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Es verdient hier der öffentlichen und größten Anerkennung, daß der Herr Amtsrath Meyer auch hier wieder, wie Im eksiell Jahre bei Stiftung der Rennen, gleich den ausgesprochenen Wlmschen und Aufforderungen entgegen gekommen ist unb ein dkeiiahkiges Pferd gestellt hat; ntir ist es fehl 818 bedauern- daß kein anderes dreijähriges Pferd dagegen m Epicur- mit gebracht morben ist. Für das nächste Jahr ist je- doch gewisse Hoffnung, um diesen Preis mehrere Pferde austreten zu sehen.
IV. Rennen auf Der freien Bahn.
(Einfacher Sieg.) , Pferde jedes Alters und rauben, welche in den Früh- jahrs-Uebungen 1831 beiiii Erereieiken und Manöver vor der Froiit der Knie-klein geiitten find. Offizi re reiten. Eine halbe fsprengt-sehe Malta Der Siege-r erhalt aus den (Einlagen alis Preis einen Degen oder SilHL Es erschienen- Hr. Oberst u. Barucc, Fuchs-Hengst Sezaiius vom Arn-Hier into der Dorillis. «Geritten«voin Besitzer-. Se. Durchlaucht Prinz Karl zu Soliiis-an«fkfs, Fuchs-Stute Cora, Euglifches Pferd· Geritten vom Besitzer. Hr. Lieutenant v. Bihewiu, Schimmel-Hengst Jupiter Vom Anm- ranthiis und einer Englischen Stute. Geritten voiu Besitzer-. Hr. i’ietiienant v. Rauchhaupt, Hellbrauner Wallach Oniatfo Von "mm Nmsiädkkk Simon Und einer Englischen Stute- Geritien vom Besitzer. He. Rittiiieister »v. Plehwe, Fuchs-Stute Clarissa, Summen, Geritleu voin Besiliei·.
Das Abreiten war regelniafiig. Claiiffii lief voran, Staa- mit! blieb Anfangs zurück, doch lief er bald den übrigen bis auf Clasiifa vorbei; am Ende der zweiten Seite kam Jupiter her: auf iiud am Ziel langten sie an: D'lariffa, Jupiter, Seganns Clarissa in 5 Minuten im? l Srfuiide. Zu bemalen ifi, daß dieses Rennen mit großer Gewinns-Differenz geritten wurde, da nach einein Ilcbet'eiufoniniin Der Säl'eiliiehinei' an dies-ein Rennen, welches auf dein Plain- noxxh vor dem Anfang des Ren- neue getroffen wurde, keine Ausgleichung des Gewinns stattfin- dcn follte. Es trugen naiiilich Clatissa 15ths., Jupiter 18;3, Seganus 189.
Franz v. Liciarbftein. v. Wiilisiii.
Sonnabend den isten d. kW. Nachmittage: Ü. lihr findet in der Bahn des Herrn Stixlliiienter Sieger die gewohnliche Ge-
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Provinz« Grundstücke
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Bekgnntmachungeir Bekanntmachung.
Zum Wiedervetkause Der im Schweizer Kreise-, „tariemrerber; schen Regierungs-Devartemeiits beleaenen, Der Westvteußischen Landschast adiiidizirten Güter Lubochiii unD Rowieiiieii nebst Werth haben wir einen Terinni auf i
den 15. September d. J-, Vormittags um Silbe, in unserm Grfiliäfts-Lokale anberaiimt, zu welchem wir Ai‘aufiieh: habet mit dein Veiiierken einiaDen, daß ver der Zulassiing zum Vieren a) auf Luborliiii . . . 2000 Thi, b) aiif Rousienica und Werte 1300 Thi» baar oder in Pieiißischen Staatspapieren oder Pfandbriefen nebst Couvoiis depoii:rt werden müssen. Die Tat-e von Liibvchiii beträgt 43,737 Thi. 27 far. 11 pf. Die Tare Don vaieiiica und Werth 20,011 Tl;-:. zo’fgr. auf. Qöreniberg, den 1. Juni 15:51.
Königl. Westvreuß. Laiidschafts-Direktion.
Aufforderung an Papier- Fabrikanten
D« Ktmials HIUM Skkmpf "maritim: zu Berlin bedarf jähe- lich 6 m WWRIVR SidkeId'P0Vlel zur Sammlung, welche-, auier allen guten Eigenschaften des Marines, tic HW von 13% bis 13; Soll, und die Breite von 16.}. iiidz 151.39“ Rkazzznzlw Maaß haben min}, und zwar '34. Bogen aus te.»: umch, ohne Tanze- buche, Ausschuß noch Rein-.-
Dieieuiaeii Herren Fabrikanten, nach skatizz Papier .fm-m, fkki l" das PEUVVSTTMUEJTkswilll ZU Berlin zu liefern gisioxlliiit im, werden hierdurch aiiigeiordeici ilste Sisriiiifiiciii iiisoii Proben ihres Fabrikate nur Angabe des Meist-J- :—iskf»iizzss.z» mit » Ang- fthrift: ,,Papiervrebrn«, bis zum li; August D. I» an Diel haupt- Sir--iipel,-Maaiiziii aelaii.:en zu lass-sit «
Die vertrags-Bed-I«lsl«lseii sind täglich “Gremiums im Haupt- Stempel-Magazin eiuiuiehen. -
Berlin, den 11 Juni 1:31.
