1831 / 150 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Amtliche Nachrichten Kronik des Tages-

Se. Majestät der König haben dein Lands Gendarmen ußhus der 5teu Brigade das Allgemeine Ehrenzeichen zu ver-

eiheii geruht.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm (Sohn Sr- a ajkstät des Königs) ist von hier nach sDJiagDeburg abgegangen.

Der bisherige»Ober-Landesgerichts-Rkskkmdakiug Ludwjg tto The-Wer Krieger ist zum Justiz-Kommissariue bei Der weis-Justiz-Kommission und dem Land- und Stadtgerichte zti “eine, so wie bei den Land- und Stadtgerichten zu Tausch chlvchall UUD Pkeusiisch Friedlmld, mitAuweisung feines Wohn- itzes in Konitz, bestellt worden.

Der ältotariats-Kandidat Johann PeterPaseal ist zum otarius im Bezirke des Friedensgerichts Heinsberg, im Land- erichts- Bezirke schhen, mit Anweisung seines Wohnorts in assenberg, ernannt worden.

Bekanntmachung.

Es ist von mehreren Seiten dringend gewünscht worden- die Seehandlinig auch in diesem Jahre Wolle zum verkauf iuiehinen und darauf Geld vorschießen möge. Das gedachte snstitut wird daher, sowohl hier, als auch in Berlin, bei den icsjährigen Frühjahrs-Wolliiiärkten das Beleihungs- Geschäft ir die inländischen Woll-Produzenten fortsetzen, und sollen da- ei die in den vorigen Jahren bekannt gemachten Bedingungen, elche bei dein Welt-Sonnen eingesehen werden können, zuni runde gelegt werben.

Uebrigens wird hierbei noch besonders auf die Bekannt- iachiing vom 8. Mai b. J. (Staats-Zeitung Sir. 129) Bezug enommen.

Breslau, den 27. Mai 183l. Der Chef des Seehandlungs-Instituts.

(gez.) R o t h er.

Abgereist: Der General-Maler und Comniandeur der lten Landwehr-Brigade, von Wedell, nach Breslau.

Zeitungs-Nachrichten. Aus la n d.

Frankreich.

SDar is, Q4. Mai. Die lgestern mitgetheilte) Antwort des Hin. «. SDe‘rier auf Die von dein Wahl-Ausschuffe in Trohes an ihn ge- iteten Fragen wird von den beiden extremen Parteien nicht ge- lligt. Die Quotidienne sagt darüber: »Die Antwort des rn. SDerier ist die natürliche Folge seiner Stellung. Da das von esein Staatsmaiuie angenommene System ihm nicht gestattet, n aufgestellten Fragen eine den Wünschen seiner Kommitteiu

entsprechende Lösung zu geben, so blieb ihm nur übrig, sich nter seine parlamentarische Unabhängigkeit zu verschaiizeii. In- ssen lassen sich gegen die von ihm angeführten Gründe zwei inwendungen machen: einmal, daß fein Bedenken sehr spät niiit und mit dem bisherigen verhalten aller Mitglieder der iken Seite im Widerspruch steht, indem diese vor der letzten ebolution sich niemals weigerten, ihren Kommittenten gegen- 1er verbindlichkeiten einzugehen; zweitens: daß Herr Cal. ärier ohne allen Zweifel iiber die ihm vorgelegten Fragen mit s einig ist, und daß mithin weder in Trohes noch sonst wo ir- nd Jemand glauben kann, Herr wenn werde nur von der Be- rgniß abgehalten, daß, wenn erjetzt fein Wort verpfändete, die atis u parlamentarischen Debatten hervorgehendeBelehrung fpäterhin inen Sinn ändern möchte. Herr wenn hätte vielleicht besser than, wenn er als den eigentlichen Grund feiner Zurückhaltung d «ne Stellung nnd feine jetzigen Prinzipien angegeben hatte.” —- er National äußert: »Die Antwort des Herrn Casimir

eårier ist ausweicheiid. Statt seinen künftigen Konnnittenten s. » lagen, wie er über die Erblichkeit der Pairsivürde denkt, er- « rt er ihnen, daß, feiner Ansicht nach, die Grundsätze der ver- ssungsmäßigen Regierung sich einein offenen Bekenntnisse über

