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sich mit Truppen zu füllen; täglich treffen neue ein, so daß wir
‘ ber Judischen Cholera, sondern einer in dieser Gegend nicht unge-
, en. . . Mühe“ um. bie unerträgliche Auflösung des Provinztal-Ra-
bald eine Wfante Besatzung haben werden. Von der Cholera weiß man hktssichty einige plötzliche Todesfälle ausgenommen, bie aber wol-cis Zeit nicht beachtet worden wären and jetzt von Eintragen! ileich für die verheerende Indifche Krankheit ehalten wurden. Auch die in anderen Gegenden Un arns vorge-
ommenen Todesfälle scheinen, nach der Behauptung ielet, nicht
wöhnlichen Ruhr zuzuschreiben zu seyn; indessen dürfte sich das Rath- fel bald lösen, und jedenfalls verdient die wohlthatige Vorsicht der Regierung die dankbarste Anerkennung Gestern sind hier meh- rere Plakate an den Straßenecken erschienen. Durch das erste wi»rd das Publikum in Kenntniß gesetzt, daß die Kontuinaz vor der Stadt- linie wiederhergestellt wird, daß aber. bie Sehissbriicke nicht wieder ausgehoben werden soll. Das zweite Plakät befiehltz daß alle Hausthüren um 9 Uhr , alle Kaffee- und Wirthshauier um l()
Uhr Abends geschlossen , daß im Falle nächtlicher Unruhen alle auf die Straße gehende Fenster beleuchtet werden iuiifseu 2c. Das dritte macht bekannt, daß der Stadt Pesth das Standrecht verliehen wurde, vermöge dessen der Magiitrat über die der Brandstistung Ueberwiesenen (benn feit einiger Zeit kommen hier öfters Brandanlegungen vor) aburtheileii und das Urtheil binnen dreimal 24 Stunden vollziehen kann. Das vierte lautet: » »Noch- dem durch die in dieser er. Freistadt am 17. Juli stattgehabten Zu- fammenrottungen die öffentliche Sicherheit und Ruhe dermaßen gestört warb, daß zur Beilegung dieser Unriihen und zur Wie- derherstellung der öffentlichen Ordnung und Ruhe das Anersiichen des Einschreitens von Seiten des Militairs nothwendig geworden ist, was auch den- Erfolg hatte, daß die Ruhe zwar wieder her- gestellt, jedoch Mehrere _ ereits diestraurigen Folgen ihrer sträfli- cheii Widersetzlichkeit erfuhren, Andere«aber ihre verdiente Strafe von den betreffenden Gerichtssiühlen erhalten werben; damit dein- nach auf jenen unverhofften Fall, wenn die Ruhe wieder »aus einer-oder der anderen Ursache gestört werden sollte, die ruhigen Bewohner und Bürger dieser Stadt sich nicht aus unzeitiger Reu- «ierde- oder was immer für einen anderen Anlaß zu dergleichen gusammenrottungen gesellen und dadurch wegen vermehrung der- selben wieder die Ansprechung einer verstärkten Macht nothwen- dig machen sollen; so wird hiermit durch bie. betreffenden Be- hörden Jedermann ermahnt, daß in dergleichen unerwarteten Fällen Jeder seinem Geschäfte ruhig nachzugehen habe, und sich aller Anschließung zu einer ähnlichen Rotte und ver-men- gung mit selbiger enthalten müsse, widrigenfalls sich es Jeder- mann selbst zuzuschreiben hat, wenn er aus Mangel an Gehor- sam gegen seine betreffende Obrigkeit unangenehme Folgen zu
erfahren haben wird.««
Stellen.
Folgendes istnach dem Diario bi Roma der Schluß des
(in Nr. 212. ber St. Zeit. abgebrochenen) Papstlichen Edikts: »DieRegierungs-Congregation wird, unter dein Vorsitze des D«clega- ten- die Rechnung-Ablegng des Gonsaloniereund des Steiier-Eiiineh- mers untersuchen, und von deren durch Mehrheit der Stimmen gefaßtem Beschlüsse wird die Find-Genehmigungabhängen ——,Die Gemein- den werden sammt sind sonders ermächtigt, die respektiven Statuten wieder anzunehmen nnb selbi e den in file-m versammelten Gemeinde- Näthen zur rüfung und odistzirung vorzulegen _unb die Resul- tate den wie idien der respektivenProvinzen zuziifertigem welche nach eingeholtein Gutachten ber Negierungs-Congregationen einen um- ständlichen und motivirten Bericht darüber an den Staats Dekretair einzusenden haben, um die allerhöchste Entscheidung-einzuholen —- ‚fen jeder Delegation wird sich alljährlich in der Hauptstadt derselben- entweder unter dein perssnlichen Vorsitze des Oele aten selbst- oder derjenigen Person, welche derselbe dazu bevo mächtigen wird, ein sogenannter Provinzial-Nath »versamiiieln. —- jzeder die- ser Provinjial-Näthe wird aus so Vielen Mitgliedern be eben, als einem jeden Distrikte jeder Provinz vermbgesciner Bevolkcriinxp wobei Einer auf 20,000 Seelen als Norm angenommen wird, zu- kommen. — Die Mitglieder der Provinztal-Rathe werden von»den Gemeinde-Nachen- die durch Deputirte vertreten· werden ,»gewahlt; und diese bilden Dirnen aus den Gewählteti, die dein Donoerain zur Auswahl vorgelegt werden. Der Proviuzial-Na·th wird alle