1831 / 204 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

n Ri a waren J g Bestand

krank hinzugekomm. genesen geblieb.

am lo. Juli 285 33 32 278 - li. 278 .33 ‚an 6 - l-. 965 30 34 7 957

- 1... 257 at «39 4 248

vie-in Atti-blinde der Epidemie

biet dahin waren erkrankt 1571 1565 US

Jli der Besserung sind i!) Pers-stim-

Ju Liciland ist die Krankheit leider im Zlinehineii lind

wie eo scheint, ist die Seiielse von Riga Glis VII Land vcrfcblwvt

worden, lich ftr um so größeren Spielraum findet, als es dort fast gänzlich an Aeriten ule ä’lbt‘tbeh’n skhlki _

JHUPZFHU wish-zu vom ;"3ti· Mai bis zum li· Juli Abends

10 Uhr . erkrankt geliefert gestorben 738 193 382 163 . Juli U 5 ö 101 ‚u. - 18 29 8 HI) 0. - t7 S 6 148

-«----- Stinuna 7553 2.35 tin-Z 148 Unter dirs-en befinden sich vorn Hgliiiitair . . . . . . . . . . . 108 '55 86 27

gestorb. 8

J ists

n I )

Es kamen hinzu am

Auswärtige Börsen.

Hamburg, ‘31... Juli.

Gesten-n ngtrw. Metall. 81,}. Nil-neu 69. Bin-s- Engl. Anl. 88. Kuss. Aul. klamb. Cert. 2:11.

Banlr— Action 101.3. Dän. 59%. Poln. ‚54.1..

1216

Berliner Börse. Den ‘23. Juli 1831.

Amtl. Fonds- und Geld-Cours—Zettel. (Frau/“3. Cour.) WICI lz’fiTEW 4

St.- Schuld-80b. 4 l 90 89; Ost-Im Plandbkh Pr. Engl. Anl. 18. 5 .. 98—; Pomm. Plandbrf. Pr. Engl. Aral. 5 . - 05;} Kur-— u. Neum. d0. . Pr. En rI. Obl. 303 4 « 80,}- Schlesische do. Z Hkst. C. d. K.- u. N.

Kurm. bl.m.l.C.l 4 ·- —- v Neutn.Int.Sch.do.i 4 3 Z.—Sch.d.K.- u.l\.

Berl. Stadt-Oblig. . - IR- Köuigsbg. d0. 85.} _ Elbinger du. . Hall. vollw. an. Dem-. d0. in Th. Neue dito « —- VVeslpr. 'l’fandbr. 93 Friedrichsd’or. . '- - 12% Grol‘sliz. Pol-. d0. —- Disconlo . . . . . l 4.}

Preufs‚(.‘our.

W e ch s el - Co u'l‘ Ehle Geld.

14.05r 139€-

u-fi_q-q_

W Amsterdam . . . . . . . . . . . . 250 Fl.

dito . . . . . . . . · . . . . 250 Fl.

Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . 300 MR.

dito . . . . . . . . . . . . . . . 300 Mk. -——

London . . . . . . . . . . . . . . . 1 LSLL . 6 21%-

Pnris . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 ' . 80

‘Vien in '20 Xr . . . . . . . . . . . 150 1']. « « 102% Augsburg ..............150F‘l. 12-} Breslau . . . . . . . . . . . . . . . 100 'Ihl. '. . 99-}, Leipzi . . . . . . . . . . . . . . . 100 Thl. . 102% Frankfärl, a. M. ‘VZ . . . . . . . . 150 FI. - . 102F Petersburg BN. . . . . . . . . . . 100 Rbl. J « . 20%

Warschau . . . . . . . . . . . . . . 600 F1. O -—

b-— Pic- - orEli blos-l-

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Königliche Schau-spiele. ·

Sonntag, 24. Juli. Jin Schausplelhausts Demna- Opkk in 1 Akt, nach Scribe; Musikvon R. Blum.· in Berlin, komisches Zauber-Ballet in 2 AbtheilungeU-«VVZ1 Hoguzz

In Charlottenburg: Das getheilte Herz, Lustspiel m 1 Akt» (Dlle. Gley: Pauline.) Hierauf: Der beste Ton, Lustspiel zu 4 Abtheilungen von Dr. C. Töpfer. (Dlle. Gleh: Leopoldiizk, als Gastrolle.)

Königstädtischeo Theater-. Sonntag, '24. Juli. Zum erstenniale wiederholt: DreiE z- paare und keines, Lustspiel in 1 Akt, nach dem Französifchkn Von ff. v. Ribitsch. Hierauf: Schön-Clärchen, romantisches (bemüht in 4 Akten. Montag, 25. Juli. im Feenreiche.

Liiidane, ober: Der Pantoffelimichzr

Berichtigung. Jln vorgestrigen Blatte dieser Satans. S. 1:208. Sp. 2. Z. 3-2 ft. „v. Tretzel« l. „v. Tietzen«. '

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII.

NEUESTE BGB SEN - BAUER-DICHTER-

Frankfurt a. M., ZU. Juli. Oesterr. 5prot. Metall. soz« sllkk—. «lpror.68k-z. 68,95. 2—.;proc. 415.Br. 1pror.17i-.17Z-. Blitz Aet. 1237. 1234. Partial-Obl. 116-3. 1161. Loose zu 1003l 1567;. Br. Polit. Loose 413. 41-3...

Redacteur J o b n. Mitredaeteur C o t t e l.

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Gedrückt bei A. W. baut.

