Geometrie.- Bei denx ersten Vorträgen fanden sich zuerst 112 ZU- horer ein. _ Als der verein gegründet wurde, hatten flch 113 Mit- lieder aufgezeichnet; hinzugekommen stiid bis jetzt, außer Dm hren=_9)ittgliebern, 4-2, abgegangen sind 41 von denen, die gleich zu Anfang unterzeichiiet hatten, unD 6, Die später hinzugekommen waren; unter Denen, Die Den verein verlassen, sind mehrere an andere Qrtewersetzth und 4 rief der Tod ab. Gegenwärtig hat der ‚Bereit: o Ehren-Mitglieder und 108 gewöhnlichk Mitglie- der. Mit dein vereine ist eine Lese - Anstalt verbunden, zu deren Begründung sofort 108 “thlr. verwendet wurden, indessen die Königliche Regierung und die hiesige Akadeinie blumigen unter ihren Büchern, ivelche in das Gewerb- fach einfchlugen, auf ein Jahr dein vereine liehen. Jetzt erhält sich diese LesesAnstalt durch sehr mäßige Beiträge; sie ist auch bald) sehr ansehnliche Geschenke des Königlichen Ministeriums und dtirch fchaszbare Beiträge an Büchern von Einzelnen unter- stulzt worden. In diesem Augenblicke wird auch das verzeichiiiß der Buchersammlung gedruckt itiid diese dadurch noch nutzbarer gemacht; auch ist sie in der Brandkasse assekurirt. Der verein hat sich auch mit anderen in: unD ausländischen Gesellschaften, die mit ihm gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgen, in Korrespon- denz gesetzt. Ueber die ökonomischen Angelegenheiten des ver- eines ist zu bemerken, daß die Einnahmen in den Jahren 1828, 1829 und 1830 beziehungsweise 5(5 Rthlr. 406 Rthlr. unD 335 Rthlr., die Ausgaben dagegen 330, 335 unD 33i") Rthlr. betru- gen, deshalb ergab der letzte Rechniings-Abfchluß einen Bestand von 247 Rthlr., in Folge dessen die Beiträge vielleicht künftig zu erniedrigen stud. Nachdem so der materielle Nutzen des ver- eines nachgeiviefen worden ist, mögen folgende Worte eines geist-
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reichen Mannes, die derselbe bei Gelegenheit einer General-versamm- lung äußerte, den Beschluß dieses Berichtes machen: ,,Dergleicheii vereine werden die patriotifchen Gesinuuitgen befördern und diese durch die innigste Anhänglichkeit au den väterlich gesinnten Mo- narchen zum Aussptuche bringen; sie werden den Geringeren he- ben, ohne den Höherm herabzudrücken.« Solche Gesinnun- gen sprachen sich auch bei dein SItliahle, zu dein sich neulich viele Mitglieder des vereines eingefunden hatten, mit eben so vieler Freudigkeit, als wahrer Herzlichkeit aus. M
Erfurt. » Königlichx Schauspiele.
» Dienstag, 24. SDJlai. Im Schaitfpielhause: Das Harer- tnadchen, Schauspiel in 3 Abtheilungen. ierauf: Die Drü- linge, Lustspiel in 4 Abtheiliingeii. (Herr . Devrient: Ferdi- nand, als Gastrolle.)
Wegen Unpäßlichkeit der Mad. Schröck kann heute das Trauerspiel ,,Hamlet« nicht gegeben werden.
‚Bar heutigen Vorstellung werden Billets, mit ,,Mittwoch« bezeichnet, verkauft.
Köni städtifches Theater.
« Dienstag, ‘24. s iai. Lindane, oder: Der Pantoffelmacher im Feenreiche, großes roniantifches Zauberspiel in 2 Akten.
Die zu dieser Vorstellung gültigen Billets find mit ,,Frei- tag’l bezeichnet.
Mittwoch, ‘25. März. Die Majoratsherren, Original-Melo-
Drama in 3 Akten, von K. v. Holtei. (Herr Dahn, vom Stadt- theater zu Breslau: CirnghHodoy als zweite Gastrolle.)
Auswärtige Börsen.
Hamburg, 21. Mai. Oeaterr. älfroc. Metall. 84.}; 4 roc. 73}. Russ. Engl. An. 90}. Dän. 60}. oln. 92. . Paris‚16.lllai. Sprac. Kante pr. sankt- 91. 25. aompt. 65. 45. fin caur. 65. 50. Sprae. Not-p- kr. can’t. 73. in nur. '73. 60. Sprae. Span. Rout- Parp. 552-- ' · St. Petersburg, l3 Mai- Hamburg 3 Mon. 9%.;- Silher-Rubel 373 Kap. 5 M i 11 82l 4Wie'iö'18'ilhi' 100Fl 16‘ P troc. e a . k. roc. k. ooaa zu . 5 ‚ ‚ Oblig.l USE- Bank—Actieli 1027}.1 " r" m.
—
NEUESTE BEBSEN-NAGHRIGHTEN.
Paris, 17. Mai. 5pror. Rente pl‘. compt. 91. 45. {in cour. 91. 50. 3proc. pr. compt. 65. 85. (in cour. 65, 90 5Proc. NeapoL pr. compt. 73. '40. fin cour. 73. 50. 5m;
Span. Reine verp. 56. Frankfurt a. M., 20. Mai. Oesterr. 5pror. Metall, Poren 42;. «tproe. 18;. Brief.
