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'b it mar iren, Den n1 1 nr e. F- ITIHIH kzk sich bestndet, hat der General Dame aus mehreren Liprfstzieren eine Kommission zusammengesetzt und MVOIMJ die Ankunft De: Generals Goethals, dem er orovisvkllch Dm Be-
i iiher Die lrmee über eben wirD.” » . m Der hiesige Militairszutendant hat gesikkl1 -’ 3‘“: tioiieii Lebensmittel an Die s))iaas-Arinee abgesandt ; emc noch nominierte Anzahl Nationen wird heute turammeggebredit. SDie MiiiiieivalsBehörde ist aufgefordert, die iiothigeu Rauschen-Mit- tel herbeizuschaffen. · « . .
Die hiesige NitinieivahBehorde hat Dm Befehl gegeben- daß an den Thoren der Stadt, und besonders ait dein St. Wal-
biirge-, Sk, Laukzmz- nnd ipikkkcusnihorn Barrikadeii errichtet
werden sollen. , - » .- · Die drei Schwadronen Kitraisiere, welche Lutiich vor eini-
ger Zelt verlassen hatten, sind heute Morgen ivieder hier ein- eriickt. » -
g In Sk. Trond sollen vorgestern ungefahr ‚3000 Mann Hol- ländikchkr Truppen gklkaen ch!1, gestern oder Thkif km Weg nach Tongerii eingeschlagen haben fallen.
Die Brusseler Zeitungen, welche gestern um 8 Uhr Mor- gens in Liittich eintreffen sollten-, hat« man erst 24 Stunden spa- tir erhalten. Heute ist nur ein einziges Blatt, »der Indessen- dant«, in Lüttich angekommen. . · Der erste Bann der Burgergarde wird heute von verviers in Liittich eintreffen.
—- L—— Von der Belgischeii Geringe, 9. Aug. So viel Die vLiitiichrr Blätter es auch ihrem Publikum zu verbergen ode«-.« zu beinänteln suchen, dasselbe hat doch durch zahlreiche Flüchtlinge, so wie durch die Ankunftdes Generals Dante selbst, erfahren, daß dieser Ueberläuser, der vor kurzem noch in feinen verhdhnungen der Hollander so überstroinend war, von den Letzteren aus das Haupt geschlagen worden. Der Priiiz mit Oranien war es selbst, der die Holländer kommandirte und dar- bei Hasselt bestandene Belgische Armee-Coer völlig auseinan- der fertigte. Dasselbe hat sein ganzes Geschütz, feine Pulver- utid Miinitions- Wagen zurückgelassen; die Bürger - Gar: Den, Die slch dabei befanDen, haben die Gewehre weggewor: Ien trnD Die Flucht ergriffen. Die Zahl der Getodteten ist, da die Maunschafteit nicht lange Stand hielten, nicht gros: dem General Dame selbst ist es nur mit Milbe gelungen, nach s„’‚t'tttich zu entkommen. — Bereits am Sonntage den 7ten D. waren der Pritiz von Oranien und Der Prinz Frie- drich der Niederlaude in St. Trond, wo sie von vielen Einwoh- iieiu mit großem Enthusiasmus empfangen wurDen. Man meinte zwar, daß sich der Priiiz von Statuen auch nach Lüttich wenden wurde, doch wird hinzugefügt, daß er es nur dann thun wolle, wenn von Seiten der Einwohner eine Aufforderung dazu an ihn erlassen werden sollte. Das Heer des Prinzen in der Provinz Limburg beläust steh, dein vernehmen nach, artf 25,000 sillaniu Die freie Eommuiiieation von Mastricht ntit Holland ist ietzt wieder ganz hergestellt. —- Bis zwei Uhr in verflossener Nacht sind die Flüchtlinge in vLiittich eingetroffen, und zwar nicht nur ohne Waffen, sondern sogar auch ohne Blouseii, die sie unter- weges, um nicht erkannt zu werDen, abgeworfen hatten-
m Uebereinstimmend mit obigen Nachrichten, nteldet die Stadt-Arbeiter Zeitung unter s211he11, 9. August: »Heute Morgen eingegangenen Nachrichten zufolge, hat das Holländi- sure Arniee-Corsis bei Hasselt, nach vereinigung des Prinzen von Oranien mit dem General sl‘ieier, den General Daine auf das Haupt geschlagen, sein ganzes Coer zerfvrengt uttd ihm alles Material abgenommen. Die Holländische Armee hat ihre Vor- heften schon bis gegen Masrrichtvorgeschoben unD bedroht Bütticli.«
Deutschland-
Dresden. 10. August. lzseivziger Zeituiig.l Aus die in der Schrift vom l9ten v. M. über die vorgelegten (Entwürfe. zu einer verfassungs-Urkunde und ztt einem Wahlgesetze erfolgten standiichen Erklärungen find der Landschaft die hochsteit Entschlie- ßungen durch ein heute an den Landtag gelangtes osstzielles De- kret zugekommen. Aus der vergleichung beider Aktenstiickeen giebt sich, daß über beide Gesetze in den meisten Punkten volu- ges Einverständniß zwischen der Regierung und den Stauden statt-Finder unD Die noch zu erledigenden größtentheils von wesent- lielieiii Einfluß aus die tieue verfassung nicht sind.
Lesierreirln
Wien, 9. Aug. Nach amtlichen Berichteii bestand der Zu- wachs der Cholera-Kranken vom Civil in Ofen am ;30. Juli in 45 unD am .‘ilt'rcn in 60, zusammen 105 Personen; von diesen starben J.3« genasen 18. Die Anzahl der Kranken in der Wasserstadt unD Nen- fliit ist hierin iiicht mitbegristen. —- In Pesth waren am 31. Juli erkrankt vont Civil 45, davon starben 2C. —- In den Feldsoitch lern zu Ofen unD Pesth sind am 2. August 51i Cholera-Krankenk- gewachfen, gestorben, verblieben noch krank 1:27.
