1831 / 242 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

erkrankt genesen gestorben Bestgsld

am 7. Allg. 4882 2216 2561 180 - 8- - 12 10 10 i7 - 9. - 7 7 5 I lo- z 11 9 5 8J - ll. - 5 H 2 81 - 1‘2. - 5 3 l. 8'2

Summa -l922 2356 2584 82

Wi en aftliche Nachrichten

Aug Madlld fehle-ZU man: Auf der Insel Mallorca leben zwei Gelehrte, Don Joaqliin Maria Bover und Dort Antonio de Juria, welche voll friihefier Jugend an ihr-e Zelt ausschließend dem Studium m Heraldik lilld Nunllsnlatlbgewidmet haben. Zugleich haben flk sich ununterbrochen beschäftigt, Notlzeil ilber das Balearische Königreich zu famnteln, worliber von ihnen schon über 200 Bande Manuskripte vorhanden sind. Da sie auch »un- ermüdet gewesen sind, in den Wäldern lind auf den Kirchhbfen im Bazmkzschm Inseln Nachgrabungen zu veranstalten, so be- finden sich jelie beiden Gelehrten bereits»ini»Besih eines sehr in- teressanten luld reichen Kabinets von slonlischen Medailleu und (unlimitiert. Eine ebenfalls daselbst ansgegrabene Marmor-Tafel enthält eine Inschrift, dlirch welche derjenige Punkt genau be- siilnnlt ist, lvo die alte voln Romischen Konsnl Quintus Cäci- lius bllletellue gegründete Stadt Palnlaria gestanden hat; diese Gewißheit, welche, ungeachtet alte Schriftsteller bedeutende Nath- sorsehnilgen deshalb angestellt haben, doch nie hat ergrllndet wer- den köllllen, ist jenen Spanischen Gelehrten zu verbauten, fo wie auch der enrhtlopädiscbe lind biographische Theil der Infel Mal- lorca in den zwei Dietionnairs, welche gegenwärtig gedrlickt

1376 B c 1' l i n e r Den 30. August 1831.

Börse.

Amtl. Fonds- und GeläTÖOIH'S-ZCHCI. (Preujs. Cour.)

| 2/15 Brief.l Geld.

s Brief; Oele-.

St. Schuld - Sch. 4 90 toll-Es Üslpr. l’l'nndhriz. 4 WI- RJZ Pr. Engl. Anl. l8 5 —- 983 i’nuuu. Plandhrl. 4 —- 19:) l’r. Ell“'l. Anl. ‘22. 5 96;} Kur- u. l\eiun. du. 4 105} 104.5} Pr. Engl. Ohl. .30 4 80 Mk Schlesische du. 4 —- 10b Kurtn.Öhl.iu.|.C. 4 87 —- lilrs’i.(-s.il.l,x.-il.lN’. s-— —- Neuin.lni.Sch.dn. 4 87 —- J«.-dl-ll. d.l\.-u.l\. —— —- -—— Berl. StadhÜhlig. : —- EHIHZJLH TlIHI 4;, —- iloii Jana-. Dili. —- 18 Dein-:J du. in Th. 34 —-— ihr-Eile- _ dito. —- 19 «l Westpr. Pfundbr. il 94.} Fricdrtchsd or. . -— 13 12e Grofshr. l’os. du. 4 96.1, ——— Dismntn. . . . . —- 3 4 Frau/3.001”. Wechsel - (JOHTS. · . . . . . . . . . . 2.30 l‘l. kurz —- 1423

Amiitiitdm I I . . . . . . . . . . . 252 H litt. 15—; 1421

. . . . . . . . . . . 301 l . urz .««« ———

mällgugs I II . . . . . . . . . . . 300 litt-. Zim. isiz isiiz

London . . . . . . . . . . . . . . . l LSll. Z Mt. —- 6 23,}

Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 Its-. 2 lllt. -— 803.;

Wien in 20 Xr . . . . . . . . . . . 150 Fl. 2 Illi. Iioz e, taki171

Auvsburo . . . . . . . . . . . . . . 150 Fl. 2. hlt. 103,} 10:3.

Brä’nau" . . . . . . . . . . . . . . . 100 'l‘hl. 2 an. hilf-, gli«

beizul- . . . . . . . . . . . . . . . 100 'lIhl. 8 Feige 10.5 —-

rk.alkil"iki a. in. wz . . . . . . . . iU l this

. . . . . . . . . ‚.1. i. L Oi‘l. Hi —- Petemburg BN . 600 Fl. Kurz —-—

Warschau . . . . . . . . . . . . .

Auswärtige Börsen. A m s l. c rd a ill , 25. August. ..Nietlerl. wirlel. Schuld 36;. Kanz-Bill. ists-. Metall. 76. Kuss. (he-i Hupe) D553.

Oesterr. »

\Vicn‚ '25. August _ · öproc. Metall. 78;. illusori- 6J,’« linuk—Actten 92.12.

Königliche Schanspiele.

Mittwoch, 31. Aug. Jln Opernhalisc: Die Zel·strelitell,zsz ff

spirl in 1 Aufzug. Hierauf: Die Schleichhändler, Possen in 4 Abtl)eilungeli, von 18. Raupach.

Königstädtisches Theater. EitHittwoch, 31.. Alig. Zum Ersteninale: Der Pirat, i in 2 Akten, frei nach delll Italiänisrhenz Musik voll Beizj

NEUESTE REH-ESSEN - NACHRICHTEN.