zwei evahre ernannt. —- Die Regierung ldst die Provinzialiåltäxhe nach brem Gutbetinden auf nnb verordnet die ganz neue Erwäh- luna anderer. ——- Der Rath deliberirt tolle ialisch bei verschlossenen Thüren- mit geheimer Abstimmung und ab olutcr Stimmenmchrheit _— Er versammelt sich einmal des Jahres, und die Sitzung darf nicht über 15 Da e hinaus währen. —«Auf» Allerbbchsten Befehl oder mit Allerbdchster Erlaubniß kdnnen sich die Näthe außerordent- lich versammeln. —- Der Provinzial-Nath untersucht m seinen or- dentlichen Sihun en die Rechnungen der Provinzial-Finanz--verwal- rang des verflossenen Jahres das PreiliminaoderAusgaben und Einnahmen des kommenden Jahres nnb, repariert die Steuern un- ter die einzelnen Gemeinden; ferner bestimmt er, zufolge des«Be- richts der Straßenbäu- und anderen (Kommentiere, die öffentlichen arbeiten, welche in den Provinzen aus eführt werden sollen. Die provinzialräihlichen Akte werden der Pr fuiig des Preises der Ehrv- „in; nnb der Regierung-iCongregationvorgjslegh »welche hierüber mit Stimmenmehrbeit zu resolviren und ihre ·esolution dem Staats- Sekretarlat Behufs veraltet-höchsten Genehmigung zu unterbreiten haben. — Die rovinzialierthe können sich bloß mit den auf die innere Adiiiini ration der Provinzen Bezug habenden Gean- Ini Uebertretungsfalle ist der den Vorsiv Fuh- bc U t- xskxe vorfzugnehmen und » e Wahl eines neuen anzuordnen. -_—— Die Adnunistration der Einnahmen und Ausgaben der Provinzen ist speziell und ausschließlich einer aus drei Mitgliedern bestehenden Kommission anvertraut- welche mit Genehmigung der Bewegungs- Cpngregation vom ProvinziabNatherngnnt werden und sur ihre Administratlon solidarisch verantwortlich nnb. «-— Die neue Organi- fairen; welche vermöge egcnwiirtiger legtslativer Akte den Provin- ‚m mkd Gemeinden ertheilt wird, soll binnen funfzehn Tagen von sent-Tags ihrer Ausserti ungan in Wirksamkeit treten und-derge- stalt zu ihrer billigen Entwickelung gebracht werden- daß Tlich die Provinzizkskckihe bereits am ersten Oktober d. J. versammeln rennen."
Latier
Oe errei ische Beobachter enthält folgenden amt- lirhegr?)%erichlY aus Ekernowiv vom 17.Jiili»lij:31: ««-T«ie»sIJlel- bringen des Doktors llaszuk vom 14. Juli über den Stand der Krankheit in der ioldau stimmen mit anderen aus- Jaffh unterm 11ten und löten b. M. eingelaufenen Privatnsaht-innen darin .überein, daß die epidemische Brechruhr in Iassy selbst be- deutend nachgelassen habe, und zwar wird von Eritereni berichtet, daß am 7. Juli vierzehn , am 8ten zehn, am 9ten zwolf, am toten neun, am 11ten neun, am 12ten acht und am 1.3teii vier In- dividuen an dieser Seuche in Iassy gestorben sind. »Die Kauf- und Kraniläden sind in dieser Stadt bereits wieder geossnet wor- den, und Viele Bojaren sind von bem Lande dahin zuriickgekehrt. —- In einigen am Pruth liegenden Dorsern der Moldäu hat die Cholera gänzlich aufgehört; dagegen verbreitet sie-sich immer mehr gegen die Wällachische (Brause unb nimmt täglich an Hef-
t« keit us auch verschont sie die Gebitgsgegenden nicht, —- Laut iiig Jasfv ’eingelan ten amtlichen Berichten soll
1268
Kißeleff, bewogen sindet, dieser Tage dahin abzureisen, um in Person die zweckdienlichen Vorkehrungen zu treffen."
— Die Schlesische Zeitung meldet in einem Privatschrei- ben aus Venedig, vom 19. Juli: »Aus Skutari find uns Mittheilungen bis zum 3ten b. M. zugekommen. Diesen zu- folge, hat der Pafcha von Skutari die seit geraumer Zeit auf: fallenbe Unthätigkeit des Großwesirs in den iiiilitairischen Ope- rationen bereits zu feinem Vortheil benutzt. Atti 20. Juni schickte er nämlich ein 500 Mann starkes Corps unter dem Befehl eines seiner Anverwandten gegen die unter Iezzet Mehmed Pafcha zur BelagerungSkutaris beorderte Abtheilung der Großherrlicben Truppen. Bei Alesfio trafen sie zusammen, die Skiitariner grif- fen schnell an und erfochten hier einen glänzenden Sieg. So wie diese Nachricht in Skutari ankam, erhielt Alles wieder neues Sieben. Mustapha Pascha ordiiete augenblicklich eine neue Aus- hebung von 1 Mann pr. Haus an, verstärkte dadurch seine Streitmacht bis auf 15,000 Mann, mit welchen er am 1sten d. wieder persönlich gegen den Großweflr ausgezogen if , um noch einen Häuptschlag zu wagen. —— Bis zu Abgang dieser Nach- richten war noch kein Resultat dieser offensiven Bewegung in Skutari bekannt, Alles aber in gefpannter Erwartung, indem man einsieht, daß dudurch das Schicksal Mustapha Paschas nur um so schneller entschieden werden wird. —- An die Möglichkeit des Sieges desselben glaubt Niemand-«
Inland.
