1831 / 158 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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. von Engländern

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dem übrigen Theile der Päpstlichen Staaten, gänzlich geräumt

werden soll- T ii r k e i.

Die Allgemeine Zeitung meidet aus Semlin, 20. Mai: „mach Brieer aus Konstantinopel war daselbst schon das Gerücht von Abberufung des Franzvsijchm Botschflfkeks Grafen Guiileininot verbreitet. Obgleich dartiber auf ofsiziellem Wege noch nichts bekannt gemacht war, fV schenkte Man dem-

selben doch Glauben, da ihm von Seiten der Französischen Bot-

schaft nicht widersprochen wurde. —- Die Albanesifchen Insur-

genten fanden bei weitem nicht so vielen Anhang, als«si««e sich anfangs geschineichelt hatten, unb Die Pforte, welche bei ihrem ersten unerwarteten Auftreten erschrocken war , hat sich nunmehr überzeugt, daß sie mit eigener Energie den Ausstand zu Dämpfen vermöchte. Die jüngsten aus Sophia eingegangenen Berichte bestätigen das bisher Bekannte. Die Aiifrührer sind zerstreut und werben, aller Bemühungen ihrer Führer ungeachtet, fich nicht mehr in einer der Regierung gefährlichen Anzahl «zü sam- meln vermögen. Jii Belgrad bestuden sich seit einiger««Zeit Russische Ofstziere, meist vom Generalstabe, welche Dem Fürsten Miloseh ziigetheiit sind und ihm bei der Gränzberichtiguiig« mit der Pforte mit Rath nnd That beistehen sollen. —- Seit lange- rer Zeit war hier der Handel mit Waffen, besonders mit Feuer- gewehren, in Stocken gerathen; jetzt ist von mehreren Seiten starke Nachfrage nach diesem Artikel, von dem hier wenig vor- räthig ist. Auch die Sensen steigen im Preise, ivas wohl Dem Kriege in Polen, wo sie nicht allein als Waffe, sondern bei em- geiretenem Frühjahre auch wieder zu ihrer eigentlichen Bestim- mung verwendet werden, zuzuschreiben ist.« »

—- Aus Beigrad vom 26. Mai berichtet deanrnberger Korrespondent: »Aus Nissa schreibt man vom 22sten d. M., daß Karaphehs Oglu vor dieser Festung angekommen war, um sie in Besitz zu nehmen. Da jedoch der Sohn des hiesigen Pa- fcba’s mit einem Corps von etwa 1000 Mann ihm hierin zü«v«or- gekommen war unb den Durchmarsch versagte, zog er sich eiligst zurück. Am darauf folgenden Tage trafen sodann von Jzzet Pa- scha’s Corps aus Sophia mehrere Detaschements daselbst ein, mit welchen vereinigt der Sohn unseres SDafcha’ö Die Infurg»en- ten verfolgte, bei Sarkioh angriff unb zerstreute. Die Trophaen dieses Sieges waren S2 Kanonen und 14 mit Kostbarkeiten schwer beladene Wagen, welche Karaphehs Oglu von Sophia hatte weg-. führen lassen. Wohin er sich geflüchtet habe, ist noch unbekaiiut.«

vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

' In einem in London eingegangenen Privatschreiben ans New- sglerf vom 30. April heißt es unter sIlnberem: »Das Washing- toiier Kabinet ist aufgelöst. Zwei Seeretaire des Generals Jack- son waren geneigt, sich an den Bin-Präsidenten Herrn Eaihoun zu schließen, den man zür Opposition gegen General Jackson als Kandidaten für die im nächsten Jahre nett zu besetzende Pra- sidenteiistelle nennt. Um diese beiden zu entfernen, reichten die zwei anderen Serretaire, als eifrige Anhänger General Jacksoii’s, ihre Entlassung ein, worauf Letzterer die beiden Ersten wisseii ließ, daß, da er nur ein völlig einiges Kabiiiet haben wolle,«es in Folge der Resignation zweier feiner Secretaire nothwendig sey, das ganze Kabinet umzuformen. Hrn. Ealljoiiii’s Freunden blieb mithin nichts Anderes übrig, ais gleichfalls unt ihre Entlassung zu bitten. Dies war eine gute politische Maaßregeh durch welche Die Sache des Generals Iackfoii unb seines Freundes, des frü- heren Staats-Secretairs Herrn Van Säuren, gewinnen muß. General Jackson verdankt seine Erhebung der demokratischen Partei, welche die stärkste ist; die föderative aber schließt dage- gen Alles in flch, was die Nation an Talent und Erziehung be- sitzt, und diefe Maaßregel stellt das Gleichgewicht her. —- Das gauze Land besiudet sich in einein sehr glücklichen Zustande; an

Be iieiuli keiien des Lebens errs tUeberfliiß und die Zahl der ; « « « q ch h d) , : 1'lmtßtit’m‘llm einen gebiegenen, griinblichen, trefflichen Mitarbei-

« ter, die Wissenschaften und besonders die Rechts-Wissenschaft ei- 7 neu ihrer tiefsten und vielseitigsten Kenner, die Rechtspflege einen ; gerechten, billigen, geistvollen Richter-, und feine Freunde den ; treiiesten, zuverlässigsten, edelsten Freund.

Reichen nimmt täglich zu.«

Inland.