P aris, 2.1. Aug. 5ploc. Reute r. contpt. 88. 20, cour. ‚‘36. ‘25. Stirbt. pr. cuntpt. 57. in cour. 57. .5. z neue Anleihe der M) Mill. 88. 40. Eimer. Span. verp. lzs

Frankfurt a. 27. Aug. Oesterr. 5pror. Metall 76f;. 4proc. 657«z. 65733. Läproc H. 1pror. 16-3—. Br. Art. 1001. 1088. Partial-Obl. illi. 1135. Loose zu 100 til-ji« Br. Polen Loofe 43-3. 42’.

Redakteur Sohn. Mitrcdacteur Cottel »st- Gedrnckt bei A. W. Hahn

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werden. »

Bekaniirmachungen.

Bekanntmaehliilg

Juni anderweitigen verkanfe _Dee, aiif 14,749 Thl. landschaft- litt; abgrfchciiztem der Landschaft adiudlztrteii, im Straßburger Kreise bilegenell adeligen Guts mitsamt haben wir einen nochmaligen öffentlichen LizitationizeTernlin auf

Den 2.3. September o., Vormittags 11 Uhr- auf dem bieiiaen Laiidschafrt-Hiiuse angesehe, zu welchem wir Kaus- l-ntiiae mit Der versicherung hierdurch eiuladen, daß, sobald ein annehmlicveii Gebot verlautbart worden, auf Nachgebote weiter keine Rücksicht genommen werden-soll

Marienwerder, den 16. Juni 1831.

Königl. Proviilzialekandschafts-Direktion.

Das auf dont so enannten Sundischen Berge vorlBarlh, an der Stralfiindrr Lalldxlrake ab. »Na 587 belegene masslve Sireloilu sahe Hans mit Zubeh r, und mit bei; darlii eflndlichen Oelmlihle nnd 6 Pomwerfcheu Morgen tiefer, fnr wel e Gegenstande _bereitt 21200Thl ihrer-f Gerte. geboten werben, «oll llochulali öffentlich aufgeboten wel-ben, und ist dazu ein Termiii auf

den Zehnten September d. I., Morgens 10 Uhr, angesetzt- .staufliebhaber werden geladen, sieh alsdann auf dem Rath- heute hierfeibil eingustndem nnd erricht zur ·Nachricht, dabnur dieser eilige sZkrrllii angeent, til-lz bei ilur irgend annehmlichen Bot Der « u ag il gerr tilgen i . , «

Sämmtliche Strelowsehe Erd-Interessenteu, so wie die Cre- ditarem welche an dieses Haus nnd an die sonstige Strelowsche .Jei«·«sseiifehaft Ansprüche angemeldet haben, werden hiermit geig- Den. lich in diesem Termine entweder in ‚werfen, oder durch geho- ein leaitinlirte lind instruirte Bevoymclehtlgte einsamen, um ftch über den Zuschlag nnd eventuell aber Die schlietllrbe Regulirung der Nachlaß ache des verstorbenen Müllers Sohaanbrtittan Stre- tote zu erkl ren- um; deni Rechtsnachtheih daß die-lehr Erschie- neuen aii die Beschlusse bei- gegenwärtigen Mehrheit werden ge- bunden bleiben.

Datum Barth, den 10. August 1831.

Zum Waisen-Gericht Perridnete Friedrich Dom.

Cbietaltßabnnc.

Vorn Königl· Baierschtn Kreise nnd Stahle-richte NÜIUSMH In den· statastern der hiesigen Könile StaatsiSchuldelisTlls gilaai-Speecal-.lkasse sind folgende sapitalleii als freier Eigenthum der Maria Jakoban unten, veredeligt gewesenen Conditor Fel- binaec, nun orrlvittwettn Privat-Secretair Abs, eingetragen:

1) im .tateftee VI. Der vormaligen Reichtstadt Nuriibers IM- iliuiidamtlicheii Deo-steil sub Nk.200, eine Obligation liber stxiijl Fl. si in, d. d. Den 11. Augan 1787, ursprünglich auf den Namen Jacob Wiesen« MatttiVorstebkkii im" Welle Kinder anno-(teilt, seit dem 6. August 1799 Der Susannt Maria Mut-rat, Markt-Vorstehers-Wittwe, überwiesen, zuletzt laut Arrest Luni-L Kreis- und Stadtgerichthnrnbtrg vom-T Oktober 1820,« deren Tochter und Grbm Maria acobina Muteay oerheirathetrli selbinaee, eigenthillllllch»zustandig;

2) im Satafler VII. Der vormaligeil Neichsstadt Nnrnderg Por- miilldarlltliehell Darleheli sub Nr.110, eine Obligatlon liber iooii ist. d. d Den erscheine l788, ursprünglich auf Sufaima Maria Mnicat ausgestellt, und auf den stund des Attestrs Frbiiigl streit- niid Stadtgerichti Nürnberg vom 7. October lot-»di, deren Tochter Maria Jaeobina Muttert, verehelizt ge- wesenen Condltor Jelbinger, all Eigenthümer überwiesen-

Da nun Die Obligationen vom tt. August 1787 unD .3. Ze- Dinar 1788 uber 135181. Rier rein. 100031. vermißt werben; so ergeht auf den Antrag der verwittiveten Privat-Secretair Ab- rahim an den oder die unbekannten Inhaber der Urkunden die Aufforderung- solche binnen cMonateih und längstens in drin

am 1. Februar 1832, Vormittags fi Uhr, « iin Freiliiilissions-«’inimer Nr.«l7 anstehenden Termine, vor Gericht vorzuweisen, wi rigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden wittern. Urkundlich unter gerichtlicher Ausfertizung

Nürnberg, den 2. Juli 1831.