ihnen vorgelegten Fragen wiDerfehten, indem seine Freiheit

s Deputirter dadurch gefesselt werden würde. Die Theorie s Herrn SDörier ist überall unhaltbar, von welcher Seite man »Auch betrachten Da die Deputirten nichts als die Bevoll- chtigten der Wähler sind, so iiiüssen sie wohl die Wünsche "er Koininittenten berücksichtigen. Von Unterwürfigkeit und klaverei ist ist hier keine Siebe; es handelt sich bloß Darum, Allgemeinen zu ermitteln, ob Der Kandidat über gewisse uptfragen auch die Ansichten der Wähler, um deren Stimmen sich bewirbt, theilt. Wenn also Herr Casimir SDerier d feine Partei über die Frage in Betresf der Pairie Ch ferner ein hartnäckiges Schweigen beobachten wollten, 1 einer vorgeblichen parlaineiitarischen Theorie Folge zu leisten, wagte sich hieraus klar ergeben, daß man am 7. Aug. nur ‘. . u Spiel mit uns getrieben hat, nnd es früge flcb dann nur

ch, ob die Wähler diese Mhstistcirung billigen, oder ob sie nicht

liiiehrihr vertrauen auf solche Kandidaten übertragen wür- I-»dic sich bemühen, dasselbe zu verdienen. —- Aber auch der “Wüste Teinps, der anfangs das jetzige Ministerium unter-

xi le Zurückhaltung angiebt, unzufrieden. »Ein Deputirter«,

b alt zwar von feinen Koininlttenten keine Spezial-Vollmacht;

Aber wichtige Fragen das Land theilen, Da ist es wohl nicht hk als billig, daß die Wähler die Ansichten des Kandidaten,

zste man den Kandidaten bloß, ob er für oder.wider die

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litt, ist mit den Gründen, die der Präsident des Conseils für

-»,.».« teilt dieses Blatt, »ist bloß der sl‘ianbatar Der Wäl)ler. Er

sie ihre Stimme geben wollen, kennen. Im Jahre 1830

Berlin, Mittwoch den im“ Juni.

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Adresse gestimmt habe. In England fragt man gegenwärtig den Kaiididaten, ob er für oder wider die Reform sen. Alles Uebrige ist Nebensache. Eben so ist auch jetzt für Frankreich die Frage über die SDairie eine solche, die das Interesse des Landes ausschließlich in Anspruch nimmt. Die Wähler fragen also: Sehd Jhr für oder wider die Erblichkeiti Hr. Casimir wenn scheint der S".ileinung zu fehn, daß, wenn alle Ansichten der Deputirten vorher schon bekannt waren, jedwede Erörterung im Schoosie der Kammer iiberfliifstg seyn würde. Dein ist nicht also. Täglich berechnen die Englischen Zeitungen, wie viel Stimmen die Reform gewinnt oder- verliert, ohne daß auch nur eine einzige derselben jede fer- nere Diskussion über diese Frage für überflüssig hielte. sMan ist schon damit zufrieden, daß man das Prinzip außer Gefahr weiß; was die Anwendung desselben betrifft, fo überläßt man sie den Kammern. Wie es Hrn. Casiuiir Spe-Stier, Da er zugleich Präsident des Confeils ist, möglich gewesen wäre, die an ihn gerichteten Fragen kategorisch zu beantworten, will uns freilich nicht recht einleuchten; wir behaupten nur," daß das von ihm aufgestellte Prinzip unhaltbar ist, indem es uns mit dein wahren Geiste der verfassungsmäßigen Regierung unvereinbar scheint-« Das Journal des Dåbats giebt über das Aiitwortschrei- ben des Herrn Casimir wenn gar keine sJleeinung ab und der Temps schließt hieraus, daß es dieses Schreiben billige. Die Gazette spricht sich in dem Sinne der Quotidienne, und der Contrier franizais, so wie das Journal du Comnierce, in dein des National aus«

Der bekannte Deputirte Diivergier de Hanranne erklärt in einem Schreiben an einen Wähler des Departements des über, wo er als Kandidat auftritt, daß er gegen die Erblichkeit der Pairswürde stimmen werde.

