sind- dbm Obdach, ohne Kleidung und ohne Mittel, sich beides w verschafft-h is nur ihr Leben auf elende Weise z»u fristen. —- Von Seiten der Türkifchen Regierung wurde »zur Loschung dieser schrecklichen Feuersbrunst nur sehr geringe Hulfe Feleistetz auch wäre sie ver eblich gewesen, denn die schlechten iesigen L»osch- Anstalten hatten, zumal bei dem herrschenden außerordentlichen Wassermangel, den Flammen nur schwachen Widerstand entge- enfetzen können. Pera eristirt nicht mehr. Seine Bewohner gaben sich in Galata, Bujukdere, Tarapia,»im Kanal und mit Erlaubniß der Regierun auch in den nahen Turkischen ‚Quartieren zerstreut. —- Der Großherr war, wie versichert wird, über die geringe Mitwirkung der hiesigen Ruh-Anstalten zur Dämpfung der Feuersbrunst in Pera in hohem Grade entrustet und hat sein Mißfallen hierüber wiederholt zu erkennen gegeben. Andererseits hat Er, um Sein Beileid den hier residirenden Repräsentanten der fremde Höfe zu bezeigeiy nach Landessitte jedem derselben Ge- schenke von Blumen, rüchten und Zuckerwerk übersenden lassen, welche von einem Schreiben des Reis-Efendi an die verschiede- nen Minister begleitet wurden.«
—- Nächst Obigeni enthält das genannte Blatt auch fol- gende Nachrichten aus Konstantinopel: »Aus Albanien und Bos- nien verlaiitei schon seit einiger Zeit nichts über den Fortgang der Operationen des Groß-West« gegen Miistapha-Pascha von Skutari, welches zu verschiedenen höchst wahrscheinlich grundlosen Gerüchten Anlaß gab. — Der KapudamPascha war, laut den letz- ten Nachrichten aus Smtsrna, vor Mistilene uiidScio erschienen unD hat sichmit der Flotte am Eingange der Bah von Smhrnagezeigt, ohne in dieselbe einzulaufen. Der nächste Besuch desselben dürfte auf der Insel Rhodus stattsinden. -— Die Nachrichten aus Grie- chenland sprechen von der fortdauerndeii Unzufriedenheit mit der dermaligen verwaltung, erwähnen jedoch keiner bemerkenswer- then Thatsache, mit liisnahme der nächstens erwarteten und wahrscheinlich seither erfolgten Ankunft eines Französischen Trup- pensCorps in Morea, das, allein vermuthen nach, bestimmt sehn dürfte, die in den dortigen festen Plätzen befindlichen Französi- scheii Garnisonen abzulösen.«
—- Nachrichten aus Iassh vom 28. Juli zufolge, hatte (wie der Oestetreichische Beobachter meldet) die Cholera in die- ser Sf »t« beinahe gänzlich aufgehört; am 24fieu, 2511m unD 2603:1, , ‘fein Todesfall dieser Krankheit vorgekommen und J in von 9 Kranken, die tioch übrig waren, nur einer ge- Lbrbem Auch auf dein Lande war Die Cholera bedeutend im
bnehmen: man rechnet die Zahl der in Iafsy an der Cholera verstorbenen auf eine Bevölkerung von 40,000 auf nicht volle 3000. Eine sehr große Zahl von Individuen hat sich die Krankheit Durch überinäßigen Genuß der saiireii Milch, sauren Kirschen, spfirflcheu, Birnen unD Giirken zugezogen. Die mei- sieii Einwohner von Iassh, die stch beim Ausbruche der Seuche estüchtet hatten, waren bereits wieder in die Stadt zurückge- Ich“. —- Die Einwohner von Iassh haben dein Dr. Illasznck, einein Zögliiig der Wieiier Hochschule, der sich, während die Seuche am verheerendsten in der Stadt wüthete, mit Dem mitth- vollsteii Eifer der Leideuden annahm und sowohl in den Sinnl- lern als in lDrioathäufern Dem Tode eine sehr große Zahl von Opfern entriß, öffentlich ihren tiefgefiihlteii Dank zu erkennen gegeben.
ver-einigte Staaten von Nord-Amerika-
New-2sork, 19. Iuli. Der Präsident der vereinigten Staaten hat den Einwohnern von Norfolk auf Deren Einladung, an Der 550m Iahresfeier der Unabhängigkeit Nord-Anierika’s am 4ten D. Theil zu nehmen, eine abschlägige.Antivort ertheilt, worin er als Grund anführe, daß er es sich zum Prinzip gemacht, während feiner Amtsführung niemals an einein öffentlichen Gast- niahl Theil zu nehmen.
