In einein Schreiben aus Lember vom tsten d. M. heißt et: Von Wien aus ist in dieser WoclJe eine neue Post-Volkskl- OWMMS hierher gesandt worden, welche die strengstfn Maasse- geln vorschreibt. Nächstdem ist der Befehl ertheilt ·ivoeden, Limberg völlig zu cemiken unb in der Stadt leihst die ·mlicntm Häuser abrufbaren. Dies kann jedoch gegenwärti nicht mehr in Ausführung gebracht werden, weil alle Orte um einberg her- um eben so insicirt sind, wie die Stadt, und in derselben fast kein Haus mehr ist, in dem nicht entweder ein Kranker vorhanden ist, oder stch darin befunden hat. —- Die Eholeraf herrscht Jetzt such in Bacheim und Niepolowice des Bacheimer Kreises. In der Moldau wüthet sie, den Nachrichten »des Kaiserlich Oesterr. General-Konsum zufolge, fürchterlich, unb zieht sich an der Donau hinunter und nach Siebenburgeii. Gegen Ungarn ist sie von Gallizien aus bis an die Gränze oorgerurft. — »Das Ma- gisterium Bismuthi ist hier in nur fehr beschränkten Fallen wirk- sam gewesen, und das Acidum l-lalleri in einer Salep Abkochung bleibt das vorzüglichste Mittel.« j— » _
In Petrikau — wo man in der Eile zwei außerhalb der Stadt gelegene Militair-Pferde-Ställe, einen fiir die Christen, den anderen für die Juden, zu Hospltälern einrichtete, die Cho- lera-Kranken unmittelbar auf den steinernen Boden legte und mit ihren Kleidern bedeckte ——— ist die Sterblichkeit außerordentlich
wg. Doch ist nicht außer Acht zu lassen, daß sehr viele Krau- .e dahin gebracht wurben, bie keinesweges an der Cholera lit- an, Durch Sperrungs-Maaßregeln wurde der Epidemie kein Hinderniß in den Weg gelegt, vielmehr wurde dieselbe nur da- durch noch mehr verbreitet, daß man die ärmsten Familien aus der Stadt verwies· Man kann daher die verbreitung der Cho- lera von Petrikau aus über Radomsk, Konskie, Kielce, Ehenciny bis Pinczow in der Krakauer Wojewodschast, wo sie notorisch auf diese Weise eingeschleppt ist und in 14 Tagen gegen 400
In «der
1174 Mens en inra te S ritt ür Schritt verfolgen. Bei alledem ist diechwakikheiifiü dei:h genafnnteii Orten wieder im·Abnehmen.
In Czeiistochau, wo die Cholera sich ‚am 28sten v. M. zuerst zeigte, hat sie ganz gegen ihre gewohnliche Weise zu An- fang nur geringe Fortschritte gemacht. »Nur einige Kranke in der Stadt und wenige im Militair-Hospital sind ein Opfer der- selben geworden. In dem Dorfe Lobodna, tz«Meile»von Szen- stochau gegen die Preußische Gränze, ist gleichfalls die»Choler»a ausgebrochen, doch von dort aus laitgs »der ganzen Granze bis Wielun und Sierah ist alles inr befriedigenden Gesundheitszii- stande.
Die Abnahnie der Krankheit iit Riga ist fortschreitend-
krank, hinzugekoiiimen, genesen, gestorben- den 30. Juni 470 62 59 19 - 1. Juli 454 63 64 Q. = 439 59 69 Besserung 111 Personen.
In Krakau, wo die Cholera aiifäitglich verheimlicht wur- de, wüthet sie jetzt besonders unter den Juden außerordentlich Es sollen bis zum 7. Juli 500 Juden und 200 Christen daran gestorben seyn.
14
10
Schauspiele. Im Schauspielhatise: Minna von
Königliche
Donnerstag, 14. Juli. Bariihelin, Lustspiel i115 Abtheiluitgen. (Dlle. Glei): Franziska, als Gastrolle.)
Freitag , 15. Juli. Im Opernhause: Die gefährliche Wette, kontische Oper in 2 Abtheilttngenz nach einer neuen Be- arbeitung der Oper: „Cosi fan tutic”, zur beibehaltenen Musik von Mozart.
Königstädtisches Theater.
Donnerstag, 14. Juli. Bis Mitternacht Posse 1113 ten. Hierauf: Der Brief an elb kom" i O ' 'l’ Musik oom Kaoeiimetsiek Giung f st« We m WA
Auswärti e Börsen. » « Amsterdam, 8. Juli. I‘uederl. wrrlrl. Schuld 37;}. Kauz—Bill. 13;. Oesterr. 5P
O
Allgemeine
Preußilche Staats-Zeitung «
London, 8. Juli. 3pr'0c. Cons. (ohne Div) 81}. Br‘as. III-.
Metall. 77%. Russ. (bei Hope) 88; - n Port. 45. Kuss. 92. Dän' 61% Mex. f. o
__‚„‚_- m. ———.——————__—_.____‚ — — -——
ocmttiche Nachrichten
Kronik des Tages.
Berlin, den 14. Juli. Se. Majestät der König sind heute Von Potsdam nach
Wien. 8. Juli.
Sprac- Metall. 78H. 4pmc. 67}. Loosc zu 100 Fl. 154;“ B;
Action 991352
NEUESTE BIER SEN -NAGHRIG.
