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_ Königliche Schauspiele.· Of nS:·)nntag«,««c1h5. 3911111. OInt Opertzkauser Oberon, thig der e , otttant e een- ier ’n38bt 'l n1't llts- Mosis voFt C. M. v. Web:r. x hu nagen, l a e , reie der Plä e: Ein la ’ d n d s erietR n- ges 1 Silhlr. 10 ®gn ic. P tz m m Lege e i l a
IM« Ochauspielhausn Stille Wasser sind tief, Lustspiel in 4 Abtheilu«ngeu, von Schröder. sHerr Devrient: Baron Wi- bUlJAJ Hierauf: Humoristische Studien, Schwank in 2 Ab- thetlungen.
Montag, 16. Mai. Im Schauspielhause: Donna Diana, Lllstsptel Ell J sllbtheiltutaen, von A. West. (Hr. Devrient, Kö- Msiclch Sachsischer Hoffchauspieler, bisheriges Mitglied des Ham- burger Stadttheaters: Don Cäsar, als Gastrolle.) Vorber:
Philipp, Drama in 1 Akt.
« Dienstag, 17. Mai. Im Opernhause: Die schöne Mül- leri«n«, Oper in 2 Abthcilungen. Hierauf: Die jungen Pensio- natrinnen, komisches Ballet in 1 Aufzug,- Von Ph. Taglioni.
Jm Schauspielhause: Französische Vorstellung-
Königsiädtisches Theater.
Sonntag, 15. Mai. Lindane, oder: Der Pantoffelmacher im Feenreicbe, großes romantisches Zauberspiel in 2 Akten.
Monta·.«i, i6. Mai. Zum erstenmale: S3J?ännertrette, ober: So find sie Alle, Lustspiel in 1Akt, von Albrecht. Hierauf, zum erneuinale: Dei-Wollmarkt, oder: Das Hotel de Wiboura, Lust- spiel in 4 Akten, von Clauren. (Herr Matte, Regisseur vom standisttscn Theater zu Gcäz, im zweiten Stücke: den Amtsrath Herbert. ‘il’lab. Matte, im ersten Stücke: die sMariane, im zwei- ten: die Fürstin von Sliliibourg, als Gastrollen.) « Dienstag, t7. Mai. D‘inbane, oder: Der Pantosselinacher 1m Feenreiche, großes rotttantisches Zauberspiel in 2 Akten.
932
Berliner Börse. . Den 14. Mai 1831. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Frau/3'. Cour.) lfldßnei ihn-III t Blitze-II Gen. St-Schuld—Sch. 4 89;} 88% Ostpr. Pfandbrf. 4 96% 95} Pr. Engl. Anl. 18 5 — 98% Pomm. Pfandbrf. 4 —— 104.} Pr. .Engl. Anl. 22 5 —- 95-.Ik Kur- u. Neum. do. 4 — 103} ‘ Pia-Ia l. Obl. 30 4 83;l 82% Schlesische d0. 4 —- 103% Kur-m. bl.m.l.C. 4 88.} ‚— thst. C. d.K.—u. N. -— 54 53 Neum.Int.Sch.do. 4 M —- Z.-Scl1.d‚K.- u.N. —- 55 54 Berl. Stadt-Ohlig. 4 89.} —- Königshg. do. '4 —- 87 ‘Elhinger du. 4% 92 — Holl. vollw. Duk. —- 1b} —- Danz d0. in 'l'h. —- 35} — Neue dito —- 19ijk — Westpr. Pfande 4 92' —- Friedrichsd'or. —- 13} 12% Graf-sitz Pns. do. 4 -— 93 Uisconto . . . . . —- 3} 4.} . Preufi; Cour. W e ch 8 - S. —————-———-— e l C ° u r Briefl Geld. Amsterdam . . . . . . . . . . . . . 250 Fl. Kurz 140% 140%
ritt-a . . . . . . . . . . . . . 250 l’l. 2 lllt. 140 139}
Hainburg . . . . . . . . . . . . . . . 300 Mit-. Kurz ist«-OF- 149
dito . . . . . . . . . . . . . . . 300 llllt. 2 Illt. 14S} litt-:-
London . . . . . . . . . . . · . . . 1 LSll. 3 illt. — 6 Zugl-
Paris . . · . . . . . . . . . . . . . . 300 Fr. 2 M1. 80; -
“71611 in 20 Xr . . . . . . . . . . . 150 l‘il. 2 1111. — 102}
Augsburg . . . . . . . . . . . . . . 150 l’l. '2 ilIt. 102 —-
Breslau . . . . . . . . . . . . . . . 100 "l‘hl. *2 Dlt. 99157 Mk
Letzt-arg . . . . . . . . . . · . . . . 100 Thl. 8 Tage —- MU-
Franklurt a. W’Z . . . . . . . . 150 Fl. 2 MD. 102 10l}
Petersburg BN. . . . . . . . . . . 100 Rhl. -. Wut-sit —— 291“,
JA- arachau . . . . . . . . . . . . . . 600 Fl. Kurz — -—-
Auswärtige Börsen.
» Amsterdam, 9. Mai. Lieder-L wirld. Schuld 39. Ausgesetzte do.‚
I K . I 15. Russ. be1 Hope 88. Oeslerr. 5proc. Metall. 81}. am B
Neap. London, 7. Mai.
3 roc. Cons. 80}. auf Abrechnung 81}.
B . ‚ es Griec . ‘21. Sproc. Mex. 36,; ras 59 Dan. sitt
Berichtigung. Jm gestrigen sWatte der Staats· ei
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lSexite z9s26, Spalte«1, setze I1833m unten, statt „au rZegeägsi
i u engeren un eie von unten ' «
lies Lust-richtige ’ statt "mm“ 'n Nr. 130 dieser Zeitun Seite 916 S alte '
statt »Form« lies »Ferne«. g, , P 1, 30m2"
Mai-az- .
