier- her gemeldet worden. JJ. MM. haben sich dadurch bewogen gefunden, den großen Ball, der übermorgen im Palais-Nohal stattfinden sollte, abzubestellen.
Der Herzog von Orleans beehtre vorgestern die Abend-Ge- sellschaft bei Lord Granville mit seiner Gegenwart.
Der Prinz Leopold von Sachsen-Koburg wird aus London hier erwartet.
Häuser
Der Moniteur enthält drei Berichte des Handels-Mini· -
sters an den König und in Folge derselben drei Königliche ver- ordnungen, fäntnitlich vom 29sten v. M. datirt. Durch die erste werden die drei Conseils für den Handel, für die Mannfakttirert und für den Ackerbau ttett organisirt. Das Handels-Tonset! be- steht aus den von den verschiedenen Handels-Klammern des Reichs ernannten Mitgliedern. Die Pariser Kammer ernennt deren acht; die Katniitertt von Lyon, Marseille, Bordeaux, Mantel-, Nonen unb Hävre ernennen beten eiue‘ jede zwei; alle übrige Handels-Kanutiern eines. Das Conseil für die Manusakturen zahlt 50 Mitglieder; das Conseil für den Ackerbau 30. Ein jedes dieser drei Couseils hält jährlich eine Sitzung, zu welcher es sich eilten Präsidenten aus seiner Mitte wählt, und worin es sich mit den zu feinem Ressort gehörenden Gegenständen beschäftigt. Wo der Handelsniiuisier es für gut besittdet, können aber« auch Mitglieder aller drei Conseils zu einer gemischten Kommission zttsattittienrreten. Zeit und Dauer jeder Sitzung bestimmt der Minister. Alle drei Conseils follen künftig unter der durch die verordnung vom 27. Januar d. J. errichteten Handels-Kommission fiebert, nnd diese selbst soll hinführo unter dem Titel eines ,,Obersten Rathe-Z« aus 1 Prä- sidentett und 12 Mitgliedern, so wie ans den Präsidenten jener drei Eonsetls und einem General-Serretair, bestehen. Der Oberste Rath giebt seine Meinung über alle Gesetze und verordnungen, die den Zolltarif betreffen, über Handels- und Schiffsahrts-ver- trage, über die Handels-Gesetzgebung der .ltolonieen, über die Aufmunterung des Seestschfanges, so wie über alle-Anträge der ihm uiitergebetten drei Eonseils, ab. Die verrichtungen der Mit- glieder sowohl dieser drei Conseils (die alle drei Jahre erneuert werben), als des Obersiett Rathes sind tinentgeltlich. Zum Prä- sidetiien dieses Nathes wird der Graf von Saint Crirq ernannt; unter den zwölf Mitgliedern befinden sich 3 Paus- der Herzog wir Broglie, der Graf Molliett und der Ba- ron Portal, und 5 Deputirte: die Herren (Saurier, Du- vergier de Hauranne, Jacques Lesebvre, Odier unb Carlin- Gridaitte. -—— Durch die zweite verordnung wird für alle Waaren und Fabrikate, beten Einfuhr nicht verboten ist, der Traristt durch Frankreich, sowohl von den Häfen nach den Landesgranzen, als umgekehrt von diesen nach den Häfe«n, erlaubt. Ganz ausgeschlossen von diesem Transirrechte sittd je- doch: Lebendes Vieh, Fleisch, Fische, Tabak, Lumpen, Dünger, Mergel, gelangte Asche, Gips, Schiefet, Ziegel, Mauerstetne, SMineralien aller Art, Feilspähne, Flüssigkeiten aller Atr, und na- mentlich: Fett, Oel, Getränke, Symp, Sol-bete ferner Konfekt, Honig, Butter, Arzeneien, cbemische Erzeugnisse, Farben und Firntsse, Erdpech, Gußcisem gestrecktes Eisen (niit« Ausnahme desjeniget3, das dem Stempel unterworfen ist), Fiechtwerk, Strohhüte, ras- sinirter Zucker, Wagen, S.‘ßaffen, Kugeln unb Pt«ilver«,« Salz, Seescilz und Steirisalz, unb genialeue Cichorie.« FurFiejenigen Waaren, deren Cottstinition im Lande verboten ist, wird der wranstt auf der Seeseite durch die Felsen Marseille, Ba«hoiine, Bordeaur, Name-, Hei-are, Dünkir en und auf der Landiette durch dte Zoll- Aeniter von Dilnkirchett,Blautntissetoii, Sierck, F-orba«cl),Srraßburg, St. Louis, verribres de Jour, Pottt de Beauvotstn, Behobta unb Perpignan gestattet. Itt den genannten sechs Hasenstadten kennen auch Entrepots für die in Frankreich verbotenen Waa- ren errichtet werden. — Der dritten verordnung zufolge, wird die seit 16 Jahren in Paris bestehende« Gesellschaft zur verbes- serung des Eleniettrar-Unterricht-z als ein gemeinnütziger verein anerkannt, ihr jedoch zugleich zur Psitcht gemacht, sich bei der Errichtung von Schulen, Anstellung von gebaut, Ausgabe von Schnlbüchern und vertheilung von Prantten an die Lehrer, nach den bestehenden Gesetzen, verordnungen und« {Reglements zu richten. Berinächrnisse und Schenktingen darf dte Gesellschaft nur annehmen, nachdem sie die gesetzliche Erlaubniß dazu erhalten hat.