84Hp Blei. libror. 73;. 73%. Partial - Oblig. 116}. 116%. Loose
Bank ·- Action 105|.
Bank-Adieu 1274. 127l. zu 100 Fl. 159. 158%. Poln· Loofe 45;. 45i.
Redaeteiir J o h n. Mitredacteur C o tt el. »w- ·
Gedruckt bei lt. 23. Hahn
Allgeiiieiiier Anzeiger sur
Edictal —-
Provinz Name des Citaten.
Seht-isten
Bekanntmachungem
Wann der Major Grafvon Schlüssen auf- Schliessensberg, als in Gemäßheit des Notifikatorii besiger Großherzoglichcr Ju- sitz-Kannst de 12t·en lusjus bestellter Kurator des Domdcchanten Grafen von Schlih auf Burg Schlih :c., Die Anzcige gemacht hat- daß- falls in· der DebitkSache seines Kuranden der beabsich- tigte vergleich nicht zu erreichen seyn würde, Die Abtretung der Masse an die Gläubiger, mithin der verkauf der Güter dessel- ben nothwendig werbe, unD demgemäß auf den verkauf solcher Güter unter den Bedingun en eines verkaufs aus dein Konkurse, und in der Art, daß ihre xradition bald nach ertheiltem reinen Zufchlage erfolge, an etragen hat; so sind, nachdem von hiesiger Großherzoglicher Jui iz-Kanzlei, als der obervormundschaftlicheii Behörde in dieser Kuratcl-Sache, das erforderliche riet-kaum- de alte-akute erfolgt ist, ziiin verkaufe mehr beregter, hier unten nä- her befchriebener Güter, nachbeiianiite Termine, und zwar:
1) v·on Burg Schlin- Knarstorff- Gdrzhaufen und Höhen-Dem- zin ein Terinin auf den b‘ten Juni dieses Jahres,
2) von Thürckoiv und Hohen-Schlih- Amts Güstrow und Neu- kaldcii- ein Terinin auf den 7te_n Juni dieses Jahres-
3) von Kleinen-Michel cum pert. ein Tcrinin auf den 3ten
Juni dieses eaheeß, unD » -
4) von (großen. Kthel cum pert. ein Tcriiiin auf den 9ten
Juni dieses Jahres __ angefehh und werden demnach alle Diejenigen, welche die erwähn-
ten Güter zu kaufen gemeint sind, hiermit geladen, an den be- iiieldeten Tagen, Morgens um 10 Uhr, auf hiesiger Großherzog- licher Justiz-Kanzlei zu »erschcineii- Bot und Ueber-bot zu Proto- koll zu geben, _unD deinnachst zu gewärtigen, daß dein constitiitions- mäßig Meistbietenden der Zusch ag, unter vorausgefehter Landes- lehnherrlicher Bewilligun nnd unter Vorbehalt der Atiberaumiing eines Terrains zur Ausu uiig des den graflich von Schliizfchen Gläubigern zuständigen Gleichgebotsrechts- ertheilt werden wird. Die verkaufssBedingun en sind·v·ier Wochen vor dem ersten Terinin foivohl in »der Regt tratiir hiesiger Großherzoglicher Ju- stiz-Kanzler, als beim Eigenthümer Engel aiifGranibzoiv- als be- stelltem Adiiiinistrator des geerntet) von Schliizsclien vermögens- und beim Advokaten Spaldiug hierftfsiin als Sachwalde der gräf- lich von Schlihschen Kurateh einzusiheiy und gegen Die iiopiali Gebühr in Abschrift zu« erlangen, _Dre Güter können aber nach vorheriger Meldung bei dein erwähnten Eigenthümer Engel zu
jeder Zeit besehen werden. '
Gegeben Güstroiv- Den 23. März tsst (L. S.) Großherzoglich Mecklenbur ifche, zur Justi - Katz sei Allerhdchst verordnete glatter, Viec-Dskckkpkl unD Striche.
G. Brandt. H. F. Q". But-meisten
ungefähre Beschreibung
per grzftich von. Schlitzschen Güter in Grundlage der landes- verglcichsmäßigenverniessiing und Bonitirung, auch nach
ihrem ichigen Zustande:
BurgSchlth m der Nähe von Tcteroiv unD Matt-hin, weiche- vielfältig in dsfentlicheii Blättern befchrieben,- auch lithographirt worden- ist seit 25 Jahren auf einer Anhdhe vor einein Bü- chenwald erhaltet. hat die Aussicht über den Altalchiner Seeuiufcine Landschgft seltener Schönheit Neben der Bng ist eine Kapelle und ein Gasthof gebauet. Rund umher erstrek- im sich die berühmten (starten: unD spart-Anlagen- welche das große Interesse erregt haben.
Zu Burg Schlth gehören leise:
Knarsd orts- welches einen Flächen-Inhalt hat von -"-7.",t.-3t; Unru- then- und katastriri zu 0.1. Hure Eis-«- Schctfcl- nämlich an Acker 279,31)6 Dänischen. davon haben gut-und URiithcii: die Bo- nität von 7:, bis 0.-", Denn-lieu auf den Scheffel
NDhie Wiesen halten 33,490 URuthen Holz unD Weide 48,941 D ut en. « Servituten und außerordentliche Abgaben sind nicht vorhanden. Zu Kaarsdorff, ‚wo. selbst die Gebäude in haltbarem Stande sind, gehört die Meierei » _ Gdrzhaiisen,
welche der Besitzer aufgebauet hat.