Königl. Haupt--Steiiipel- Magazin
Es wird hierdurch öffentlich bekannt gemacht, daß in Den refp. am 6., 7., 8. und 9. d M. zum Zweck des verkauf-J der giiiiiich von Schlitzsrlien Coiiriirskiuter bbrgcirei'enen Terminen-
{Li- Mira-Schiffs c p..l?aai-:«storifuiid Eisxzharseiz tin iinii T! für .io:sl·i«ii:D.-iii;iii · - - . . . i;·i weit“; - fifr Tbszifisw c. n. ‚lbl‘bt‘l‘i'ä't'll' l} . . . , §-»:ii»;«j h iudüil’ für into-Srn- unD blleintn Hiiitbel tin miner Naht-l- isp; ifriiiidliiae der in Dcn beri'rbn'beiien Terminen Hygispmi Ve- EHWHMHH zifferirki für diese --lil.ii.i dir odardatilsen Güter-, unter au«g»i.fkm Vorbehalt die, driiaranch voii iftlsliizfjicu Glaiibiarrn „mir-m Ceslioiiariru ziistiiiidiacn tsileicisarlioierecliti und Der aller- höchste-i Landesl)etrlici·-ei»i Geiiehiiiigung,« den reso. Pliielieitanten zu- „Nimm nnd zur Ausübung des krzditorischten tssieicligkhpkzkkkfikz, so viel Burg-Schutz c p. otaarstorff und Gorzhausen, imgleichen
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14930 Thi. 15-lfgr. ljvf Kaufgel- distDJiiiiiinuiii 226Thl. führ-· liche Grundstein-r unD 5042M. jahrlirlier Domainen - Zins beim verkaufe mit Vorbe- halt einer Dßlllalllcn:p‘lllfi‘5
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mich-versammlung statt, wozu sämmtliche Mitglieder des ver- eins hiermit ergebenst ein eladen werden. · » ·
Nach der General- ersamnilung beginnensdie Berloosung nnd die Auetion. Die zur Auetion gestellten Pferde werden vor- her von einer Kommission untersucht und die daran etwa vor- ggindenen Fehler vor dein Aufgebot genannt, weshalb also diese
elegenheit Käufern gewiß zu empfehlen in. Berlin, ben 16. Juni 1831. Fz. v. Eckardstein.
Königliche Schauspiele.
Freitag, 17. Juni. Im Opernbanse: Dir Gott und die B.:jadere, Dort mit TL«’5allet niidPaxi1oiiiirie in 2 Abtheiiungeu; Musik ten Ander. Vorher- Jch i r: mich nie! Lustsliel in 1 Akt.
Sonnabqu 18. Juni. Ist-i Schaiiirielhause: Isidor und Olaa, Trauerspiel in 5 Abiheiliiii,-.eii, von nianbach. _(bperr Den Fürsten, als Gastrolle.)
Königstädtisches Theater.
Freitag, 17. Juni. Fra Diavolo, oder: Das Wirthshaus zu Terraeina, komische Oper in .l Akten. I
GMinabenD, 18. Juni. Das Jerenhaus zu Dijon, oder: Der Wahiisiiiuige, aDJielovrania in z Akten. (Mad. Matte: Er- neftini, als letzte GastcolleJ «
Sonntag, 19. Juni. “einbaut, ober: Der SDrintonelniaeher im Feeureiche.
Auswärtige Börsen.
A in sie "dam. 11. ‚luiii.
Niederl. “irltl. Schuld 39. Kaiiz-Qili. «le Riissi (H"p(") SOL-
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Clerii-ern Sprint. Hei-til itzt-se JZssjs
liviqs. Engl. Aicl ZEI- Laus. Aiil Eli-ink- i..e.-il. l’oln. 8 1‘,—
tritt-lic- tinstit-si- NOT-»Is- dITiLj-. Uiiii. (13j.
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Sproc. Metall. Sig- 4ziiiic. 7l- Bank—Action 11152.
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· · « . » »Pr«.,cilli;-l.. Licttlretide Bishordedlueinnao Termin
Blatt, worin Das Weitere zu erstehen
25.Ji:ii.31. Innre-Blatt Der Re- aieriing zu Grundla- neu.
226 « Thi. Giiiiibiinieii.
Hohen-Demziu anlangt, ein Termin auf den 27. dieses Monats- so viel aber Toürkow c. p. Hoden-Schutz so wie (breiten: unD .iileiiien-.fiöthel betrifft, ein Terrain auf den 28. dieses Monats- anberaunit ist.
(begeben Güstrvw, am 10. Juni 1831.
Großherzogl Mrckleubiirgische, iiirJustiziKanzlei allerhöchst verordiiete Direktor, Sieb-Direktor und Drache. G. B r a u d t.
.Seebad Norderney.
‚Sie fchiiellfegeliideii und gut eingerichteten Pater-Eber der Schiffer Reckmann unD Mewes fahren, wcihrenb Der Badeztsit vom 25. Juni bis 15. September-, jeden Mittwoch undSonnabend von Hamburg nach Waijgeroog und Neide-meh- Die il‘erfon a GThL Cour. Kinder und Domestiken die Hälfte. Das Nähere bei Joh. von i„bergen, Steinhöfr Nr. 62, und bei Herrn H- G. W. Meyer- Steiiihoft Der. 49 in Hamburg-
Bekanntmachung
Auf die von Seiten Der Gebet-der Bolzaiio ausgegebenen neuen Durchstarten, vermöge welcher „Tiefe nur als einzige Unterneh- mer Der dahiestgen Bade-Anstalt erscheinen könnten; uiid auf den dessalisigeii Antrag der Häuser-Besitzer Deiner, bcebrc sich Die Ge- meinde-verwaltung von Hin-singen allen Denienigen, welche unsre in Jeder Hinsicht als vortrefflich aneriainite und durch ihre Heil- kraft berühmte Quellen zu besuchen gedenken, hiemit bekannt zu machen, daß fiel) im erwähnten Bade-Orte 4—500 disvonible Zim- iuet in 2 bis 7 Fl. pr. Woche vorfinden, und daher zur Bequem- lichkeit und Auswahl der verehrten Bade-Geiste ein eigenes regie- Biitean errichtet worden ist, bei welchem jedermann i‘iber Sogle- Sage desselben, Bequemlichkeit und Preis- l0 wie über Brider nnd Frost er. Die geiiaueiie Aufkliiriiiiii erhalten kann.