Portugal.
Pariser Blätter berichten aus Lisfabon vom 23. Juli-· »Gegen die Anhänger Dom Pedros find seit dem isten d. von den Alliguelisten große Ertesse begangen worden: ein Wechsel- Agent wurde getödtet-, und zwei andere Individuen wurden schwer verwundet. In Folge dieser Ausschweifungen ist in Der gestrige-it Hef- Zeitung ein vom Justiz-Minister Mendooa an den neuen Polizei-Inteudanten Belfort gerichtetes Dekret erschienen, worin en heißt: »»Das Einlaufen des Franzofischen i.i-feschrvitders in den Taio hatte unter den Bewohnern der Hauptstadt eilte allge: meine Begeisierung sur die vertheidigung des Koiiigs 1111D des Vaterlandes und die außerordentliche Aufregung erzeugt. die rn Den letzten Tagen stattgefunden hat. Nachdem aber diese Aufre- gung beschtvichtigt worden, Mllss die- gute Ordnung wir-der entre- terr tiiid das Gesetz seine ganze Kraft wieder gewinnen... Dem- gemalt baden Se. Majestat bestimmt. daß Sie all- thxieii zu Gebete stehenden Mittel anwenden- iini Der voii SDrittertletttet; gegen Personen, die man fiir Anhänger der reookiriixsiuiairrn Var-. tci hielt, begangenen Ausschweifungen ein Ende zu machen. Se. Maj. haben zwar in der That in Erfahrung gebracht, daß diese Ereefse fast allgemein von denen hervorgeritfen worden-» die Deren varr wurden; aber Die Gesetie 1111D Die Gerechtigkeit. die allein das Glück der Nationen begründen unD die Throne uiterschütter- lich aufrecht erhalten, erlauben nicht, daß verbrechen von ande- ren Sbetreuen, als von den Beben-den« oder auf anderem «fliege, als auf Dem des Gesetzes, gestraft Wkdev.«« Dessenungeachtet dauern die Unordnungen fort unD die verhaftungen sind so zahlreich alsiii der Seit, wo Dom Miguel sich von den angeblichen flottes zum Konig vroklami—-n ließ. In den Provinzen ist eine aus der hie- sigen Königl. Druckerei hervorgegangene merkwürdige Druckschrift im Umlauf-» es heißt darin, das Französische Geschwader sen voll- loinnien geschlagen, und nur einige leichte Fahrzeuge wären da- voiiaekontmenz einige sehen in den Grund gebohrt unD Die mei- seen von Dem Portugiellschen Geschwader genommen worden-, Ade
In d e, nirRosf i eiruiigDon Miguel da Linienschi
-« »-
‘ Sein Volk Ihm zu
»Jvao VI.“ zurückgegeben, das von ihr unter dem Vorivande wie- der verlangt wurde, daß es nicht ausgerüstet gewesen fen. Dieses Schiff hatte in der That kein Tafelwerk, aber feine ganze Artillerie und Mannschaft an Bord und war mit den iibrigen Portugiefischen Liniensehissen in tSchlachtlinie aufgestellt.· Der Admiral Roufstn hat es dennoch herausgegeben, 11m Dre'unz eigenniitzigkeit feiner Regierung zu feigen. Ein starkes Englisches Geschwadcr erschien am 20steii vor Lifiaboin es soll nach dein s3311ttellc'inDit'cheu'Ülieere bestimmt sehn. Am 21f1e11 sammelte der Bitt-Admiral Rousfin fein GefdrwaDer, das den Tan entlang in einer Linie aufgestellt war, und heute früh ist es bis nach Beleni hiiiabgesegelt. Ein großer Theil Des- Gefchwaders wird bald den Tajo verlassen, und nur zwei gregatteii und einige Briggs werden hier bleiben :_ Der Vice- Admiral wird den absegelnden Theil des Gescbwaders in _SDerfon “fuhren. ‚Dorn Migliel koiniitt häufig aus feinem Palastevoii Litele nach Lis- sabon und besticht zu Pferde alle Posten in iitid aiiflerhalbjder Stadt. sl‘Bahrfcheinlich wird er in seinemMinisterium eine Eber- änderuna vernehmen, denn das Volk mur_r_t laut gegen dasselbe. Gegen Die Portugiesischen Mariue - Ofnziere, die auf _Den von dem Franzosischeii Geschwader genommenen Kriegsschif- sen bestndlich waren, wird eine Unteriuchung eingeleitet- Die Haupt - Anklagevunite sind: Daß sie den Be- fehlen ihres Adniiralst IJJkalheiros Zucht gehorsamt haben: 2) daß sie die Periuaiesische Flagge eingezogen und die Dreifar: bige aufgeoslaiizt, unmittelbar nachdem das Fraiiziistsche szchivcn der die Einfahrt in Den Tan forrirt hatte unD am ersten Thurme vorbeigesegelt war; 3) Die Ehre 11er Wurde der Natioiial-,5lagge nicht durch einen Kanin behauptet und endlich den tDegeu ges- gen ihren eigenen Anfuhrer gezogen zu haben, als dieser auf das verdeck des ,,Joao« stieg, um dies-Miete zu zwingen« sich auf ihren Posten zu begeben und zu famhfett. » DerjAttache beider Gesandtschaft Dom Migliels in London, Ritter Hiibeiro»Sariiiii»a, ist auf einem Englischen Damvfboote mitDehelcheii fur die Die- gieritng angekomii«ien.«
Inland.
