1831 / 199 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

um durch aus der Praxis entlehnte Beispiele und Aufgaben die Anwendung und Ausführung der vorgetragenen Lehren zu erleich- tern. Da die bereits erschienenen Hefte ganz diesem Zwecke ent— ‘PreChanr so kann dieses Werk, auf welches die Stuhr’sche Buch-— handlung in Berlin l’raenumeration annimmt, um 60 “Ich" Wege“ seiner Gemeinniitzigkeit empfohlen werden”

Balil nach Erscheinung der ersten Lieferung fand diese! wele einen solchen Beifall, dafs bereits, wie es aus .dem Praenumern— tions—verzeichnisse, welches dein ersten Bande vorgedruckt wurde, ersichtlich ist, beinahe i400 l’raennmerationen (darunter gegen 12m ‘in Gesten-sich allein) Heka ejngingen, worunter man die Namen nicht blos von Professoren und Gelehrten vom Fache, sondern auch von Ol'ficieren des Generalstabes, Geniecorps und der Artillerie, Baubeamten, Berg— Ilnd l'liittenmiinnern, Baumeistern, Fabrikanten und Technikern jcdar Ar: findet. Das geehrte Publikum wird da- her eingeladen, an (“aber Pneumueratlon Theil zu nehmen und ies wird—noch lzknmskg (lafs den Herren Praenuuwrauten der erste Band von 86 Bogen Text und 40 Kupfrrtafeln sogleich ausgefulgt wird, und d,.[‘., da,- zweite Band zu Ende dieses Jahres. der dritte und letzte aber im Jahre 1832 bestimmt erscheint. Der Laden— preis eines einzelnen Bandes ist 10 Thlr. 16 gr. Sächsisch. Der nachstehende 1111.911 ist ein gedrängter Auszug aus diesem wichti—

gen 'Werka.

Inhalt des ersten Bandes. Mechanik fester Körper.

Einleitung. Begriffe von Bewegung, Baum, Zeit, Geschwin— digkeit, Kraft etc.

Capiret Thierische Kräfte ‘und allgemeine Regeln über ihre verwendung bei Arbeiten aus freier Hand.

Herleitung einer allgemeinen Formel für das Masfs der thie- rischeu Kräfte. -- Tragen einer Last auf unbestimmte Entfernung, und Regeln für den Fall, Wenn die Tragunzskosten per Zentner und Meile am geringsten werden sollen. -— Dasselbe für das Tra— gen einer Last auf eine bestimmte Entfernung, wenn der Arbeiter im Rückt-rege leer geht. —- Dieselben zwei Fälle, wenn die Last in einem Gefäss-, leineneu oder ledernen Sack, hölzernen Butte etc. getragen werden Inqu

II. Cap-itel. Statik und vortheilhafteste verwendung der thierischen Kräfte bei einfachen Maschinen.

Hebel der ersten und zweiten Art. Anwendung hiervon auf die verführung mittelst Scheibtruhen oder Schubkarreu. -— Gleich- gewicht, wenn mehr als 2Kräfte am Hebel wirken, Physisehcr Hebel. --— Schwerpunkt mehrerer Gewichte au einem Hebel. Schwer— punkt der Dreiecke und Kegel, parabolischer Flächen und Kör— per. Theorie des Bades an der Welle und Angabe der ver- hältnisse, unter welchen die Leistung dieser Maschine am griff-ten wird. Rollen und Flaschenzüge; verbindung der letztern mit einer Winde; Gegenwindungch-lln; Berechnung dieser Maschinen und ihres größten Elfectes. —- Zusammensetzung und Zerlegung der Kräfte; Aufgaben hierüber. -—— Bewegung der Körper über schiefe Flächen. Anwendung hiervon bei der verführung mit Scheibtruhen über Anhöhru. —- Treträder; ihre Kraft und An— wendung; Vortheile und Nachtheile derselben. ——— Schraube, lVin— den und englischer Heber. Anwendung hiervon bei dem Auf— schraubcn eines Dachstuhl” auf eine gegebene Höhe. Einfacher und doppelter Keil. -— Deulsche, französische und schwedische Hebeladcu, “’crkzeuge zum Ausheben der Baumstöckc. Krä- merwage, Schnell- oder römische “läge, Wage mit Zeiger, Garn- wage, Strafscn— oder lilauthwage, schwedische Schifl‘swage, ver— jüngte Wagen, Federwage oder Kraft-nassen Regeln für die Au— orduung, Prüfung und den Gebrauch aller dieser Wagen. —- Gö— pel mit Cyliudcr— und mit Spiralgcwiuden, Vorthcile der letztern bei tiefen Schachten, Berechnung ihres ‚größten Effektes, Hfixhige Stärke der Bergseile, Gewichte der eisernen Ketten mit zunehmen—

der Stärke. lll. Capit'el. Festigkeit der Körper.

versuchs über die Dehnbarkeit und absolute Festigkeit, die Biegung und den Bruch des Holzes, Eisens und einiger andern Metalle. Rechnungen hierüber und Regeln für ihre Anwendung. Tragungsvermögen der Balkcn. Welche an beiden Enden aufliegeu oder auch eingemauert sind, Berechnqu der vortlieilliaftesten Di- mensionen für einen Balken. der aus einem runden Stamme ge- zimmcrt werdcii kann. —- Tragungsvcrmögcn der Balken, welche auf ihrer ganzen Länge gleichförmig belastet sind Berechnung der Zahl und Stärke der Endsbäume einer Brücke für eine gege- bene Belastung. Trngungsvermögen der runden und konischen Balken.

1V. Capitcl. Statische Baukunst.

Stabilität der Mauern und zunehmende Stärke derselben für Tbürme und Gebäude von mehreren Stockwerken. —- Druck der schicfgestcllten Balken an ihren beiden Enden, Theorie der Spreng— werk'c und der Häugwerke mit ein oder mehr lIängsäulen. Theo- rie der Mansarddächer. —- Ausmittelnug der zwcckmäfsigsten Wöl- bungslinie'; Stützungslinic für willkührliche Gewölbformeu und Stellungen der Körper. —- Theorie der Gewölbe, die nach einem halben Kreisbogen, nach ElypScn gebaut werden sollen; Brücken- gewölbt-« elyptische Gewölbe, Kuppelgewölbe. —— Stärke der Wi— derlagsmaucrn für alle vorgenannten Fälle. —- verschiedene Ar— ten Ketteubrücken. Beschreibung mehrerer grofseu Kettenbriicken, Bestimmung der krummen Linie für die Krttenbögen, Berechnung der Länge der Hängestäbe, Bestimmung der Stärke der Ketten mit Rücksicht auf die zufällige und eigene Belastung der Brücken durch Unterzüge, Langschwellen. Streuhölzer, Geländer etc. ——- Kettenbrücken mit mehreren Bögen und Berechnung des wechsel- zeitigen Sinkens und Aufsteigen-i durch gröfscrc Belastungen des einen oder des andern Brückeufcldcs.