Berlin, 4. August. Indem nachstehend die gestern vorbe- haltene weitere Mittheilung über die Feier des Allerhöcbsteu Ge- burtsfestes gemacht wird, ist ziivörderst hinsichtlich der im sonn- nen Aktus bei der Königl. Universität stattgehabten Preisver- theiliing noch nachträglich zu bemerken,·daß in der theologilchen Fakultät kein Preis zueikannt worden; jedoch soll der Werth des Preises den zweien, deren Abhandlungen verhältnißmäßig am besten befunden worden , ohne Nennung _ihrer Namen zuglei- chen Theilen gegeben werden. Von der juristischen Fakultät ist für die eine Ausgabe der Preis dein stud. Friedrich August Jungk von Köttbus, für die andere dein sind. von Madai aus Halle ertheilt worden, das Aicesfit aber bem sind. Heinrich Heimsöth von Köln. In der medizinischen Fakultät hat der sind. Jakob Borchard von Iastrow den Preis erhalten. Den philosophischen Preis erhielt der Stnd. Heinrich Storch aus Schlesien.
Jin Französifchen Ghninasium ivurde von einem Zögling der ersten Klasse, Herinann Wohlers, eine Fest-Rede in Französtscher Sprache gehalten, welche die Frage: »Welches sind die Haupt- Eigenschafteu weiser und guter Regenten?" zum Gegenstande atte. h Den Truppen der hiesigen Garnison war in ihren Kasernen ein Festmähl bereitet, und das hiesige SchüsemCorps hielt ge- wohntermaßen ein solennes Königsschießen, welchem ein Mit- tägsmahl und ein Ball folgte. Wenn schon der geschäftsvolle Tag gestern einen großen Theil der hiesigen Einwohner zur Feier des Königlichen Gehirns- sesies aufgefordert hatte, so versammelte doch erst die Muße des Abends fast die ganze Bevölkerung Berlins, hier zur geselli- gen Feier in häuslicheii Kreisen, dort in den Schauspielhauferu und endlich auf den öffentlichen Spaziergängen in und vor der Stadt. Im Königl. Opernhaufe wurde ein von Hin. Ludwig Robert gedichteter trefflicher Prolog von Hin. Rebenstein so herzlich und ergreifend gesprochen , daß das ungemein zahlreich versammelte Publikum seinen Gefühlen durch» einen fast beispiellosen Jubel Luft zu machen sich gedrungen fnhlte. Der begeisternde Volks-Gesang und der Festinarfch Spontiiii’s wurde, wie seit vielen Jahren auch gestern von dein versauiiuelten Sati- ger- und ChorPersonale des Königl. Theaters, fo, wie von dein dreifach verstärkten Orchester aufgeführt nnb demnächst von dem Publikum das «Heil«Dir im Siegerkranz«, in welches Alle mit einstimmten, laut gefordert. Die Oper: »Der Templer
lind die Jüdin«, von Marschner, wurde darauf zuiii erstenmale Kontgsstadti-
gegeben. Im Charlottenburger, so wie im schen Theater wurde der festliche Tag ebenfalls, und zwar im letzteren durch ein von Herrn A. Cosmar gedichte-
tes Festspiel: »Die Gründung Berlins«, gefeiert. Die öffent- lichen sDromenaben waren belebter als jemals früher an diesem Feste. Besonders war der Thiergarteii, vom Potsdämer Thore ab, an den Landhäusetn entlang, bis zum Winguthschen Etablisse- nient, und von da iiber die Promenäde an den Zelteii und am Exerzierplaue bis zum Brandenburger Thor und durch die Linden-Ame ganz bedeckt mit Menschen und Equipagen. Re- ben der reizendeii Beleuchtung der Linsen - Insel zeichnete sich auch die vieler einzelnen Etäbl«isseinents, namentlich des sogenannten »Elhsiums«, das immer mehr ein anzie- hender Belustigungs- Ort des Volkes zu werden scheint, des Teichniannschen Blumengartens und des vorgedachten Win- guthschen Lokals u. s. w. aus. Auf dem Exerzier-Plahe wurden während des ganzen Abends einzelne Feuerwerke abgebrannt; in gleicher Weise niachien auch das ,,Elhslum« und das auf dem Kreuzberge schön beleuchtete ,,Tivoli« auf eine glänzende Weise sich bemerklich. Spät in der Nacht erst verer sich die zahllose
slelengh die durch keinen einzigen Ereeß die allgemeine Freude fbrte. so « y sit C h o l e r a.
