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am 21. in Kasiuiit. . . . am 2-2. in Renneberg . . .’»»3l.—:22 in Bojahn im Earthaiifer Kreise- am ’21. : in Rheiiifeld r. 20.—s—-·21.Juli in Nesteinvohi , Jii C’lbiltg: am 2l«l. » - 121. In Postu- am 25. » - LU.
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Civil 72 istle 20 In Danzig sind die Kuten des Regiiiieiits-Arzte6 Dr.
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*Li Wir benurkem daß-die Angaben von dein Umsichgreifen der Krankheit in dequrfern Putziiiger und Danzi er Heiliernest auf Den: Berichte des mit der Rcvssion dieser Ortschaften beauftrag- ten in. Heinrich beruhen Die Zahl der vor seinem Eintreffcn ver- storbenen Personen beläuft sich im ersteren Dorfe auf li- im letzte- rcu aus in. Da diese Fälle nicht ärzllich haben evnstatirt werden
for-nen- sv sind sic nicht in Die ©cfamintch®umnie übertragen.
Sinogowitz sehr glücklich. Von 14 erkrankten Soldaten, hat er dttrch die etwas modisiririe Hopesche Heilmcthode 10 wiederher- gestellt. Uebrigens will man dort bemerkt haben, daß vom Sonn- tag auf den« Montag die meisten täglichen Erkrankungen Vorkom- men, und dies von der Uiimäßigkeit der arbeitenden Klasse an Feiertagen herleiten. « »
Nach einem Berichte aus Breslau vom Säften d. M. ist der Gesundheits-Zustand in der Provinz Schlesien ununterbro- chen gut.
An der Polnifch-Schlesischen Gränze hat die Cholera besonders in Ezeustochatt sehr nachgelassen. Vom 13ten bis löten D. M. starben in letzterem Orte nur noch 4 Menschen; doch ist er noch gesperrt. Neue Ausbrüche der Cholera sind dagegen in Neyritf bei Czenstochau unb in Alt-Ktzepice und rolle bei H er b e vorgekommen.
Königliche Schauspielr. Sonnabend, 30. Juli. Jin Schatifpielhause: Das Har- fenmadaieiy Schauspiel in 3 Abiheiltiiigen. «Hierauf: Das erste Debüt, komisches Gemälde in 3 SJlbtheilungen.
Königstädtisches Theater. Sonnabend, Jll. Jitli.— Zum ersteiimale wiederholt: Beiwe- nuto Celliui, obere-»Das Bild der Porzia, Lustspiel in .1 Akten, von F. W. Ziegler. (Hr. Laddeh wird in der Rolle des Ben- veiiuto Etsllini tioch einmal als Gast auftreten.)
Auswärtige Börsen.
Hamburg. 27. Juli. OeSterr.:'pg_irocz. Metall.8l. 4Prnc. 65'}. Bank-Action 1010 B. Kuss. Engl. Anl. 257%. Russ. Anl. Hirt-ist« Cerl. du. in lllSCl‘ll)l. ZU Spreu-. l’np. lnscripl. 62. Ost-L sds (i. Pulli. cui-·
Berliner Börse. Den 29. Juli 183l.
Amtl. F onds- und Geld—'Cours—Zettel. (Frau/s. Coun) man-Wald] IWW " « 4 —
— St. - Schuld—Soli. 4 90 Wiss _Pr. Engl. Anl. 18 Mk 1051} — Pr. En l. Anl. 22 96,} — 1041 Pr. 0b]. Zu setz 106 J Kurm. bl.m.l.C. 87€} 53 Neum. lnt. Sch. du. 872. 54 Berl. Stadt-Oblig. 903- Kl‘migsbg. du. Elhinger du. Danz. d0. in Th. Wieslpr. Pfg-treiben Grolshz. l’os. du. —-
NEUES‘I‘E BGB SEN - NACHRICHTEN.
Paris, 523. Juli. 5proc. Reute pr. compt. 86. 95. Ha conl'. 57. 39ml. pt‘. nompl. 56. 80. tin conl'. 56. 85. 5m“ neue Anleihe der 120 Mill. 87. 5proc. sJieabol. pr. compt. 67 35. fin com-. 67. 40. 5prot. Span. Rente verp. 48. «
Frankfurt a. M., 520. Juli. Oesterr. 5proc. tMetall. 783 783. 4prok. t37;-. 677’z. Läpror. 4l. lproe. 17Z. Br. Bank; Akt. 1216. 12l.l. Partial-Obl. 115"i. 1153. Loosc zu most 156. Br. sDrin. Loofe 42. 41;. . ·
Ostpr. Pl‘andbri'. l’onnn. Pfandbrf. Kur-— u. Neum. d0. Schlesische d0. llkst. C. d. K.- u.1\'. Z.-Sch. d. K.- u. N.
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Redakteur Sohn. Mitredaktcur CottcL Gedruckt bei A. W. Spann.