Das General-Conseil in Toulouse (‚Departement Der Ober- Garonne) hat die bisher dein dortigen Erzbischofe und dem Ka- pitel ans der Departeinental-Kasse bewilligten Summen, mit Ausnahme von 1:200 Fr. für den ersten General-Bikar, Vom Bud-

et abgeschr. Das General-Conseil des Departements der Yonne

hat ebenfalls den Zuschuß von 5000 Fr., den das Departement bisher zu dem Gehalte des Erzbischofs hergab, für das nächste Jahr gestrichen. Dagegen sind in den meisten Departements mehr oder minder bedeutende Summen für die Beförderung des Elementarzllnterrichtö ausgesetzt worden. Das General-Conseil des Departements des Cher hat il Million Fr. für die Errichtung eines Central-Artillerie-Depots in Botirges, 250,(.)00 Fr. für die Erbauung zweier Brücken, aber nur 8000 Fr. für Den Elemen- tar-Unterricht bewilligt. »

Der Baron Larreh, unter Napoleon Ober-Wundarzt der Kaiserlichen Garde tuid jetzt General-Inspektor der Gesundheits- Anstalten, der angeblich vom Kriegs-s).liinister aufgefordert war, fich nach Polen zu begeben, 11111 Die Cholera zu beobachten, foll, einein hiesigen Blatte zufolge, Gegenbefehl erhalten hab-e11.

Die gegenwärtig hier stattfindende Wahl der .Osfiziere, Un- terofstziere und Korporale von der National-Garde schreitet so rasch vor, daß die Beendigung dieses Geschäfts noch vor dem Monatsschluß zu erwarten steht. Die 6te region hat bereits ihre Bataillons-Chefs ernannt.

Gestern ivurde vor dein hiesigen Afsisenhofc der Prozeß des Jouriials ,,la Caricature« verhandelt. Bor einiger Zeit hatte dieses Blatt eine Lithographie unter der Ueberschrift: »die Sei- fenblasen« publizirt. Die Zeichnung stellte einen Planet vor, der aus einein mit Juli-Schaum angefüllten Behältnisfe Seifenblasen machte, Die in der Luft zerplatzteiu Auf einer jeden dieser Blasen las man irgend ein Juli-versprechen, als: die Charte ist eine sJBahrheit; keine erbliche Pairie mehr; SDali: freiheit; keine Civil-Liste; keine Sinekuren u.f.w. Der Gene- ral-Prokurator wollte in Der Haupt-Figur der Zeichnung die Per- fou des siönigs erkennen, weshalb der verfasser der Caricatur, Sinhilibbon, 1111D Der Kupferstichhändler Aubert, unter der Anklage einerBeleidigung desIJItonarcheih vordieAfsisen geladen wurden. Die Aiigeschuldigten wurden von dem Advokaten Blaue vertheidigt, wel- cher nicht bloß dieUnschuld seinerKlieuten, sondern auch die Wahrheit der von ihnen angedeuteten Thatsachen zu beweisen suchte. Man habe allerdings, äußerte er, dein Lande viel versprochen, aber nichts gehalten; Alles, was Frankreich geerntet habe, sen eine schlecht kopirte Charte, worin man die Slßorte: »Staats - Reli- gion« durch ,,k)leligion der Majorität-« substituirt und mithin eine Absurdilät durch einen lliisinii ersetzt habe. Der Präsident fand sich durch diese Aeiißerungen zu der Bemerkung veranlaßt, daß, so ausgedehnt auch das vertheidigiiiigs-Recht an sich seh, er es doch nicht zugeben könne, dasi man eine Bestimmung des Grundvertrages als einen Unsinn bezeichne. Nach einer sehr wiisigen und launigen Sebsiveriheidiguiig des Hrii. Philippou sprachen die lheschwornen nach halbstundiger it‘erathung das Nicht - Schuldig aus. Inzwischen entschied der Ergebnis- hof, daß die in Befchlag genoinineneu lxreiiiplare des Stein- druckes vernichtet nnd der Stein selbst dein Eigenthümer erst nach Bernichtrng der darauf befindlichen Zeichnung zurückgegeben werden solle. ----"In derselben Sitzung sprachen die Geschwornen den Geschaftsführcr des Blattes ,,la Tribune«, Herrn Bas- (alls, drk wegen elilrs ..un peu lie- l1‘1'1'1‘u1'H betitelten Arti- kels der Aufreiziing zu Haß und verachtung gegen droRegirx rung angeklagt war, nach kurzer Berathung ebenfalls frei. Als Herr Bascans aus dem Justiz-Palaste nach seiner Akohiiuiig zurückkehrte, erfuhr er, daß die gestrige Nummer der »Trilsune« abermals im Biereau der Redaktion und auf Der Post in Be- schlag genommen worden seh. » » I i «

