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Allgemeine
spreußiskhe S ans-se «tung.
Berlin, Montag den IstM August.
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amtliche Nachrichten
Kronik des Tages.
. Zur Feier des Allerhöchsten Gehirns-Festes Sr. Majestät des Königs tvird die Königl. Akadentie der Künste am 3. August Morgens 10 Uhr eine öffentliche Sitzung halten; Der große Preis in der Architektur wird in derselben adjudizirt, ttnd die Bewerbungs-Arbeiten bleiben bis Sonntag den 7. August von 11 bis 3 Uhr öffentlich ausgestellt.
Berlin, den 30. Juli 1831. Königliche Akademie der Künste. « Dr. G. Schadotv, Direktor.
Durchgereist: Der Königl. Französische Kabinets-Courier
; llliot, von Ninuuersatt kommend, nach Paris.
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Zeitttngs-Nachrichten. Aus la n d.
Nußland.
—- -— St. Petersburg, 20. Juli. Die bis jetzt, ntit inschlttß des gesteigert Tages bekannt gemachten amtlichen Li- 7 en liefern das erfreuliche Resultat, daß seit ungefähr 8 Tagen
.« ie Cholera hier itn Abnehmen ist. Nachdetn sie nämlich gegen nde des Vorigen Monats die ersten einzelnen Sterbefälle der-
nlaßte, waren erkrankt, genesen, gestorben. am 5. Juli 240 11 119 399 11 156 525 14 177 579 48 237 570 5/1 277 515 30 272 569 77 247 482 100 272 383 105 251 .391 95 216 317 105 193 1.8. 324 122 175 19. 314 157 179 s erweist sich aus diesen Angaben, daß die Krankheit am 10. uli, also wie an manchen andern Plätzen 14 Tage nach ihrem usbruche, ihren höchsten Punkt erricht hatte. Von jenem Tage - nahm die Zahl der Erkrankteu, so wie die der Gestorbenen ogressiv ab, und die Zahl der Genesenen eben so progressiv zu.
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9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17.
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‘ iefe, besonders seit dem 13ten rafch eingetretene günstige Ber-
derung berechtigt einigermaaßen zu der Hoffnung, daß man m Aufhören der Epidemie bald entgegensehen darf, da dies ch an den Orten der Fall war, wo 'Das Steigen 1111D Abneh- en der Epidemie sich in demselben Zeitverhältniß zeigte. In- ssen nicht allein aus diesen Listen, sondern auch atts mehreren 'Dern Kennzeichen geht die Abnahme der Ausbreitung sowohl, s der Intensität des Uebels hervor. In den Apothekeu sind in n letzten Tagen nicht die Hälfte der Rezepte für Cholerakranke gegeben worden, wie in den vorigen; die Lazarethe werden iusig für andere Kranke in Anspruch genommen, Die man mit olera- Kranken verwechselt, was man als bestinttntes Zeichen sehen kann, daß die intettsive Wirkung der Epidemie auf die evölkerung schwächer geworden ist. Dagegen scheint sich die ankheit in der Umgegend St. Petersbnrgs täglich weiter ztt rbreiten; doch auch dort hört man von hausigen Genesungen, - oft bei dem Landvolk durch die verschiedenartigsten unD fon- barsten Behandlungen veranlaßt werden. In Kronstadt waren her, im verhältniß zur geringen Bevölkerung dieser Stadt,
verheerungen der Cholera besonders ausgedehnt. Borgestem end traf hier die Nachricht ein, daß in Wiburg mehrere Men- - von der Epidemie befallen sind.
Odessa, 8. Juli. Gestern, als am Geburtstage Seiner jestät des Kaisers, fand in der hiesigen Kathedrale ein feier- er Gottesdienst statt, dem die hier anwesenden Civil- und litair-Beamten, die fremden Konsuln und eine große Anzahl
angefehensten Personen hiesiger Stadt beitvohnten. Nach l Gottesdienst empfing Der stellvertretende hiesige General- - verneur, Graf von der Pahlen, die Behörden und Honora- en der Stadt.