NEUESTE BGB SEN -NACHBIGHTEN.
Frankfurt a. M. 11. Mai. Oesterrei i e · Metalliques 84;. 84-}. Ziprocentige 73-;—å. 7«Z-;·ä. Tgkrocigttsäzthge Epåoremige 12H.7Brief«. ZZanbActien 1255.1253. Partiä « tga Ionen . 116 . ooe U 100 l. 1' . S . « i voofe 46. 45g. T f z F 09 B Potmsch«
Redacteur J o h n. Mitredacteur C o tt el.
-- ---«-«-«W«:Ms..«: .
Gedruckt bei A. W. Hahn
Etlictal —-
Allgemeittct Aitzeiger sur die s”Drenfäifchen Staaten
rersclmlwnur und ausgetretener Personen, Behufs deren «l’0dc«.sieri:läruttg oder vermögens—Conliscation.
so wie auch Voriadungen
Citalionen
unbekannter l’rälcntle1iieti.
ist-rinnt l Name Der (51111811.
E Lehrer bekannter Aufenthalt desselben.
« l Petruin Name der Gerichts Gitter-- Trrmin
Blatt, wo das-Wetter- zu erstlich-« '
bösen-. Die unbekannten Gläubiger an Die j Frasse des Posettschen Landgcsiliro « zu Zirke», aus dem Zeiträume bis . zum 1. Januar 1829.
Bekanntmachtingeu.
« Oeffentliche SBotiabung-
Der Zinsentneiiier und Coiisul Albert Blaiikenntgel zu Sei-si- hat seinen Erben von einer tin Jahre 1626 den 16. Mai zur Hülsig let-tung dortiger dürftiger sittdirendcit Bitt-gerundet errichteten, Zoll Thaler ursprünglich rctraaruden Stiftung das Kollattonsrccht vorbehalten, die „rau Galatid itlisabcth von Grandis, gebot-ne von s'lanlt‘unaaei, acdacute Ermatten-Stiftung zu Spezi, am 3. Juli 1748 fitr tiiitliosas titealazsiae auf tm Kapital von 400 Thalern näher festgesetzt, und deren Bruder, der Hauptmann von Blanken- tiagel besagter Stiftung tu haben, dcu 29. September desselben
Ldget zu Mist-ritt
-.--- . . ..
vorgeladen, in Dem auf
Erben ausaeaittwortet werden wird.
Jahr-I gltichfalls ein Kapital Don 400 Thalern ausgesetzt.
Dieselben, so wie die von diesen Stiftern etwa nachgelassenen unbekannten Erben, Eibnehnier und Dflachtommein werden zu dem auf den 3 September ld3l, Morgens 11 Uhr- bestinimten Termine, vor dein Qrputirteu, .perrn Ober-Landes«- gkkfchko-dtsscssok von Elterts ovrgcladett, um fich persönlich oder schriftlich in diesem Terniiue ober vor demselben beim Q‘ollcgio, oder in dessen Rtaistratur, Behufs zettcs ihnen vorbehaltenen ver- leihiiiigorechts, soweit solches als vermögen evciitualiter Nachlaß bcr Stifter angesehen werden kann, zu melden, uiid weitere An- weisung zu neuartigen; widrigenfalls dieser Nachlaß Dem Jiskus als herrenioscs Gut zugesprochen werden musi.
Hamm, den 26. October 1830.
Königl. Preuß. Ober-Landes-Gericht. I a c o b i.
Oeffeittlicbes Aufgebot. Von der Ostpreuß General-Landschafts-Direktion werden zu Folge der vorhergegangenen einzelnen verlttstsAnzciitem nachbeuannte verlorne Zins-Coupons hiermit öffentlich aufaebotcm
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Bezeichnung der verlortien Zins-Eoupons. N a m c n von Den Di reuß lhfmbbr'cfrn des - « UT · ‘ «1 Ffür die · . , «.· kontras- . Ei etttlitttters. . mm" s· ·- cz « ä g ) Gut “mm urunne. « Frau Prediger Uhle- · · _ ntann tit Potodam Wickett K"i«s«itigs- 131 1000 Weihnachten « _ _ ern id2t. trennten-Direktion in sInneren Mohriin- 331000 desgl. 181;. Berlin « ci«en | Dublte- Kvttigs- 22.J 1000 neu bei-g Dito Dito 226‘100); desgusm dtrp I Dito 2301000 Schon- Dito 91000 bezgl usin. Walde ' . »- J. J. 8: Sttsmann Molditteit Mehrun- 101000 desgl.18—gT-. Hevticntanii in ver- gen 1.11
Die etwaniiien anabcr dicscr Couvons werten hierdurch auf: „Pforten, solche spätestens im IobaunissTtrmin 1531, bei Der ae: Mm," genartemtntä: oder hier bei der Generat-rasxdsc-liaftg-Casse, „m. „um ist-i unserer Agentiir in Berlin, mit Anzcttte ihres etwa- mgm Anspruchs auf neue Qotwvns zu präsentircu, im Fall ihres Ausbleibens aber tu umarmen,
daß nach beendigter Zinsen-Auszahlung für den ’sbbaunib: Termin 1831, die hier aufgebotenen Eoupous siehst den
s
etwanitien Ansprüchen «t·hrer unbekannten Inhaber auf neue Couponskssogsn sitt erloschen erklärt, und den hier anaeoebeneit Eisieitthitntern der Q'otwons, sowohl die dar- aus fdutaen Zinsen gezahlt, als auch die Darauf etwa noch zu eiiivfanaenden neuen Marions-Bogen verabfolcit, baae: am z» sich später meldeudtn Inhaber nicht von der Ltiiidstiiast befriedigt, sondern an Die Empfänger gewiesen werden fallen. "
.st«öniasberg, den 24.. Juli ils-Jst König-l Ostpreuß. General-Landscktafte-Direktion·
Edietal-Citati«on. Der Schulxsntiikberiteselle Johann Friedrich Borsdors, am 30. »Mit 1784 zu Zrtctact geboren, welcher 1m Jahre tle bei Dem
' Neustadt a. b«D., den s April 1831. Das etadtgericht zu Friesact
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4.Jutti31;s),lvseiter Irrt-Bl. p. litt-.