Zugleich erlaubt steh die Gemeinde-verwaltung Ilvch ekgfbellst zu bemerken, daß in der neuesten Zeit die Qiiariiere der Bür- ger nicht allein» bequemer, sondern meistens sogar elegant einge- richtet worden unD, und daß ferner jene, ohne Bedienung hier an: ionimrnbe Bade-Geisti- solche in iedeiii Quartier erhalten können; auch ist«-Vorsorge getroffen, daß in mehreren Hünferii für Faiiiilicii, welche ihre eigene Meiiiiae führen wollen, aehöria ringend-irre Frü- die" i" sivden«sind, und alles nibstdrni Eifoderiiehe von dem Louis- Geber abgeliefert werden kann. Mehrere Häuser sind gleichfalls auch
Preiifstfheii
zur Aufiiahiise von Hoheit nnd Höchsten .f2«.rri·rhcfieu durch Aue- wohl rtii l()- '20. .30 iiiid 40 3iuniiei bestens gieianrt. i Das Odehverebrliche Bad befindende- Piiblskuni wird Daher ae: I beten, dienlltiifklltiiien Bestelluiiaeii oder sIlinfiaaen unter Adresse- ,,-?lii das Lonii--d’«iireaii im Bade Orte Ziiffiikacii a. d. Saale in l Ball-ruf e«n;iifeiideii, welches fiele, Durch filnrlle Antwort unD pronipte Bringt-im- Der gegebenen Aufiriiie zur vollkeniiiieiifleii Zufriedenheit
entledigen wird. - Kiningen an der Frünkisrhen Saale, im Juni 1831.
Die Städtische Gemeinde-verwaltung
' n‘a.
Berliner Börse. Den 16.Juni 1831.
Amt]. Feinds- und Gelei-Conrs-Zettel. (Frau/i. Caen. L jährig/|0: d. N
s · .|Bnc . Cz
St. - Schuld - Sch.l 4 89;:- 813; Ustpn Pländbrf. 4 —- 57 Pr. Engl. Anl. 18 5 —— 99 Pomm. Pfandbrf. 4 -— Illig Pr. Engl. Aiil. 22 5 9.5} -— Kur— u. Neum. de). 4 104% - {’r. Eli l. Uhl. 30 4 81 soll-F Schlesische 60. 4 —- iczz Kuren. bl.m.l.C. 4 88 —- Rknt.(.7.d.K.—n.N. —- 54 — Neumluhsi l) ein. 4 8'4 —- Z.·si-b.d K.— u.N. —- 551 — Berl. shuikslsUiiiigJ 4 - MI g « Königsl'g «in. - l4 —- .87 ? Eli-Tusker- du. — l —- {Halt es,-lieu Halt. « 18} Hart-o Frist-. in Nil-—- "33 “eine. Eis-s — w— Kikeriki-; PF- -«-««T,i«j 4 l - «ZJ i. i-ieii««ii«fiuii«iik . 53,} lzss l “brüllt" (9511:1. im? 4 Eis HE- «-’«« . r" 4 ‚‘‚ WAGng ·- 13'111!” Co j M"e-ciisel—0(ines. ——»-——— But-J I Czs » sc- . Kruste-rollen . . . . . . . . . . . . . Bis-U l‘l. kurz 114 —
iillii . . . . . . . . . · . . . 230 FI. 2 M1. 13 F- IZJH
Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . 301l Mir. Kurz. _—' l4;
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Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . ZUU Fr. 2 ill. b" Fl- -
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»oui«-irae .—«. 51. ZW- . . . . . . . . t.iii M. 2 lli. iiiiz .-
PeILtissiiiuiiiz UN. . . . . . . . . . . lill) llll. Z Nin-II Biss- -
‘r’v arwli. ii . . . . . . . . . . . . . · Gilt) Fl. Kw'z — — Eli-Tile Film HALBHEXE «ilv.E-CsäilskiiiicI-XTEiii.
f Frankfurt a. M» 13. Juni. feuert. i’wroc. MeiiilL sitz : ruft}. irrat. 693- ‘395}. 21.111111. .1 i. lhrbc. 183. Br. Bank-Atti Liza l«)1»;« :p·i-»fzxj-,Oi;xii·-i» jis). 114;. Zwon zll iUiI ‚Ei. M l.5l)"z—. Poln. Bereit 43v}. ils-I-
Rxoartenr Sohn. Mitrrdaetcur CoiteL --—-s-M41W-— -—-
Gedrückt bei A. W. Hahn
-- um..." Ist-«qu- quer» 4.4.1— 4—-
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‚am: » · « sieht il a i i l‘l.
