1831 / 235 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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· oft lang anhaltender Donner folgte.

im Stimme meis- „smart, gestorben- , - Gudden im Ragniter Kreise in der Stadt Nagnlt vom 2. bis 14. Ding. 4 im Dorfe Hagelsberg am 12. Aug. 1

im Stallupöhner Kreise in derStadtStallupöhnen v. 10.bis14.d.M. 50 3 im Dorfe Bartzkehmen am 11. d. M. 3 In beiden Orten sind überhaupt 73, 42 In Sodargen sind seit Dem 11ten d.M· 8 Kinder unter den Symptomen Der Cholera unb iioerbaupt 17 Personen erkrankt und 9 davon gestorben. ,

In dem Dorfe Deus ken sind seit dem 11ten d. M. 11 neue Erkrankungsfälle vorgekommen und uberhaupt 23 Personen sk- ktankt und 10 davon gestorben-

Im Rum Oletzko sind bis zum täten d. M. im Dorfe Kukowen 29 Personen erkrankt und 28 davon gestorben.

Jm Marienwerderschen Regierungs-Bezirk wa- ren in Straßburg bis zum 10ten August 5 Personen unzwei- felhaft an der Cholera erkrankt und 2 davon gestorben, 2 Per- onen als zweifelhaft plötzlich verstorben und 2 Personen eben so erkrankt. Am 12ten August verstarb daselbst ein Ofstzier vom 1steii (Leib-) HusaremRegiment an der Cholera.

Ju Ther sind vom 28sten v. bis 2ten d. M. keine neue Cholera-Fälle vorgekommen.

In Goliub waren bis zum 61e11 D. M. 28 Personen er- krankt itnd 15 verstorben.

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indem Dorfe Rapkohen vom 6. bis 14. Q1ug.} 24 15

Unter den vielen, zu versuchen bei der Behandlung der Cholera in Antrag gebrachten Mitteln, scheint vorzüglich der von mehreren Aerzten empfohlene Kampher die Aufmerksamkeit zu verdienen. Wenn gleich die theoretische Ansicht der Aerzte, worauf sie die Wirksamkeit des Kainphers begründen, eine höchst verschiedene, zuin Theil selbst widersprechende ist, so scheint doch die bereits gemachte Erfahrung für das Mittel selbst sehr zu sprechen. Der Kreis-Physikus, Herr Dr. Leviseur, hat den Kanipher bei der Cholera-Epidemie in Sadtke (Brombetger Regierungs-Bezirks) besonders wirksam gefunden und ihn in Form einer Emulsion, mit dem Zusatze von Extractum Hyoscya- 111i und Liquor ammonii succinici, gegeben. Das Speziellere hierüber ist, unter der Aufforderung zu weiteren versuchen, den Aerzten niitgetheilt worden.

Ueber den neuen Vulkan an der Südwest-Küste von Sizilien.

Am 19. Julius reißen derProfessor Fr. Hoffmann, Hr. Esther, Dr. Philippi und ich von Palermo nach Seiatca ab, tim von dort aus den aus dem Meere emporgekommenen Vulkan so nahe, als es zur Zeit möglich befunden würde, zu beobachten. Schon vier Miglien diesseits Sambuha, einem etwan vierzehn Miglien von Sciacca entfernten Orte, erblickten wir von einer anfehnlichen Höhe zuerst die hohe Nauchsäule desselben. Am Abende sahen wir in dieser Rauchsäule Blitze, blieben aber un- gewiß, ob sie elektrische Erscheinungen, oder Atiswürfe des Vul- kans seien, welche die große Entfernung unter dieser Gestalt er- scheinen lasse. Vom 21sten bis ‘23fien Abends mußten wir aus Mangel eines Fahrzeiigs in Sriatca verweilen und sahen dort jeden Abend in der Rauchsäule des Bulkans Blitze, denen Am 23sten Abends gierigen wir endlich in See; wir hatten ein kleines Küsten-Fahrzeug, und glücklicherweise einen braven Kapitän. f“

Der Wind war sehr schwach, und erst gegen drei Uhr Nach-

lLissabon,

1348 ..

Stiatca aus etwan sechs Miglien Entfernung bie»Bafls des Vulkans. Wir näherten uns bis auf etwan zehn Minuten sehr begünstigt durch den Wind, itnd konnten zieinlichdeutiich Fol- gendes bemerken. Die neue Insel ist der Rand eines K·raters, an der Südseite, seiner höchsten Stelle, etwan sechzig Fuß» hoch, an der Westseite wenig über dein Meere erhaben. »Den langsteti Durchmesser schätzten wir auf 800 Fuß. Von zwei zu zwei Mi- nuten erfolgten Ausivürfe von Schiacken und Asche, „Denen ein starker weißer Rauch folgte. Jene in das Meer zurucksallende Massen machten von demselben einen dichten Dampf aufsteigen. Die höchsten Würfe schätzten wir auf sechshundert Fuß, und die Höhe der Rauchsäiile gegen zweitausend Fuß. Gegen vier Uhr erfolgte ein schötier Aiisbrtich,sder ohne Unterbrechung acht bis zehn Minuten dauerte: die Girandola der Engelsburg ztt Nin möchte im Kleinen einen Begriff von diesem Ausbruche geoeti, nur daß hier statt feuriger ØJlassen nur schwarze geschleudert wur- den. Die hohe dichte Rauchsäule durchzuckten Blitze nach allen Richtungen, und ihnen folgten schwachere und starkere Donner. Sonst hörten wir wenig Geräusch, wenn nicht das von anein- ander getriebnen, und von herabfallendcitSteinen. Feuer aus Dem Krater selbst hervorgehen sahen wir nicht, und selbst« in der Nacht vom Listen ziint 25sten, in welcher wir einen dreiviertel- stündigen Atisbrtich beobachteten, erblickteti wir nicht die geringste Spur von Feuer. Warend der ganzen Bett, 111 Der wir uns dem Vulkane nahe befanden, war das Meer ganz ruhig, unb nicht höher erwärmt, als an andern Orten.