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Allg Bekanitrmachungen
P r o c l a in a. unter unserer Gerichtsliarkeit im lsien Jerichowscheii.fireise,
eine faule ron diiagdchutg belegene, zur Zeit unter Seusscsiratton nebenbe- und laut gerichtlicher Stare, bei welcher der Ertrag mit aber. kipiialisirt warben, auf 52:53 Ihl. 1 fgr. 3 pf. Courant abatsciiätzte «Illlodiiil-Rittergiit Raiidau, ist auf Antrag mehrerer N:-«il-(-'naiibiger zur Resiibhasiatlon gestellt, und zu Brennus- Irriuinen
Der ‘18. October lskih Vormittags 10 Uhr-
Der 27. Januar Its-U, Vormittags 10 nur,
Der 30. April 1.532, Vormittags 10 Uhr, auberaiinit worden Kaufliistige wollen sich in diesen Terminen, iroii d.«iien der letzte pereintoriscli ist- in unserem .noiifereuz-Zim- user rot dein Depiitiireii Herrn Obet-Landergerichtv-Aisessor von älteren; ein«-indem und unter Nachiiteisung ihrer Zahlungofähigkeit ihre hieb-vie abgeben Zugleich wird bemerkt, daß auf spätctzc Ge- - bete mit Ausnahme der gesetzlich zulässigen Fälle nicht gerucksich- trat werden wird, daß der Staufer hinsichts der abgeschlosseiien, bei-n Justizistonimissarms szeidiiian hierselbst zur Einsicht bereit- iieacnden Pathi-.ll«oiiirakte in alle Rechte und Pflichten der Stank- str-1i-;oit:t- Isiiasse eintreten iiiiiß, und daß die Stare in unserer Regi- straiur insoicirt werden Faun. Auch werden zu dem letzten Bie- tiiiitiss-Teriiiiiie, die ihrem Aufenthalte nach unbekannten Real- (illiiubiaar, Der Kaufmann David Löwenihal und der Amtniaun Johann Gottlicb During, so wie auch die Aaron Men-««rschen Erben zu -:3rrl:"n, weil sich Die uns namhaft gemachten Esb-Juteresseiiten nicht haben legitimiren können, zur Wahrnehmng ihrer Rechte unter der versiiiiruung voraeladen, daß bei ihrem Auebltiben dem Ojlleiiibiczeuden nicht nur der Zuschlag ertheilt, sondern auch nach Dillmann dro- acakiszieldre die Löschung der eingetragenen Forderun- nrn tin-o zwar Der leer ausgehenden- ohne Eiiifotdktllllg Der berief: fenden Ostumente reissügt werden wird.
Magtcburg, den 3. Juni tust
biöiiigl Preus- Ober-Landesgericht.
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Edictal-Eitation.
Auf Ansuchen der verehclichien Mai-laue säubert, gebotnen Balken-Hm aus Gamma, wird deren sich angeblich seit länger als sitz Jahren von ihr entfernter Ehe-nann, der Kunstwebergesell Adam säubert, welcher nach den eingesogenen Nachrichten sich von Sta- Drall nach Eirezelno, von hier aber ins Oesierreichische begeben, und seit dieser Zeit von seinem Leben und Aufenthalt keine Nach- xixitt gegeben haben soll, dergestalt hiermit öffentlich vergeuden- ein; derselbe oder dessen etwaiiige unbekannte Erben nnd Erleuch- nur ich innerhalb neun Monaten- sviitestens in dein auf
den 8. October 1831 Vormittags 9 Uhr, im hiesian Vorhin-Zimmer anstehenden Termine, entweder per- fiiiilich oder durch einen gesetzlich Zulässigen mit Vollmacht nnd Information versehenen Bevollmächtigten, wozu ihm bei erman- gelndcr Bilanutschaft der Justiz-Eoiiimissarius Rchbein in Preuß- cftaraerd in Vorschlag gebracht wird, melden, widrigeiifallo Der: selbe für todt erklärt, und dessen etwaniges vermögen feinen sich uicldeiidden und als solche legitiinirendeii Erben zugesprochen irrt--v Den uni- . ' Echbnkck, den 2. November 1830.
Libnigl. Preuß. Staub: und Stadtgeritht. S ch in i d t.
Bekanntniachung
Juni anderweitigen S.Berlanfe des, auf 14,749 Thi. landschaft- lieh abaei'tbiiisten, Der Landschaft adiudizirteii, im Straßburacr Kreise bsleaeueii adeligen Guts Krusznn haben wir einen nochmaligen öffentlichen riiiiaiiono-Teriiiiii auf
Den 2:3. September c-, Vormittags ll Uhr, aufdein hiesigen Laiidschitfts-Hausc Wiesent- zu welchem wir Kauf- . luftige niit der versichertan hierdurch einlaben, daß, sobald ein « annehmliehes Gebot verlautbart warben, auf Nachgebotc weiter keine Rücksicht genommen werden soll Marieuwerder, den 16. Juni lot-il.
Königl. Provinzial-Landschafts-Direktion.
Zur Berichtigung eines sich verbreiteten (Sultans, daß»das Danipsschiff bei seinen Fahrten zwischen Swineiniinde und Rügen einer Quarantaine unterliegen «inussc- erlaiibe«icl) mir hiermit an- ziiieigeih daß dasselbe mit BeivilliaungderKonigl Regierung durch- aus reiner solchen Gotte unterworfen ist- sondern bei Beobachtung der Vorschriften eines Gesuiidlieits-Passcs- gehoriaer Anmeldung und Enthaltung einer Kommunikation mit andern Schiffen in See- feinen Aufenthalt erleidet; so daß redet Reiscude ungehindert in einein Tage von Stettin bis Piittbus und umgekehrt gelangen kann. Das Dainvfslhits wird seine Fahrten dahin fo fortsetzen, daß es bis .incli.ssioe Den Zu. August an tedeiii»Svnnabend von Stettin bis glliittbus, lind an jedem Montag bis inclusive den 32 August von Portions bis Stettin fahrt, außerdem aber seine gewohnlicven Fahr- ten am Dienstag, Donnerstag und Sonnibend von Stettin nach
eineinet Anzeigekr sitt die Preiißifihen S
Smineniünde, und Montags, MLttwochs und Freitags von Schine- niüude nach Stettin leistet. Stettin, den 235. Juli losl. L e m o n i u s, Bevollinäjitiater der Stettiner «Dainpf- schissfahrts-Gesellschaft--
verkauf einer verlngs-Buchhandlung in Leipzig.
