beiben Regimenter befanden sich bei der Tirlemonter Revue. Sie begeben sich an unsere südlichen Gränzen, wo sie auf dem Kriegfslttße bleiben werben. Das eine wird in Mons, das an- dere in Maubeüge in Garnison bleiben. Es scheint-Paß Das ganze Armee-Coka des Mai-schalt Gestard auf dieselbe Art theil- weise m Belgieii unb theilweise in Frankreich aufgestellt werden wird, und zwar auf der ganzen Granze von Lille bis Givet. Emlss Regimenter werden indeß auf eiung SPUUkUW Mehr im Innern Belgiens, und zioar in Rainur und Nivelles, kantoni- rea, wo auch, nach mum- Bestätigüng, das Hauptquartier auf- geschlagen werden wird.«
Der hiesige Contrier enthält ein Schreiben des Herrn Lvendebien an die Einwohner des Hennegau, worin er dem (beruhte, daß er auf die Kandidatur zum Depütirten verzichtet hatte, widerspricht.
Deutschland.
, 73ste öffentliche Sitzung der Baierschen Depa- tfirteispKammer am 9. August. Es würde die Diskussion über die Anträge, die Landes-Kultur betreffend, fortgesetzt. In Betresf der Theilbarkeit des Grundeigenthüms ivünschte der Abgeordnete Ebert, daß es bei dem Steuer-Kapital eines Komplexes zu 600 Fl. als Minimum fein verbleiben habe, daß den Juden die Zertrennung eines Gutes verboten, dagegen ge- staltet werbe, daß ein größerer Gutsbesitzer sein Anwesen unter seine Kinder in kleine Komplexe verlheilen dürfe. Hinsichtlich der Gemeine-Grundoertheiliing trüg derselbe darauf an, daß eine sol- che vertheilung da, wo Pferde- unb Schaafzücht vorherrsche, gar
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einem Ende zum anderen nichts als einen Haufen von Rüinen und Asche dar, aus welchem sich ungefahr 1,0 Häuser erheben, die Von den Flammen verschont worden sind. Wer nicht Zeuge die- ses fürchterlichen Schatispiels gewesen ist, kann sich keinen Begriff davon machen. Tausende von Familien, welche gestern noch reich oder im Wohlstande waren, bestnden sich heute im größten Elende. Ueber 100 Personen von verschiedenen Klassen sind in den Flam- men und unter den Trümmern umgekommen. Am anderen Mor- en übersandte der Sultan den Griechischen unb Arnieiiischen gDatciarehen, so wie dem Arnienisch-katholischen Bischof,» eine Summe Geldes zur sofortigen vertheilung unter die Hülfbe- dürftigsten, unb ein von der Pforte erlassener Firinari erlaubt den Türken, ihre Hanser, in weichem Quartiere es auch seh, an Jeden zu verniieeheiy der es wünschen sollte. Auf »diese Weise haben viele Tausende der Unglllckiichm sich einen dilfluchlsvtt verschaffen formen. ——— Acht Tage nach d»ieser schrecklichen Kata- stropbe erließ der Reis-Efendi Kondolenz:Schreiben an das diplo- matische Corps und sandte von Seiten des Sultans an alle Gesandtschaften Consttüren, Blumen und Früchte. —-— Heute ist der Komnwdore Porter, Geschäftsträger der vereinigten Staa-
bringer der Ratisiration des Traktats ist, welcher im vorigen Jahre mit der Pforte abgeschlossen wurde. —- Der Gesundheits-
der, denn außer der Pest, welche noch nicht aufgehört hat, zahlt man seit ungefähr 10 Tagen zwei bis dreitaüsend Erkrankungen an der Cholera sIlJiorbuß. Man hofft indeß, daß, trotz der weni-
. gen Vorsichts-Maaßregeln, diese Seuche keine große verwüstun-
nicht sialtsinden, in keinem Falle aber gestattet werden solle, da-
bei- der Schule oder Geistlichkeit einen Antheil zu geben. Gegen
dieseAusschließüng der Schule eiklarte sich der Abgeordnete Plätz- «
ler, stimmte aber gleichfalls für die Feststellung eines Minimiiins .
bei Disniembrationen, da eine unbeschränkte ertrüinmerung die Uebeivolkerung der Gemeine mit Armen zur Folge haben würde. Als demselben Grunde schlug der Abgeordnete Mutz vor, daß bei jeder Dismenibration die Polizei- Behörde, nach dem Gut- achten »von»zwei» Sachverständigen, bestimmen möge, ob unb in wie weit die erstere zülassig seh. — Als nothwendige Bedingung Wes zweckmäßigen Kultur-Gesetzes erkannte der Abgeordnete v. E krttlelkuüg aller auf dem Grundeigenthum liegenden unbe- stziiidigeii Lasten, gleiches Recht zu dieser Forderung für den ver- pslchteteii und Berechtigten, Ablösbarkeit aller stritten unb be- siandigen Lasten mit 25 Fl. zum Kapital erhobener Entschädigung, die gesetzliche Prohibition gegen jede neue verleihung eines Leib- renne, been-» oder Freistifts, und Aufhebung der den Eigenthüms- Begi ff ze:storeüden vertrage. Jiissx-esoiidere aber sprach er, so w e die Avgeoidneten Eoert, Ciojeii und Mach-er, für die Fixi- riing der Zehnten, inoeni ber Natu«al.,ednt ein bedeutendes Hiiidermß der verbesserung des Ackerbaues seh, die Friruirg des- sen-es- aber nicht nur für die Berechtigten den materiellen Vor- theil größerer Sicherheit in der Einnahme nnd geringerer Aus- gaben» sondern auch durch Beseitigung der bisherigen ärgerlichen Streitigkeiten zwischen Pfarrern üiid Zehentpsiichtigen einen wich- tigen moralischen Vortheil gewähre. Gegen die Fxrirun. spra-
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eben bie Abgeordneten Foliot und Weiiizieil, weil der Natiirak «
geheilt für den Pfarrer das sicherste Einkommen, so wie für die Piarrzenossen die leichteste und mit fruchtbaren unb schlimmen Jahren jederzeit im natürlichsten verhältniß stehende Abgabe feh, weil ferner die Zehent-Fixiruiig das Realrecht des Geistlichen auf
den zehentbaren Grund in ein persönliches Rechts verwandle und g
eine Art von veräußerung enthalte, durch welche der Pfarrer seiizen Amtsnaebfolger nicht präjüdiriren dürfe.