In Broinberg haben sich jetit leider auch die Spuren der Cholera gezeigt. Am lsten d. M. ist daselbst ein Soldat des 9. Infanterie-Regimentes an der Cholera erkrankt und noch an bem: felben Tage gestorben. Am 2ten b. M. ging dort durch den Kreisphhsikus die Meldung ein, daß auch in dein Dorfe sollen- dow, Meilen nördlich von Bromberg auf dem linken Ufer der Brahe, etwa eine Meile von dieser entfernt gelegen, bie Cholera ausgebrochen feh. "
In Pof en waren nach den letzten amtlichen Berichten: erkrankt gen sen gestorb. Bestågebb 2
bis zum 29. Juli 120 28 64 «
Es kamen hinzu am 30. - 14 2 12 28 31. : 14 2 12 28
1. Aug. 18 6 12 28
2. = 2;} 8 10 3.5
Summa 189 40 110 33
davon waren vom Militair 21 8 9 4
vom Civil 168 38 101 _29
In bem Dorfe Grodzisko des Kreises Plaszew sind au-
ßer dem bereits als verstorben gemeldeten Unterofsizier des 6ten Landwehr-Reginients, noch zwei Wehrleute desselben Regiinents an der Cholera erkrankt und verstorben. Im Dorfe Rattah des Pofener Kreises sind zwei Perso-
nen unter den Symptomen der Cholera erkrankt. Eine von ih-
vlera erkrankt. In der Bagatelle befanden sich am letzteren Tag
u. «««,.-,--ea-.«.-s „am. im. verknwa ‘ « « L- LTWUMTWJXWMWW r · ’ ss I '
In der Stadt Obornik ist eine Frau unter der Cholera verdächtigen Symptomen gestorben und der Kreis-Physikus I). Morawa unter ähnlichen hmptomen erkrankt. In den Städten Obrzhcko und Zirku, so wie in de Dorfe (Steinberg, sind keine neue Erkrankungen vorgekommen In Warschau sind am 16ten v. M. 16, am 17ten 11 am 18ten 14, am 19ten und 20fien 20 Personen an der Chp
54 Kranke. , h In Petrikau hat dicel Seuche zwar noch nicht völlig ---:P 0 ge ört, jedoch bedeutend na ) ela en. - .-"—"«" f » T kIn derSWojewoåschgfthalisch wegen in Warth W- Nl60 ure und tawiszhii olera- osvitäler erri tet. M — .«.,, «. i .. __ « » _
In bem Städtchen Kozieglow, 3 Meilen südlich eo « "M«MMWFFÆ. Czenstochaii und z- Meile von der Schlesifchen Gränze, ist a 23sten v. M. die Cholera ausgebrochen. An jenem Tage ka dort ein Mädchen aus Krakau an, um ihre Eltern zu besucht unb brachte neues Tuch mit, welches sie in Krakau gekauft hatt Noch an demselben Tage wurden die Eltern von der Cholera b fallen, unb am folgenden Tage war die ganze aus 8 Personi bestehende Familie verstorben. Auch Freunde jener Familie, z gleichfalls das Tuch besehen hatten und in zwei anderen Häiifi wohnten, ivurden nicht von der Cholera verschont. Der Or in dem bald 10 Häuser abgesperrt werden mußten, ist von di SDolnifchen Behörden mit einem Cordon umgeben. Auch die Stadt Benzin, z Meile von derSchlesiscb Gräuze, leidet durch die verheerungeii der Cholera. In einem Schreiben aus Windau, im Gouvernenii Kutland, vom 22. Juli, heißt es: »Der hiesige Ort erfreut .' fortwährend der vollkonimensten Gesundheit, weil stets die streng Sperre beobachtet und seit dem Ausbruche der Cholera in Ri die Eingänge der Stadt durch die hiesige Einwohnerschaft soi fältig bewacht werben.“ In gJJiitau finb vom 30. Mai is
Bcsia
erkrankt genesen gestorben gebliil
Amtliche Nachrichten Kronik des Tages.
B·d nJlkzekglxiizntmächung . »ei» er «ei»eren er reitun wel e die ‘ « der» Koinglichen Staaten bereits gbwonti.ikän hatfhcisxterjiritemfeelrlzitlre weite Ausdehnung der Einführung der Legitimations-Kärten sur alle Reisende, nach den Bestimmungen der AllerhöchstenKa- hinein-Order vom 6. Juni, anf alle Theile der Provinzen Bran- denburg und spommern, so wie auch der Provinz Sachsen nothwendig erachtet und vom heutigen Tage ab beschlossen ,wor- Imhierguzch mit Bezug auf die Bekanntmachung vom 4. „i i Saat - eituu r. 6! ' ' gebracht mm). Z g l i) zur allgemeinen Kenntniß
Berlin, _ben .30. Juli 18.31.
Der Chef det- zur Abwehrung der Cholera niedergefehten
Jinmediat-Kommission, o. Thile.
Anweisung
bis zum 19. Juli . . . . . 849 349 449 Es kamen binle am W. Juli 3 5 4 45 für dieverpackiing und Desinficirung der zu versen- , 2 . , 3 13 2 33 ' benben Gelder aus von der Cholera angesteckten « Summa 855 367 455 33 s « Quem Davon warm vom Militair 178 78 95 5 » liin während des Borhändensehns der Cholera in einer Ge- vom Gott 677 989 360 98‘ gend buaui'gehemmten lveldverkehr mit anderen Gegenden nicht — verlegenheiten entstehen zii lassen, erscheint es nothwendig, die-
daß Cbkälsrcä gäsulzichleggal)3i?beei:ni:ergk HENNI« WISCU Vokllwks-M«Iallkesem zu bestimmen, unter welchen bie, ‚m, wie „ist: « "i“ Abimdllug von Gelderu aus der inficirten Gegend und die Em-
“auf. hinzugek« genes« gestorb. Bestand g pfangnahnie derselben an ihremQäefiimmungazbrte nachgegeben Am 21. Juli warm 173 .23 20 l 365 werben ann. Zu dein Ende wir: hierdurch Folgendes festgesetzt-
- 2-.Z. - - 165 12 21 —-- 1.36 = ‘25. = = 156 6 19 —- 143
Seit dem Ausbrucbc ber Cholera waren bis dahin 47829.1 soneii erkrankt, 27.19 genefen, 1890 gestorben. In der Besser befanden sich 76 Personen.
Königliche Schauspiele. Freitag, Aug. Im Schauspielhaufe: Der Müller i» fein Kind, Volksdrama in 5 Abtheilungen, von E. Raubach. Sonnabend, 6. Aug. Im Opernhause. Zum erstenm wiederholt: Der Teinpler und die Jüdin, große roniantil Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz, nach Walter Scottsps i« man: »Ivanhoe«, frei bearbeitet von W. A. Wohlbrück3 von H. Marfchncr. - Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekaufteii und »Freitag« bezeichneten Opernhaus-Billets gültig. «
Königstädtisches Theater. Freitag, 5. Aug. Lindane, oder: Der Päntosselma
im Feenreiche.
« . » Goldmünzen.