Berlin, 1-i. August. Aus Saatbriickcii schreibt man: Der 3. August war für die Bewohner Saarbrüikens eine er: freuliche Gelegenheit, ihre treue Liebe und Anhänglichkeit an unfern verehrten Monarchen aufs neue an Den nag· legen zu formen. Nicht die Anordnung der Behorde, sondern einzig und allein der bieDere Sinit der hiesigen Bewohner und bereitwillige freiidige Mitwirkung unserer braven Garnison machten dieses Fest zu einein der schönsten, welche wir hier noch gefeiert haben, 1111D es zeigte stch recht Deutlich, wie Alles von dem Gedanken durch- drungen ist, daß es, besonders in dem jetzigen SBingenbliet, nicht genug ist, für unsern weisen frommen Qlioiiarchen, der durch Sein rtihiaes kraftiges Benehmen den vielen s231.21haten, welche verdanken hat, in der neuern Zeit auch noch die der Erhaltung des Friedens hinzugefügt bat, iiiLSiillen zii beten, sondern sich frei unD entschieden sur Seine Sache zu br- kennen, die auch stets die Sache des Vaterlandes ist, und Dem geliebten Vater zu zeigen, daß wir Ihm vertrauen, 1111D daß auch Er auf uns vertrauen kann, wenn Er, zur vertheidigung Seiner (Rechte unD Der Ehre Seines treuen Volkes, gezwungen werden sollte, das Schwerdt zu ergreifen. Das Fest wurde den Abend zuvor durch das Abscuern der Boller iind das Geläute sammt- licher Glocken angekiindlgti auf Dem Thurme der Haupt-Kirche waren die Hautboxsien des 9ten HufaremRegimeitts vereint iiiit denen des Berg-Amtes aufgestellt: die des 28sien Regiments beschlossen die vorbereitenden Feierlichkeiteu durch den großen Zavfenstreich -- Den andern Tag früh Morgens wurde das Fest aus gleiche Weise begonnen, nur daß die letzteren Haut; boisten, auf Dem Thurme des Gemeindehaufes aufgestellt, ab. wechselnd mit lencn bezügliche Chorale und Lieder spielten. Um 7 Uhr waren die Zbglinge der seit mehreren Jahren hier bestehenden Armen-Jiidustrieschule versammelt, um Die fiir sie bestimmten Geschenke in Entvfang zu nehmen: sodann wurde eine schone vassende Rede im vanastum und svaterhin bei vol- leti Häusern der Gottesdienft itr fammtlicben Kirchen gehalten. Bei der Darauf folgenden Parade hatten In- und Ausland-en ivclche Letztere aus dem benachbarten Frankreich sich zahlreich ein: gefunden hatten, Gelegenheit, Die schone Haltung unserer Trup- Den zu bewundern, die, eben so brav als schon, als wtrihe Gaste bei den gleich gutgesinnten Bürgern Saarbrückens aufgenommen sind und für den Fall eines Krieges die Hoffnungen Des Vater- laiides ausmachen. Die Grüne-Gesellschaft hatte ein Gastinahl von 120 Couverts veranstaltet, an welchem die Herren Offiziere der beiden hiesigen Regimeiuet und der raanehr, sodann eine Dirn- tation unserer biederii Bürgerschaft, Theil genommen haben. Es war eine wahre Freude-, die bunte Reihe zu iiberschaiien, aber noch mehr Die isihereinstiinmende Fröhlichkeit, welche bei diesem wahr- haften Nationalfeste allgemein herrschte und in einen ettthttftafti: schen Stube! ausbrach, sobald die Gesundheit unseres geliebt-en Moiiarcheit ausgebracht oder Seiner in den vielfach gelungenen Volksliedern gedacht wurde. Am Abend wurde ein Feiicrivrrk ab: gebrannt: Dte beiden Kasernen waren geschmackvoll erletrchtet. Die Armeit2verwaltung hatte an diesem Tage Brod an Die bedurftigeren Bewohner der Stadt austheileii lassen unD, Dein bekannten, frommen, wohlthatigen Sinne unseres verehrten Ro- nig etitsvrechend, einstimmig beschlossen, die gesetzlichen Abgabeii für offentliche Beltistiguiigei1, ferner eine bei dem Gastmahle an dem Geburtsseste Sr. smarten jedesmal 111 erhebendeu .R‘olleite, bleibend dazu zu verwenden, audiefetn feierlich schonen Tage eine möglichst bedeutende vertheilung an Die Armen zu machen Der Rubel, Der bis tief in die Naeiit hinein durch die ganze Stadt sich zeigte, wo in brüderlicher froher Uebereinstimmung die Bürger nnd Das 153111111111, ohne die mindesten Errefse, sich belu- stigte-i- zeigst Deutlich, das: die Theilnahme an diesem ichenetr Troste herzlich und allgemein war- Tausende hab-en an diesem Tage mit atidärbtigem Herzen ihre Augen flehend gegen den Himmel gerichtrtz Gott erhalte uns noch recht lange unsern fiir Seu- Voli io vateriich gefiiinteti Monatchenz 11er von aller. Seiten erteilte ins enxbiisiastisirir innigsi geistihlter Herzlichkett. »He-El Dir im S-iegerlranz«-.
— Liachrschten aus Elberseld zufolgc, ist Se. .ll.oiiigl. Hoheit der Prinz Albrecht am 10ten d. M. in Elherscld eiling treffen unD hat, nach erfolgtem Pferde-Wechsel, die Reise nach Dent Haag fortgesetzt.