Knarsdorff ·wird in 6 Schlägen t. 3 Last bewirthschaftet, da- von sind ; s153mm: unD ein« z Roggenboden
Gdrzhausen hat 7 Schlage Ei 1 Last halb Weizen-, halb Rog- « » . «
Die Heuwerbung anf» beiden Gutern beträgt ieht 100 Faden
Ein bedeutendcr Theil des Kaarsdorffer Feldes wird bei Ho- bemannten benutzt
Die in den Schlägen ver-theilten großen Eichen geben ver- tarifliche; olz- so wie auch Buchen können verkauft werden.
„obere. einzin hat nach Abzug von 1414 (Jährchen, welche
.an die regulirten Bauern zu Groß-Kdtbel abgegeben, und
Die unbekannten Anspruchs-berechtigten an mehrere, in Depostterio des Furst-Bifcboftichen Gisneral-Vicaisitit-9·.lmtes zu Bieslau be- findlichen Geldiiiassen verstorbenen tatholizcher Geistlichen
-...W. ___-__.._...‚._
nomtuen, unD derselben außerdem 7323
wirthschaftet: jene enthalten
URnthen und die e 6000 u m . - « - - ienboden s um th swßsntheilv Gerst und Wei worbeii werden, ist die Wiesen 15 Fuß Gefälle benutzen.
fehlt aber nicht an Bauholz- um einen richten.
Lande, und liegt bei Teterom kaum 6 Meilen von Nostock.
ökgxliieckuvvöjaßSEggagkxtäerkaufe dieser Güter erleblicle in- statt dessen der verkauf be« l H famnien verfügt worden- w" Gum Fast-Sirt träumte... k, » - i - - 8. Juni D. J- das Güt Kleililcen Eilige?)egl’fnli‘iitl’atl‘ragg.ntit%l:gi
Monate das GutGroßeinKöt el ondern a .L‘ · es beide Güter zusammen h ’ f m s Jul" V- .1-
ßrofihertogl. Meckleiiburgifche, zur Instit-Canlckl Ullkkhöchst ”m”th
oder vermögens - Confiscation, enten.
_—— I » Pereinpt Name des Gerichts Sinn- I Termin. m
Fürst-Bi·scl)öst- Gene- ral- Meinige- Amt zu Bktelau
Blatt, wo das Weitere zu ersehen.
26 9019-31 iBreslauer Intell.-Bl. l p-‘22.
dorthin im»Cataster abzuschreiben, die Fläche von 170,904 UNui ihm; uud ist an}; Hufe 3417k Scheffel eatastrirt. Davon sind Acker —_ 104,731 Einreichen, Wiesen 17,453 URuthen- Holz und» Weide 53,150 UNuthen Die HohensDemziiier Bauern sind mit landesherrlicher Ge- nehmt ung eeguitrt, und haben an Acker und Wiesen 6758 DRut «en. « » DieHohemDeinziiier Kirche, welcher 13,687 URutheii gehi- ren, ist legt eoinbinirt »nur der zu Büloiv- und über ihre Lände- reien im Jahre 1794 ein Erbpacht-Contraet abgeschlossen Noch hat die Piarre ein Refervat von 133 CJERuthen, unD Die Küsterei
20 l.‘.l;D!liut%enf.n um
· er o s bot nDi mit Wirthschafts-Gebäiiden ver eheii, die der Besitzer zum Shell neu aufgeführt hat. Es wirdf jetzt mit dem hinzugelegten Knarsdorffer Acker bewirthschaftet in 7 großen Schlagen iii 3.} Last, 6 Kleinen z 5 Drbt. und 7 Außen- chlflgM Von lsl Last im Durchschnitt Man kann ätel als Weizen-Acker, stel als Gern-Acker und ztel als RoggeniAcker
ätzggleutnen Jetzt werden 130 Fuder Heu aus den Wiesen ge-
die Preußischeii
C i t a t i n n e n ( verschollener und ausgetretenle Personen. Behuts deren Todeserklärun so wie auch Vorladungen unbekannter Piraten
Die Hölzuiigeii bestehen aus Eichen und Vü en unD Schla - holz. Es ist an Bau-, Brennholz und Torf Uebcehrsiuf vorhandegu KdthZier den BurgsSchliher Gütern grenzen Groß- und Klein-
Klein-Kdthel Dreht bei rIcterow enthält 136,400 DRus txng esigtäitrltmzu Zu pläfet'} 7;, 36d)eifesl, und zwar anl Acker .-J,««-J , s ieeii tu 90 . d Weide 22,«t.3ti DRuthetr l DRMUW an Hof un
» Es hat eine Watscriiiüblr. Der Boden ist von vorzüglicher Ging-Dengolkiegatlmsangdtgnn Huchikstand schon nachweiset tie n i en , · SWZe bedmh s Ge ude welche sich in haltbareni « er „er at seht die Ausdehnun , daß 18 Last Aus aat i7tö unD. Die Wiesciiheiiwerbuiigg ist anzuschlagen sauf
' L .