Erst-e .i;—-i»si·i·ri-iif;.sii in Sci—lisien, mit kein-n ihr-vorbe- kfilfciiilldill bl‘liifie‘l, tl‘i‘bl‘li i-ll Von-Fluten- -ii«c« Stehen- nial igiiiiti ri Tausend Thaler liudiii afilich tax-ist ist, ice-in auies chferlaim, einige und zw nzia Tiiufeiid {magerer bis-»g» Moraeii bssstiiiidrner Abri‘i, lndiutinre Hütte-insecti, feine Seliaifiirerden lind alle uixr iiiö-.ilirh-.n Risgalien ge- hören, wo die Ethik-sieh auch" nnd Wuchs-daliege- bande im besten Tor u st a iide fiid iislsnicht Der Vistiser weisen feines brraniiaheiibi‘il Altes fi‘br wohlfeil in verlaufen. usid
Da Dem ie‘isiaen Eiiinisp der tssiiirr nur damit heilt, eine Reine in
libei, 'b iri'ii'b’ Dri'elbe eiiiwedir Waefrhauer Pfandbkiisfz if » · " « « « . - Die Hauvtniacht folgte, nach dem Dorfe man. unweit des Dor-
91 piiisi in Zahlung annehmen, oder eine namhafte Summe a 4 nur. i'abrl. Zinsen ans den «intern inaios- firen la ss·-ii isiid fix-h verpflichten, Das Kapital unter einer Reihe von Jahren nicht zu kündigen
Auch sind mehrere kleine Güter von 2l)——30,000 Thi. in Der angenehmsten siedend Schleiiens mit schönen Wohnhciuserri sehr billig nachzuweisen vom Anfragei und Adreß--Büreau zu Breolau im alten Rathhaufe.
Literarische Canzeigen.
Kredit-Ordnung und Tat-Grundsätze für den laiiowiithscipafiliiiseii Kredit-verein im tsiroiihtizoiirhuni Post-n. arbeite, mit allen bisher ergangenen Sufiihen vermehrte Alleiiiibsx Preis gi‘i) 2.5 fill'. «
iJbofeii, F. J. Heini &_Comp. gBerlin, A. Asher, neue
Friedrichsstraße Dir. 49.
Im Vorlage von Du iicker und Humblot, Französifchestraße Nin ‘20 a , ist so eben erschienen- Gefchirhte der teutschen Reformation. Von Dr. Philipp Marheineke. 1r und 2r Theil. » Zweite verbesserte nnd vermehrte Anstatt-. Der SuliscriptioiisiPreis vvii 3 Tol. 10 sat. für 3 Theile hört Ende Juni »auf und tritt dann der Laden-Preis von 4 Thi. 15 fgb unwiderruflich ein.
K a r t e Der i'm Aufstande begriffenen
Rufsischen Provinzen: Euriaud, Schamaiten, Litthaueu, Pvdlefien und Wol- hyiiie.ii, nebst einem Theile von Preußen und dem größern Theile
von Polen Folio Jllum. Preis Hi fur. «
umfasir diese hübsche Karte den ganzen Schaiiplatz des
gegenwärtigen Revoliitionssiirieges in iholen, Litthaueii
unD Wolhviiien, so wie die angrenzenden Rufsifchen Provinzeil Sie ist für Zeitung-leite unentbehrlich-
(3a haben in allen Pier-fischen Buchhandliingeii, in Berlin Rutäixilich in der Englinfchen Buchhandlung, Breite Straße . k- -s« l-
Die Neue Aarhner Zeitung wird auch im nächsten Quartale iinaiisgefeizt erfcheinen. Diese neue Zeitung, begonnen im Januar d. J» erfreut lich einer stets wachsenden Theilnahme-, unD kann mir Recht ein unpartheiifehes und mit Unisiislit rediairtes Blatt genannt worden.
_ Sie frdövit alle Nachrichten aus Eniiland, Frankreich und den Niederfaiideii aus den Oriiiiiialsiziielleii, und enthält ans letzt-eint Lande ofteies PriWi N thiiclttir
Die Neue A ebener Zeitung wird auf schönes Druck-Prim- davier gehende, e'flieiiit iclalich, nnd Sein-trug niir einein Unter- haliiinitbliitc Der ainissi sehr billiue P ers ist bei allen Königl. Pieris-. jllvstjAtrrterii vierteljiibrlicli 1 Il‘l. 19%. far.
Die Erliedition Der NenenKAarlrner Reining.
rudwiii . vhiien Buclliind 'r.
Gleichfalls nimmt hierauf Besteliiiiiaeii an « » «
Q‘. Jenas in Berlin- chloßfreiheit Nr. 9.
us -
. nahmen am 19ten d.
· rückten auch die übrigen Trtivven Der Avant-Garde vor.
« kindlichen 2 Kanonen der reitenden Gardc-Batterie
' rücken sehe erschwerte.s- Hierdurch
Afllzzetnitince
· Amtliche Nachrichten. Rennie DeD‘Eages.
Seine Majestät der König haben dem Haupt-Steuer-Amts- Diener Schäfer zu Wohlau und dem Schulzen Johann Neu man n zu Rokittken, im Regierungs-Bezirk flaumig, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.
Der Justiz-Kommissarius von Deivitz zu Stettin ist zum Notarius im Departement des Ober-Laudesgerichts zu Stettin ernannt worden.
Angekominem Se. Exe. Der General-Lieuteuant und General- ldjutant Sr. Majestat des«,staifers von Rußlaud, Graf von Orlosf, unD _ U «
der Rasiert. Russische Feldjäger Balifch, als Couriere von
St. sDetertburg « Der KaiserL Ruffifche Titular-Rath von Trentovius,
ais hoiirier von Köiiigsberg in Pr.