. Besatzung verstärkt ,
Der Sohn des Hrn. Easimir sDe’rier ist vorgesiern von hier als Courier nach Rom abgereist. »Er ist«-, äußert der Mani- teur, »der Ueberbringer von Depeschett, worin die Französische Regierung tnit dem ganzen Gewichte ihrer Worte die Rechte der Menschlichkeit zu Gunsten der durch die letzten Ereignisse in den Romtschen Staaten kompromittirten Personen in Anspruch nimmt.“
Der Minister des Handels und der öffentlichen Bauten hat, unreine noch größere Anzahl von Arbeitern ztt beschäftigen, die Errichtung eines Gitters am Pantheon, einige Bauten am Col- läge de France und den Bau zweier neuen Brücken über die Seine angeordnet. Die itt den Departements der Seine nnd der Seine und Oise bereits angeordneten Bauten an den Stra- ßen und Chattsseen werden in diesem Jahre die Summe von 2-377-000 Fr· mit", wovon 800,000 Fr. auf die Unterhaltung des Straßenpflasters der Hauptstadt kommen. Außer diesen- im Beschäftigung brodloser Individuen bestimmten Fonds, sind meh- rere vereine zusammengetreten, um ge en Koncession des Brück- ken- unb Bahngeldes auf ihre Kosten Brücken nnd Gmanle zu erbauen und neue Werkstätten zu errichten, worin ebenfalls eine Menge sJlotbleibenber Brod finden wird·
Man wird sich erinnern, daß im Februar d. J. in einer Steinkohlen-Mine bei St. Etiemte 8 ver-schüttete Arbeiter nach Stägigett Ansirengungen glücklich ausgegraben wurden. Zur Be- lohnung für die dabei bewieseite Menschenliebe und Beharrlich- keit haben die Minert- Ingenieure Delserids und Gervoh das Ritterkreuz der Ehrenlegion, der Pfarrer Bonnefvh und der Arzt Soviche zwei goldene und 6 Bergwerks-Direktoren nebst 16 At- beitetn 22 silberne Rettungs-Medaillen erhalten.