V. Capitel. Widerstände der Reibung, Unbiegsaln_ keit der Seile und ihr Einflufs auf den Effekt der Maschinen.

versuche über die Gröfse der Reibung bei vcichliie(·lr-ii(-n Ma- terien; hieraus abgeleitete Gesetze und Art, sie in Rechnung .-.u nehmen. —- _Uuhii-gsamkeit der Seile; versucht- übin ihm 6,.“th etc. —- verlrä’ltnifs der Kraft zur Last und Berechnung 1‘,” gnjo- ten Effektes bei dem Rade n11 der Welle, mit liucksicl.r_ nur ist«-«- 111mg und Uubiegsamkeit der Seile. —- Dzszkiuzzk bei „,„vm Cm,“ mit Cylinder— und mit Spiralgewiuderr. —- Dasselbe hvi einer (,’»-« genwiude, bei Rollen, bei Fluschenzügcn und bei verbindung-in der Flasehenzügc mit Winden. —- Reihung bei dur- schiefenFläche, und Anwendung; hiervon auf die Bestimmung der vortlieilhaltesiru Zuglinie der Pferde. —-— l'lcibung bei der Schraube, 1,9,. “finden und bei dem englischen Heber- Reibung- bei dem Keile.

VI. Capitel.

Gesetze der gleichförmig beschleunigten Bewegung-« 0,1,.r des freien Falles der Körper. Anwendung Dich-Ost zur Bestimmung der Tiefe eines Brunnens, mit Rücksicht auf den Schall. —- Ge— setze der gleichförmig verzögerten Bewegung oder (lcr Bewegung der Körper, Welche senkrecht in die Höhe geworfen werden. lie— rechnung der Steigböhe, Geschwindigkeit au jedem Orte, Zeit. der Rückkunft etc. —- Bewegung der Körper, die unter ciuem gegebe— nen Winkel geworfen werden. Bestimmung ihres Ortes und ihrer Geschwindigkeit für icde’Zeit, der gröfsteu Höhe, auf Welche Kör— per steigen, der Entfernung, in welcher sie wieder in dieselbe flo— risontallinie auffallen etc. —- Bewegung der Körper über eine schiefe Fläche ohne und mit Rücksicht auf die Reibung, sowole abwärts als aufwärts. —- Ueberwucht bei dem Bade an der Welle,

Ungleichförmige Bewegung.

« aus der Anlage mehrerer unterschlächtigcu Räder in einem Ge-

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Frachtwägeu, Strafsen und Eisen— . bahnen. «

Vorthcile und Hindernisse der Frachtwägeu. —- “’iderstände, die durch die Reibung an, den Achsen. durch Einsinken in Ge— leise, durch den Stofs an Steine, durch konische Bäder, durch ex— centrische Bespannung und bei Anhöheu für die Zugkraft entste— hen, Vortheile der breiten Felgen. Widerstand der Wägen nach Erfahrungen auf gewöhnlichen Strafsen. Ladungsfähigkeit der Wägen iiiit Rücksicht auf die vorhergehenden Widerstände. —- Eisenbahnen. Geschichte, Knnsruction und verschiedene Arten derselben in England, Bauart der englischen Bahnwägen und Be— schreibung der vorzüghchsten bisher ausgeführth Bahnen. Vor— theile und Widerstände der Eisenbuhuwägen. Widerstand Reibung an den Achsen. und deren verminderung durch Friktions— räder; Widerstand der Vr’ägeu au der Oberfläche der Habt-schie- nen in Krümmungen, wenn die llsjder auf den Achsen fest sind; seitesireibiiug der Bahrrräder an den Schienen in krummen Linien. Berechtng der nothwendigen Zuglcxafk wenn mehrere Wägen zusanimm-hängend bewegt werden« -— Nöthigc Stärke der Achsen und der übrigen Bestandtheile der Eisenbahnwägen. —- Vortheil— haftestc Steigung einer Strafse, einer Eisenbahn. eines Baugeiüstes etc. Frachtkosten auf den englischen Eisenbahnen etc.

VII. Capitcl.

Inhalt des zweiten Bandes. Mechanik flüssiger Körper. I. Capitel. llydrostatik.

Gleichgewicht unelastischer Flüssigkeiten, insofern sie als bloss flüssige und dann auch als schwere Körper betrachtet werden. —- Anwendung hiervon auf die hydröstatische Presse des Brahma und “’olls anatomischen lieber. —— .ommuuicircndc Röhreu.——— Druck des Wassers auf den Boden und die Seitenwände 1lechfäße;An—- wendung hiervon zur Bestimmung dcr Stärke der VVasHerI-öhrcu und der Teich-schützen —- Feste Körper, die in einen flüssigen eingetaucht werden; Anwendung hiervon, um den Kubikinhalt. das absolute Gewicht und die specilische Schwere fester und flüssiger Körper zu bestimmen.— Die Bestandt‘heile eines Gemisches zweier Metalle zu berechnen. mit. Rücksicht auf die neuern hierüber ge— macluen Erfahrungen. —- verschiedene Gattungen von Aöromctern. Berechnung ihrer Skalen; Gebrauch derselben zur Untersuchung von Flüssigkeiten, und Bestimmung ihres Werthes als Handelsge— genstände. —- Berechnung des Einsiukcus eines Schiffes, welches durch dessen Gewicht und Ladung verursacht wird; Bestimmung der Aichskale für Schiffsladungen. Stabilität und. Ladungsfiihisss keit der Schiffe.

