1831 / 219 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Kamnier fehlen nur eine Familie zit sehn; denn Niemand hatte ein anderes Ziel vor Augen, als die Befreiung des Landes. Auf den 6. August ist der Landtag des Belower Distrikts zusaiiinietiberüfen,. um an die Stelle des Herren Stöjowski, der feiner geschwächten Gesundheit wegen die Repräsentanten-Pflich- ten nicht länger erfüllen kann, einen neuen Landböten zu

wählen. Die Staats-Zeitung enthält folgenden Bericht des

Oberst-Lieuteuants Piwnizki vom sten Uhlatien-Regiment: «

»Am 17. Juli um 2 Uhr Nachmittags wurde der Unter-Lim- tenant Kulpinski von dem mir uiitergebenen Regiment mit 24 Ub- lanen von mir aus P aufzuheben, der in dem Dorfe Poplawv jenseits der Narew stand und die Ufer dieses Flusses bewachte; tenem Osfizier war die Oertsi lichkeit sehr wohl bekannt, er durchschwamm daher an einein von dem Feinde weniger beobachteten Punkt die Nareiv, ümging den Feind nach einem zweistündigen Marsche in den Wäldern durch seine Geschicktheit und schlieg mit solcher Gewalt auf ihn ein, daß er den mit 4 Kreuzen geschniuekten·«Capitain- der diesen Pörposten köm- iiiandirte, obgleich derselbe sich aufs heftigste vertheidigte und Wi- derstand leistete, nebst 22 Kösaken gefangennahm und 10 zu Boden streckte; die Uebrigen retteten sich durch die Flucht; er selbst aber, Der muthig und tapfer stets an der Spitze war, wurde nur von einer Lanze verwundet; eben so ein Unterofsizier und 2 Gemeine. Die 22 Gefangenen- der Capitaiii, 21 Pferde und die sämmtlichen Was-— fen ließ er auf einen unterdessen aus Pultusk«"herbeigeschafften Prahm überschissem kehrte mit seinem Pelöton schwimmend über die Narew wieder zurück und kam glücklich inPultusk an, ohne einen einzigen der gefangengenommenen Soldaten- verloren zu· haben. Es ist nur angenehm, diesem Ofsizier öffentlich Gerechtigkeit widerfahren lassen zu rinnen, indem er nicht nur auf»dieser einen Exveditiom sondern bei vielen anderen, wohin er auch immer·beordert wurde-· sich stets vortrefflich benahm uiid rühmliche Beweise von Tapferkeit- Muth nnd Einsicht ablegte.« « »

Aus dem Feldlager bei Adamöw, vom 19. Juli, wird m hiesigen Blättern Folgendes gemeldet: »

„(fiebern unternahmen wir eine Nekognoseirung an dem Wiepijz entlang bis an die Stadt Közk; unser Detaschement bestand aus ei- nem Bataillon des 5ten Linken-Infanterie-Regiments, aus 4 Schwa- dronen des 2te»n Sandoniirschen Kavallerie-Negiments und aus 2 Geschützen Diese alle wurden von dem tapferen Oberst-Lieutenant Zainovski kommandtrt,»welcher im Corps des Generals Nomarinö Stadt-Chef ist. Wir rückten um 7 Uhr· Abends aus Adaniow aus; Der Marsch war »so angeordnet, daß die Infanterie nebst den Ge-: schützen gerade bei Einbruch Der Dämmerung in Serökömla anlang- ten uiid von dem Feinde nicht gesehen wurden, der wahrscheinlich auf dem rechten Ufer des» Flusses Czarna patrouillirte.·, Da der Oberst-Lieutenant Zamovski die Nachricht erhielt, daß sich m Kozk 2 Schwadronen Dragoner befänDen, so» be ab er sich an der Spitze dreier Schwadronen vom 2ten Sandoniirs en Kavallerie-Regimei·it, die vom Oberst-Lieutenant Rohozinski befehligt wurden, und zweier mnfanterie:Gouwagmeeu im Eilmarsch nach dieser Stadt; im Dorfe Iholdzierz aber» ließ er, um stch den Rückzug zu fiebern, 2 Infan- terie-Compa nieen, 2 Kanonen und eene .’avall»erie-Schwadron zu- rück. Glii i mit Tages-Anbru»ch naherten wir uns, Die Straße von Serokomla sorgfä tig vermeidend, der Stadt Közk nnd- ristckten in die Stadt ein, nachdem» wir die fesndlichen Vorposten geschickt umgangen hatten. Der Feind, durch einen.Juden vor der Zeit gek- ivariit- schwang sich aufs Pferd; der Capitain Paprozki« aber nur einem Pelötön Kavallerie, der eine Schwadron des Capitain Wit- wizki als Reserve aufgestellt hatte, machte einen kühnen Dingern, ndthigte den Feind ztir Flucht- verfolgte die guf dem Damm site- beiiden Feinde im Galopp - streckte an der Brücke Mehrere zu Bös- Den und nahm gegen 20 Mann gefangen-, zwar hatte» ihm eine Ku- gel das Pferd getbdtet, doch lie er sich dadurch nicht aufhalten, sondern verfolgte den Feind ·zu Fuß· In diesem Augenbluk rückte der Capitain Lutostanski mit einer InfgnteriesCoinvagnie heran- ging über die Brücke und empfing das eilende Dragoiier-Deta·sche- ment mit einem Kugel-Regen Der Oberst-Liei«itenant Zamöyski war unter dein Feuer des Feindes gegenwärtig, wie unsere Uhianen die Brücke über den Wieprz zerstörten, um den Dragoiiern die verbindung mit der bei Wola Skroniöwska lagernden Division abzuschneiden,ivcihs- rend die Infanterie eine Furth bei Gorki besetzte. Als dies vorstel- ließen sich auf unseren Vorposien von Serokomla her Schüsse vernehiueiiz der Unter-Lieiitenant Szkhnski, welcher mit·etwa 20 Uhlanen auf Ne- kognoseirung ausgeschickt war, (traf auf eine«Schwad·rön vom Evas- kuk-Regiment König von Würtemberg, singirte eine Flucht und eitete den Feind sehr geschickt in einen Engpaß- wo er plötzlich von dem Feuer der »enfanterie des Capitains Lutostanski empfangen wurde. Der Feind prallte, ohne einen« Schuß zu ihm, zurück; Du. Capitaiue Boski und Horoch stürzten sich an der Spitze ihrer.Schwa- man“; ihm nach- und detaschirte länkler ereilten» die Kavalleristen einzeln auf freiem Felde- so daß ich {antun Offiziere und einige Gemeine, die bessere Pferde hatten-· durch die Flucht zu retten ver- mochten. In Fol e dieser Erpedition verlor der Feind 112 Mann an Todten und schwer Vettpmldetem 60 Mann mit ihren Pferden nnd -t Offizier geriethen iii unsere Gefangenschan voii unserer Seite wurde nur ein Soldat schwer verwundet, Alle unsere Sol- daten und Offiziekeczelchllctett sich durch Tapferkeit aus«-— Es wer- den hierauf einige Judividuen namhaft gemacht, die sich besonders hervorgetbaiiz « »