_ » Leipzig, 31. Aug. Die hiesigeZeitung meldet: »Vo: ein-gen Tagen war von des Priiizeii Johann Königl. Hoheit Ordre an die hiesige Kommunalgarde zur Beziehung des neuen, einein Theile derselben mißfälligen, Wachlokals eingegangen und vom Kommandanten jedem Kommünalgardisten zugetheilt wor- ben. Der gestrige Tag war zur Beziehung bestimmt, und sie fand Abends um 6 Uhr statt. Eine Menge Zuschauer waren versammelt, und man hatte nicht üngegründete Hoffnung, daß Alles ruhig abgehen werde. Allein anders war der Erfolg. Es ließen sich hin und wieder Pfeifen hören, wie in den Septem- betragen des vorigen Jahres; einzelnen Mitgliedern der Kom- munalgarbe, welche von ihren Abtheilüngen sich zur Befolgung einer Ordre entfernten, liefen tobenbe unb schreiende Haufen nach, unb ‚mit einbrechenber Dämmerung wurden mehrere Kom- mimalgardisten, welche den Raschmaikt frei zu halten hatten, noch ungebührlicher behandelt. Pfeifen und Schreien nahm im- mer mehr überhand, und die Kommunalgarde fah sich in der sJiothwenbr fett, durch ihre Kavallerie die Griminaische Gasse und den arkt abpatrouilliren zu lassen, durch eini e andere ih- rer Abtheilüngen aber, da jene ebenfalls gegen Stö e, sDeitschen: hiebe und Steinwürfe nicht ausreichenden Erfolg hatten, die ver- sainnielten unb bem mehrmaligen Züruf, ruhig auseinander zu gehen, sich nicht fügenden Haufen mit Gewalt auseinander zu treil- .1. Es wurden aber nun die Steinwiirfe derselben vermehrt und sehr viele eben so muthige als wohlgesinnte Konimünalgar- disten sehr bedeutend, zum Theil tödtlich, verletzt. Endlich war nach fast einstündiger vergeblicher Mühe, den Sturm zu beschwö- ren, um das Leben so vieler Braven solcher Mühe nicht opfern zu müssen, die Herbeirusung der Militairgariiison für unerlässig nothwendig gehalten. Und dieser gelang es, nachdem auch ihr mehrmaliger Ruf der Ruhe fruchtlos geblieben war, da sie viel- mehr durch Steinwürfe verletzt würde, durch einige Salven die Haufe-n, wobei einige Personen getödtet, andere verwundet wur- ben, augenblicklich zu zerstreuen, so daß, bis auf einen am alten Wachtokale vorgefallenen Exeeß, um 11 Uhr des Nachts die Ruhe völlig hergestellt war."
T ü r k e i. —— — ‚Ronfiantinooel, 10. Aug In einem von Pera
ziemlich entlegenen, von Armenierii und Griechen der niederen "«
Klassen bewohnten, ‚Quartiere brach am 2ten d. M. °) um 9 Uhr Morgens Feuer aus. Ein sehr heftiger Nordwind, welcher bren- „um Gegenstände halbe Stunden weit fortführte, verbreitete die Flammen auf eine solche Weise, daß in kurzer Zeit verschiedene Quirtiere zugleich in Feuer standen. Wegen Mangels an Was- ser und an schneller Hülfe konnte dem Braiide nicht Einhalt ge- than werben. Gegen Mittag sing Pera an zu brennen —- und um 1.1 Uhr Abends existirte es nicht mehr! Die Englischen unb Feanzösischen Gesandtschafts-Hotels mit allen Mobilien, eben so das Holländische unb bie maffiven Hotels, welche von den Ge- sandten Preußens, Sardiniens und Däneniarks bewohnt wur- ben, sind ein Raub der Flammen geworben. Das bischöfliche Gebäude und zwei andere katholische Kirchen haben dasselbe Scdieisal erlitten, ohne daß es möglich gewesen wäre, auch nur eines von den heiligen Gefaßen zu retten. Kurz, Pera bietet von
« Nicht am 3. oder gar erst am 4. b. , wie andere Blätter ir-
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; um nicht im entgegengesetzten Falle zu der Voraussetzung An-
rig meiden, welche überdem das Feuer in Pera selbst entstehen lassen.
gen anrichten wird, da sie sich nicht in ihrer ganzen Bösen-rig- keit zeigt. Der Aderlaß, in der ersten Stunde der Krankheit
vorgenommen, ist bis jetzt das einzige mit Erfolg angewendete ««
Mittel.
Inland.