Die»Geldniunzen gehören zwar an sich zu den nicht giftfan- geiideii wachen, konnen aber dennoch durch den Schmutz, der an ihnen im Berkehr kleben bleibt, die Koiitagion verbreiten, . weshalb bei deren Berpackung sowohl, als hauptsächlich bei de- - - ren Ansschuttung nnb (xinpfangnalnne, ein besonderes vorfichtiges verfahren angewandt werden muß.
„g. Starke und Scheidemünze.
» C«iii--Zwolftel-Stücke, so wie Scheidemünze, dürfen gar nichdt versäudtTundd f1begi Post-Anstalten nicht angenommen wer eu, weil se er n e un des S mu es « ' = worfm im. g Ch b vorzuglich unter
h “i
verstärkung
Das zur Absiudung bestimmte Geld muß in dichten Beuteln oder m Rollen und Düten von festem Papier wohl verpackt ' werben, unb kann die Desinfection dieser Emballage, weil sie theilszu lange dauern, theils das Papier erweichen «würde un- terbleiben. »Diese Beutel und Rollen niüssen aber noch einmal von außen in neue und feste Fachsleiuwand eingepackt werden. . Je
Desinfi
Berliner Börse. Den r’r. August 1831. Amil. Fonds- und Geld-Cours—Zettel. (Preu/s. Co
_ » cirung V »li) bei der Absendung Die folchergeiialt ver-wahrten Geldpakete inüsseii in der Kon-
Z . Its-· s d. IZ- «- -l nimm-Anstalt des SPl‘menbungs;‘Qrteö oder der Spur-Linie mit SL-Schuld—Sch. 4 90gf 89;} Ostpr. Pt‘andbrf. 4 '98;r einer Aiifloning von Clilorkalk oder von schwarzer (grüner) Seife Pr. Engl. Anl. 18 5 99 98; Pomm.Pfandbri‘. 4 105.; mittelst eines Pinsels oder Schivaimnes äußerlich abgewascheu Pi-. Engl. Aul. 22 5 Its-F — Kur- u.Neum. do. 4 -— werben. Sind sie außerdem in Fässer gepackt, fo muß mit die- lfe. Eis l. Obl. .10 4 80;— 80 solltest-ehe do. 4 106 sen nach 18. der Anweisung vom 5 April (1 Juni) v - kurm. bl.m.l.C. 4 87} -— RksLC.d.K.-u.N. —- 52 saht-en werde . « c. er- Ii‘äeulingutasgmlo. 4 87;. —- Z.sscb.r1.l(.-u.N. —- 53 « H
er. ‘ta t- i . 4 903 903 - ’ « ' Königshädm S 4 __"‘ 88‘ « « b) Bei der Ankunft- Elbinger do. 4.}, 91.}, —- [1011, „um Duk« _ 184 « An dem Bejiiiiimiiiigs-Orte müssen in der Reinigungs-An: „an d0. in Th. _. 34% __ Neue dito __ 19% iiältdie Pakete unter Wasser, in welchem schwarze Seife aufge- was“... Pfandbn 4 gzz 94z ijedkjchsgsok· . .- 13 1le ist, geoffnet und das Geld darin äusgeschiittet werden. Die- Grafshz. Pas. du. 4 —- 96 Diesem-tet. . . . . —- g fes wird einigeiiiale unter dein Wässer diirchgerührt und naß aus-
gefühlt. Das so aiisgezahlte Geld ist auf bem Tische mit einem
v Amsterdam, 30. Juli. l\ioclorl. ‘Vlllel. Schuld 36. Kauz-Bin. 12.}. Metall. 78. Kuss. (bei Holm) 87;.
Immediat-Kommiffion, v. T h ile.
22‘
Ocsterr.
L -
Port.
« London, 29. Juli. Sproc. Cous. ZEIT-. Bras. BUT-. Dliii. 62. Mex. 37%. I’riiSs. 92;.
N
NEUESTE BGRSEN-NAGHRIGHTEN. Frankfurt ä. M., 1. August. Oefterr. 5proe. Metal 79«;.-. 4proc. ass. asz. gzpwa 41-}. lernt. 17;. Br- i Aet. 1223. 1220. Partiäl-Obl. 116%. 116. Loose zul, 156%. Br. Poln. Loose 42%. G. :-.
Zeitungs-Rachrichten.
Ausland.
Rußland.
St. SDetereburg, 27. Iuli. Se. Ma. '
den General-Adjutanten, General von der ItifdäütgixferFyukstzä
Schtscherbatow I., sur feinen vieljährigen ausgezeichneten Dienst
_ Und insbesondere für die muthvolle und geschickte Deckung des
geernteten: Joha. Mitredacteur Cottel. Ucberganges bei Sholtki, zum Ritter des St. WladiniinOkdms — ’ erster Klasse ernannt und dem General-Adjutanten General-Lim-
nen ist verstorben, die andere befindet sich noch in der Be-
» die epidemische Brechtnhr in der allachei se»hr um sich greifen, weshalb sich der · bevollmächtigte Divans - Präsident,
General - Lieutenant Graf X
handlung.