Nach vier Uhr verließen wir den Vulkan, um nach Pan- tellaria zu fahren, wo wir am 26sten ankerten, nachdem iins der widrige Wind bis zum Lösten Abends immer im Angesichte des Vulkans gelassen hatte. Ueber die Insel P antellaria be- merke ich hier nur, daß wir dort einen herrlichen Obsidianstrom fanden, der vielleicht außer denen auf Islandunid Lipari der einzige bekannte in Europa fein mochte. Bei der Niickfahrt nach Sciacca am 30sten Julius kamen wir wieder bei deiit Vulkan in einer Entfernung von sechs Miglien vorbei, ohne daß der Wind erlaubt hätte, uns ihm mehr zu nahern. Ueberzeugt, daß diese neue vulkanische Insel sich an der Stelle erhoben hat, welche in dein Atlasse des Kapitän Smhth mit»dem Namen Banco Nerita bezeichnet ist, schien es uns zweckniaßig, den Na- men Nerita für sie vorztischlagen. Ihre Entfernung von Sriacra wird dreißig, und die von Pantellaria vierzig Miglien betragen. ·

Da ich, gedrängt von der Zeit, schon am 31. Julius von Sciarca wieder nach Palermo abreisen mußte: so konnte ich nicht darauf rechnen, einen Bericht des Professors Fr. Hoffmann über die neue Insel mit mir nehmen, und nach Berlin senden zu können. Es ist indessen ein ausführlicher Bericht über unsre Expedition Von ihm in Kurzem zu erwarten. Jch füge daher dieser vorläustgen Notiz nur noch bei, daß ich atif meiner Rück- reise nach Palermo, mir sechzehn Miglien vor dieser Stadt bei Piana del Greci, die Natichsäule des neuen Bulkans noch ganz

deutlich gesehen habe. Dr. Schule.

Königliche Schauspiele. _

Mittwoch, 24. Aug. Jm Schauspielhause: Karl XII. auf seiner Heimkehr, inilitairisches Lustspiel in 4 Abtheilungen, von Dr. C. Töxpfen Hierauf: Die Mäntel, oder: Der Schneider in

Lustspiel in 2 Abtheilungen, von E. Blum.

Donnerstag, 25. Aug. Jin Schauspielhause: Der Geizige, Lustspiel in 5 Abtbeilungeii, von sDioliere. Hierauf: Der De- gen, dramatischer Scherz in ”2 Abtheiliingen, von E. Naupach.

Freitag, 26. Aug. Im Opernhause: Fra Diavolo, komi- sche Oper in 3 Abtheiliingen, mit Tanz; Musik von Auber. (Hr. Hoffmann: Fra Diavolo.)

Königstädtisches Theater-. Mittwoch, 24. Aug. Die Erbschaft, Schau

spiel in 1

von Kotzebue. Hierauf, zum erstenniale wiederholt: Die Aes von Balsora, oder: Der KriminaHPWYØß zU Basdad- Dra in 3 Akten, von Fräul. Amalie von Liebhaber. (Hr. haben

Ioarim, als Gast.)

Donnerstag, 25. Aug. Lindane, oder: Der Pantoffelma

im Feenreiche.

Berliner B

örse.

Den 1831. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Com

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s ZJJIBrreJ,

St. - Schuld - Sch. 4 90 Ustpr. l’l'anillrrl'l 4 Pr. Engl. Anl. 18 5 98% l’onnn. Pl'andhrl'. 4 l’r. Engl. Anl. ‘22. s) w 95} Kur-— 11.Neum. do. 4 l’r. Engl. 0hl. 30 4 80,} 7‘: Schlesische do. 4 Kuriu.0hi.m.l.(). 4 87 lilrst.C.1l.K.-11.N. —- Neum.lnt.Sch.do. 4 87 —- Z.-sch. d.K.-u. N. —- Berl. Stadt-Oblig. 4 90;} 89.—:—

Kiinigsbg. do. 4 89 --— «

Elhingcr du. gis —- —— lloll. vollw. Dirk. -— Danzi- do. in Th. —- 34 —- Neue dito. Wesipr. Pl‘andhr. 4 94% -— Friedricltsd'or. . - Grol'shz. l’os. do. 4 klin —- l)isc-.0ni.o. . . . —-

Wechsel-Cents.

Amsterdam . · . . . . . . . . . . . 250 Fl.

dito . . . . . . . . . . . . . 250 Fl.

Hamburg . . . . . . . . . . . . . . . 300 Mir.

dito . . . .. . . . . . . . . . . . 300 Mit-.

London . . . . . . . . . . . . . . . l LStl.

Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 Fr.

Wien in 20 Xr . . . . . . . . . . . 150 F1.

Augsburg . . . . . . . . . . . . . . 150 Fl.

Breslau . . . . . . . . . . . . . . . 100 Thl.

Leipzig . . . . · . . . . . . . . . . 100 Thl.

Frankfurt a. M. ‘VZ . . . . . . . . 150 Fl.

Petersburg BN. . . . . . . . . . . 100 Rhl.

Warschau . . . . . . . . . . . . . . 600 F1.

Kurz 2 lllt. Kurz

2 Mt.

3 Mr.

2 lllt.

2 lllt.

2 Mt.

2 Mr.

8 Tage 2 Mr.

3 ‘Voch.

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Auswärtig

e Börsen.