Paris, 7. Juli. 5pror. Rente ir. com t. ‘ cour. 87. 70. 3proc. pr. innan 58. 520.l fin cost-. 53090th neue Anleihe der 120 Mill. 87. 70. 5proc. Neapol.pk. czmo ‚ . hr. FO. fkii cour. 67. 75. 513101. Span. Nente verp« 48 «« tle abgerelsi. _..__...___ schwatzt-Es a7) Se. SJJlajestäFaI der Tätig beizeit dem pengzonirtewOberw ' - . « ·· ,-.-· « ' « · « it von o wi des ai·er ran -renad’er-Re i- tial Obl. 111. G. Loofe zu 100 Fl. 15932 Polit. Loofe 40;.t 'fäfängln St. IohagmiteuOrden zu ioerikihenz geruht. l g
—
Redacteur J o b n. Mitredacteur C o t te l.
Gedruckt bei St. W. Hahn
Der bisherige Land- und Stadt erichts-Assessor Karl Frie- kich Arnold Dohm zu Unna i zum Iiistiz-Komniissarius idem Land- und Stadtgericht in Essen und dem Ber gericht
M
Bekanntmachungen
« Avertissemenu
Die auf dem·R»ittergnte Doelzig nebst verweilen Neiischeune und Linde im Kvnigsbeegschen Kreise »der sneunrari, Ruin-‚111., rea» 12. hoporbekarisch eingetragene, von dem Besitzer dieses (unter, jetzigen Obristlieutenant Karl Aiigust von Treskow, seiner damali- gen _chegenofun, Henriette Alipine gebotnen Klamaiin, ausgestellte Obligation vom 2.,April·18t.3 aber-« 9200 Rihlr., zinsbar zu 5pCt., nebst· dem« dieser Gläubigekiii daruber ertheilten Hypotheken-Re- kognitionsscheine vom 1. September 1813 sind angeblich verloren gegangen Es werden daher alle dieieiiigen, welche als Eigenthü- mer oder dessen Erben-« oder als Cessionarien, Pfand- oder sonstige Briefs-Inhaber, Ansprüche an dieses verloren gegangene Dokunicnt und das baren verschriebene Capital und Zinsen zu haben vermei- nen, hiermit offentlich vorgeladen, diese ihre Ansprüche bei uns, unb spätestens rn bem vor dem Reserendariiis o. Manteiiffel auf
den 17. October d. J., Vormittags 10Uhr, an hiesiger Gerichtstielle anberaumten Termine, entweder per- sönlich oder durch einen zulasiigen Bevollmächtigten, aiiziinielden, und den Rechtsgrund, woraus dieselben beruhen, anzuzeigem im Fall der unterlassenen fruheren Anmeldung, so wie im Fall ihres ganzltchen Ausbleibens in diesem Teriiiin aber zu gewärtigen, daß sie nur diesen ihren einisiiigen Ansprüchen an das voibcschriebene verloren gegangene Dokunient und die darin verschriebcne Forde- tUUs mm" bratlnbrrt, unb ihnen deshalb ein ewiges Stillschwei- gen auferlegt, auch das aufgebotene Doknnicnt wird amortisitt werben. Frankfurt a. d. Q, den 17. Juni 1831.
Sibmgl. Preuß. Ober-Landesgericht. Zatnack.
Avertisfement
Auf den Antrag gutes Hypothekarifehen Gläubigers, ist die zu dem Nachlaß des»Budner Martin Lange gehörige, zu Zehlendorff eab No. Q can-m helegene- im Hypotheken-Buch Vol. XVIII. fol. tot verzeichnete Budnerstelle mit der gerichtlichen Tare von 400 Thr., Schuldenhalbce zur Subhastation gestellt, und ein Bietuiigs- Seewen auf ,
_ den »s. Oktober d. J» Vormittags 10uhr,
auf dembzeslgen Instit-Amt angesetzt, zu welchem Kauflustige und Zahlunge ahige mit disk Nachricht eingeladen werben, daß die Tare bei bem ericht eingesehen werden kann. Zugleich werben alle die- jenigen, welche til- Eltlellthunteiv Cesstonariem Psands oder Brief- Jiihaber an folgende Instrumente, und den daraus eingetragenen
orten:
P 1) ber Obligation vom 16. September 1790, aus welcher ex De— zgeiåilclls eodem fur den Kolonisten Horchert zu Schbiiwalde ) s;
2) ber gerichtlichen Obligation vom 28. September 1799, wor- am. ex Dies-ein de eoderu 100 Thi. zu 4 pEt. Zinsen für die Wittwe Sintern, geborne Diitgler, zu Schönivalde, im Hy- tzothekemBuch V01. x·vltl. fol 161 eingetragen stehen;
Anspruche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre An- sprüche binnen 3 Monaten, und spätestens in dein anstehenden Ter- mine, anzumelden, widrigenfalls ihnen ein ewiges Stillschweigen auferlegt, gedachte Dokumente ainortistrt und mit der Ldschung ‚im; Produktion derselben verfahren werden soll- Liebenwalde, den 10. Juni 1_831. Kontgl Preiir. Justiz-Amt
Die Unterzeichnetenhalten« sich verpflichtet, die neueste ver- ordnung desps Kongresses hinsichtlich der Manifeste, die vom 30. Sep- tember b. 11- m Kraft treten warb, durch die nachstehende-, möglichst genaue Uebersetzung derselben in offcntllche Kunde zu bringen, unb zhke Freunde vor Schaden zu bewahren