Es ist eine. kleine Besuches-Buchhandlung von ungefähr 50- in den Jahren 1819 bis 1028 ersxbienenen Artiktln in Leipzig zu verkaufen Diese verlag-Zwecke würdest sich vorzüglich für einen iungen Mann passen, welcher dadurch in Leipzig, dem Stapelplatze des«Buchhandc-lo, ein Eiabsifseinent begründen wollte. Der Preis dafur ist nicht höher ais 2000 Thi. Nähere Nachweisng auf por- tofreie Briefe ertheilt die Erpediiion der Sachsenzeitung
Literarische Anzelgen.
Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig ist erschienen und in allen zHuehliandlungeih (in Berlin bei Ditncker tiiid Huinblot, Frauzvlnchc Straße Die. 20 a.) zu erhalten-
.Sruthe, _Dr. 52:21., Die christliche Volksbildung, nach ihren Hauptgerichtspunkten dargestellt. gr. um. 4 Tl)l.
Vollständig ist nun bei mir erschienen, und in allen Buchhand- liuiaen des In- und Anstandes, (in Berlin bei Dunckcr nnd Huniblot, Frauzoiische Straße Nr. 20 «.), zu erhalten-
‚heiler, Joseph, Das Leben und die Werke Albrecht Diirer’o. In drei Banden Zweiter Band. Mit drei Ab- bilbunaen. gr. sw. 65;- Bogen auf Druckpapier. Cari 5 Thl. Dieser Band enthält Düter’s Zeichnungeit, Gemälde, masti- sche Arbeiten, Bildziisse, Kiivferstiche, militanten, unb Die nach ihni gefertigten Blätter; Dürer’s Werke-, Schriften mit Abbil- dungen von und nachihm, niit historische-n uitd biblivgtaphischen Anmerkungen, Medaillen auf Düter und nach Dürer. Die dritte Abiheilung des zweiten Bandes kostet einzeln 16 gr. Der erste und dritte Band erscheinen später.
Leipzig, tut Juni 1831. F. A· Brockl)aus.
Bei I. A. List in Berlin, ist so eben erschienen und in allen Buchhand ringen zu haben; _ ‘Y/lfl J NO PS? IIIZVII scripsit er edidit L n d o v i c u s P lt i l i p P s o n. gr. um« weiß Druckpaoier. (VlII nnd 252 Seiten) sauber broch.
1; Thi- (1Thl. 15 far).
De intcruarnm hum. cm-p. parlium cugnirionn Plnlonis et Ai-isiniclis. —- ll. 1) Theothin Eresii fraglnculum liisl. — pliilos. du sen-u et scnsnlibus. Textus (leuno recoguiius, prima conversio lalina, ist-notiert crit. er com— month de Partnenide, Empcdocle. Alctnaeone. Anaxa- gern, Clidcmn. Diogch Apoll.‚ Democrito etPlatune. —- 2) Aristotelis docrrina de scnsibns. --—- 3) Tlieoplnasti Er. smsincntn dc sensu, plmulnsia et intellcclu e Prisciani Lydi tuetaphraai print um cxcerpla.
Inhalt: l.
Bei Joh· A nibr. Barth in Leipzig ist erschienen, nnd in allen Buchhandlungen zu haben-
Treitschkc, Dr G. C„ alphabetische Encyclupädie Jedwedem- seiruciile und SVecliselgc‘selze. 2 Bände. gr. övu. 7 Tlil.
Dieses für reden Juristen, Kaufmann und Gesthäftstnann unentbehrliche Werk verdient wegen seiner Vollständigkeit, sorg- fältigen Zufaniizienstellung aller, das Wechselrecht der europäischen wie aiifrereurovaischen Staaten betreffenden Gesetze und der Klar- here und Bundigkeit der verarbeiteten überreichen Stosse die ange- tegeniltchste Empfehlung Bei Parthieen von 12 Ereniplaren wird das i3 e gratis gegeben ·
Vogel, Dr E- F- Untersuchungen über die Bestandtheile, Na- tur nnd wissenschaftliche Stellung des Paiidektenrechts, liebst einem Grundrisse zu Vorlesungen über das Obl-gationsrecht, nach praktisch gültigen Grundsätzen gr. 8m. 2 TbL
Clussins, W. l“.‚ Hi-i-lnenenlik des römischen Rechts und Ein— leitung in das Corpus jin-is (-ivilis, mit einer Chrcslomalhic von Quallen. 8 nmf. l Thl. 7; sgr_.
Zugleich empfiehlt derselbe dem juristischen Publikum auch folgende, in seinem Vterlage erschienenen Werke-
U nterholznerz K A. D-- ausführliche Entwickelung der ge- saminteii vertahrungsleth nach den gemeinen in Deutsch- land geltenden Rechten. 2Bde. gr. 8m 1828v 5 Thl- 15 fgr.