meinem Dcpot nach Dhlan in Schlesiett abgegeben ist, seit dieser Zeit aber·tetiie Tacltricht von sich gegeben hat, wirb sowohl fiir feine lllerlon, als auch dessen unbekannte Erben und Erbat-bitten auf den Antrag der oerehi-lict«stc-. Ackcrbüraer Haus«-n, sitt-vertrie- grb Bei-its zu Waaren im Mrckltiibiii·g-Schtoetittschen," hierdurch
Den '23. August d. I., Voritttttagcs 10 Uhr- auf dem etadtgerxcht zu Fricsnck aubetauutteu Termine, sich ent- weder «tcl)ttft«lich oder persönlich zu melden, nnd Die weitere Anna-;- stntg, tin Nichterscheiuutigsfalle aber zu gewärtigen, daß er als ver: schotlen für todt erklärt uitd fein vermögen seinen legitimirten
Wann nach dein am 4. b. M
s
ntlicb« bekannt gemacht, daß in dem, 23 Mart d.
(begeben Güstrow, am 6. Mai 1831.
Bad Rennd
Bekanntmachu
cllll Vk
besorgen wird. Nenndetf, den 21. April 1831.
Anzei
vorstehenden Wollmärkten, schon « ant2«5.Maidieses anfangen, unb mit dem 1. Juni die es sich endigen. s
«
schen als die .1)
wieder erstattet· Leipzig, den 5 Mai 1831. «
aenheiten und
L.;h-Iiifanterie-Stegiutettt eingestellt und am 4. August »ja-it 11.1111
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mach zurück zu lehren.
. S e die verlegung des Wollmatttes in Leipzig betreffend
Jahre
Der Nach der Stadt Leipzig. Mulle
l‘.
Brandt orf. ng.
Kurfürstliche Brunnen-Direktion
Jahres
s
« « · erfolgten Eingange des Be- richte der mit der Abtcisicitzutta dei- griifltch von Schlitzficu Güter: Burg-Schlitz,« .lr'ltarlibrf. (Sbnhaufen 1111D Hoheit-Demna, beauf- tragten iandwtrthschattliehen Tarattten der Scham-Bittan vvtl knohetnDemztn angemessen erachtet worden, so wird hierdurch öf- e » durch die Ladungcn vom » _ zi. auf Dgn 6. Juni b. J· zuut verlauf von Burg- Dchlttp Kaarftorf, Gorzhausen und Höhen-Deutin anbcrauutten Termine, nur Burg-Schluß iiaiirstorf und Götzhausen werben zuttt verlauf gestellt werben, daliegen aber Hoheit-Dttiizitt am 9· Juni dieses Jahres sur sich allein zum verlauf kommen wird.
Großherzogl. Meckleitburgische, zur Justiz-Kanzlei allerhöchst verordttete Streit“, Vier-Direktor und Sittiche.
Einem« geehrten Publikum wird von Seiten der unterzeichne- ten Direktion zur irr-minnt gebracht, daß die Bade-Anstalt zu
am 1. Juni »d. I· eröffnet wird, utid von diesem Tage an die Schaufel-; Schlamm-, Gas-, Donau-, Tropf- uitd Sturz-Wällen die Satz«-Bilder aber vom 15. Juni an, gegeben werben. « anfragen in ärztlicher Beziehung sind an Die bafigcn Brunnen- arm, Herrn ) oft-ach Dr. d’Oleire in Brettieu, unb Herrn Dr. ceuber in Casel, und Bestellungcn von Logio, mit Bemerkung der Zeit der Ankunft und der Zahl der Zimmer, an den Herrn Buttigrafen Tuck ttt Nenndorf zu richten, welcher solche pünktlich
1. 9 Der dicstalzrtge Wolltnarkt aus hiesigem Platze wird nicht am ulspNcai dieses Jahres, wie vom Rathe dieser Stadt unterm 28sten vorigen Monats bekannt« gemacht worden ist, sondern, zur vermei- dung des jetzt erst zur offtnilichrn Kenntniß get
_ « _ , » _ » otuinencn Zusam- ttteitresfene nur den m den hieltgen und benach
barten Landen be-
2. Von jedem Centner Wolle, welche von und nti D 22. Mai dieses Jahres so wie während der ganzen Dauer des warme, sur diesen anher gebracht wird, werden nur Vier Gro- _ alste der dermaligen Handels-Abgabe« entrichtet; dagegen wird, wartet-weiblich Die Wolle unverkauft vom Woll- markre wieder ausgtsiihrt wird, die davon bezahlte Eingange-Abgabe
Der st«u·tistdre«cltsler-6leselle Carl Schüpeler aus Hemincudorß Amt-l Erntenan t«tn« Hantioverschem wird wegen Familien-Angele- Militatr-Psiicht aufgefordert, sofort in seine
« « « « ei: S ab 11 b e l e r, Biirgernieizter.V
e.