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· Q- « O ‚s Allgemeiiiet UT Qoekaitutmachungeit Der von hier geb-sättige Tischler Melchior Friedrich Rudolphi writiin (Ihn; den Jahren 1770 bis 1775 auf die Wanderschaft be- gclsen und ist«-er sein Leben und Aufenthalt keine Nachrichten ge- geben tat, oder dessen Erben lind Eisbiieliiiiek, werden auf den An- trag dco lfiisators desselben hierdurch aufgefordert, sich binnen 0 Monaten oder längstens- iii dein auf den ;-). Mai l.-:(.k-«3, Vormittags 10 Uhr, _ vor dem Oel-til Dies-securus Lzorsieaiaini aiiberaunncil Terilnne zu sileldcn nnd weitere Linioeixhxlgcii zu gewärtigen Im Unterlassunge- falle warb Icr Mehl-ill- Fisirdrich Rudolphi für todt erklärt lind still Vcciiiisgrn dessen legitimirten Erben zugesprochen werden« Überstunden, Den L‘l. Juni 1831. « » ...«.l·oiiigl- Preuss taub: lind Stadtgericht daselbst. Bekaliiltniachliilg ' thut anderweit-arti Werks-rufe Dccl, ans ltiRlilThl sof. land-

LI» ..- . .·.- ls-)i’sll;l«-.Tl

s;Tiussrbätue-i, rei- talidsebaft adiiidiclrten, im Michelauer its-leise bisletlrnen adeligen Guts .fl·leitl-Siiadowick, haben wlr einen abermaligen Lissentliclvcn TicitationoxTermlii ans « den il October c-., um H. llhr Vormittags, auf dem hiesigen liandslljafxghaufe angefügt, zu welchem wir Kauf- luftige mit Der versicherung hierdurch einlaben, bat}, sobald ein aiiiixlikiiikircsss lsscooc verlautbart werben, auf Nachgebote weiter keine instit-like genommen irrt-den soll. III-ittell-verder, den l. Juli lk.——-«31. _ « Hab-ital gis-ouiiizial-Landt'cl)afts-Direktloil. ;:«i let-;- Don lkierichlsivegeii erkannten uieistbietenden verkaufe dir ‚n: hinzu-an Laus-e belrgrneu- dem hier wohnhaft gewesenen Herrn " «-imar.ii Schlucht zugehörigen Realitätem nämlich: « "n fteicn, rot-milc- von Donopschen, Gutes allhier-, is· ., erlischt-n tiolonats Nr. l allhier- «, .«.l:llie»"xi·:eil Colouato am. 554 allhier, ««:— Tascbeiueierschen Solon-its an. 36 allhier, « _ Lohn-einschlin Toll-mite- 9321220 der Bauerschaft Thesen Breiten- « _ » cis eli- liii hiesigen Jlliitsstbczirke belegt-tieri, an Die Stadt Salz-s irsstln centribualseln lxiriludfiiiclh nnb « 7, der im Juriodictioiiis--Bczirle der Stadt Salziizfelii belegenen l»5-iuudsii·iri«·e, » » » » « « E und zwa- in Der; in't, taki lannutliche vorerwahnte dlealitciten zu-«

f. listxeu und sodann das abligc Glit, die Colonate und die«lm Spirits-jenem»Zum-le der Stadt Salziiffeln belegeneullbtundstucle Hinz-Ia zun: verlaiife ausgesetzt werben, ist anderweiter Termin ci.i«.:««-J·J-s.onrrs-a den 22sten tzwci lind zwanzigsten) kiilltcigen Monat-z :::i:»i--st, Exsoriuittaao 10 Uhr anaefeht, wozu Fruisliebhaber brennt ruhn-laden werden nnd bemerkt wird, daß nur Dann, wenn beson- Der}, tut.o:-t;»rigcsel)tiie Fälle es erforderlich machen follten, ein itechuialsarr s-I5ei«kaiif«.«s-Terlnin Statt finden wird-

Gut liegt in einer der volkreichsten llitd angenehmsten entsenden des hiesigen Lande-I- im lieblichen Bega- und Werte-· zahlt, cmmattclbat im hiesigen Aulis-, .ltirch: unb Marttdorie, wo verwirrt-tret jeder Art lind hiiircichende Handarbeiter den Betrieb

Dir Oraesoirih chafr liud der damit allenfalls zu verbindcndeii tech- nischen lsictrcrbe sehr cerleichtern. Den Absatz der laildivirihschafts lieben Urzeit-stillst begünstigt die Nähe der durch lliinstsitaeen ver-— blind-stillt Städte Salzusselih Helfer-d, Temgo, Detmold lind Bie-

c ele- I f Eis-kann eiiiacriclxtcte, im einfach edeln Jlalienischetl Stole in Der ltizrcn Hälfte des vorvorigen Jahrhunderts erbauete, mit Sollst-mirs versehene Wol)n-L)aiio, ist uiiiaelieii voll einein Betaut-c nebst Bliiinenaaitetl lind « l.«edeiitelideii Obst- lind Geiiiüsegtirteil. Zum ,i«s.aii«:.stsaale im zweiten Stockwerlsc schweift der Blick übe-« dass wolTaktart-allere, anintilhtar Thal reid wird im Süden die ro-· illanilsch sclsisne All-ficht Durch den Tisiitlburgce Wald begunnt- ‚Die otllithsasafttilleboth stellst bin-titles oder verwalteiiroh llnna lind vor einigen Jahren dein (Damen allgem-Eisen lieu erbailel lind· facht-it sich iii demselben auch hinreichente As.osttelirvlsurinnen fis-ie- Vsischistlslhett dess, seinem Abs-sieben iiiiiuioxorfrneii situier- {mme _„ s»-f;,,i».z-skz-ss Maschbodeu an den out befestigten Ufern der 55m mm Werte, so wie strenger nnd milder, auch einiger gutarti- aris cEfaudbedeii sichert dem denkend-en Landivirthe bei ratio- iielleiii Wirtlischastoshstellie, obwohl in dürre-i, als nassen Jahren »zum lohnt-zweit Ertrag Wie sehr beiEinzeliliiervachtung der Bo- den rentier, beweist die letztge, bei niedrigen liorliprriseu vorge- ii luene. _ , » V omfpinreichend vorhandene gute Wletcil lind ‚nah: unb Schulbu- Den tllltttliül;t‘lt lrafiig »den erfolgreichen Betrieb der Landwirth- scstzz Die Holziiiigen lieferilweit mehr, als den eigenen Bedarf an Nutz- uiioBremlholz lind ist davon immer bedeutend in einer Gegend; wo Bretmmaterial im hohen Preise steht- verkaufr. Bei dein vom Gute eiiileqeusteil Hauptholze ist eine Aufzeherwohnung liebst (harten lind ‘Fcelb. _ _ « _ » Außerdem wird die Aniiehmlichteit »und Niilzlichleit des Gute noch durch ausgedehiite und ivildrelche Iaadrevlere, so wie »durch die Fischerei auf der, eineii«Tl)eil der Gutsgrundstucke dllrchfließen- den Beiza lind andern Gewasseru vermehrt. _ _ Der Anschlag von den zll verlaliienden Realitäteu kann gegen Entrichtung der Absclstiftegebiihren abschrlftllch mitgetheilt werden- Schötman den Juli Isle _ __ _ » _ verniisge Auftrags Histlifürsilich Lipplscher Justiz-Kanzler- Fürstl- Lippescheo Amt. _ Spelwmg.