G r o ß- K d t h el hat einen ,läclien=“n alt von tss .013
URiiihem eatastrirt zu 3 Hufen; 7334 Skhktfth und zxsir itf an Acker 144,306 Jauchen, an Wiesen ti,.seii) URiithem an Dolzung uno Weide 26,414 URiithen. Hinzugckommenstnd von HohetiiDeiiizin 1414 [‘JEItuthen, welche im Cataster um- zuschreiben.
Die Landeshetrlich regulieren Bauern haben 5896 UNuthen
Der Ho Tit von _Dem Besitzer-»zum Theil neu und mit mas-
sivcn Geh erben aufgeführt. Die ishr aber in Cultiir besinds sc»lic«he Ackerflache beträgt 2«.H Last, großentheils Weizenboden „hurtow mit der Meierei Hoden-Schlug hat jetzt eine Fläche von 421,003 DRuthcm utid ist« eatastrirt zu .5: Hufen IF Scheffel, nämlich 269,222 DRutheii flirtet, davon sind 192,000 DRutheu zu .5 bis thu URiithen km- Schesfel bonitirt; Dututhen Wiesen und 103,693 DRuthen Holz und Die eegulirten Bauern haben inne ts,3—;4 s ut en. « Von der Gastlichkeit sind 19,412 Dkltutheuüiilt Ell-bracht ge- _ DRuthcn reservirt. 2mal b und einmal 7 Schlägen be- im Durchschititt zusammen 34,500
Jetzt wird der Acker in
Statt der 40:1 Fudcr Wiesen-Heu, die jetzt mögen e- Heuwerbung leicht zu verdoppeln, da ie haben, unD ein Bach zur Nieselung zu
An Weitliholz unD Torf ist großer Ueberfiuß vorhanden. Wassernuith {trug unD Schmiede gewähren Unten-acht Die Gebäude sind zuni Theil neu- zum Theil baufällig. Es
ganz neuen Hof aufzu-
Thürtkow ist bekannt als eines der einträglichsteii Güter im
Da sich aus dein eingegangenen Berichte der {latenten Der Großens unD Kleinen-Könnt
und demnach solcher Separativerkauf nicht
. s - u fo werden die osseiitlixhen Ladungeti egal des verkaufs der Gitter Großen- unD
« zum verrat-se ae ellt werden. (Begeben Ouftrom, ‚am a. Mai tlkötkI
Direktor-, Alte-Direktor unD Drache.
. Portcfeuille für Zeichner und Kunstfraunda.
Meyers Universal-Atlas dar ne
chenen) sind, man betrachte sie Von der wissen von der artistischen Seite, bei weit-in das bequemen Formate jemals, sowohl in lande. arschienen ist. gezeichnet, wurde. k
.- —- —- W
«SZtaaten.
· Wann nach dem am 4. D. M erfolgten Ein an e des richte Der nur Der Abschäizuna Der giästicb von Schüssel-en (eilig: Burg-Schich,«Kaarstotf, Görihausen und Höhen-Demzu» beauf- tragten laiidivirihfchafilicheii Taxanten der Scham-verkauf von
Hoheit-Demin angemessen erachtet werben, fo wird hierdurch ds- e durch die Einbringen vom
ntlith bekannt gemacht, daß in Dein, Es Marz d. I. auf Den 6. Juni d. I. zum verkauf von Burg- umhin}, Kaarstorf, Gorzhausen und Hoheit-Deinin anberaumteii Termine, nur Burg-Schlus- Fiaarstetf und Görzhaiifen werden zum verkauf gestellt werben, dagegen aber Hohen-Deiiizin am 9. Juni dieses Jahres fiir sich allein zum verkauf kommen wird. gegeben 011mm, am 6. Mai 1831. «
Großherzogl. Mecklenliuegische, zurJustiz-Kanilei allerhd verorduete Direiiok, Pia-Direktor untzBNeioic Jst l’ a n t.
SlorD_:6ee;‘23aD Der Infel Helgoland Das hiesige See-Bad, welches bisher uiigerheilien Beifall ge- fåietirdgi,imiinvdor«di;rchcs Zeit Besuch dei- Heircen Lzatkiirsorscher und »t· ignzarumomerrümi eaiin ist, wird medo Juni d. J. iröfsiiet.h b chst t geworden
Die Direktion
Zu dem bevorstehenden hiesigen Wollmaikt empfehlen wir iiiis den iesp Herren Staufer" zuni Einkauf von Wolle, sowie nur auch feine Mutterschaafe und Stähre zum billigen verkauf nachweisen, nnd verstchern die veompteste Bedienung
Breslau, den ts. Mai 1831.
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w . i — -·i«- ins-two usw-M ' - — ’. « « . . « : V
Preußi the Staats-Zeitung
E- 143.
g
Berlin, Mittwoch den Löst-U Mai.
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tage-.
Se. Majestät der König haben dem berittenen Steuer- Aufseher Müller in eurem das Allgemeine Ehrenzeicheu zu verleihen geruht.
Se. Durchlaucht der regiereiide Herzog von Braun- schweig ist nach Braunfchweig von hier abgegangen.
Der bei dem Land- und »Stadt»g»erichte zu Trebniv auge- {teure Justiz- Kommissarius Kruger »in zugleich zum Notarius im Departement des Ober-Laiidesgerichtes zu Breslau ernannt worden.