Es heißt, daß der General Röth die Festung Zaiuöse bela- am; einer anderen Nachricht zufolge, soll dagegen die Umge- gend dieser Festung ganz von feiiidlichen Truppen befreit nnD Der Gesundheits- usiand der Besatzüng durchaus erwünscht sehn.

Ein dieser Tage in S„lßarfchau ans spoDolien angelaugter spofnifcbcr Ofsizier hat, dein Warschauer Kurier zufolge, ·aüsgesagt, daß ein Theil der Podolifch-Ukrainischen Insurgenieu sich an der Gränze von Beifarabien züsaiuineuziehe und versuchen „wolle, sich mit anderen frischen Schaarin, vielleicht sogar mit

dein Aufstande in Owrücz, zu bereinigen.

Im. Bezirk von Robin, in Der Wojewooschafi Kaum-, solt

»z- zzsandstürm in größter Eil organisirt worden sehn und aus

Bürgern nnD Bauern bestehen. V « . . Vor einiger Zeit würde gemeldet, dass sich disk Poiakschk General Vlucenz Krasinski bei Der Russischeu Armee befinde, und daß man ihn in Opinogorze gesehn-; nahe; W man Kurier versichert fegt, daß, glaubwiirdigenNachweisqu w; folgt-, dieses Gerücht durchaus ungegründet sey. « Ä «- Hiefige Blätter melden, daß alle seit dei- Revolution m

' Wakschgu zurückgebliebene Frauen von Russttchen Ofsttieren, Sol:

daten und Beatricen aus der Hauptstadt abgeführt worden sind und den seindlichen Vorpösteu übergeben werden zollen-

__- Von der Polnischeu (Stange, 5. Aug. Wie

· {man hört, sij das Ritssische Hauptquartier in Lowiiz sehn und

die Pölnifche Armee in nnD um Blönie, nur wenige Meilen von siharfchan, stehen« · D e u t s eh l a n d.

----- —- H ainbtirg, 5. August- Seit gestern Abend, so wie auch bereits am vorhergehenden, ist die öffentliche Ruhe hieselbst durch tuinultuarifche Auftritte von Seiten der Bewohner der St. Georgs-Vorstadt und des » gestört worden« jedoch ——- Dank seh den von der Behörde ge- troffenen Vorkehrungen ohne erhebliche Folgen. Die» Be- wohner jener Vorstadt sind, dein vernehmen nach, hauptfuchlich über die nächtliche Thorfperre itiid Die DaDurch herbeigefithrte

Erschwerung des verkehrs mir Der Stadt aufgebracht und ver-

ultusk abgeschickt, um einen Russischett Posten _

sogenannten Stadt-Deichs in etwas .

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langen in ihren Rechten-so wie in Ansehung ihrer verpflichtun- gen, den— Hamburger Bürgern gleichgestellt zu werden. Da, wie verlautet, eine deshalb ihrerseits an den Senat gerichtete Vor- stellung nicht die erwartete Aufnahme gefunden, so beschlossen jene Vörstädter, ihr vermeintlicher! Recht mit Gewalt durchzu- sehen und das Thor, welches sie von der Stadt»t»reniit, gestern Abend abzutragen. Die Behörde hatte indeß zeitig genug hier: von Kunde erhalten, um die erforderlichen Maaßregeln zur ver- eitelitng des sträflichen Vorhabens zu ergreifen, und es haben da- her, außer einigen Steinwürfen und Angriffen aus- daszur ver- stärkung des Wachtpostens am Thore aufgestellte Militair und dein Zerbrechen einer Anzahl Straßen-Laterneii», keine weiteren Excesse stattgehabt. Es steht zu höffeü, daß die Unzufriedenen sich überzeugen werben, daß der von »ihnen eingeschlageiie verbre- cherische Weg sie nicht zum Ziele führen kann, und Daf; eine weitere Ruhestörung nicht werde stattfinden. Für alle Falle»iver- den indeß, dein vernehmen nach, von der Behörde die ernstesteu Vorkehrungen getroffen werden.

O e st e r r e i ch.