‚nur. 1. »Das im Artikel7»des Gesetzes vom it.Novl-r- 1827 vorgeschriebene Mannen muß alle sbauen, nisten, Fässer nnd andere Pack-ni- aiis denen die Ladung zusammen ac- sktzx ist, enthalten,c und deren Inhalt im Allgemeinen angeben, unter Aiiiubriina derAiizabl derselben in Ziffern so wie in Buchstaben, iicbst ihren entsprechenden Mar- ken und Nummern-T »Sollte dieses Mannen nicht im Augenblick, daß das Schiff anierg, Votgcteigt werden- so wird das Schiff mir allem Zubehor der Strafe-gänzlicher Consiskatioit unter- worfen seyn, nicht aber diekadung bie es anbringt.« »Die Nichtangabe irgend eines Ballen, Fasses oder ali- dern Packens der Ladung im Marinierte, wird mit einer Geldbuße, die dem Werthe des nicht angegebenen Colli gleichkommt-bestraft werben, unb wenn derienige, der für das Manifest verantwortlich ist, diese Summe nicht einzahlt, wird so» viel von seinem oder des Schiffes Ei- genthüme, oder im Fall keines da sey, das Schiff selbst constszirt und ossentlich verkauft werden, um bie Geld- strafe heraus zu bekommen Sollten mehr als sechs Colli ausgelassen worden sehn, so wird das Schiff con- siszirt werden« ·
»unter dem im Art-i vorgeschriebenen Mit-nieste- muß eine besondere, vom Cuifender der Waaie von jeder Sendung unterzeichnete Angaberder Factiira zur Zeit des Ankerns des Schiffes in Trwlieat eingeliefert wer-
Allgemeiner Anzetigerd flir-
‚ben, in welcher der genaue Inhalt redet ließen, Fassu-
Packens oder Stifte, nebst Mark unb Nummer, womit sie im Manifeste bezeichnet sind, aufgeführt seyn muß. Diese Angaben oder Privat-Manifeste müssen durch die Consiils oder Vier-Consiils der Republik, die sich den Hafen, von wo aus die verladuiia geschieht, ani näch- sten befinden, bescheinigt werden«
Art. 5. »Das Ceriisicat, von dein im Art.4 die Rede in, wird erst dann verlangt werden, wenn die Einrichtung der Consulate decketirt seyn wird «
Aet. 6. »Alle Waaren- von denen keine Angabe laut Art. 4 des
Gesetzes eingeht, oder nicht mit ber Angabe in Anzahl
und Qualität iibcreiitstimiiien, werden confiszirt werden«
»Das Fehlen irgend einer der drei r‚factnren. oder son-
stiger Angabe, die im Art. 1 unb 4 dieses Gesetzes ver-
lange werben, unb deren Mangel nicht der Art, daß sie in irgend eine andere, in diesem Gesetze angeführte
Strafe verfallen, werben mit einer Geldstrafe von 1 bis
25 Ducaten belegt werben. und riicistchilich des Schiffes
laut den versagung-en im Art. Z- rückstchtlich der Ein-
ner der Waaren aber laut den bestehenden Gesetzen er:
_ ‚hoben werben."
Die· übrigen Artikel des Gesetzes enthalten nur die verfügun- gen, wie mit den consiscirtcii Gütern, den Geldbußcn und ben Contrabandisten umzugehen ist, und wie die ersten vertheilt wer- den sollen. Mexico, den 3. Mai 1831. Wut de Deiisina sc G. S. Martinez, Hegew isch & Ebert
Agentschaft der Rheinisch- Gustavo uhde sicut-i p. Westind Kompagnie.
Art. 7-
Literarische Anzeigen
In A. Anheril Buchhandlung, neue Friedrichs-trafen N0. 49. Meninslry Themian liug. or-icnt. 4 vol. fol. Virn 780 wie uen 56 Thll". Buxtorfi' Concor-d. Biblior. Bus. 632. Pckqitlllclltbillld 7 fühlt. Kruzi- chii Lex. e. Alberti 2 vol. fol. wie neu 18 Zählt. Pollux Ünornaati— cum ed. Hemlterhnsii illrachtcp. 18 Tl)lt«. Dumm. Lex. Horn, et Pind. 41.0. Bcrol. 767, schön, 12 Thus Dasselbe. i1 Duncrm, Lon— don, entran- mit neu, l4-Tl)lt·. Forccllini et; Faciulali ch 8115. 4Vol. fol. '20 Thlr. Morell. Thesanr. Gr'aec l’oäscos Eton 763. 2 vol. 41.0 OF Thlr. Suidae Lex. Kiisreri, Cantabreg. 705. 3 vol. l'ol. brauner, wie neu, in Juchieiidand, 40 Thlr. Mai-ital Lex. philol. 2vol. fol. Ultrlj. 711. Thlr. Lexicon Hcrodotenrn ed. Schweig— bunter-, London. Mlk Kupfele llcU, 4 Tl)li«- Montfaucon, Monu— mem ils la Monarchie listing-irre 5 vol. fol. 63 Thlr. David Anti— qnitds d'Herculanum 9 vol. 410 15 Thlr'. Eupen Schmetterlinge nebst Fortsetzung, Text und Kupfer, zusammen 11 vol. 410 35 Thlr'.
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» Der Herr verfasser, schon längst als ein vorzüglicher Ehe- miker und Techniker bekannt, übeisgiebt hier dein Publikum eine zwar riecht v»oliiiiiiii»iife, aber dennoch sehr gewichtige Schrift über Mist Indllltlttilvttilch welche das hbchsie Interesse verdienen Be- svlldkks Wichtig lst die El«i·,l·gb"ereituitg, tiselche in dieser aber- male oerbefferten Manier ietzt die höchste Vollkoiiinienhett erreicht hol-til man, indem das Produkt, nun dreimal wohlfeiler als nach der bisherigen Methode gewonnen werden kann.