In Abwesenheit bei Direktor- J. v. Muller, lster bleib-

Literarifehe Anzetgen.

Wohlfeilste Taschenbüeher. bei Eduard Brandenburg in Berlin, ObersWallstraße Nr. is·

Brutus Taschenbueh zum efeliigell vergnüaen von 1797 bis VIII 3'1 ”fabfldflßt mit Upfern von Steinberg lind Edodoi wleckp 19 Thi. «

Cornelia- Daschenbuch siir deutsche Frauen herausgegeben von Alopo »Schulden von 1816 bis 1830. 15 Jahrgange mit-den den schonsten kauften. 5 Thi. ·

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Liebe und Freundschaft, Taschenbuch von Dr1 St· Schülz. tdoi——tbsl. 28 Iahrgelnge mit manchem Rupietn. 8 Thi.

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manchem, von Stirn. 1824—18510. 7 Jal,irgciilge. 3 Thi. Penelope, Taschrnbuch von Th. Hell, mit linpsern ulld Stahl-

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bis 1839.

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14 Jahr-länin 64 Till.

Cholera-Zeitung Herausgegeben voll Den Aerzteil trönigeberge, von welcher wöchentlich zwei Nummern illi ver-lage von Konrad Pasehke erscheinen, ist, da das Stvnigl. GrzieralwoluAnit ihr Por- tifreihei bewilligt hat, auch außerhalb blonigsbergs gegen monar- liche Pränulneratien von 8 sgr., »und zwar durch die Fromle Post- Aemter in beziehen- Da noch eine wartete Eisempiare vorhanden

ist, so können für-· den « reli, welche Die Zeitung von ihr·eni gegen Erlegnila De

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Monat Septemer hillziitretende Nonnen-

Anfange an zu besitzen wünschen- _ s Betrage-E fue Den Monat August, auch die bie- her erschienenen Nummern erhalten.

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So eben ist erschienen und verfanth

Die

Indische C

holera

nach allen ihren Beziehungen, geschichtlich, pathologisclzxdiiigliostifcsp therapeutich nnd als Gegenstand der Staate- llild Damals-Polizei-

dargestellt von

Dr. Christian Friedrich Hat-les- Königb Preliß. (Geb. Hofrath ulld Professor ic. 2 Abthellungem gr. 8m, fein« Beliizpap., ach. 2 Thi. _20 sgr. Der Name des verfassers burgt fiir die hohe wissenschaftliche Bedeutung der fliehen, ulld wird das gefanilllte arztlichc Publikum auf dieses wichtig-e Werk um so mehr aufmerksam gemacht, le rascher Die drohende Gefahr heranllaht.

Braunschweig, August 1831.

Friedr. Vieweg.

Zu haben bei E- S. Mittler in Berlin, (Stechbahn Die. .3). und in dessen Handlungen zu Postu, Btolllbecg uiid Gnesell

Neueste Zeitschrift.

Mittheilungen des Neuesten ttud lVissenswtirdigsten über die

Asia

l.

sehe C h

ule

I' II.

In verbindung tnit mehren) in- und ausluuchschen Gelehrten, herausgegean von

Prof. Dr.

Justus Hadius.

Unter diesem Tliel erscheint in den nächsten Tagen eine Zeit— schrift. welche theils durch Original-Aufsätze, Atnziige und Be- urthcilungen der nettesten illile diese-il Gegenstand erschienenen Schriften, theils durch Corresltundeuz—Nacht'ichten in inöglichalcr Schnelligkeit, und mit ilui bittre-eilen Worten die Aerth von dem gegenwärtigen (‚intuitch und den Fortschritten unseres Wisse-ils illlrr eile-sc Ätnnlcitcit in Kenntniss dctzcll wird. ——— Zeilvchtilt wird wöchentlich ein cuggc-clrucletcr Bogen in Quart Alle Buchhandlungen nehmen Unterzeichnungcn auf ein Vierteljahr oder '1.nc'ilfNumtnern‚ zum Preis von lThl. an.

Ute Leipriger Zeitungs—Expeditiun hat die Haupt—Spedition seli- Zeitunga-EApedittunt-n lind Post-Apollen tihernouitnen B a um g a r t u c rs Buchhandlung.

auf fein-site Vehupapier erscheinen.

Leipzig.

Von dieser

E. S. Mittler in Berlin, (Stechbahu N0. 3), und in dessen Handlungen zu Posen, ßromberg lind Geleit-il, nehmen Bestellun—

gen darauf an.

Die vor einigen Tagen angereihte Schrift: Das weingeistige Dampfbad,

ganz besonders

in Beziehung aus Die Cholera- dem Städter und Landmann empfohlen von Dr. Friedrich Hemvel,

berg und Gnefen zu haben.