Eine Ordonnanz des Königs der Franzosen, d. d. Paris vom 29. April, 0.. gestaltet es, dnl": die Französischen 5, 4g, 4 1111113 procuiugt- Heulen, welrhc auf-Namen lauten, vom 10. Mai d. J ah. it p arti-irr ttiitgetttitaclil Werden können, damit dadurch eine leichter-«- (‚limulution dieser luscriptiuneu sowohl in Frank- ‚.r1:ic.h‚ als i..*'‚\usi;1nde stattfinden kann. In Folge dessen benach— richtige ich hiermit das vereinte Publikum, dal's ich durch meine Handels—Vcrhindungcn in Paris im Stande gesetzt hin, auf vor- stehende 11,}, 4 und sprocentigen Renten;-Inscriptionen jeder «ett«t««l«iiftr··t«·iz;e unter dcnulnlhgslen Bedingungen und mit der größ— ten 1‘1111ktl1chke1t nuszululne‘n. Bestellungen hierauf, Werden von heute ab in meinem Cumtoir, unter den Linde-n No. 44. angenom- men. Unter \v1'l.1:l11'11 Bedingungen die fällig Werdende-n Zinsen der vorerwuhnteu Beulen—lnsc1ipl‚iouen zur Erleichterung der Inhaber in ils-r Lise- bei mir erhoben werden können werch 1cl1 späterhin ebenfalls durch diese Blätter anzeigen. ‚ Berlin, den 151. Mai 1831. Arons VVolff, Linden N0. 44 im Colle Royal.
Elberfcld Die Direktion cses Deutschnnncritanifcben Berg- werk-vereins hat von Den, auf Den alten uitd auf Den neuen Aktien annoch ruhenden 10 pEt., der in der 10 General-versamm- " tung am 11.Februar 1829 decrctitten Einbuße wiederum 2' plät. entaeforDert, die spätestens am 20. August d. T baar ist El- berscld etngezahit werden iuiisscn, jedoch auch früher unter Ad- zng eines halben Prozente-s Discvnt per Monat, vom Tatze der wirklich in Elberfeld erfolaten Zahlung bis zum verfalltaite errechnet, berichttiit werden können — Sie hat dabei aus bit Nakzikhkzze aufmerffam gcntachr, Denen, nach§ 3. der Statuten unb Den Brut-lassen der General-versammlung- oerieitige Aftioniir sich aussetzen «wiirde, der binnen dieser ‚Still ihrer Aufforderung keine Folge leistete, unD performi- iti ihrem nächsten Rundschreb den die veranlassung zu dieser Eittforderung mitzuthetlen.
Zum bevorstehenden Iohaiinis-Termine erlauben ’ ' hochverchrtes Publikum hierdurch darauf aufmerksam lrittr daß wir auch dieses Quartal sowohl bei der hochlöbl. Land- schaft, als auch bei andern Behörden ic. ec. die Zinsen- erhebung und Auszahlung von Pfandbriefem Staatspapie- ren,»i3ypothekcit und Dokuittenten jeder Art- gegen eine vergutigung von 2;«sgr. vom«.i)tindert fortwährend übernehmen zcdoch von 1000 lebt an sind nur 15 sgr. zu bezahlen. l
Zugleich« empfehlen wir unr- den Sperren Kapitali- sten zum (Ein: unb verkauf von Staat-i und andern Dort-meinem so wie zur sichern Unterbringung ihrer verfugbaren Gelder, von der größten bis zur kleinsten Summe auf Hypotheken und Wechsel zu 5 unb spCr. jährliche Ziff- fen, uttd versichern die vronivtcste Ausführung
sbretlau, den 10. Mai 183l.
Ansca«ge- utid Abtes-Bitte« im alten Rathhause
w.
Literarische Anzeigen.
In A- Asde» Buch andliin e « — I'll i" haben: h g’ N ne Fmdmchsflrußk Nks 491
Corle jutis Canonici. Ed. Boehmer. 2vol. 410. Halle 7. für 8 Thl- 25 Ist Dasselbe ed. Pichen et Pelletier. Paris. 5 Thl. Gregor-ji Magni Opern cd. Beuedict. 4vol. fol. i’aris, 705. 33Tl1l. C3rilli Opera ed. Aubcrt. "7 vol. fol. Petri-, 638 50 Thl, Origines Opern ed. de la Rue. 4 vol. fol. Charta Magma. Paris, 733—39. 40Thl.; unb mehrere Kir- rhcnoater bester Ausgaben zu billigen Preisen. ärmer: Crilici 5:11:11. 7V0l. ful. Fruncl. 695. 8 Thl. Caalelli Lex Syr. etl- Mtclinelis. 4to Göttingen, 788. 3 Thl. 15 agr- Dufresne d“ Cague Glol‘s. ad Script. mediae et infiuiae laliuit. 3 vol Franc-l- 7ll)- 6 Thl. Buxtorfl' Concordautia Bibl. bebt-. et clrald fol- Basil, 633. 7 ’I‘nl. Fahr-lett Bibl Graec, ausgezeichnet frhötu 14v0l1410. Hnmb. 716—3“. 14Tl1l. Halle-is Hist. Stirpium llelvctmc Kplr. Isva fnl- 21 Tltl. Kir-eher Miit-irrin uni- ueraahs. Rom. 650. 3 Thl. 15 sgr. Order flora danica, mit 600 illunt. und schwarzen Kunst-rn. 20Thl. spart-zi- Oper: Poathuma. 4&0. 6/7. 2 Thl. Suidae Lex. ed. Küster Cantabrigs 721· 35 Thl. sinkt-linken Mischna 6vel. lol. Amor-, 70'1-
« Th" Aufs i" schk schönen E ein a « — werthvolle Werke x Pl ““I sp ""9 Viele anders
Bei uns ist erschienen-
Berlin, wie es ist·
Ein Gemiilde des Lebens dieser Residenz-Stadt unb ihrer Bewohner, dargestellt in genauer verbindung mit Geschichte ttitd Topoitraphtr. Mit mehreren Kunst-in
und Dem neuesten Grundrisi von Berlin gr. 81m. cart. szz an. W- Nsitpkff 8c Comp.