Berlin, 3. Sept. Se. Majestät haben zu befehlen geruht, bie schon längst beabsichtigte Erweiterung des Chariteå-Ktaüken- hauses sogleich in Ausführung zu bringen, damit eben sowohl der bediirftigen Arbeiter-Klasse ein gewisser Erwerb gesichert, als dein steigenden Bedürfnisse zur Unterbringung einer großeren Anzahl von Kranken begegnet werde. Es sollen zugleich polizeiliche Maaßregeln getroffen werden, um das Herzuströinen fremder Arbei- ter zu verhindern-, damit eine Wohllhat, welche, wie die ganze Institution der Charite, vorzugsweise der Hauptstadt gehört, auch nur der arlseitenden Klasse ihrer Einwohner verbleibe-
-— Se. Königliche Hoheit des-« Print Wilhelm, Sohn St.
ten in Amerika, hier angekommen. Man glaubt, daß er Ueber- I s erkr. genes. gesi. Ve
züstand dieser Hauptstadt wird von Tage zu Tage beüiiruhigen- i
Kreis Fischhaufen. In Pillau sind bis zum 91 August überhaupt 80 Personen erkrankt und 37 geftorben. « Kreis SJJlemel. In Memel liebst Sandtvehk, Schnielz und Bitte sind bis zum 22sten August übeihz erkrankt 832 SDerfonen, gestorben 490. « Kreis Wehlau. Jii Weblau sind bis züm24sten isz hanpt erkrankt 94 Personen, gestorben 51. Zum Ausbriiehs die Cholera gekommen in Allenburg am czlsten August; f sind daselbst bis zum 24sten 12 Person-en erkrankt, 4 gestorka f Kreis Labiate. « « August überhaupt 73 Personen erkrankt, davon 53 gestokze Ausgebrochen ist die Krankheit in Groß-Steindorf, wem bis zum 24. August .1 Personen erkrankt, 2 gestorben sind. Kreis Neidenbtirg. Jii sJleibeuburg finb vom z bis 23. Aug. 6.i Personen eikr.inkt, 34 gestorben, überhaupt g — seit dem 19. Juli 93 Personen erkrankt und 57 gestorben. Kreis Eylaii. Am 24. Aug. ist in Pr. Laiidsbergzs Fholera ausgebrochen unb sind bereits 4 Personen daselbstg orbeii. l Broniberger Regierungs-Bezirk. In der Stadt Bromberg waren
l bis zum 26. Aug. 38 5 23 davon Militair 97 5 13 s Civil 11 ——- 10 Jm Inowrazlawer Kreis ist die Cholera vom Istenss j 24sten August zum Ausbruch gekommen in Schmbotiz «Strzellno, Groß Mursinno, Tüpadlh, Przedbojewik
l Sanowieke unb Sbitowo; weitere Nachrichten fehlen noch· s s Jin Kreis Mogilliio zeigte sich die Krankheit am 24.9111.-
iin Dorfe Strzhzewo. Regierungsbezirk Potsdain: In Nieder Finow, Kreis Angerinünde, ist die Choskk
an verstorben. Ober-Barnimfcher Kreis. Am 31. Aug. hat sichss Cholera in den Dörfern Hegerinühle unb Steinfurtlsjz der Nähe von Neustadt-Eberswalde gezeigt; in Hegek- inühle find bereits 5 Personen gestorben. Nieder-Barninischer Kreis. In Zerpenschleusk ist neuerlich am 30. Aug. eine Person an der Cholera verstorbiii
Berliner Börse. Den 3. Sepiember 1‘361.
Majestät des Königs, haben diesen Mitta« das von der städti-
schen Behörde zum Cholera-L-:«ziireih eng-» ichtete sogenanntes i Ordonanz-Haus in der neuen Koiiigsstsaße Höchstselbst in Au- - genschein zu nehmen unb sich von allen inneren Details genau :
zu unterrichten geruht.
——— Aüs Posen vom 30. Aug. wird gemeldet: Atti 28sten Pr- Engl. Anl. ‘22 b. M. Abends gegen 8 Uhr verstarb der Ober-Bürgermeister hie- «-
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slger Stadt, Ritter des Rotheii Adler-Ordens dritter Klasse, Herr "
Johann Ludwig Tatzler, nach einem kurzen Krankenlager in ei- nein Alter von 68 Jahren, ein Opfer der herrschenden Cholera- Seüche. Seine Angehörigen verloren an ihm den liebevollsten Vater, seine Untergebenen einen väterlich gesinnteu Freund, die
Stadt ihr ehrwürdiges ‚Überhaupt, einen redlichen verwalter, i Wesip--. Pl'audbr. einen treuen Beschützer, einen ivohlwellenden Mitburger, der «-
Staat endlich einen bewährten Diener. -——— Bürgschaft genug für ünvergeßliches ehrenvolles Andenken.
—- Zür Beruhigung des Publikums halten wir üns zu der An- zeige verpflichtet, daß das vorschriftsmäßige Desinfeetions-ver- fahren dieser Blätter in deren Ofsiein unter amtlicher Aufsicht bewirkt wird und solche ebenmäßig mit dem darauf bestndlichen Sanitäts-Stempel versehen werben.
Wir sehen uns, wiewohl ungern, von neuem veranlaßt, den Wunsch auszusprechen, daß die Loblichen Zeitungs-Redactionen, welche Nachrichten aus unserem Blatte entlehnen, die wir spä- terhiii in irgend einer Beziehung zu berichtigen genöthigt sind, bei demiiächstiger Uebernahme dieser Berichtigüng nicht ünteriasseii mögen, bie Staats-Zeitung gleichmäßig als Quelle zu nennen,
laß zu geben, als werde die Staats-Zeitung erst von ihnen be- richtigt.
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Cholera.