Abgereist: Se. Exeelleiiz der General-Lieutenant und Militair-Komniiffarius bei der Bandes-versammlung, Freiherr von Wolzogen, iiach Frankfurt a. M.
Zeitungs-Nachrichten.
·Ausland«.
Russland
St. PetersburFJ, 8. Juni-. Se. Majestät der Kaiser
i. Die Schiffe auf der Kronstadter Rhede
in Augenschein und bezeugten durch einen Tagesbefehl den Aller-
höchsten Beifall über den vortrefflichen Zustand der dort liegst- Den Kriegsschisfe. ·
In unseren Zeitungen liest man: »Der Ober-Befehls-
habet der aktiven Armee, General-Feldmarfchall Graf Diebitsch-
Sabalkauski, erstattete unter dein löten (27.) D. M. St. Maje- stät dem Kaiser folgenden Bericht über das bei Ostrolenka vor- gefallene Gefecht mit den Rebellem Nach dem Rückzuge Der Rebellen in Der Nacht vom totenan Den titen (22.—23.) »Weil aus ihrer gegen das Garde-Corvs ‚inne ehabten Position- beeilte sich der ObersBefeblsbaber »wir formten buchen; sich mit der Garbe» czu vereint en. In dreißig Stunden hatte die Armee 70 Werst zuru gelegt. in isten (25.) zog sich Die Avent-Garde der Armee, auf welche, in geringem Abstande, auch
fes Gostera stieß unser Vordertreffen auf die in Schlachtordnung aufgestellte Armee-Gard; der Einvbrer und erblickte zugleich Die aus dem Dorfe cvakiiz uch nähernden Spitzen der Kvlonnen des Garbe-Corvs. —_ ie Vorvosten der Gegner waren im Augenblick eworfen,»und»ihre Hauptmacht, von- zwei Seiten gebrdngt, fah ich zum eil erttgsten Rückzuge geziqu en. Die einbrechende Nacht verhinderte ernere Operationen, und die Hinvdrerbetiutzten Dies, indem sie schleunigst zuerst in der Richtun nach Tscherwina retirirten unD sich dann nach Trofzvn und Ostrolen a wanbten. Demnach hielten unsere Etappen, nachvereintgung beistimmt-Armee mit Dem Garde-Corvs, eine kurze Rast m vskt -—- Am 14ten (26sten mit Tagesanbruch setzte Die gemeinschaft iche Avant-Garde, unter s efebl des General-Adia- tanten Bestran die Bkwe ung nach Ostrolenka»fort.» Rechts über Suska unD. Lawa zog die richte Garde-Kavallerie- links aber über Trosan unD Zezekun gingen 2 Regtmenter ‚Der 2ten Gaum-Divi- sion mit dem General-Major Berg. Auf dieser letzten Hauptstikatzx Jen ei
Troszvtt auf halbem Wege nach Zrzekuti in einem waldigen Defils stieß man auf Die ersten Vorvosten Der Employee-» Das entschlossene Vor-dringen unserer Avant-Gaede und die Mitwirkun der babbehiibf r. 1. n t g e die Revellem nach bartnckrkigeiii Widerstande, nach Ostrolenka zu wei-
s chen und mit allen Kräften den Weg dahin zu vertheidigen- der
ohnehin durch einen morastigcii mit Gesträuch bewachsenen Boden
unD Durch Die um Die Stadt ver-streuten Grabhügel (wärme) er- schwert wirb.
Dessenungeachtet erreichten Die tapferen renabiere dieStadti woselbst eine starke c‘nfanterie Der Emvörer sich in ver- schiedenen verschanzim en und ebäuben festgesetzt hatte, um sich zu vertheidi en. Das steachansche Greiiadier-Negiment unD das dte Karabin er-Regim·ent schritten zum· Sturm unD nahmen, unter- stützt von der ausgezeichneten Tapferkeit Der reitenden Gliede-Barte- rie Ne.2., die Stadt- welch-von den Emvörernsclbst an mehreren Stellen in Brand gesteckt war, beineifierteu sich betdeeBrückeii über Die Vaterb- ebe noch die Nebellcn selbige vernichten konnten, unD fchnitten auf diese Weise einen bedeutenden Haufen derselben von dem Uebergange über den Fluß ab, hierunter auch ein Pataillon des bekannten 4ten Linien-Regimeuts, das nicht fo viel« Zeit hatte, vor unserer Erstar- mun Der Stadt zu entweichen, sondern auf dem Wege durch eine Divi ion des Leibgarde-Ublanen-Regmients vernichtet und aufgeho- ben wurde. Hieran drangen Die tapferen ©renabiere des Genugt- Majors Martyiiow (Das Astvachansche unD das Reginient des Fur-
-sicn Suivorowi über die Brücken, warfen Die (fimobrer, nahmen