Die, kürzlich von Herrn feucht bekannt gemachte Methode wollen wert auf diesem Wege nicht tadeln —- sie hat übrigens Aehn- lichkeit mit ber Salzerschen, nur nicht die Hauptsache, —- und kostet das doppelt-. «
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· · Z se u g n.
_ Langst war ich beniuht, eine billige Methode zu Bereitung eines ganz werfen, reinen Essigs zu erfahren«die das lästige Rei- nigendurch Destillation des rohen Eilige unnothig gemacht hätte; aber titlnttt,Vetg«-b«tns- his mir Herr Staats-Chemiker Salzer aus Carlsruhe die seinegemittheiltr. -
_ Diese,elnlls m ihrer Art, gewährt bei einer nicht kostbaren ziemlich einfachen Einrichtung einen ganz waff’erhellen, äusserst tell-ell- 111 allen pharmaceutischen und chemischen Arbeiten anwend- baren, fehr angenehm fchmeckendeii Essig- der auch iedem Essig- Fabrikanten und 5 ändler zusagen wird, indem ihm durch unschäd- liche, färbende P anzenstoffe iede ‚beliebige Farbe gegeben werden- und bei Bereitung im Großen nie uber 3 Kreuzer Rhein. per Wir —-
u; stinkenden S take
„N selbst und zugleich zum Notarius im Bezirk des Ober- andes- seichte zu Haiiiiti bestellt werben. Der bisherige Advokat Johann Heinrich Follmer ist milnwalt bei dem Landgerichte zu Koblenz bestellt werben.
n. ..
jede beliebige Menge fertig wird und jede andere Eoncurren - drängen mm}. Dies zur Beurkundung im Mai 1831. am . I. L.»Schniizer, ".- Apotheker, Stadtacciser und Bürger zu Weinsbeig E
cb l. Nalchschrith i
so e en· .)orcn« wir arti-taub guter uclle daß ein ‘r '
Gutsbesitzer seine Essig-Fabrik nach Salzerschei Methodefuuisiililkthesk «
deln laßt, dessen {Beugung wir nachzubriiigen uns vorbehalten Die verlagshandlung
Zeitungs-Rachrichten.
Ausland.
Frankreich.
- Paris, 7. Juli. Das Iournal des Dädals lobt das erhalten des Ministeriums bei den jetzigen Wahlen. »Die Re- inung«, sagt es, ,,ist streng in den Gränzen ihres Rechtes ge- lieben und hat nicht einmal von diesem vollständigen Gebrattch eniacht. Sie hat die Wahl-Freiheit proklamirt und die Unab- ängigkeit der Beamten beschützt; sie hat nicht gewollt, daß Jemand "ir fein Amt, sondern daß er für sein Land votirez sie hat stch iit ihrer Ehre verpflichtet, die Existenz des Beamten, der im abl-Skrutiniuin gegen sie stimmen würde, nicht anzutasten. as auch geschehen möge, man wird ihr das verdienst lassen niffen, zuerst in einem so entscheidenden Wahlkampfe ihrem Rechte ber Leben und Tod der Beamten, welche Wähler sind, entsagt i haben; sie wollte durch das Recht und nicht durchAbfehimgen echt erhalten und befreite darum zwanzigtausend Gewissen. Uebri- an hat das Ministerium allerdings von dem Rechte Gebrauch raucht, feine Kandidaten laut anzukündi eu; es sagte nicht zu mWahlerm ,,,,Ernenntdiesen oderjenen eputirteii««, sondern- ,,Jhr habt in Eurer Mitte einen Bürger, den Ihr lange mit ueren Stimmen beehrtet, und den Ihr stets als einen treuen nd einsichtsvollen Mandatar betrachtetet, ich theile alle Ansich- n dieses Bürgers; er ist mein Kandidat, weil er stets der Eit- 'ge war; wenn Ihr ihn wählt, fo ist dies ein Beweis, daß ich ich in meinem Urtheile über das Land nicht getauscht habe.«« les ist eine loyale coustitutionnelle Sprache. Warum auch llte Herr (S. Pörier nicht in den Werth seiner Meinung ver- auen fegen, er, ber seit der Gründung der constitutionnellen egierung in Frankreich stets mit der Majorität übereinstimmte, er als Deputirter stets im Geiste der Majorität votirte, der als Eil inistcr nicht einen Augenblick gegen die Majorität regiert hat? artim sollte er nicht seine Kandidaten so gut haben, wie Ihr ie Einigen? Also keine Spur von Wahl-Umtriebeu; das Eliiiisteriuni hat nur gethan, was es thun mußte. Kann an dasselbe von der Opposition sagen's Sie hat nichts ver- träumt, um ihren Kandidaten den Sieg zu verschaffen, cder Wahl - Bulletins, noch Broschüren, noch Angrisse VSM das Ministerium und die Kandidaten der entgegengesetz- cit Meinung. Wir tadeln sie deshalb nicht, finden es aber be- aiicmsiverth, daß sie dabei zu heftig und bitter, unb zugleich llkonfcquent verfahren ist, indem sie anfänglich radikale Abschw- cn in allen Staatsämtern verlangte und dann den Mannern, ie- ihrem eigenen Wunsche zufolge, an die Stelle der abgeseh- in Beamten gekommen waren, ihr vertraiieit»entzog». Dies litt gehört übrigens der vergangenheit an; seit zwei Tagen hat Frankreich einen Schritt vorwärts gethan, und es treten 1listiflichten ein, deren Nichterfüllung dem Vaterlande unbe- rechenbares Unheil bereiten würden. Wir glauben, bie Wahlen erben dem Systeme der Regierung günstig seyn, und wtinscheii ilsbhnfh da es auch das unsrige ist; tritt aber der entgegenge- WC Fall ein, so hilft kein Zaudern, das Ministerium muß» dann dnl Männern der neuen Majorität den Platz räumen, mit dein ‘orbehalt, sie auf der Rednerbühne und in den Blättern zu eiäntpfen.«
Es ist wahrscheinlich, daß in dem hiesigen zehnten Wahl- sllvllegiiini bei der heutigen Abstimmung der eneral Lobau den Sieg über Hrn. Chardel davontragen wird, da Hr. Arnauly lk gestern 227 Stimmen erhielt, heute in den öffentlichen Blat- im erilärt, daß er auf die Kandidatur verzichte; diese Stimmen weiden größtentheils auf den Grafen Lobau übergehen, da sie derselben politischen Nuaiice an ehören.