Amste rd a m, 18. August.

Niederl. wirkl. Schuld 36;}. Metall. 77.}. Kuss. (bei Hope) 85.

NAGHSGHRII'T.

Par i s, 17. Aug.

In der DeputirtemKammer wttrde il

stern die Diskiissioii über die Adresse beendigt und letztere, olst

weitere Aiiiendeiiients als die schon bekannten, mit sehr gth

Majorität (28-2 gegen 73 Stimmen) angenommen.

—- Heute schloß cour. 89. 65. 5vroe. Sleavol. fin cour. 69.

Frankfurt a. M., 20. Aug. 77;-å. 4proc. 66;. 661%. 2-;-pror. 40-}.

91:1. 1169. 1167. Partial-Obl. 114Z—. 1145.

155. Br. sDein. Loose 43-3-. G.

Redaeteiir Jo b u. Mitredaeteur C ottel.

5Prok. Rente pr. compt. 89. 70. 3proc. pr. compt. 58. 55. fin cour. 55. ' 5proc. Span. Rente verp. 49s Oesterr. 5pror. Metall. 7'" 1proe. 162.. Br. Banns Loose zu 100 Fl«

iicklich bemerke, Herr Cas. sDerier habe über die Stellung der rage sprechen wollen-

«-

Gedruckt bei Il. W. bavn.

inittags des Listen erblickten wir in südwestlicher Richtung von

„‘ay‘-‘ „_ » III-Mk .k·-s.

Bekanntmachungen

Avertifsement

Zur nothwendigen Subhastation des zum Nachlasse des Erb- pclchters Adam Fendtner gehörigen Ritterguts Mleezewo Nr. 41, auf welches in termino Den 18. Juni c. kein Gebot abgegeben und dessen landschaftliche Stare von 4560 Thi. 7 fgr. 8 pf. in der statt- gehabten Suprrrevision auf _5618 Thi- lt sgr. festgesetzt worden, ist ein neuer peremtorischer g151e1ungez‘zermm auf

Den 26. November e.11., vor Dem Herrn Ober-randesgerichts-Rath Reichen hierselbst anbe- raunit werben. «

Es werben demnachKaufliebhaber aufgefordert, in diesem Ter- mine, welcher peremtetifch ist, ihre Gebote zu verlaiitbaien, und deuiniiehii den Zuschlag des gedachten Guts an den Meisibieienden zu gewärtigen. Auf Sei-km die erst Mich dem Licitations-Termiiie eingehen, kann keine Rücksicht genommen werben.

Meinem-eiser- Den 29. Juli 1831.

Königl. Preuß. Dber-Landesgericht.

Bekanntmachung

Zum auderweitigen verkaufe Des, auf 10810 Thi. auf. land- schriftlich abgescbaizten«- der Landschafi abtubieirten, im Micheiaaer Kreise belegen?" Odiltgm ‚QM? KlklllsRadowich haben wir einen abermaligen öffentlichen Donations-Demut auf

den 14 October um 11 Uhr Vormittags- auf Dem hiesigen Leudschaftshmllt sit-gelebt- tii welchem wir Kaus- lustige mit Der versicherung hierdurch cmladen, daß, sobald ein Umkhmliases Gebot verlautbart worden, auf wachsam)“ weiter keine Rücksicht genommen werden soll.

Marienwetdet, den 4. Juli 1831.

Königl. Provinzial-Landschasts-:Ditettiou.

Avertissementz _

Der von Goldlauter geburtige Kaspar Christian Weiß, welches- sicii im Jahre 1815 als Sciilossergeselle auf die Wandeifehaft bege- ben, unb seit dem Jahre 1816 keine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalte gegeben hat, oder dessen Erben und Erbnehmey werben auf Den Antrag seiner Geschwister und seines Kurators hier- mit vorgeladeii- sich vor, oder spätestens in Dem auf

den 8. Juni 1832, Vormittags 9 um,

vor dem Deputirten, Herrn DberzßanbeSgericlirs.giu5um" Stuhl- an hiesiger Landgerichtistelle auberaumten Termtne schriftlich prek- petsönlich zu melden und· weitere Anwkisung zu ersparten-« widri- aeafalls Der Kaspar Christian Weiß sur todt etklart«, die unbe- kannten Erben unb Erbnehmer aber mit allen Ansprachen an pag vorhandene vermögen werben ausgeschlossen, und solches den legi- timirten Erben wird zugesprochen und ausgeantivoitet werben.

Sci)leusinzen, den 29. Juli 1831.

Die Königl. Preuß. Laubgerichts-Devutation für Die

Grafschaft Henneberg v. Krisen-.

[gemeiner Anzeiger sitt die SDreufifcheu Staaten

Das aus Dem sogenannten Sundischen Berge vor Barth, an Der Stralsunder Landstraße eub. 921.557 belegene iiiaslive Streiche- sche Haus mit Zubehör, und mit bei; Darin besiudlichen Oeimühle und 6 Pommerschen Morgen Acker, fur welche Gegenstande bereits 2500 Thi. Preuß. Cour. geboten worden, soll nochmals öffentlich ausgeboten werden, und ist dazu ein Terinin aus

den Zehnten September d. J, Morgens 10 libr, angesetzt. Kaufliebhaber werden geladen- sich alsdann auf dem Rath- hguse hier-selbst einzufinden, iiud gereicht zur SRar-bricht, daß nur dieser eine Termiu angesetzt, und bei nur irgend aiinehmlichrn Bot der Zuschlag zu gewärtigen ist-

Sämmtliche Strelowsche Erd-Interessenten, so wie die Ere- ditoreii, welche an dieses Haus und an Die sonstige Strelowsche verlassenschaft Ansprüche angemeldet haben, werden hiermit-gela- den, lieh 1n_ diesem Terinine entweder in sl‘erfvn, oder durch gehö- rig legitimiert und instruitte Bevollmächtigte einzufinden, um sich uber den Zuschlag unb eventuell über die schließliche Regtilirung der Nachlasxsache des verstorbenen Müllers Johann Christian Stie- low zu erklären, unter dem Rechtsnachtheil, daß die nicht Erschie- nenen an die Beschlusse der gegenwärtigen Mehrheit werden ge- bunden bleiben.