Port. 45:}. Kuss. 91%. Span. 15;"
keit seh eine so natürliche Folge des
Allgemeine
Spielfilm Staats-Zeitung
XI- 135.
ß . . - —- -..
Amtliche Nachrichten Krouit des Tage-.
Aug ckomm 1:11: Der General-Maja und Eotnntandeur Der 51m randtvehr-Brigade, von R udo lp h i, von Frankfurt a. d. ‚L‘.
Der Getreralddliaior tutd Eominatidcur der 10tcit Landtvehr- Vkigade, Von der Gröbeu, von sl.\ofen.
Der GotteralDDJlator und Commaudcur der liten Landtvehv Brigade, Von Wedell, von Saarlottis.
Zeitungs-Nachrichten. A u s l a n D.
Frankreich.
Paris, 8. Mai. Heute Vormittag kaut der König zttr Stadt und arbeitete nach einander mit sämmtlichen slllinijiern. zltu 4 llhr besuchten es. Majestät die Kunst-Ausstellung im Lotivte und kehrten dtnmachst nach Samt-Elend zurück.
Man versichert, daß der König seine beabsichtigte Reise durch sämmtliche Provinzcn dcssplkönigrciches nächstens antreten werbe, unt sicb selbst von den Wünschen 1111D Bedürfnissen derselben zti überzeugen Zunächst wollcu Sc. Matt-stät die an der Seine liegenden Del«ctrtettti«iitcs der Stiormaiidic besuchen 1111D in Rotten, Habt-c, vielleicht auch in Ehctboura, verweilen. Die Abreise des sl‘ionarchen wird wahrscheinlich einige Tage nach der Musterung der tilatiouahlssarde stattfinden. Unter den Personen, Die den König begleiten wcrdcu, nennt man Die Minister des Krieges und der illiariiia -
Der anhaltenD schlechten Witterung wegen Jst die auf heute angesetzt des-rieselte große Elle-our Der Nationahlksttrde abermals auf künftigen Sonntag, treu löten D. 1202., verlcgt worden. Die Wahlpdct Lfstztere und linterofsiziere der Natioitalsxlåiarde, die im Laufe der nächsten Woche stattfinden sollte, wird jetzt erst am Montag, Den tlb‘tcu D. “i‘ll, beginnen.
Es heißt, daß die Auflösung der Deputirten-Kammer am töten D. M. erfolgten werde und daß die Wahl-Kollegien zu- gleich auf dcu Qllften oder 25. Juni 31011111111enherufen werden wurden.
Der Djkouitettr enthält heute, zur Biberlcgttng der von verschiedenen öffentlichen Blättern gemachten Einwendungen ge- gcn die Decoratioti Die Juli, folgenden amtlichen Artikel: »Die Regierung faßt kciutu Beschluß, der-or ftc nicht alle gesetzliche Folgen desselben berechnet, vor Allein aber fich’ Die verschiedenen Auslcgnnzteit borgt-zählt hat, Die der Eigennutz oder tinverstäudige Leidenschaften stets von einein solchen Beschlusses zu machen sit- (hin, 11111 ihn zu einstellen oder die öffentliche schinungirre zu führen. Dies ist das Loos ihrer woblbegtiiudctsten Entschließun- gen; es mußte auch das der verordnung feou, wodurch die ksorttt des Juli-Kreuzes bestimmt 1111D von den But-geru, die dasselbe verdient haben, ein Eid verlangt wicD. Man wcudct gegen den Gib ein: l) daß er uur durch ein Gesetz verlangt werden ionnc; 9) daß kein einziger Artikel des Gesetzes vom 13. Dez. 1830, wodurch das Juli-Kreuz- acstiftet wurde, einen Eid vorschreibe; daß sonach .3) der Regierung das illecht citna’nmcn, irgend eiuc Bedingung außerhalb des gedachten Gesetzes aufzttlcgcu, so vicl beiße, als ihr Dar» Recht zuerkennen, dieses Gesetz wilituriich zu veratidcrn. 7-— Wahr ist es," daß kein Artikel des Gesetzes vom "l.3. für}. 18:30 einen Eid vorschreibt; aus dem Umstande aber, daß das Gesetz über diesen Punkt schweigt, darf man nicht schließen, daß es die Bürger, die einen Orden erhalten, welcher nur kraft etites von den drei Staats-(«öeivalten ausgegangenen Akt-Z besteht, und der
unter der besondern Bestätigung der einen dieser Gewalten
verliehen wird, der Eideolcistung rnthrbr. In Der That, dadurch, daß der König der Dekoration, für welche die betreffende Kont- Mission bloß das Präsetitatious-Recht hatte, seine Besta- tigung giebt, verpflichtet er sich zugleich, ihr Achtung zu ver- schaffen, das gesetzwidrige Anlegeu derselben zu verhindern und ihr dieselben militairischett Ehrenbezeugtmgcn, als der Ehren-Le- gion zu Theil werden zu lassen. Hierzu bedarf er der Mitwir- kung der (Deiche, Der Tribunalr, der öffentlichen Macht lind Der Armee, deren Oberhaupt er ist. Jst es nun aber wohl möglich, lich in einem Staate eine Anoinaliy derjenigen gleich zu Deuten, wonach eine Klasse von Bürgern, die in dem Genussc ihres Vorrechts durch die Gerichte, die öffentliche Macht ttttd Die Ge- setze besonders beschützt wird, diesen Gesetzen und dcnt mit der Vollziehung derselben beauftragten höchsten Oberhaupte zuvor nicht den Eid der Treue unb des Gehorsams zu leisten brauchte-? Also würde das Gesetz selbst, welches jene Decoration bewilligt hat, mit den Worten: »Wir Ludwici Philipp, König der Frau- lvse11, haben befohlen und befehien hiermit” anhebcn, lind «mit DM Worten: »Wir gebieten Utiserctt Gerichtshöscn und Tribu- ttalen, den Präfekteu und verwaltungs-Behörden, dein gegen- wärtigen Gesetze Achtung zu verschaffen ti. f. w.” schließen, Während die Burger, zu deren alleinigein Besten das Gesetz fri- Ptllitt, sich des demselben gebührenden Eides fur enthoben halten könnten. Also tviirde der König, der die von der»Konimifsion gemachten Vorschläge bestätigt, durch diese Bestätigung selbst Rwollt haben, daß es unter einer Klasse von Bürgern, deren