Auzeigcr fit

iBetanntntachung.

Die Wittwe beo Hof- und Justiz-Rath Dr.· Beurtemaim zu Dresden, Christi-me Elifabeth geb. Qlfcharb, hat in einem am 18. August 1760 errichteten Codicill unter andern verordnen daß fecho Witwen auier freier Wohnung auf dein Mittelgut Lungwltz bei Drei-dein nebst sbraunnunc'rialunb Aufwartung, eine lede auch eine Geldiiiiterstülzung »von lähtlich funfzig Thalern erhalten« sollen. Diese Wittwen mussen ein Alter v»on funfzig Jahren erreicht has- ben, kein zu ihrer versorgung binlaiiglichee vermogeii beugen, im Ruf eines guten Lebenswandels stehen, und der ovangeltsclpluthek rifcheli Religion zugethan seyn. Da nun gegenwärtig ein solcher-, zunächst für verwandte der Stifterin und lbrethegatten definitiv- les Beneficilun erlediget ist, so werden dieienigenz welche wegen verwandtschaft auf dasselbe eiiieii bevorzugten Anlptuch zu haben glauben, hiermit aufgefordert, sich längstensv bis zum

1-September.l831, « bei Endergeiiannten zu melden, und zugleich die verwandtschaft liebst den übrigen zu Erlangung einer-solchen Unterstützung erfor- derlicheii Umstände gehorigzu bescheinigell·

Dresden, am 13. Juni 18.31.

Hof- und Justiz-Rath von Trünschler, als dermaliger Admiilistrator der Venneiliamlschen Stiftung

Bekanntmachung

Ein Güter-Complerlis von einigen 30 Dörfern, aus mehreren combiiiirteil Herrschaften bestehend, m einer der besten Gegenden Schlesicns belegen-« foll, weil der Besitzin sich gänzlich von Geschäften zurückziehen will, weit unter dem wirk- lichen Ertrags-Wende und noch bedeutend unter Der landschaftlichen iTaxe verkauft werden· Diese Gitter enthalten zusammen aber 50,000 Magdeburger Morgen Dominiku- Terrain, wovon 34,000 Morgen gut bestände-let Forst, 15,000 Mor- aeii Ackerland (worunter die Hälfte Weitenbodein und ubee 3000 Morgen Wiese-wächst sämmtliche Vorwerke sind niailiv und» mit Ziegeln gedeckt, lind entl)alten·außer den Wirthschastszoebauden Fluch mehrere Schlösser liebst Garten lind Oraiigerie-Hauferti, so wie nicht minder mehrere Fabr-ken, Brauereica und Brenne- reien nebst Schanistellen 2c. Die sämmtliche Wirthschatt befindet sich im besten Kultur-Zustande, so wie bat; todte und lebende zur- veittarium, wozu unter andern dernlalen über 12,0(il) Strick feine Schaafe gehören. Von denen zugehorigen Dorsern werden mehrere Tausend Thaler Silberzinsen gezgdlt und an Diensten sur die Wiktllschaft ist mehr als zur Genüge gesorgt. » »

Hieran Resiektitetlde wollensich an unterzeichnetes Bureau wenden. Breslau, den 13.Juli 1831.

anfrage: und Adreß-Büreau im alten Rathhause.

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Literarische Anzetgen.

Bei Carl Hoffmann in Stuttgart ist so eben erschienen- und in Berlin bei C- F. Plahn, Iagerstrabe Nr. 37, so wie ln allen Buchbandlungeii zu haben-

Schopeiihauer, »Joh» Meine Großtante Aus den chahieren eines alten Herrn. 1831. 8m. Vinzzpapikk broch. 1 Fl. 30 Kr- .— 1 Thi.

Dieser aelitste Roman der mit Recht verehrten verfasser-in- steht ihren früheren Erzählungen keineswegeo nach; allen Freunden der belleiristischen Literatur wird er willkommen, und »in zedet auch mir mittelmäßigen Leihbibliothek zu finden seyn.

Anzeige für Bluinetifreuiide.

Bei Carl Hoffmann in Stuttgart ist erschienen, _unb in Berlin bei Q‘. F. shlahn, Iägerstraße Nr.37- to wie in allen glöuthlmnblungcn zu haben: ·

Der sBlumengactner, herausgegeben von . g. c31‘110th und G.· Ebnen » Jahrgang 1831. te Heft mit 2 Abbildungen gr. um. bt'ochttt. Preis für den Jahrgang von 6 Heflen Hi 48. —- 3 Thi. _ Dieser zweite Jahrgang einer Zeitschrift-· deren Anfang eine so freundliche Aufnahme fand, wird den zahlreichen Blumenstrau- den Deutschlands und der Schweiz gewiß manche angenehme Stunde-, und manchen Vortheil gewähren. Ein aiisfiibrticher Plan des Wer- kes findet sich in Der Vorrede obigen ‚heftet, dem auch der Inhalt des vorigen Jahrgange angehängt ist.