Die Cholera wüthet noch immer in den Provinzen von t-Rußland. Hier erkrankten im Laufe von 4 Tagen (bis
2ten D. S17‘.) 191 Individuen, und 36 fiarben. Vom 24. i bis zum 2ten D. M. erkrankten in Ovidiopol, Olviopol und spol 198; es genasen 78 und starben 83. Vom 16. bis zum Juni erkrankten in Kischeneff und mehreren anderen Städten »Bezirken von Beßarabien 834 Personen; es gettafen 198
starben 412. Einen Bericht des Gouverneurs von antail
Ege, hatte sich am 1.2. Juni die Cholera auch in man ge- .» 5 Personen waren dort erkrankt und 2 derselben gestorben.
Polen.
»Warfchau, 22. Juli. (Aus dein Krakauer Kurier.) Generalissimus Skrzvnezki hat folgende Armee-Berichte an J ationalsNegierung erstattet- 1) ,,Nachdem ich in eigener Person bei dem unter den Be- n des BrigadesGenerals Chrzanowski stehenden Corps ange- twar, hatte ich Gelegenheit, mich durch die über die Details « l4ten d. M.» dem Feinde bei Minsk gelieferten Treffens -" genen Nachrichten zu überzeugen, daß Der Bericht, wel- nur General Chrzanowski über dieses Treffen eingesandt das Zeichen noch größerer Mäßlgung an sich tragt, als sie immer unseren ngaben aufgeprä t war. — ch übers I mich, daß in Folge einer völligen ersprengung es sein-
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1831.
des-die Zahl der Gefangenen, durch die in den nächsten Tagen noch hinzugekommenen vermehrt, an 1250 Unterofsiziere und - e- ntei.ne, nebst 16 Ofstzieren, beträgt; außerdem ist dem Feinde auch ein Geschüp abgenommen worden. An Todten und verwunde- ten hat derselbe einen großen verlust erlitten. — An dem Ort, wo ich heilte mein Hauptquartier habe, versicherten mich die Ein- wohner, daß von mehr als 1000 Rassen, die in kleinenDetafchements mit der größten Eil von dort nach Latowiez zu gewichen waren, die größere Hälfte keine Gewehre gehabt hätte; diese letzteren wurden von uns auf Dem Kampfplatz erbeutet und dienten dazu, die Regitnenter des neuen Aufgebots, welche bis jeht zum Theil nur noch mit Sensen versehen waren, zu bewaffnen. —- Ich habe demnach die Ehre, der National-Regierung diesen neuen Dienst, welchen General Chrzanotvski Dem Lande geleistet hat, zu melden ttnd diesen General ihrer Berücksichtigung deren er sich stets und in so ausgezeichneter Weise von Beginn des Krieges an würdig zeigte, zu empfehlen. — Die Heeres-Abtheilungen, welche an diesem für das Polnisrhe Schwerdt so rühmlichen Kampf Theil nahmen, erfüllten ihre Schuldigkeit mit wahrhaftem Muth. General Chrzanowski hebt als besonders ver- dienstvoll durch Tapferkeit und Unerschrockenheit hervor den Gene-. ralDluski, dieObersten Szydlowski und Rychlowski, Cominandeurs des 16ten Linien-Infanterie-Reginlents, die Majore Bogdanski ttnd Makah, vom lsten Linien-Infanterie- Regiment, den Capitain Dobrzanski, vont dritten Chasseur-Regitnent, den Un- terlieutenant Grafen Montebello, der als Tldjutant mir zur Seite steht, die Unterlieutenants Grabowski, vom llten Linien-Infan- terie-Regiment, Dembotvski und Popiel, vom ersten Krakusem Regiment, Die Unterofstzitre Nufzczhnski, vom ersten Chasseur- Regitnent, Heinrich Potozki,s vom ersten Chasseur-Regiment, Tienbrunn, votn ersten Jäger-Negiment, und die Gemeinen La- tek, votn ersten Infattterie-Reginiettt, und Leiber, vom ersten Li- nien-Infanterie-Regiment. Eben so werden mit Lob erwähnt vont 4ten Uhlanen-Regiment der Unterlieutenant Wengierski, die Gemeinen Belia, Znaydek und Pientczakowz von der dritten Batterte der leichten reitenden Artillerie der Lieutenant Woloki und der Unter-Lieutenant Szopotviezow. Endlich erhalten noch eine rühinliche Erwähnung die Capitaine Baranowski, vom 4ten Uhlanen-Regiment, Drewnotvski, vom ersten Augustower Kaval- lerie-Negimeut und Rogowski, vont ersten Linien-Infanterie-Re- in1ent, welche den Heldentod aus dem Kampfplatz gestorben sind. zm Hauptquartier, den 17. Juli-«