ll. Capitel. Acrostatik,

Gröfse des Drucsz der Luft nach Toricclli, Heber— und Ku— gel—Baromcter. —- Mariotisches Gesetz über die Ausdehnung der Luft. Ausdehnung der Körper durch die Wärme; verschiedene Gattungqu Thermometer, Methode, das Gewicht eines Kubikw fnfses Luft zu messen, und für jeden Barometer— und Thermome— terstand zu berechnen. —- llöhenmessungcu mittelst Barometer. Thermometer und l-lygrometer. —- Saug— und Druckpumpeu, sta— tische Kraft bei Saugwerkeu. bei Drucchrken und bei vereinig— ten sang-— und Druckwerken. Bestimmung der Gegengewicht-»F um das Auf-— und Niedergehen des Kolbens mit einer gleichen Kraft zu bewirken, Bestimmung der höchsten Ansaughöhc, die durch Pumpen bewirkt werden kann.

lll. Capitel. Freier Ausflufs des Wassers durch Oeff- nungeu

Ausflufs des Wassers durch Oeffnung-tu und ‘Vandeinschnitte, Schützen oder Schlehseu, aus Behältern, die entweder einen Zu— flufs oder keinen Zuflufs erhalten. —- Aanndung hiervon auf die Coustruction der W’asseruhrcu. und auf die Bestimmung der Zeit, id welcher eine sclilcuscnltammer gefüllt und entleert wird. —-— Ausflufs aus zusammeugesetzten Behältern.

IV. Capitcl. Bewegung des Wassers in Röhren mit Rücksicht auf den Widerstand der Wände.

Widerstand des Wassers in gerade fort-gehenden oder geboge— nen llöhren, Berechnung der Dimensionen für eine Röhrenlcitunn, die eine bestimmte Wassermenge zu liefern hat; Gesetze für dic Vcrtheilung des Wassers in mehrere Röhren, die aus einer Haupt- röhre deu Zuflufs erhalten. —- Springenth Wasserstrahlen; Erklä— rung und Berechnung der Feuerspritzen für eine gegebene An— zahl Arbeiter, und hinsichtlich der WVassermenge, die sie auf eine bestimmte Höhe zu bringen haben; Probe der Feuerspritzcn. Heber, dessen Eigenschaften und neuere Anwendung als Müh— len-Kanal zur Schonung der Deichdämme. ——- Herousbrnnu, Berechnung der Höhe, auf welche das Wasser nach Abzug aller Widerstände Springt. —- Luftmaschine des Holl, Steighöhe des Wassers für eine gegebene Einfallshöhe; verhältnifs des obern Kessels zum unter".

V. Capitel. Bewegung des Wassers in Kanälen und . « Flufsbetten.

Den Abflufs eines Baches oder kleinern Grabens practisch zu messen. —- Gleichung zwischen Gefäll, Querschnrttsfläche, Umfang und Geschwindigkeit des Klasse-I in einein Flusse bei seiner gleich—- förmigen Bewegung. —- Das vortlieilliafteste Profil für Mühlba- nälc anzugeben. —- hlcthoth das Profil eines gröfsern Flusses zu messen. Gesetze der Bewegung des Wassers in Flufshetteu bei veränderung des Profils.-——verschiedene Methoden, die Geschwin— digkeit des fließenden Wassers an der Oberfläche und in jeder Tiefe zu finden, und hieraus das Quantum des Wasserabflusses zu berechnen, —- Die Stauhöhe und Stnuweite bei vollkommenen und unvollkommenen Uebcrfällen oder Wehren, dann bei Einbauen und verengung-e11 der Flüsse zu finden.

VI. Capitcl. Stofs des Wassers und dessen Wirkung auf unterschlächtige Räder.

Slnfs des im scliufsgerinne bcgränzten Wassers auf beweg— liche Flächen. Berechnung der Wassermenge, welche bei einer ge— gebt-neu Anzahl Schaufeln zum Stofs gelangt. —- Vortheile, welche

rinue entstehen, im vergleiche. mit dem Falle, weiiu die Räder einzeln in iiielirere Geriuue gestellt und von getheiltem Wasser getrieben werden. Volthcile der Kröpfung der Geriune und Bestimmung ihrer verhältnifsmäfsigcn Tiefe. Regeln für die An- lagen untssrsclilächtiger Miihlwerke. Poch— und l'lammr-rwerke etc. -— Stol’s des Wassers auf Schill'mühlräder, Regeln zur Anlage der Schill'mühlt-n und Berechnung der Gliifsc der Schaufeln und übli— gen Bestand-helle zur Bewirkung eint-‚s bestimmten Effektes.

VII. (Inpitel. Überschlächtige Bäder.

Bauart der oberschlänhtigcn li.'l1'r‚ ihre. statische Kraft, ihr Bewepnnpsmmnent und verhältnisse ihrer Bestandtheile, um den gröfstrn Effekt zu bewirken. leueln für dir: hesullüglichc Be— nutzung des Gefällt-s, Berechnung dei- Fälle, in welchen es vor— thcilhafter ist, ein oberschlächtiges oder ein unterschlächtiges Was-— scrrad auzuwandeu. —- Fälle, wo ein Kropfrad beiden vorgenann— ten vm-zuzieheu ist, Bauart der Kropfräder und verhältnisse ihres Räderwerkes.

Inhalt des dritten Band CS. Beschreibung gröfscrcr Maschinen.

Bau der Räder und einfache verbindun- gen der mechanischen Kräfte.

Construction der Wellen, Iiadkräuzc und ihre verbindung» —- Bauart der Bäder und Getriebe von Holz oder Metall. —- Gestalt der Zähne, um eine gleichförmige Umdrehung der Räder und Ge— triebe zu bewirken. --- Bauart dcr Winkelräder. -— Einfache und doppelte Gelenke. —- Mechanismen um die Bewegung der Muschi- nentheile willkührlich mit einander In verbinden und wieder aufset-

l. Capilel.

Iahwnnnidsr und um. Wirkung «- Theorie des Krümmlapfens.

der «

l

'II. Capitel. Erklärung, Berechnung und Anlage

der gebräuchlisten Maschinen.

Von den nachstehenden Illfaschinen wird: a) Der Zweck. b) Die entsprechende Bauart. c) Die Gleichung zwischen Kraft und Last. d) Die Berechnung des gröfsten Effektes, und e) Die vor— thcilhaftesten verhältnifse der Bestandtheile angegeben und durch praktische Beispiele erläutert:

1.Kraniclic mit Kreisbewegung, mit gerader einfacher und mit doppelter BeWegung.

2. Haudzugramme n und Masehineuschlagwerke nebst vergleichung ihres Effektes und Berechnung, wic weit die Pfähle zu schlagen sind. um gegebene Lasten zu tragen.