Residenzstadt Berlin. Am 3. September haben sich in Berlin 5 neue Erkran- « kungen an der Cholera ergeben; ba es danach feststeht, daß die Krankheit in der Stadt wirklich ihren Fortgang nimmt, so werden die, anfangs mir als der Cholera verdächtigen, Er- kraiikungsfalle nachträglich mit aufgenommen, und es ergiebt sich Demnach, daß seit dem Ausbrüch der Cholera in Berlin am 31.. Aug. bis zum 3. Sept. 17 SDeiionen erkrankt, 13 gestorben - sind und 4 sich noch unter ärztlicher Behandlung bestnden. Regierungs-Bezirk Guiiibinneii. Kreis Heide-trug- Aiis 2 Ortschaften sind bis zum 20. Aug. angemeldet -21 erkrankte Personen, wovon 20 gestorben sind. Kreis Tilsit. Außer in Tilsit, wo der«Aüsbi-uch der Cholera bereits angezeigt ist, haben neue Ausbrüche dieser Krank- heit stattgehabt in den Dörfern Wittscheu, Tiinstern und Larißeninken. Kreis sDiliiallcn. Jii der Stadt Schirwind und in den beiden außerdem angesteckten Ortschaften sind bis zum ‘20. Aug. überhaupt 70 Personen erkrankt, 43 gestorben.
» Kreis Statius-dünn sJluäaebrocben ist die Cholera hier bis zum am. August in den Dörfern Gudweitscheu, Dege- sen und Slßlimbalien. In der Stadt Stallupönen sind bis zum 220. August überhaupt erkrankt 146 Personen, gestorben 87.
Kreis Liset. Ueberdanpt in 2 bereits angemeldeten Ort- schaften des Kreises sind 11 Personen erkrankt, 9 davon gestorben. Regierungs-Bezirk Königsberg. In Konigsberg waren
erkr. genes. gestorb. Best. am 24. Aug. 1072 328 609 135 es kamen hinzu s 95. : 26 16 90 125 - 26. - 23 16 13 119 = 27. - 19 11 18 109
V. 23. Juli bis 27. Aug. incl. « Summa 1140 371 660 109
, Königsberger Landkreis. Bis zum Lüsten Aug. sind in folgenden noch nicht angemeldeten Ortschaften Aiisbrüche der
Cholera vorgekommen: in Schönflie Liska-S aken Gut Neuendorf unb Mai-kahlem ß« d)“ ’l
Amtl. Fonds — und Geld - Cours - Zettel. s Zin [incl/w (‚ein I
(Preu/s. Coca.)
« Zflihrlej, Tot-I H
sl·-scltulil bei: 4 ZU dkii Usipr. l’lliuilln'l'. 4 sdåki : l’r. Engl. Anl. 18 5 — 98;} Pomm. Pl'antlllrl'. 4 —- 210,5 5 —- 97% Kur-— u. Äeilm. (l0. 4 — v105 III-. Engl. 0lil. ZU 4 80 794 Schlesische eln. 4 — 106 V kurIn.Ül)l.n|.l.U. 4 87 —- llltst.C.cl.K.-u.i\‘. » -- I -- s NeumJuLSclLdO. 4 87 —- Z.-Sch.d.K.—u.N- —- — l - : Berl. Stadt—Oblig. 4 .90 — Königsbg. do. 4 89 —- Elliingeis du. 4; — —- Holl. vollw. Duk. —— 18 « Paris-« de). in Tll. — 34 --— Neue dito. « 19 4 94;} —-— Friedricllsd'or. « —· 13} Grol'sln. l’os. du. 4 —- JSE Discemtn. . . . . -- 3
YVechscl- Cours.
suW — a...—
Amsterdam « « « « - · « « · - - - - 250 U Kurz ’143’ 514" novirten O' iere üiid Elren- Le ions - Ritter. werben würde. Nach einer Replik des Herrn Demaruah faßte
dito « « « ' « ' ' ' « ' ' · ' 250 Fl' 2 Mt‘ “r TUL kiisechgeentierkxtreo 1er, hätten isnsiiinet gehofft, baß die Ziegierung sie Herr Laffitte die Berathung zusammen« worauf der»63ste Ar- llaäliPllkg · « « « · « « · · « · · · « · €300 Kurz « iedei in den Genuß ihrer Rechte- WC" sie durch die verord- tikel des· Reglements ber Kammer nach einer unerheblichen De- Loiiilxn « « « «. « « « « « « · « « · « " Z lij 6' ringen vom 28. Juli und 1. Aug. 18»15 beraubt worden, ein-» batte mit einem Amendement des Herrn Teste in folgender Ab- Paris _ · J J J _ J J J : : Z : I : _' : 390 Fr: 2 Mt: __ 8‘. zen würde; zahlreiche Bittschriften ivarenfdieserhalb bereits bei fassung »durchging:» »Art. 63. Jedes Bureau der Kainmesr Wien in 20 Xr . . . . . . . . . . . 150 n. 2 an. — lass er Kammer eingegangen und bemw sJJIunfternun überwiesen nennt eine »Konnnission von 4 Mitgliedern ziir füttessiglens Dir) :
Angst-arg . . . . . . . . . . . . . . 150 Fl. ‚2 Mr. los-z 102} erben; das Petitions-Recht aber wurde vollig illusorisch sehn, fung des jährlichen RechnungseAbschlüsseH sowie bei,f ulga e-
Bresiau . . . . . . . . . . . . . »M) '1‘hl. s21llt. . 991“, Ast um die Minister auf die ihnen zugetheilteii Reelamationen und des Einnahine-Büdgets. Die nachst,en ,5 erti el auten
liefle - - · « « - - - · · « - - - - 100 T111- 8 Tage TM — ; ine weitere Rücksicht nahmen; wollte man in bem vorliegenden also: »Ari. Diese sonach aus, 36 Mitgliedern bestehende
Iskanlt net a. 111. WZ . . . . . . .. lsiU H. 2 Mt- — Mi Falle vielleicht als Grund anführen, daß es an pekuniaren Kommission theilt sich in eben so viel Seetionen, als es ein-
Petersburg im. . . . . . . . . . . liio Hbl 3 Wucli. Saal - einem fehle um den im Jahre 1815 Proniovirteii nachträglich zelne Miiiisterien giebt. Art. 65. Nach erfolgtem außfmu‘
Wmcmu « « « « ' « « · ' · ' « "600 « KM” — · « Gehalt aiiszuzahlem so lasse sich hierauf ganz einfach er- nen Berichte stattet jede Section der Kammer noch ihren __. .- --iedern, daß man die damals ertheilteii Grade anerkennen könne, speziellen Bericht über das Ausgabe- Gesetz (desiilllsr zu c- A u s W ä 1. H B -- . . hne dadurch zugleich ein Recht auf eine nachtragliche Auszah- theilten MinisteriumsJ ab. Art. 66. Diese spez e en e-
g e 0 k 5 e "r Der Redner suchte indeß durch richte iüusseii zuvor der Bestätigung der Kommission unter-
Hamburg. l. September. Gestern Izu-oc- Metall. 77;}. 4proc. 63.}. ‚Bank-Adieu 935. Run Engl. Anl. 86}. Ruas. Anl. llnmb. Ceri. 80. Dän. 58%. Poln. 89.