—- Wie aus Tilsit gemeldet wird, haben etwa 50 Mann der im Lager bei Tackamehiien besindlichen sDolttiftben Soldaten, nebst mehreren Ossiiicrem zu entweichen versucht; sie sind fedoch von dem Lager-Cordon zurückgedrängt werben. Hierbei sind eiuiatSchüffc gefallen, unD ein Politischer Soldat ist verwundet worden. —- Gegen Die schuldigen Polen ist eine Untersuchung ritt- geleitet, auch sind-, Dem vernehmen nach, den Ofstzieren Die ib- "m bis Mehl-U bklessmen Waffen abgenommen worden-
«
C h o l e r a. Nach den neuesten amtlichen Berlchten waren iti Dank « k e s storben Befl erlran t. ujene en. ge — . gehn-e bis zum s. Aug. 1202 957 8711 71 Es kaineiihinzu am 9. - 21 2 10 80 : 111. - 11 12 10 69 Summa lLli 271 89-i 69
Jii Dein :ilegieruiigs-Bezirk Danzig sind überhaupt
it
erkr. genes. gest. g
11 Jm Danziger Stadt-Bezirk . . . . Lin-i 271 894 ·« UJm Danz Landkreis in JliOttschasten 158 In 11:3 di Jiu Neustädter Kreis in 35 - 9-18 5:! 1:38 4') Intillarthaiiser Kreis in (i : il J 26 51 Im StargardterKreis in 2 - —i9 5 6) JiilElbiugerLaudkreis in 10 : 235 66 17:) Summa Sol-Ortschaften 1988 413 1390
Von allen diesen Ortschaften liegen nur die 10 des Cl ger .R«reises, Die beiden des Stargardtei Kreises unD ein —- dcs Karthauser Kreises außerhalb des 11m Danzig geschlof Saiiitats-Eordons, und bei 2 der letzteren Orte ist esek fett, daß sie nicht von Danzig aus, sondern von anderwärts » inficirt sind. Es zeigt sich also hier auf eine in die Augen si griide “werfe, welchen Schuh Der Eorden gewahrt.
In den offentlichen raschem-Anstalten sterben auch hier
haltnißmaßig weniger Dperforiert, als in den slßrioatluiufern.
Jm Marienwerderscheu Regierungs-Bezirk i Livpiiiken eine Meile voii Culinsee nach einer Benach» guitg des .Ronigl. lancrathlrchen Amtes in Culni die Cholera gebrochen.
In der Stadt Meve haben sich am 7ten d. M. die « ren der Cholera gezeigt. Es sind daselbst bereit-« sz Personen kränkt, eine derselben bestitdet sich jedoch auf Dem Wege der iiefung. Nicht nur Die Häuser sind gesperrt, sondern auch ganze Stadt ist sogleich reriiirt worden. V
Im Strasbitrger Kreise ist in Dettt Dorfe Sirezewo 3. August die Cholera ausgebrochen Von 3 Erkranktert ist reits 1 gestorben. Die noihigen Sicherheits-O)laaßregeln sogleich getroffen.
In die .ttonruniaz.-Ansialt zu Strasbura wurde stiften v. M. ein Knecht aus Strasburg aufgenommen, Der
Dem Politischen Gebiet, wohin er Avvrovtsionnements-Ge
stande verfahren hatte, gurneft'ehrte. Nach eintägigem Auer daselbst erkrankte er an der Cholera und starb am 2. D. In Dem Regierungs-Bezirke Polen sitid in
Stadt Polen an der Cholera Be
erkrankt genesen gestorben
bis zum 91111 Aug. Jsll 1M 22-21 ’ Essai-italisian am lti : · «.-..’- _ll 1.1 11 : : l.·i 12 16 12 . r ll 11 s Summa .129 135 258 unD zwar vom Militair zij 26 25 i - Civil ‚37.1 109 2.3.1 l
Jii dem Koung Amtsdorfe Sadtke im Witsiher sind bis zum dieu d. 93‘. .51 Personen erkrankt, von Denen schon verstorbeii und 21 noch krank liegen-
In den Stadien Schrinim an der Warthe find bis thn D. M. 11 Menschen erkrankt und .i davon gestorben.
In Schwer-in an Der Watthe haben sieh bis zuml d. M. schon 11 Sterbefälle ereignet.
——————.--———
Ein Der t‘ieDartron aus Hamburg zugekemiueites arte nie-«- Schrribett vom jenen d. in Betreff der daselbst vor gern stattgehabten unruhigen Austritte, kann als solches in der Staats-Zeitung Plar finden: nur Dann, wenn Der Eiiisender durch feine Namhaftmachuna eine Gewähr für Inhalt leistet, laiiii davon Gebrauch gemacht werben, und
s
folcbes alsdann gern geschehen.
Koiiigliche Schauiviele. Montag, 11'). Aug. Jm Scliaufvielhause: Der illaiii von
Konkgstadtiscbes DMontag, 1.:}. Aug- SDorgta, Lustspiel in i Akten.
Theater- 12’
A u « u (i 1’ l i j; 1* [i di I D c n.
, A111. 11111111111. 9. August Jlerleri niiiil diriiiijii T-l’,. Kauz-Bill 12i. Metail. 711;. Kuss. (bei Hupe) 1-14}.
Ueslet'r. J
“11'“. Zi. Ängiizl
Speer Metall. 711;. 4proc. 64;. Zeinli- Aclicn 9.14.
NEUESTE BGB SEK-NACHRICHT“.
Paris, S. Aug. 5proe. Rente i-. compi. 83- ö- cnnr. 83. sowe. pr. compt. 51. 1.15. *n cour. 51. 40. « NeapoL pr. compt. 65. 555. fin cour. 63. SU. 51‘101. « Reine herb. .111.