ihnen zwei Kanonen und behaupteten fi’cb, allen Anstrengungen Der Ehe ner zum Trotz, auf dem rechten Ufer des Flusses, b s auch Die ubr gen Truvvcn Der Grcnadiere, welche sich in Der Avant-Garde befanben, anlangtcii. ' Wegen Der Ueberzabl der Nehmen-Trauben auf diesem Punkte wurde unsere Avant-Garde nachher noch Durch Die 3te Grenadier-Divttion und einen Theil Der Infanterte des isten Corvs allmälig verstärkt. Auf dein« linken Ufer des Flusses berich- tete man dicht vor der Stadt, zu beiden Seiten derselben, zwei Bat- terieen, von welchen besonders die linke, die der Chef des Generalstabes ver Meiner, General-Adjiitaut Graf Toll, aufgestellt hatte, rohe Dienste leistete- indem, ihr heftiges Feuer den« Weg über Die hauffee nach Der Brücke- hin scknbcrte, aufdcm Die Lage des Ortes das Vor- wurden die Bemühungen der Emvbreri uns auf das linke Ufer Der Naeew zu vkrdrclngsem völlig zu nichte gema t " Vortheilend von ihrer Kavalleeie und derUebers macht ihrer In antrrie, besonders zu anfange, bevor unsere erbaut— Gliede verstärkt wurde, versuchten die subtilen zu sechs wiederholten malen, "mit. starken Kolontien unsere Grenadiere unD die tapferen See-Neglmett-tee um Weichen zusbrmgeni wurden aber immer mit Dem Lahmer- zur getrieben unD erlitten jedesmal bedeutende ver-
luste. Das Gefecht währte .mit außerordentlicher Hartnilckigkcit vom
Mittage bis zur Nacht, während welcher die Emvöree auf Selten- vfaden nach der Cbaussise entwicheii und eilfertig jenseits des Flet- kens Rozana retirirten, das jetzt-schon von unseren Kosaketi besetzt ist. Judiefer bartnckcktgen und anhaltenden Affaire erlitten Die Ne- bellen einen fehr bedeutenden verlust; das Schluchtfeld War Mit ihren Leichnainen bedeckt, eine Menge von ihnen crtrank im Flusse- 14i0 Mann wurden gefangen genommen und drei Bauern-Kanonen durch das Astrachatische Grenadier-chiment und das 5te Karabinier- Regiment erbeutet. unter Den Gefangenen befinden sich: der Bri- zgdermmandeur Krasizki, 5 Stabe-Otsizterc und t4 Oberoffizierr.
ach ihrer Aussage stud, unter ihren Anfübrcrm Kaminski getödtet und Paz und Kizti schwer verwundet. — Dieser Sieg konnte leider nicht auch ohne empfindliche verluste auf unserer Seite erkauft wer- Den. Der General-Lieutenant» Manderstcrn und die General-Ma- iore Schilder nnd Nassagkiii sind von Kugeln verwundet, chtzterer schwer Der General-Adiutaut Bvstrdm bat eine Kontusioii erhal- ten Unser ganzer verlust an Getddteieu und verwundeten erstreckt sich auf 4000 Mann. —- Jiii verlaufc des Gefechts zeichneten sich besonders aus: Die General-Majore Berg end Martynow, Der Chef der 3ten Grenadier-Division, Generalkgieutrnant SItabofow, Der Kom- mandirende der ersten Infaiiterie-Dtvuion, General-Lieutenant Man- dersteriii Der nach Deffen verwundung an feine Stelle beorderte Ge- neral-Major« Lüders und der Artillerie-Gctieral-Maior Suchosanet, der unsere Haiivtbatterie befehli· te. — Nach Aussage Der Gefange- nen befanden sich in diesem Ge echte fünf Divisionen, aus welchen der größte Theil der Sauermann Der Einvörer besteht, unD außer- dem waren gegen 4000 Mann in den Vefestigungen von Lomza ver- blieben, Die aber, sobald sie, gerade bei Abfertigung dieses Berichtetd die Niederlage ihrer Haupt-Armee erfuhren, fogleich Lomza verließen unD fich rasch nach dem Flecken«Mysieniez, in der Richtung nach der Preußischeii Grcknze hin, zuruckgezogen haben.--
Ferner heißt es in den hiefigen Zeitungen: »Se. Maj.
der Kaiser haben von dein Oberbefehlshaber der ersten Armee einen Bericht vom 18. (30.) Mai über die ferneren Operatio- nen des Conunandeurs des 5ten Jufanterie-Corps, Generals von der Infanterie, Roth, gegen Die im Gouvernement Podolien stattgehabten Zusammenrottungen von Rebellen, erhalten. Aus diesem Berichte geht hervor, daß Letztere, nachdem sie zu wieder- holten Malen gesehlageu worden ,_ sich zusammengezogen und den Weg nach dem Dorfe Sainza genommen haben. Der General- Major Scheremetjew mit zwei Uhlanen-Regimentern unD 200 Kofaken hat fie unablässig gedrängt- und lebhaft Derfoigt. Der General Noth selbst ist mit 2 Uhlanen-Regimentern und 4 Ka- nonenreitender Artillerieauf das Dorf Karpowza marschirt, um ihnen den Weg nach Wolhhnien abzuschneiden; die Rebellen aber, folchergestalt von beiden Seiten in die Enge etrieben, er- riffen mit unglaublicher Geschwindigkeit die Flu t, zerstörten Zinter sich alle Brücken und enteilten über Den Flecken Sata- now nach Galizien, da sie kein anderes Mittel vor Augen sa- hen, der völligenVeMichtung zu entgehen. Nachdem auf diefe Weise die Hauptrotte der Empörer zerstört worden, beorderte der General Noth den General-Major Scheremetjew mit den Do- nifchen Kosaken-Iiegimentern von Utkin und Dvlotin, die von jener Rotte noch übrig gebliebenen in den Wäldern zerstreuten kleinen Streifparteien zu verfolgen, die, aller Wahrscheinlichkeit nach, bald aufgegriffen seyn werden, da sie keine Anführer noch Auswege zu weiteren Unternehmungen haben."