Wien, 2. Au usi. Se. Majestät der Kaiser haben ver- schiedene öffentliche d aüten, namentlich den eines Erddanuns statt der Brücke am Stubeiithore, so wie auch von Unraths-Ka- nälen am rechten Ufer der Wien, genehmigt, woDnrch den etwa jetzt durch Mangel an Arbeit erwerbiosen Individuen der niede- ren Klasse Gelegenheit zum Erwerb ihres Unterhalts gegeben wird.

r J t a l i e n.

Turiii, ‘26. Juli. Der König hat den Grafen Töruielli di vergano den Titel und Rang eines Graudeii dei- Krone ertheilt. ,

Neapel, 21. Juli. Gestirn ging das sDaguel cBoot ,,Francesro sDrimo”, das vörgestern von Palermo hier angekom- men war und die Nachricht überbracht hatte, daß der König sich fortwährend in der Hauptstadt Siiiliens des bestens Wöhlfevus erfreut, wieder dahin ab.

Griechenland.

Die Allgemeine Zeitung enthält in einem Schreiben aus Napöli di Romaüia voiit Ende Juni unter Andereni Nachrichten von Aufruhr-versuchen, welche neuerdings-von Dein Chef des 14ten leichten InfanteriesRegiinents, Major Karatassö, an der Küste von Talaiitö gemacht worden. (Die ausführltcde Mittheilung müssen wir uns, wegen Mangels an Raum, noch vorbehalten.)

Inland.

Berlin, 7. August. In d Magdebürgeis Zeitung liest man unterm Atten- d.: »Hö beglückt hat Gottes Gnade das Preußifche Volk am 15. August, wo der väterliche, weise und fromme Herrscher ihm geschenkt warb. Daß diese GnadewGoi tes bei dem geliebten Vater feines Volkes bleibe, ihm Schutt und Schirm seh in den bangen Tagen vielfacher Sorgen, dies war gestern das heiße stille Gebet jedes Vaterlaitdsfreiiiides. An die fromme Erhebung der Seele zti Gott schließt sieh anal: leu Orten und Enden, wo Preußen wohnen, Die Freude aber den fing, au welchem die irniigste Liebe, die laut zu werden sich sehnt, mehr, als an jedem anderen Tage, dazu veranlassung stu- det. Aber sie veredelt sich von Jahr Jahr durch gesteigerte Ehrfurcht, zu tvelcher die hohen Tugenden uns aufs-ordern, die an unserem Könige unser Stolz sind. Wer lange genug gelebt hat, tun der Tage gedenken zu können, wo uns" Völksjeste aus- gedrttngen wurden, der fühlt sich freudig ergrissei«1«,«wen»u er in jedem gefelligen Kreise wahrnimmt, daß unseres Königs Geburts- tcig ein Fest ist, dessen Feier _Die Herzen überall einander naher bringt. Die völksthüntliche Weise, in welcher der Hier August in Maadebnrg gefeiert wird, und die schon oft in diesen Blättern erwähnt wurde, ist fast von selbst zur bleibenden Regelgewördew Die Jahreszeit, die Oertlichkeiteu, die verhältnisse Der Stände zti einander und der ächte Sinn Der" Liebe zum Landesvaler wirken dazu gemeinschaftlich. Die Jugend beginnt die Feier des Ta- ges iu den Schulen, daran schließt sich die impofante Feier des Festes durch die Garnison, ihr folgen fröhliche Kreise zum Fest- mahl in allen geschlossenen Gesellschaften. Die gMilitairs und Most-Behörden bereinigte diesmal das schöne Lokal im Frie- drich-Wilheliusgarten. In allen zahlreichen Garten-Anlagen um Die Stadt war festliche Musik, deren Töne fröhliche Kreise ver- fautiiielten. Das große Ziel der Tausende-, die Nachmittags ins Freie strömen, war auch Diesmal, wie immer, Der Herreukrug mit feinen schönen Wiesenflächeu, seinem Baumfchiuücke, dem großen Kreise von Spiel- nnD Erquickungthiden nnD Dem vor Witterüngs:Unsällen schützendeu großen Seite. —-- Fröhliih und anständig drängten sich hier bunt durch einander alle Stände, und nach Sonnen-Untergang zogen auch diesmal singend und scherzeud zu Wasser und zu Lande die bunten Schanren heim durch die Friedrichsstadt, deren festliche Beleuchtung, so wie die der Scliwiiniii:Anstalt, ihnen über die Elb-Vrücken nächst-baute Kein Unfall, kein störendes Getümmel hat Die reine Freude des festlichen Tages gestört.«

Aus Breslau Dom I}. August wird gemeldet: Zut- Feier des Geburtstages unseres allverehrten Mönarchrü hatte sich heute früh gegen 10Uhr die hiesige Garnison atif dein Erer: zierplatze versammelt. Nach abgehalteiiein Gotttesdieüste stellten sich die Trüppen in Parade auf, nnD während 101 Kanonen- schuß gelöst wurden, brachten die Truppeiiuuter Präsentirung des Geivehrs ein dreimaliges Hitrrah Sr. Majestät und defilirs ten hierauf vor Sr. Lf'rrellenf dem köininandirendeu General, Herrn Grafen von Bieten. Die hiesige Universität hatte zur ho- Den Feier des Festes durch ein Lateinifches Programm eingeladen. Die Festlicliteit selbst begann unt 1-2 Uhr im großen Saale der Universität und wurde durch Musik eingeleitet. Herr Professor Pafsow hielt hierauf eine sehr gedankenreicheLateinifche Rede über die gegenwärtige Seit, mit besonderer Beziehung atif Preu- ßen. Am Schlusse derselben ivttrdeii die Namen derjenigen Stu- direnden bekannt gemacht, welche die diesjährigen wissenschaftli- chen Preis-Aufgaben gelöst haben. Mittags war festliche Tafel bei Sr. Ertellenz dem köinniaudirendeii Herrn General Grafen von Zieten, ingleichen bei St. Errelleuz Dem Wirklichen Gehei- men Rath und Ober-Präsidenten von Schlesien, Herrn von Merckel, nicht minder in dem akademischen und in vielen anderen geselligeii vereinen. Heute Abend wurde im Theater ein der Feier des Tages angemessener Prolog, gedichtet von Campö, ge- sprochen. —- Das bürgerliche SchüsemCörps hielt, wie immer an diesem Tage, das feierliche Königsschießem