Bei W. Engelmann in Leipzig ist so eben erschienen, ulid bei Q. H. Songs, Schloßfreiheit Nr. 9 zu haben: a l l i m a t h i a s vom verfasser Chi mal-gilt merda di galletlo diventa indovino. Als regte-Jes- e)"ox —- 2"«1r Ignvu,

8W. Pelln-Papiet, elegant brochiit 13191-

{Die Preußiscben Staaten

J il h a l t:

0) Druckfehler 1)_ Einführung 2l Vorwort 3) Ali meint chlllldc- 4) All ch NkljdchclL 5) Feicite' lpör Syucopeu). a) Grö- ber ist oder scheint kleiner. b) Erinnerung ohne Eindruck c) Trau- rtger Frohsiiin. 6') .ft‘nrsot. 7) Biintes. 8) Bemerkungen 9:an meinen Hund. 10) Mediciiiische Aphorismen- 11) Kleine Gedicht- eben. 12) lieber Namen 13i Ueber die Liebe. 14) Ueber Unter- richt. 15) Elogiuin der Adooeaten nach Swifr. 16) Dkr Arzt 17) Eine Art voll Okesierion 18) Recenlionen dieses sInnchlcint. 19) Stimme-Nachricht 20) Erklärung 21) Zwei Protlamatiolien nach eingetretenen Uhr-oben 22) Liebcobtiefe. 23) Allerlei. ‘24) Charaden 2.3) Phantasiestückez

«Solch’ ein Buch ist noch nicht da gerufen!" ruft der Receal in einem der geachtetsten französischen Blätter aus, nnd wahrlich er hat Recht· »Es ist ein Gemisch-komisches Sammelsurlultl,·voiii Witze Dittict unb überall Genialität bekundend Wollte man leben einzelnen Aussatz gehörig beleuchten: so. würden dazu kaum 10«Sei- ten hinreichen; am schwersten würde es aberc ftvn, Den Zusam- menhang der verschiedenen Kapitel zu ergruiiden. Wir überlas- sen den Deutschen diese herkulische Arbeit, nehmen uns aber die Freiheit, Das Werkchen allen Denkern, verliebten :c., eben so allkii Freunden des Scherzes und der Satpre bestens zu empfehlen. Fiu Allelfiild hier Leckerbissen feil! Wir werden noch Aussage mit- thei eli.

In der Stuhl-schen Buchhandlung zu Berlin, so wie in allen Blichhaildlungen Deutschlands ist zu haben:

D e r P a t r i o t. Volvschrist für Preußen.

Jede Woche erscheint ein Stück von einem Bogen, am Schlusse des Jahres werden Titelblatt, Register und ein verzeichniß irr reso. Interessenten nachgeliefert. —- Der Preis ist vierte-nämlich 22!, sei-« Auf Wenn-Papier 1 Thl., welcher Betrag präilumerando entrichtet wirb.

Vaterlanorfreunde dürfen wir mit Recht auf dieses Blatt aus-

nierksam machen. » » Die Andreasche Buchhandlung zu Erfurt.

SBei A. man ln Berlin sind erschienen- Journale-

Anlialen, Möglinsche, Der Landwirthfchast Herausgegegen voll den Lehrern der Academie des Landbaues zu Magnet XXVll. Isies Stück. 8m. Der Jahrgang 6 Thi.

Joiirnal für die neuesieir Staub: unb Seereiseli· Redigirt von Dr- Friedenberg ar. soc-. Januar bis Juni- Der Jahrgang mit 1‘.’ fi'uofetn. 7 Thl 15 sng

Zeitblatt für Gewerbtreibeiide ulid Freunde der Gewerbe-. Unter Mitwirkung mehrerer Techniker und Fabrikanten herausgege- ben vom FabrikeniKolliiilit·stoiis-Ratl)e Weber. gr. sm· Mit Kupfern Band V. Nr. 1—16. Der Band von 36 Null- nlern 3 Thi. 10 sgr.

Graus, (S. Haitdbuch des Staats-Kassen- und Rechnunge- warne im Königl. Preußifchen Staate- gr. Svo. so Vogel- « 2 hl. 15 fgt. _

Ideler, L., Lehrbuch der Chronologie. gr. 8. 33 Bogen. 22111-

10 s r. · _ Pause-, Sh, Geschichte des Preußischen Staate-. Seit der Ent- stehung bis auf Die gegenwärtige Zeit. Svo. Zier Band. lsi Bogen. 25 sgr. _ » Thieren- A-, Geschichte dereErobertlng Englands durch die

sTrotmanncn. Aus dem Franzosiscbeil übersetzt von Bolzentllll Band 2. gr. Sw. 25 Bogen. 1 Thi. 15 fgt.

Unter der Presse befinden sich: · _

Fürstenihal- I. A. L - Handbuch der Neuniatkischeii Debat- teilrents-«, Kreis- uild Kominunakverwaltung in einein alpllls betisch-geordai;teu Auoziiae aus sämmtlichen durch die Amts- blätter Der Kontglichen Regierung zu Frankfurt a. D. ‚O. bll‘ zum Schlusse des Jahres 1830 bekannt gemachten und annoch gültigen SBcrorbnungen. gt 8“). circa 40 Bogen.