KöüLgliche Schauspielr. _ Sonntag, Ji Sept. Im Opernhause: Die Dame als Schloß Avenel, Oper in 3 SIlbtheilungen, mit Tanz; Musik vol Beheldieu. Jiii Schauspielhaüse: Keine Vorstellung. Montag, Sept. Jm Schauspielhause. wiederholt: Die Preußen in Italien, Schauspiel in 5 Abtheil gen, von F. Mettillus.
Königstädtisches Theater.
Sonntag, 4. Sept. Auf vieles Begehren- Ehe, komische Oper in 2 Akten; Musik von Cimarofa.
Montag« 5. Sept. Die Fliteerivochen, Liederfpiel in 2 Ak- ten. Hieraus: Das Fest der Handwerker.
Dienstag, 6. Sept. Zum Ersteiimale: Große Kunstvotsili luiig ans dein Reiche der natürlichen Zaube:ei, gegeben M Herrn Professor Dobler, ans Wien.
« Das Publikum wird hierdurch ergebenst in Kenntniß gestil- dazg zur Erhaltung einer reinen unb gesunden Luft im Kötllii siadtischen Theater während der ganzen Dauer der Vsirstellitngla mit den von den Gesüiidheits:Behörden vorgeschriebenen JUÆ dienzien unter dein ganzen Schaiispielbaüse geräuchert lind di- Durch, daß das Theater auch oben geöffnet ist, stets eine teilt und unschadliche ruft erhalten werden wird.
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NEUESTE BCERSEN - NACHRICHTEN.
« Frankfurt a. M., 31. Aug. Oesterr. 5prot. Metall. 787iis 781-Z. Zipror. 67k"3. 67173. Läproc 40. ibroe. 16%. Br. Bank- AFa 1149. 1140. Partien-Oel 11.6-;. tun-. vom zu 100 Fl- 1li5ä. Br. Poln. Loose 46;. 46%.
Redakteur J o b n. Mitredaeteiir C o t t e l. _-...m___ »sp.
Gedrückt bei A. W. Hab-U-
In der Stadt Labiau sind bis zum.
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am Aug. ausgebrochen, 8 Personen sind bis zum 30sten das
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Preußische Staats-Zeitung
Berlin, Montag den 5tm September
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wohl erworbenen Rechten zu nahe treten, vernichten nnd dadurch die Hiiigebüng und den Muth unserer Armee verdoppeln-« Der Marschall Soult, der hierauf das Wort ergriff, gab fein Be- dauern zu erkennen, daß er nicht frühzeitig genug erschienen sey, um den ersten Theil der Rede des Herrn Lamarqüe zu hören; ber letzte Theil derselben veranlasse ihn indessen zu folgenden Bemerkungen, damit die Kammer den in Rede stehenden Ge- genstand nicht aus einem einseitigen Gesichtspunkte auffaffe. Es handle sich nämlich nicht bloß von den Ernennungen, die nach Napo- leons Rückkehr nach Paris erfolgt wären, sondern zugleich von denen, die er noch im April 1814, nachdem ex bereits abgedankt, ferner von solchen, die er gleich nach der Rück ehr von Elba vorgenommen gäbe; noch andere Ernennüngeii sehen von den in Mainz, in elgien oder an den Phrenäen kommandirenden Generalen aus- gegangen; endlich habe auch noch die provisorische Regierung nach der Niederlage bei Waterloo verschiedene Promotionen vorgenom- men. Hieraus ergehe sich hinlänglich, daß nicht alle diese Be- förderungen in eine und dieselbe Kategorie gebracht werden könnten; mehrere davon sehen nach der Rückkehr Lud- wigs XVIII. anerkannt, andere minder begründete verivorfen worden. Alles dies gelte nicht bloß von den Militairs, sondern auch von den Ehrenlegionsrittern. »Was nun die Reelainationen betrifft”, äußerte der Minister am Schlusse seines Vortrages, »die seit dem Juli v. J. bei der Kammer eingegangen und uns überwiesen worden sind, so habe ich es mir stets zur Pflicht gemacht, ihnen vor allen anberen ben Vorzug zü» geben. Dem- gemäß sind die Militairs der hundert Tage bei der Besetzunfg erledigter Stellen ganz besonders berücksichtigt worden; aber die Regierung glaubt nicht, daß es ihre Pflicht feh, alle Ernennun- gen aus jener Zeit in Masse anzuerkennen, indem es mehrere darunter giebt, die nicht unbedingt zu rechtfertigen sind.« Nach einigen kurzen Gegenbemerkungen des Generals Lainarque, i” ’hrenbe Proposition mit, wodurch das Wahl-Gesetz vom vorigen ivorin dieserden guten Absichten Des nimmt? Vollkommele GE- fahre vervollständigt werden soll. Nach dein 2ten Artikel dieses Z rechtigkeit widerfahren ließ, beschloß die versammlung einstim- iesetzes soll nämlich in Bezirken, wo es keine 150 Wahler, die f mig, ferne Proposition in Eewagung zu ·ziehen; letztere wurde i" I Fr. an direkten Steuern zahlen , giebt, die Wählt-its Qual) - sonachden Bureau-s zur Prüfung überwiesen. —- Ani Schlusse « 'e Höchstbesteuerten ergänzt werden« ,err Vatoüt verlangt jetzt, der Sitzung kam noch der Antrag des Generals Demareah we- gen der künftigen Zusammenstellung der Konimifsionen zur Prü-