.tlbnigl. Preuß. .ti‘vmnierzienrathe,

· _ liiit Abbildungen» , istso eben fertig geworben, und geheftet fiit den Preis W 71 seit- bei Unterzeichneten, io wie in dessen Handlungen zu vaktb Mom-

VM demsele verfasser sind ferner noch bei mir tu haben-

1) Kurier Bericht über die isssrnllichen lind privaten Schuf Maaßreaelih welche in den Jahren 1812——1d«14 ml Türkei lind in Rußlaiid argen Aufteilung durch die Orient lische Pest mit iinbeziorifeltem Erfolge angewendet noli sind, auf veranlassung der sich allsial)eriideli Cholera Zu Besten der Hospilriler in Datum o 2; tar.

23) lieber Chlor und Clilorkalk, bereit Nagel-, Bei-« tilnel ilild Anwendung ill Beziehung auf Die thlera, f' Jedermann saßlich dargestellt. lich- u 32 ist. -

E. Mittler in Berlin, Siechbahn Nr. 3. lin verlag der Slciudittcherei t'un Rud. Schlicht. in Maul-Ins

idi erschienen; in Cuminisaiunslnger ich F. L. Her-bis in Leipzig

Vollständige hin-let von V Littlttumt , “wolltenth l’udolten und dem Königreiche l’cilen. «

Enthultend: die Schluchten älterer und neuester Zeit, mit Ans

der cummandirr'ndcn Feldherrn nebst historiscth und statistische

Tabellen, und Bemerkung der Protokoll-untreu Nach den neuen »-

und zuverlässigsten Hullsntilteln eilt-wollen und lithographitt

Rudolph Schlicht. I Blatt mit colurirten Grcnxcn link gross Imperial—Folie. Preis: ji«-; vgl-. _ Diese mit der grössten Genauigkeit ttnd lleithaltiglte'it einige stattete Karte, utnl‘usnt. nicht nur die nlicn angeführten Länder. til

dem auch einen Tlit'il der Nachbar-‚lauten liis Stralsund, Bat" T

Dresden, Ulllnill]. etc-. Der beigclugte Plan von Warschau il

Plag- sieht einen deutlichen Ueherbhck von der Situation die.

mehrfach hcdtohten Plätze.

Besondere. interessant ist das Tableau der hivtmischen Uenl wcirdtgltrilen vom Jahr DRIT-

In demselben verlage" aind ltuher cischienen. Special-harte (le lxciliigiselclls Pnlcn, nebst V einem Theilc von Oatpreuvacn, “"olhynien. Galizie · und Schlesier},

in I Blättern, stoss- Imperial—Folie). ""

Preis: '.-: 53|. lllstorlscll—slntl5liscll geographische Darstellung des lxiintgrcndts Polen, vom Jahr [770 und seiner alltnähligon Theilung in ilel

Jahren l773, 1793. 17.95, (807 und 1815,

auf gross Imperial—Folie). Preis: ils sgr.

In Bctliu sind diese Karten zu haben bei

G. R i- i In e r. Willicltnsstrnsse N0. 73.

_....—

J. S Borchardto Aufschluß über die Cholera- welcher in diesen Blättern dein besorgteii Publikum verformt“ wurde, ist nun erschienen Die Schrift führt den Titel: Anweisung zur Abwehr-eilig und Behandlung der pandemistl i-outugiövcn Cholcru, irr-ric- der Ursprung der Berlellliinizs Ursache, Sitz. und Wesen derselben. das primaire Leiden lliil eine sichere Heilmethode nachgewiesen wird. Berlin, lle Alls Kosten des verfassers. Sie ist Sw» brochirt, kostet 20 far, ist in Kommission gegeben im A. Hirfthivald,« Eharlortrniiraßr Iltis, und bereits in all" hiesigen wie auswarligrli Buchhalidliillgen zu haben. Binilell drei Stunden muß —- ivie in des verfassill Theorie streng nachgewiesen wird —— jeder Choleiatrailre aus til Gefahr gerettet feine!

In der Stil hrssxhen 5Iiuethanblttna, Schloßvlalz Nr. 2, in M Naiiekfcheii, so wie in den übrigen Berliner clättchhanblunaenl No so eben in unserm Beilage erscilieiieile Werkchen zu bekommt-l- Die Erkenntnis und Behandlung der asiatischen Cholera zum Gebrauch fiir Willldärztc, auf höhere Betaut-« sung verfart von Dr. A. Aildreci, .ttbnial. Preuss Medizililll Rathe und Lehrer an der medizinisch-chlruraischen Lehrerinstalill

Magdeblirg Preis geh. m fgr.

_QBenn auch das Buch eine bifondere Bestimmung zu halt" faltech so enthält es doch im Altar-meinen so viel Beherziaellllrir this fiir jeden Gebildeten- Dem fein unD Der Seinigen Wohl a“ Herzen liegt, dass eine allgemeine Kenntnißnahme llild gBerlirentml desselben sehr wünschenswerth erscheint, vorzüglich weil es sich l sonder-i darüber verbreitet, die Krankheit bei den ersten nur imst- nlaaßlicheil Zeichen, vor dein Ansbrnch im Keim zu ernteten, l" augenscheinlich wohl das Wichtigste sehn dürfte-.