Berlin, 7. Juni. Aus Magdebürg vom 4ten Juni meidet die dasige Zeitung: »Unsere Stadt hat das Glück«gehabt, denyPrinzen Wilhelm (Sohn St. Maj. des Königs) einige Tage in ihren Martern zu sehen. Se. Königl. Hoh. trafen am 31. Mai- Abends 10 Uhr, Von Berlin hier ein üiid stiegen in der vorma- ligen Dom -Dechanei ab. Am anderen Morgen empfing der Prinz die Militair- und Gott-Behörden und einige der«Aeltesteii des Handelsstaudes unb begab sich sodann in Begleitung des ganzen Offizier-Eorps in die Wohnung St. Exc». des Herrn Ge- ireral-Lieiitenants von Brause, «um diesen iviirdigen nnd all- gemein verehrten Diener des Königs und »des Vaterlandes zu seinem 50jährigen Dienst - Jubeifest zu beglückwünschen. Dem- nächst nahm der Prinz den Dom in Augenschein unb gab seine große Zufriedenheit mit den Fortschritten des Banes»und mit der Ausführung zu erkennen.· Mittags geruhte Se. Königl. dem schönen Festmahl beizüwohnen, welches die ote Division ih- rem geliebten Führer zu seiner Jubelfeier in der Stadt London veranstaltet hatte, und Abends einen Ball bei Sr. Err. dem Herrn General-Lieütenant Grafen von Hacke durch seine Ge- «enwart zu verherrlichen. Tages daraufbesichtigte der Prinz

or- und Nachmittags die Truppen unb Milita«ir-Anst«alten, nahm ein Frühstiick im Friedrich-Wilhelms-Garten« ein, speistze zu« Mit- tag bei dem Herrn Geheimen Staats-Minister von «. lewizExH nnd brachte den Abend in einer Gesellschaft zü, die der Kauf- mann Herr Morgenstern in seinem schonen Landhaüse auf dem Wes-Der veranstaltet hatte. Am Freitag setzte Se.«Koiiigl-« Hoh. die Tritppen-.Besichtigung Vor- und Nachmittags fort, speiste zu Mittag bei dem Herrn General-L«ieüt«enant Gras v. Hacke unb geruhte, gegen Abend ein kleines ländliches Fest anzunehiiien, das Seitens der Stadt-Behörde auf dein Herrnkrug eingerichtet üiid sehr zahlreich besucht war. Heute« früh« hatten wiederum Triippen- Uebünqen statt, wonächst der Priiiz ein Dejeuiier gab und dann über Schönebeck nach Koihen nnd Dessau abreiste.« Ueberall hat sich der Prinz durch feine Leutseligkeit und achte Hunianitat die Herzen der Magdebiirger von neuem und noch mehr zii eigen gemacht. Unsere besten Segenswimsche begleiten ihn-»und unser heißestes Gebet ist und«bleibt: Gott segiie den König und

' es aus. « im“3613111211 dlk heute aus Breslau eingegangenen Nachrich- ten über den dortigen Wollmarkt lauten sehr günstig; nament- lich waren am 4ten d. M. die drei Sorten«von 3:1 b««is 50, von 50 bis 60 und von 60 b«i«s 70 Thaler gänzlich aufgeräumt, m»it einer Preis-Erhöhung für die ««erste«Sor«te von 10 bis ·15,Ffur die zweite von 5 bis 10 unb für die«dritte von 2 bis n pLent gegen das vorige Jahr. Die Wolle bis 60 Thaler wurde groß- tentheils von inländifchen Fabrikanten unb Wollhandlern ans den Rheiiilandeu, diejenige von««60 bis 120 Thaler großtentheils direkt oder für Englische Rechnung gekauft.

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Die Fabrikanten aus dem Königreiche Polen fehlten dieses Mal als Einkäufer; dagegen fanden sich zum ersten Male zwei Käu- fer aus Nord-Amerika, der eine aus New-York und der andere atis Boston ein, und machten ziemlich bedeutende Ankäufe. Die Schlesische Wolle zeichnet sich in diesem Jahre Durch“ ihren kur- zen gedrungenen Wuchs und durch seidenartigen Charakter aus. Herr Professor Cousin, Mitglied des Französischen Insti- tuts und Rath im Departement des öffentlichen Unterrichts von Frankreich, der, wie bereits in dieser Zeitung aus Paris berich- tet worden, von feinem Ministerium den Auftrag erhalten hat, of- sizielle Aktenstüeke über die Organisation des Deutschen Unter- richtswesens zu sammeln, ist aus Paris hier eingetroffen.

Ill- ‚I: Ill-

Cholera.

Se. Majestät der König haben dem General-Stabsarzt, Dr. v. Wirbel, zu befehlen geruht, der zur Abwehruiig der Cho- lera bestehenden Inimediat-Komniission 20 geprüfte Militair- Aerzte zur Absendung in die auf den Gräiizeii der Provinzen Preußen und Posen errichteten Kontumaz-Anstalten zu liber- weisen. Diese Aerzte sind aus dem Garde-Corps, Dem Qten unb 3ten Arniee-Corps entnommen worden und sämmtlich, die ersten bereits vor 12 Tagen, zu ihren ärztlicheii Bestimmungen abge- gangen.

Die Königliche Hafen-Polizei-Kommission zu Pillati hat folgende Nachricht für Schiffer, die den dortigen Hasen be- suchen wollen, bekannt machen lassen-

»Bei den strengen Maaßregein, welche hier zur vermeidung des Einfchleppens ansteckender Krankheiten aus fremden Häfen und Gegenden ergriffen sind, wird es dringend erforderlich, daß jeder Schiffer beim Ansegeln auf Pillaü schon auf der äuße- ren Rhede seine Nationale zeige, dort die Lootfen erwarte und deren weitere Anweisung genau befolge.