3.Stampf- und Poch wc rke für verschirdene Zwecke, zum

Pochen und Schlemmen der Erze, zum Zermalmeu der Steine

für Sich-gut- und Porcellanfabrikcn, zur Wäsche der Lein-·

wautf und Kottone: Tuchwalken.

4. I.l a m mer w e rkc, ihre verschiedenen Gattungen, Bestimmun- gen hinsichtlich des Gewichtes der Hämmer, ihrer Fallhöhe, Anzahl der Schläge in einer Minute etc. Betreibung zweier oder mehrerer Hämmer an derselben Welle.

5.St:lrraubcu—, Hebel-· und Keilpresseu.

6.l-land— und l’l‘crdezugmutigen, holländische blutigen (Kalan.ler).

7.Walz— und schneide-works für Metalle

8.lland— und Zuguriihlcu, Bearbeitung und Schärfung der Steine, ihre Gröfse und Geschwindigkeit, um ein brauchbares Mehl zu lirfcriiz verbindung und verhältnisse der llädcr, Be— stimmung des hielthrrantutns, welches von einer gegebenen Kraft täglich geliefert werden kann. vergleichung der Mahl- kosten bei lland— und Zugmühlcn. -- M(1fzquetschmaschiue.

9.Brettmühleu mit zurückkehreudcu und kreisförmigen Sä- gen und mit einem oder mehr gleichzeitigen Schnitten. An- gabe der Schnittfläche oder der Anzahl Bretter, Welche von einer sssgebeneu Zugkraft. aus dcn gewöhnlichen Bauhölzeru erzeugt Wirt

10‚Uhreu‚ Bestimmqu der Zeit eines Pcudelsclilages (Oscilla— tion); Cykloidalpcndel: zlrsammeugesetzter Melallpcndel. um die, Aenderungoii der Temperatur zu beseitigen, hölzerne Pen- del. Nötliigc ljjigenschaften einer Hemmung, Haken des Gra— ham, rulieudc Hemmung; Hindernisse der Pendelbewegung und Mechanismen, sie für den Gang der Uhr unschädlich zu machen. Bestandthcile und Berechnungen der Anzahl Zähne und Getriebe für das Gehwork einer Uhr bei jeder gegebenen l’t-ntln-llängc: dasselbe für eine schinden-, Minuten -, Monat- und Jahres-Uhr. —- Erklärung der Taschenuhren, der Chro- nometer; Mechanismen, um den Einfluls der Temperatur hier—- bei zu beseitigen. —- Schlag— und Repeutious—Wcrke.

11. Spin nmaschinen. Erklärung der Eigenheiten der Baum— wolle, Wolle und des Flachses, in Hinsicht auf ihre Spinnbar— keit, und die Zwecke der daraus zu verfertigenden Gewebe. ——- Erklärung des gemeinen Spinnrades, und der Operationen, Wodurch die Fasern vou der Hand des Spinners aneinander gelegt, Vt’l‘llllllllf‘l), gezwirut und ein feste-r gleichförmig fort— laufender Faden hergestellt wird. Erklärung der Principien des llargravc, Arius-right und Crompton, Wodurch diese Fä— higkeiten des Spinucrs in einem höhern Grade auf Maschinen übertragen Werden. —- Erkläruuf,r der verschiedenen Methoden und Maschinen, die Baumwolle zu reinigen, zu schlagen, zu krctnpcln und ein gleichförmiges Band zur weitern Vcr'spin— nung daraus zu erzeugen, —- Zweclc (ler Streck— und Roll— werke zur Erzielung eines gleichförmigeu vollkommen binden— den Fadens. ——— Vorspiunmaschinell, Muleieunys und Water— maschinen. —- Eigenthümlichkeiteu der “’ollspinnerei und der dazu dienlichen Maschinen. Dasselbe hinsichtiich der Flachs- spinnerci. »

12.Wt-bcstiilile. Erklärung des gemeinen Webestuhlcs, “'13- berzeug, Kamm, Schützen und der für breite Gewebe nöthi- gen Schucllschützeneiurichtung. —- G-si«nbi:diirf für ein Ge- webe von gegebener Breite, Länge und Nummer des Garncs. —- Gebrauch des Garnglases, um umgekehrt die Zahl der in einem Gewebe enthaltenen slräiic zu bestimmen- -— Er— klärung der _verschiedeneu “’eherzeuge für Zwillich, Pique, D0ppcl—, oder Sackgcwehe, gr-lrlülntc Zeuge, der dazu nöthi— genZugwcrke uifd des Jaquart’schen W'ebcatuhles. Maschi— ucnwebereien, Bestiuunung der für eine bestimmte Anzahl Webestühle und ihrer Vorbereitungen nöthigen Kraft, Grösse und Einrichtung der hierzu erforderlichen Gebäude.

lll. Capitcl. Hydraulische Maschinen. 1.Schaufel—- und Kastelwerke. 2.I’aternostcrwerke. 3.Schöpfräder.

4. VVassersch necke, Wasserschraube, Tonncnmiihle.

5.8piralmaschinc oder sogenannte Spit‘alpumpe.

fillydraulischer Widder.

7. Pump werke. Gröfse des Vi'idcrstandcs, Welcher aus der Reibung des Kolbens entsteht. Bestimmung der Zeit, in welcher sich der Raum unter dem Kolben eines S'augvverkes anl'üllt. —- Bewegungskraft zur Gcwältigung aller Müder-stände bei Saugwerken, bei Druckwerken und bei vereinigten Sang-— und Druckwerkeu. —- Vortheile der vereinigung mehrerer Pumpen, die einer gemeinschaftlichen Steigrdhre das Wasser zuführen; besondere Vortheilc der dreiarmigen Krummzapfen. —- Vorthcile sowohl der niedern als frohen Sätze zur Förde— rung des Wassers aus tiefen Schachten.

8.Wassersäulmaschineu, einfach und doppelt wirkende; Vunhejje ihrer verbindung mit einem Schwungrade; ihre Steuerung und dabei nöthige Rücksichten.

lV. Capitel. Pneumatische Maschinen.

1.H0rizontale und senkrechte Windmühlen, Vorthcilhafteste Stellung der Flügel und ihre nöthig-e Größe für einen gege— benen Effekt. Einrichtungen der Windmühlen zum Mahlen (1,.5 ch'citlt‘s, zum Brettsägen, zum Pumpen des Wassers etc.