Die Schrift klar und einfach dargestellt,

Punkte: Allgemeine Bemerkungen über die alle Asien stammt-irg- sit

Wellfeughell ulid Die asiatische Cllolera.«— verhältnisse Den?! zur gewohiilichen sInechtuhe. Beschreibung der asiatischen Ell lera und Der Brechruhr. —7 Geschichte der jetzigen Epidemie - Leichenoffnnllg Vorhersagung —« Ursachen. -- Kur durch Vo« beuginig f Maaßrcgeln zur verhutuiig —- Aufhebung der Em- pfailglichkelt. Kur Der Krankheit selbst- » . Errulz’fche Buchhandlung m Magdebiiris ;

umfaßt folgt"N i

Allgemeine

berufliche Staats-Zeitung

‚M? 242.

M.“

Amtliche Nachrichten Kronik des Tages. Se. Majestät der König haben Deut Schtilrath, Silperintcii-

flugs-Bezirk Marienwerder, den Rothen Adler-Okde dkzxkkk lasse, desgl. dem Folstmeistcr Klause, zti Glatz, Den Rothm Adler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Berichtigung- In die durch das vol-gestrige Stiick der Staats-Zeitung zur

Kenntniß des Publikums gebrachte Bekanntnlachung vom Vstn

z, M. ist die irrthülnliche Angabe gekommen, daß die Schif- fahrt auf der Oder lind Dem Finow-Kanal untersagt im SDiefer_91116Drucf tft dahin zu berichtigen, daß die Fahr- kuge auf jenen Gewasfern der vorschriftsmäßigen Kontnlnazirung unterworfen sind.

Dasselbe gilt filr Die Schiffahrt alif der Spree von Spandow bis Berlin.

Berlin, den ‘31. August 1831. Der Chef der zur Ablvehrun der Cholera niedergesetzten Inllnediat- onilnission, v. Thile.

, Inl Bezirk der Königlichen Regierung zu Königsberg ist Die durch das Absterbeil des bisherigen

Pfarrers, Snperintendenten Sprengel, erlediate Pfarrstelle an

der Deutschen Kirche zu Meniel drin dasigell Divisioils-Predlger Nättig lind Die erleDigte Pfarrstelle all der katholischen Kirche zu Arllisdorf, bei Wormditt, Deut bisherigen Kapellan Johann sDatschau verliehen worden;

zli Liegnitz ist bei der evangelischen Kirche zu Marklissa der bisherige Archidiakonus, Magister Siehe, zum Pastor pri-

- iiiaisius lind der Kandidat Hergesell zum Archidiakonlis beför-

dert worden.

Angrkonilnem Se. Errellenz der General-Lielitenaut lilld General-Adjiitant Sr. Majestät des Königs, v on Witzlcben,

on Marienbad.

Abgereist: Der Großherzogl. Hessische Wirkliche Geheime ath und Ober-Finanz-Kamlner-Präsident, von Roms, nach allnstadt.

Der Königl. Französische Kabinets- Collrier Teisset, nach —’ arte.

Zeitungs-Nachrichteri.

Ausland.

Frankreich-

Depntirten-Kalnnler. Sitznilg vom 23. August. er Präsident verlas zunächst ein Schreiben des Heu. Gaillard is Krrbertim worin dieser gleichzeitig in Montfort (Ille uild ilaille) und Ploizrmel (Morbihan) gewählte Depntirte sich für len ersteren Bezirk entschied. In einem zweiten Schreiben op- lrte He. Georg Lafahette für den Bezirk Conlomnliers (Seine nd SDiarne); er war zugleich auch in Briollde (obere Loire) elvählt. In eitlem dritten Schreibell endlich entschied sich der u den Departements der 3glomte lind Der: Loiret, fo wie zweimal

"M Departement des Ain, zum Deputirten ernannte Staatsrath orinenin für Den Bezirk Belleh (Ain). sämmtlichen Schreiben Dem Minister des Innern überwiesen

Nachdem diese

erben, legte der Handels-Minister fünf Geseh - Entwürfe oil örtlichem Interesse vor. Dlirch 3 derselben sollen 1) Die ladt Metz zur Eröffnung einer Anleihe von 9.'),000 Fr. Be- llii der Bestreituilg der Kosten für die Organisation der Na- tiolial-Garde, 2) Die Stadt Tours zur Ausschreibung einer au- itordentlichen Steuer von 20 Zlisatz-Centiiilen zur Beschäfti- fing der Atlnen in öffentlichen Werkstätten, 3) Die Stadt Beau- _alö zu einer Anleihe von 140,000 Franken für Den Ball lnes neuen Schauspielhanses ermächtigt weiden. Die beiden ndrren Gesetz-Elltwl"lrfe betreffen Gräliz-Berichtigungen in den ellartelnents der Yonne nnd der beiden deres. —— Hierauf luden Die Berathllngell über die dieeijährige Revision der Wäh- kk- und GeschwornemListen fortgesetzt. Der Berichterstatter, irr Märilholi, erklärte, daß die Kommission das ihr Tages uvor iiberwiescne Amendement des Herrn v. Podeilas nicht habe nllehlnen können; ulli Dagegen Den Nachtheilen vorzubeugen, le daraus entstehen würden, wenn es, wegen Mangels an Zeit ist Erwählung Der Geschwornen, illl Januar keine Assisen geben laute, trage er darauf an, in Deut Gesetze zli bestimmen, daß ; den bis zum 31. Dezember noch stattstndenden Geschwornen- ahlen Die alteil Listen Dom Jahre 1830 Dienen follten. Herr v. vdenas bestand auf feinem Alllendenlellt,. ohne welches, meinte h 25,000 Bürger ihres Wahlrechts verlustig gehen würden; das- llb»e wurde inzwischen nach einigen Bemerkungen des Handels- Misters mit ziemlich starker Stimmen-Mehrheit verworfen. ItMinister erklärte bei dieser Gelegenheit, die Regierung habe “fange geglaubt, daß es ihr nlöglich sehn würde, den Gesetz- ttvurf über die Pairie schon in dieser Sitzung vorzulegen; Leh- nett werde indeß jetzt jedenfalls am nächsten Sonnabend (27sten) kschkhcm Herr Maugtiiu trat nunmehr mit folgendem Amen- _lment hervor: „gleichwohl soll die für das Jahr 1831 dekre- irte Steuer der 30 Zufatz-Crntinlen, Dem Artikel 79 des Ge- kbts vom 19. April d. J. gemäß, volll 20. Oktober an bei der