Im zweiten Bezirk von s arseille ist Hr. Rehnard« zum DePutirteii erwählt worden.
, Das Wahl-Kollegium von Ranibouillet hat Hrn. Bettelle- tier-d’Aulnah zu seinem Präsidenten ernannt. » « Der Temps bemerkt über den Ausgang der Wahlen: »kae Ralf? werden unfehlbar morgen steigen, denn noch itte hat die GUPtstadt Wahlen getroffen, welche beruhigeuder für die Frei- nt und den Kredit wären. Keine Partei hat Gritnd,»sich· zu eklagen, denn zu keiner Zeit waren die Wähler so vorbereitet, Elf) so frei, noch auch, man muß es zu ihrem Lobe sagen,»so he f' PUUkkUckh denn jeder war auf seinem Posten; dies ist von gliick»- lchek Vorbedeutung für unsere constitutionnelle Zukunft; wir wünschen lebhaft, daß derselbe Geist die Wahler der Departe- ments beseele. Man darf also der Hoffnung Raum geben, daß die Use Kammer die wahre vertreterin des Landes sehn und uns mit ben linftben unb Bedürfnissen desselben bekannt machen werbe.” er National bemerkt: »Von den bis jetzt proklainirten hie-
Preis—Erniedrigung.
Durch die wohll'eilen Ausgaben lithogr'aphischcr Werke über Anatomie, die freilich die Deutlichkeit und Genauigkeit in der Darstellung der Geliifse nicht gewähren können, Welche sorgsam ausgeführt e Kupfersticer durhieteu, und durch einige an- dere Imue,.d;„g5 begonnene anatomische Sarruulungen, die Jus-i wolilieil aber auch (lar‘nnclr sind, finden wir uns veranlnl‘st‘für die hier unan angezeigten “leihe, über deren Wer'th die Kritik längst aul's Vur'tlrcilhafteste entschieden hat, eine Preiserniedrignug für einen Zeitabschnitt von einem Jahre eintreten zu lassen_
Allgemeine Encyclopcidie der qclrratbmie. lk T l) e i l: Knochenlehre nach J. Gorgon, von Hofrath Rosenmiillcr, Di-. und Professor her Askazpmie zu W, zta. Mit 1'2'3 Seiten Text und 16 Kiipseetafelm sonst 3 Titl. fezi
1?; Thi. « 2r T h e i l:
‘b A Banderlehre von Dr. Robbi, aus-u . „rate, vieler gelehrten Gesellschaften Niik ziehe , _ · m l Band Text unb lBand mit 15 fluofertafl‘lng, sonstt sihtbtcvlii 4 Thi. ietzt 2 Thi- sonst 60101"- 5 Tl)l-- jetzt Thl
3r T h e i l:
» dT Muskellehre von Dr. Robbi, l oan — ext und 1 Band mit 13 Rubfertafeln, on . ietzt 2 Ein, sonst color. Thl., ietzt 2 Thi. Mesng schwarz 4 M
sit« T l) c l l:
« » H D Zarstellung derSArterien nach Je , von r. obbi, nur 104 eiten Tet u tafeln, sonst 3 Thl., ietzt Tbl x nd
5r T h e i l: D A E B cf Darstellungf der Venen von r. . _. - o mit 20 Kuh ertafeln, on’t r Tl . ’ 21 . - MTheithi )l,ieizt-,Tl)l Darstellung der Saugadern von Di-. A. Q. Bock, mit 15 trupslertafeln sonst 6 Thl., jetzt ZTlll 7t· ) c i l:
h Q“ D Dsarstcllung der Nerven iiac er, von r._ bbbi, mit 118 Seiten Test und 9 il- tafeln, sonst 3 Thi-- lebt H 750l- Z “um
sit Bandes te Abibeiluiig: Darstellung des Gehirnes von Dr. A. G. Bock, mit 15 Kupfertafeln, sonst color. 6.5- Thl-- lebt schwillt "ä Thi-- color. 3.} Thi. 8n Bandes 2e letlrer'luna: Darstellung der Organe der Respiration Von In. A. Quant, mit 1.8 Kupfertaselm sonst schwarz SThls „m. 355111., ietzt schwarz 3 zu, color. 4 Tbl.
Die tiupfertafeln sind meistens in Quart von deni bekannten Kupfeesaecther Schroter mit besonderer Richtigkeit gezeichnet und ausgeiii r .
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« Bezirks
Berlin, Freitag den 15tm Juli.