Durchgereist: Der Königl. Französische Eapitain, Graf von slltornah, als Eourier von Paris kommend, nach St. Spetertsburg. «
ZeitungssNachrichteit
Ausland.
F r a n k r e i ch. Paris, 17. Mai. Der König verließ vorgestern Abend die
hauptstadt erst um 11 Uhr, um nach St. Cloud zurückzukehren.
Gestein früh empfingen Majestätjn einer Privat-Andienz den ersten Seeretair der Kaiseri. Russischen Gesaiidtschaft, und gleich darauf einen in Der verflossenen Nacht aus Rußlaud als öoiirier hier eingetroffenen Adjutanten desHerzogs von Mom- iiiari. Der König hielt sodann einen »Miuister-Rath und um 103- Uhr traten Se. Majestät Ihre Reise nach der Normandie an. Der Zug bestand aus zwei 6spännigeii unD »sechs 4spänni- Jii dem ersten saßen, außer dem Könige, die»Her- zoge von ‚Orleans unD von Nemours nnd der KriegsHMinisterz in dein zweiten der Marschall Gerard, der Handels-Minister unD Die Generale Athalin und Baudrand. » n den sechs andern Wagen befanden sich die Adjittanteii,«der Kabinets-Secreta»ir»Ba- ron Fam, ein Schnellschreiber und die tibrige Stute des Königs. Das General-Eonseil des Nord-Departements und der Stadt-Rath von Lille fchickten stch eben an, eine Deputation»zu ernennen, Die Den König auf seiner jetzigen Reife mit den Wun- scheii und Bedürfnissen jenes Departements bekannt machen sollte, als ein Schreiben des Ministers des Innern an den dor- tigen Präfekten des Inhalts einlief, daß Se. Majestat die be- absichtigte Maaßregel nicht giitheißeii konnten-« da Ihre Reife dadurch einen Charakter erhalten wurde, den Sie derselben nicht »Die Zeit ist nicht fern«, fiigt der Mi-
vorgenommen hat. Es wird Sr. Majestät alsdanirzuin ver- gnügen gereichen, sich von dein dort herrschenden trefflichen Geiste
.und dem glücklichen Erfolge Ihrer verwaltung selbst zu über- ' ziiigeu.«
Am täten ertheilten Se. Majestät dein Königl. Baierischen
- Gesandten, Freiherrn von Pfeffel, eine Privat-Aud»ieuz, und - empfingen aus dessen Händen das Notisications-Schreibeu seines
Souverains wegen des Ablebeus Ihrer Königl. Hoheit der ver- wittweten Frau Herzogin von Pfalz-Zweibriicken, geb. Prin- zcsstn von Sachsen. Der König hat wegen dieses Todesfalls
. auf acht Tage Trauer angelegt.
Rachsteheudes ist Die Anrede, die der König auf Der vorge- strigen Revue an die Unter-Prafekteu von Sceaux und St. De-
- nie, fo wie an Die zwölf sJHliaires der Hauptstadt, bei der lieber-
gabe dir Modelle von den Juli-Kreuzen und Medaillen hielt:
» »Meine Herren! Es freut Mich, das Organ der National-»Et- - kenntlichkcit gegen diejenigen zu sehn, die in den ruhmwurdigen Tagen des Juli wacker für die vertheidigung unserer Gesetze — stritten. ; händig » » _ — nicht länger zu verzögern, habe Ich es vorgezogen, Sie zu beauf- -« tragen, selbige in Meinem Namen vorzunehmen.
Gern hätte Jch die chreiivollen Beweise davon eigen- unter ste vertheilt; um indessen diese vertheilung
Wenn Sie ihnen diese Kreuze und Medailleih die von ihrer Hingebung sur
das Vaterland und ihrer treuen Anhänglichkeit an Die_ Eharte . - und an die Sache der Freiheit Zeiigniß geben sollen, einhaudi- . gen, so fagen Sie ihnen von Meiner Seite, daß« wenn letztere . durch netie Angriffe bedroht werden sollten, sie, mich im Augen- i blicke der Gefahr stets bereit finden wurden, für sie·zu kampfeu " und ihre Gefahren zu theilen, um Frankreich die Austechthaltiuig - Unserer Institutionen und die Bewahrung unserer verfassungs-
mäßigen Freiheiten zu sichern.« · , » « _ ' Der Erste Seerctair bei der diesseitigen Gesandtschaft in
" London, Herr Karl Bressou, ist zum außekvkdkntlichen Gesand-
ten unD bevollmächtigten Minister in Hannoverz der bisherige General-Komm in Merikm Herr Martin, zunt bevolliiiachtigteu Minister daselbst: der Deputirie, Graf von Estonrinel, zum be- vollmächtigten Minister in Eolumbienz der Graf Atti-ed von Vati- Dreuil, bisheriger erster Gesaudtschafts-Secretair in Neapel,«ziuu Geschäftsträger am Großherzoglich Sachsen-Weunar.fchen Hofe, nnd der Graf Aleris von Samt-Print zum Geschaftstrager in 8Darma ernannt worden« Herr Tellier de Blauries ersetzt Herrn Bresson als ersten Gesandtschafts-Secretair in London, und Herr von Busstdres den Grafen von Vaudreuil als ersten Ge- sandtschafts-Secretair in Neapel.