2) »Der Brigade-General Ambrosius Skarzynski, nachdem er die Nachricht erhalten hatte, daß sich im Dorfe SJ.thnar3e, welches aus dem Wege-von Rozan nach Ostrolenka gelegen ist, ein aus einer Division Dragoitrr vom Kasanschen Regiment bestehender feindlicher Posten besinde,· ertheilte dem Oberst-Lim- tenant Kruszewski den Befehl, sich dorthin zu begeben, um die besagte Division aufzuheben. Der genannte Oberst-Lientenant rückte am 151m D. M. des Morgens aus Makow, langte egen 4 Uhr Nachmittags nach einem forrirten Marsch bei dem orfe Mlynarze an, nachdem er unterweges die ihm begegnenden feind- lichen Posten zersprengt hatte, warf sich mit einem Peloton der Avant-Garde, unterstützt von einer Schwadron, auf die am Wege in Schlachtordnung stehende felndliche Division, zersprengte die- selbe völlia, verfolgte sie bis hinter das Dorf Modzele und kehrte in der allergrößten Ordnung nach Pultusk zurück, nachdem er den Oberst Sawranoss, Commandeur der erwähnten Division, einen Capitain und 120 Kavalieristen, mit einer bedeutenden Menge Dragoner-Wafsen unD Riistungen, gefangen genommen hatte. Der Feind- verlor außerdem an Todten und verwunde- ten 3 Ofsiziere und 54 Gemeine, und die Ueberresie der zerspreng- tett Division zerstreuten sich in den Wäldern, so daß diese Divi- sion als völlig aufgerieben angesehen werden kann. Der verlust des fünften llhlanemRegiments beschränkte sich auf einen getödte- ten und einige leicht verwttndete Soldaten, unter denen sich der Unterliettteuant Turknl besindet.— In diesem ersten Schar- müsel entsprach der Oberst-Lieutenant Krttszewski an der Spitze des Negiittetns, dessen Kommando ihm vor kurzem erst an- vertraut worDen, würdig Dem in ihn gesetzten vertrauen; es wird eine Bürgschaft für seine künftigen Thaten; denn da, wo Einsicht und Energie des Comtnandeurs von Muth und Attsdauer des Soldaten begleitet werden, lassen sich zu jeder Zeit unD unter allen Untständen glänzende Resultate erwar- ten. —- Der Oberst-Lieutenant Krufzetvski erhält den Grad eines Obersten. Nach dem Bericht dieses Oberst-Lietttenants zeichneten sich vorzüglich aus: Der Capitain Lantau, der Lieute- nant Jaworski, die Unter-Lietttenauts Lonrzhnski, Stadnizki und Strzelezki, so tvie der Bataillons-Arzt Benade, welcher, um fchueller den Berwundeten Hülfe leisten zu können , sich mit bei Dem Angriff des Detasrhements gegen den Feind befand; eben so auch die Unteroffiziere Szymborski ttnd Paris, der Ka- dett Janufzewski ttnd die Gemeinen Mal und Lubafzko. — Im Hauptqnartier Dorf Lukotviez bei Dem Städtchen J entsa- letu, den 18. Juli-«
3) »Ich habe die Ehre, derNational-Regierung zu melden, daß ich, nachdem ich am 16ten D. M. bei dem Corps, welches General Chrzanowski einstweilen kontmandirt, angelangt war, mich an demselben Tage nach Kufletv begab, am folget-wen Tage-, den 17ten d. M., das Corps in Jerusalem konzentrirte 1111D den General Romarino von dort mit der Avant-Garde nach Kozk
abschickte; am isten d. M. marschirte ich nach Roza 1111D erhielt -