Datum Barth, Den 10. Atlgllst 1831-

Zum Waisen-Gericht Vetorduete

Friedrich Odiu-

Avertissemena

Inhalts der bei den wohllöbl Stadibehörden zu Leipzig, Wut- zeu, Berna, (Slogan unb Altenburg, sowohl in loco italiein losem- lich aiigescblagenen Editstaliem sind die zu wühlen gebotnen, und nach Beendigung des Feldzuaes in Polen und Nußland im cJahre 1813, nicht zurückgekehrt-at .liönigl. Stichsiss Milirairs:

Iohaim Christian Peter-»auch Trompeter bei der .3. Compagnie

der vorinaligin itiirassietRoutine-its von Zaslroiih Johann lhotilob saht-markt- Soldat beim Linieii-Iiifaiiterie- Reginiizilt von trrv, unb

Johann Heinrich Gottlieb Q‘vraunfchweig, Soldat beim Linien-

_ Iiifaiiterie-Die-aiment von Rechten- uitd im Fall dieselben nicht mehr am Leben, Deren Erben, sowohl alle diejenigen, welche als Gläubiger oder aus irgend einem anbern Nechtizgrtinde an Deren, Dem vermögen der Abwesenden, gegründete Ansprüche zu haben glauben, auf Antrag der muthniaaßlicheu Er- ben der» Letztern, von den unterzeielnieten Gerichten sub possua pkaeclusi und betverlust ihrer Ansprüche, auch der Rechtswohl- that der Wiedereiuseiziiug im vorigen Stand- insonderheit aber die versclsolleiieii«5))tilitairs unter der verwarnung, daß bei ihrem Augen- bleiben sie sur todt erklärt und ihr vermögen Denen, welche sich als rechtmäßigeErben zu legitimiren vermocht, werde verabsolgt werben, öffentlich vorgeladen worden,

« ·den12.Ianuar1832, als ui dem hier«-tu anbergumten peremtoriscbeu Terniine zu erschei- nen, ihr Vetmisaeu zu ubernehmem oder aber resp. ihre Ansprüche und Rechte gehörig zu liquidiren unb aiizunielden, solche zu beschei- uigen und uachziiweiseu, uiit dem bestätigten Contradictot darüber zu verfahren, unb sich

Den 3. Februar 1832-

der Iurotulation der Arten zur Abfassung, d e n 14 A v r i l

J H-

sowohl

1832,

m

Der Publikation eines Erkenntnisse-I zu gewärtigen; was hierdurch

unter der Anweisung, daß Ausmärtige, zur Wahrnehmung ihres »

Interesse, bei 5 Thi. Individualstrase Procuratores zu bestellen ha-

ben, vorschrifiouiäßig bekannt gemacht wird

siza erwarten an Der Partha im Leipziger Streife, den 25 Juli 1831. Adel. Helldorfssche Gerichte daselbst und zu Stöhua Wächter, Instit.

F ü r A

pothe

her-.

In Folge einer veriiigung das Königl. Hohen Ministerii der Geistlichen —, Unterrichts— und Medicinal-Angelcgenheiteii, ist von Seiten der Direktion des phartnaceutischen Studiums an hiesiger Universität, die Einrichtung geil-eilen worden, den hier studircu-

den Pharmaccuten, von Michaelis d. J. an.

die von ihnen vorschrift-

iuåifsig zu hörenden Universität-« —Vorträge, durch Examinatorien und Repetitiouen nicht nur fruchtbringemler zu machen, und etwa vorhandene Lücken in ihrer schnlwissenschriftlichen Bildung auszu- füllen, sondern ihnen auch gleichzeitig Gelegenheit zu ihrer prak- tischen Ausbildung in der analytischen Chemie zu geben, und ist die Leitung dieses Unterrichts dem Unterzeichneten übertragen

worden.

Indem ich dies hiermit zur ölI'entlichen Kenntniß bringe-, zeige ich zugleich ergehen-l an. einf- ich, vielfachen, gegen mich geäußerten Wünschen zu genügen, mich entschlossen habe, aus- wulstige-i Pharmaceuten, während der Dauer ihrer Studien. durch Aufnahme in meinen Fatniliequreis, nicht nur diejenigen A11- nehmlichkeiten zu gewähren. welche mit einem solchen verhält- nisse verknüpft sind, sondern auch ihre Studien zu leiten und zu fordern. und können die resp. Angehörigen derselben dich der treue-steil Fürsorge- in jeder Beziehung versichert halten. Die näheren und gewil- sehr annehmbaren Bedingungen der Auf- nahme werde ich, auf postl'rcie Anfragen, gern mittheilcn, und bemerke nur schließlich, einf- die Aufnahme unter keiner Bedin- gung auf kürzerer Zeit, als für die Dauer eines Jahres, und ent- weder zu Ostern oder Michaelis erfolgen kann.

Berlin, im August 183l.

Professor Linde-.

Literarische Anzeige.