Schilling- Dr. F.»A ‚c Bemerkungen über römische Rechtsge- szbichta Eine Kritik uber Huaos Lehrbuch der Geschichte des komischen Rechts bis auf Justinian. gr.8vo.1829. 2‘3hl.’11-} fgr.
II .1 u Imlili. Dr. C, G., Opusculu acndemica ad exempla a de— funuru recognila. Partien emendavil, pnrtim anxir oraliones— qui- selectas noudntn editns adiecit C. F. C. Wenck, eoque tiefre-into absolvit F. C. G. Stieber. 2 Vol. 8 maj. 1825, 182.9. 10 Thl.
Co die-is The o o Iiani libri V Frist-H recognovit, additamen-
J —
taaten.
ris iiisigiiiims u. W. F. Gleis-»in ist A. Peyron rcpertis aliisque anxit, notis anbituneis Lnin criticis uun cxrgclicis tret-« Don quadruplici appetitlicer instriixit U. l“. C. Wunck. 8 maj. 1 Tlil. Its dgl-·
Heineccii, J. G.‚ element- juisid civilis becnudum ordinem inslillitiunntn cotnmoda undiloi'ilms ntclhodn allen-nin cl incli- cibus necessat'iis auctu Secnntlum lextum typis Wacshergianis exact-um current-m Editio .wcnnda tziiitiit cnl‘avil. D1". Chr. Gaul. Binnet'ns Sinai. lTlil. 7% sitt-.
überbaut, J D, Entwickelung des Innern Wesens öffentlicher Ges-:.«-ästs-Vorträge, gegründet auf Die Natur der Miitheiluiig nnd»auf die allgemeinen Grundsätze des Staatsdiriistes und des vffeiitlicheti Geschäftsganges gr« dro. lTliL 4 sat.
Sint'rleing. ü. H., Materialien zu einem vollständige-n und spicmulisclten “fuiliaclliuc-‚lit, mit. besonderer Rücksicht auf Hamburg. Mit einer-Vorteile- und Anmerkungen von C. U. D. von Egger-s- ur. 8x0. 23; sgt'.
Aiisfifihiiiche Aiizeigen über diese Werke findet man im Ar- chiv für eioilistische Praxis, in der Zeitschrift für CriuiiiiaLNechk und in den übrigen turisiischeii Journale-n.
Obige Sachen sind größtentheils gleich vortäthig in der
SD‘tflieblaifcben Buchhandlung in Berlin, (Bruderstraße Nr. 1.3i, Stettin und Clviiig
So eben ist bei mir erschienen und durch alle Biichhandlungeii des i‘m: und Anstandes zu beziehen: Shakespcare’s Schauspiele, erläutert von Franz Horn. Fünfter Theil. Gr· 8m. gis Bogen auf gutem Druckoapier. 1;. Thi. Die 4 ersten Theile (18'353 — 27, sog Bogen) kosten tiz zu, das ganze nun beendigte Werk ö Thi. Leipzig, tat Juni 1831. ‘S. A· Brockhaus
Njcolaischen Buchhandlung in Berlin- iBisuderstrasie Nr.13), Stettin und Elbing
Zu haben in der
_ Bei W. Natorff & Gomit-, Heiligegeiststrafe Nr. 23, Kö-
nigsstraslen Ecke-, ist so eben erschienen-
Darstelliing einer gründlichen Ansicht von dem We- sen oder der eigentlichen Ursache der Cholera; nebst einer genauen Angabe der Kennzeichen- Erscheinungen, des verlaufs, der Auegänge und der eiitferntereii, die Krankheit erzeugenden, llrfacben iind Schädlichkeiten derselben.
« Deit Nichtarzteii zur Beherzigung, den Amtsgenoffen zur Prüfung iindBturthchung vorgelegt von Karl Sünde-lin- Dok- tor der Medizin, aiisubender Arzt und Professor an der Universität zu Berlin. sto. geh. H sgr.
In der Jos. Lindauerfchen Buchhandlung in München ist erschienen, und in allen Buchhandlungkm in Berlin bei G. F. Mahn- Iägerstraße Nr. 37, zu haben:
Brukkbräu, F· W-
der Wanderer durch Deutschland Ein getreuer Rathgeher für alle Neisende zu Lande und zu Wasser- enthaltend: Denlsvruche, Lebensregun, den väterliche-i Rath von Claudius, die Tiigendkunst von r'tanflin, Die Angabe Der zweckmä- ßigsten Kleidung, Andeutungen aber Reisegefährten und Rüstung- heit, über Wende-rieth vertheidigungsniitiel bei Angriffen u. f. w-, eine Wirteriingsanzeige, Grsundheitsvorschriften und Heilmittel- dann Rettuiigsniittel in plotzlichen Lebciisgefahrenz eine Anzeige der Geldsorten in den meisten Staaten, mit 415 ganz vollständigen Reiserouten durch Deutschland und in die benachbarten Staaten-
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B»ruckbräu, st. W» Wegweiser durch Deutschland- uiid die benachbarten Staates-, enthaltend 415 gani vollständige Reiferouten »New Ausgabe 12m0. geh. Cz fgr. Vorstehendt zwei Werkchen empfehlen sich durch ihren reichen und mannigfaltigen Inhalt von selbst vor allen bis ietzt ähnlich erschienenen Schriften, und der so äußerst billige Preis erleichtert die Anschassniig derselben
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Beim Antiqua Lin-d e,‘ Friedercheamße an. ist-, steht eine gute Sammlung physikgliscbeh astronomischer und mathematischer Werke; auch Antiquitaten, (Kupferwerke, als: Monisaucon, Anti-
' quillt expiiquee etc) zu sehr billigen Preisen. —- Bibliotheken «·
von Werth werden daselbst eingekauft.