dort einen Napport vom General Nomarino, worin er mir bereits meldete, daß das Corps des Generals Rüdiger unbeweglich in feiner Position stände und nur Die Avant-Garde nach Kozk deta- fchirt habe, welche sich auch noch auf dem linken Ufer des Wieprz befinde. Die Lage von Roza machte nur es möglich, mich, 1e nach‘Den Umständen, entweder attf das inLSiedlee stehende Corps oder auf Kozk zu werfen; Da ‚ich mich jedoch überzeugt hatte, daß Rüdiger nicht die Stellung Jenseits» des Wieprz zu verlassen beab chtige, so be ab ich mich nach Siedlee zu, um am 20ften glei mit Tages- lnbruch das dort befindliche Corps des Feindes reifen. Deshalb sandte ich in Der Voraussicht, daß Der
" . sich auf Brzeee zurückziehen werbe, den General
Cthanowski mit einer Kolonne nach Zbllkshkt Und schnitt dem Feinde mit einer anderen nach Chodow detaschirten Kolonne den Weg und) Mokobud ab; ich selbst aber ging mit einem Theil des Corps bei den elkower Anhöhen über den Muchawiez und ertheilte den Befehl, sogleich nach vollführtem Uebergang über dieer Fluß auf Siedlee loszurücken. Aber der Feind hatte un-
I Vachtet der getroffenen Borsichts-Maaßregeln Doch von unserem
«orhaben» Kunde erhalten, und nachdem er am 19ten d. M- fetn Gepack unter Eskorte auf der Straße nach Brzese voran- Zsschickt hatte, folgte er selbst um 11 uhk Nachts in derselben
Nimmt}; oloolxcb ltzdvch wurde er vor dem Heranrücken des Generals Chrzanowskt gewarnt, wandte sich schnell auf die über sJJIorDh, Losiee u. f. w. fuhrende Straße und wußte zu entkom- men;»doch konnte er sein Gepäek nicht mehr von der Brzeseer Streite Umkehka .lc·tssm, Und so kam es denn, daß Gene- ral Chrzanowskt weiter keinen Bortheil errang, als daß er sich auf ..dies Gepack warf und die dasselbe eskortirende lethetlung gefangen nahm. Die Zahl der Gefangenen beltef ·sich _ auf 121 Soldaten und einen Arzt; außerdem fielen m unsere Hände 16 Fourgons, 3 Pulverkasten mit Mu- nitton, 31 Fuhren verschiedener Art und eine große Menge Of- siztewBagagez an verwundeten und Todten ließ der Feind 86 Mann auf dem Platz. —— Der Oberst-Lieutenant Zainoyski, der vom General Romarino abgeschickt wurde, um in Kozk einen Theil Der Rüdigerschen Avant-Garde, aus Kavalierie bestehend, anzugretfen, langte am 19. D. M. vor Tages-Anerch bei dieser Stadt an, machte 54 Mann von einem Dragoner-Regiment, nebst deren Pferden, zu Gefangenen und brachte dem Feinde einen verlust von mehr als 60 Mann an Todten und verwun- deten bei. General Nomarino läßt dem Oberst-Lieutenant Zamohski verdientes Lob widerfahren, indem derselbe, wo er auch immer gebraucht wird, sich stets durch Tapferkeit und Um- sicht auszeichnet. Jm Hauptquartier, den 20. Juli.«
Es heißt, daß die in der Wojewodschaft Lublin stehenden Bluffen Die Absicht hätten, in Galizien Pontons zum Uebergang über die Weichsel anzukaufen, 1111D wahrscheinlich bei SDulawh eine Schiffbrücke aufschlagen würden.
Ueber die Bewegungen der Nussischen Armee auf dem lin- ken Weichfelufer ist noch nichts Bestimmtes bekannt; so viel nur ist gewiß, daß feindliche Truppen in Brzese, Radziejewo und sziza standen.BeiBrzese hat derPolnischeLandsturm ein Lager ; dort stand ein Landmann, Namens Augustin Pawlak, auf dem Vor- posten, Der weder Sense, noch Axt, noch c5euergewehr, sondern nur eine Pike als Waffe hatte; 7 Kofakeu griffen ihn an; er wurde von einer Kugel im Fuß verwundet und umringt, ver- theidigte sich aber hartnäckig, brachte den Kosaken mehrere Wun- den bei und ließ sich nicht gefangen nehmen, bis herheigeeilte Hülfe ihn von der Gefahr befreite.