Berlin, Donner

- . » »,i,-..». F,. » H, n, -“""‘—""—-——ck‘—u i ts s-

- « » zulegen und keine andere Steuern als Die des eda ten a - deuten nnd Pfarrer Zitterland, zu Groß-Roman im Regie- - « g d) J h

.--««.-«.»« --

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Berechnung des Wahl-Creusas mit in Ansah gebracht werben.” Der gedachte Artikel lautet also: ,,Sollten bis zum 21. Okt. d. allgemeine oder einzelne Depntirten-Wahleii stattstnden, so sind die Wahl-Listen nach den Steuer-Rollen für 1830 an-

res können in den Wahl- Census mit eingerechnet werDen.“ HeruMaugliin war nun der SMeinung, es gehe aus dieser Bestlnnlning indirekt hervor, daß bei den Deputirten-Wahlen, die nach dem 21. Okt. statlsänden, die obgedachte außerordent- llche Steuer der 30pCt. nlitzählen solle. Der Handels-Mini- ster, welcher zur Bekämpfung des SJlmenDemettts des Herrn Maugliin auftrat, kam immer wieder darauf zurück, daß es un- lnoglieh fit), jene 30 Zusatz-Ce«tinien in Anrechnung zu bringen, lud-ein Die Steuer-Rollen überhaupt noch nicht angelegt wären; hatte, zagte er hinzu, Die Revision der Wahllisten in der im Ge- setze vom 19. April bestimmten Frist stattstndrn könnens so würde dir Regierung sich gar nicht in der Nothlvendigkeit bestnden, auf eine Modistclrung dieses Gesetzes einzutragen. Herr Maugliin erwiedxsrte hierauf, er wolle sich nicht weiter mit Der Frage be- schäftigen, ob nicht Doch das Ministerium allein daran Schuld seh, daß die Steuer-Rollen für 1831 nicht zur gehörigen Zeit angelegt worden wären; so viel seh indessen gewiß, daß man von den Steiierpflichtigen bis zum Jahres - Schlusse 30 Zilsalz-Centinleli verlange; jeder Steuerpstirhtige könne sich also hierüber durch Beibringung der desfallsigen ‚Quittung alls- weiseil uild sonach auch mit Recht verlangen, daß ihm sene all- ßerordentliche Steuer mit in Aufritt gebracht werde. „Erinnern Sie sich«, so schloß der Redner, »daß, als der 79ste Artikel des Gesetzes vom 19. April in dieser Kammer erörtert wurde, er damals zu einer lebhaften Debatte Anlaß gab-. Die Opposition bestand Darauf, daß die 30 Centilnen unverzüglich den Steuer- pstichtigen in Anrechnung gebracht würdet-. Das Miliisteriuln Dagegen, das eine allgemeine Deputirtell-Wahl beabsichtigte, wi- dersetzte sich dieser Forderung auf das nachdrücklirhste, nild es er- langte zilletzt eine Frist bis zum 20. Oktober, worauf der 79ste Artikel mit fchwacher Stiinlllell-Mehrheit diirchging. Dasselbe politische Prinzip will man auch jetzt wieder allsstellen. Da man nämlich voraussieht, daß es binnen vier Monaten zahlreiche neue Wahlen eben wird, so will man sich abermals einer Ber- tnehrung der lFisähler widersetzem Bemerken Sie übrigens, m. H., daß wir jetzt nicht mehr für Die Creirung eines neuen Wahl- rechtes zu kämpfen haben; wir sprechen kraft eitles bestehenden Gesetzes, welches indirekt besagt, daß vom 21. Okt. all die Steuer der 36 pCt. lnitzählen solle-. Hier ist also von einent allen Stenerpstichtigell erworbenen Rechte Die Rede; wir dürfen ihnen solches nicht nehmen; wollten wir es thun, so würden wir deren Unziifriedenheit erregen und sie zu der Anklage berechtigen, daß wir eilte vermehrung der Wähler schritten. Nie soll man aber solchen Vorwurf einer in hohem Grade nationalen Kammer machen.“ Der Handels-Minister bemerkte hierauf zuhör- derst, daß die Regierung in dein vorliegenden Falle durchaus von keiner politischen Betrachtung geleitet werde. Er wie- derholte diese Aellßerung, als sich von beiden Seiten der Kant- iner ein lautes Murren dagegen erhob. Die größte Offenheit, fügte er hinzu, feh Die Richtschnur des verhaltens der Re- gierung; man dürfe nicht vergessen, daß, wenn die Steuer- pflichtigen 30 Zusatz-Centimen zu zahlen hätten, solches eitle bloße provisorische Zahlung seh; ein politisches Recht lasse sich dar- auf nur begründen, nachdem Die definitiven Steuer-Rollen für 1831 angeegt wären; hätte Letzteres in den vorgeschriebenen Fristen geschehen können, so würden den Stellerpstichtigen auch mit delll 20. Oktober d. jene Zusatz-Centimen in Anrechnung gebracht werden; da solches aber unmöglich gewesen, fo müsse man auch hinsichtlich dieses Punktes eine neue Frist bewilligen. Als es hieralif nach einer kurz-en Gegenbenlerkung des Herrn 1

Maugiiin zur Abstimmung kam, wurde dessen nlendeinent mit einer Majorität, die sich aus den beiden Extremen uild einem Theile der Centra bildete, angenommen.