—-— Handbllch der Provinzial-«- Kreis- und Kommullakthf waltung Schlesiens bis zum Schluß beo Jahres isle in eitlem nach Materien geordneten Auszuge aus sämmtlichen ittpkll Amtsblätteru der oröiiiglicheu Regiernugen zu Breolau, Lieg- ilitz uild Oppelil enthaltenen unb annocb gültigen verordnun- gekl. gl‘. Svu. circa 60 bis 70 Bogen. ,

Raum-inn, Dr. M. GE— A., Handbuch der inedieinifiben Kli- nik. Stets Band. Iste Abtheiluna. gr. 8m. circa 50 Bogen- (Die 2te Abiheilimg dieses Bande-z wird zu Ostern erscheinen-)

.. Po nfe, .112, Geschichte des Preuslifchen Staates. 8v_o. hier YOU · Willst-t- Lehlbuch der Staub Aus dem Französischen liber- fellt von Dr. .fwrtmann. Mit 3 Kost-. 8m. circa 16 Boan- Richter. Dr. G. A.‚ ausführliche Arzneimitlellelu'c. Supple‘ allein-Bauch gr. Svo. circa 40 Bogen. DIle Dem SIEle urteilt-Band ist biet ausgezeichnete Werk geschlossen-. Mle 1—5 kosten 18 Thl. 15 fgr.)

Nachricht über die von dem Königl. Provinzial- Schill-Kollegio unter die Leitung des Schuh-Vorw- herl Schar-act gestellte weibliche Lebe-Anstalt (D.p- rvtsbeentgraße alt-17), wird in dem Lokal der Anstalt unentgeltli au gege eil.

Hierauf: Arlequjns

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Staats-?Zkäcung«

Allgemeine

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K 204.

Berlin, Montag den 25ltm Juli.

leere-sanduaoaeoueeossthJ umer ' .rasenden-linkabwenaxaxzairannrath umwmmmmwnm. .- · . -- »

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Amtliche Nachrichten Kronik des Tages.

Deo Königs Piajestät haben den Geheimen Kriegsrath Eainmerer im Kriegs--)Jllinisteriuin zilin Wirklichen Geheimen Kriegsrath zu ernennen lnid das Pateut für denselben in dieser Eigmschaft Allerhochst zu vollziehen getuht.

Se. Königl. Hoheit der Priiiz August ist nach Pont- turnt. UUD » » « » « «

Itzt-c Koiiigl.«Hoheit die» PLinzcsfin Louife, Gemahlin M Fürsten Radziwilh so wie Se; Durchlaucht der Statthalter des Großherzogthums Postil, Ftirst Radziwill, nebst Familie, sind nach Uplih abgerelft.

Aligekoinineii: Der Königl. Französisch-e Kabinets-Colirier Ehkisiophe, von Paris.

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Zeituiigs-Nachricl)ten. A u s la n d.

Frankreich.

Paris, 17. Juli. Der König kam gestern nach der Stadt siiiid präsidirte im Minister-Rathc, der sich später nochmals bei Herrn Gast-nie Pcirier versammelte. Der Herzog von Orleans besuchte die Geniälde-Atiostellung im Loilvre. Gegen Abend kehr- tut Se. sfsjllaiefiät nach St. Cloild zurück. , Dir Pelz-zischt Gesandte, Herr Lehm, ist nach Salat!» abge- reift, um dort seinen Soilverain zu empfangen. " Die SpiosilioiiNBlätter flild mit Schreiben von Privatper- sonen angefüllt, in denen die 5Iluflage, daß das Ministerium die Arbeiter, die arti lgiteii d. Stockschläge unter die Uilrtiheflifter austbeilteil, bezahlt hätte, wiederholt wird. Der National behauptet fogar, daß es in dr folgenden Eli-acht, vor der Tlsür diejenigen, der die Arbeiter angeworbeii habt, zu einer Schläge- rei gekommen seh-, weil die Arbeiter von ihm die versprochene Bezahlung verlangt hatten; auf ihre Drohung, fein Haus in Brand zu stecken, habe er den nächsten Wachtposten zu Hülfe holen müssen. Jil einein vom Journal Du Com merke mitgetheil- iul Schreiben heißt es, die gedlliigenen Arbeiter hätten sich durch ein rothes Band im Knovfloche einander kenntlich gemacht lind alle die- Jiiiigen überfallen, die dreifarbige Kokardeii lind roche Nelken getragen latten. DerLsJi on i t eilt enthält in dieser Beziehiiiigfolgeiideo, vom 5Dolizti:*l)ra'feftbu ali die öffentlichen Blätter übersandte Schreiben: »Mein Herr, mehrere Morgen-Zeitungen theilen nach den gestri- geil mit, daß man am 11ten Geld unter die Arbeiter der Vorstadt Et. Antoilie vertheilt habe, um dieselben zu Thätlichkeiten gegen die Uiirlihestifter aiizilreizeil. Der Monitellr hat angezeigt, daß soie Erfinder dieser Berleumduiig vor Gericht gezogen werden sollen. Die Tribiliiale werden sich also mit dieser Angelegenheit beschäftigen Millletweile beeile ich mich, gegen diese verhaßte ils-« Anklage zu protestiren, indem ich auf das bestimmte-sie erkläre, .Daft kein Geld unter die Arbeiter vertheilt worden ist, unb bin Iliberzeugt, daß man keinen Beweis beibringen Dann, der dieser Erklärung widerspricht. Am 13. d. M. ivllrde ich beilachrich- j-·tigt, daß in allen Theilen von Paris die Arbeiter lallt ihren Un- willen über die für den folgenden Tag verabredcien Pläne zu erkennen gaben, iiiid mehrere erboten sich, zll der Nationalgarde til stoßen, um Die llnorbnungcn zu unterdrücken. Jch habe alle Anerbieten dieser Art abgelehnt, wie ich dies auch früher unter ähnlichen Umständen gethan. Am 14teii um 10 Uhr Morgens blmlchtichtigte mail mich, auf dem Platz St. sllutoiuc sey das Gerücht in Umlauf, daß Arbeiter sich organistrtetl, um zur Auf- rechterhaltung der Ordnung mitzuwirken. Ich beeilte iiiich, be- bunt zu machen, daß die Behörde dieses Beistandes nicht be- dürfe· lind von demselben keinen Gebrauch machen wolle. Mein Brief, welcher tun 103 Uhr zweien Polizei-Koillnlissarie:i zukam, N? sich an Ort iliid Stelle befanden, wurde mehreren jun- SM Leuten lallt vorgelesenj die, ohne Zweifel mit Ab- sicht, das Gerücht verbreiteten, welches ich iliedcrschlageil Wollt-. Jch erklärte nämlich förmlich, daß jede versammlung von Arbeitern der Ordnung, deren Aufrechterhaltung man sichern Wolle- schaden würde, lllid daß ihre persönliche Mitwirkung zur Unterdrückung des Allsstandeo eine Unordnuan seyn würde, die ich eben so wenig dulden könne, als jede andere. Die Polizei- chommissarien haben dieser Instruktion gemäß gehandelt. ——