Dem Washin ton-Intelligenrer zufolge, soll Herr Lewis Caß, ehemals ouverneur des Gebiets von Michigan, zuin Secretair des Krieges bestimmt sehn. Diese Wahl wird sehr gebilligt, indem Herr Casi ein tüchtiger Militair sey und beson- ders große Kenntniß der Iiidiaiiischen Angelegenheiten befifie.
Einer Nachricht aus Rushville zufolge, sind 1500 Mann Triippeu, von dein Gouverneur des Staats Illinois, Herrn Reh- nolds, angeführt, am 20. Juni aufgebrochen, um Die Sack und For-Indiana nach Rock Island an der Gräuze von Illinois zu- riickziidräiigem Der Gouverneur war gewarnt worDeu, bei sei- ner Auiiäherung an Rock Island auf feiner Hut zu sehn, und der Häuptling der Sat-Indianer hatte eäußert, man habe nichts Böses gegen die Weißen im Sinn geflsabh und es wäre besser gewesen, man hätte den Iiidianerii erst Zeit ziir Ueberlegung ge- lassen, ehe man Gewaltssvlaaßregeln anwenbete.
1396
B r a s i l i e n. » · Die Börsenhalle giebt folgendes Schreiben aus Rio Janeiro, vom 25. Inn.: „Sri den Geschaften geht es seit einigen Tagen bedeutend besser, und wir denken nicht« daß solche neue Störungen erleiden werden. Die Haupt-Krisis ist vornher, unD unsere Regieriin gewinnt nun mit jedem Tage mehr Festig- keit. Am 17ten d. . ist die permanente Regierung erwahlt worden, deren Mitglieder in jedem Betrachte wnrdig«sind, so hohe Ehrenstellen zu bekleiden, und hat diese Wahl im Allge- meinen Zufriedenheit erregt. Die Namen ‚Der, Regenten sind- General ßima, geweseiies Mitglied der provisorischen Regierung, eines Der Häupter der Revolution,»nnd dem man haiiptsachlich die Erhaltung der guten Ordnung in den gefahrlichsten Augen- blicken zu verdanken hat; Costa Carvalho, reicher Gutsbesitzer »in und Depiitirter für S. sDaulo; und Joao Brasilio Muniz, ebenfalls sehr reich und Deputirter sur Maranhao. »Die Erhal- tung der öffentlichen Ruhe ist einer provisorischen BurgevWache unter Anführung der Friedensrichter anvertraut, und die Laden bleiben nun wieder, wie früher, bis 10 Abends geoffnet. ———- Aus den Provinzen fahren wir fort, günstige Nachrichten zu empfangen. -—— Das neue Ministerium ist noch nicht ernannt. —- Cours auf London 24 D.«
Inland.
Berlin, 4. Sept. Zu Münster wurde am 28. Aug. bei der daselbst erfreulich blühenden Gewerbeschtile, nachdem an den drei vorhergehenden Tagen die Schüler in den verschiedenen Lehrfächern in der Schule genau geprüft worden waren, Die, öffentli- che allgemeine Schiilprüfung abgehalten unD demnächst ziir vertheilung der Preise geschritten, unter welchen sich dies- mal drei außerordentliche befanden, nämlich silberne Denkinün- im, welche des Hrn. Ober - Präsideiiten Freiherrn von Vincke Err. zu diesemeecke geschenkt hatten. Diese iviirden solchen Schü- lern zu Theil, welche sich, nach dem einstimmigen Urtheil aller Lehrer, durch gutes verhalten (Brtragen, Fleiß, Ordnungsliebe) und verhältnißinäßige Fortschritte am meisten auszeichneten.
-—— Nachrichten aus Breslau zufolge, wurde am 26. Au- gust des Vormittags unweit Oswitz durch den heftigen Sturm auf einem Schiffe der Mast zerbrochen nnd durch desseii Fall der Steuermann in die Oder geschleudert, aus welcher er nicht wie- der ziim Vorschein gekommen ist.