2. G e blast-« Geschwindigkeit, knbischer inhalt und Gewicht der Luft, welche unter einem gegebenen Druck mit Rücksicht auf den Barometer und Thermometcrstand durch eine gegebene Oclfnung ausllicst Gegenseitige Berechnung des dadurch zu vor-brennenden Kohleugewichtcs und der erzeugten Wärme- Bestinunung der Kraft. welche nöthig ist, um einen gegebe— nen VVärmegrad fortwährend zu unterhalten.-——Erklärung der gebräuchlichsten Gebläse. als Spitzbälge, einfach und doppelt wirkende Kasten und Cylindergehläse, ihrer sogenannten Lic- derung und der verschiedenen Arten ihrer Betreibung; der liegrrlatoreu,“’indmesser etc. Bestimmung der krummen Linie für die Peripherie dcrHebedaumen, zur Erzielung eines gleich- förmigeu Luftstromes.

.Dampfmaschinerr Geschichte derselben, ihre ersten ver— besserungen durch Savary, Newcomeu. Cawley und Watt. —- versucbe und Bestimmung des Gesetzes über die Elastizität und Entbindung der Dämpfe bei verschiedenen Temperaturen. —— Berechnung des nöthigen Kohlcuquantnms zur Betreibung einer einfach oder doppelt wirkenden Watt'sciren Dampfma- schine von einer segeln-neu l’fcrdekraft. —- Bestimmung cle- zweclunäfsigsthi verhältnisses der Warmwasserpumpe zum l-lauptcylinder. Vortheile der zu benutzenden Expansionskraft der Dämpfe vor ihrer Abkühlung.—-— Dampfmaschinen mit er— höhtem Drucke und Bestimmung der Grilan bei welcher die Vortheile der Abkühlungsapparate entfallen. —- Anwendung dcr Dampfmaschinen zur Belrcibung der Wägen, Schiffe, Ge— treidemühlen und anderer Maschinen.

Von auswärtigen Bestellern wird der Pränumerations-Betrsg franco erbeten.

Gang au Ist-st-

stiilirsclis Buchhandlung ln still-«

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'm General-Intendautcu der Königlichen Gebäude, Grafen Vou Vulaudt,

J- n Stern zu verleihen geruht. v

w Se. Majestät der Konig haben dem katholischen Pfarrer i ®9p01i116fi zu Lutlom, im Großherzogthum SDolcu, D111 Notheu Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Fcrdinaud Schmidt ist zum Justiz-Kommissarius bei dem s Gerichte zu Tangermünde bestellt worden.

« putiueu 911l, Die ihre Wathn betreffenden Dokumeute in mög- lichst kurzer Zeit 911 Die Ouasiur der Deputirten-.Kauinier einzu- s senden, damit die vorbereitenden Operationen der Sefsion keine Berzögerung erleideuz faal fur den Juli,« durch den Komg, bereit zu halten.

i von 138 Pensions-Patenteu für ebtzmaligePlarlnnOfsiziery hat . D11 See-Minister abermals dem Könige eine Liste von 228 sol- cher Ofsziere vorgelegt, deren Pensiomrung vom 3011191 geneh- migt worden ist.

D16 911151116, D111 Die militairifche Befetzung derselben für die 12.:: verlheidlgung D16 Landes haben kann, blau-Posten aufgenommen worden. Deputirteu 126 zur Opposition.

9111 den abgesetzteu Präfekten D16 Departements D16 Var 1111D .RautiDateu D11 Opposition, Herrn Bernard,

, wurde.

Asllxzelnecince

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Amtliche Nachrichten.

Kronik D16 Tages. Seine Majestät der König haben dem Königl. Niederländi-

den Rolhen Adler-Orden zweiter Klasse mit

Der bisherige 21111::2911D16911i11116=911l11111D911116 August

Zeitungs-Rachrichten. Aus 1911D.

F 1 9 11 k 1 1 i ch. Paris, 12. Juli. Der Moniteur fordert die neuen De-

Es sey Befehl ertheilt, den Sitzungs- 916 D111 Tag der Eröffnung D11 .Rammem

Seit der neulich vom Mouiteur gemeldeten Autfertigung

Durch eine Königl. verordnung ist die Stadt Ham wegen unter die Zahl der Mi-

Dem Tempo zufolge gehören von den bis jetzt gewählten

Im Toulon, wo der Mariae-Minister, Graf v. ngny, ge- durchzefallen ist, erhielt der Erstere 11.7, der Letztere 135 Stimmen, allo nur 18 1111m: auch dort fanden am Tage der Wahlen Auflaufe statt; km Boxkcshaufe durchzog mit einer dreifarblgeu Fahne Die Stru- fm, 1.1119 D11 Marscillaifc 1111D rief: »Es 1111132511119»!l bis D96 Der Opposition günstige Rpfultat der Abstimmung bekannt

Die Quotidienne äußert: »Nach einer Schlacht ist 16 üblich, daß jede Partei ihre» verwundeteu fortschafft und ihre Todten beerdigt. Diese Mühe wollen« wir dem Messagek 1111D D1111 Iourual D16 Debats erfpareu. Wir 9111111 daher 11111 Ueber- sicht D11 Soldaten der richtig-u Mitte, die »in der Wahlfchlacht auf D1111 Platze geblieben sind: Agier, Athalm, Bertranp (v. D. ObersLoire), Befjlercs, v. Vondy, Bourdeau, Yreumey Caf- 19191111116, Vic. de Caur, Sowie}, Da»uua·ut, Philipp upD Char- 116 561111111, Favard de Lauglade, Heunessb, Htiniblot-Coutq, Medium 519111111, Laisue D1 Villevecque, v. Laval, 39191116 Lefebvre, Ba- rou Louis, Baron sMechiu, Nau de ChamplouiH Oberkampf, Oberliu, Alex. Perier, Augustin Perler, sDoolerc D1 15111, v. Preissac, v. Riguy, v. St. Hermuic, o. Salvaudy, 1111/19111, v. Tilly, Baron Theuard, Thit, Prof. Villemam 11._ l. w.