Bei Ferd os- Ebner in Nürnberg ist erfcbieneu, an alle

sEuchhanblungen verfanbt,

Berlin, Schlößplaiz 911.2, nahe der Brüderstrasiex

Gallerie der vorzüglichsten Klöster Deutschlands

Histor» stgtist., topograph von vielen beschrieben und heraus egee ben vom Königl. Bibliothekar Saite zu Bamberg. I. Bos. Iste Mit-ell- Mit der sauber gestochneii Ansicht der Abtei Ebrach. 8vo. Brech-

Subseriptions - Preis 17v} l

Dieses et entliili- St. Urban. H f )

Fürstenseld -— Klester Neuburg bei Wien.

91‘.

——-————

und vornithia in Der Stuhrscheu tu

Tegernsee bei München —- Ebrach -—-

Dr. Luthers Kloster. —- Aiitonien tu hier)“. —-

981‘- . —- Ist-. 105,1. .

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agee fortgesetzt werden würden. T nii obgleich der Streit, Der sich zwischen den Privilegien der atnmer und der Minister erhoben hatte, auch in dieser Sitzung noch Kanz-Bill. 13.}. Oesterr. 5P

spielt-ais

Allgemeine

the

mais-Zeitung

Berlin, Donnerstag den Lösten August.

Amtliche Nachrichten Kronik des Tages. Se. Königliche Majesiät haben dem Landratb Lesse zu

chsochaisi die Landraths-Sielle des Neustädter Kreises, im Re- erisings-Bezirk Danzig, zu verleihen geruht.

Angekommen: Der Kaiserlich Qesterreichische Wirkliche

L zmmkkey außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mini-

cranishiesigen Hofe, Graf von Trau"tmaiiiisdorsf-Weins- „g, von Leipzig. »

Abgereist: Der Heilng Anbalt-Dessausche Regierungs- räflbcnt, von Basedow, nach Dessai-i.

gestimmt-Nachrichten A u s la n d.

Frankreich.

DeputirtemKammcr. Zu der Sitzung vom 16. ugusi hatte sich eine zahlreiche Menge von Zuhöretn auf Den sfentlichen und vorbehaltenen Tribunen, wahrscheinlich in der twartung, eingefunden, daß die ärgerlichen Auftritte des vorigen Dein war aber nicht also,

- mannigfachen Erörterungen Anlaß gab, so geschah solches doch den Schranken des Anstandes und der Maßigung. Zunächst rlangte der Graf v. Nambuteau das Wort, um auf eine enderung in der Abfassung des Protokolls über jene Sitzung iutragem Er behauptete nämlich, daß, als Herr Cafiniir eitler das Wort verlangt, er ausdrücklich erklärt habe, daß

nicht als Minister, sondern als r‚Druntirter, und zwar über die »

tellung der Frage, sprechen wolle; bei Dem großen Tumulte aber, r sichs sofort in der versammlung erhoben, habe die Mehrzahl r Herren Deputirteii diese Erklärung iiberhört; wäre dies nicht r Fall gewefen, so würde man ohne allen Zweifel dem Herrn unstet nicht das Wort verweigert haben; was die Frage be- effe, ob die Minister, dem Artikel 46 der Charte gemäß-— jeder- it nnd selbst auch nach dein Schlusse einer Berathung das echt hätten, sich vernehmen zu lassen, so überlasse er »die ntscheidung derselben älteren Deputirteii; für jetzt begnüge sich Damit, zu verlangen, daß man in dem Protokolle aus-

Herr Rohen Collard berief sich auf ühere Fälle, um zu beweisen, daß die Minister jederzeit gehört erben uniform; noch nie seh ihnen dieses Recht streitig gemacht erben, unb Die Kammer habe immer geglaubt, daß die Chatie

dieser Beziehung positiv und unbedingt laute. Herr Cas. erier ließ sich hierauf selbst vernehmen. »So betrübend auch ie gestrige Sitzung aeivesen ist«, äußerte» er, »und wie sehr ich uch für die eigene Wurde Frankreichs ivunscheti muß, die Er- neriing an dieselbe zu verwischen, so ruft mich doch meine Pflicht if diese Tribune, indem es darauf ankommt, die Königl. Pra- gative, deren vertheidigting mit als Minister obliegt, aufrecht " erhalten. Als sich der gestrige Streit erhob, handelte es sich m die Frage, ob zuerst über das Amendement des Herrn Big- on, oder über das Uiiter«-Aiiiende-iiieiit des Herrn Bodin abge- iiuint werden müsse. Schon hieraus ergiebt sich, daß, wenn ich as Wort verlangte, solches nur in der Absicht geschah, über die telliiiisg der Frage zu reden; ich hatte solches sogar an-

- ekündigt, und erst als man mir das Recht bestritt, als Mi- isierzusprechen, äußerteich, daßcssehrseltsainseh, „warmem:

er dieses Recht zu verweigern, Da mit solches als Deputirten s etb reglementsmäßig ztifiehe.« Als bei diesen Worten aufs neue

«niges Murren entstand, wandte der Präsident sich mit fol- eiiden Worten an die linke Seite: »Ganz gewiß wird der Tu-

. ult sich heute nicht erneuern; ich werde solches schon zu verhin- 11111 wissen.« Nachdem Herr Cas. wenn hieraus bewiesen, daß «- ihm als Depiitirten reglementsinaßig erlaubt gewesen ware,

et die Stellung der Frage zu sprechen, fuhr er also fort: »Da an sich indessen hattnäcklg weigerte, mich für und im Namen es Reglemente 311 hören, so wollte ich für und im Namen der · hatte sprechen. Denn wenn der 30ste Artikel des Reglenients