-—— Aus Hirsch berg vom 15. August wird berichtet: Erst
gestern Abends nach 7 Uhr hatten wir das vergnügen gehabt, ein fehr aiisgebreitetes Phäiionieti am West-Horizonte, einen Nebel mit Aurora-Farben geschmückt, zu sehen, als sich heute ebenfalls um 7 Uhr Abends ein ähnliches, noch mehr anziehen- des Phänoinen darstellte. Sein Umfang nahm einen großen Theil des nordioestlichen, west- und füdwestlichen Gesichts-Krei- ses, bei einer Höhe von 40 Grad, wo sie am größten war, ein und füllte diesen für ein Abendroth ungewöhnlich großen Raum mit aiirorafarbenein und ziiiiioberrotheiii Glanze. Man sah aber keine runde gekräuselte Wolken, sondern mehr einen in Ne- bel übergehenden Cirkiis oder bloß einen schön gefärbten Nebel. Der obere Theil näherte sich, so weit die sich einstudenden Wol- ken es erlaubten, dem reinen Blau des Himmels, und diese bei- den Grnndfarben zanberteii bei ihrer Annäherung ein angeneh- mes Grün. verdeckte man mit einem undurchsichtigen Ge- genstande das Roth, so sah man den unveränderten Himmel blau, bedeckte man das Blau, so erschien das Roth desto höher, und nahm man Die ganze Decke weg, so erschien wieder das Grün, wie vorher. Die Form des Ganzen kam der des Zodia- kalscheins am nächsten; die Spitze des Zodiakalscheins neigte sich übrigens mit ungefähr 30 Gr. gegen ‚DR. Das ganze Phä- noinen dauerte ungefähr bis um 9 Uhr Abends, wo sich alle graue nnd gefärbte Wolken in die Dämmerung verloren- —- Beim Schlusse dieses Blattes erhalten wir noch die St. Petersburgischeii Zeitungen bis zum 27. Aug. Die Han- dels-Zeitung giebt die Rede, mit ivelcher der Finanz-Minister die am 25sten gehaltene jahrliche versammlung des Conseils der Reichs-Kredit-Anstalten zur Abiiahine der Rechnungen für das Jahr 1830 eröffnet hat (eine Mittheilung daraus werden wir morgen liefern). Im Uebrigen siiidet sich in diesen Blättern nichts Neues von besonderer Erheblichkeit.
Es ist seit einiger Zeit öfter der Fall vorgekommen, daß Zuschriften in Betreff der Staats-Zeitung und Mittheiltiiigen für dieselbe in den Wohnungen der Mitglieder des Instituts ab- gegeben worden stnd. Um Die dadurch nicht selten herbeigeführ-
ten verzögerungeu des Geschäftsganges für Die Zukunft zu ver-
meiden, finden wir uns zu der Bitte veranlaßt: alles Staats-Zeitung betreffenden Schreiben und im, theilungen in Dem Geschäfts-Lokal der Redakzs (Mohren-Straße Nr. 34) abgeben zu lassen.
i II
Allgemeine
tenßifchc Staats-Zeitung
's- Cholera.
Inder Residenzstadt Berlin waren erkrankt, genesen, gestorben, Bkst
bis zum 3. September . . 17 - 13 4 . ’‚ . . . ‘*'“"-"""**“° es kamen hinzu am 4. Sept. 12 1 8 7 .-.-i---- ««««««« «W——:T·— Am 4. September Mittags » . . .