Erblichkeit der Pairie zu stimmen, nämlich die Herren Lafsitte, Odier, Salvertc, Delaborde, Gantieron, Dauiiou und Las-Cazes der Vater; die vier ministeriellen Depittirteii, welche diese ver- bindlichkeit nicht eingegangen sind, find die Herren Pärier, Delessert, Schonen und Barthe. Der alte Carbonaro, Herr Barthe, hat aber, unt nicht für einen Anhänger der Arisiokratie zu gelten, eine Ansicht über die Pairie durchblicken lassen, die ihm eigentlich nicht gestattet war; bie Herren von Schouen und Delessert können vielleicht durch die Diskussion aufgeklärt wer- den, und nur ber einzige Herr sDe'srier ist also, mehr als Mini- ster denn als Deputirter, an die Sache der Erblichkeit gebunden. Die Frage der Erblichkeit war für das Pistiersche Ministerium eine Lebensfrage, und die Pariser Wahlen sind also der Mehr- zahl nach feindlich gegen dasselbe aiisgefallen.«
Der Englischse Botschafter, Lord Granville, ist aus London hierher zurückgekehrt.
Dem Iournal du Conimerre zufolge, ist man im Kriegs-Ministeriimi mit der neuen Organisation des Gesundheits- Wesens der Armee und mit der Bildung von vier Geiidarmerie- Regiiitentern für die Nord-Armee beschäftigt.
Ueber die Mission des Professor Cousln äußert das Jour- nal des Debatsi ,,In ganz Deutschland, und namentlich in Berlin, hat Herr Cousin die schiiieichelhafteste Aufnahme gefun- den; diese ehrenvolle verbindung, welche Herr von Montalivet zwischen Preußen und Frankreich anznknüpfen den glücklichen Gedanken hatte, hat die lebhafteste Sympathie gefunden; man hat sich beeilt, ihm die Archive des öffentlichen Unterrichts zu öffnen, wodurch er in den Stand gesetzt worden ist, dein Mini- ster der Unterrichits-Angelegenheiten bereits die vollständigsten und iiiteressantesten Berichte einsenden zu können.
Straßburg, 8. Iuli. Die Wahlen im Departement des Niederrheins sind nunmehr beendigt und der Mehrzahl nach zu Gunsten der Opposition ausgefallen. Nachdem vorgestern Herr Odilon Barrot zum Deputirten des zweiten hiesigen Mahlbe- zirks ernannt worden, wählte gestern das Kollegium des ersten im zweiten Skrutiniuni den General Lafahette mit 117 unter 214 Stimmen; sein Mitbewerber, Herr v. Türkheiin, erhielt 9-2; das dritte Wahl-Kollegium (extra muros) ernannte Herrn Coulmann mit 189 unter 3-25; Herr v. Türkheiim der hier ebenfalls als Kandidat auftrat, er- hielt 108. Ferner wurden gewählt in Weißenburg Herr Skiing, Notar, in Zabern, (wie bereits gemeldet) Hr. Florenz Saglio, · in Schlettstadt der minlsterielle Kandidat, Hr. Hu- mann und zwar mit großer Majorität, nämlich mit 150 unter 179 Stimmen-
Das Ergebniß der Wahlen im Departement des Oberrheins ist folgendes: In Kolmar wurdenHerr Andrä, Rath am dortigen Königl. Gerichtshose und Gegner der Erblichkeit der Pairie, und Herr Friedrich Hartmanii °; in Mühlhausen Herr Nikolas Köchlin’; in Altkirch der Baron v. Rei- iiach ° unb zu Belfort der General Strolp gewählt.
Großbritanien und Irland.
Parlaments-verhandlungen. Unter»haiis. Siz- ziing voni 4. Juli. (Nachtrag.) Am Schlusse seines Vortrages sagte r. Macaulay- 6c61„fiewrtoirrg behasuptehh b b
u - aa rege con; a en a er » » der Opposition etwas vorzuschlagen, das mehx als die vorxiegende Bill als ein Schließliches zu betrachten sehn wurdee Jch sur mein Theil sehe die gegenwärtige Reform als eine Sä)ltiß-Maaßregcl an, unb zwar für die ganze Zeit- für die·wir vernunftigei«·Weise Gesetze geben können. Unbezweifelt dürfte sie dem gesellschaftlichen Zustande nicht mehr entsprechen, der in 100 Jahren in England eingetreten seyn wirb, denn bis dahin kann sich, vielleicht ein zweites Liverpool in den Hebriden erheben, bis dahin kann Manchester eine Ne- benbuhlerin in einer großen Fabrikstadt gefunden haben , die sich in den ietzt unbebauten Heiden von Galway erhoben- Doch für solche Ereignisse haben wir nicht zu sorgen-, unsere Nach- kommen mdgen alsdann schen, welche neue veränderungen »von den Umständen erheischt werden Was könnten uns also wohl die ehren- werthen Herren von der Opposition, an die Stelle der gegenwärti-
en Bill, als Schluß-Maaßrcgel vorschlagen? Angenommen- es »ge- änge ihnen, bie egenwärtige Bill niederzizschlageii und die Mini-» ster von ihren Po en zu brin en«—— was brachten sie uns wohl dann- Jrgend eine Schein-Reform, in eine Art Bassetloiv-Maaßregel r) (Ge- leichter), gleich berienigen, durch die ein Ministerium geändert wurde, W) weil die meisten Mitglieder desselben abgeneigt waren, das Wahlrecht eines korruinptrten Burgsieckensaus eine große Stadt zu übertra- en —- ciiie Reform endlich, gleich derienigcii- die den drei wichtig- icit Städten Englands eine vertretung im Parlament verweigerte (Beifall.) Welches würde jedoch»dcr Erfolg einer »aus solcher Quelle zu erwartenden Reform seyn? Wurde sie nicht dieieiiigen bloß reizen und erbittern, die sich sagen müßten-daß sie das Erhalte-ne lediglich der Furcht derer zu verdanken hatten, bie es mit Widerstreben bei- willigt haben? Aiifs neue würden die Demagogen ihr Haupt erhe- ben-und die alte Aufregung würde zurückkehren Vor allen Dm: en aber sey mit bie Bemerkung erlaubt-« daß Englaan nicht das Land sto, in welchem es gerathen oder gefahrlos jenn durfte- sieh argen die öffentliche Meinung aiifziilchneii. (Beifall. vi Es nidchten hier on