' 111111, daß es jederzeit erlaubt seh, über die Stellung der Frage « s Wort zu verlangen, so ist der 46sie Artikel der seharte, wo-

s Ach der Minister jederzeit gehört werden fol‘l, nicht minder

T ol·itiv. Man machte mir jedoch das eine wie das andere Recht

. teitig 1111D legte mit dadurch die Pflicht auf, hier, wie überall, it Königl. Gerechtsame zu vertheidigen. Was sich im Uebrigen 1111m zugetragen hat, beweist uns aufs neue, ‚wie nöthi- ‚ruhig Die Einheit der Gewalten unter sich ist; damit lese Einheit aber ftiichtbringeiid und von Dauer seh, muß f sich auf die gegenseitige Achtung der Rechte· und Be- sinlsse jeder einzelnen Gewalt griinDen. Nie werden it das Beispiel eines Eingriffe in Die Vorrechte und die Un- Phäugigkeit dieser Kammer geben. Jhr Patriotismtis, m. H., Lust uns dafür, daß ähnliche Scenen, wie die gestrigen, sich lügt erneuern werben; es handelt sich dabei _um Ihre eigene · utbe, die uns eben so sehr am Herzen liegt, als Ihnen; zum »eweise dessen mag Ihnen die ruhige Haltung Dienen, Die uns ahkend des gestrigen Tumults keinen Augenblick verlassen hat.” err Iollivet beklagte es, daß die Mehrzahl der versamm- "9 Die Erklärung des Herrn (Entweder, daß er über die Stel- "g Der Frage sprechen wolle, überhört habe, da dieser Umstand “im an Dem ganzen Tuniulte Schuld gewesen seh; was dage- in das unbeschränkte Recht betreffe, das der Präsident ans im 46sten Artikel der Charte herleiten wolle, so könne er ihm nssilbe nicht einräumen, denn in diesem Falle witrde auch ein » mister, Der sich von deiii«"«Gegcnstaude der Berathung entferne,

ON dem Präsidenten der Kammer nichtaufgefordert werden dür-

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fen, bei Der Frage zu bleiben. »Das-darf er auch nicht!" rie- fen hier die Herren SDc'riet unb Barthe. »Und ich behaupte, daß er es allerdings Darf!" erwieDerte Der Redner, »denn wo- hin wittde es uns zuletzt fuhren, wenn ein Minister fa- gen - durfte: ,,«Ich schweife allerdings von dem Gegen- stande der Berathung ab, aber die Charte gestattet mir zu sprechen, wann und wie ich will.«« Wohin würde es uns füh- ren, wenn ein Minister, nachdem eine Berathung von der Kam- mer einmal geschlossen worden, sie nach Belieben wieder eröff- nen könnte. So etwas kann die Charte nimmermehr verlangt haben. Herr Roher-Collard beruft sich auf frühere Fälle; diese begründen aber noch kein Recht. Hat die Kammer von 1824 einem Minister gestattet, noch nach dem Schlusse einer Berathung zu sprechen, so bitte ich, zu bedenken, daß Die Kammer von 1831 sich jene wohl schwerlich zum Vorbilde wählenmöchte. Die unbe- schränkte Auslegung des 46sieu Artikels der Charte würde keine andere Folge haben, als, daß eine Diskussion bis ins Unendliche in Die Länge gezogen werden könnte; denn hat ein Minister das Recht, nach dem Schlusse derselben noch zu sprechen, so kann man auch keinem Deputirten wehren, ihm wieder zu antworten, unb Die Debatte singe sonach von vorn wieder an.” Hr. Lein- pereiir war der entgegengesetzten Ansicht und meinte, die Kam- mer habe Tages zuvor einen sehr großen Fehler begangen, daß sie dein Minister das Wort verweigert habe; Die versammlung müsse alles Mögliche thun, um dkefen Fehler wieder gut zu titu- chen. Diese sMeufzetung erregte großen Unwillen zu beiden Sei- ten des Saales. Hr. Odiloii-Barrot sprach sich in demsel- ben Sinne wie Herr Jollivet aus. Man solle, meinte er, die verfassungsmäßige Frage, ob nämlich ein Minister noch nach geschlosseiier Berathung das Wort ergreifen könne, ganz aiis Dem Spiele lassen, da, wo zwischen zwei soiiverainen und von einan- der unabhängigen Gewalten ein Konflikt entstehe, jede Lösung ohnehin unmöglich seh. Seine persönliche Meinung, fügte er hinzu, seh, daß die Minister nicht befugt wären, eine Berathung, die von der Kammer bereits geschlossen worden, aufs neue zu eröffnen, inbem sie sonst eben so gut das Recht habet-i würden, zwischen zwei Abstimnitingen zu sprechen, was das Kammer- Reglenient ausdrücklich verböte; das den Ministern eingeräumte Recht könne nicht tinbeschränkt sehn; die Gränze desselben seh die gesunde vernunft. Der Großsiegelbewahrer behaup- tete Dagegen, daß Drt 460e Artikel der Charte durchaus keine Beschränkung zulassez die Minister repräsentirteu in der Kain- mer eine von derselben völlig unabhängige Staats-Gewalt, und ihre Rechte könnten daher durch ein Reglement Der Kammer nicht niodisicirt werben; er spreche, fügte er hinzu, nicht zu Guit- steu der Minister; diese könnten jeden Augenblick gewechselt wer- Den; aber dasVorrechtder Krone seh permanent, und es seh daher die Pflicht jedes Repräsentanten derselben, es unversehrt zu erhalten. Nachdem der Minister sich« noch bemüht hatte, den Beweiszuführeii, daß der 46ste Artikel der Charte seine gute Seite habe, verlangte Hr. Teste, daß man über den ganzen Gegenstand zur Tages- ordnung schreite. Diese Forderung veranlaßte Hrn. (E. Pöriey noch einmal die Rednerbühne zu besteigen. »Wenn man”, äu- ßerte er, »die Absicht hat, über den von Hrn. v. Nanibiiteau gemachten Antrag einer Berichtigung des Protokolis zur Tages- ordnung zu schreiteu, so habe ich nichts dawider; will man da- gegen über unsere Berufiing auf den 46sten Artikel der Charte, der den Ministern das Recht einräumt, zu sprechen, wann und so oft sie wollen, zur Tagesordnung schreiten, so protestire ich auf das uachdrücklichste gegen einen solchen Beschluß.« Diese Erklärung erregte einige Unschlüfsigkeit in der versammlung. Hr. Guizot bemerkte, daß der Antrag des Hrn. o. Rambtiteau sich durch die Tagesordnung nicht beseitigen lasse, indem das