Allgemeine
spitiißisihe Staats
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Amtiiche Nachrichten Kronik des Zuges.
Jm Bezirk der Königlichen Regierung
zit Breslatt ist der Kandidat der Theologie, Ritter, zum evangelischen Prediger an der Armenhatts-Kirche daselbst und der Pfarr-Adniinist«rator Richter zum Kuratus an der katholischen durchirrt-Kirche in Raudten, Steinauer Kreises, ernannt worden;
zu Guiulsinueii ist der bisherige Lehrer Lehmann vom tasigcu Königl. Gymnasiuin von dem Herrn Patron der Kirche Trenipeii zum Pfarrer daselbst berufen unb feine Vocation landes- herrlich bestätigt worden; dem Rekior Skrodzki zu Klein-Jeriit- len, bei Ortelsburg, ist die zweite Predigerstelle in Lötzen verlie- yeii ivordeuz _
zit SBiarienmerber ist zu der erledigten ersten Pfarrstelle in Niesenbnrg der zeitherige zweite Pfarrer La es ernannt und zu der erledigten Pfarrstelle in Ratidnitz nnd Frödnatt der bishe- kfe Pfarrer Dovatka zu Löbaii von den Kircheii-Patroneii ge- wählt und bestätigt, die durch das Ableben des Pfarrers Mi- chael Elwart erledigte katholische Pfarrstelle zn Christburg ist durch den Kommendariits Bernhardt Elwart wieder besetzt warben;
zu Trier ist an die Stelle des als Schitl-Infpektor abge- urteilen Predigers Blum zii Sensweiler der Pfarrer Lambert zti Hottenbach zttin»»Inspektor der evangelischen Schuleit auf dem Hiindsriicken, im Kreis Betiikastel, ernannt warben.
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Zeitungs-Rachrichten. Aus la n d.
Rußland.
St. Petersburg, Al. Juli. Einem Kaiserlichen Ukas zufolge, ist die Direktion des Kaiseri. Kollegiums der auswärti- gen silngelegenhelten, während der Abwesenheit des Vike-Kauz- leis Grafen Nesselrode, dem Geheimen Rath und Secretair Diwoss nnd die Direktion der Asiatischen Abtheilitiig des aus- wärtigen Ministeriums dem Geheimen Rath Rodosinikin über- tragen worden.
Se. Maiestät der Kaiser haben für nöthig erachtet, für die sitt der Abwesenheit des GeneralFelimarschalls Grafen Paskec ixiifhsErivanski von (Sinnen, fiir diese Gegend eine eigene ver- waltung anzuordnen.
Se. S‘JTii‘aiefia't Der Kaiser haben von den Ober-Befehlshabern der Armeen folgende Berichte erhalten:
l) Von dem Ober-Befehlshi·.ber der aktiven Armee, vom LI. Juni t7. Still).
»Sobald der Ober-Befehlshaber nach seiner Ankunft bei der Armee den Zustand der ihm anvertrauten Trupven iit allen Stücken in Augenschein genommen hatte, traf derselbe fo leich alle verfügungen zur ferneren Osseiisive. Am 22. Juni (4. zuli) iiickte die bei Pultusk konzentrirte Hauptmacht der Armee der Weichfel näher. Die seit einigen Tagen ttiiattfhörlichen Regen- ziifse erschwerteii etwas den Marsch unserer Kolonnen und be: sonders des Stoffes, allein ohne Rücksicht hierauf legten sämmt- liche Truppen den schivierigsteu Weg, der, von den Fliissen Wkra iiiid Skkwa durchschnitten, durch eine morastige Waldgegend fahrt, glücklich zurück. Die Truppen der Rebellen zeigten sich nirgends auf unserem Marsch-. Das Vorder-Delafchement der stofaken rückte am 25steu (7. Juli) nach der Stadt Plozk, wo- selbst am anderen Tage atich einige Theile der Haupt-Armee ein- treffen und nach der nothwendigsten Erholung ihren Marsch wei- ter fortsetzen follten.« i 2)Von dem Ober-Befehlshaber der Reserve-Armee.