Im Unterlasstingsfalle hat ein Jeder es sich beizumessen- wenn aus der auf den Festüngswerkeii aufgeführten schweren Batterie Feuer gegeben wird, und sollte nach dem ersten blin- den Schuß ein Schiffer nicht sogleich beidrehen, so ist die Bat- terie iiistriiirt, scharf zu schießen und jedes Schiff, welches die gegebene Warnung nicht beachtet, ohne weitere Berücksichtigung vom Hafen abzuhalten.

Alle aus verdächtigen Gegenden kommende Schiffe müssen sich der angeordneten strengen Quarantaine unterwerfen, oder haben zu gewärtigen, daß Waffengewalt gegen sie angewandt werde und strenge Strafen den Führern derselben auferlegt werden. Pillaii, am 2. Juni 1831. «

Königl. Preuß. Hafen-Polizei-Kommission. Flach. Fischer. Kuhn.«

Nekrolog.

Bartholomäus Fischenich, Königl. Geheimer Ober- Jüstiz- und Geheimer Ober Revisionsrath, Mitglied des Staats- Raths unb Ritter des Rotheu Adler-Lebens dritter Klasse, ward durch einen Nervenfchlag am 4teii d. M. aus unserer Mitte ge- rissen. Wir betraüern den verlust eines trefflichen, wahrhaft edlen, in jeder Beziehung ausgezeichneten Mannes. Wenige giebt es, die in dem Maße, wie er, Die seltensten Vorzüge des Geistes mit den seltensten Eigenschaften des Charakters vereinigen und

in allen Beziehungen ein so würdiges Vorbild aufstellen. In ihm verliert der König einen seiner treüesien 1111D würdigsteii Diener, die Nation einen Mitbürgey auf den sie stolz sehn kann, jede Behörde, deren Mitglied er war, eine ihrer Zierdeu, feine

Fischenich war im Jahre 1774 zu Boiiu geboren, er bereitete sich dort, in Göttin- gen unb in Wetzlar zu seiner rechtswissenschaftlicheu Laufbahn gründlich vor und ivard 1794 Professor der Rechte auf der Uni- versität zu Bonn und bald darauf zugleich Hof- und Regierungs- rath bei der dortigen Regierung. Der Revolutions-Krieg unter- brach jedoch bald diese Laufbahn, gewährte ihm aber Gelegen- heit, feine Anhäiigiichkeit an feinen Regenten mit häufiger, oft sehr dringender eigener Gefahr auf eine dem Feinde selbst Ach- tung gebietende Art zn bethätigen. Er widersetzte sich mehrmals, ohne Rücksicht auf jene Gefahr, den Geboten des Feindes, und er war es unter Anderen, welcher besonders dazu beitrug, daß die ärniere Volksklasse feiner Vaterstadt der neuen Cisrhenanifchen Republik die Brodte zurücksendete, welche sie zur Feier ihrer In- stalliriing unter sie hatte vertheileii lassen. Die Achtung der neuen Machthaber für ihn konnte ihn aber dennoch nicht bewe- gen, ihre Dienste anzunehmen, wogegen fie diesem schon damals gesuchten jungen Mann nicht gestatteteii, ihm angetragene fremde Dienste zu nehmen. Erst nach dem Lüneviller Frieden trat er in die Dienste der Französischeii Repiiblik und war Präsident des Tribunals zu Achen, als die Rheinlande von üns in Besitz ge- nommen würden. Seine verdienste 1111D Die allgemeine Achtung derselben konnten unter der Regierung unseres Königs nicht 1111: bemerkt unb daher auch nicht ohne Anerkennung bleiben. Er ward 18l7 zum Mitglied der Jmmediat-Justiz-Kommission in Köln und bald nachher zum Geheimen Ober-Justizrath im Justiz-Mi- nisterium für die Rheiuischen undGesctzgebungs-Angelegenheiten und löl9 zugleich zum Geheimen Ober-Revisiousrath beim nett errichteten Rheinifchen Revisions- und Cassationshofe in Berlin ernannt. Im Jahre 1825 ward er Mitglied des Königl.Staats- raths und im folgendenJahre auch Mitglied der zur Revision der Gesetzgebung iiiedergesetzten Kommission; der König verlieh ihm im folgenden Jahre zum öffentlichen Anerkenntnisse seiner treuen unb ausgezeichneten Dienste den Rothen Adler-Orden dritter Klasse. Nur der· würdige Fischenich konnte im Präsidium des Appellationshofes der Rheinprovinzen zu Köln den würdigen Danieis ersetzen, allein die wichtigen übrigen Gegenstände feiner Wirksamkeit gestatteteii ihm nicht, biefe ihm bestimmte, mit seinen persönlichen Wünschen so übereinstimmende Stelle zu übernehmen- Preußen war ihm kein neues Vaterland, sondern, weil die Rheinproviiizen auch Preußen sind, fein ange: bornes Vaterland; dennoch blieb die Ueberuahnie jenes höchsten heiiiiathlichen Richteranits ihm ein Liebliiigswunfch, auf dessen Erfüllung er nicht verzicht geleistet hatte. Was der jetzt aus seiner niitzlichen Wirksamkeit Abberüfene in allen diesen verhältnissen geleistet, wie er in jedem derselben geehrt und geachtet war, wie er seine Pflicht treu und gewissenhaft, eifrig und musterhaft er: füllt hat, dies Alles ist allgemein anerkannt, dies bestätigen die ungetheiite Achtung und das unbedingte vertrauen, deren er ge-

. . ·

noß, so wie die allgemeine Trauer, welche sein verlust ver hat. Wir besäßen ihn noch, diesen edlen ,uuvergeßlichen wäre sein Körper so kräftig und stark gewesen, als sein Heks sein Geist! Seit Jahren war er aber körperlichen Leiden . werfen; dennoch beherrschte auch diese der Geist, wenn es ruf und Pflicht, Wissenschaften unb Freundes Umgan gon war nie verheirathet und hinterläßt uns daher kein EI des Andenkens, an welchem wir die verdienste des ünvek chen Vaters ehren könnten , wohl aber haben diese vers selbst fein ehrenvolles Andenken für immer bei uns gestchers

nte

K ö n i g l i eh e Mittwoch, 8. Juni.

beitet von Stawinskh.

a troisieme celui du uversin.)

lets, mit »Dienstag« bezeichnet, gültig. Donnerstag, 9. Juni. Schauspiel in 5Abtheilüngen.