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C h o l e r a. Nach amtlichen Berichte-i aus s3,‘ofen sind

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Davon waren vom Militair 30 8 14

vom Civil .3.li 531 142 45

Ju dem Städtchen S ü,;t«imiu (Czrem) an der Warthe am 3. August eine Person-. unter tcr Cholera verdächtigen Sy tönte-u erkrankt nnD in der Stadt Schroda eine Person n 9stlindigem Krankseins cm equ jenem Tage an der Cholera z störben. Es sind alle nur --;o·gliche Sicherheits-Maaßregeln Unterdrückung des Uebels ergriffen.

Aus dem Oppelnsrlieu Regierungs-Bezirke wird gemeldet '

In Beuthen starben im dortigen Militair-Lazarethe der Cholera die zwei erkrankten Soldaten des 22sten Jusaute Regimeuts, welcher gestern Erwähnung geschah, in der As vom 1. zum Q. August. . in Dem nämlichen Bazareth unter verdächtigen Symptomen . befindet sich auf dem Wege der Besserung. In der Nacht v Seren zum 3ten wurde in jenem s.Eafareth abermals ein Sol von dei- Cholera befallen und verstarb in der Nacht zum 4s

kenwarterin erkrankten. Die drei letzteren befinden sich noch un ärztticlier Behandlung Obgleich das Lazareth streng abgefp ist und in Der übrigen Stadt der erfreulichste Gesundheitszufi herrscht, werden dorli keine Legttimations : Karten mehr getheilt. g In Niijslvwih iiit Beuthner Kreise sind seit dein J D. M. außerhalb des abgesperrteu Stadtviertels 3 Bürger Der Cholera erkrankt. Die Stadt ist sofort ceriiirt worden. In dem Dorfe DetitschcPieckar fand am Alsteu v. ein verdächtigetKrankheits-Fall statt: obgleich die erkrankte Fi die ihren Zustand verheimlicht hatte, ohne ärztliche Hülfe wie hergestellt warb, fo fiarbeu doch am 1ften nnD 3ten unter a lichen Symptomen 2 Personen und die eine schön, ehe der . herbeieilen formte. Die Aerzte erklären nach dem Befund Leicht-, daß Die Cholera iit jenem Orte ausgebrochen sev. Jii S chopin nitz ist am 9ten D. M. ein Knabe unter . Erscheinungen Der Cholera verstorben. Am 3ten d.·M. erkra fein Vater mit ähnlichen Anzeichen und befindet sich in ärztli Behandlung In einer Waibthiitte bei Brzeuskowiß ist am 3. Au ein sllinr'iqnetier des Gt«äiiz:c5ördöns unter verdächtigen Shni men eiirankt und wird in der abgesperttisit Hütte ärztlich handelt. » Im übrigen Theile von Ober-Schichten haben sich, mit sit nabiiie eines verdächtigen Erkraiikungsfalles in sDlefi, nirg Die Shiuptöme der Cholera gezeigt, vielmehr herrscht überall beste Gesundheit. » InOesterreictiischSchlesieit tüidMähren ist bisj der thmldheits-Ztisiaiid noch ganz tiuverdächtig und zur Ei tung Deffelben, von deiit Cördöit gegen Gallizien ander Sola zur Gräuze von Nieder:Oesierreich gegen Ungarn ein L‘SorDonl zogen, Der nur auf drei Punkten Den Eingang gestattet, iiaiii bei abluuka un Teichener Kreise; zu All"-Hi«osinka im Hradischuer Kreise und zu Göding im Brunner Kreise, wo KöntuniazsAnftalten errichtet sind. Certiftkate nnD Passe Ungarn werben, Da Die GränkKomitate bereits inficirt sind, nv mehr angenonnnen.

Königliche Schauspiele. Montag, S. Aug- Jiii Schauspielhatise. Zum Erftenm Der Heine Oberst nnD Der kleine Deferteür, dramatische Si nach einer Anekdote aus deiit siebeujährigen Kriegt-. Hier zum erstenmale wiederholt: Fratieitliebe, Schauspiel in 4 Abt lungen, von Albini. y

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, Königstädtifches Theater.

Montag, ö. Aug. Benvenuto Eellini, öder: Das Bild sporzia, Lustspiel in .l Akteu, von Sie-gier. (Hr«. Laddetix B öeuüto Celliuh als Gast.)

Auswärtige Biorsen. , Antslistsiltituas ‘.’.. August, i‘imlcri wir“ schuld Tisi- Ran! BiH. 1‘2.

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» Franks net a. alt, 4’. Aug. Laut Nachrichten Paris vom 1ten D. 201., Die fo eben hier eingehen, hättrzl

' Casintir sDeiner sich durch Die am isten in Der Deputirtenkii

mer stattgefundeue sPlbfiimnunig, wonach Herr Giröd, der ist sterielle Kandidat, nur mit 181 unter 358 Stimmen zum ‘l sidenceii gewahli worden ist (f. oben Frankreichs, bew gefunden, seinen Abschied einzureicheii, und wäre von Dem uige unt der Bildung eines neuen Ministeriums beauftragt i Den. Zu diesem Entschlusses föll Herrn wenn Die Betracht bewogen haben, daß unter jenen 181 Stimmen sich seine ei und die zweier anderer Minister befinden, und daß öhued Herr Girod nicht einmal die absolute Majorität für sich ge haben würde.