Frankfurt a. M» ll. Aug. Oesterr. sivror. Metall 4prok. 6.31. 651;. ü-ähroe. 40. Ihm- 16.-;. Br. V Aet. 1150. 11.16. Partien-Obl. 112;. 11«2;. Doofe zu l 151. Br. Polit. Lovse 41;.
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Nedaeteur J o h 11. Mitredaeteitr C ottel.
Gebet-elf bei ol- in ‚MM
Jii Königsberg sind: « e erkrankt genesen gestorben geblif ist-E zum 2. August 1.33 l ists lii : »Z. i 41”) 2 l9 83 « : -j. s- 13 I- 26 Illi - - 66 7 ‘21 leis - li. - 62 li 35 1.39 : 7. - 511 5 21’ 79 Summa -j l9 23 217 179 1111D zwar vom 5Utilitair il i 7 L" vom csivil .173 1J 210 li
Venedig, Schauspiel m {i Abtheilungeit vrn Shakeioi
Benveiiiuo Eel i:·i", eDet: Das Vllisz
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Amtlichc Nachrichten
Seoul! Des Tages.
_ »Berliii,»den 1.’i. August. , Se. Maleslat »der König sind gestern Hoff ‚Er-511115 wjkdzk gfßotsDant eingetroffen.
Se. .itonigl. Maiestat haben den bisherigen Jandgerichtsralh -izfiichs zum Rath bei dem QberiLandesgerichte in sHäher- m Allergnädigst zu ernennen geruht. «
Bekaniititiachung
Eben si-, wie bei Der weiteren verbreitung Der Cholera- ankheit in Den WeichselgGegenden durch die verordnung voiii n D. 111. ‚Die Beobaelitiiiigs:L-iiiir an der Leb-a, der ahe, dem BronibergersKanaL der Neige, Warthe, Obra iiiid
der Oder, von Ischicherzig aufwärts bis Oderberg iii Ober- chlesieii, in einen Sperr-Eordon verwandelt ist, so ver- net Die uiiterzeichnete Jiiiiiiehiat-.itommisston beim Borschkeiten er Seuche bis Nackel und Schwerin an Der Warthe, daß auch ganze Beobachtutigs-Liiiie an Der Lder und Die- now voii Tfchicherzig abwärts, bis zum Einfluß in die Ostsee, in eiiSverr-Cordoii verivaiideltwird,sodaßalsogegentvartig e ostlich der Oder liegenden Landestheile von den westlich die-·-
Stronies gelegenen durch eine strenge niilitairifchc Be- chung wirklich abgesverrt sind.
Die von der östlichen Seite dieser Sperrlinie ankoiunieiiden tsoneu, Waaren und Thiere sind derselben Behandlung unter- rfen, als Die aus dem Auslande kommenden nach der Instruk- 11 oom 5. April (l. Juni) d. J. Es werden daher an dieser ie die in der Instruktion für die KontuinakBeamten vom 5. ril (l. Juni) D. J. aiigeorditeten Einrichtungen getroffen. Es n auch diese Linie nun nicht mehr von der ostlichen Seite her den im Publikandiim vom li. Juni d-. bezeichneten Legi- ations-Karten vasstrt werden, vielmehr müssen Personen, aren 1111D Thiere mit Den in Der Bekauntriiachung wegen fiihriing der Gefundheits:Atteste vom .3. Avril d. ange- neieii Gefunbheitszlltteften oder Reise-Pai·feu oder mit den .28. 3b". 46. Der Instruciion für K«ontitniaz-Beainte voiu Adel (1. Juni) D. 3'. beschriebene-i .itontutuaz-Iclieinen ehen sevn und unterliegen nach Maaßgabe dieser Legitima- en unter Beobachtung der Modificationeii des l*DublifanDtmts t 17. Juni D. J. dem im §. 2. Der Bekauiitiuachung vom Abril ll. Jiiitii D. J. vorgeschriebenen verfahren
Den KonigL Ober-Prasieieii, in Uebereinstiiiunung mit den iiigl. Genetal:.Koiitiuaiidos, ist die Bestimmung unD Bekannt- ebung der Kontumaz:Platze, so wie derjenigen Durchgangs- kte, überlassen, wo Neisende 1111D Waaren mit reinen Gesund- ssAttesteii Den Cordon vassiren dürfen.
Auf den Grund früher von der unterzeichucten Imme- t; Koiiimifston erlassener Bekaniitniachungen werden die gestellten Militair-Posteii angewiesen werben, gegen Per- eu, welche versuchen sollten, den Cordoii, vorhergegan- er Warnung ungeachtet, zu uberschreiten, die Gewalt Waffen 111 gebrauchen und namentlich hartnäckige utravenieiiten iiiederztischießeu· Wenn schen bei siibuiig dieser Maaßeeeel den S1‘?ilitairäBehiirDett alle Vorsicht ' Behiitsamkeit zur Pflicht gemacht ist, so haben sich leicht-. ige Koittraveiiienten dennoch Den Schaden selbst beizumessen, für sie aus der Uebertretung dieser Bestimmungen entsprin- wird.
Berlin, den 1.1. August lvzi. .er Chef Der zur Abwehrung der Cholera nieder-gelegten Jminediat - Kommission,
v. Thile.
» Angekonimeii. Die Kaiser-L Ritssischen Feldfager Gnu; lchwill und Siatichekin, als Couriere von Nimnierfatt. Der Konigi. Frauzestsrlte Kabinetsdsourier Teisset, von kls.
Zeitungs-Rachrichten. A u s la n d. Frankreich.