Freitag , 10. Juni.

Gastrolle.)

Mittwoch, 8. Juni. Donnerstag, 9. Juni.

Aiibignh, von Theodor Hell.

Schauspiele.

Jm Opernhause: Der Spion, r. fpiel in 5 Abtheilungen, nach S.ilncelet unb Maz

Im Schauspielhausei Pour la cinquieme represen de Mr. Closel: l) L’oncle rival, vaudeville en 1 acte. Q premiere repräsentation de: La famille Riquebourg, ou " mariage mal assorli, vaudeville nouveau en 1 acte, par s 3) La premiere repräsentation de la reprise de: La Inder-, vaudeville en 1 acte, par Scribe.

iöce Mr. Closel rem lira le röle de Riquebourg, et

Ini Schauspielhause: Französische verstellung.

Königstädtisches Theater.

Lindaiie, oder: Der Pantossel « im Feeiireiche, großes roniaiitifches Zauberspiel in 2 Akten. Zum erstenmale: Die beiden geanten, Schauspiel in 3 Akten, nach dem Französischeii (Hr. Nolte, neu eiigagirtes glied dieser Bühne: Felix, als silutrittsrolle. Stadt-Theater zu Lübeck: Robert, als zweite Gastrolle.)

dres , frei -

(Dans la sec

Jm Schauspielhause: Der Ss (Hr. Rettich, vom Kurfiirsi „1 « , , . . . Hostheater zu Kassel: Baron v. Wallenfeld, als erste Gasti eg ist zUM IIIstIz-Kvnlmtssaktus bei den Gerichten zu Rheda, « _ Im Opernhause: Sargines, her komische Oper in 2 Abtheiiüngen, mit Tanz; Musik von ietberg, bestellt mm"-

(Neu einsüidirt.) (Mad. Walker, geborne Gehse: Sophis, w’

Hr. Linker,

Allgemeine

Preußifche Staats-Zeitung

7 158.

Amtliche Nachrichten Kronik des Tages. Des Königs Majestät haben geruht, den Justitiarius

Zu dieser Fraiizösifcheii Vorstellung sind Schauspielham abka zum Kreis-Justizrath des Groß-Streblitzer Kreises zu

. nennen. Der bisherige Ober-Landesgerichts-Referendarius Grone-

ietberg und Wiedenbrück, mit Anweisung feines Wohnsitzes in

Im Bezirk der Königl. Regierung

-- (Erfurt ist Dem bisherigen Kaplan unb Pfatrkverweser Helmsdorf mit dein Filiale Zelle-i, im Kreise Muhlhansen, Joseph Hänle, die katholische Pfarrstelle daselbst verliehen erben;

zu Frankfurt ist der Kaiididat Noa«ck zum evangelischen farrer in Lugan, Siiperinteiidentur Dobrilugk, und der 3eithe: z Diakonus Ariid in Friedland, Superinteiidentur Lubben, in evaiigelifchen Ober-Prediger daselbst berufen werben; fo wie r vormalige Prediger in Zanzhausen bei Landsberg a. d. r. Tzscheiitke, als evangelischer Prediger zu Gerzlow, Su- rintendentur Soldiu, und der Kandidat Müller, als evange-

Berliner

—- —-

Den 7. Juni 1831.

Börse.

St. Schuld- Sch. 4 Mk 89% Ostpr. Pfandde 4 Fr. Engl. Anl. 18 5 —- 99% Pomm. Pfandbrf. 4 Pr. Engl. Anl. 22 5 —- 96 Knr- u. Neum. do. 4 Pr. En l. Obl. 30 4 82% 81% Schlesische d0. 4 KMwaJC.4SR RMDJXJMJ— Neum.lut.Sch.do. 4 88; —- Z.-Suh. d. K.- u. N. —- Berl. Stadt—0011g. 4 —- 91;}—

Königsbg. d0. 4 —- --

Eliiinger d0. 4} -- —- Holl. vollw. Duk. Demz- do. in Th. 35 Neue dito -— Westpr. Plainle 4 93} —- Friedriclisd'or. . —- Gruft-im Pos. du. it 944 Diaconto . . . . .

IV echsel - Cours.

Amsterdam . . . . . . . . . . . . . 250 Fl. Kurz

dito . . . . . . . . . . . . . 250 Fl. 2 Mt.

Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . 300 Mk. Kurz

dito . . . . . . . . . . . . . . . 300 Mit. 2 Mt.

London . . . . · . . . . . · . . . . 1 LStl. 3 Mt.

Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 Fr. 2 Mt.

Wien in 20 Xr . . . . . . . . . . . 150 Fl. 2 Mt.

Augsburg . . . . . . . . . . . . . . 150 Fl. 2 Mt.

Breslau . . . . . . . . . . . . . . . 100 Thl. 2 Mt.

Lei zig . . . . . . . . . . . . . . . 100 Thl. 8 Tage

Frankfurt a. 01. VVZ . . . . · . . . 150 F1. 2 Mt.