W - « QMM“ M a. W» QMM tenant Tfchitscherin I.‚ Chef der ersten leichten Garde-Kavauekik-
Preu s. W e ch s e l - C o u r s. B »F Teiche abziitrorkncn unb das Tuch, der größeren Vorsicht wegen, « » "e- in eine Auflosiing von Chloikalk zu werfen. Die Auszähler ha- Amsterdam . . . . . . . . . . . . . 250 F1. Kurz 140.} ein, ben sich in eben einer solchen die Hände zu waschen. Mit der
diio . . . . . . . . . . . . . 250 F1. 2’011. 1403s s, Ciiiballage ist alsdann nach der Anweisung vom 5. April (1sten
Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . 300 Mii- kurz 150,} ll Juni) c, g, 18 zu verfahren
dito . . . . . . . . . ; . . . . . 300 Mk. 2 Mt. —- 14'. « «· «-
Loudon . . . . . . . . . . . . . . . 1 LStl. 3 M1. — H
Paris . . . . . . . · . . . . . . . . . 300 Fr. 2 1m. 80-II « · K .. l- avmgelds
wie“ in 20 Xi, « i » » « _ _ » _ » « 150 H .3 mt 10.2,} f _ ‘ · assenzAnweisungen« Staats- und andere geldwerthe Pa-
Augsburg « _ » » . » · » « » _ » _ _ 150 H 2 M« ng Time sind tu neue und dichte Wachsleinwand zu verpacken, die
Breslau . . . . . . . . . . . . . . . 100 Thl. 2 lilt. 99;. Pakete vor deren Eint-ritt in nicht instcirte Orte äußerlich mit
Lezpmg · _ » · » · _ · » · _ » _ · _ 100 1:111. 8 Tage 102.; einer Auflofuiig von schwarzer Seise mittelst eines Pinsels oder
Frankfurt n. M. WZ . . . . . . . . 150 15l. 2 M1. —- l OFitwämiiies abzuioaschen. Bei ber Ankunft werben bie Pakete
Wiss-THIS BN- - - - - - - - — - - ägg XIV-WEL- - gFVss1W- der Inhalt mit Beobachtung der nöthigen Vorsicht aus: «
mscmu . . . . . . . . . . . · . . - uiz — einanbergeiegt, ohne Durclxstcchung geräuchert unb bie Enibal- lage vertilgt. A u S w ä r t ; g e B ö r S e n_ .32... Berlin, den 1. August 18.31. Der Chef der zur Abwehrung der Cholera niedergcfetzten
Allgemeine
Berlin, Sonnabend den 6fen August.
· s . -.._'.t. -
Division, den St. Alexander-Newski-Orden den ' nantät Kifchkin Il. und Reibnitz und dem TeilerJeTlåzkläjkrægtesZ fowski, stellvertretenden Kriegs-Polizeimeister der aktiven Armee den St. Wladiinir-Orden 2ter Klasse zu verleihen eriiht. I » Dem itellvertretenden Dirigirenden der Rei s-Schulden- Tilgungs-Konimisfion, Wirklichen Staatsrath Baron Mehru- dorff, ist die Direktion derselben desiiiitiv übertragen worden. m Die hiesige Handels-Zeitung enthält einen Kaiserlicheu «as vom loten (20fien) b. M., wonach, mit Hinsicht auf die außerordentlichen, durch die gegenwärtigen Umstände noth- wendig gemachten Ausgaben, angeordnet wird, daß für 30 Mil- lionen Rubel Bank-Afsignationen Reicljsfcliatz-Billets mit 4 pCt Zinsengenuß, _in »Umlauf gebracht werden sollen. «
«Se. Majestät der Kaiser haben auf den Antrag des Comitis zur (Ergreifung nothiger Mäaßregelu wider die Cholera die von dem Senaior Generallieutenänt Gorgoli in Vorschlag gebrachte Errichtung eines temporären Waisenhauses für ganz arme Kna- ben und Mädchen unter 13 Jahren, die ihre Eltern durch die Cholera verloren haben und ohne verwandte stud, die für sie sorgen formen, zu genehmigen geruht. Diese Einrichtung wird durch milde Beisteuern bestehen und sich nach Mäaßgabe dersel- ben erweitern. Die Dauer derselben ist bis zum 1. Januar k J. festgesetzt, damit, nachdem die Krankheit, welche diese Haupt; stadt betroffen hat, aufgehört haben wird, die wohlthätige Re- gierung, so» wie solches in Moskau stattfand, die temporär ver- sorgten Waisen in die dazu bestimmten Anstalten nach Maäßgabe der Umstände versehen könne. Bis zu dieser Zeit aber werden dieselben in dem erwähnten Hause Aufnahme, Bekleidung Be- kostigung, Aiifsicht unb, fo viel es thunlich ist, fortgesetzten Unter- richt in den Elenientar-Kenntnissen erhalten.
Da die Zahl der von der Cholera Genesenden mit jedem Tage annimmt, fo werben für sie besondere Lokale unter dem sgiennen ,,Genesungs-Haufer« errichtet, in benen sie das zu ihrer Biederherstellung Unumgängliche, Ruhe unb anständige verspr- giingAitiit)a)ll«ten Bkdürkfnissery vorfinden.
m -.—-s en er»rän ten hier an ber C olera 174 er o genasen 124 und starben 95; am 23sten hetkraiikten 51:40f neesygeek näseu 158 und starben 94z am 24sten erkrankten 104,, starben deb geighstndtsoz tönt d25steilt erkrankten 1-.)-l, genasen 121
i r en ; ie a er ü er aui " krankZBerbliebenen war 1916. h U an diesem Tage noch
ivei vorzügliche Aerzte sind Opfer der ver eerenden C ol geworden; am löten f'tarb, im (Soßen 2ebeiwjahbre, ber 21:13:63: rurg Staatsrath und Ritter Iellinski und am 19ten der wirk- liche Stäatsrath Professor Dr. Mudrow, der auch hier in St. Zettesburg zur Hemmung der Epidemie und zur Rettung der
ranken nach Kräften beigetragen hat.
Polen.