Frankfurt a. -l. Aug. 78.:-. ihrer. 67. 66;. Qäproe. 41. Att. 1195. 1192. Pariial-Obl. 114-} 156. Polit. Loose 43;. Br.

sDarin, 1. Aug. 5prot. Reine pr. compl. 86. Gil- cour. 86. 70. Zpröc. pr. compl. 5:"). 50. litt traut-. 55. 60. 5 neue Anleihe der lszll Mill. 815. 80. 5pröe. Neapöl. pr. eo 67. 70. fin com-. tl7. 75. 5pröi. Span. Rente verp. 48%-

Paris, 9. Aug. 5pröi. Rente 8-i. Jpöro 52. 90. 51 Neapel. 65. -.):«). ·

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Ein dritter Soldat erkrankte am .

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Anitliche Nachrichten.

Kronik des Zuges.

Ihre Königl. Höheiten der Priuz middle S ritt e in llbrecht sind nach drin Hang abgegangen. D z H

Das llte Stück der Gesetz-Saiiiiiiluiig, welches heute aus- ggcheii wird, enthalt: die Allerhöchsten Kabinets-Ordres unter

in welcher ferner ein Soldat, ein Lazarethwärter nnD eine Ki g L 1'298. voiu 2ten v. M., betreffend die den Lehns- und Fi-

deikommiß-Bis"itzerit in sämmtlichen Provinzen der Monat-ehre zu gestatteude verpfändung der Güter- Substauz wegen Der Auseinandersetztnigs-Koften und Abstndungen bei guteherrlirb:bäuerlichen Regulirün- gen, Gemeiuhrits:Sevaratioueü und Ablösungenz vom lzteth betreffend dir Förmlichkeiten der Testa- iiteiits-Etriclttiiiig bei denjenigen Personen, welche sich m denspwegen ansteckender Krankheit gesperrten Hatt- fern, Straßen oder-Gegenden befinden; vom löten, wodurch Die Vorschriften der Allgemeinen Gerichts-Ordnung Theil I. Titel 28. §. 1 ttnd 15., wegen ulassigkeit des Exekutiv-Pröiesses und der Zins-s.tandate aus hypothekarifchen Schuld-Instru- menten, die auf ziveiseitigen verträgen beruhen, De: klartrt werden; vom 25sten, betreffend die Sistirung Der hinsichtlich solcher Judividüeu, welche sich in Den wegen anstek- kender Krankheiten gesperrteu Häusern, Straßen oder Gegenden befinden, zu erlassenden Köntumazial-Be- stimmungen und SDriiflnflonen, uuD unter die diesseitige Ministerial-Erklärung vom 28sten dessel- ben Monats, betreffend die Ausdehnung der im Jahre 1824 zwischen der Krone Preußen und dem Herzog- thtüne Sachsen-Hildbttrghaüsen abgeschlosseüen lieber- einkunft wegen Untersuchung und Bestrafung der in den Gränzwaldungen verübten Först-Frevel auf-den gegenwärtigen Länderbcstand von Preußen und Sach- sen-Meiniugen. Berlin, den 9. August 1831. Gesetz-Sainmlüngs-Debits-Cömtöir.

z r. 1300.

tr. 1301.

I r. 1302.

Zeitungs-Nachrichten. A u s l a n d.

Russland

« —- —— Petersbürg, 27. Juli. Die Zahl der hier an der holera erkrankenden nnD noch mehr die der an derselben ster- enden Personen nimmt immer, nnD zwar in einem sehr erfreu- ·chen verhältiiiß, ab, obschon keine Wetterveränderung bei uns ingetreten ist und fortwährend bei Westwind Dürre nnD zuwei- n große Hitze herrscht. Vörgestern hatten wir hier im Schat-

n eine Hitze Don '20 Grad R.

Auch in Kroiistadt nimmt die Zahl der Kranken und die

« terblichkeit bedeutend ab.

» Das verhältniss Der Genesungen stellt sich dadurch weniger »tinstig, daß jetzt »die Cholera häufig ein Nervenfieber nach sich cht, das gewöhnlich mit sehr gefährlichen Symptomen erscheint nd auf jeden Fall eine langwierige Behandlung erfordert. —-

· ihr heftige Cholera-Anfälle, die in wenigen Stunden den Tod

erbeiführeu, werden seltener, kommen aber doch auch zuwei- n vor.

In Der Provinz Esthland herrscht fortwährend der beste Ge- ndheitszustand.

St. Petersbttrg, 30. Juli; Durch einen Tagesbefehl öm 11. (9.5.) D. Ms haben Se. Majestät der Kaiser den Ge-

» ital-Maja Plotin I. zum Cönimandeur der isten Brigade der , en Laüiiers-Division an die Stelle des General-Majörs Pro- r. inski ernannt, welcher das Kömmandö über die Reserve-Es-

»drons derselben Division erhält. Dtirch denselben Tagesbefehl itd der General-Rinier Warpakhöwski zum Cömmandeur der

e M Brigade der 25sten Infaüterie-Division an Stelle des Ge-

ral-Majörs Braikö ernannt.

. _ Die Fürstin Kurakin, Ehren-Dame Ihrer Majestät der Kai- rin und Dame des St. Katharineit-Ordeiis 2ter Klasse, ist in u ersten Tagen dieses Monats, in Folge einer kurzen Krank- lt-»threr Familie durch den Tod entrissen worden. Sie besaß rmoge ihrer seltenen Herzensgiite die allgemeine Liebe und Ach- Ug, nnD ihr verlust wird tief bedauert.