Der Mesfager D16 E hambres 1991: »Die Annahme D11 achtzehn Artikel durch D111 Belgischen Konsrefz lost den Entopar- lchen Theil der Schwierigkeiten D11 Belgifchen Frage; der andere Theil D11: Schwierigkeiten besteht jetzt nur uoch zwischeuHollaud und Belgicm Die Diplomaztle kkamcil sigp djetlzt ritith Rzlieen be· ä«ti eu· En 1911D 1111D ' 1911111 ) 11 1111 9 1 _ = scllrchlttiu.8« 3—— 5811 Tempo dagegen bemerkt: »Die Nachricht von D11 Annahme der achtzehn Artikel ist an der Börse mit einer Tendenz zum Sinken aufgenommen morDeu. » Gegentheil erwartet; aber Die Throubesteigung D16 Prinzen Leo- pold gewährt nicht Stabilität 9111119, um D1111 stehn vertrauen einzuflößen. England muß, fo reflektirt mau, mächtige Interessen in Belgim haben, wenn der lo ld)1111)111111, beforgliche, 1111D an der Muße, deren 11111 feinem Adopuv-Vuterlaude 911111111, lo bäugcude Priuz von Sachsen-Komm derselben 111tl991, 11111 in ein Land zu gehen, D96 sich mehrere Jahre lang von der Re- volution noch nicht erholcn wird 1111D wo noch Keime 111 11111111 Revolutionen vorhanden sind, wenn er 16 111991, eiueuyThron zu besteigen, der auf einem höchst fuusichercn Hoden errichtet 1111D den Angriffen der Parteien preisgegeben 111. Wenn auch po- likkschc Bande 11116 in diesem Augenblicke an England kuupfeu, so weiß man andererseits an der Borst, daß D11 Interessen bei- D11 Länder einander stets entgegengesetzt seyn werden, und daß man von der Nachbarschaft so geschickter Leute nichts Gutes zu erwarten hat. Der Instinkt D16 .15911D116119nD16 hat D11 Frage Von ihrem wahren Gesichtspunkte 9116 entschieden; nicht die Furcht vor D111 111111111111, welche der Beschluß» D16 Kotigressei veranlassen 191111, sondern Die 11111111111911119, D911 Frankreichs Ju- teresse in Bclgien aufgeopfert worden ist, 11111191 dufes D1111811= . due nachtheilige Mißtraueu.« In deklelbeu ertfe betrachtet Das Jourual du Commerke diese 91119111911111111116 behaup- tet, daß alle wesentliche Schwierigkeiten D11 Belgifcheu Frage noch fortbestehen. »Aer angenommen-O fahrt 16 fort, „D912 auch alle Schwierigkeiten nach D1111 Wunsche der Herren Pe- rier 1111D Sebastian beseitigt würden, von welcher Art wird D96 Resultat fe1)u, D96 ihnen so große Anstrengungen gekostet hatt Sie werden Belgieu der Englischen Herkschaft preisgegeben und abermals durch ihre Zustimmung« 1111 mit „Der Juli-Revolu- tiou unverträgliches Interveiitioiis-Priiicip bekraftsgt haben. Jst

Man hatte D96 «.

Berlin, Mittwoch den LOstM Juli.

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Göttern zu dankent Noch einige Tage, und wir werden leben,

wie die Repräsentanten D16 Landes dergleichen Combiuatioum

aufnehmen werben."

Ueber die Unruhen 111 Marseille melden die heutigen

Blätter in einem Privat-Schreiben von dorther vom 6ten d.:

»Die Wahlen begannen gestern früh mit großer Ruhe; aber bald

bemerkte 111911, daß dicKarlisteu, die sich anfangs dem Eide widersetzt satten, in Massen in deuWahl-Kollegien ankamen. Die Gegenwart und D96 hochfahrende Weer einiger Priester zeigten, daß diese den s1‘111'1111Di9111 Absolutlou ertheilt Datteln Die Wähler der richti- 9111 Mitte, welche Hm.Repnard, 916 Mann der Bewegung, um jeden Preis durchfallen lassen wollten, bekamen dadurch Furcht,

vereinigten sich in aller Elle mit der nationalen Partei und versprochen, für 111111123111911311111111111111. Man beschloß, im süd- lichen Wahl-Kollegium Hin. Rehuard, im nördlichen Hm. Nos- laud, unsern Maue, 1111D im mittleren Hm. Felix Beaujour 916 .RanDiDatm aufzustellen. Die Zusammensetzung der Biireauö kündigte au, daß die Wahl D16 Hm. Reyuard im südlichen Kol- 119111111 sicher, die Karlisten dagegen im nördlichen und im mitt- leren die stärkeren l11)e11; man faßte sich 1'11 Geduld, denn D11 Kampf war gesetzlich. Plötzlich erschien gegen 6 Uhr Abends 11111 aus D11: Drucketei D16 Bischofs herrührende Schmahfchrift 919111 D111 hiesigen Maue, einen Manu, der fejt dreißig Jahren allgemeine Achtung genießt; statt feiner wurde deu Wahl-ern Hr. Berryer 916 Kandidat vorgeschlagen. Der Univille erreichte D111 höchsten (519D; 3—«4000 junge Leute zogen nutzemer Fahne 1111D D11 Matfeillaife und Parisieuue singend, durch D11 Hauptstra- ßen, wohin ihnen eine große Volksmasse folgte. , Anfangs wollte man dieDruckerei zerstören, aber der richtige Smn 111911; man überließ D11 Sache dem Königl. Prokurator, der bereits eine Hausfuchung bei dem Drücker angestellt und ein Vokladungs- Mandat erlassen hatte. Es war 10 Uhr Abends. »Die 911191: 11911 Menge zog nach der place 1-0««valc, man zündete hier Wachtfeuer au, und in einem Augenblicke 11191 Der Freiheitsbaum mit einem Gallifchen Hahn und zwei dreifarbigeu Fahnen bei der Hand und gepflanzt. Der Kommaudant der National-Garde kam mit der Büste Ludwig Philipps am Fuße D16 Baumes au, 1111D veranlaßte dadurch den Ausbruch D16 lebl)aftesteuEnthusias- 111116, D11 bis gegen 2 Uhr Morgens fortdauernd Heute umgab eer unzählbare Volksmeuge D11 Wahl-Kollegium im nordlichen hoffteu die Karlisten ihrem Kandiduten den Sieg zu»verfchk3ffeu; der versammlungsort dieses Kollegiums war 1111 Binsen-Lohne auf dem Stadthaufe. Die erhitzte Volksiiieiige«lagprte vor demselben; der Maire suchte D96 Gewitter zu befchworen»und stellte sich an die Thüre, um D96 Wahl-Kollegium zu befchutzen. Ali aber gegen D96 Ende der Ausfchuttung der Wahl-Ihnen D11 Beforgniß, den gefürchteten Namen Fes Herrn Berrycr 9116 derselben siegreich hervorgehen zu leben, »uberhaud nahm, achtete die Menge kein Hinderuiß mehr, sie stürzte» 111 D111 Saal,» zer- brach die Stühle und Bureaus 1111D trug D11, Buste D16 Königs im Triumph davon. Der Präsident,»die Stimmeufammler 1111D D11 Maire zogen sich ungehindert zuruckz Von einer bewafqu- teu Macht war nicht die Rede, Denn D11 91911or191=C5591D1, D11 Linientruppeu und D96 Volk fympqthisirten mit einander. Die Mitglieder D16 92311119116 haben D11, Wahl D16 5511111 Berryer für gültig erklärt und eiue Protestatcon abgefaßt, die Der Depu- Arten-Kammer vorgelegt werden soll. So stehen Dxe Sachen beim Abgauge der Post; morgen wird D96 mittlere Wahl-Kolle- 9111m Die ganze Aufmerksamkeit auf» sich ziehen.« ·