Das Lubliner Krakufen-Regiment soll auf dem linken Weichselufer bereits ein Scharinützel mit den Kosaken gehabt, eine ihm überlegene Truppenmasse zersprengt und Mehrere zu Gefangenen gemacht haben.
General thinski hat Biala in Besitz genommen; in Der Umgegend dieser Stadt hatten sich die Ueberreste des vom Ge- neral Golowin konmtandirten Corps gesammelt.
Die Post aus Siedlre ist wieder in War-schau angekommen.
Gestern half der.Regierungs-Präsident Fürst Czartoryski an zwei Stellen mitten unter dem Volk am Graben der Schanzen. Er wurde mit Freudenbezeigungeu empfangen und begleitet., Die Jsraelitifche slitunicihal=€5arDe arbeitete den ganzen Tag ‘iiber in ihrer Uniform auf den Wällen. Auch Beamte aus allen Departements waren daselbst mit Arbeiten beschäftigt. Am Abend kehrte die National- und Munieipal-Garde unter Tront- melschlag in gehöriger Ordnung wieder in die Stadt zurück.
Im Bezirk von Lenezhz haben fast alle Jsraeliten ihr Silber zum allgemeinen Besten hergegeben.
— Die Schlefische Zeitung meldet: »Privatbriefeu aus Kalifch vom 24sten und 25sten d. M. zufolge, war ein Rus- sisches Corps bereits bis Kolo, 6 Meilen von Kalisch, vorgedrun- gen ttnd hatte der s.‘fb0l11ifchen Regierungs-Behörde zu Kalisch anzeigen lassen, daß ihr-·- Wirksamkeit nunmehr aufhören werbe. Einzelne Kosakentrupps schwärmten bereits bei Turek, Konin und anderen noch näher an Kaiisch belegenen Orten, 1111D Die Cont- munteation zwischen Kalisch und War-schau war bereits unter- brochen.«
Frankreich.
Paris, 24. Juli. Borgestern Abend hatten Der Kaiserlich Oesterreichifche Botschafter, der Königl. Prettßifche Gesandte und der Marschall Herzog v. Treviso Privat-Audienzen bei Sr. Mai-
Sämmtliche Blätter machen heitre die Thronrede zum Gegen-
- stande ihrer Betrachtungen und zerfallen dabei in zwei Seiten;
auf der einen stehen das Journal des Deibats, welches die Thronrede unbedingt lobt, und der Constittttionnel nebst Dem
Temps, welche bedingt damit zufrieden sind; auf der anderen —
das Journal du Commerce, der Courier frank-ais und der Na- tional, welche dieselbe mehr oder minder heftig angreifen. Was den Messager und die France Nouvelle anlangt, so kommen die- selben hierbei in so fern weniger-in Betracht, als sie minder die
Ansicht einer Partei oder einer Frartion der Kammer, als die "
Gesinnung des Ministeriums aussprechen. Doch wir lassen die Blätter selber sprechen. Das Journal des Dei-hats äußert sich folgendermaßen: »Die mit Adel und Festigkeit und jenem eindringlichen Tone der- Wahrheit gefurocheue Thronrede hat ei- nen lebhaften 1111D tiefen Eindruck auf Die Kammern gemacht, 1111D wird überall so aufgenommen werden. Was an derselben zunächst in die Augen springt, ist die Offenheit der gegebenen Erklärungen; sie ist nicht eine jener Reden der Förmlichkeit nnd der Etikette, deren verdienst nur in der Geschicklichkeit beruht, mit welcher über Alles gesprochen wird , ohne etwas zu sagen, sondern in ihr errfcht die Sprache eines konstitutionnellen Ko- nigs, der den epräsentanten seines Landes loyal auseinander- fest, was” er gethan hat und was er für das Gesaminanteresse
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