' Protokoll entweder berichtigt werben müsse, oder nicht; was

die zweite verfassungsmäßige Frage betreffe, fo lasse sich eben so wenig darüber zur Tagesordnung schreiten, da sie von der Kammer gar nicht gelöst werden könne; entweder seh der be- treffende Artikel der Eharte klar, oder nicht; im ersteren Falle könne er durch das Regleineisit nicht niodisicirt werden, im zweiten Falle dagegen könne solches nur unter der Mitwirktuig der drei Staats- Gewalten gescheheii. Hr. Maiiguin meinte, daß es umso an- gemesseiier sehn mochte, der Debatte ein Ende zu machen, als dieselbe auf drei Irrthümern beruhe: erstens seh es wahr, daß Hr. C. sDetier das Wort über die Stellung der Frage verlangt habe (lebhafte Seufaiion); zweitens habe der Präsident der Kain- mer Hrn. wenn falsch verstanden, indem er erklärt, dieser ver- lange das Wort kraft des 46ften Artikels der Charte; drittens endlich habe Die Mehrzahl der versammlung nicht gewußt, daß Hr. C. wenn sich über die Stellung der Frage vernehmen las- sen wolle.

trag des Hcriii von Rambuteauz er (dcr Redner) hoffe, i daß der Herr Präsident des MinisteigRaths eine völlig uiiniisze l Debatte nicht weiter in die Lange ziehen, sondern daß derselbe die Sache in ihrer gege111v.1r1ige11 Lage lassen und die Königliche Prärogative auch ferner so verstehen werbe, wie et sie bisher verstanden habe. Herr C. Pörier ergriff hierauf zum dritten- inale das Wort, um sein Recht als Minister zii behaupten. Nachdem noch Herr Laffitte feine Meinung abgegeben und für die Tagesordnung gestimmt hatte, erklärte der Prasident der Kammer zu feiner eigenen Rechtfertigung, er hat«-e nicht ge- hört, daß Herr C. Pörier das Wort verlangt habe, 11m über die Stellung der Frage zu sprechen; in keinem Falle aber habe er ihm dasselbe verweigern formen. Hiermit war diese lange De- batte beendigt. Die Bersammlan schritt mit fchwacher Stimmen- Mehrheit zur Tagesordnung und am sodann auf das Amendement des Hrn. Bignon zurück (s. d. gesit. Bl. d.St. Z.). Hr. Cz Snetter erklärte, daß das Ministerium diesem Amendement beitrete, in- sofern man das flott Geivilihelt»DUTch die Worte feste Hoffnung ersehe. »Die Krone-C fügte er hinzu, „hat offen erklärt, »»daß sie bemüht gemein! fen, einem Rumpfes, Der Eu- ropa lebhaft bewege, »ein Ziel zu fetten; daß sie ihre Peiniittes sung angeboten unb Die Der grollen Machte hervorgerufen habe, um dem Blutvergießen Einhalt zu thun iiicd Polen seine Natio- nalität zu sichern.«« Ueber diesen Gedanke-it hinaus giebt es

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iit 'et andle es icl lo 11m den An-. « » F l tz h f , h g König, von dem Minister des Handels und der öffentlichen Bau-