Der Temps sagt, c6 sey gewiß, daß vou Leith 9116__Slßal= fm und Geld nach der Bretagne geschickt worden. —» Daflclbe Blatt meldet: »Am sten D. haben m Moutpklliu Umuheu stattgefunden, die dadurch 111191119111 wurden, daf; em mit D1111 Juli-Kreuze dekorirter Bürger dieser»Slad·t vou 3911111111 b1: fchimpft wurde. Der Maire 1111D feme beidcirAdjunkteih .d1e ihre amtliche Würde nicht anerkannt 1911111, nichten ihre Ent- lassung 11'11. Dieser Schritt 111311111111 D11 Kühnheit der ‚1191: 1111111, und 16 fanden mehrere Schlagereien statt. »Ein berühm- ter Arzt dieser Stadt, Professor Lallemaut, Mitglied D11 dorti-

en Fakultät, der beim Herausgehen 9116 dem Wahl-Kollegium

bedroht wurde, hat, alt er die Ohnmacht der vkzirhovdm fah, Moutpelliet verlassen. Die Anhauger Der, vorigen 911911111119 rechnen Dort, wie anderwärts-, Darauf, Paßvie Unruhen, D4111 man in den Juli-Tagen befürchtet, ihnen günstig sehn 11111'D111.

Gestem früh wurden bei den zehn Viedaktoreir der von dem verein der Volksfreuude herausgebeuen Schrift Hausfuchungen

ehalten 1111D mehrere Personen verbaftet. Der Acdacteur D16 gzBlattes »la Revolution”, Autonp Thoureh formte, da er krank 1111D bettlägerig ist, nicht zur Haftabkzefuhrt wkrdem » »

Fünf der Falfchwerberei fur D11 Vendce befchuldigte Schwei- zer sind iu verfailles gefangen eingebracht worden»

Auch der hiesige Erzbischof ist nach den Vadcru von -.-lix in Savoyeu 9119111111, d

'1 111 9111111111 111 Vatthll Berfliiiiiiiklii, um zu brrathfchlagem wie der Jahrestag

D16 141111 Juli 11199119111 werden foll; ihre Absicht soll semi,

Volks-fremde ohne Waffen iu geordnetem Zuge 11.1111 D1111 Ba- stille-Platze zu begeben 1111D Dort 1111111 Freiheitvbaum zu ers- richten.

Großbritanien und Jrland.

11911111116:231111911D111119111. 111111169116, Siz- zunsiviiiom 11. Juli. lNakthzigJ Die Debatte 111111 D111 (91111111 erwähnten) Autra 9111 lvleichstelluiig du« Abgaxeu von allen fremden Weinen drehte sich hauptfachlich um D11s von D111 Mitgliedern der Opposition besonders hervorgehobkneu Bripflichkr 111119111, welche England gegen Portugal m Gemaphczt D16 Tra - 19116 von Methueu habe. Diese wurdrn namentlich von D111 Herren Robiufou, Attwood, Hei-riet 1111D (Doulburisrplo fehr dringend bezeichnet. Hin H 111116 19911: »Aus umkreiser trägen mit Portugal geht hervor, Dali, wenn wir feine „5311111

Juli-Ritter werden sich heute im-

. - - - - . s \ . ' » sich übermorgen 1111 verein 11111 D111 Mitgliedern D16 verein-z du _

183l:

von unseren Wollen-Waaren kann eintreten lassen. Die verlu- zung eines vertrages dieser Art,» der noch dazu fchon lo 111111 Jahre besteht, ist ganz ohne Beispiel, besonder da den beide-irg- ten Parteien nicht einmal die frühere Anzecge gemacht worden« daß unsere Regierung eine folche Absicht hege. Der« Handel mit Portugiesifchen Weinen nach England befchafugt » nicht weniger 916 ein Sechstel 91116 Kapitals und aller Judustkik D16 Portugiesifcheu Volkes, 1111D ist daher für dasselbe vou der allergroßtgn 981611191111. Im Jahre 1825 fanden wir D11 Abgabe vom Wem und D96 11116 dadurch auferlegte Opfer zu oocb‚„baber dlk “(im nach vielen Diskussionen herabgesetzt wurde. Funf Jahre spatcr, im Jahre 1830, traf 16 sich jedoch, daß dems edlen Lord 18Q,000 Pfd. fehlten, 1111D er glaubte kein besseres Mittel zur Anschaffung versple filmen zu können, 916 indem er jene Abgabe wieder er- höhte. Hütten Die Minister ein aufrichtiges verfahren beobach- ten ivolleu, lo mußten sie Damit 91119119111, mit Dem Lande, dem wir durch Traktate verbunden sind, freundschaftlich zu unterhaka D1111. Meiner Ansicht nach kauu, sowohl vom politischen 916 vom kommerziellen und rechtlichen Standpunkte 9116 betrachtet, der edle Lord keinen bedenklicheren Schritt thun, 916 D111, wel- chen er eben 11116 vor-geschlagen hat« Herr Sudler br- zeichuete die neue Maaßregel der Regierung 916 1111111 Theil D16 Auti - Kolonial - System-, D96 dieselbe zum Schaden D16 Landes einführen wolle; denn bei D11 Gleichstellung der Abgaben würden, wenn der Preis des Weines m Anschlag 91: bracht werde, Französifche Weine 11111: mit 41) pCt. ihres ur- sprünglichen Werthe, Portu iesifche dagegen mit 80 pCt., und Gib-Weine gar mit 150 p5t. besteuert. Hr. Goulbutu ta- delte die Art und Weise, in der Die vorliegende Maaßkegel über- haupt zur Sprache gebracht lvordeu". »Eme fo hochwichuge po- litische 31991”, l9911 er, ,,wle die D16 vertrages mit Portugal, sollte nicht so gelegentlich bei einem Finanz-Vorfchlage D1b9111rt, sondern zum Gegenstande 111116 besonderen Antrages gemacht werben. Hat 11116 doch der edle Lord (Althorp) selbst gesagt, daß er die Maaßregel zum Theil in»Antrag gebracht, um D11 Möglichkeit 111116 künftigen Krieges 11111 Frankreich noch 1111/11): 111 den Hintergrimd zu stellen (Man ruft: »Nein, 111111! 1111D »Hört, hört!«). Freilich hat der edle Lord gesagt, D91} er fur jetzt keinen Krieg mit Frankreich besorge, Poch er sieht D11 gegen- wärtige Maaßregel 9l6 eine solche an, »die 11116 FraukrcichZauum hert und bei einer künftigen Gelegenheit D11 Uebel D16 Krieges abwenden kann. Dagegen fage ich nun: Soll D11l_11 Vorschlag 916 eine Angelegenheit D16 Staats-Einkommens reufsiren, so wird er unbezwelfelt 9l6 Aiiuäherungs-Maaßregcl feinen Zweck verfethn. Sollten die leichten Frauzösifchen Weine D96 allgemeine Gruan der Engländer werben, lo würde der edle Lord am Eudk 11111 Minder-Einnahme an Zoll haben, während er jetzt auf cme Mehr-Einnahme rechnet. Sodann wurde der axi Frankreich ge- ebene Vorzug Die Britifcheu Unterthanen Der Gerechtsame und YBegüustigungeu berauben, deren sie sich jetzt in Portugal 1111111111. Zunächst würde 11116 Portugal dann D96 Monopol der Fuch. Einfuhr nehmen, D96 wir jetzt besitzen, _1111D wurde Norweguche Fische zu denselben Zölleu, wie die 11111119111, 1111lall111. So wie 9116 kommerzielleu, läßt sich auch 9116 politischen Rücksichten D96 Nachthellige der s"31991311911 deduziren. Jch will nicht sagen, daf: wir zur Beibehaltung D16 5519119116 von Methueu verbuubeu sind, oder daß wir nicht 9111 11111 Portugal bestehenden vertrage- uötbigeufalls follteu auflösen können, allem wir sollten doch un- sere s21111111111 mindestens nicht schlechter D11)911D‚1111,_9l6 andere 11116 911111)91'ilt1'91 Mächte; wir sollten doch lieber eme freuubschaftliche Unterbandlung darüber mit Portugal pflegen, statt 111 111111 Weile zu ve«fahrcn, die 11116 nothwendig eme 11116 lo langkU befreundete Nation entfremden muß.« Der Kanzler der Schatzkam- mer erlviederte Darauf, er glaube nicht, daß Portugal m.de»n letzten Jahren gegenEuglaud sehr freundschaftlich 1111D großmü- thig gehandelt habe, wahkeud doch der sehr chremverthe Herr auf D96 Betragen Portugals einen fo großen Werth» zu 119111 scheine. (Hört, Hört!) England habe 1111 _(3191n1b111 wahreud fei- ner verbindung mit dicfem Staate haupge Ursache gehabt, sich über verletzung der bestehenden vertragczu beklagen. Vom folle sich doch erinnern, daß man noch neulich genöthigt 9111111111 sev, eine Flotte nach Portugal zu feudeu. —- Was D11 91o11111 Voktheile und Vorrechte beträfe, deren sich nach D16 sehr ehren- wertheu Herrn Schilderung Britifche l.111texthalieri·iii Portugal zu erfreuen hätten, lo gäbe c6 Viele, D11 sie nicht für fo sehr beueidenswerth hielten. Wenn der sehr 1111111: werthc Herr behaupte, daß, 19116 D11 Vorschlag vdurchgmgh 11111 verminderung 1111D keine vermehrun; iu der Einnahme stattfin- D111 würde, so erwarte er (der .Kaiizier) ein ganz entgegeiigkfelz- 116 Resultat. Er wünsche nicht D11 121191111191 D11 111 England ciuqefubrtcu Portugiesifcheu Weine zu vermmdcm, wohl 91111 triebe-r Frauzöflfcheu zu vermehren. Rucksichtltch D11: 2311111911191, daß Portugal 916 Reprcssalie D111 Zoll 9111 Fische- von anderen Ländern mit dem von Fischen 9116 England gleichftelleu mochte, so wünsche er (D11 Kanzler) zu wissen, warum Portugal 16 nicht fchon jetzt thäte, D9 16 durch Englands Vortrage keineswegs-; gr- buntseu sev, indem darin nur festgesetzt feu, daß Englands .1111: . kcl zu enmu gewiser Zolle 111911911111 werben jollteuwcinc Abmachung, die Portugal zu jeder Zelt auch mit anderen 1911.: dem trefer forme. (Die darauf erfolgtledAbtstmigpåuzg zu (91111: "1111 D11 Minister ist cstem bereits 911111 e »vor ·

i lliricrba 116. Sitzung vom 12. Jllll (Ns1chtk09)i» Das von Lord Maitlaud vorgeschlageue Amendement zur verlieb- 11111119 D16 91111119116 1'11 Sachen D16 auf Der Tsltp A- gtfi11D11d1111 Flecken Appleby gab zu verschiedenenETPVCFOWIVUM Mitlle llgsp tcr D111111 wir, nächst den gestern nutgethclltcu, folgende zunic- rungen hervorheben. Sir Ch. 5130108150”blnnmätülmdckllt »Ich habe von miuistcriellcr Seite keine Beweise sgehokh welche mich überzeugt hätten, daß die vernehmung D16 211111191161 nicht nöthig l11), wohl aber sehr viel, welche 3"“ .512” Esskjlthkll Dak: thun. Die Sache von Applebv bedarf dct Nachforschung 11:11. Unter uchuu . » sichtigie Recht hat, Fehler zu begehen 1111D selbst darüber D96111:

uicht ferner gegen den bestehenden Zoll einlassen, dieses Land-

D96 nicht Grund genug, um auf D96 Kapitel zu steigen 1111D D111

an Hexpksipi1s-Maaßrcgcl, eine Erhöhung D16 Einsicht-Solch

thell zu sprechen? Ich beauuvorte Diele Frage selbst, iucem ich

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Ich wünschte wohl zu wissen, wer D96 unbeans-

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