Der Constitutionnel enthielt in seinem Blarte vorn 28. einen Artikel, worin behauptet wurde, daß der Kaiser von Ma- rokko sich der Stadt Treniezett bemächtigt habe, daß er sich wei- gere,« seine Truppert von dort wieder zurückzuziehen, und daß er ehetme verbindungen im Algierischen unter-halte und Feindseligt eilen gegen die Französische Armee im Schilde führe. Es wurde hinzugefugt, daß in Algier selbst große Gährung herrsche, der man nur dadurch ein Ende machen könne, daß man den Einwohnern dte freie Ausübung ihrer Religion, fo wie ihrer Gewohnheiten nnd Gebrauche, überlasse, während man andererseits die Französische « « « die viel zu schwach seh, utn einem gleichzeitigen Angrisse des Kaisers von Marokko und der Algierer selbst Widerstand zu leisten. Der Moniteur widerlegt heute
diese verschiedenen Slogan: und Betrachtungen in folgender
Weise: »Der ganze rtikel des Constitutionnel kann nur ans der Feder einer schlecht tinrerrichteren Person geflossen sehn. Gleich nach dem Sturze der Algierlschett Regierun stellten die Ein- wohner von irritieren, einer der entlegensten radte der Regelu- schast, sich« unter den Schuh einer Marokkaner-Partei, um den Gewaltthätigkeiten zu entgehen, deren sie sich Seitens der Tür- ken ausgesetzt glaubten. Diese Partei zählte nie·mehr als 150 Kopfe. Der Kaiser von Marokko ist zu deren Zurückberusting aufgefordert worden, und man bat Ursache, zu glauben, daß Tre- rnezeu geräumt worden ist. Ein Berti-andrer des Kaisers hatte- ohne dessen Einwilligung, an einige Araber-Häup.tlinge geschrieben, um sie aufzufordern, sich unter des Kaisers Herrschaft zu stellen; diese antworteten ihm aber, daß sie keinen anderen Sonderain anerkenn- tett, als denjenigen, dem Algier gehöre. Im Uebrigen hat jener Fürst durchaus keine feindliche Dentonstration begangen und lebt fort- während tnit uns im besten Einverständnissr. Andererseits sind die Religion, die Sitten und Gewohnheiten der Algierer stets
geachtet worden; eben so können wir versicheru, daß in Algier
die vollkontmenste Ruhe herrscht. Was das Besabitngs-Heer be- trifft, so besteht dasselbe aus mehreren kotnplerren Linien-Regi- ntentern, aus mehreren Schwadronen .Raoallerie, aus einer wohl versehenen Artillerie und aus verschiedenen Hülfs-Corps, die an Zahl täglich zunehmen. Dasselbe ist sonach stark genug, unt nicht nur von keiner Seite etwas zu befürchten zu brauchen, sondern auch um jeden Angriff zurückzuweisen und nach allen Orten hin ztt operiren, wo solches für gut befunden werden möchte. Dies Letztere hat der komntandirende General, Baron Berthiizdne, auch noch ganz kürzlichgerhan, indem er mit kaum 4000 Mann in das Innere des Landes vordrang, ohne daß diese auch nur einen einzigen Schuß hätten zu thun brauchen.”
In der Gazette de France liest man Folgendes: »Um
die Liberalen dafür ztt rechtfertigen, daß sie funfzehn Satire hin-
durchContödie gespielt haben, heute-Ist der Globe, die Royalt- steit die in der Kammer geblieben waren, fo wie diejenigen, die sich zu den bevorstehenden Wahlen begeben würden, spielten eben so gut Comödie, indem sie einen Gib leisteten, der ihrem Ge- wissen zuwider wäre. Hierauf erwiedern mir, daß die Grundsätze unb Neigungen der Royalisten Jedermann bekannt sind; man weiß weniihrHerzgehört,und wem es mithin nichtgehört. Es handelt sich sonach nicht von einer Gewissensfraae, sondern von der Aus- übung eines Rechts, woran in einer Volks-verfassung eine hö- here Bedingung geknüpft worden ist. Und hieraus ersieht man, daß hier keine Scheinheiligkeir im Spiele ist, denn es giebt ge- wisi keinen Deputirten, keinen Pair unb keinen Wähler über- haupt, der, bevor er den Eid leistete, seine Grundsätze und Mei- nungen nicht gänzlich bei Seite feste.” ——- In einem an dern Artikel fügt die Gazette hinzu: »Jeder von der rechten Seite, der, bevor er sich nach seinem Wahl-Kollegium begäbe, nicht die feierliche verpflichtung ge en sich selbst einginge, seine Stimme nur einem Mariae von bei rechten Seite zu geben und mithin um keinen Preis mit einenrManne der beiden Centra oder der linken Seite einen vergleich zu schließen, würde - nur seiner Sache schaden, und sonach besser thun, wenn er sich des Mirstitnntens gänzlich enthielte.« » «
Es heißt, daß der vorige Großsiegelbewabrer, Herr Mäul- hou, und der Präsident des hiesigen Königl. Gerichtshofes, r. Tripier, zu Räthen beim Cassationshofez der Polizei-Präsekr, gr. Vivien, der Präfekt der Seine und Oise, Hr. Attbernon, und der Ingenieur, Herr Legt-and, aber ztt Staatsräthen itn außeror- dentlichen Dienste ernannt werden würden.
Eine Tunestsche .lkriegs-Brigg von 4 Kanonen, und von dein
Innesischen Capitain Rats Arbh kommandier, ist am Lüsten b. "1?.
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