echte er Durch, in seinem Namen gefallte Urtheile verbitt-gl, Männer gebe, die sich in offener Feindschaft mit unseren Justi- tutionen uttd den Landes-Gesetzen bestnden, ——— Männer, die dic- im Institutionen tmd Gesetzen zuwiderlaufettde Grundsätze nah- ten utid verkiiitdigeu, -—— Männer, vor denen gleichwohl unsere National-Gardisten nnd Soldaten das Gewehr anziehen müßten. Wenn eilte Nothwendigkcit, wie die- dcr Eidesleistung, in dem Gesetze vom 1;}. Dezember nicht ausdrücklich ausgesprochen wor- den ist, so liegt, matt tttttß es geliehen, der Grund wohl lediglich mm", daß der Gesetzgeber der Meinung war, jene ällothwenbia: _ Scsetzes, daß der aufge- klärte Bürger es gar nicht einmal wagen werde, zu behaupten,
Berlin, Montag den 16tm Mai.
die Weglassung dieses Punktes seh einer vergessenheit zuzuschreiben. ihn das öffentliche Aergerniß zu vermehren, wozu jene, eines Franzosen so wenig würdigen Bedenklichkeiten Anlaß geben, ver- lattgt man, daß die«Worte: „Gegeben von dem Könige«, von der Dekoration verschwinden. » »Eure solche Juschrift««, so sagt man, „„wurbc das Wesen der Belohnung veranderu, die danach auf- horte, eine Marcham-Belohnung zu seyn, utn eine Königliche Gunftbezeitgung zu werben; im Uebrigen sind die Ereignisse, unt derentwillen dieDccoration gestiftet tvordcn ist, älter als die Re- gierung des Königs selbst.«« Wie will man aber verhindern, daß eine Dekoration, wozu gesetzlich die Königliche Bestätigung nothwendig ift, nicht zugleich auch, wenigstens für einen Dritten, eine Königliche Guitstbezeugung ich? sie ist ihrer Natur nach (ivie mehr oder weniger Alles, was von dein Gesetze ausgeht) zugleich eine Gunstbezeugung der Nation und des Königs. Welche verderbliche Tendenz ist es nicht, wonach man die drei Staats- Gewalten ,» deren Einheit und Zusammenwirken allein jene ver- fassungsmäßige Regierung begründen können, um die sich die wahren Julimanner reihen, beständig voit einander trennen unb veruneinigen will. —Die Regierung, welche eiferfüchtig darauf halt, Alleszu ehren undzubelohnen, was an den Ereignissen desJuli Theil genommen hat, ist daher nicht aus denSchranken ihres Rechtes getreten und wird dasselbe zu behauptet wissen : sie wird das Juli-Kreuz kraft derselben Gesetze beschützen, mit denen sie zur Wertheim- gting der übrigen gesetzlichen Institutionen bewaffnet ist. Sollte die Ausiibung dieses Schutzes andererseits Gesetzes-Uebertretun- grtt zur Folge haben und einige verkappte Interessen ans Tages- licht ziehen müssen, so würde Frankreich daraus nur noch unt so deutlicher ersehen, welche kleine Anzahlsvon Männern hiiireicht, tun so viel Lärm zu machen, unb was es von so seltsamen De- tlaniationeu zti halten bat. In der That hüte man sich wohl, die Bertnuthimg zu werfen, daß diesem ganzen Treiben republi- kanische Meinungen und Aitsichteii zum Grunde liegen; Denn ohne allen Zweifel würde matt dadurch den ganzen Widerwillen des Landes erregen; dies lehrt die Erfahrung der letzten neun Monate-. Was bedeutet nun aber jene Affectatioty womit man die mit dem Juli-Kreuze Decorirten unter dein Borsttze von Männern versammelt, die noch vor wenigen Sagen, sogar in dettt Heiligthuinc der im« Namen des Königs verwitt- teten Justiz, ihre republikanischen Grundsätze verkündigtens Was bedeutet jene vorbereitete Ueberraschung eines Stürmers der Bastille (eines gewissen Detombis; siehe den folgenden Artikel), der dcm Jahre 1830 das Jahr -l789 gegenüberstehen und gleichsam den Monarchen ersetzen wollte, indem er mit eige- ner Hand Bänder vertheilte, tun die sich einige funfzig Personen stritten? Was bedeutet endlich das Stillschiöeigety welches denen geboten wurde, die gegen die Berathschiagung protestiren woll- ten; °) was die Absichtlichkeit, womit man am folgenden Tage jenes Stillschweigen als Eintnüthigkeit iiiterprerirtei Matt sehe sich wohl vor: Frankreich tvill nicht ferner belogen sehn; ttnd erblickte es eine Handvoll Männer, die geschickt jede Ge- legenheit ergreifen, um Der Regierung Hindernisse unter allen Formen in den Weg zu legen, unb Die sich der ver- fassungsmäßigen Freiheiten bedienen, unt die verfassung selbst anzugreifeu, so würde es darüber im höchsten Grade entrüstet sehn; man hat dies bereits aus dem schlechten Erfolge ei- niger versuche