,,Nachdem das Bordertreffen des Detaschements des Gene- lal-Lieutenants Baron Sacken die Stadt Kowiio besetzt hatte, fuhren unsere Trtippen fort, die Rebellen heftig zu drängen, und indem sie ihnen die Passage über den Nieinen zum Rückzuge nach Augustowo völlig abschnitten, zwangen sie sie, den Weg nach blessienna einzuschlagen. Die Rebellen versuchten, sich zuerst im flirten Kiehdanv, daratif in der StadtRossienna und endlich in dein Flecken Zytowiaiia festzusetzen, wurden aber durch das nach- liiirkliche Votriicken unserer Tritppeii überall verdrängt und et- litten großen verlust. Ein Theil der Rebelleii in Wilkomirz ward btnfalls vertrieben und schlug den Weg nach Ponieiviza ein, itste sich am 23. Juni (5. Juli) unweit dieser Stadt fest und ils Vorkehrungen zur Gegenwehr. Der General - Lini- lnant Kablukoiv lI., Der ihnen mit feinem Detafchemeiit auf Dem Fuße folgte, attakirte sie, ivatf sie und verfolgte sie lTWerst weit auf dem Wege nach Schawel. Der verlust
Ell Empörer in diesem Gefechte betrug an Getödteten und ver- wundeten nicht weniger als 500 SZlJiann. Unser verlust belief isch nicht über 100 Individuen. — Die Rebellen, welche sich iietiiach bereinigten, marschirten hierauf nach Schawel iiiid niii- lmgelten diese Stadt am 26. Juni (8. Still). In felbi er be- lliid steh ein Theil des Detaschemeiits des General-d.lajors llillirrmann Unter Anführung des Obersten Krjukow. Dieser liefere Offizier, der die zusanunengezogenen Bataillone des Newskischen und Kaporifchen Reginientes und die Reserve-Ba- llillone des Regimentes SDrin: Karl von Preußen und des 3ten Und 4ten See-Regimentes, nebst 4 Kanonen, zu feiner verfli- llmg hatte, vertheidigte niiithig die Stadt gegen die vereinten Rebellenrotten Gielguds, Chlapowskis und Deinbiiiskis. Zuerst lkisfen die Enipörer die Wiliiaer Barridte an, Da dieses Unter- lehnten aber feblfchlug, so wandten sie sich nach der Telschaer Bar- Elite. Achtnial geriethen sie ins Handgeineuge, und schon gelang es llitten, in Die Stadt selbst zu bringen; allein Der Oberst Krjukoiv, Vtt seine Reserve und sogar Alles, was nicht einmal zur Fronte Schütte, aufammenraffte, warf sich auf sie, drängte sie aus der Stadt, trieb sie in die Flucht, streckte eine Menge zu oben unb nabm einen Stabsofsizier, einen Oberofsizier
iind»gegen 400 Gemeine gefangen. Wir verloren 500 Mann an Getodteten und verwuiideteii. —- Dcr General-Maja Baron Dellingshaufen erreichte bei dem Dorfe Korzyna die Arridre- Garde der fliehenden Enipöter, welche den Troß ihres ganzen Detascheinents deckte. Diese Arridre-Garde wurde völlig zunich- tet; über 300 blieben auf dein splane, 2.50 wurden zu Gefangenen gemacht, Die Uebrigen vertiefen sich in die Wälder. Der ganze Troßsiel in die Hände unserer Uhlaiien itnd Kofaken. Die Enipörer retiriren in Der größten verwirrung und Eile und zeigen die Absicht, den Weg nach Telskhe einzuschlagenz allein
— da sie sich lebhaft verfolgt und von allen Seiten von unseren
Truppen umringt sehen, so ist es wahrscheinlich, daß sie bald uberwäitigt und schließlich aufgerieben werden«
Die in Finulaud erscheinende: Helsingfots-Tidningar enthalten einen Auszug aus einem Briefe vom Kriegstheater, in dem es unter Aiiderein heißt: —»Ani 4ten (löten) Juni wur- den Georgen:Kretize unter die bei Makow stehende Avant-Garde des Garde-Corps vertheilt. Sechszchn Untetoffiziere und Ge- meine des Fiunifchen Scharfschützen-Bataillons wurden mit Die: fen Ehrenzeichen belohnt, welche Se. Kaiseri. Hoheit der Groß- fürfi Michael Jedem mit eigener Hand an die Uniform heftete. Hierauf iviirdeu die neu erstaunten Ritter auf Anordnung des Großfürsten mit Speise und Trank bewirthet. Die anwesenden Junker hatten die (Ehre, an der Tafel St. Kaiserlichen Hoheit ztt fpeisen.«
Auf den Antrag des Civil-Goitverneurs von Smolensk sind die an 100 dort lebende Familien verabschiedeter Soldaten und Soldaten-Witwen von Se. Majestät dein Kaiser gewährten Unterstützungen durch neue Gnadeubezeiigungen vermehrt worden.
Vom sten bis zum 16ten D. M. starben hier allgemein be: dauert Der Geheime Rath Baumgarten, der dieustvetrichtende Inspektor des Jugenietir-Corps, General Graf Oppermann, und der General von der Infanterie, Graf Langerom
Seit dem 16teii d. M. sind die hiesigen Theater, bis zur Hemnitmg der Cholera, geschlossen worden.
Der Minister des Innern, General-Adjutant Graf Sakrews- ki, hat bekannt gemacht, daß seit dem 4. Juni die Cholera in Nischneh-Nowgoeod völlig aufgehört hat und die Stadt sich in erwünschtem Gestiudheits-Zustaiide besindet.
Außer den früheren vorläufig eingerichtet-en Hofpitälern be- finden sich hier dermalen 5 Hofpitäler mit beinahe 1000 Betten zur Aufnahme von Cholera-Kranken jedes Standes, Alters und Geschlechts. _
An Beiträgen zur Unterstützung der Cholera-Kranken und ihrer nothleidendeii Familien sind, außer freiwilligen Lieferan- gen von Leineivand, Betten u. f. w., in diesen Tagen aufs neue gegen 14,l)00 Rubel eingegangen.
Am löten D. erkrankten hier an der Cholera 383; es genascu 105 und starben 251 Individuen. Am löten erkrankten 394; es genafeii 95 und starben 216. Am 17ten erkrankten 317; es genasen 105 und starben 193. Ant 18ten erkrankten 3243 es genasen 1722 und starben 175.