Summa 29 1 21 bestreite-he Nachrichten
Regierungs-Bezirk Marienwerder. »z Kreis Kulm. In Der Stadt Kuim, die bisher vons Ansteckung befreit geblieben war, ist die Cholera am Ende .· vorigen Monates zum Aiisbriich gekommen; bis zum 31. il erkrankten daselbst 36 Personen, es starben 12, genafen .- bleiben 20 in ärztlicher Behandlung. RegierungsbezirkPosen. Kreis splefchen. Jii Der Stadt Pleschen erkraiilk bis zum 29. Aug. 183 SL‘erfonen, davon sind 106 gestorben . 56 genefen. Es befanden sich in dieser Zahl 13 Militairs, denen nur 4 starben und 9 genafen. In dein Dorfe Zeiss wire ist die Cholera am 22. Aug. ausgebrochen, bei Grodzizs iabeii dagegen seit dem 18. Aug. keine Erlranktingssalle ans . holera mehr stattgefunden. K·ksaiOU1-Eh0kdlade Nimmt- Regierungs-Bezirk Potsdani. theilt warben. Ober-Barninischer Kreis. Ain 2. Sept. ist Die lera auch in Neiistadt-Ebersivalde ausgebrochen; eine Sss « sonf starb an 9längerer.R‘raniheit, und eine andere wurde bald au von der m e ung ergriffen. « es « e 5W ,.- « , S Kreis OistrHavegand In dcfrf Kiiiitumaz-c91nsiali s Z e c « ü n g s « 3‘ il- ä) r l d) e e n- pandow is am 2. ept. ein Schi. er an der Lhoieravi z, T· ' fiorbeu, in Der Stadt selbst haben sich bis jetzt keine verdächtig- P u s l a u b. R u ß l a n D. Si. SDeteroburg, 27. Aug. Nach der Anordnung Sr. ajestEIt des ‚Käufers fand gestern das feierliche Leichenbegäng-
Erkrankungsfälle ergeben. ß des bereinigten Cesarewitsch Großfürsten Konstantin in Der
Kronik des lagert.
Der bisherige Ober - Landesgerichts - Referendarius B u sch zum Justiz -Koiinnissariiis bei dem Land- und Stadtgerichte Weint bestellt worden«
Dein hiesigen Kaufmann Daniel Jofiy ist unterm Lssten sgust 1831 ein von da ab acht hinter einander folgende Jahre ganzen Unisange des Staats gultiges Patent- über das ausschließliche Recht zur Bereitung und zum verkan einer in ihrer Zusammensetzung ais neu und eigeiithiiinlich erkannten Art Chokolade, von ihm
In Stettin waren erkrankt, genesen, gestorb., bis zum 31. Aug. 11 = 11 - '
es kamen hiniu am 1. Sept. 3 c- 2 i « k, span- unD Spinnweben: fiatt. Summa 14 -:—·Tz 1 Im Eingange Der (gefierti erwähnten) Rede, mit welcher
- »Herr Finaiiz -Minister die vorgestrige Jahres-versammlung kReichs-Kredit-Anstalten eroffiiete, sagte derselbe: _ »Meine Herrenr« Nach der ·vorgezeichneten Ordnung habe ich Ehre, aneii, zueinctperreipdie Rechnun s-Abschlüsse«der«i)keichs- edit-Anstalten fur das lass-nur ngr vorzu egen. Als ich im ver- . ngenen Jahre dieselbe Pflicht erkullte- konnte ich der glücklichen eendigung des Turkenkrirges erwähnen und die Bemerkung bei- gen, daß noch bedeutende Geldfiiinmen in» Vorrath geblieben. Zu- eich eröffnete ich o'hnen, ineine betten, Die Ursachen, welche die egierung einesthei s zu einer Perringerung der Bank-Zinsen be- isE egen hinten- cine Operation- die nun ohne Schwierigkeiten beendigt ,andcrentheils, ivariiin die Schulden-Tilgii»iig wegen des unmäßig hin Standes der Staatspapiere temporär eingestellt werden mußte. Doch im Widerspruch egen alle menschliche Voraussetzung denen sich in kurzem Lan e Der Zeit alle verhältnisse des Kre- {weinte in Europa, und die Fonds, welche kaum nur zu einer bei- be unglaublichen Höhe gestiegen0 waren, fielen bald in einem Durch: e nicht zu erwartenden verhaltniß Der Finanz-Minister ver- iiiiite es nicht, von den niedrigen Coursen durch verstärkten An- iif Nutzen zu ziehen; doch kaum war dazu geschritten warben, als igegen das Ende des« issnsien Jahres erfolgten Begebenhei- ihin Die gebieterische Pflicht aufle ten, für die (Erhaltung, 1a ver- ehrung der zu den KriegsAusga en so unentbehrlichen Ge·ldvor- the Sorge zu tragen. Deshalb wurde einerseits die Schuldtilgimg beschränkteni Maaß fortgefeht, wie aus den Rechnungen der chiildtilgungss-Komniission erhellt ( wo Die nicht verausgabten Sum- in sich ini Rest Mr vorsindenh andererseits wurde im laufenden ihre zur Einführung von Reichsschah-Billets geschritten. Der weck dieser Maaßregel- welche gleich anfangs von erwünschteni Er- lg begleitet war, besteht, wie Dem Publikum schon hinlänglich «be- mit ist - hauptsächlich in einer Erleichterung der Uinwiirfe s Neichsschahes- unter den jetzigen Umständen. Schon die ßersi mäßige Summe von dreißig Millionen Nubeln Bank- ssignationen beweist an sich , daß ohne bbihfia bedeutende eserven an edlen Metallen, welche sich auf dein Munzhose vor- tbig besinden- die von dein Kriege iin ertrennlichen, verschieden- ‘ tigen, außerordentlichen Ausgaben ni it gedeckt werden könnten och nicht bloß diese Ausgaben, als Folge einer unvermeidlichen othivendigkeit, sondern auch größere, wenn sie in der Folge noth- endig werden sollten- kdnneii, bei den bekannten Hulfsqiiellendes eiches und der sparsaiiien Einrichtung der Finanzen, zu keiner it von Bedenklichkeit Anlaß geben; Die bis ietzt geivifsenhaft fort-
Königliche Schauspiele.. Montag, 5. Sept. Im Schauspielhause. Zum erstenm wiederholt: Die Preußen in Italien, Schauspiel in 5 Abtheil gen, von F. Mitte-Uns Dienstag, 6. Sept. Im Operiihause: Götz von Betliiis gen, Schauspiel in 5 Abthciliingen, von Göthe. i.
Königstädtisches Theater. Montag, 5. Sept. Die Flitterwochen, Liederspiel in Hierauf: Das Fest der Handwerker. » Dienstag, 6. Sept. Zum Erstenmale: Große Kunsivolsl lung aus dem Reiche der natürlichen Zauberei, gegeben i Herrn Professor Döbler, aus Wien.
Das Publikum wird hierdurch ergebenst in Kenntniß ifi' daß zur Erhaltung einer reinen und gesunden Luft im Köln städtifcheii Theater während der ganzen Dauer der Vorstellung mit den von den Gesundheits-Behörden vorgeschriebenen Jiiz dienzien unter dein ganzen Schauspielhause geräuchert und Durch, daß das Theater auch oben geöffnet ist, stets eine iii und unschädliche Luft erhalten werden wird.
NEUESTE BGBSEN - NACHRICHTEN.
Paris, 29. Aug. 5proc. Reine pr. compt. und fin coii 88. 80. 3Droc. pr. compt. und litt com-. 57. 80. 5pkok. s» Rente perp. 47. — » Frankfurt a. M., 1. Sept. Oesterr. 5proc. Metall. 78i -87«z. 4pror. 67,95. 67%. 2äbroc. 40. tproc. 16%. Br. is- Act. 1142. 1138. SJ)Cirtial=‚tbl. USE-. 116;}. Loose zu 100 T 156%. Br. Poln. Loose 46;. 46%.
teu.
Redacteur I o h n. Mitredaeteur C o t te l. »W-
Gedrurkt bei A. W. Hahn
2%:—
richte Erfüllung aller Kredit-verbindlichkeiten Nußlands verbürge
M
verze
von Todes-Bescheinigungeu angeblicher Preußischer Unterthanen , deren Aushändigung bisher nicht zu bewirken gewesen ist.
ichniß
____.._ J Name des verstorbenen Anlkbsstlbsssnmkh ins-i derselbe verstorbenlåssks Letztes verhältnis- des verstorbenen
Bonifkiang, Johann, immun in Wittwe-Eine lundeiiilichs 24. Spt. 1809 Siaiferl. Französis. See-sowei-
Glelie, Johann Wilhelm, Berlin Perpigiiaii im Milliaiii 24.Liug.1827 Soldat im Schweizkzsdteainieni von
Spital Bleuler im Franzos-f Dienst.
Meduse-» ‚peinlich, Osten Neapel 13. Mai 1829 SThrons-Rähtschweizerichiiiient de
Boscher, Peter Johann, lihrinsbeok chdikrilrönzujn den Nie- 20· Juli 1830 Schlachten
Heil-ses, gma, sit-s Bauinzitz Clbing .i)iiila in Ungarn 30. Juni 1830 Grobschmiede-Gel«ell.
Loiiiiaiim Christian, Berlin Legiåssüalsraiizbstschet 18. Dec— 1807 Veteran. inne-s sm- Camp.