Petersburg BN. . . . . . . . . . . 100 Rbl. 3 Woch.

Warschau . . . . . . . . . . . . . . 600 F1. Kurz

Amt}. Fonds- und Geld-Gours-Zettel. (Preufi.

Ibdgfil 140% 133% 149 148; 103} 99} 102} 101}

Frau/lt

cher Prediger zu Sippen, Süperintendentur Krossen, bestätigt orden; Stettin ist der Kandidat der Theologie, Karl Frie- ich Wilhelm Hasfelbach, zum Prediger der Parochie uslar bei Star« ard, und der bisherige Diakonus unb Rektor Freienwalde, Biedermann, zum Prediger in Woltetsdorf i Freienwalde ernannt werben.

Angekoinmen: Se. Exeelleuz der Königl. Französische eneral-Lieutenant, außerordentliche Gefaiidte und bevollmäch- te Minister am hiesigen Hofe, Graf von Flahault, von

Zeitungs- Nachrichten

« Ausland.

« F r a n k r e i ch.

P aris, _1. Juni. Vorgesterii Abend hatte der hiesige Po-

' i-Präfekt in St. Eloud eine einstüiidige Privat-Audienz beim iiige. Gesteru Mittag kamen Se. Majestät zur Stadt und hrten den Vorsitz in einem Minister-Rathe, welcher 3; Stun- idauerte. Nach Beendigung desselben bewilligte Der König i Vrasilianifcheu Gesandten eine Privat-Audieiiz und kehrte

6 ann nach St. Eloud zurück.

Der See-Minister ist vorgestern Abend nach Cherbourg ab: « eist, um die dortigen Hafen-Arbeiten zu besichtigen.

Der Moniteur giebt feinen Uiiwillen darüber zu erken-

» 1, daß mehrere Pariser Zeitungen ihren Leseru die an Gre- , ·re’s Grabe gehaltenen Sieben, namentlich bie des ehemaligen s nveiit-Mitgliedes, Herrn Thibeaudeau, mit etheilt haben. Vor- « lich rügt das gedachte Blatt folgende teile in der Rede

Nieder]. wirkl. Schuld 40. Kauz—Bin. 89. Oesterr. Blasen-. Metall. ZU-

Lond o n. 31. Mai.

d0. 39. Kuss. 95.

einschließen.

pr. compi. 73. 75. fin cour. Span. Reine perp. Mä-

sslå Fl. 159Z. 1583. Polit. Loose 44—}. 43%.

Aktien 1047-2.

Amsterda in, 2. Juni. 15}.

Auswärtige Börsen.

N AGHSGIIBII'T.

Paris, 1. Juni. Mittelst Königl. verordnung vom gen Tage ist die DepütirtejiuKammer aufgelöst werben. zeitig werden die Wahl-Collegieu auf den 5. Kammern auf den 9. August zusammenberufen.

—- Heiite schloß 5proc. Rente pi-. compt. 91. 35. L cour. 91. 60. 3prec. pr. compt. 66. fin cour. 66. 10. 51l neue Anleihe der 120 Mill. fin cour. 91. 50. 5prec. Nein 71. 75. ohne Coupon 5p

Frankfurt a. M., 4. Juni. Oesterr. 5proe. Metall. si derer. 7213. 712%. 23proe. 42ä. 1proc. 18‘. Br. « Aktien 1274. 1272. Partial-Oblig. 117å. 117

———--Is---—

Nedaeteur J o b n. Mitredaeteiir C o tt el.

Rune. (bei li«

3proc. Cons. 84.}. Bias. 63. Dän. 63.}. Sproc. Max. 30. Gar , sondern bloß das Gesetz wieder herzustellen»

Berichtigung. Im gestrigeii Blatte der Staats-Zei- S. 1021, Sp. 2, B. 21 v. u. lies: »einschießen«,s·t

Hr. Loose zu des Jansenismüs bevollmächtigt waren.

Wien, 3. Juni. 5proe. Metall. 817}. 4pror. 71i.

Juli, unb

fes Letzteren: »Das Volk hat die vorige Dhnastie gerichtet i“ verbannt. Was fehlte den Juli-Männern noch, um Königs- rder zu fehn?” »Man will also«, bemerkt der Moiiite«n«r«, letzte Revolution, eben wegen ihrer Milde und Masti- iig, durch ein Wort brandiiiarken, das sie weit von sich gewie- - hat. Fragt doch nicht, was den Juli-Männern fehlte, um szuigsmörder zu sehn, sondern was sie befaßen, um es nicht . s.sei)n! Sie besaßen Einsicht, Erinnerung vergaiigener Zeiten, hre Freiheits-Liebe. Ihre Absicht war nicht, Blut zu vergie- Dle Juli-Re- .„utien kann also nicht als ihre Organe') Diejenigen aner-- « neu, Deren Mittel nnd Wege so ganz verschieden von den ihrigen ren, daß wir nach 40Jahren das von ihnen uiitergrabene Frei- ts-Gebäude von neuem aufführen müssen. Achtung daher vor den s edererrungeiien Rechten! Aber Achtung auch vor Frankreich d unserem nationalen Köiiigihumel Achtung vor der großen ähler-Jiirh, die im Begriffe steht, sich zu versammeln, und in es ein Gefühl, das wir nicht näher bezeichnen inogeii,« er- cken wurbe, wenn sie hörte, wie einige Konveuts-Mitglieder rühmen, die Organe des Landes zu sehn. Die Wah- werben den National-Wimseh besser erkennen; dieser Wunsch chtet nicht nach Blüt; er lautet: Friede, Ordnung, Ludivig , Amsel-« _ Die Bestattung des Abbii Gregoire und der Artikel, den Moniteur gestern zur Rechtfertigung derselben enthielt,«werdeu n den hiesigen öffentlichen Blättern auf das verschiedenar- ste betrachtet 1111D beleuchtet. Die Gazette de France sagt riiber: »Wir fragen, «niit welchem Rechte Herr Easiiitir Perier 1 einer katholischen Kirche bemächtigt hat, um darin einen uen Kultus mit Priestern zu feiern, die nur von diesem neuen Der Moniteur gt es, von religiöser Freiheit zu sprechen, während dieselbe enbar durch diese Feier verletzt worden ist. Daß Abbe« Gre- ire eine Meinung hatte, und daß er sich trotz der von der Kir- - ausgesprochenen Censureii dazu bekannte, das ist die außerste 1,. ränze der Freiheit; daß man aber die Kirche, von der er sich " j; rennt, zwingen will, ihn aufzunehmen,« daß« man seinen Leich- L tu gegen den Willen der Geistlichen in diese Kirche bringt,