Pajrs-..stanimer. Atti s. August fand wieder eine of- kllche Sitzung statt, worin Die Kammer sich aber Die Adresse den Konig berathen wollte. Von den 180 Paus, woraus in km Augenblick die Kammer besteht, waren nur etwa 50 Mit- der zugegen- borlaustg ioch an den Berathiingen der Kammer nicht eil nehmen rannten. Nachdem der Präsident die Botschaft -Devutirten-Kammer iiiitgetheiit, worin diese ihre destnitive lautmenstellung anzeigte, wurde eine Kommision zur Prüfung er Bittschrift mehrerer Gläubiger des Viromte Dubotichage “I'm, welche um die Erlaubniß baten, ihren Schuldner ge- glich einziehen lassen zu Diirferr. (B-.«kaiintlich sitzt der Vi- te bereits wegen anderer Schulden im Gefängnisse.) Dem- st trug der Präsident die Eingabe des Graer v. Monta- bert vor, worin dieser die Kammer ersucht, den egen ihn und vHerren v. Eour und Tacordaire eingeleiteten 511mg wegen stnung einer S‘freifcbule vor ihr Forum zu ziehen. Er bemerkte ei, daß die Kammer sich hier in einem ganz besondern Falle “M, indem sie bisher immer nur kraft einer Königlichen ver- ming als oberster Gerichtshof zusaiitmengetreten fen. Die rsamntlung befchloß,eine besondere Kommission mit der Unter- ““11 dieser Angelegenheit zu beauftragen. Als jetzt die Bera-
Ugm über dieAdrefse beginnen sollten, verlas der Baron Pasauier » Mchflehende, Tages zuvor ihm zugegangene Schreiben des sstdentev des Minister-Nachts; »Mein Herr Prasidentl Die
Zehn Pairs entschuldigten sich schriftlich, daß .
-Allgemeine
« -s-«- —
Berlin, Dienstag den 16““ August.
M“- . —-
Berathungen über die Adresse sollen morgen, Montag Den Sten, findet Poles-Kammer stattfinden. Die Pflicht der Minister er- heischt, dabei zugegen zii ferne, tun der Kammer diejenigen Aus- feblusse lind Erklärungen zu geben, N613c MVCI Willllchm Möchkks Leider ist es noch ungewiß, ob nicht dieselben Berathiiiigeu mor- gen auch in der Devutirteinlitammer beginnen werben: wäre dies der Fall, fo würde das Ministerium sich in Der Unmöglich- keit bestndeii, den Debatten in beiden Kammern beiguwohnen. Sollten Sie es unter diesen Uiiisiändeii nicht für angemessen firtDen, Herr Präsident, der Christo-Kammer die vertagung ihrer Diskussion bis zum nächsten Mittwoch vorzuschliigeii? Jede Schwierigkeit ivürde dadurch beseitigt und das Ministerium in den Stand gesetzt werden, eine »Pflicht« die ihm am Herzen liegt, zu erfüllen. Empfangen Sie it. s. w « Mehrere Pairs riefen hierauf: »Es findet ja heute gar keine Sitzung in der Denn- iirteii-.kaiunier stattl« Nichtsdestoweniger ließ der Präsident n’oer Die Frage abstimmen, ob die Berathung sofort beginnen, oder bis zum Mittwoch ausgesetzt werden solle. Da an der ersten Abstimmung nicht alle Anwesende Theil nahmen, so wollte der h[Draleent eben eine zweite veranlassen, als Der Herzog von Q h o i se ul mit dem Vorschlage hervortritt, itinäehst in den Bureaus von dein Adreß: Entwurf-: Kenntniß zu nehmen, Die öffentliche Berathuiig aber erst am Mittwoch, wo Dann jeder der Herren Pairs bereits seine Ansicht darüber festgestellt haben würde, statt- finden zu lassen. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. » Fiir die DevutirtenaKammer war die nächste öffentliche Sitzung erst auf den S). August angesetzt. Es sollten darin Die beiden Provofitioneti Der erren Salverte und Bavoitr uber die künftige Organisation der aus-Kammer 1111D Die Besolduiig des Präsidenten unD Der Quä« ten« Der Kammer vorgetragen werden, demnächst aber Die Beratheuigeit über die Adresse beginnen.
Paris, 15. August. Borgestern Abend ertheilteii Se. Mai. dem Königl. Preußischeii Gesandten- Freiherrn von Werther, eine Privat-Audieiiz, welche über eine Stunde währte. Gestein empfing der König den Belgischen Gesandten, Herrn Lehoiu
Ein Abendblatt berichtet, gestern sev zwischen der diesseitigen Regierung tiiid dem Belgischen Gesandten, Herrn Schon, eine liebereinkunft für den Unterhalt Der Franzosifcheii Armee in Bel- gieii abgeschlossen worden. Alle an unsere Trupben zti tauchen- Den Lieferungen sollten baar bezahlt werben, und am Schlusse des Feldzuges wolle man auf freundschaftlichem Wege über eine Entschädigung übereinkommen Franz-ekelt solle vorläufig an Bel- gie1150,000 Gewehre fitr die Bewasfitung seiner Freiwilligen lind Biirgergarden liefern.