mnoch habcn in mehreren Straßen, nicht allein in der Vor- ;

lladt Et. Anloine, sondern auch in anderen Stadttheileil, wo man von keiner Organisation gesprochen hat, die Arbeiter laut 'be Mißbilligung über diese Störungen kund gegeben lliid Per- loben verhaftet, Die daran Theil zu nehmen schienen; aber diese Zuschaus freiwillige Einmischung kann der Behörde nicht zuin Borwlits gemacht werben, die dieselbe nicht verhindern konntet “_tfinbet ihre natürliche Erklärung in dem Gefühl der Unbehag- Mliest, in welcher die arbeitende Klasse Durch diese fortwähren- ·M Alifregungcu erhalten wird. Parit;,«16. Juli 1831. Oel Staats-Rath llnd Polizei-Präfekt. («gez.) Vivien.«

, Der Monite lir enthältauch Folgendes: ,,Gestern Abend er- tschien ein ivohlgekleideter Mann auf Dem Arbeitsplahe der Fon- nfllne de l’Elephailt, _ zog eitlen Arbeiter zu einem Weinhändler Am sich fort und erklarteuhni Dort, er habe vom Könige den .,Ufkkug erhalten, unter bte arbeitende Klasse zur Belohnung für W gutes Benehmen am 14ten d. Geld atisziitheileii; hierauf Rb erahin ein Fünffraiikeiistück, verlangte einen Empfaugfchein lebt-J Fr. und forderte ihn auf, feine Kameraden zu holen, IV Alle gleiche Summe empfangen sollten. Nach wenigen Au- genbllkken waren die Zimmer des Weinhändlcrs mit Arbeitern nllefulltz unter ihnen befand sich auch ein Ziiiimermauil, Na- mUZs SDollart, der überzeugt war, daß der König aus solchen

runden kein Geld werde alt-theilen lassen, lind feinen Kame-

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radeii beinerklich machte, daß mail sie hintergehe; der angebliche Abgesandte ivlirde daher sogleich verhaftet. Die unwillig gelbbr- Denen Arbeiter führten ihn selbst zum Polizei-Commissair des Biertels der Blinden-Anstalt, vor welchem er angab, er heiße Sable D. S.; fein Bei-hör wird unfehlbar zu wichtigen Enthei- kllngen führeil.« -

Im Moiiiteiir liest man: »Es ist nicht wahr, daß der Herzog von Moneiiiart Mußland verlassen habe, wie von meh- reren Blättern gemeldet worden ist. Dieser Botschafter hatte um Erlaubniß zu einer Badereife nachgefucht, die sein Gesund- heits-Zustaiid nothig zu machen schleu, zugleich aber erklärt, daß er» voll dieser Erlaubniß nur in dem Falle Gebrauch machen wurde, wenn die Geschäfte seine Anwesenheit in St. Petersburg nicht erheischen sollten lind wenn die Cholera in dieser Residenz nicht ausbreche. Sobald diese sich zeigte, gab er augenblicklich feinen Reifeplan auf. Einen solchen Entschluß konnte Herr von Morteniart auch nur fassen , der, um edel lind mit Hin- gcbung zu handeln, nur, wie er es immer gethan hat, flch selbst gleich zu bleiben braucht. Was zu dein Jrrthum der Blät- ter Anlaß gegeben haben mag, ist die Ankunft des ehemaligen Franzoslfchen General-Konsum in Rußland, Herrn Malvirade, in Lllbeck, desseil Posten aufgehoben worden ist.«

Dasselbe Blatt fagt: »Man erinnert sich, daß bei der Befetzung Ankona-s durch die Oesterreichifchen Truppen 98 In- fttrgenten, welche nach dem Auslande flüchten wollten, auf dein Meere angehalten unb nach den Gefängnissen von Venedig ab- geführt wurden. Unter diesen Unglücklichen stild nur 21 Unter- thaileii deo Papsies, der auf Das Ansuchen der Französisch-m Ne- gierung erklärt hat, daß er gegen ihre Freilassung nichts habe. Sie sind am 1sien d. M. allf einein Transport-Fabrzeuge der Kaiseri. Mariiie eingeschisst warben, das sie der Gabarre «Abon- baute” übergeben foll; die letztere wird dieselben dann nach Mar- seille bringen.”