Die hiesige Zeitung enthält Folgendes:

» Der Ober-Befehlshaber der aktiven Armee, General-Feld- aklchall Graf Paßketvitscl)-Eriwanski, berichtet Sr. Majestät m Kaiser unter dem äten i"l7ten) D. an. iiber feine fernere-n nordnüngen zum Uebergange über die Weichsel.« —- Es wer- n hierauf einige (fchön bekannte) Details in Diefer Hinsicht ttgetheilt und dann heißt es weiter: »Die vondem Ober-Be- hlshaber den abgesonderten Theilen der Armee vorgezeichneten ewegungen gehen gleichfalls nach Wunsch vor sich. Die von M General-Lieutenant Gölowin befehligte Avant-Garde des en Infaüterie-Corps, in Siedlce, hat in verschiedenen Parteien f dem Wege nach Praga hin, Rekognöseirungeii vorgenommen id, ungeachtet sie auf größere Streitkräfte der Rebellen stieß, Ue beträchtliche Anzahl niedergestreckt, 3 Stabs«Ofstziere, 60ber- fsiziere üud 140 Gemeine zu Gefangenen gemacht und sich ohne offen verlust wieder nach Siedlee zürückverfügt. Der Ge- iat-Adjuiimt Riidigek beschäftigt sich in der Wojewodschaft «blin aufs thätigsie mit den Vorbereitungen zum Uebergauge wes Corps über die Ober-Weichsel. Der General-Lieutenant aissaroff hat mit einem Theil der ihm anvertrauten Trüppen 6 seen Jusaiiteilekikoivs Die Festung Barnett bereits von al-

Berlin, Dienstag den 9Mk August.

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len Seiten belagert. Die Truppen der aktiven Armee, welche sich zur verfolgung des Rebellen Gieigud in Litthaüeu befan- Den, gleichwie der größte Theil des, bei Gelegenheit der Auflö- sung jenes Rebellen-Cörps, in Loiiiza verbliebenen Detafche- meine, marschtreu zur Hauptarmee. Der Ober-Befehlshaber war gesonnen, bei Abfertigung des obigen Berichts unverzüglich zum weiteren Vördringen zu schreiten, über dessen Folgen den ferne- ren Nachrichten entgegengefeheu wird.«

In der Handelszeitüng liest man einen Artikel in Be- zug, auf die (wie bereits gemeldet) Allerhöchst angeordnete Enta- natiöu von vierpröeentigen Reichsschathilletsz es heißt darin unter sllnberem: »Ja mehreren anderen großen Ländern sind der- gleichen Kasten-Bittens ein ganz gewöhnliches Finaüzinittel, unt um Hülfe einer schwebenden Schuld Die laufenden Einnahmen tut Daraus zu könzeiitriren, weshalb sich aürli keine Anstände Dabei studen. Bei uns sind dergleichen Billetts aber etwas Neues nnd könne-r Daher mehrere Fragen veranlassen. Warum nicht in früherer Zeit zu einer solchen S). iaßrtgel geschritten worden, hat seinen wesentlichen Grund darin, daß das Publikum auf eine Maaßregel der Art noch zu wenig vorbereitet war. Allein in der letzten Zeit hat sich die Circulatioü von Effekten verschiedener Art-—- Bank-Villers Fonds ü. f. w. fo fehr verbreitet, daß jener Grund nicht mehr vorausgesetzt werden kann. Hierzu kommt noch, daß die Finanzen» das Vehikel der Kasseii-Billetts bisher entbehren könnten. Die Grunde, die jetzt zu einer solchen Maaßregel bewogen ha- ben, bestehen nicht eigentlich darin, eine Beihiilfe zu den Kriegs- kosteu zu schaffen, welches schon die mäßige Summe von dreißig Millionen Rubeln beweist, sondern die inneren Revirements des Reichsschatzes zu erleichtern, Die sich nothwendig unter den jetzi- gen verhältnissen vergrößeru und kömpliziren müssen. Besonders kommt in Betracht, daß nicht bloß ein Theil der Reichs-Einnahme jetzt in Silber eingeht, sondern auch die bedeutenden Reserven des Reichsschatzes in Gold- tiud Silberniünze und edlen Metal- len bestehen, die bei den Schwierigkeiten des Transpörtes zu schnellen Ausgaben in den weiten Räumen des Innern in vielen Fallen wenig geeignet sind; weshalb durch diese Kassen-Billetts eine besondere Erleichterung erwächst. —-- Es ist nicht zweifeln, daß das vaterländische Publikum diese Billets mit Gunst auf- nehmen, ihren Umlauf befördern nnd in ihrer Einrichtung einen neuen Beweis sinden wird, wie sehr die Regierung be- müht ist, alle öffentlichen und Privat-Interessen nach Möglichkeit zu fchsåneuälö l

ie - o era ist hier fortwährend im Abne men- am 26 en d. M. erkrankten 99 Peifoneu, es genasen I164 kind starken 108; am 27sten erkrankten 88, es genasen 112 und starben 54; am Lssten erkrankten 85, es genasen 159 und starben 50; am 29sten ( bis Mittags) erkrankten 43, genasen 65 und starben 18 Individuen.

Polen.