Gedrückt bei I. B. Hahn ««rin liegt die veriiichtiing der Religioiisfreiheit. Atich hat sich

Ost Ruf: Es lebe der Konvent! als ein Wink der Rache des H- r) Eine Aeiißerung des Hen. Thibeaudeau in feiner flachen-Siebe.

Berlin, Donnerstag den 9tm

—-

Himmels vernehmen laffen,” —- Der Teüips bemerkt da- gegen: »Der Artikel des Moniteur über das Leichenbegäng- niß des Herrn Gregoire, so w‘: das feste und gemaßigte Benehmen des Polizei-Präfekteii, vird allgemein gebilligt wer- den. Die Betrachtungen des ofsizit len Blattes find verständig und einfach; man wünscht sich Dm zortschreiteu der öffent- lichen vernunft Glück, ivelche den Skandal im Keime inner- drückt hat. Mit vergnügen sehen wir Herrn Easimir Pisrier die verständigkeit des öffentlichen Geistes anerkennen, mit welchem es ihm fo leicht sehn würde immer iibereinzustiinmen. Das Ave- nir und die Gazette stellen über diese Feier zwar verschiedene Be- trachtungen an, aus beiden aber geht die Erbitterung ihrer Par- tei über die heutige Gleichgültigkegt des Publikum-:- gegen reli- aiöse Streitigkeiten hervor. Das erstere dieser Blatter fieht den Untergang Frankreichs Darin, dein es mit allen verwünschungen des Himmels droht; das zweite, in den Weltdiugeu erfahrener, zieht nicht weniger beunrühigeude Folgen daraus. Das Ministe- ritiiii kann beinahe sicher fehn, daß es auf Dem Wege ist, das Land zu befriebigen, wenn es bei den Organen dieser Meinung Unzufriedenheit erregt. Auch können wir eins nicht laut genug gegen die gestrige Befchlagnahme Der Gazette erheben. (S-iel)e unten.) Solche Schritte werden nie für Beweise von Kraft gelten, gewiß aber von Vielen als ein Zeichen der Uiigeschicklich- keit und Uiierfahrenheit betrachtet werden.-«

Der Abbö Barraddre, Domherr von Tarbes und einer der Vollzieher des Testaments des Abbi- Gregoire, hat in den Mo- iiiteur und das Journal des Disbats ein Schreiben einrücken laffen, werin er einige ungenaue Angaben der Blätter über das Leichenbegängniß des Abbe Gregoire berichtigt. Es erhellt dar- aus, daß der s.ilbbe Ehatel eben so wenig wie der General La- fahette der Feier beigeivohiit hat. Die Messe würde von dem Abbeå Grieu gelesen, der einer der hiesigen Kirchen beigegeben ist, seitdem er aus seiner Diöcese vertrieben werben, weil er den verstorbenen Deputirteii Maiiuel als Pathe-i bei einer Kindtaufe zugelassen hatte. Der Diakonus und Unter-Diakmnis, welche bei Der Todtenfeier fungirten, gehörten ebenfalls hiesigen Pfarr- kirchen an; außerdem nahmen noch«zwei andere Priester an der Feier Theil, von denen Einer, ein Mann von 70 Jahren, vom hiesigen Erzbischofe bereits mit Dezn Jiiterdikt belegt worden ist· Die Kirchengeräthschaften, deren man fiih bei derberemonlc be- diente, gehörten der Kirche der Ablaoe-aiir-Bois feil-ist an; für den Nothfall hatte man das Mobiliar Der Jiivalidenkirche zur Disposition des Abbe- Barraddre gestellt.

Auf Anlaß des unläiigst von dein Wähler-Aüsschusse in Troyes an Herrn Cafiniir Pärier gerichteten Schreibens und der von diesem darauf ertheilien, in den Pariser Zeitungen vielfach befprocheueu Antwort, enthält jetzt der Moniteur einen Auf- fatz über die Natur des Deptitirteii-)Jiaiidats an sich, worin zu- vörderst geschichtlich erwiesen wird, daß sich schon im Jahre 1789 die Nachtheile spezieller Mandate gezeigt haben, indem da- durch anfangs die Anschließung des Adels an den dritten Stand behindert unb Die Nationalsverfaiiimlinig bewogen worden sep, sich am 7. Juli des gedachten Jahres über den bercgten Gegen- stand einen ausführlichen Bericht abstatten zu lassen,·iii« Folge dessen sie wenige Tage spater dekretirt habe, das: aus die ver- pflichtungen, welche einige Mitglieder der versammlung etwa im voraus gegen ihre Kommittenteu eingegangen sehn mochten, keine Rücksicht zu nehmen ich. »Im Uebrigen«, fahrt be:: Pio- niteur fort, „gewann Die Nation«rl-versaiiiiii·liiiig bei dieser Ge- legenheit die lieberzeügiuig, daß es nothwendig sev, den Gründ-