derselben Art gefehen. Mögen die wahren Bür- ger des Juli die Hand aufs Herz legen unD sich fragen, ob sie es sind, von denen die Regierung, Die Frucht unserer Revolu- tion, systematische Widersprüche zu erwarten hat! Mögen sie sich überzettgcn, daß der Eid, den man von ihnen verlangt und der ohne Zweifel ihrem Gewiser entspricht, einem Könige gilt, welcher zugleich Burger von 1789 unb Der drei Julttage ist! Mögen sie wohl bedenken, daß die ehrenvolle Auszeichnung, die ihre Brust zieren foll, ihnen keinen andern Ehrgeiz eilt- flößen darf , als sich vor ihren Mitbürgeru durch eine festere Anhänglichkeit an die von ihnen errungenen unb von dem Könige bestätigten Institutionen auszuzeichneul Der König hat dein Datum der drei Juli-Tage feinen Namen hinzufügen wol- len. Hätte er diesen Gedanken nicht gehabt, so hätten die auf- geklärten Patrioten ihm denselben eingehen müssen« Durch seine Hände vertheilt Die Nation alle Ehrenzeichen. Alle Eide sind wechselseitig- Der König hat den seinigen am 9. August dem Lande unb Der verfassung geleistet. Wer dürfte sich also wei- ern, ihn zu erioiedernz wer wäre namentlich zu einer Ordens- Zlnlegtmg, die auf eitler solchen Weigerung beruhte, berechtigt? Das Gesetz, Die Regierung unb das Land würden in gleichem Maaße eine solche Anforderung zurückweifenz denn tvir sind dessen gewiß ——— das Land wird so wenig gegen die Regierung, als diese gegen das Gesetz versioßett.«·
Der Eourrier frank-ais erzählte gestern das in vorste- btudrnt Artikel erwähnte Kalium folgendermaßen: »In dein Augenblickc, wo in Der Sitzung, die vorgestern in der sogenann- tcit »Grande-Chautniikre« stattfand (s. das gestrige Blatt der Staats-Zeitung), Die Frage wegen des von den Decotirten des Juli verlangten Eides erörtert wurde, verlangte Herr Dörombis das Wort und sagte: »»Bürgcr, ich bitt glücklich genug gewe- sen, an der Erstürmung der Bastille Theil zu nehmen; ich trage die Dccoration dieses beut-würdigen Ereigitisses, und nie hat man einen andern Eid von mir verlangt, als denjenigen, den ich Dem dritten Stande, d. h. Dem Bolke geleistet habe.«« Nach diesen, mit größern Beifall aufgenommenen, Worten wurde Herr De- cotnbis, attf den Antrag des Präsidenten, vonzwei Mitgliedern der versammlung zum Büreau geleitet. Sodann erfolgte die elnmüthige Annahme der beiden (in Dem gestern gegebenen Be- schittsse enthaltenen) Punkte über den Eid unb die Inschrift, worauf der Präsident erklärte, daß »der Bürger der Ba- stille, der Held von 1789 und 1830" das Band unter die Anwesenden selbst vertheilen werbe. darauf traf die Nachricht ein, daß man nur einige Ellett
e) Im Iournal des Dobats vom sten protesiiren „Dann: soticn, denen das Juli-Kreuz»verlieheti worden ist- ze t schriftlich gegen die in Der betreffenden Sitzung gefaßten Beschlu e.
Eine halbe Stunde
1831 .
Band habe auftreiben können. Jeder wollte davon haben; Der Mann der Bastille wurde von alleii·S«etten««gedrangt. Gab: lich tritt wieder Ordnung ein und Herr Derembts knltbtte selbst einer großen Menge von Bürgern das Band Ms Kmkpfldch Während dieser Austheilung wurde beschlossen, sofort««m den Bureaus des National, des Courrier franixais, der Ulbulle ‚unb Der Risvolution eine Substription zu eröffnen, um dememgen braven Männern des Juli, die den Bedürfnissen ihrer Familie auch nicht die kleinste Summe entziehen können, die Decoration unentgeltlich zu verschaffen-« » Außer dem obigen Artikel des Moniteur liest man »auch tn den übrigen hiesigen Blättern abermalige Erörterungen ubet das Juli-Kreuz, wozu ihnen die vorgestrige versammlung der damit beliehenen Ritter neue Nahrung geliehen hat; wir heben aus den einflußreichsten Jourttalen einige Betrachtungen hervor. Das Jourtial des Debats bemerkt darüber: »Eure Dekoration wird gestiftet, um den Muth unb Die Hingebung der Juli-Man- ner auf eine glänzende Weise zu belohnen; es erhebt zich«bittrer Tadel über zwei Punkte, nämlich über den verlangten Erd und über die Inschrift: »Gegeben voitt Könige.« Wir antworteten unb Alle Welt antwortete mit uns: Wie! Jhr wollt unter uns ehrende Auszeichnungen lind Vorrechte genießen, Die uns in den Augen Eurer Mitbürger erhöhen, ohne den Eid der vurtue ge- gen Die Gesetze und den Landesfitrsten, der sie Euch bewilligt, zu leisten? Ihr wollt nicht, daß der König, der fttr unsAlle die Nation repräsentirt, sie gegen Euch repräsentire! Ihr ftthlt Euch durch die Worte: „(begeben vom Könige« beleidigt, wie weint dies nicht eben so viel hieße, als: von der Station” ge- eben? Was ist denn der König nach Euer-er Ansicht? atunt beneidet Ihr ihm die Ehre, nicht nur die sRation, soci- detti auch die Revolution, deren erstgeborner Sohn er ist, zu re- präsentiren? Das