Warfchau, 29. Juli. In den hiesigen eitun en be n- deir sich mehrere Artikel, worin aufs heftigste geZen diå wiesies scheint, von Leiewel nnD Dem Blatt: ,,Neu-Pölen,« repräsen- tirte Partei geeifert wird, die sich auf alle mögliche Weise bemüht, das Ansehen des Generals Skrzhnezki in der öffentlichen Meinung herabzusetzen. So wirft ein Attillerie-Ofstzier dem letztgenannten Blatt vor, daß es« in feinem Jiitriguiren so weit gehe, dem Feld- ntarschall Paskewttsch einen Plan an die Hand zu geben, von welcher Seite er Warschau angreifen, wie er mit feinem Cörps manövrtren solle , wie er die Hauptstadt am leichtesten in Schrei- ken fegen, belagern, einschließen , aushungern nnD einnehmen könne; Thrus seh vor Alexander, Karthagö vor Scipio, Nü- mantia wieder vor Scipio, Shrakus vor Marcellus, Marseille vor Cäsar, Sagttnt vor Hannibal, Jerusalem vor Titus gefallen, so »auch werde Warschati vor Paskewitsch fallen. Zwar, heißt es dagegen, möchte wohl der Russifche Feldniarschall eben fo schlecht fahren, als der Polnische Generalissimus, wenn er sich von dem ,,·Neü-Pölen« rathen lassen wollte , doch seh es immer Aerger- um erregend und fchwäche den Geist der Nation, wenn sich eine Warschauer Zeitung auf diese Art vernehmen lasse. Wie wankelmüthig nnd inkönsequent übrigens die Polemik dieses Blattes seh, könne man daraus ersehen, daß es heut dein Generalifsimüs die bitter- sten Vorwürfe darüber mache, daß er, ohne alle Taktik, die Kräfte der Nation durch einen verfehlten Angriffskrieg zerfplittert und einen Theil der Armee nach Litthaueii, einen anderen nach Wol- hhineu geworfen habe ünd morgen wieder darüber Lärm schlage, daß man feine Brüder nicht unterstütze, daß man ihren Bitten kein Gehör gewähre und ihr Polnisches Land dem Feinde preisgebe. In einem anderen Artikel heißt es: »Schon seit ge- rattmer Zeit erheben sich Stimmen gegen den Generalissimüs über feiit Zaudern nnD den unnützen Zeitverlust. Der Zufall, welcher den General Gielgud betroffen hat, veranlaßte in «esell- schaften und vereinen die heftigsten Debatten über die gegen- wärtigen verhältnisse. Unter Aiiderem beschüldigte man Den Ge- neralisstmüs der Schlaffheit in seinen jetzigen Operationen und der unvollständigen Ausführung des Plans der Schlacht bei Wawr und der Expeditiön nach Tyköcin. Warum sagt man üns nicht, von wem diese Platte ausgingen, und warum fragt man den Feld- herrn nicht offen, weshalb er sie nicht ausführtet Die . ette seiner Thaten vom 1. April bis zur Schlacht bei Ostrolenka ist uns Bürge für seine Tapferkeit, Miith und einsichtsvolle Anord- nitng in den von ihm vollführten Expeditiöiien. Seine verach- tung der Gefahr, wenn es das Vaterland gilt, oerflchert uns seiner Gestnnungen. Mit Schmerz jedoch hörten wir in dem Hause eines der Regierungs-Mitglieder, und zwar dessen, den die öffentliche Stimme erst auf die Stufe feiner gegenwärtigen Be- deutsamkeit erhoben hat, »daß Skrzhnezki mit Lauheit handele, daß er nach Der Schlacht bei Ostrolcnka nach Praga, von Praga nach Blacha, dann wieder nach Czhste gezogen und weiter nichts gethan habe, alantrigueu angezettelt; daß der Vorfall mit Gielgud vielleicht die Lösung zii ähnlichen traurigen Seinen mit unseren Anführern werden niöchte.«— Gielgiid, als er auch über Gielgw dlschken hinaus war, blieb doch immer nichts weiter, als Gielgud. Nur das Zusammentreffen der Umstände hatte ihn zum Abgeordneten nach

Litthauen ereirt. Uns aber reicht es hin, auf die Ebenen wi- sdkklkm Wakfchaü einerseits und Siedlee, Thköeiu, Ostrolcnkazam se refeits hinzuweisen, üin»zü wissen, was Skrzhnezki ist. Dein dehnt-ä- ihm wolle,» so könnte man solch leeres Geschiväsz aus l ‚t _“Nrftanbe niißvergnugter oder übelgesiniiter Menschen bet- kl m, aberflßbrte, in solchemTon, bei Herrn Beleweh Dem Re- gierungs-Mitgliede, Der einen Einflußan die öffkntliche Meinung be- nur; attsgesprechenünd vonihmtviederholt, können uns nur Schlim- malfräbwug Wenn in der That, wie man meint, Die Ge- 6E, m, · «tt..»...· und L... (verntuthlich·Jagntin, Stro- jeü i und Lübtensko in ublem Ruf stehen, fo würden wir dein geekhrten Herrn Leletvel sehr dankbar sehn, wenn er den Genera- tessxnxiasmesoå izueärxklererlilith nützt aber ihn statt ihrer beschüldigte e en « «