züstellen, daß hinführo jedes iieiieHiiiIriiisj dadurchim voraus besei- tigt werbe. In die verfassungvom .3. Sept. 1791, die so oit angeführt wird, aber, wie es fcheint, so wenig bejaniit isi,·« wurde demge- mäß, ohne daß auch nur eine einzige Stimme sich dagegen er- hoben hätte, ein Artikel folgenden wörtlichen Inhalts ausgenom- men: »Die von den Departements ernannten Re- präseiitauteii sind nicht die«Repräsentanten eines besonderen Departements, sondern der« gesaiuniteu sRation; es darf ihnen kein Mandat irgend einer Art gegeben werden (Art. 7. Sect. lll.«).«« Nachdem Die: fer Grundsatz seit gil) Jahren von allen unseren politischen ver- sammlungen anerkannt worden ist, will man jetzt, im J. 18431, zum ersteiunale einen Zweifel darüber «erhebeii· Um dein Par- teigeiste über eine einzelne Frage (Die Erblichleit Der Paus- würde) zii fröhneu, sagt man sich von den Beschlüssen _e211er versammlung 1111D Dem Inhalte einer «verfassung«los, die so «ost als Muster angeführt worden fin‘o. Im einem spatereii Artikel werden wir beweisen, daß das Beilplel sei-its MMCII 89.11111. worauf man sich hierbei sinkst, eben so schlecht iiewalxit in, als man dasjenige verbannt hat, welches dass- eigene Land uns beten/f

Ein Provinzialblart, der leoie du CaLvacoQ will gis-si-

siou sehr entschieden gegen die ewige verbaiiiiiing ice-; —..l:ereii Zweiges der Boürboneii aiieiioraeb, bOlMlOllCU k«12i·—"«1- »Es Ort-«-

zu nehmen. « « « «

Der hiesige Advokaieiistand l.ia«t«uiitee dein Leoriiize seine-s Aeltesteii, des Herrn "«JJiau«guin, seine Bcrailninaeii iioer« die Fragte „Eh es dein gegenwärtigen Hiiiiande Fi·.iiiri«eis-.hs»er:inwe- che, daß eine der beiden Kammer-n erblich sehr-« geschlossen iiiid dieselbe verneiiieud beantwortet. « » «

Die Gazeite de France hebt die«ii«.i.chsiehei«.deAeiiirkrkinq der Tribüne heraus: »Die vertretung einer Volksmafse von ««is.) Millionen Seelen durch 200,000 Wahler erscheint ais ein Privile- gium, und es wäre daher möglich, daß das Interesse jener Masse ver- schieden von demjenigen des Wathorpers ware.« —— ,,«Dies ist es gerade, was wir behaupten”, sagt« die» azette:f »die be- vorstehende Kammer ist also ‚111 keinerlei Weise als Die Reprä- feiitantiii der öffentlichen Meinung zu betrachten.” «

Der Dichter Alphoiis von Lamartine, unter der vorigen Regierung Französischer Geschäftsträger in Florenz, SDarma. Mo-

dena und Lucca, hat fein schönes Schloß Monculot im Depar-

Juni.

Wal .-" « ‘‚: «

fatz über das Depütirteii-Maiidat definitiv und auf eine Weise fest-«

sm, daß mer«-He mit-qmm: der filriräaliainnnr, nnd namentlich : derjenige Theil derselben, zser sich am Schlusse der erst-men Sin- g « « « » « Risiken-ern ais-: die Stellungen atiskündschasten zu wollen, und

ü831.

teiiieiit des Goidhügels verkauft, um feinen alten Wunsch, den Lrient und namentlich das gelobte Land zu besuchen- i" Per- wirilicheu; es soll seine Absicht seyn, in einem Gedichte ime Gegenden zu beschreiben, die Herr Michaud, der (5506116060be= ber der Kreuzzüge, vor kurzem für Rechnung der Regierung be- reist hat, um sich mit den Lokalitäten genauer bekannt zu ina- chen. Die von mehreren Blättern mitgetheilte Nachricht, daß Herr von Laniartine als Kaiididat für die DeputirtewWahlen in Dünkircheu austreten welle, fcheint alfe ungegründet zu sehn.

Der Präfekt der niederen Loire, Herr von Samt-Alstan hat in einer vom 26steu d. datirten verordnung strenge Maaß- regeln zur verfolgung der in seinem Departement befindlichen widerspenstigen 5331ilitairpflichtigen angeerbnet. Wer die verhaf- tiuig eines solchen Judividuums oder eines Deferteurs bewirkt, soll eine Gratistcatioii von 25 Fr. erhalten; wer überführt wird, Individuen dieser Art verborgen oder deren Flucht begünstigt zu haben, wird vor die Züchtpolizei-Gerichte veriviefen und verfällt in die gesetzliche Strafe von ·300 bis 3000 Fr. und einjähriger, wenn aber Der Deserteur mit Waffen und Gepäck verborgen ge- halten worden ist, zweijähriger Haft.

Der Präfekt des Depart. der Ober-Pyrenäen hatte unlängst einem Pfarrer der fchisiuatifchen Französisch-katholischen Kirche, an deren Spitze bekanntlich der Abbe Chatel steht, die Schlüssel einer Dorf-Kirche abgenommen, in welcher dieser Geistliche bis- her den Gottesdieiist gefeiert hatte, und der Letztere war dadurch genöthigt werben, in einem Privat-Lokal den Kultus auszuüben. Der Königl. Gerichtshof in Pau, bei welchem die Sache an- hängig gemacht wurbe, hat jetzt entschieden, daß der Geistliche wieder in den Besitz der Kirche zu setzen sey.