Wärfchau,»28. Juli. In der Sitzung der Landboten- Kammer am Zonen d. wurden die Wahlen der neuen Reichs- tag»s-Koinniifflonen, vorgenommen, und zwar wählte man ,zu Mitgliedern ber Finanz: und Kriegs-Koinsnission die Herren Biernfazki, Klimontowicz, SDlianirfiewicg, Slaski und Rostivo- rowsti, und zu deren Stellvertretern die Herren Gawronski Morozeivicz und Godebski; zu Mitgliedern der Koniiiiission füi die Civil»-, Ktiminal- und inneren Angelegenheiten die Herren Wolowski, Szaniezki, Chobrzhnski, Posturzhnsk und- Rembowski zu deren Stellvertreteru die Herren Turski, Guinowski und Säb; bathn;»zu Mitgliedern der administrativen lind diplomatischen Kommission die Herren Gustav Malachowski, Drbsinskh Riemo- jowsky Theodor Morawski und Zivierkowski, und zu deren Stellvertretern bie Herren Swidzinski, Thmowski unb Denibowski. ModfånssieruStagettcheituifg heißt es, die Russen hätten an . ,. ai in ··.i aiieii u annnen ' Aufstånd zu Dämpfen.) z gezogen , um den dortigen
ni»die Pulverfabriken fortwährend mit einer linläii l' Quantität Saloeter zu versorgen, da dessen Einsicht aug Auslande, wegen der gehemmten Handels-Coinniunication, vielen Schwierigkeiten unterliegt und derselbe mit Leichtigkeit im In- lanbe gewonnen werben kann, hat die National-,Regierung ver- fügt, däßdäs Ministerium des Innern und das des Krieges ein Coniite niedersetzen sollen, um zu untersuchen, auf welche Weise am leichtesten in der Hauptstadt, in den Wojewodschafts-, Di- strikts- und anderen Städten 200,000 Pfund Salpeter gewonnen werdenjonneiu Dieses Comitö soll in jeder Stadt im Einver- ständniß mit den Behörden und Sehnt-Professoren einsichtsvolle Personen zu Direktoren der Salpeter-Fabrilen ernennen. Die dazu erforderlichen Geldvorschiisse sollen aus den städtifchen Fonds entnommen werden. Die Bürger sind verpflichtet- die Himb- « arbeiten in diesen Fabtlken der Reihe nach unentgeltlich zu ver- ' richten. Alle zum Sälpeter erforderliche Materialien sollen aus den Häufern hergegeben werden. .
»Man will mit Sicherheit wissen,« sagt die Warschauer
ivird.«
i Da man das Gerücht in Warscbän verbreitet hatte, daß General Iankowski aus dem Gefängniß entkommen fen, so macht der Miinicipal-Räth den (Einwohnern bekannt, daß dies durchaus ungegruiidet feh, indem er sich mittelst einer Deleaation selbst davon uberzeugt habe; er fügt hinzu, daß ihn die Jankowskiscbe Angelegenheit eben fo,‘ wie jeden guten Polen, interefsirc, und daß die Sache, welche gehörig fortschreite, auf dem Wege der Billigkeit unb des Rechts sich endigeu werbe.
Frankreich.
Deputirten-Kammer. In der Sitzung vom 28. Itili wurde »das Geschäft der veristcirung der Vollmachten fort- gesetzt, obgleich bei Croffnung der Sitzung die versammlung zum Berathschlagen nicht vollstaiidig genug war. Einige Schwie- rigkeit fand die Aufnahme des in Orange (Departenient der
— PreußischeStaats-Zeitung
Baucluse) gewählten Herrn Me « » _ hnarb. Der Berichterstatter be- tttelktkttze9ngnlich, daß dieser zwar die absolute Majorität (7.-') tm- Zmelin » timmen) ‚erhalten, daß sich aber unter den Stimm- “mm bemmunbefchriebeuer, so wie ein zweiter vorgefunden habe, woran egloß aäne Mehnard falsch geschrieben,,endiich ein dritter-, Mitbewerber dest Buchstabe G. (wahrfcheinlich Gasparin, der Menüart) selbst Herr-n Mehnard) zu lesen-gewesen fen. Hex meine die Gle einerkte inzwischen, daß, ‚wer. es aufrichtig hen kö-nne dU igkeit feiner Wahl durchaus nicht in Zweifel zie- mm Mit-m erexit so gut wie der mit G. bezeichnete Zettel sci- um auch de» er angerechnet worden feh, eben fo gut mirs-e Ozmwd oderetszzimge Zettel fzu Theil werden« wo fein Name seine Wahl unakjgäkstdb geschrieben worden. Was aber vollends man den weißen Zethl Täbhebesty umnmg« Faß« wan n mi einem . se«cichuetcii keocg derdCesammthähl ber" mitfiimmenben 149 Wählcr ais- mmnegfl)?t absolute Majorität 7.1 betrage, er aber 75 Stim- Hr Me sagt habe. Nach dieser Auseinandersetzung wurze- D; berPt such von der Kammer aufgenommen. Hi· Gin- g! ich ete hierauf zum zweitenmale über die Wahl aber; 55.