die gegenwärtige Reform würde l"feine bie ehrenwerthen Herren von
.· n· e wie tqu in Inland eintreten, und zivarniit ähnlichen Folgestzfrti all?) dürften wir bimn auch wiederdie Whigs in kehren ver- lassenetiAemtern sehen, während die fis-pries, iedoch nur etwas-zu spat, Bußethun unb betennenwr‘rrbcn, daß dicieht vorgeschlageiie Reform eine nothwendige Maaßregel sey. Nur allzulange ist diese schon dem taube vorenthalten worden Wahrlich, wir brauchen unsv nicht cist _nn Auslande uinzuseheii, um wahrzunehmen ,Owte unheilbritigend eine unzciti e ver ögeruiig ivcrdeii kann; in »;rland· selbst sicnden wir den belgchrendslen Belag dazu. Jst etwa Ein Beispiel unuberlegteä Eigensinncs nicht genug für unsere Generation- Ehre Furcht totd ich keinesweges rege machen; nur aufdicienigcii Besorgnisse will ists hinweisen, zu denen wirklich ein vernünftiger Grund vorhanden·il. Vor bloßen decl-Aufläufcn oder Tuniulten brauchen wir nicn bange zu seyn; alle gute Menschen-welcher Partei sie auch angehö- ren mögen, werben sich immer vereinigen, um Susamnicnrottungen
- das Wihlreclit des der Corruption iibcrwiesxnkn QM}, netähmäiää“äli?’ei321äfoae 6mm, sonder-n auf den um,” von VMMWW w e
wel ein iener I den gehörte, übertragen.
H) ‚m tm Jah» um M Hmm ‚Wengen und Charles Gram aussehn-dell-
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des Pöbels, wie etwa bie von 1780, zu unterdrücken Allein wehe der verwaltung, die keinen Unterschied freigeben—"einer Nation und dezn Pöbel zu machen weiß, ober bie ber Me nung ist, daß das ver- standtgc Und konsequente Bestreben der ersteren eben so leicht nieder-:- gehalten werben kann, wie das zwar tumiiltuarische, aber vorüber-- gfbcnde Motiv des letzteren ’ Dieser große Jerthum war es, ben die Stuarts· drei Mal büßen mußten Zu Weissagun en· solcher Artoist inzwischen kein Anlaß da; ich glaube vielmehr, da die Krisis vornher ist. Der unwiderrufliche Moment ist festgehalten worden- und nichts kann mehr der Annahme dieser edlen Bill (Gcläcl)ter von der Opposition- dem von der ministeriellen Seite durch Beifalls- bezeugungen geantwortet wird), dieser zweiten Bill of rights (Ge- leichter unb Beifall wiederholen sich) -— ja, ich nenne sie so, und unsere Kinder und Kindeskinder werden sie so nennen —- dieser geb-: ßeten Charte »von den Freiheiten En lands (Lauter anhaltender Beifall) —- nichts kann hr mehr im ege sehnt (Neuer Beifall) Ich glmsz- das Jahr 1831 ist"d·azu bestimmt, der Menschheit das erste Beispiel darzustellen, daß ein großes, verwickeltes und tiefge- ivjurzeltes System von Mißbrcku en ohne Gewaltthritigkeit, ohne Blutschuld, »in ohne Beraubun e nes Menschen beseitigt und unter ruhiger Deliberatioti aller in rage stehenden Punkte die Autorian des Gesetzes nicht im geringsten verletzt worden (Beifall.) Dies sind Ereignisse- die den (Eng änder- wohl auf die Zeit und das Land- in welchen er lebt- „floh; machen können; Ereignisse, die uns ver- trauensvoll auf das kunft ge Geschick des Menschen-Geschlechts blicken lassen, und die, wenn ich mich nicht täusche, uns eine lange Reihe von ruhigen und glucklichen oahren versprechen, in deren verlauf Nichts die intracht einer popu airen Regierung und eines loyalen Volkes stören wird —- von Jahren, in denen der Krieg, falls er unvermeid- lich seyn sollte- das Volk als eine vereinigte Nation finden würde — von Jahren- die sich ganz besonders durch die verringerung der öffentlichen Saiten, durch das Gedeihen des Gewerbsieißes, durch die verbesserung unserer Jurisprudenz und durch alle Siege des Frie- dens auszeichnen, n denen weit mehr als in militairischen Trium- phen das wahre Wo l der Staaten und der wahre Ruhm der Staats-- männer besteht (lauter Beifall). Von solchen Gefühlen und Host- nungen beseelt, leihe ich der »Reform-Maaßregel meine iniiigstc tin- terstüpungi an sich schon wunschenswerth, erscheint sie mir beson- ders im gegenwärtigen Augenblicke nnd bei der ietzt vorherrschenden Stimmung für die Ruhe des Reiches und die Stabilität der Re-— ierung unumgän lich nothwendig« (Der Redner ließ sich unter dunten, lang anha tenden Beisalls-Bezeugungen auf feinen Platz nic- er.