ch eines Königl. Gerichtshofes nachträglich noch Wähler zu- i fung des Budgets zur Berathung. Herr Gouin schloß sich elassen werden, die 200 Fr. unb dskübck zahlen- ebeU sv Viel '=‚ bem Amendement an, worauf der Berichterstatter, Hr. Lafsitte, «" enden Niedrigstbesteuerten wieder von der Liste abgesetzt wer- « in der Sitzung vom Listen angetragen hatte. Der Baron Mer- als 150 Namen enthalfte. eier mach; bagiegen einenhuäuefiiichVforhschlage;h ebeng der Batzen « unter es ene mi t daß Herr Vatout die en Pelet. err iers er o e r na bru i gegen ie ncicrkicgmäiiknnäfkhsteii Montgg ieähegr ,entivickele, motivirte Herr von dem General Deiiiargah in Antrag gebrachten 7 Kommis- eine, d7Lliiglas feine Propositioii zu Gunsten der in den hun= sionen, wodurch, meinte er, das Geschäft nur komplizirt
amtliche Nachrichten Kronik des Tages-
Dzk Herr Graf von Werdenfels ist von hier nach
üuchen abgegangen-
Bekanntmachung.
Da für jetzt die Zeitumstände den Besuch der PfaüenkInsel zitens des Publikums nicht genauen, fo ist die Insel, bis auf am“, geschlossen werben. '
Berlin, den 2. September 1831. » , Hof-Marschall-Amt des Konigs Majestät.
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l Angekommem Se. Ertellenz der Geheime Staats-Mi- ff“, Freiherr von Huniboldt, von Halbersiadt.
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Zeitungs-Rcichrichteii.» A n s la n d.
Frankreich.
Deputirten-Kamnier. Sitzung vom 96. August. g Anfang dieser Sitzung verlas ber sDraflbent zwei Schreiben, „ein sich die mehrfach gewahlten Depütirten erren J. Lafsttte d sIllerilhou resp. für die Bezirke Bahonne (skieder-Phre·naen) z Sarlat (Dordogne) entschieden. Ersterer war zugleich in · aeis und letzterer noch einmal im Departement der Dordogiie, j wie in denen der Giroiide und der Oberen Vienne, gewahlt. —— .- etr Vatout theilte hierauf ber versammlung eine von ihm her-
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«liiiig des Gehaltes einzuräumen. , ahlen zu beweifen, daß, wenn man auch den Offlzieren unb hren-Legions-Rittern der hundert Tage das Marnnüm der lsren resp. Graden entsprechenden Pension bewilligen wollte, ieraus immer nur eine jährliche Mehraüsgabe von 530,000 ". anien entspringen würde; —- ein »so geringsngiger Gegenstand, tinte er, daß es kaum der Mühe _werth seh-« darüber ein ihm zu verlieren. Er hoffe nach dieser«Aüsein»andersetzüng, die Kammer seinen Vorschlag in Erwägung ziehen werde. THE-« General Bugeaud stimmte demselben bei; eben so Herr l« aminade unb ber General Lamarqür. Letzterer außerte aletAndereni, er könne es gar nicht begreifen, weshalb die Mi- hier sich so hartnäckig der Aufhebung der beiden verordnungen 0m 28. Juli und 1. August 1815 widersetztem Daß diese ver- kdniingen überhaupt erlassen worden, erklare sieh aus dein dama- gen politischen Zustande der Dinge, wo der Monarch noch von ch habe sagen können: l’Eiat c’est mm. Jetzt aber, wo ber önig, wie Napoleon im Jahre 1815, unter Züstsimniüng der Nation herrsche, feh durchaus kein Grund mehr-vorhanden, den Ofsizieren der hundert Tage ihr Recht zu verweigern. Auch Na- Wien feh damals vom Volke zum Souverain proklamitt wor- den nnd habe sonach kraft eines Rechtes geherrscht, das man, the gegen seine Ueberzeugung zu sprechen, nicht in Abrede stel- len könne; wenn dieses Recht aber auch bestritten« worden, so sey Napoleons Regierung damals wenigstens eine Regierung de facto gewesen, unb man brauche weder dieMeinimg der Publizisren zu befra- ilM-noch dieStatüten HeinrichsVlL nachzuschlageu, um eineGewaly oEine welche das Staatsgebäüde zusamnieiigestiirzt ware, als legitim gmid obligatorisch anzuerkennen. »Wenn ‚man gleichivohl , so · schloß der Redner, »aus Sparsamkeit die in den hundert Tagen bewilligten 1500 Grade nicht anerkennen· will, fo wird man·flch Doch gewiß nicht minder streng hiiistchtlich der von der vorigen
worfen werben. Art. 67. Zuvörderst wird über den jährli- chen Rechiiüngs-Abschlüß unb sodann einzeln iiber das Aus- gabe- und über das Einnahme-Budget mittelst Kügeltvahl abge- stinimt. Art. 68. Die Kommission erstattet uber den Rech- nungsgAbschluß so wie über das Einnahme-Budget, nur einen einzigen Bericht.« Nach der Annahme dieser verschiedenen Be- stimmungen entstand die Frage, ob solche noch jetzt , nachdem in den Bureaüs die Büdgets-Kommission schon nach der bisherigen Weise zusammengestellt worden, in Anwendung zu bringen sehen. Die Mehrzahl der versammlung entschied diese Frage bejahend, so daß die in jedem Bureau bereits erfolgte Ernennung dreier Mitglieder zur Prüfung des Budgets als üngitltig ·zü betrachten ist. Die nach den obigen Bestimmungen neu zu bildendeü Ser- tioneii sollen sich zugleich mit bem Budget fur 1832 beschäftigen.