Dem Eonstitutionnel zufolge, ünterzeichneii sämmtliche Maires des Rhone-Departemeuts gegenwärtig eine Adresse an den Präsidenten des Minister-Raths, um gegen die Absetziiiig ihres bisherigen sJbrcifeften, des Herrn Paulze d’Yvoh, zu pro- testiren·

General Laberthe hat seine Entlassung als Mitglied des Stadt-Raths von versailles genommen. Das Journal du Com- nierce spricht von einem ernsten, in dieser Stadt vorgefallenen Ereignisse, ohne es aber näher zu bezeichnen.

Die Fraiizösische Akadeiiiie hat den diesjährigen poetischen Preis Hrn. Bignan zuerkaniit, der bereits bei früheren Preis- lsewcrbungen den Sieg davontrug und sich auch durch eine Ueber- setzung der Jlias in versen bekannt gemacht hat. Die Aufgabe bestand in diesem Jahre in Der Feier des literarischen Ruhmes Frankreichs.

Mit dem heutigen Tage ist der vom Minister der öffentli- chen Bauten für die Einreichung der Modelle zu der Bildsäule Napoleons bestimmte Terniin verflossen und die Konkurrenz dem- gemäß geschlossen werben. Die von den verschiedenen Künstlern eingereichteu Modelle werden übermorgen in einem Saale des Instituts ausgestellt werden.

« Der Kriegs-9Itiiiister hat an die konimandirenden General- Lieutenants ein Rundschreiben wegen der dein Juli-Kreuze zu erweisenden militairischen Ehreubezeugungen erlaffen.

Der Secretair des Blattes „la Stevelutien”, Antonh Thou- ret, ist wegen eines Artikels über das Juli-Kreuz vor den Assi- seiihof geladen.

Die Gazette de France zeigt ihren Leserii an, daß die gestrige Nummer ihres Blatts auf der Post in Beschlag genom- men worden sev, 1111D zwar wegen einer Auslegung des Sinnes, Den, ihrer Behauptung nach, Die Rohalisteii mit dem Wahlen Eide verbändem Sie werbe, fügt sie hinzu, alle in dieser Num- mer enthaltenen Artikel, mitAüsiiahme des inktiminirten, in einer Beilage geben, febalb Herr von Genoude die gerichtliche Vorla- Dung erhalten haben und das vergehen näher kennen werde, dessen man ihn zeihe..

Das Journal de Paris melbet: »Gestern Abend tanz- ten iiii Garten des Palais Royal einige junge Leute und san- gen dazü die sDiarfeillaife; auf Die Zurechtweifung der Polizei- behörde gingen sie iiideß aus einander, unddie Ruhe wurde weiter nicht gestört.«

Das Mesniorial des Pyreucses äußert: »Alle, welche an seindliche Pläne Spanieiis gegen Frankreich nicht glauben wollen, zerbrechen sich Den Kopf in vermuthungen über die Cen- tralisation der Streitnsassem welche die erstere Macht ununter: brechen naui unserer Gränze schickt. .x‘ie Furcht vor einer In- vaslon der Spanischen Flüchtlinge kann nicht ernsthaft sehn, ünd die Französisch-: Regierung hat mit fo viel Redlichkeit Alles ent- fernt, was unsean Nachbarn Anlaß zu Beforgnisfeu geben konnte, daß sie berechtigt ist, nun auch ihrerseits Aufschlüsse über ein so iiiigewohiiiiniiscx Benehmen zu verlangen. Wir erfahren, daß in der limgegene von Painpcloiia noch immer Truppeii aus dein Innern aiikoniiiezn Die Vesatzungen in den Gräiizplätzen sind irrer dass Der-Nie vermehrt. Ein Spaiiischer Oberst hat sich an der praxi-»i- b»i« Urdache gezeigt: er schien unsere Posten re-

; isxlisssp den sei a- "in Tag nach Painpelona zurück.«

Berathiincjen der bevorstehenden Session über-heiliin keinen Lin-J

" .i«"-k.or.—:i:c „‘e’oire” ist am Stiften D. mit Soldaten, die s-»-.:,-x.. m den Kelonieeu beendigt, von Martinicstie in

\":.' ·..’ . —- . ‚ex-‚.11 anaaixniunn‘n.

N ltlil ski-

lfssoßbritaiiien und Jrland. London, l. Juni. Den hiesigen Zeitungen zufolge,

, erklärte Se. Islkajestat bei verleihung des Hofenband-Ordens an

den Grafen ihrem daß diese geschehe, um Dem Grasen den Allerhöäisten Beifall für dessen Beiiehiiieii,. und zwar absicht- lich in jetziger „Seit, offeiitiich zu bezeugen. —- Die Mor- iiing-Ehroiii"cie bemerkt in dieser Hinsicht: »Eure Vakanz war nicht vorhanden; der König ist jedoch dem ihm von sei- nem verstorbenen ‚Königlichen Bruder gegebenen Beispiele ge- folgt, inDem Georg IV. befanntlich nach Der Schlacht von Wa- terloo den Lord Liverpool zum außerordentlichen Ritter des Hoscnband-Ordeiis ernannte. Solchergestalt erwies Georg IV. feinem Minister eine nicht gewöhnliche Ehrenbezenaung zur Er- innerung an einen von Seiten Englands über seinen iiiisivär«-

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