Die beiden durch den Tod der Herren Minier und Mons- nlet-Brüsten beim Easfatioushofe erledigteu Rathsstellen sind den Deputirten Herren Bistenger und Madier de Montjau zu Theil geworben. Letzterer ivar bisher General-Prokurator beim Königl. Gerichtshofe zu Lhon. I
Der Moniteur iiieldet als ein Gerücht, daß auf den Au- tkag des Präsidenten des Minister-Raths der General-Lieutenaut Bonnet zum außerordentlichen Regierungs-Koiiimiffar in den
weltlichen Departements, die aus der 4ten, 12ten und 13ten Smilitaitäßibifion bestehen, bestellt worden seh. » Die Quotidieune will wissen, daß der ehemalige diessei- tige Botschafter am Kaiseri. Oesterreichischen Hofe, Herzog von Egraiiian, auf einer Reise über Genua nach Wien begriffen feh, wo er einen geheimen Auftrag auszurichten habe.
Jin Journal des Döbats liest man folgende Betrach- tungen: »Jedermann hat die Spaltung bemerkt, die kurzlich in den Reihen der Opposition ausgebrochen« ist. Vor einiger Zeit herrschte in ihnen noch vollkommene Eintracht; Buonapartisten, Republikaner, Gleichniacher und Nationale (Beuennungen, de- ren sich Herr Sllianguin neulich in feinem Plaidoher für den Na- tional bediente) führten mit einander das verträglichste Leben von der Welt. Die Straßen-Unruhen sogar-, für welche der ehren- werthe Advokat keine Benennung gefunden hat, ivurdeii von je- nen verschiedenen Fractioneu der Oppositions-Partei nicht un- gern gefeheuz man fanD Die Manieren etwas roh, den Ton etwas fchneidend, aber außerdem erklärte man stch diese Unruhen durch ein lebhaftes Gefühl für Freiheit und National-Ruhm; der Kern war gut, nur die Schaale taiigte nichts. Kurz, noch vor wenigen Tagen herrschte eine rührende Eintracht in jener Partei; bald würden auch die Blätter der vorigeuRe icrung in den liberalen Bund aufge- nommen worden sehn; man ri fiefchonnichtmehran,man fand die Dienste, die sie gegenHerrn b. 5D6rieeleifteten, trefflich. Das Bünd- niß war freilich ein Undiug, aber unseren Parteien fehlt noch jene Art von Rechtlichkeit, wonach man nur diejenigen als Bun- desgenossen zulassen soll, die man als Freunde erkannt hat. So viel ist gewiß, daß jetzt der Bruch durch die Republikaner und bei Gelegenheit der letzten Unruhen herbeigeführt worden ist« Was bei verbindungen dieser Art immer zu geschehen pflegt, daß nämlich die Ungestünisten die übrigen mit ftch fortreißeii wollen, diese aber ihnen nicht folgert und sie vielmehr verläng- nen, das ist auch hier geschehen. Die Republikaner, die nur eine arme kleine Faction waren, hielten sich für eine sMacht. Da sie geliebkost, auf dem Blumen - Qual auf Armen getragen wurden und sich genöthigt fahen, Durch Hinter- thüren den Justiz - Palast zu verlassen oder »sich» in den Hintergrund einer Lohnkutsche zu verbergen, um sich ihrer Po- pularitat zu entziehen, k) so konnten sie iii gutemGlauben fa- gen: ,,,,Wir sind die Opposition, wir sind Frankreichs-« Hat- ten sie nicht bereits im Angefichte des ganzen Gerichts gesagt, ihre Absichten lägen klar vor Augen, fie mußten nur noch war- ten; man werde bald zu ihnen kommen, sogar diejenigen, die in der ersten Revolution ihre Väter verloren hatten; um das große Resultat eines mit diktatorifcher Gewalt bekleideten Konvents zu erlangen, wären die Nationen über Die zu ergreifenden Mittel bald entschlossen; und was dergleichen angenehme Redensarten mehr sind. Sie wurden von ihren Freunden als beredte, große Männer behandelt, man lobte ihren Edelmuth, und dieser war in Der That groß, da sie uns wie einen vMundbisfen ver- fchliiigen konnten und doch zu warten gernhen wollten, bis wir zu ihnen kämen; man rühmte ihre Herablasssung gegen die Gerichte unD Diefe war wirklich verdieustlich, da es in ihrer Macht stand, diesen ganzen Apparat _bon Richtern und Ge- schivoreuen, der im Namen eines provisorischen Königs Sitzung hielt, wegzublafen, und sie es gleichwohl nicht ‚unter, ihrer Wurde hielten, ihnen zu antworten. Kurz, es gab kein Zeichen der Ach- titiig und der Sympathie, womit man sie nicht« iiberhaufte. Es hätte weniger dazu gehört, um einem den HKops verdreht zu ina- eben; auch Die Republikaucr sind in die Fallegegangein Ihre Täuschung ist freilich stark gewesen; nach einein Trinkgelage glaubten sie, die Republik feh reif, und zwaruiu so mehr, als die zu Ehren derselben ausgebrachten Toasts einstimmig gewesen waren; sie durchzogen daher die Boitlevards und schmeichelteu fiel), Die ganze Nation werde ihnen folgen; auch dies laßt sich