Sitzung vom 27. Aug. (Nachtrag.) Unter den Petitionen, die in dieser Sitzung, zu welcher sich wegen des erwarteten Gesetz-»Ent- wurfs über die Pairie eine üngewohnliche Menge von Zuhorern eingefunden hatte, zum Vortrage tarnen, waren folgende die in- teressantesten: Die Inhaber der Spanischen Cyrus-Bonn verlang- ten, daß die Kammer und die Regierung ahnen behulflich seh, ihre Rechte geltend zu machen. Der Berichterstatter Hr. Gil- lon ließ sich sehr ausführlich über den Ursprung dieser orberuns gen vernehmen. Er äußerte die Meinung, es sen um so unge- rechter, daß Ferdinand VII. bie von ben Cortes un Jahre 18.20 gemachte Anleihe nicht anerkannt habe, als mittelst derselben mehrere frühere Schulden abgetragen, Landstraßen und Kanale verbessert, die Marine in Stand gesetzt vund sogar die perfonlicheii Schulden des Königs und seiner Familie zum Theil getilgt wor- den fehen. Der Redner kam sodann auf die spatereii Anleihen der Spanischen Regierung zurück, über die er sich mit großer
" ' ' ' ” « bereitßbefannteIhatfachenberührte, ' Be orderün en beweisen. Als Rappe Heftigkeitaüßertfr. Daerlauter v « »
ältere-neu alyllfglgscl'lgülfllat fstandengaüf der Armee -Liste nur so übergehen wir sie hier mitStillschweigeiu Die versailnmlunkg l , selbst schien dem Herrn Berichterstatter keine besondere Lüfmer -
168 Divi ons- unb 331 Brigade-Generale. Wollen Sie jetzt wis- im, m. Hsi., wie viel Generale Ludwig XYIII. ernannte? Schla- im Sie den Almanach von 1816 nach, hier finden Sie statt 168 Divisions-Generalen deren 489 und statt» 334 Brigade-Generalen deren 815; in Summa 1304. (Sensation.) Nur wenig fehlte noch, und wir wären in das Jahr 1785 zurückversetzt wor-
« u enkeii was ihn zu der Bemerkung veranlaßte, man Ltglgkeuiiizchtsgrgessen daß esftch um eine Schuld von» 200 Mill. handele, unb daß die Gläubiger der SpanischenNegierung »den ünbemitteltsten Klassen angehorten. Nachdem die Ruhe einiger- maßen wiederhergestellt war, berührte der Redner die im» März d. J. von Herrn Uriarte Namens seiner Regierung verkiindigte
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Berichte Anlaß gegeben hatte, wurde zuletzt dem Präsiden- ten des Minister-Reiches, so wie den Ministern der Finan- mFt M “mittigen Angelegenheiten unb ber Justiz über- wiesen. ·— Ueber die Eingabe eines Pariser Einwohners, worin dieser verlangte, daß die Regierung die Jagd gegen Erle- 99119 "n" Abiabe von 5 Fr. für das Recht, ein ' ewehr zu fuhren, unb von 5 Fr. für jeden Jagdhund, völlig freigebe, schritt die versammlung zur Tagesordnung. Herr Thoiivenel gab bei dieser Gelegenheit seine verwunderun darüber zu erkennen, Daß M Wehmut Ulcht die Jagd in a en Staatsforsten ver- pachte; er versprach sich davon eine jährliche Einnahme voll 47—500,000 Fr. Herr Mauguin berichtete sodann über drei (Eingaben des bekannten Fersen Schirmen Bei dem bloßen Na- men des Bittsiellers bra die ganze versainnilün in ein Ge- lächter aus.Diesmal verlangte Hr. Schirmer unter glnberem, daß man die verbrechen des Hochverraths, worüber die Pairs-Kammer zuerkennen hat, gehörig desinire; namentlich wollte er, daßman jeden Minister als eines solchen verbrechens schuldig erkläre, der 6 Monate lang eine an ihn ergangene Bittschriftunveantwortet lasse. »Da würde es viel Schuldige geben!" erscholl es hier von der Mini- ster-Bank selbst. Die Eingabe wurde durch die Tages-Ordnung beseitigt; eben so eine zweite, worin Hr. Schirmer ein Gesetz über die verantwortlichkeit der Minister verlangte. Nachdem Hr. Maugiiin seinen Bericht beendigt hatte, ergriff Herr Cas. P erier das Wert, um ber Kammer den Gesetz-Entwurf über die Pairle vorzulegen. (Die Siebe, bie ber Minister bei dieser Gelegenheit hielt, haben wir bereits gestern niitgetheilt.) Das Journal des Debats bemerkt, daß die beiden Bestimmungen des Entwurfs, wonach erstens die Zahl der Pairs künftig unbe-
f schränkt und zweitens es gestattet sehn soll, den betreffenden Arti- ‘ kel der Charte späterhin noch einmale modisttiren, große Unzufrieden-