Der Mariae-Minister hat an die See-Präfekten, Gouver- iteure der .Rolonieen unD Befehlshaber von Franzosischen Ge- fchwadern oder Schiffs-Divisioiten itachstehendes Rundschreiben eklasscllt »Den-W 6. August 1831. Mein Herr! Das Supple- ment zum Moiiiteur vom -iteu d· M. hat Sie benachrichtigt, daß eine Franzoslsche Armee in Belgien einriieli, um die Unab- hängigkeit unD Neutralität dieses ‚Königreichs, Der vom ‚noni e übernommenen vervflichtun gemäß, zu beschützt-in Alles läßt hoffen, daß, wenn Feindseigkeiten auf Deut Belgifchen Gebiete zwischen unserem und Dettt Holländifcheii Heere stattfinden soll- ten, dieser Krieg nur von kurzer Dauer seyn wird. In der doe- oelteu Absicht, die davon uiitreuiibaren Uebel so viel wie moglich zu mildern und ihren Kreis gewissermaßen enger zti zieheii,·be- stehlt der König für jetzt, daß auf die .iloloiiieen, Schiffs-Sta- tionen 1111D den Seehandel Holland-s kein Aiigriff unternommen werde, insofern die Schiffe dieser Macht nicht ihrerseits Feind- seligkeiten gegen die unsrigen begehen. Dem gemäß ist bis jetzt noch keine Anordnung getrosfeti worden, weder unt auf Die in unseren Häfen bestndlichen HolländifchenSchiffe Embargo zu legen, noch um Diefenigen, Denen unsere Kriegsschisse aus dem Meere begegnen mochten, anzugreifen, noch iim .l’laoerbriefe an solche Kaufleute zu bewilligen, Die, etwa auf einen erklärten Kriegs- zustaiid fußend, Freibeuter ausziiriisien wünschen mochten. Man darf annehmen, daß der Jrrthuui, der in diesem Augenblick die Holländifchen Trupven zur verletzung des Belgischen Gebietes bewegt, von kurzer Dauer sehn, und daß er in keinem Falle bis
land fortgehen werde. Das Kabinet im Hang ist von den in dieser Hinsicht vom Könige getroffenen Anordnungen in Kennt- niß gesetzt: wenn aber die Hollander gegen unsere Erwartung die Feindieligkeiten zur See beginnen follten, so sind energische und schnelle Maaßregeln genommen, um gerechte Revressalien aus- zuüben und unserem Handel diejenige Unterstützung zu gewäh- ren, Die er von einer alle Interessen beschert-enden Regierung zu erwarten berechtigt ist. Sie werden die Gute haben, hiernach den Conimandeiirs der unter Ihren Befehlen stehiudeii Fahr- zeuge angemessene verhalturigs-Befehle zu eitheileii und ihnen verdoviselte Wachfaiiikeit, zugleich aber auch Das Enthalten von ledem feindseligen Akte, wenn nicht eine offenbare Herausforde- rung stattstndeii sollte, zu empfehlen. Empfangen Sie 21. tgezJ Graf v. Nigny.«
Der Temvs stellt folgende Betrachtungen an: »Die Mei- nung des Publikums über Krieg und Frieden hat fich seit zwei Tagen ziemlich festgestellt. Man glaubt nicht, daß ein allgemei- ner Krieg das unmittelbare Resultat Der jetzigen Waffenergreifung sehn werde. Die Demonstrationen Frankreichs unD Englands werden Alles abhalten, und man wird sich damit begnügen, uns im Geheimen Schwierigkeiten zu bereiten. Die Frage über den Euroväischen Krieg oder Frieden wird vielmehr in London im Parlamente und in Paris in den Jl‘ammern entschieden werben; Dort hängt sie von Der Reform-Frage ab, Die ein anderes Kabi- net herbeiführen kann, hier von Der politischen Linie, Der man folgen wirD, so wie von der sllioDtfirtrung oder veränderung des slliinifieriums. Die Adresse ist es, die in diesem Augenblicke uber Die längere oder kürzere Dauer des SI‘Jlinifteriums entscheiden dürfte. Wie diese ausfallen wird, laßt sich schwer feigen, denn aus der Ernennung der mit deren Abfassung beauftragten Kommissa- rien und aus der vertheilung der Stimmen bei dieser Ernen-
f nung ibid es klar, daß die Kammer lehr getheilt ist, Man weis
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zur Hervorrufung eines Seekrieges zwischen Frankreich und Hol- .
. Uhr dort.
Preußifkht Staats-Zeitung
183l.
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MM), daß zwei Hauptpunkte vorläufig fettem": fludi ckflmö hat man die Nothivendigkeit erkannt, unsere auswärtige Politik, wenn nicht zu tadeln, doch wenigstens Die Aufmerksamkeit auf DIE Akt 111 lenken, wie dieselbe geleitet worden ist; andererseits Ilt mal} einig Darüber, daß Alles vermieden werden müsse, was TM Ssnibche veränderung des Ministeriums herbeiführen könnte. DTJÄEIIIIMCI steht zwar ein, Daf; es dringend nothwendig ist, die verwaltung zu verbessern, sie ist aber ihrer selbst noch nicht gewiß genug, _tnn kräftige Mittel anzuwenden. Die Kommission scheint also eine theilweise veränderung des Aabinets in einer eiitschiedeiieren Nuanee zu wünschen, und man würde demgemäß nur diejenigen Mitglieder desselben ausscheiden lassen, die durch die vorgegaiigeiien Ereignisse am iiieisteii bloßgeflellt nd. Im Co- IIMC im Wiemann: war Gras Sinieson zum erichterstatter Zriianiih als die Mitte zwischen Den Herz-gen Deeazes und von kasllh dir »mei- tmfaiigs als Kaiididaieii fiir dieses Geschäft aufstellte. Die lange Adresse der SDairsaliaiuuter ist, wie man versichert- nur im; Pampbtaie der Thron-Rein vie- ist sonder- barz da es fast keine Stelle in Diefer Rede giebt, die durch die Ereignisse nicht vollig widerlegt worden wäre.”