Einem Polizei-Befehle infolge, ist das Tabacktauchen auf den Straßen streng verboten worden.
Jii Riga erkrankten am löten D. sm. 21; es genaseii 35 Individuen; es starb nur 1. Ant löten erkrankten 205 es ge- nasen 40 und starben 5. Am 17ten erkrankten 28; es genafen 19 und starben 6. Atti 18ten erkrankten 30; es genasen 18 und starben 3. Am 19ten erkrankten 19; es genaer 41 und starben 2. Am 20steu waren 184 Kranke übrig. ·
In einem Schreiben aus Riga vom 18ten d. M. heißt es: »Unsere Cholera-Hospitäler leeren sich so sehr, daß schon die Rede davon ist, einige zit schließen oder mit anderen zusammen zu schinklzen. Eine Schwierigkeit zeigt sich dabei, die ihren Er- richtetn und verwalteru eine Lobrede ist; die Geneseneii zögern nämlich ttnd weigern sich so lange als möglich, einen Ort zu verlassen, wo es ihnen besser erging, als sonst im ganzen geben. Seit dem llten Juni hielten die hiesigen Aerzte wöchentlich eine vollständige Konferenz, in welcher sie sich ihre gemachten Erfagungen tiiid die Würdi ung derselben mittheilten. lieber jede itzung ist eine Art von fsbrotokoll geführt worden, und diese Protokolle werden nach und nach zii ärztlicher Benutzung ge- druckt; schon füllen sie 70 trefflich geschriebene und gut gedruckte Oktavfeiten.«
Nach dem Allerhöchst bestätigten Etat des Wilnaschen evan- gelisch-refotinirten Kollegiums besteht das sDerfonale desselben aus einem weltlicheii Präsidenten, einein Bin-Präsidenten geist- lichen Standes, drei geistlichen und drei weltlichen Kuratoren, einein General-Secretair, eitlem Protokollisten, einem Registra- tot unb sechs Kanzelei-Beaniten.
Einem Kaiseri. Ukas zufolge, erhalten künftig die Admini- stratoren der ehemaligen Jesiiiter-, jetzt dem Schulfonds zugeho- tigen Güter, eben fo wie die verwalter der Kroii-Atende-Giiter, 10 pCt. von den bei den Kaineralhöfcn eingelieferteit (Erträgen genannter Güter.
Der Kurländischen Regierung ist Allerhöchst befohlen wor- den, sich genaite Auskunft über den Lebenswandel und die Un- terhaltsmittel der dort lebenden Hebräer zu verschaffen; Denen, Die sich gut aiissührten und die ihr hinlängliches Auskommen ha- ben, den ferneren Aufenthalt zu gestatten itiid ihnen zu erlauben, sich mit ihren Kindern in den Gemeinden, die sie bisher dulde- ten, förmlich einschreiben zu lassen; solche aber, die sich im ent- gegengesetzten Falle besindeu, zur Ansiedelung nach Sibirien zu senden.
Jm Dido-Sehn hat im WirinosKirchfpiele am 22steit Mai ein Erdfall stattgehabt, der nach geschehener Messung 300 Ellen lau und 75 Ellen breit befunden worden ist. Ein beträchtliches Stück Acker- und Wiesenland am Ufer des Flusses Hieiamäki sank in wenigen Sektinden mehrere Ellen tief, der Boden des Flusses quoll mitten in demselben empor und bildet jetzt einen Hügel, der das Gewässer in zwei Arme theilt.
Vor kurzem ist im nördlichen Ural, im Bogosloffskifchen
derg-Bezitk, ein sehr reiches Goldsandlager entdeckt worden,
welches bis jetzt in 100 Ptid Sand-l Pfund Gold enthält; das Gerölle ist gröber als gewöhnlich.
» Vom Anfange der Schiffahrt an bis zum 9ten d. M. sind hier 346 Schiffe ein- und 138 ausgelaufenz in Riga waren bls zum toten d. M. 1179 Schiffe angekommen und 1035 ab- gegangen.
Polen.
w —- Von der Polnischett Gränze, 27. Juli. lieber den dermaligen Stand des Kaiseri. Russifchen Heetcs ich“ Es zwar an bestimmten näheren Nachrichten, jedoch ist so viel gewiß- daß die Russifchen Truppen die von Warschau nach Posen füh- rende Straße bei Klodawa bereits erreicht haben und somit die- direkte Commttnication zwischen jenen Städten unterbrochen ist-) Das Hauvtquartier des Feldmatschalls Grafen Paskewitsch von Erivan soll stch, dem vernehmen nach, vor-gestern in Nieszaira befunden haben. — Wie die Polen meinen, würde Rtissifcher Seits beabsichtigt, vorerst die Wojewodschaft Kalifch zu befetzen und in deren Hauptorte eine verwaltungs-Kommission fiir die- sen Bezirk zu errichten.
Frankreich.
Paris, 93. Juli. Der König ertheilte vorgestern dem Königl. Preußischen Gesandten, Freiherrn v· Werthei, eine an- derthalbstündige Privat-Audieuz.