Das Jolitnal des Döbate meldet: »Ein am täten auf dem KoiikordieinPlatze verhcifteter junger Mann, Namens Cha- teait, der gestern früh von der Polizei-Präfektur nach feiner in der Bollcherstraße im fünften Stockwerke gelegenen Wohnung geführt wurde, stürzte sich, während man feine Papiere durch- fllchte, aus dem Fenster llild blieb todt auf Dem Steinpslaster liegen.” Der Tempe- berichtet: »Auch gestern früh fanden eine große Anzahl von Bethaftungen statt. Der Königi. Pro- kurator war von 4 Uhr Morgens an in seinem Amtslokal lind mit ihm mehrere Iiistructionsrichter, welche die Berhaftsbefehle regularifirten. Man soll eine Perschwöruilg gegen die Person des Königs entdeckt haben. Der am täten d. M. ver-haftete Advokat am hiesigen Königl. Gerichtehofe, Herr Bricquet, wurde gestern freigelassen: unter den iloch in Haft befindlichen Perso- um nennt itlail die Advokaten Fleilrian und April. Die Zahl der am taten allf der Polizei-Präfeftur in Haft gebliebenen Personen beträgt 125, unter ihnen befindet flch Gallois, der bei feiner Berhaftilng mit einein Karabiner bewaffnet war und die Artilleristen-Uuiforni der National-Garde trug, so wie Moreall, einer der Zeugen bei dem Prozesse gegen die Studenten Malot unb Macht«-. Unter den vorgestern verhafteten Ofstzieren des Invaliden-Hornes nennt man den Seeretair des Gouvernem- Renault, den verwaltungs-Beamten Rousseall lind den Ober- sten des Hotels, Casaux. —-— Der größte Theil der am 14ten auf dein Bastille-Plahe verhafteten Personen besteht aus Studium den der Medizin, die fast alle weiße Hüte trugen. Mehrere Deutsche und Italiäner und Individuen, die uiiberechli t die Juli-Dekoration trugen, sind ebenfalls nach der Polizei-Präfektur gebracht worden. Mehrere Blätter, und unter anderen der Con- stitlitionnel, hatten die Berhaftung des General Dtlfolir geirret- det; fein Sohn erklärte darauf diese Nachricht für ungegründet; sie war aber nur vorzeitig, denn der General ist gestern wirklich verhaftet worden.«

Der in Korsika zum Deputirten gewählte General-Lunte- nant Tiburce Sebastian hat flch verpflichtet, gegen die Geblieb- keit der Pairie zu stimmen und auf die Abschaffiing des Gesetzes zu dringen, welches die Familie Napoleons vom Französtschen

—Boden ausschließt

Das Journal des Däbats theilt heilte die vollständige Liste der gewählten Deputirten mit; von den 459 Deputirtem die zu ernennen waren, flub nach Abzug der Doppel-Wahlen 422 gewählt; Davon gehörten 218 der vorigen Kammer an, 7 saßen in früheren Kainmern, 197 waren noch ilie Deputirtez in Folge der mehrfachen Wahlen sind 36 Deputirte und im dritten Wahl-Kollegium zli Marseille, dessen Operationen bekanntlich unterbrochen wurden, ist noch eitler zu ernennen übrig.

Mehrere Blätter hatten irrthümlich die doppelte Erwählung des Herrn Berryer in Monistrol unb in Jssengeallx gemeldet; nur in ersterein Orte ist er gewählt worden, die Wähler des zweiten Ortes waren mit denen von Moiiistrol vereinigt. Der Maire von Jsfengeaur hat übrigens, um zu zeigen, daß erzu der Erwählung del- Herrn Berryer nicht mitgewirkt habe, feine Entlassung genommen.

Das Journal des Dobatö bedauert, daß Herr Bont- Dcau, der fechozebn Jahre lang das Departement der Bieiine in der Deputirteil-Kaininer repräsentirt habe, diesmal nicht wie- der gewählt worden sey. «Seine Feinde-C sagt Das genannte Blatt, ,,hatten kein Mittel verabsäunit, tun ihm zu schaden; nachdem er das Resultat des Skrlltiniums ruhig angeber glaubte Herr Bolicdeait, ev sich selbst schuldig zu seyn, diewei- leuniderischen Anklageii, deren Opfer er geworben, zu wider- legen. Daß er im Wahlkainpfe unterlegen, beklagen _wtr um der Rednerbühne, die eitlen ausgezeichneten Redner in lhm ver- liert, um der Freiheit willen, deren Berlheidigung er »die zweite Stelle im Koiiigreiche (die des Großsiegelbewahrers bei der Auf- lösung des Miiiisteriiliiio Martigiiac)»allfopferte,· so wie um der öffentlichen Ordnung willen, die m thm stets einen Wall gegen den Geist der Unordnung und» Unruhe fand. um ttoftet die Hoffnung, daß bei den in einLiBen Wochen wegen der Doppel- Wahlen stattsindeiiden neuen ahlm ein Kollegium jenes Un-

recht wieder gut machen witb."

18:31.

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, Der Tempo äußert: »Ja einer der letzten Konsermzen der Mlnlster, wo man berechnete, daß slch eint ziemlich starke Ma- loritätgegen die Erblichkeit der Pairie ergeben werbe, suchte man nach einein Mittel, um diese wichtig]; Frage binauoziischiebem Man sprach von einer transltorischen aaßregel, welcher zufolge alle fettigen, so wie die künftig u creirenden aus nur lebens- länglich ernannt werden, die lage über die Erblichleit aber auf mehrere Jahre verschoben werden soll, weil die Gemütber nicht ruhig genug wären, um jept diesen wichtigen Punkt unse- rer verfassung zu entscheiden-« —- Dasselbe Blatt fagt: „thcht'cDactton der» Thron-Rede macht den Ministern große Schwierigkeit; sie mochten gern den Forderungen der Nation ge- niigen und doch auch die fremden Kabinette nicht beleidigeii, oder wenigstens, indem sie populalr zu re ieren suchen nicht die Sarkasmen derselben auf flch ziehen. ie in die iplomatie Eingeweihten, deren indiskreter Eifer oft die Gedanken der Re- gierung verrath, suchen den Eindruck der Worte, den sie befürch- ten, im, voraus zu vernichten, indem sie dieselben für verabredete und rein formelle Worte aus eben, die mir den Zweck hätten, die Nummern zufrieden zu ste en. Es fragt sich nun, ob diese flotte, wenn man sie auch ungern ausspricht, nicht dennoch ein wirkliches Resultat haben werdens —- Das Ministerium hat eine große Anzahl von Gesetz-Gutmüter vorbereitet, um die Kammer in den ersten Augenblicken zu beschäfti m, den Vorwürer der Presse zu entgehen unb flch zugleich nicht den Vorwurf der Träg- heit lind Unsahigkeit zuzuziehen.«