Diese Niederlage des Ministeriliins erregte große Sensation. -— Herr Larabit trat lebt, in Folge der Annahme des Manguinschen Alllelldelllelits, mit Dem Antrage hervor, auch Die Erhöhung Der Personal- lllld Mobiliar-, so wie der Thür- und Fenster-Steuer, mit in Anrechnung zu bringen. Dieser Vorschlag wurde indessen verworfen illld der 2te Artikel mit Dem Zusalze des Hrll. Mauguin angenommen. Der dritte von der Kommis- sioil in Antrag gebrachte Artikel wegen der Gescliworllell-Lisien (s. oben) ging ebenfalls nach einer unerheblichen Debatte Durch. Die versammlung votirte demnächst über den ganzen Gesetz- Entwurf unD nahm denselben (wie bereits gestern erwähnt) mit 266 gegen 34 Stimmen au.

Paris, Qi. Allg. Der König besuchte heute mit der Kö- nigin, Dem Prinzen von Ioiliville und den Prinzessinnen Ade- laide nnd Loilise das Museum.

Nachrichten aus Touloll vorn isten d. zufolge, werden im dortigen Hafen die Liniensrhisse»Siiperbe«, ,,Ne»stor« und»Coti- konne« ausgerüstet, lind soll dac- aus dein Taio ztirllckgekehrte Gefchwader nicht abgetakclt werden« Malt sprach von einer Er- pedition gegen Haiti.

In der Mai-ine, lind namentlich unter den Ofstzieren der Tajo-Flotte, haben mehrere Beförderungen stattgefunden.

Das Gesetz-Brilletiil enthält eine Königl. verordnung, wo- dllrch der Sitz des Königl. Gerichtshofes der Insel Bourbon von St. Paul nach St. Dellis verlegt tvirD. Dasselbe But- letiil theilt nachträglich einen Königl. Beschluß volll 13. Allg. v. J. mit, wodurch das Gehalt des Marschall Clausel, der damals als General- Lieiltenant den Oberbefehl über die Afrikanlsche Armee übernahm, nebst den Repräsentiitions- und Bureali-Kosien

i auf 128,000 Fr. bestimmt wird.

Der General Bugealid hat eine Proposition wegen Herab- setzung der Salz-Steuer um 20 Centinlen für das Kilogranml niedergelegt. Die Bureaus der Deplitlrten-Kanlnler haben aber Die öffentliche Borleslmg dieses Antrags nicht genehmigt, lind der

stag den lstm September.

genannte General hat denselben da er bis nacl der Fe ielluil des Ausgabe-Budgets «vertagt. h ) m g

Der Artillerie-Major Iaverzat hat sich Mich SAUMUI bng ben, uln die Untersuchung wegen des Karlistischen Kolllplotles, das man dort vor seinenl Ausbruche entdeckt hat, _zu beginnen; es sind bereits 80 Zeugen verhört werben, 19 Zöglinge der Ka- Willens-Schule wurden verhaftet; auch itt Nantes hat man nich- rere Ofsillere von der ehemaligen Königl. Garde verhaftet, die nach Sannlur gekommen waren, um fich mit den Angeklagten ZU btlpkerhem In Folge dieser-neuen Berhaftlingen wird der Prozeß den Assisen von Angers übergeben werben.

Aus Cholet volll 19teu d.M. schreibt man: »Bisher war das allf dem Halnie stehende Getreide eian der Haupt-Hinder- nisse, das sirh dem verfolgen der Choliaiis entgegensetzte. Jetzt aber, wo« die Ernte eingebracht ist, beginnen die verfolgung-en wieder mit neuem Eifer. Gestern fand zwischen hier lind Bi- hlers ein Gefecht zwischen Truppen und Chouans statt; drei wi- derspenstlge Kollskrlblrte mit den Waffen in der Hand lind eilt Bandenfilhrer,«Nanlens Renaudot, der eine mit Lilien gestickte Uniform und eine weiße Kokarde an seiilenl Czako trug, tvttrDen festgenommen und hierher gebracht.«