durch die Folgen einesMittagsinahles erklären und entschuldigen Seit diesem Tage haben ihnen aber viele ihrer Freunde den Rucken zugewandt. Der Auflan auf dein Vendauie-Platze ist eben so iibel aufge- nommen worden, als der republikanische raren; man ward arger- lich über jenen kuabcnhafteu Btioiiavartisiiiiis, der mit Fre«iheits- Hvinuen das Andenken des glorreichsteu der Despoten feierte. Auch der Buoiiapartismus hielt sich für sehr wichtig; »er3ildete sich ein, man gebe ihm nach, weil diedliegierungdie Statue seines Helden wieder aiifrichteii laut; dies ‚machte ihm sIllutl); er wollte feine verbüudeteu mit sich fortreißen und sie zu dem Stufe: »Es lebe Napoleon ll.!«» verleitet-» Diese aber, die sich stets über den Mangel an Freiheit beilagen, ‚wollten nicht denjenigen feiern, Der auch keinen Schatten von ezrcibzitertrm gen formte. Der Buonapartisnius wurde daher im Stich ge- lassen, wie der Republikanisinus, und gerade diesen beiden Pat- teien gebührt die Ehre der letzten Unruhen. Der Bruch uut ihnen war, einer feste-u und einigen Regierung geaenubrr, unbermexblub. Obgleich die Titelsublikauer sich rühmen, geduldig zu fehlt, sofiud sie es dennoch sehr wenig, unD ihre »Liebe sur Die öffentlichen Plätze zeigt, daß sie bei einein regelmäßigen Stamme aufszkeiiieu Sieg hoffen; sie haben nur diesmal zu sehr beeilt, 21an sicut ganze Nation sich entgegenkoiuuicn zu sehen, steten sie .a :!t Hände eines Postens Der Natioiial-(barde. » » l ihrerseits wollten den 5. Mai nichtvoriiberiusheii lauen, ohne er: nen Aiifstand zu versuchen: daher Jene Maße von Fsiianzciy Tdu angeblich ein ganz unschuldiges, dein Andenken »eines großen Mannes dargebrachtes Opfer waren. Buouapartisieu und Ri- publikaiier haben die Rechnung ohne Den cLhirth gemachtuåtr versuch ist mißlungen, und jene dem Anscheinc mach so siyui »st- bare Minorität war auf der Straße nur« eine kitaendvoll ‚.olitix · s i denen Niemand mehr etwas wisten wo . » km Zier Coiistitutiounel berechnet M Zghl im National-· Garden, die vorgestern voii dein Könige gemustert wurden-· still 65 —- 70,000 Manu. Der Natioual giebt fte nur auf Die
« . n en be iehcn sich auf Seeneii, weiche beim Justiz)-FäläcsteAvcölrj-styölsz als dzie Häupter der rcpizblikanijchen Par- tei Trclah Cavaigiiae u. f. w. iiiiläiigst von Den Assifen freigesprochen
wurden.
Die Buouapartifttu -
Hälfte an. Die Wahl der Ofstziere und Uiiter-Ofstziere der Aa- tional-Garde hat gestern in den meisten hiesigen Stadt-Bezirken begonnen.
Hiefi e Blätter melden: »Briefeu aus dem Departe- ment des orbihan zufolge, greift die Jusiirrection dort immer mehr um sich, und mehr als funfzehii Gemeinden sollen be- reits im Aufstande begriffen fehn; auch sollen vier Gemeine und ein Sergeaut eines Linien - Regimeuts von den Ehouans überrumpelt unD niedergeiiietzelt worden sehn. Der Univille in dem Departement ist aufs höchste gestiegen, und die Tslatiouak Garben wollen, ohne die Befehle der Behörden abzuwarten, ge- gen die Ruhestörer marfchiren. Die ausgetretenen Kantonisteu von Vitrö haben Die ihnen in der Aiunestie bewilligte Frist un- benuizt verstreichen lassen, obgleich der Oberst Jomard be- kaiiut gemacht hatte, daß nach verlauf dieser Frist der Bezirk von Vitrö in Belagerungs - Zustand versetzt werden würde. —- Aus Parthenah (Departemeut der beiden deres) wird unterm isten d. geschrieben, daß auch dort die Mitwir- Behörde energische Maaßregeln zur Unterwerfung Der Banden treffe, an Deren Spitze Diot und Robert stehen. Der Erster-c ist so gefürchtet, daß in den Dörfern, wo er sich zeigt, die Ein- wohner sich in ihre Häuser einschließen und ihn thun lassen, was er will, ohne es zu wagen, seine Anwesenheit zu verrathen; vor kurzem verweilte er zwölf volle Stunden in einem Dorfe, ohne beunruhigt zu werden, obgleich eine Stunde davon eine Editi- pagnie Soldaten stand. Bei der Annäherung der Triippen zer- theilte Diot feine Bande in kleine Haufen, welche einzeln in den Süiiipfen und Gebiifchen den sie verfolgenden Soldaten leicht ent- kommen. GrueralJoannds ist in Bressuire angekommen unD hat Dort das Koiiiiiiando übernommen. Mehrere Polizei-Kommissa- rien und 4000 Mann find auf dein Wege nach dein Schauplatie der Unruhen; in sDarthenah wird künftig ein Bataillon Linien- Truppen in Garnifon stehen.«
Der Botaniker, Herr Dupetit-Thouars, ist vor einigen Ta- gen hierfelbst verstorben; durch seinen Tod wird eine Stelle im Schoße der Akademie der Wissenschaften ledig.