Die Anklage-Kammer des hiesigen KonigL lkierichtshoses hat entschieden, daß gegen den verfasser der »in Beichlag genomme- nen Broschüre, betitelt: »An Den volksthiiiiilicheii .l’eoiiig«, keine

iter'ucbun ein uleiten fen. » w Jllustezparteznient des Aube hat sich die Anzahl derfsjlkahler durch das neue Gesetz um 525, in dein der Maas um l;)() ver- i e rt. « n hDie bedeutendsten unter den Anführern der die westlichen Departements durchstreifenden Banden sind Lahonssaney Casen- dal, Barrascan, Diot, Durlos, Sortant, Delaunay und Je-

1831.

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renger; dieser Letztere ist bekanntlich bereits eingefangen worden. Die militairifche Gewandtheit, welche die Chouans in ihren Be- wegungen an den Tag legen, scheint zu beweisen, daß sie von sZ’Itilitaireä geleitet wert-e11, ivelche erfahrener sind, als ehemalige Unter-Ofsiziere der Königl. Garde.

Dein Courrier de la Moselle zufolge, waren mehrere Wagen mit 2/100 von Straßburg kommenden und nach Arlon im Luxeinburgischen bestimmten Gewehreu von dem Frauzösischen Zoll-Amte in Longwh wegen Mangels einiger Förinlichkei- ten angehalten 1111D erft wieder freigegeben worden, nachdem ein nach Thionvllle gesandter Expresser den Befehl überbracht hatte, die Wagen ungehindert ihren Weg fortsetzen zu laffen. Die Korbette ,,C·gleä«, welche einige Zeit lang an der Ita- lianifcheii Küste gekreuzt hat, ist am 17ten nach Toulon zurück- gekehrt; die Korvette ,,le Rheine-« ist an demselben Tage nach Algier unter Segel gegangen; am Bord derselben befanden sich die Gemahlin des Generals Berthezdne, Freiwillige und Aue-wan- derer. Am Bord der auf der Schede von Toulon liegenden Fre- gatte ,,Victoire« war ein Kessel, in welchem harzige Substanzen gekocht wurden, in Brand gerathen, und das Feuer hatte bereits die zunächst gelegenen Theile der Batterie ergriffen, als der Schiffs-Lieutenant Ducrest de Lorgerie herbeieilte und den bren- nenden Kessel ins Nteer warf, wodurch er das Schiff vor einer drohenden Gefahr rettete; er erhielt bei dieser muthigen That einige bedeutende Brandwunden im Gesicht, an den Händen und am rechten Fuße, die jedoch glücklicher Weise nicht tödtlich sind.

Die unter dem Namen der Conteinporaine bekannte Frau von St. Eime, die erst Vor kurzem die Beschreibung ihrer Neise im Orient herausgegeben hat, ist jetzt im Begriff, eine neue man, 1111D zwar nach St. Helena, anzutreten.

Der sJieapolitanifche Capitain Galotti, dessen Auslieferung von Seiten unserer Regierung an die Sicilianische vor zwei Jahren so lebhafte Debatten in den Kammern und in den Jour- nalen veranlaßte, in deren Folge er auch bekanntlich von der Sicilia: nischen Regierung freigelassen und nach Korsika, dein Orte, wo die Auslieferung stattgefunden hatte, zurückgebracht wurde, besin- det sich gegenwärtig hier. Er hat sich in die Redactioiis-Bu- reaus fäinintlicher Blätter begeben, die für feine Freilaffung ge- sprochen hatten, und ihnen Dank gesagt.

Großbritanien und Jrland.

London, 25. Mai. Ain Sonnabend gaben Se. Maj. den Ofstzieren des Coldstreain Negimcnts von der Garde zu Fuß ein großes Diner.