-21. ug. Sportalm, welcher, wie es sich jetzt auswies in ToIilon Dass-Den ‚Dritten Theil g‚Plan 1 ber Stimmen aller ‚in die List gis lich eingetragenen ahler, aber nicht die Hälfte plus 1 der Mimmen der anwesend giveseneu Wähler für sich gehabt hatt-s- ( an vergl. damit den ericht in Sir. 214 ber St. Zeit wo der Fall umgekehrt dargestellt worden war). Die Zahl aler in die Liste ‚eingetragenen Wähler belief sich nämlich aus 23-3 bie ber initstimmenden aber auf 157; absolute Majorität 7Yl-·,He«ssr Portalis erhielt aber nur 78 Stimmen. Nach einigenBeäieL fangen des Hrn. b. Trarh wurde hiernach die Wahl des Hrn. Anij Portalis » fast einstimmig für null und nichtig erklärt« Eine zweite Wahl, die»gleichsälls vernichtet wurde, war die des Herrn stimbaud in Brignolles (Bar). Derselbe hatte nämlich zwar die absolute Majorität (91 unter 181 Stimmen) erhalten- tndessen hatte das Wahl-Baum einen unleserlich aeschriebeueii Stimmzettel zuvor fnr ungültig erklärt, was die Kammer Tü- gesetzwidrig hielt, da doch immer eine Stimme dadurch urteilte; druckt worden seh; die Gespinnst-Zahl der Stimnienden habe sich sonach nicht auf»181,» fonbern auf 182 belaufen, und Herrn Rimbäud seh nicht die absolute Majorität zu Theil geworben DieWahl dieses ärmeren wurde hiernach, gegen die Ansicht des Berichtersiatters, mit großer Stimmen-Mehrheit verworfen. Auch in verschiedenen anderen Wahl-Kollegien hatten sich einige lin- regelniaßigkeiten zugetragen; die Kammer hielt sie aber nicht für bedeutend genug,,um« die getroffenen Wahlen ungültig zu ma- chen. Eine weitläuftige Debatte wurde durch die Wahlen des Departements der Corrisze veranlaßt. Von den 4 Debiilsirtesi die dieses Departement zu wählen hatte, mußten nämlich rein Gesetze nach, mindestens 2 in bem Departeiiieut selbst an- sasfig frhn.» Nun findet es sich aber, daß bei dreien dies bes- Fall nicht ist, nämlich bei den Herren Gautier, Rivet und Pla; zanet, die resp. in ,Uzcrcl)es, Brives und Usscl gewählt worden sind. Mehrere Mitglieder der Kammer waren der yMeiniuia daß, obgleich die Wahl« aller drei Deputirten regelmäßig vrssi Stätten gegangen, man bie Aufnahme derselben doch, des gedach- te»n Umstandes halber, ajournireu müsse. Hr. Girod hielt dä- fnr, baf; eine solche vertagung zu nichts führen würde, unb das- es am besten seh,·soiort durch das Loos entscheiden zu lasse-io welcher von den drei Deputirten ausscheiden müsse. Da indessen mittlerweile bie versammlung bereits die Aufnahme des Hm Gautier vertagt hatte, so sah sie sich durch dieses Volk-infian hundew und entschied sich daher nach einer Berathung die aber eine Stunde bauerte, endlich und um so mehr,aiich fnr bie vorläiistge Zurückweifung der beiden anderen Depu- treten, als Hr. Plazanet noch gar keine Certistkate über sein Alter und feinen Wählbarkeits-Cenfus beigebracht hatte. Nachdem dies Letztere geschehen, sollen die drei Deputirten unter sich loosen. Im Ganzen genommen wurden in dieser Sitiung 63 Deputirte aufgenommen, worunter 17, bie wegen inangelhssst ter Legitimation in den beiden vorhergehenden Sitzung u v-·:k: laustg zuruckgeiviesen worden waren. Neuerdings ajonriiirt Hist-: den 8 Deputirte. —- Aui Schlusse der Sitzung trat Hm v Schonen mit dem Anträge hervor-, fich am folgende Ta» als dein dritten der drei Iulitage, nicht zu ver-sammeln da "27 Depiitirte »der»National-Garde angehörteu nnd sich mithin in Nothwendigkeit versetzt sehen würbeu, entweder in der einen: ber Kammer oder bei der angesetzten tekosten Revue der National"? (halbe: zu fehlen. Hr. v. Jacqueniinot trat diesem einem? bei. Hi. Dupin d. Aelt. fügte hinzu, die Schicklichkeit erstli- dere es,»däii die Deputirten sich am dritten Feiertage unter Volk mischten; es feh, bemerkte er, sehr leicht, bie Zeit die min dadurch verliere, wieder einzudringen, wenn man sichtlich-annile steii Schlingen, fiatt um 1, schon um 12 Uhr versammle unb‘n‘i-‘b: ungeduldig werbe, wenn es 5 Uhr schlage. Zwar bemerkte ALTE-«- Clerc - Lasfallh die beste Art, wie die Kammer die«R-·:«--l«s«ik
Zeititng,,»daß der General Krnkowiezki wiederum das wich: . tige Amt eines Gouverueurs der Hauptstadt Iliarfcbäu bekleiden
tion feiern könne, feh, daß sie sich ihren Geschäften wag-» „m. Mehrheit der versammlung nahm indessen hierauf kcinllehqksjsf sicht nnd genehmigte den Antrag des Hin. v. Schönen so die nächste Sitzung erst am JOsteu stattfinden wird. « W
Pai«is,s.)ki.Juli. JmMoniteurlieima s ‘s‘m i- aii dein zweiten der Juli-Tage, wurde um 6Uhr Mägeiigyxijitielg ifo von 21 Kanonen-Schüssen gelöst. Um 1 Uhr verließ dir Kot-ja ab" dein Kronprinzen, dein Herzoge von Neinours und der in}? ecilk lität begleitet, das Palais-Rohal und begab sich nach 53‘252" tun den Grundstein zu einer dort für die Begünstigung des sdas-verkehrs zu errichtenden Brücke au legen. Eine zahlreiiiio Bolkonienge nahm den König überall mit Begeisteriing an Wahkmd dessen hatten die vom Präfekten des Seine-OT- mcnts angekundigten öffentlichen Spiele, die Schifferstertietec 3‘: der Seine, Grenelle gegenüber, in Berch unb in dbiii·«s’-;.Hs·-«- zwischen dem Pont-Rohal und dem Pont de la Coneo-·d«k««"dl"i«4 Wenienneii auf bem Marsfelde, die Exercitien der Bemüan die Belustigungen aller Art und besonders die auf den Einfalt"