—- Unterhaus. Sitzung vom 6. Iuli. (Nachtraa.) Herr W. Brougham erhob sich unter dem lauten Rufe des Hauses nach Sir Robert Peel. Nachdem er Gehör erlangt hatte, sagte er: «
»Da ich weiß, daß eine roße Anzahl ehrenwerther Mitglieder zu reden und eine noch größere abl bald über bie vorliegende Frage av- zustiininen wünscht- so würde ich das Haus selbst mit meinen weni- gen Bemerkun en verschont haben, wenn «mieh nicht so zahlreiche Konstituenten n dies Haus geschickt hatten, um das Organ ihrer Wünsche in Bezug auf die vorliegende Frage zu seyn- und ich es deshalb nicht würde verantworten können, ein stilles Votum abzu: geben. — In Bezug auf bie Angaben des ehrenwerthen und gclcbrs ten Herrn Sie Ch. Wetherell), der seine Rede mit so viel Ener- ie und He igkeit vorgetragen hatte, daß ich glaube, er hätte zu Zerfelben besser einen kälteren Monat gewählt, fo kann ich·die Hand aufs Herz legen nnd agen, daß ich auch den ärmsten meiner non- stituenten niemals fol e Hoffnungen gemacht habe, wie die-· daß die Reform-Bill ihm etwa das Pfund Thee zu einein Schilliiig ver- schaffen werbe." Nachdem der Rednerauch den anderen Angaben des Sir Ch. Wetherell in der Kurze widersprochen hatte, ging er auf bie Aeußerungen des Sir George Murrao ubcr. »Es scheint-j- sagte er, »daß ein sehr ehreniverther und tapferer General die Muße zwischen den beiden Sessioneii benutzt habe, ·um Geschichte zu iiu- _ bieten; aber nicht mit vielem Erfolg, wenn ich nach den Ansichten urtheilen soll, die er sich von dem Charakter Croinwclls gebildet- hat. Der ehrenwerthe und tapfere General hat gefragt, was das Volk bei der Bill gewinnen wurde. Jeh antworte ihm barauf: »Alles, was die BurgstcckeniHändler verlieren." Alles, was man ben Hülfsquellen der Begünstigung, des Einflusses, des Mißbrauch-s und der verderbtheit entzogen hat, gewinnt das Volk —- alle tin-: gesetzliche Gewalt- welche eine Partei verliert,· gewinnt das Hand und der Einig! Der Einig, von dieserverderblicben Partei befreit-» hat sich einen richten Britischeii Thron in den Herzen seines Volke-s erbaut--
Herr W. Brougham widerlegte dann noch die von einigen Mitgliedern ausgesprochenen Befürchtungen, daßEnglaiid diich die Reform-Bill zur Republik gemacht werden durfte. Q‘r wies-. darauf hin, wie ächt monarchisch England gesinnt sey, unb nur: es selbst gleich nach Cromwells Herrschaft unter der, nach dia- reiidon, England nicht allein siegreich iiii Auslande, sondern auch im Innern gut regiert gewesen sey, zur Monarchie znriiekgcicbrc wäre. Eine Furcht nur gäbe es, der sich jeder kluge und »recht- liche Mann überlassen dürfe, nämlich die, die Zziiieigiiiig des Volks zu verlieren. (Hört, Hört!) —- , Der« Ruf nach Sir Robert SDeel wurbe nach dieser Rede immer »hei- tigcr. Derselbe erhob sich und begann s-olgenderiitaszch: »Als ein Mitglied der Minorität bin ich im Begren- die (in-unei- anziigeben, welche mich veranlassen, der Bill zu oooonirenz und-ich holst- daß mir die Majorität ein nachstchtigcs Gehör schenkan los-zi- Jsrh habe keinen Burgflerlcn zu behauptete und keinen Butapezlaa Besitzer durch meint-· Opposition zu verbinden Voiiocincni perform-· cheii Vortbeil ist daher bei mir nicht dic« Rede. »ich bin von dir Wichtigkeit dir gegenwärtigen Diskussion teef durchdkutlllsw UND Eis-» denke immer daran- daß wir über die« künftige cversamle disk —- Hauses bebattircti. Ich wünsche in btc gegenwärtige Eicirtcrimq keine Betrachtungen über das frühere Benehincii«dcr chacrutig ein-- zuinischen Es ist uns im Laufe dcr Debatte dfter dic- tchtc glas- ben worden, daß wir uns ganz an die borltcgcubct Frage hast«-Ka- unb nicht auf die Politik früherer-verwaltungen zuritckkoiiinikzi sci- ten. Ich wünsche nun zwar diese Lehre zu befolgt? nbctzchjutthsw daß es mir schwer werden wird, da ich durch die Rede eine-v christ- wcrtbcn Mitgliedes- der im Anfang das cHaus ernstlich ermahnt-:- diechatte aufdie vorliegende rage zubcfchrankcii- Und mitetncrbiticrcti Tiradegegen dasvori eMini eriumschloßZstAVFEVJUchtwerdodavonads » ziiweichen: indeß füh e ich sehr wohl, daßeinepeksonlichevertbeidiaat a bei bem wichtigen Gegenstand, derrikivaastbcsghlazfntahr nzalztövffcitssletaidchiax E » vo - c _ “lcb'fa'nn am’ wenn man unvFrieden im Wege gestanden hätte-i,
Freiheit und dem öffentlichen _ . . . .· - cm ie i en Ministerium in schdnticr und behauptet, daß diese unter d ‚139 unterdrückcm daß tm km
Blüt e ran ten die Bemerkung nicht« . . . . ‚ kzzkksegpizgpåmmiehr Unterthanen des Königs bei Zlvistigkeitett
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