« Eben dieses Blatt meldet: „Geflern war die Admi- Jlonnniistoti der DeputirteusKaminer iiiu l Uhr versammelt. Das Prassde des Mknlstkkdxakhs begab lieh, vom Grafen Se- bastiaiu begleitet, um 2 Uhr dahin 1111D blieb bis beinahe um L- Wie es scheint, waren iiiiindliche und geschriebene Bemerkungen von einigen Mitgliedern der Kommission an Hin. Polster gerichtet worden, um ausfiihrliche Erklärungen von seiner Seite zu« veranlassen. — Als Herr Perier erfuhr, daß die von Herrn Etieinieredigirie Adresse einstimmig angenommen worden fen, toll er die Stirn gerunzelt und gesagt haben: »Wie kann das, was Herrn Duviii d. Aut. zusagt, die Billigung des Herrn Dur-out v. D. Eure erhalten?“
Der .Raiferl. Nusstsche Sesandte aui Spanischen Hofe, Hi. v. Oubril, ist aus seiner Reise nach Madrid hier angekommen-
Gittern Lnoner Blaue zufolge, war der Herzog von Ragufa am 27sten o. M. in Turin angekommen.
Aus Bresi schreibt man unterm Iten D. M.: »Der Vice- Aduiiral Roufflu wird auf Deut Linien-Schiffe ,,Siiffren« hier erwartet: er niiiß den Tajo am Juli verlassen haben, nach- Dein er Die Vollziehung des abgeschlosseneii vertra es gesichert: wahrscheinlich hat er das rasirte Linien-Schiff »« alias“ tnit einigen kleineren Fahrzeugen für die Sicherheit unseres Handels zurückgelassen. Das Groß Des Geschwirr-ers wird, wie es heißt, unter Den Befehlen desContresAdmirals Hagern nach Dem Mit- telländischen Meere zurücksegelii.«
Die von der NationakGarde veraiisialteten«Sammlungen voii Geldbeiträgen zur Unterstützung der hiesigen brodlosen Ar- beiter dauern noch immer fort; im zweiten Batailloii der achten regten haben fie bereits 3315 Fr. eingetragen.
Der General Dubourg, Der, wie man sich erinnern wird- am liten v. verhaftet und eines Komplotts egeii die Sichers- beit des Staate-, so wie „Der vertheilung von iFiltiiiitiiny ange; klagt wurde, ist nach thagiger Gefangenschaft in Freiheit gesetzt worden.
SDaris, 5-1. Aug. Gestein Vormittag hielt Der .Ronig einen vierstündigen Minister-Rath und arbeitete demnächst mit Dem ‚Kriegsmiuifrer.
Der heutige Moniteur enthält folgenden Artikel: »Die durch einen vlbzilicheii und unerwarteten Angriss bedrohte Unab- hängigkeit Belgieus hat in der Freundschaft Frankreichs einen Beistand gesunden, der dieselbe vor jeder Gefahr schützen wird. Die Trennung Belgiens und Hollands ist eine vollendete That- sache, welche durch die Einmüthigkeit der großen Mächte unwi- derruflich eworden ist. Der Entschluß König Wilhelitis erinnert an das r enehtnen desjenigen unter feinen Vorfahren, Der, nachdem er Die Nachricht von dem Friedensfchluffe erhalten, eine Schlacht lieferte und sie verlor. Er hoffte die Bedingungen des vertrages zu verändern _unD vergeß uniiüy das Blut feiner Un- terthanen. Die Nachricht von Der Ankunft einer Franzoslfchin Armee und der Belgifche spatriotistnut hatten im Hauptauartier Konig reooolds den« Glauben verbreitet, das Holländische Heer schicke steh an, nach Holland zurückzukehren. Da aber diese Nach- richt voreilig war, so wird unsere Armee ihren Marsch in Den ihr vorgeschriebenen Richtungen fortsetzen «
Der Gazette De France zufolge, wäre heute hier die Nachricht von Dem Eiiiriickeii Der Franzosen in Mons unt-chaue- roi eingetroffen. »Es hat uns lebhaft tiberrascht«, äußert Das J o ii r it a 1 D e s D e b a t s, »in einem einstußreicheiiBrüsselerBlatte, Dem Counier '), einige bittere Bemerkungen über die zum. scheiikuuft Frankreichs in dem Kriege zwischen Belgien unD lstol- laiid zu firtDen. Wir schmeicheln uns, daß Dies nicht die Ansich- ten der Belgischeri Regierung sind: Frankreich hat nur auf Das ausdrückliche verlangen des Königs Leopold seine Bataillone für die Aufrechthaltung der Belgischen Unabhängigkeit hergegeben; wir dürfen dabei auch hoffen, daß unsere Truvven eine andere Aufnahme als D eienige finden werben, Die jenes Blatt um m verbeißen icheiiii. Auch glauben wir fest, daß dieses letztere in dein vorliegenden Falle weder die Meinung seiner Regierung, noch die feiner Leser revräsentirt.«
In Bezug auf die künftige Organisation der Pairs-.qumkk foll, hiesigen Blättern zufolge, in der Adresse dieser Kam-« mer folgende Stelle vorkommen: »Die Kammer wird die Frage über Die 55111111 mit Ruhe und Aufmerksamkeit prüfen: kein ver- sonliches «— nteresse soll sie dabei leiten; sie wird nur das Inm- esse des Thrones und Frankreichs befragen." Dkk am,“ zw- nierkt hierauf, in Der Adresse der DevutirtenEattmter werde bis Frage über die sDairie gar nicht berührt werben: wohl aber lasse
»z- Iii diesem Artikel mißbilligte der Brüsseler Tours
der Franlzdstschen Regierung gefaßten Entschluß, ein Leiter-costsng nach Begieti _11 seht e11, indem der Artikel 121 Der Belgischen Ves- fassiiiig deii it- oder privatwirer fremder Dei-vom- 11111: traf-i
eines Gesehes sehne.