Gestern war der Geburtstag der Prinzessin Viktoria, an welchem Ihre Königl. Hoh. das 12. Jahr zurücklegte. Sie er- hielt Den Besuch und die Glückwüusche des Königs, des Herzogs von Oumberland und aller Mitglieder der Königl. Familie, mit Ausnahme des Herzogs von Sussex und der Herzogin von Cum- berland, welche durch Unpäßlichkeit abgehalten wurden. Ihre 5liiaieftaten gaben zu Ehren dieses Tages einen Kinderball im St. Janus-Palast

Der Fürst Nikolaus Esterhazy, Vater des Oesterreichifchen Botschafters, ist gestern hier eingetroffen.

» In sItorthambton, so wie in den Jrländischen Grafschafteu Louth und Clare, sind die Wahlen beendigt; in der ersten Graf- schaft ivurden die Lords Althorp und SJJIilton, in Der zweiten die Herren Al. Daivson und Sheil und in der letzten der Major s.)l’Namara und Herr Piaurice O’Connell gewählt. Bei der Wahl in Clare ging es stürniifch zu, indem die Herren O’Gor- man-Plahon und 5153. R. Mahon mit dem Major sDi’ä‘tamara 1111D dessen Bruder in heftigen Wortwechsel geriethen. Als fit. sMaurice O’Counell die versammlung verließ, wurde er von Ge- richte-»wegen verhaftet und mußte 500 sDfD. Bürgschaft leisten, um Frieden mit Herrn LI. 2 . {Diath zu halten. Die Polizei ivollte sich auch des Herrn Mahon versicheru; es gelang ihr aber nicht. Dieses Einschreiten der Obrigkeit geschah in Folge des stetzthin geineldetenl Zufainmentreffens des Herrn Mahon mit Herrn O’Connell, der bekanntlich von Erstereni auf öffentlicher Straße einen Schlag erhielt.

Im Carlisle Journal heißt es: »Seit einigen Tagen ging hier das (haucht, daß Sir Jaines Grahani Pair geworden seh. Wir halten es für Völlig ungegründet. Unwahrscheinlich ist es zwar nicht, daß er einst im Oberhause sitzen werde: ihm aber gerade jetzt die Pairswiirde zu ertheilen, würde schwerlich mit der Politik der Minister übereins- inten.«

Die letzten Berichte aus Aeghpteix melDen', daß der Gras Clare, deriin letzten August London verließ, um über Alerandrien und Cosseier nach Bonibah zur Uebernahme der dortigen Ber- waltung zu reifen, in Ieddah, an der Westküste von LArabieiu wegen Mangels an Breiuiinaterial für das Dampfschisf ,,Hugh Lindfaii«, gegen 7 Wochen hat warten müssen. Der Graf hbffte, Jeddah am ‘13. Februar zu verlassen, um sich nach Bonibah zu begeben, wo er gegen Mitte März anzukomnien gedachte. Seine Freunde waren seinetwegen in Beforgniß gewesen.

g 1111 sei-is Blätter enthalten Nachrichten aus Lissabon bis 1111:1 Hirn D. Vl. Dom Migliel scheint von dein Augen- bunt an, wo ils-is die Forderungen Englands bekannt wurden, die Bei-einer dreier :iIiigeleireiiheit selbst übernommen zu haben, was, da er alle oft-sittliche Geschäfte dieser Art dem Biscount San- tgrcsni zu überlassen wiegt, eine Ausnahme von der Regel macht, Seinen gewobnlicheii dissathgebern mißtranend, sandte er, was noch-nie vorgekommen ist, zu Herrn Dust, einein der ersten Kalt-lenke in Lifsabom nnd ließ ihn erfuchen, zu ihm zu kin- mcn. Herr Duft lehnte Diefe Ehre, unter Dem Borwande der Unpäßlichkeit-, ab, bot aber die Dienste feines Sohnes an, wel- cher demgemäß eine lange Audienz bei Dom Viigiiel hatte. Auf die Vorstellungen dieses Herrn Duss eiitschloß sich Din Migliel sz die an ihn gemachten Forderungen zu bewilli en. ,

Nach Briefeii von Terceira vom U. April hätte die dor- tige Regierung auf alle Q‘nglifche Schiffe Eiubargofgelegu Das Schiff »Coquette«, heißt eo, seh am 7ten von Liverpool dort angekommen und am ll)ten d. mit --Gewalt genommen und entladen wordeii.· Der Capitain habe das Schiff mit der Mann-