heit in den Reihen derOpposttionerregthätten. Eine lebhafteBewe- ung äußerte sich in allen Theilen des Saales, als Hr. C. SDe’rier feinen Vortrag beendigt hatte. —- Die Bittschriften-Berichte wurden sodann fortgesetzt. Hr. Daünou unterhielt die Kammer mit einer Petition des Maire von St. Jean de Luz, worin dieser Namens verschiedener Gemeinden des Departements der niede- ren Phrenäen eine Entschädigung für mehrere der Französisch-in Armee im Jahre 1814 emachte Lieferüngen verlangte. Die erreii Laffitte und asterrdche ünterstützteii den Antrag- r. Levdqiie de Pouillh bemerkte dagegen, daß, wenn man auf diese Reelamation einginge, die östlichen und nördlichen De- partements bald mit ähnlichen Forderungen hervortreten wurden, und Hr. Humann fügte hinzu, daß alsdann schwerlich 500 Millionen Fr. hinreichen möchten, um Alle zu befriedigen. Die versammlung schritt hierauf über die gedachte»Petition zur Tagesordnung. Dasselbe geschah hinsichtlich einer· Re- clamation, worin zwei Eheleute fich beflagten, daß ihnen durch ein dem geistlichen Seminar zu versailles ausgesetztes Legat ihre Erbschaft verkürzt worden sey; der Berichterstatter war der Meinung, daß diese Sache vor die Gerichte gehore, unb daß die Kammer sich erst dann damit beschäftigen konne, wenn die Reklamanten alle Stufen der verwaltungs-Hierarchie durchge- gangen wären, ohne Gerechtigkeit zu ‚erlangen. Auch die Ein- gabe eines gewissen Beaüpied in Paris , welcher die Quadratur des Zirkels erfunden haben wollte unb eine offentliche Anerken- dung dieserhalb verlangte, wurde durch die Tagesordnung beseitigt.
Paris, 28. Aug. Der Kaiseri, Russtsche»Botschafter·und der Großherzoglich Sachsen-Weimarische Geschaftsttager hatten gestern Privat-Audienzen beim Konige. Auch dein Columbischeu General Mosquera, dem letzten Adjütanten Bolivars, bewillig- ten Se. Maj. vor einigen Tagen eine Privat-Ari»dieiiz.«
Jii Erwiederung auf die Klagen einiger Blatter iiber das langsame Fortschritten der Arbeiten der Wahl-Kammer bemerkt der Moiiiteur Folgendes: »Die Depütirten-Kainmer ist etwas länger als einen Monat versammelt; in diesem Zeitraüme sind ihr fünfzehn Gesetz-Entwurfe oder Propositionen vorgelegt worden; über vier dieser Eiitwurfe hat sie bereits entschieden, eilf werden noch in den Bureaus oder«von den Kommissionen geprüft. Aber noch andere Geschaste, die Ernennung des Pra- stdenten, der Vier-Präsidenten, Serretaire und Quastoren5P unb namentlich die Diskussion über die Adresse, alles vorlaüsige und für die Konstituirüng der Kammer «;-nerläßliche Arbeiten, haben einen großen Theil ihrer Zeit in Anspruch genommen; bie Erörterung der Adresse, die am 9ten Aug. begann, wurde erst am 16ten beendigt. Es liegt also nichts Auffallendes in der Art von Unterbrechung, die man m den Arbeiten der Kam- mer zu bemerken glaubt; sie ist sogar nür scheinbar: »in diesem Augenblicke beschäftigen Gesetze von hoher Wichtigkeit, welche die Kenntniß vielfacher Details nothig machen und aus vielen Artikeln bestehen, die Deputirten in den Bureaus unb Kom- uiiistonen, oder sind der Gegenstand der Arbeit der Berichterstan ter. Man wird leicht begreifen, dass solche Materien, wie das Gesetz über den Rechnuügs - Abschluß, das,Budget, die Gesetze über die Rekriiiirniig nnd das Avaneement in der Armee, so wie über den Transit und die Entrepots, eine lange vorlausige Pen- füng nothig machen nnd iiinfassende Arbeiten der Berichterstat- ter erfordern. Mehrere dieser ,Berichte»sind auf dein Punkte, vorgelegt zu werden, unb die Diskussion über deiiersten wird den übrigen Zeit zur Beendigung lassen, so daß die offeütlicheiuSip zungen der Kammer künftig ohne Unterbrechung werden auf ein- ander folgen können. Uebrigens ist dieser Fall nicht neu; wenn man die vergangenheit befragt, wird man sehen, daß er in »se- der Session vorgekommen ist. Immer wurde denan die Eichs- niiiig der Jammern zunächst folgende Monat»zu inneren vorbe- reitenden Arbeiten angewandt, wodurch die offentlichen Sitzun- gen seltener und weniger lebhaft, ja bisweilen auf mehrere Tage hintereinander ganz unterbrochen würden.« » » _
Das Journal des Döbats äußert über »die verlegung des die Pairie betreffenden Gesetzentwurfes: »Die gestrige Siz- züng hatte einen feierlichen Charakter; weder Ungeduld noch Neu- gierde zeigte sich bei den Zlihörern auf den Tribunen nnd bei
H« ' L2" *‘enerale zä lte. Zweimal hat » » » · « » - ig« ZEIT-III III-i Fs Richtsde »Mein-Tris- nur einstell- :::.3W»Nestr getreu " 'lre etition den ini ern enz . , » illemsllfgfld’äfegfgä’ä‘gsellwmi iivbiterqäehem m. H., Sie wer- Zahlung anzunehmen, und stellte dieses verfahren als einen den
Fallstrick dar. Die Eingabe, die zu dem
bin zwei verordnungen, die dem Gesetze zuwiderlaüfen und Darleihern gelegten
den Depiitirten, sondern ein ernstes Nachdenken, das. durch die