Der Hofmarschall Graf Potozki hat den St. Amen-Orden 1ster Klasse erhalten.
Der General-Lieutenant von Der Artillerie, von Staden, ist zum Kriegs-Gouverneur von Tula ernannt worden.
In diesen Tagen starb hier im 70sten Jahre seines Alters Der Wirkliche Geheime Rath, Kammerherr und Ritter mehrerer hohen Orden, Fürst Paul Schtscherbatoff.
Polen.
Warschau, 13. Juni. Die Sitzung der Senatoreu- Kammer am 8ten d. eröffnete der präsidireude Seiiatvr Wo- jewode Mionrzynski mit Der Erklärung, daß der Präsident der Krakauer ijewodschafts-Konimission, Senator-Kastellau Wieloglowski, ihm die Beitritts-Akte zu den Reichstagsbeschlüs- sen Dom 18. Dezember vorigen und 25. Januar d. J. übersandt habe. Hieran wurde das von der LandbotemKainmer angenom- mene Projekt über die innere Ordnung der Kaiumern, vorzüglich feiner unvollständigen Abfassung wegen, verworfen. Dann ver- wandelte der Senat das ebenfalls von der anderen Kammer au- genommene Projekt wegen eines zu eröffnenden Kredits in ein Gesetz folgenden-Inhalts: »Die Senatoren- und Landbotem Kammer haben, auf Vorstellung der National-Regierung, daß der durch die Beschlüsse vom 1. Februar und 9. März d. J. für das Kriegs-Ministeriuin und den General-Intendanten eröffnete Kredit bald erschöpft ist, und nach Anhörung der Keinmifsionen, beschlossen und beschließen, wie folgt: Art. 1. Die National- Regierung wird criuachtigt, auf Rechnung des 3ten Quartale laufenden Jahres einen vrovisorischen Kredit von 1) 12,0il0,000 Fl. für das Kriegs-Miiiisteriiiiii und 2) 2,lll)0,000 Fl. für den General-Jiiteiidanten der Armee »zu eröffnen. Art. Q. Die verfügung jiber den gegenwärtig eroffneten Kreditz fo ivie auch Die verfügung über die Einiiehung der schon bestehenden oder zur Befriedigung dieses Kredits neu beschlossenen und zu beschlie- ßeiiden Abgaben, endlich die verwendung von baaren odet»durch eine Anleihe zu beziehendeu der Nation· gehörigen Kavitalien zu diesem Zweck, sollen nach den Vorschriften der Art. 2. und 3. des Reichstagsbefchlusses Dom 3. Februar d. J. statthaben. Art. 3. Die Mailand-Regierung wird mit Vollziehung dieses Be- schlusses beauftragt." Am Schluß der Sitzung entscliied»der Senat noch, daß der Graf Olizar als Kandidat zur Würde eines SenatorsKastellans vor-geschlagen werden solle.
Die Warschauer Zeitung sagt in Beziehung auf die letzten Nseichstags-.verhandlungen: »Die verwerfmig des Antra- ges der Keinniissionen in der LaiidboteneKaminer, der eine Ber- a’nberuna Der bestehenden Regierung ziini Zweck hatte, ist gewiß der glünzeiidste Trftiniph fiir diese Regierung und _Der beste Be- weis von deiii vertrauen, welches die ganze Nation in dieselbe setzt, fo we von der öffentlichen Meinung, welche nur verderb-
liche Folgen für unfere Sache in dem ermahnt-it Projekt fah. Aber das Uebel ist einmal geschehen , und allen Filgeu desselben
Daunen Staats-Zeitung
Berlin, Sonnabend Den 18tm Juni.
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183l.
Vvelubeugem stand nicht in der Macht der Kammer. Man sah vorher, daßdie bloße Ahnung des Mißtrauens gegen die Mit- glieder der jetzigen Regierung , wenn es auch von der Majorität der Kammer verworfen wurde , diefelben gewiß bewegen würde, sich Don ihren wichtigen unD schwierigen Pflichten zurücktritt-dem und dieses Vorgefühl ist in Erfüllung gegangen. Wir erfahren, daß noch am_10ten D. Der Regierungsprcisident Fükst Adam Cim- im)“ die Absicht hatte, seine Entlassung zu nehmen, aber, den Wün- schen ‚Der übrigen Mitglieder nachgebend, noch solange mit der Civkekchlmg semes Gesuchs an den Reichstag zurückhalten wollte- bli«s eer entscheidende Bestimmung über den Antrag der Kom- missionen von Der Kammer erlassen seyn würde; wenn dieser Augenblick etntrate, haben alle Die ierungs-Mitglieder beschlossen- ihr Amt zu gleicher Zeit in die Bande der Nation zurückzustel- len, ohne Rücksicht Darauf, was die Kammer für eine Entschei- dung treffen wurde. Sollte dies der Fall sehn, fv ist fes die Pflicht des Reichstages, das Uebel wieder gut zu machen, wel- ches aus« Entzweiung der Meinungen für die Kammer nnd für die Nation entstehen könnte, und dazu giebt es kein anderes Mittel , als dieselben Mitglieder von neuem zu wühlen und da- durch der Entscheidunzsder Majorität, welche die gegenwärtige Regierung fur ihren — ünschen und den Bedürfni en der Na- tion entsprechend anerkannt hat, eine feierliche Sanktion· zu
geben.”