haben wir gesagt, und diese Beiticrkuttgen nentit ein Blatt, das sich in den schärfsten Worten gegen die Erwähnung des Königs in der Ordens- Inschrift und gegen den Eid erklärt hat, inißmuthige Herausforderung-en von unserer Seite. Antworten heißt also herattsfordern, und man tft be übler Laune , wenn man den sonderbaren Satz, daß eine vom Könige gegebene Belohnung nicht mehr national seh, nicht gel- ten läßt. Wie leicht wären uns Gegenbeschuldigungeii. Wer hat seit sechs Monaten die einander widersprechendsteu Bortoaude ergriffen, um die Regierung in der öffentlichen Achtung herab- zusetzen? Wer hat der Kammer bald vorgeworfen, daß sie zu lang- sam, bald, daß sie zu schnell verfahre, bald, daß sie Gesetze gebe, bald, daß sie keine gebe? Wer hat sich iider die beleidtgendc verach- tttng gefreut, mit welcher einige fSchiller den»ihnen von derstatm met votirten Dank zuriicktviesen, unb wer wurde lauter gcfchrieen haben, wie fie, wenn Die Kammer diesen Dank nicht votistthattet Wer macht den nationalen Gedanken, den Namen des Kontgs mit deiit Juli-Orden zu verbinden, zum Terte der unbilligsttn un d derbele«1- digendsten Opposition« und wer beschuldigt zugleich unansgefetzt die Regierung, daß sie sich von der Revolutiou trenne? Welche bittere, verletzende Bemerkungen würde man sich ««nicht erlaubt haben, wenn der König da nicht eingeschritten ware, wo man»es jetzt so himmelschreieud stndet, daß er einschreitetf So viel« uber dte Sache; was die Form betrifft, so mag das Publikum ent- scheiden, auf welcher Seite die Schicklichkeit in der Optachemud die Ruhe in der Diskussion beobachtet worden ist. Wir fugen noch ein Wort hinzu: Wie können Männer, «die es mit der« Ge- setzlichkeit so streng nehmen, daß sie sich wetgern,«etnen Etd zu leisten, weil er nicht durch das Gesetz verlangt ««tvtrd, ohne Er- lattbniß unb ohne sich in eine Bedingung zu fugeu, einen Or- den tragen, Den sie offenbar nur sich selbst «vetlet«hen«? Daß man in einem solchen Falle den Orden ausschlci t, ist tu der Ord- nung, aber ist es gesetzlich, ihn aus eigener 9 achtvollkommeuhett und ohne deu Erfolg feiner Beschwerden abzuwarten, anzulegen ?_f' —- Der Tempo tiiißbilligt ebenfalls das verfahren der Opposi- tion in dettt vorliegenden Falle. »Borgestern«, sagt dieses Blatt, »versammelte sich eine große Anzahl von Juli-Rittern in der ,,Grande-Chaumidre«, unb faßte den Beschluß, «den Orden so- fort zu tragen, ohne den vorgeschriebenen Eidzu leisten. Beamte- ausgezeichnete unb berühmte Männer wohnten dieser versäumt- lttng bei, gegen welche heilte zwar mehrere Personen protcftircit, die aber darum nicht minder ihre Wirkung hervorgebracht hat; denn seit gestern sieht matt viele mit dent blauen Bande ge- schntückte Personen auf den Straßen einhergehen. Wir halten es für eine Art von Kinderei, eine Angelegenheit dieser Art so heftig zu betreiben, wenn man nicht die Granzen des gesetzlichen Widerstandes, des einzigen, der in einem Reprasctttattv-Staate zulässig ist, übertreten will. Pruft man Die Elemente der Br- fammlung in der »Graude-Chaumi’ere«, so« wird ittaii Personen atts verschiedenen Klassen studen, die sich über Die licbereinnnn: mung ihrer Meinungen wundern würden,« wenn sie sichrer Ten- denz des Schrittes, zu dein man sie verleitet hat, bewußt waren. Zuerst stndet matt darunter Diejenigen, Die, tvie tvir,»d«ie Regie- rttng unter der Bedingung gewisser Principien unterstützen wol- len unb keinesweges geneigt sind, sich den Maaßregeln derfglbenz weint sie selbige auch mißbilligen, gewaltsam zu widerfetzcnz zwei- tens Diejenigen, welche die Regierung nicht« unterstutzeu wollen unb sich also passiv verhalten, lind endlich Diejenigen, die dieselbe umzustürzen streben unb Die nach unserer Ansicht mehr als die übrigen eine glitliche Unterhattdlung uber dtefen Gegenstand wünschen müssen, denn ihr jetziges verfahren führt sie nicht zu ihretträtoeckr. Das Jourual dti Commerte tadelt dage- aen aufs schärfste das Benehmen der Regierung hinsichtlich des Ittli-Ordens unb schließt mit folgender Bemerkung: f»Der vor- liegende Fall ist ein merkwürdige-s Beispiel der unseligen Folgen, die aus falschen Grundsätzen und aus den Uebelstandeu hervor- eben, Denen sich eine Regierung aussetzt, die eg«en« thr«eig«enes riucip ankämpfen will. Es ist klar,« daß die « tntster in ihrer Vorliebe für monarchische Ansichten m dem Sinne , den dieser Ausdruck unter der Restauratton hatte «, fo weit gegangen sind, das Königthum des Juli in einen Zwist zu vermitteln, aus wel- chem seine Würde nur unbesieckt hervorZThen Dann, indem es die Minister selbst aufopfert. Die Juli- itter uben, indem sie
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