Ein vor kurzem aus Algier hier aiigekoniinener Kaufmann, der den Auftrag hat, bedeutende Ankäufe, namentlich an Werk- zeugen für den Ackerbau, zu machen, giebt in feinen Beschrei- btingen die befriedigeudsten Details über diese Besihung und über den gedeihlichen Zustand, der für dieselbe künftig zu hoffen seh. Auch erklärt er die Gerüchte von einer Rückgabe Algiers an die Pforte, von einein Augriffe des Kaisers von Marokko u. f. w. für ungegründet.
Großbritanieu und Jrland.
London, 10. Mai. »Wir stehen nicht an”, fagt das-Hos- Joiiriial, »den (herrichten hinftchtlich einer Krankheit Sr. Maj. des Königs auf das entscheidendste zu widersprechen. Wir wis- feu, daß, mit Ausnahme eines durch die letzten åliotd-Ost-Illii:de herbeigeführten unbedeutenden Unwohlsehus, unser geliebter Mc- narch sich einer vollkommenen Gesundheit erfreue.”
Die Morning-Post läßt neuerdings ihren Unwillen über die Reform durch folgenden Artikel aus: »Die ministericllen Journale sinden sich sehr indignirt Darüber, daß wir es gewagt haben, Die Wahrscheinlichkeit aufzustellen ,, daß die Reform-Bill sehr bedeutend verändert werden würde, bevor sie der Legislatur von neuem vorgelegt wird, und stimmen alle in der Behauptung überein, daß durchaus keine veränderung damit vorgenommen werden wird, und daß das Geschrei: » »die Bill, die ganze Bill und nichts als die Bill««, eine so hohe Autorität in den Augen der Minister habe, daß es ihren unbedingten und wörtlichean- horfam heischt-. Diese Berichte, wenn wir ihnen Glauben bei- messen dürften, würden uns ein tinbeschreibliches vergnügen ge- währen; Denn wir würden dadurch die Ueberzeuguiig erlan- gen, daß ein S.‘Jlinifierium, welches das» iiufähigste nnd zu- gleich das uiifeligste if:, das jemals in England bestand, sich schnell dein Ende seiner Laufbahn nähert. Plan sagt uns, daß die Sache der Reform durch die neuen Wahlen an Kraft gewonnen hat, und bis zu einein gewissen {Quart ist dies est-ne Zweifel wahr. Aber wie gehört das zur Sache? Wenn wir auch voraussehen, daß alle Mitglieder des neuen Ilutcrliauses so für Reform sind, wie Lord Durham felbft, Den man sur Den Abfasser der iniiiisterielleii Bills hält, so find wir doch der Mei- nung, daß jedes Ministerium, welches es versuchen sollte, des-it Parlauiente eine Maaßregel aufzuzwingeii, die so auaenfclsseinliclx mit cuipöreudein Partei-Eigennutz und mit fo grober lluioisscntiejt hinsichtlich der Dinge, über die sie abuubeiln angefüllt ift,vfei.ucm genen gewissen Untergange entgegeiieili. Kann man mehren; iehr My- richtiger iiud durchgreifenderReforinist fern, ohne zu wumcbcn, daß Englands Einfluß nnllnterhanfe, imVnglcich mit dtnziveiSchwcx ster-Königreicheu, geschwärht wer-De? Jst es denn nothwendig, Dm} jeder aufrichtige Reformist ohne Gcivisfcnsbisse in Die Erschaf- ftiug eines Jrländisch-katholifchcu Einflusses, der voii groß-cui und« uiiberecheubareni Gewicht auf das vereiuig e Parlament iväre,. willigen müffe? Folgt denn daraus, daß Jemand ein Re-: foriiiist ist, auch, daß er in eine Maaßtegcl eiiistiinuien müfie, vermöge welcher das Parlament in Bezug auf Reform nur halb n.„u_.'e1‚chgi'lsi‘iic in, nnd die andere und wichtigere Hälfte seiner Auf- List-c einigen namenlosen Personen überläßt, weiche das gegen-. ieartiae üliiuiücrium heute in den Geheimen-Rath berufen, und denen es morgen Die Vollmacht ertheileu kann, die meisten der Englischen Grafschasteii für Die künftige Repräsentantin ein«-u- tlteilen und das Geschick von 80 oder 90 Englischen Burg- slecken nach Belieben feststellen zu türmen? »Was m Akt und Weise anbetrisst, wie das neue Unterhaus auf Dich Fragen antworten wird, so hegen wir »dariiber nicht den geringsten Zweifel, trotz der Gewaltthatigkeitcu, mit de- nen der Pöbel währeiiddcr Wahlen die Minister unterstützt hat, und trotz des offiziellen Einflusses, welchen diese so verschwen- dkkisch angewendet haben, um Kaudidaten wählen zu lasten, die ihren Absichten günstig find. ——— Gliicklicherweife ist auch noch ein Oberhaus da, in welchem jede der oben erwähnten Fragen reiflich
erwogen werden wird. —- slLiir wiederholen, daß wir erfreut sehn «
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