Der Generalissimus Skrzhnezki war noch gestern in War- schau und bei einein festlichen Gastmahl zugegen, welches das 1ste Regiment der National-Garde der Armee im Stich s Garten gab, und dem auch die Mitglieder der Stimmuung ruiig beiwohnten.
Durch zwei Tagesbesehle vom 4ten und 5ten d. hat Der Generalissimus wieder mehrere Beförderungen in Der ee vor- genommen; unter Anderem wird darin die von ational- Regierun vorgeschlagene Ernennung der Brigadee enerale Lu- blenski, alachowski, Gielgud unb Jankowski ivisionssGu neralen und des Obersten Blendoivski zum made-General
bestätigt, und die Brigade-Gemme Julian Sierawski und Va-.
lentin Andrhchiewicz werden, Der erstere zum Commandeur dir 5ten Jiifanterie-Division, der zweite zum Commandeur der Brigade der 5ten Infanterie-Divifion, ernannt.
In hiesigen Blütxern befindet sich folgender eingefund- ter Artikel :« »Der» Gen-erac- der Jufanterie, Krukvwiezfi, da er flch »und feine Wurde, die er durch eine höhere Behörde be aß, beleidigt fühlte, reichte dem Generallssimus das Gesuth tun at- lassung ein , unter Beibehaltung der mit dem Rang eines Ge- nerals der J fanterie verknüpften Attribute. Die National- Regierung seA heilte· ihm die gewünschte Entlassung mit der Er-
niß, feine Uniform und Ehrenzeichen auch ferner zu tragen und den Sold zu beziehen. General Krukowiezki sieht sich zu seinem Leidwesen genöthigt, Die Reihen feiner Brüder in einem Augenblicke zu verlassen, wo sdas Vaterland eines Jeden feiner Sohne bedaer aber wenn er auch aufgehört hat, zur aktiven Armee zu gehoren, fo wirb er doch nie aufhören, ein Pole und jedem Aufruf der Regierung gehorsani zu sehn.«.«
» Bei einem Steffen, welches zwischen einer Abt eilung der Kaiserlichen Garben und dem Corvs des Geüerals— ielgud im Augustowoschen,stattfand,«soll, dem Wa chauerKurier zu- folge, Se. Kaiseri. Hoheit der Großfürst ichael selbst zugegen “weisen" mittiii E C
en zug des reutifchen orvs aus der Wo ewo at Lublin hielt man in Warschau anfangs für ein Zuiückwdxicehhefn der Bluffen; ietzt aber steht man, daß es nur ein Wechseln der Stellungen »war, indem General Rüdiger von Useilug aus so- gleich nachriickte und Lublin besetzte; wahrend sich General Ereutz in» der» Wojetvodschaft Pvdlaehien befindet und angeblich gegen die Brzeseer Insurgenten overiren will, heißt es in hiesigen Blättern doch, daß die noch in Siedlce befindlichen Russtschen Lazarethe allmälig fortgeschafft würden. Von Siedlee aus nä- herten sieh aber Die Kosaken noch dieser Tage auf der Straße nach Warfchau bis zur Stadt Kalufzhn.
Die· hiesige Staats-Zeitung meldet aus Tarnovol vom 24. Mai: »Es scheint, daß die Insurreetion des benachbarten Wolhyiiieus noch nicht völlig erstickt ist. Denn man hört noch immerfort von Streif-Corps, welche die Russifchen Truppen be- unruhigen; sie verschwinden in einem Augenblick und kommen zu einer bestimmten Zeit an anderen Orten wieder vereint zum Vorschein. Eben so soll es in Podolien und in der-Ukraine Der Fall sehn. Die Cholera ist seit einigen Tagen in unserer Stadt sehr iInt Aglgiehniånsl K
m ars auer urier heißt es, daß, außer dem s on vorgeschlagenen Wolhynischen Grafen Olizar, auch noch die lila“ Der Wolhhiiischen Jusurrertiom Czazki und Stezki, unter die Se- natsd-Kandidaten des ifiöiiigreichs Polen aufgenommen werden wur en.
Die National- Regierung hat dem Gefuch des inan - Miiiisters, Herrn A. Biernazki, nachgegeben, ihm fettige Erli- lassuiig bewilligt und an seine Stelle interiinistisch den Staats- Rath Brozki zum Finanz-Minister ernannt.
Jii dem jetzt von der Warschauer Zeitung mitgetheilten, Schluß der Bekgnntmachung über die von der Polnischen Re- gierung zu eroffnende Anleihe von 60 Mill. Fl. heißt es fer- uer,’ daß es den Glüubigern freistehen solls, die für gewonnene SDrainien, Couvoiis und verlosie Obligationen auf sie fallenden Summen, ohne Abrechuung, außer Landes, selbst nach den mit Polen im Kriege begriffenen Ländern, zu führen, und daß die Bank die Auszahlung derselben «an allen rößeren Plätzen des Anstandes erleichtem werbe. Das Fünan inisterinm soll, zur Erfüllung der eingegangenen verpflichtungen, in halbjährigen Raten, vom isten lpril und isten Oktober 1832 an, die nöthi-
gen Sunimen an die Bank liefern. Die Obligationen der Pol- nifchen Substdien sollen auf den Namen des ersten Subfkribeii- ten ausgestellt werben, jedoch alle Eigenschaften der auf den Box- zeiger ausgestellten Papiere haben, es seh denn, daß der Inha- ber ste außer (Seins setzen wollte. Das Nainens-Mrieikimzß der ersten Substribenten soll in den Landes-Meloiden niedergelegt
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