Der Breton meidet aus Vannes vom 18. D. ,,Gestern frnh transportirten 2 Gendarmen einen widerspenstigen Militaitpstlchtlgen nlld zwei Staatsgefangene, als plötzlich eine Bande von 35 bis 40 tit bewaffneten Chouaus 2% Stunde von hier ans einem am ege liegenden Felde hervorfprang, die Gendarnlen umringte nlld entwaffnete uild die Gefangenen be- freue; einer der Letzteren, ein kranker Greis, hat sich hier selbst wieder als Gefangener gestellt. Die Cbouans führtest die Ge- fangellen in ein eine Stunde von der Straße gelegenes Gehölz lind wollten sie erschießen, gaben ihnen aber zuletzt dennoch ihre Pferde und Waffen wieder nnd behielten nlir die Patrollen bei flch. Den Gendarlnen war tun eine halbe Stunde ein Infan- terle-Detaschernellt vorangegangen, das die Ehouans gesehen, vor dem sie sich aber nicht gezeigt hatten. In den letzten Tagen verhaftete ntatt Herrn Maho« auf feinem Landgute Tilnbrieur, da er» der Anwerbung von Chouans angeklagt wird, Dri- Geschaftsführrt der Gazette De Maule et Loice ist vom Aistseli- hofe zu Angers zu eitler Geldbuße von 3000 Fr. verurtheilt worden.«

Deut unlängst erschielienen Militair-Kalender für dieses Jahr zufolge, sind seit dem November v. I. 20 General-Lientenants lind 31 General-Majas in der Armee ernannt worden.

Aus Briefen aus Marseille vom isten und aus Dem Berichte, den ein dortiges Blatt, der Messager de Marseille, über die daselbst vor efallenen Unruhen enthält, erhellt, daß Die Dar- stellungen, wel e die hiesigen Blätter der beiden (Extreme, näm- lich die Gazette und Quotidirnne alif der einen, nnd der Cour-

Seite, von diesen Ereignissen gegeben haben , höchst übel-trieben waren. Es sind allerdings einige Personen verwundet, aber keine einzige ist getödtet worden. Ein National-Gardist wlirde im Ge- dränge voll einem Schlagslliß getroffen lllld blieb auf der Stelle todt. Die Stadt war am 17ten vollkommen ruhig. Der Slilaice, Herr Rostan, hatte in einer Proclantation die verständigen illi-

stischen, aufgefordert, sich von den Exaltirten zu trennen nnd in den Reihen der Nationalgarde Platz zu nehmen. In einer Be- kanntniachullg vom 17ten D. M. wird unter anderell S.tllacifires geltt vorgeschrieben, daß, sobald der Generalinarsch oder Rapprll geschlagen wird, sämmtliche nicht zur Nationalgarde gehörige Blit- er flch in ihren Wohnungen halten sollen; widrigenfalls sie als ginhestörer verhaftet werden würden. Auch werden die Strafen gegenchdiejenigrn Individuen , Die Waffen tragen, in Erinnerung ebra t. . g Die Residellz Meudon scheint dein Kaiser Dom Pedro lind seiner Familie sehr zu gefallen. Die Marquis v. t‘ottlö, v. Re- zende, v. Billareabund mehrere andere ausgezeichnete Portiigie- fen begeben sich häufig Dorthin. Dir Hoffnungen der Pottligie- sischen lind Spanischen Flüchtlinge haben sich seit der Ankunft Dom sDeDro’C neu belebt; sie wollen eine Anleihe kontrahiren. Im Constitutionnel liest man folgende Betrachtungen: »Die Brigifche Frage und die Besetzung dieses Landes durch Französische TIUPPM verwickelte die Beziehungen unserer Regie- rung zu der Englischen. Die Torh-Oppoi’ists·on» neckt das Whigisti- sche Ministerium unt Sarkasiuen und Lin-winseln klagt es an, die National-Interessen anleiopfern, die Macht Englands vor Frankreich zu demüthigen nnd die alte Nebenbnhlerin Großm-

«taniens den Vorrang wieder einnehmen zu lassen, dessen der

Herzog von Wellington und seine Freunde sie« beraubt hätten. Dieser Aufruf an die alten Boriirtheile verfehlt seine Wirkung auf die Massen nicht, und Die Tons-Partei hofft, durch dergleichen Derlanlatiolien einen Theil ihrer Popularität wieder zil erwerben. Das Ministerium wird dadurch ernstlich beunruhigt, wie man all der Schwäche seiner Berlheidigung, an Der verlegellheit in seinen Antworten und seinem Schweigen, noch mehr aber an, dein geringen Giftige, Den es bei der Diskussion über die Resolut- Bill erhält, sehen kann. Es soll sich diesechalb auch gegen die Fkalzzosische Regierung ausgesprochen haben, lind man versichert, daß

mit Klagen über die unangenehme Lage angefüllt sind, in welche Die Anwesenheit unserer Armee in Belgieil England versetze. ,,,,Zieht uns ans dieser verlegenheit««, sagen die Organe des Englischen Kabinets, „„inDem Ihr Eure Truppen zlirlickziehet;

Existenz gefährden; wir sind in Gefahr, ‚Die Reform-Bill durchstu- len zu sehen; in diesem Falle folgt uns ein Tom-Ministerium Und mit diesem tritt der Krieg mit Frankreich und eine lielie Coalitioli ein." "—— Dergleichen Insinliationen sind geeignet, unsere Minister nachdenklich zu machen, können sie aber nicht zu Zugeständnisfen bewegen, die den Rechten Frankreichs nachtheilig wären. Sie mögen Deut Englischen Ministerium antworten: ,,»Die Belgisrhe Sache ist in Frankreich eine National-Angelegenheit; die ös-

rier franeais und das Jolirnal du Conliileree auf Der allbereit-

ter den Anhängern beider Parteien, der liberalen wie der Karli-,

feine Korrespondenz und die Nöten des Englischen Botschaslers «

eine längere Besehung würde unsere Popularltät lind unfm.