Einer telegraphischen Depesche aus Bresi vom 14m1 D. zufolge, ist die Königin Douna Maria in bestem Wohlfeyn dort eingetroffen. Die orvette,,la Seine-C an deren Bord sie an- gekommen ist, hat 92 Tage zur Ueberfahrt von RiesJaneiro ge- raucht. Da dieses Schiff bei Goree angelegt hatte, um Was- ser und Erfrifchungen einzunehmen, fo muß es sich einer Qua- rantaine unterziehen, deren Dauer noch nicht bestimmt ist.

Dem Messager des Chambres zufolge, ist die Abreise des Grafen Pozzo di Borgo, die von einigen Blättern als be- stimmt gemeldet worden, noch feht ungewiß lind würde jedenfalls erst nach der Eröffnung der Kammer-n stattstiiden. --

Einige Blätter hatten über den Gesundheitsstand Von Dieppe Besorgnisse verbreitet; ein Matrose sollte unter verdächtigen An- zeichen erkrankt fehn. Dieses Gerücht wird vom Moniteur für ungegründet erklärt, der sich auf das Zeugniß der in Dieppe befindlichen zahlreichen Badegäste beruft.

Auf den Antrag des See-Ministers ‚hat der König aufs neue 125 ehemaligen Marine-Ofstziereil Pensiouxn bewilligt.

Netirre Nachrichten bestätigen c6, daß am Isten d. M. ein Linienf iff und eine Fregatte des vor der Echo-Mündung freu- zenden ranzöslschen Gefchlvaders ein sDortugieflfches Schiff, das sich unter die Kanonen des Forts Cascaes flüchtete, verfolgt und sich desselben trotz des Feuers dieses Forts nach einstündiger Ka- nonade bemächtigt haben. Die Lissaboner Hof-Zeitung

vom 6. Juli meldet, daß Dom Miguel feinen Premier-Minister,.

den Herzog v. Cadaval, abgeseht hat, daß das Manne-Ministe- rium einstweilen dem Minister des Innern und das Portefenille der Justiz interimistisch errn Mendocxo übertragen und der Richter Belfontö zum General: olizei-Jiitendanten ernannt worden ist.

In Rotten werden ebenfalls Anstalten getroffen, um Das Julifest zu begehen.

Das Journal du Sommer-te vertheilt das Defizit, Das sich seit der Juli-Revolution in unseren Finanzen ergeben hat, auf foäccnbe Weise unter die verschiedenen Ministeriem Ministe- rium iiizot, 3 Monat, 19,961,000 Fr» also 6,600,000 Fr. für den Monat; Ministerium Lafsttllh 4 Monat, 7,329,000, alfo 1,800,000 Fr. monatlich, Ministerium Pörier in 4 Monaten 32,447,000, also monatlich 8,111-000 Fr.

Ein S reiben aus Genf vom 12ten D. M. meldet: »Der Zeron von laeas ist gestern hier angekommen; fast zu gleicher

elt mit ihm trafen die Herren von Gabriac, von Renneval, «

Mangin, Olivier und mehrere andere vornehme Anhänger der vorigen Regierung ein, unter denen man auch Herrn v. Capelle zu erkennen glaubte. Herr von Chateaubriand lebt in tiefer Zu- rückgezogenheit; er hat sich eine einfache Wohnung vor den Tho- reil der Stadt in der Nähe des Sees gcmicthet." sz ,

Die Gazette des Tribunaux meldet: ,,Gestern wurde

der Stadt-Sergeant Salm, Ritter der Ehren-Legioii, todt aus

Dem .Raual der Bastille gezogm, in den ihn entweder feine Feinde geworfen haben, oder in den er im Gedränge hineinge-· fallen ist.«

Einige Blätter theilen ein Schreiben mehrerer Literateii,. Schaiispieler und anderer Personen mit, die am litten d. - im"

Cafis des Anlbassadeurs in der Nähe der Elyfäifcheii Felder von der National-Garde festgenommen wurden und gegen diese in

ihren Augen tin-gesetzliche Berhaftung in einer Petitioli an die- «

Kammer protestiren wollen.

Der Redakteur des Blattes » la Revolution” hat flch . derspsz gegen ihn angeordnete Berhaftung durch feine angreift. entzog-m _‚ wie dieses Blatt meldet, um seine Gesundheit wiederherzizz

stellen-

Demgemäß wurde der Drücker Chautpie, der ohne Erlaubniß seine für Samt-Devi« patentirle Druckekel»tlach dem hiesigen Faubour -Montmartre verlegt hatte, 1" kmkk Okldbußt VOU 10,000 Fr. und zu fechsmonatlicher Haft muttbetlt unb dle b»e- teile im Mai geschehene Befchlagiiahme seiner Druckerei sur gültig erklärt.

Ereßbritanien und Jrland.

Parlamente-ver2andlun en. OberhaU5· Sil- zung vom 18. Juli. liif eine tagt des Makquls V- Se- liiburh erwiedekte der Herzog D. Rlchmvnd- daß VERME- rang dem Parlamente eine Bill wegen dessem ‚Bewältigung

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Der Königl. Gerichtshof hat gestern entschieden- daß tut-g. Buchdrucker seine Druckerei nicht ohne lieu eingeholt: Erlaubniß-; nach eitler anderen Stadt verlegen kann, da ihre Patente immer"; -- mir auf eitle bestimmte Stadt ausgestellt stNP EUW M nglessss ' rung die Beaufsichtigung der Presse sonst unmvshcb sehn warben '

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