Ueber die heutige Eröffnungs-Sißung sind Nachstehendes einige nachträgliche Details: Um 12% Uhr kündigten die Kanonen des In- validen-Hotels an, daß derKönig fo eben das Palais-Rohalverlasse, um sich nach der Kammer zii begeben; das Gefolge des Königs war äußerst zahlreich und glänzend; eine neue Artillerie - Salve-— verkündigte den Augenblick, in welchem Se. Majestät am Pa- laste der Deputirieu-Kaminer vom Pferde stiegen. Der Siz- zungsfaal, so wie Die Tribunen, waren gedrängt voll; sogar die Gänge an den beiden Seiten waren besetzt. Die Tribune der Königin und der Königl. Familie befand sich in einer der Ecken des Saales zur Rechten-des Thrones. Auf der Tribune des di- plomatischen Corps bemerkte man die Botschafter von England und Oesterteich, den Preußischen Gesandten und eine große An- zahl anderer diplomatischer Agenten, unter denen sich auch zwei Gesandten des Behs von Tunis befanden· Die Zahl der ari- wefenden Pairs mag sich kaum auf 30 belaufen haben, dagegen fehlten von den Deputirten, wie sich beim Namens-Aufruf er- gib, nur noch 50. Die Herren Lafsitte, Lafayette Vater lind
ohn, Odilon-Barrot, Salverte, Andry de Ptiyraveau, Erim-.- nin, Girod vom Ain, Die Generale Lamarqiie nnd Demut-»san, die Herren Daunou, v. Mosbourg und Andere hatten ihre alten Plätze auf Der äußersten linken Seite “eingenommen. Der General Berti-and saß ebenfalls auf der äußersten Linken, nicht weit von ihm Dubois, der ehemalige Redakteur des Globe, und einige zwanzig Depiitirte, die keinen Platz mehr auf den Bänken der Linken fanden, nahmen auf der rechten Seite Platz; Herr Berryer wurde vermißt. Nachdem der König die Thron- Diebe, in welcher er an einigen Stellen mit zahlreichen Beifalls- bezeugungen unterbrochen wurde, beendigt hatte, zeigte der Groß- siegelbewahrer den Deputirten an, daß sie in Gegenwart des Königs den Eid leisten würden; er las hierauf die übliche Eides- formel vor, mit Dem Hinzufügen, daß jeder Deputirte beim Na- mens-Attfrufe aufstehen itnd die Worte: Ich schwöre es! spre- chen möge, sobald sein Name ans die Reihe komme. Der Pra- stdent des Minister-Raths schritt sodann zum Namens-Ausrufe, welcher über eine halbe Stunde dauerte. Se. Malt-stät wurde hierauf mit dem wiederholten Ruf: Es lebe der König! Es lebe die Königin und die Königliche Familie! von den großen De-. putatioiien beider Kammern aus dein Saale begleitet.”
Die Detaillisten-Kammer wählte gestern in einer vorläufigen versammlung unter Dem Vorsitze ihres Alters-Präsidenten, des Grafen {Enthalten Die Deputation, welche den König heute bei der Etöffnung der Session empfing. Die Herren Portalis, La- chäze und Efchasseriaux versahen, als die jüngsten anwesenden Deputirten, die Funktionen der Seeretaire.
Dein Journal du Commerce zufolge, hat die Kammer die Absicht, die vorbereitenden Arbeiten so viel wie möglich zu beschleunigen und der Prüfung der Vollmachten, so ioie der Wahl des Präsidenten, der Bin-Präsidenten, Serretaire und Quästoren, täglich zwei Sitzungen zu widmen.
Der Courriee francxais sagt: »In einer versammlung von Devutirteu ist matt dahin übereingekoinmen, Herrn vassttte als Kandidaten für die Prasideittur, die Herren Duvont v. d. Eure und Salverte als Kandidaten für die Bitt-Prasidenitir und die Herren v. Laborde und Audrv de Puyraveati als Kan- didaten für die beiden Quästuren aufzustellen.«
Das Confeil für den öffentlichen Unterricht hat bestiininr, daß die Klassen der hiesigen Schulen am 27sten, Lsiieii und 29sten d. M. Ferien haben werden, Den Zöglingen aber erst in Den beiden letzten Tagen das Ausgeben erlaubt sevn soll.
Der National enthält Folgendes: »Seit mehreren Tagen drängt sich unaufhörlich eine Menge von Arbeitern nach der tut-- Poissonnidioz angelockt durch die Berfprechungen, die ihnen aus den Bekanntniachungeii der Herren Crebassol und MoreauTRourr gemacht werben, eilen ste, sich in die Lilie eintragen zu innen. um in Der National-Wetkstatt zu arbeiten, welche die genannten Herren eröffnen, sobald sie ein Kapital von 3,600,000 Fr, m. fammeu haben werben. Der Zweck ist bei der jetzigen Noth der arbeitenden Klassen allerdings lobenstoertb: bei einein Ilnterned nien dieser Art müssen aber die Philanthroven ein iiubedinares vertrauen zu denen haben können, welche die Ausführung derselben übernehmen. Wir gestehen, daß der von den Hm. Crebassol und Rezier bekannt gemachte Plan und die von ihnen für die Herbei-onus- fung des Kapitals angewandten Mittel uns nicht geeignet schei- nen, diesen hoben Grad von vertrauen einzustoßew Sie schicken nämlich ihre Aktien in die Wohnungen mit der Aufforderung, sie zu unterzeichnen, und um weniger abschlagige Antworten {n erhalten, zeigen sie an, daß sie die Liste der llnterzeiebner und ihnen gegenüber die Namen derer bekannt machen werden« welche
» v) Dieserbalb fehlen uns auch bereits zwei Posten aus maritime.