zendeAHossnung erweckt hgatg« enjenigen ausstreute, der so glan-

us amöse voins22. Juli wird in den lie i en « ei- tungen olgeetdes berichtet-·»General Kaissarofk ist gn dieZ Fe- stung herangerückh und«sett einigen Ta en beuntuhigen theils wir sein Eorps, theils er wiederum uns. Zu der vorgestrigen Nacht schlug ein Pelötön unserer Kraküsen bei Jaröslaw auf eine ein/6 einem Hüsaren-Regiment und 150 Kosakeubestehende Kölomm nnD nachdem» es gegen 20»Husaren niedergemacht hatte, begann es· seinen Rtiekznznüf einen von unserer Jüfaüterie gelegten Hinterhalt; Der etnd folgte in großer ast mit seiner ganzen Kolonüe unserem Peloton, ohne die verskickte Infanterie zu be- merken, die ihn mit dichtem Karabinierfeuer empfing. Er zog sich alsbald in der größten Unordnung zurück nnD. ließ 74 Todte auf dem Platzzwon unserer Seite blieb kein Mann. Gestern steckte der Feind die Vorstadt in Brand. Um die Stadt vor der Feuers- brunst zu retten, ruckten wir aus der Festung; als wir uns blicken ließeu,»zogen sie sich sogleich auf ihre Kolonnen zurück, die eine der schönsten Positionen besetzt hatten; wir erhielten vom Gou- verneur den Befehl, den dreimal stärkeren Feind aus dieser Po- sition zu verdrängen. «So rückten wir denn vorwärts, und bald eröffnete der Feind eine heftige Kanonade aus Pösitions-Ge- f chutzen ; wir antworteten ausSechs- und Dreipfündern. Nach mehr- stündtgentFeuern begann der Feind zu weichen ; wir folgten ihm, dräng- ten ihn bis zur 7ten Stunde des Abends (die Kanoüade hatte üin 11 Uhr Morgens angefangen) etwa eine Meile Weges von Der Festung zurück nnD kehrten dann nach achtstündigem Kampf glücklich in die Stadt zurück. Unser verlust ist fast gar keiner zu nennen, Denn es würden uns nurL ferde getödtet nnD ein Kraküse verwundet. Der feindliche verlu müß beträchtlich fehn, denn es sind mehr als 10 Häuser mit seinen verwundeten an: gefüllt. nur; nahmen einen Capitain gefangen. In diesem Au- genblick vernimmt man wieder eine Kanonade.«

Frankreich.

Paris, 1. Ang. Gestirn hatten Der Minister desö ent- lichen unterrichte, Die Herzoge von Tarent und von Broglief,f die Herren Guizöt, Dupönt v. d. Eure, Odilon-Bairot und mehrere andere Pairsund Depütirten die Ehre, mit dem Könige und der KönigSL Fcåöiniliejzü speise-ten

e. ajes ät der ai er Dom edrö i vor Cherbourg abgereist. s P st gestern nach » vDer Mouiteür enthält eine vom 26sten v. M. datirte Königl. verordnung», wodurch die bisherigen Sedentar-Füselier- Compagnieen aufgelöst und den im November v. J. errichteten Veteklaixcsömpazgirieen inkorporirt werden. e»er Die uennung Der Generale Elauzel und Löbau u Marschallen» äußert sich der Temps folgendermaßen: »Die Zazhl der Marschalle von Frankreich war durch eine Königl. verord- nung auf 12 festgesetzt. Diese verordnun wird heute durch eine andere entkraftet, wodurch man die Mars allswürde den Gene- ral-en Elauzel und Lobaü ertheilt. Es entsteht die Frage, ob das Ministerium befugt war, aus eigenem Antriebe die Zahl der Marschalle auf 14 zu erhöhen, ohne sich einmal die Mühe zu geben, diese außerordentlicheMaaßregel, deren Nothweüdigkeit in einem Au- genblicke, wobei Friede noch fortdauert, schwer einzusehen ist, gehörig zu niöttviren.· Der Ober-Befehl der National-Garde erscheint als kein hinreichender Anspruch für den Grafen Lobaü, der in Der Armee mehr als einen Waffengefährien hat, welcher eben so alt und berühmte als er, und nicht Marschall ist. Für den Ge- neral Clauzel spricht allenfalls sein jüngstes Betragen in Algier, dem Jedermann Gerechtigkeit widerfahren läßt« Nichtsdestowe- nigerffragt man sichs ob eide Erneuerungen wohl dringend noth- wendig waren; vorzüglich aber wündert man sich, daß Heerp- Böurmont und der Herzog von Ragusa noch von der Regierung als Marschalle von Frankreich anerkannt werben, und fragt sich,

kann.« —- Aüch das Jouenal Du Commerce tadelt Die Be- förderung der gedachten beiden General: fchon um deshalb, weil dadurch dem Lande neue Kosten erwüchsen. ·

Marinc bei der großen Militair-Prömötiön, die man so eben vor- genommen hat, ihr Theil erhalten, und daß der Admiralitätsstab Dem Bin-Admiral Tiugüet, dem Aeltesten unter den höheren Ofsizieien der Flotte, welcher Minister, Bötschafter und Befeb·ls- habet zweier großen Armeen war, und in einem Alter von mehr Denn 70 Jahren noch die ganze physische und moralische Kraft eines Fünfzigers besitzt, ertheilt werden würde.« , - »Die Jüli-Tage«, sagt das Journal des Dcsbats, „finD

ris gefeiert worden. Die bis heute eingegangenen Nachrichten

Feier dieses Nationen-Festes zwischen den Bür ern und d i —- horden bestanden hat. Ueberall hat sich die tational-G2rd·seBiTi

zeigt nnD überall haben Sammlungen und einzelne Gabet d Armen in den Stand e e t an den ö eutl' » « l n Ebenda nsmm« g f h , ff ichen Bergnugüngen

er eputirten-Vetein, der sich in der Rivoli-Stra - sammelt, hat stch seit seinent Entstehen um dreißig neue geherr-

tiiti vermehrt, worunter die Herren Durosneh Gen-tm Darng

wie man ihnen unter solchen Umständen ihr Gehalt vorenthalten

Der Cönstitütionnel sagt: »Man meldet, daß auch die ·

in den Departements mit eben so viel Begeisterüng wie in Pa-«

schildern einstimmig die vollkommene Eintracht, welche bei im

Der schönsten Haltung nnD vom reinsten Patriötismus beseelt ge- -

5.

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