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nur .Rneg. Wenn man Ihnen sonach vorschlägt, die Gränzen desselben durch ein bestimmteres Wort 311 überschreiten, so schlägt Man Ihnen gleichsam den Krieg vor. In der That wiirde tie anskkmkdtste Gewißheit, zu irgend eitient Resultate zu gelan- 8m; Plc Absicht andeuten, alle mögliche Mittel, mithin auch b“ “flinke, zur Erzielung desselben anzuwenden. Wenn nun aber nicht einmal die Krone Ihnen einen Erfolg, Dm fls sp sem« als wahrscheinlich betrachtet, als gewiß antei- geu konnte, wie vermag solches die Kammer. Bemerken Sse Ihm-W- daß das Amendement annimmt, Die Kammer habe eine solche Gewißheit in der Thron-Rede gefundens da dies aber nicht der Fall ist« so wurde die Angabe mindestens ungenau sehn. DE mehr: Absicht Ist, daß man die Kammer einen bestimmt-treu Entschluß fassen lassen will, um sich ein Resultat zu sichern, das selösi»der·Krieg dem ungewissen Glücke der Waffen unter- werfen würdet Die Regierung kann Ihnen, weine Herren, nur die Gewißheit geben, daß sie es, unt das geizxiinfchte Resultat zu erlangen , nicht an Eifer fehlen lassen , sondern daß sie zu diesem Behufe alle ihr zu Gebote stehende Mit- “l: mit Ausnahme eines einzigen, anwenden wird , des- sen Angeinessenheit die Opposition selbst im Laufe dieser Diskussion gelauguet hat, und dessen Gebrauch Ihre Adresse un- bedingt v»erwitft.« Die Gewißheit des Erfolges aber vorher anzukundigen, heißt, sich bis aufs äußerste verfieigen itiid die Ge- sinnung des Landes, wie die Ihrige, iibetschreiteii, Denn, meiner innigsten Ueberzeugung nach, will Frankreich keinen Krieg. Sie wer- den daher nicht Anstand nehmen, ni. H., aus Dem Amendement des Hrn. Bignen ein Wort zu streichen, wodurch die Kanuiiir nur kompromittlrt werden wütde.« Hr. Salverte verlangte hierauf“ daß der Präsident -erfi über das Amendement des Hrn. Bignon und dann über das Amendement des Hrn. Bodin abstiminen lasse» Während Hr. Biguon selbst diesen Antrag unterstutzte, bestieg der Minister der auswärtigen Ange- legenheiten die Tribune und wechselte mit dem Redner einige leise Worte. Gleich Darauf äußerte Hr.Bignon, der Minister mache ihm so eben den Vorschlag, statt des Wortes G ewißh eit das Wort Zu sich er u ng zu wählen und er seh seinerseits damiteinverstanden. « er Graf Sebastiani erklärte hierauf noch selbst, das Ministerium lasse sich disese Aetiderung unt so lieber gefallen, als derselbe Aus- druck (assurancc) auch in der Thron-Rede vorkoimne. Hierdurch waren alle Hindernisse beseitigt. Eine Stimme zur Linken meinte, die Intrigue seh sehr geschickt eingefädelt werben. Herr v. Statt) r1ef, man habe alle Shnonhma der Fianzösischeii Sprache erschöpft, um endlich aus der Berlegenheit zu kommen. Um indessen das getroffene Abkommen zu hintertreibeii, erklärte er»ziigleich, daß er das ursprüngliche Amendement des Herrn Bignon für seine Rechnung aufnehme. Dies führte-jedoch zu nichts, denn da die versainmlun dahin übereinkain, zunächst über das Amendement des Herrn gäignon, wie dieses nach dent Vorschlage des Grafen Sebastiaui verändert worden, abzustim- men, und da dasselbe in dieser Form mit großer Stimmenmrhr- heit angenommen wurde, so fiel die erste Abfassung da- durch von selbst fort. Herr von Trach, so wie meh- rere andere Mitglieder der Opposition, waren hierüber höchst aufgebracht. Der betreffende §. der Adresse lautet nunmehr also: „Gern erblickt die DeputirtemKamnier in den rührenden Worten Ew. Majestät über die Unfälle Polens eine ihr sehr thetire Zusicherung: die Nationalität Poleiis wird nicht« unter- gehen." Bei dein isten §. verlangte Hr. Berti ard die Ein- schaltung einer Phrase des Inhalts, daß die Kammer der Bot- legung aller diploinatischen Aktenstücke, die den Unterhandlungen wegen Italiens, Belgiens und Polens zur Grundlage gedient haben, entgegensehe. Dieser Antrag wtirde inzwischen nach enti- gen Bemerkungen des Grafen Sebastiani verworfen und der 181e, fo wie demnächst auch der 19te, 20ste unb Qlfie (leiste) 93., unverändert angenommen. Die ganze Adresse ging sodann mit 282 gegen 73 Stimmen Durch, und es wurde sofort durch das Loos die große Deputation gewählt, die sie am folgenden Tage dein Könige überreichen sollte.

Paris, 17. Aug. Borgestetn überreichte das im Palasts- Monat Den Dienst versehende Bataillon der National-Garde Der.

- Königin zu ihrem Nameustage einen Korb mit Früchten. Der

Matschall Lobau, der General Pajol und die Obersten der hie- sigen Natioiial-Gatde und Garnison hatten die Ehre, mit dem Könige und der Königl. Familie zu speisen. Auch eine Despit- tation der vier Legioneii der National-(r«i».de des Weichbildes machte dem Könige und der Königin ihre Aufwartung Abends ertheilten Se· Majefiät dem Großbritanischen Botschafter eine Sprivatälnbiuu. ——- Gestein in der Mittagsstunde begab sich der

ten, Grafen v. Argout, und Dem General-Direktor der Mii- fern, Grafen v. Fotbin, begleitet, nach der Gemälde-Aiissteliting im Lonvre, wo eine große Anzahl von Künstlern und Dilettan-

ten versammelt war. Der König ging durch den Saal und die grosse (ballern, blieb vor Den bedeutendsten Kuiistwcrien stehen, ließ die Künstler, die sie verfertigt, herbeirufen und richtete aqu iniiiiietnde Worte an dieselben. Hierauf kehrten Se. Lilie-.- jestät in ren großen Saal zurück und vertheilten unter eine an- sehnliche Anzahl von Künstlern Preis-Medai1len. Der Maler L. Siebert, Der Kupferfiecher Dtipont und der Medailleur Du- pre empfingen unter allgemeinem Beifall der versammlung aus den Händen des Königs das Kreuz der Ehreiissiegion Se. Ists-Ia- jestät nahmen sodann das Wort und zeigten an, daß Sie in dem Wunsche, die Künste zu befördern und den Ruhm der Französi- schen Schule aufrecht zu erhalten, angeordnet hätten, daß künf- tig alljährlich eine öffentliche Kunst-Attsfiellung im Museum staa- finden solle. Ein wiederholtes Lebt-hoch ertönte atif diese Au- ieiae- nach welcher der König sich onst-stieg Eine verrate-are Anzahl von Gemälden und Skulpturwctken sind im zog-Hm Sr. Majestät angekaiift und mehrere Künstler mit Ausführung von sl.‘lafonD=Qjenn’ilben unb Marmordüsten für das Eileiter-ius- 5liinfeiun, fo wie mit Anfertigung von Statuen für den inneren Hof des Louvre, beauftragt.