Clemens, Johann Thomas, Peinkstadi in Nord-Bra- 28.Dee.1830 Pensiouair (ran beioep gepensionard).
Literarische Anzeigeii.
Bei 0. Reimen Wilhelm-straft Die. 73, ist ers ienen:
Aristotcl'u de rcplincn Iibri VIII. ex rn. J. He kari. 8m. mai. '20 est-» charn nnI. 25 I‘I'.
Guru, Dr— C. 8., Inaiomie des· Werber. tile ubiheil 35 tas. in gr· Fol. und 9 Bogen Text in 8r._ 8m. SThb « ·
Palmdliitter. Erlesene morgenläiidische Erzählungen sur die Jugend. Von J. S. Heidel- und n. J. Liedeetind Durch- sesehen unD verbessert von 11. Kruminacher. a Thle in Umo. mit 12 Kapsel-n geb. 3' hl.
Schaubühne, altenzlts e. Uebeifezt und herausgegeben von 3. Büloin 1r Thei. Anhalt: Grim, der siehler von Geweben. Cduard II. von wenn». Der Sude von Malta von sJJiarleni. sei-. tThb 25 fgr.
1
Schxöder, ’f, 2., draniaiische Werke, herausgegeben von f}. o. Bulom Mit einer Einleitung von L. (tief. Erste vollständige Ausgabe- sThtlit. gr. sw. 5 Thi. 15 fgr.
Die Domkirche ieii St. Veit in Prag, gezeichnet und geirrt von Dr. C. 1. Senii'. 10 Tief m Fol. 3 'I‘hl.
Wislebeih ff. A. v., geschichtlich gisographische Entwickelung M ZUWschfts und der Ahiiahine des Politische-i Reiches vom Jahre 992 bis zum Jahre 18.31. Dargestellt in 5 Charien mit 2 Bogen Im, eine liirie Uebetsicht der Poliiischeii Geschichte enihelieiid er. Fel. iTlil.15fai.
Xenoplioskle liisioria Graecn, sit recogn. et cum anuut, L. Dindoriii, ed start-Oh 15 rar, Charta mel. 29.} ski-.
So eben bin die Presse verlassen und ist in Berlin in der Nauckscben Buchhandlung, ipausvoigiliplah Dir. 1, zu haben-
-.._._.- .‚A - „'—
iiGlciches für die Zukunft- und dies wird Dem Kredit des Reiches ne alte Festigkeit bewahren. Nachdem ich Ihnen, meine Herren-
A l l g e m e i r A e i g e r r d i e r ä e a t iund mit aller Offenheit die Lage der Kreditiverhältnisse des Rei-
im Allgemeinen entwickelt habe- schreite ich insbesondere zu net kurzen Uebersicht der Operationen der einzelnen Kredit-Anstal- nim tosusten Jahr-« · Nach Inhalt der gedachten Uebersicht sind im Laute des · alltis 1830 in das Reichsschuldenbuch eingetragen worden: An erniinschiilden des Reichsschatzes an das Moskanische Lombard, ach der Terminsverlängerung auf 37 Jahre: In Afsignaiwnen 2,319,000 Rubel. Aiis den Rentenschulden für Rechnung der oiiimifsion getilgt: 2,092,040 Rubel 6pCtige Assignationen und ·,47,140 Rubel 5 bat. Silber ‘ Nach diesen veränderungen war der Bestand der Staats- .ulden am 1. Januar 1831 folgender: I. Terminschuldeii. f) siluowi’irtige : 85,.’i91,000(Salben. h) Innere: in Silber2,016-000 - vibel; in Jlssignationen 36,532,8-26 Rub. 38 Kop. ll. R entni- chlilden. a) An GpCtigein in Gold 14,220 Rubel; in Silber -921.452R.93;K.2 iu9lffignationen230,330,171R. b) unsrer-g- -" Silber 68,180,560 Rubel. Alle diese Termin- nnd Renten- - chulden betragen ziini 1. Januar 1831 in Assignationen gegen «2«3-«234,«259 Rub. 24 Kop. Der Betrag der durch die Kom- “filmt bis ziim Jahre 18.31 getilgteii Renten-Schulden ist: 6% « Gold 8,700 Ruin, in Silber 2,974,7(i0 Nur» in einatmen: M 61,65l.,980 Ruin, 5% in Silber [4,925,440 Rub. Zu Til- img der Schulden hat die Kommission im Jahre 1830 erhal- m; in Asstgnationen 53,286,354 Rub. 77} Kop. Von dieser umiiie verbranchte die Kommission im Iahre 1830, zum Behiif It Tilgung auswärtiger und innerer Terniiii-Schiilden: in Silber 32,959 Rub. 99 Kop., in sIliflguationen 11,880,52‚4 Rub. 98 Kop. tt Tilgungs-Fonds bestand im Jahre 1830, init Inbegriff der este von früheren Jahren, der zum Behiif der«Til,gung hinzu- tzählten Stimmen, der auf die eingelosten Kapitalieu fallenden einen, Der für verkaiiftes Kron-Eigenthuni gelgsten Summen ind verschiedenen Uinskiset in“ »Z-201-gl)s»ssklxk;l HICZLthZPÅGHZF Der Schuznachezs Haanzann in Xcubudc Rub. Kop- Z-’L»l.«i)kä, --)-) r) »s» I · und seine Wundekzwpspn mm, die Thuka - illguationem Davon wurden im Jahre 1830 zur Einlosung von
Zweites Heft. Zweite iiiiveräiideitr Sluflaae. Preis broch. 2} lglss « Auch ist noch soriipahtriid das lste Heft ä 2;. fgr. zu haben.
‘_ Dr. o·l)- Wendt, KonigL Geh. Diebiiinaifbiatb, Professor 2e. Ueber die asiatische Cholera,
« bei ihrem Uebeiiritte in Schlesieiis südöstliche Stämm- Ein Sendschreiben an seine Aiiiisaeiiossrii in Der Provinz- Preis: geb. 10 fgr.
Breslau, den 20. August 1831. Wilhelm Gottlieb Korn.
Folgende neu erichienene sIyeschreibungen Der föbhuiii schen Bilder in tvpographischer, iiaturgescbichtlicher- pittoresker und inediziiiischerHiusicht, von W.A.Gerlti werben vielen speist-neu zu den beigesetzteii billigen Preisen angi- iieliin und iiuizliili sein-
Katlsbad a 20 {gen, mit Karte ä 25 fgr. Tepliiz i- 15 fein, nn‘t Karte Ei 20sar. Franzensbrunn a 10 fgr. mit Karte i 15 fgr. miärieulbab a tåz fgrö, mit Kåirte ä its-:- fgr.
„u sin en iii er 0itu r' en Bu aiidlun u erlitt- Schlosiplaiz Nr.2. h « am g Z B
Dr. E. Schmalz. XIX. Tabulae Anatomiam Enlozoorum illu- strsnch ongcotae, nec nun explicatione praeditae. gr. 410» sind so eben erschienen unD in allen Buchhandlungen, (in Berlin bei Mutter- Stechbahn hieß, unD in Deffen Handlungen ZU Positi, Bromberg nnd Gnesen), für 2.}, Thl. zu bekommen.
Dresden, im August 1:531. _ A r n o ld i sche Buchhandlung Bei S- Anhuth in Danzig ist so eben erschienen und ils
allen Buchhandlnnaen, in Berlin bei T. Trautwein, Breitt Straße Die. 8, in haben:
Berlin
"» R-« ..., »s--«--«i«,
647,140 Rub. Silber und 2,092,040 Rub. Assignationen, nach ver- schiedenen Courfeu mit den Zinsen, biszum Ta e der Rückzahlung und anderen»?lusgaben verwendet- 635,328 Rug. 27 Kop. in Silber, 2,388,659 Rub. 94 Kop. in Afsignationen, und zur Befriedi- gung verschiedener Militair-Kreditoren verwendet: 1,085,670 Rub. 57—}; Kop. in Assignationen. Demnach blieben in Kassa zum 1. Januar 1831: 2,201,904 Rub. 70 Kop. in Gold, 628,951 Rub. tssz Kop. in Silber, 65,266 Rubel 814 Ko in Assi nationen. -— Bei Dem zurück-gelegten Reserve-Kapital, welches si aus den von der zweiten 5prozentigen Anleihe eingegangenen Summen, aus jenen, welche von der Assignationemtlserbreiinung im Jahr 182-2 unD 1823 übrig geblieben, fo wie aus denen, welche bei der Martin-verlängerung der Schulden an das Moskauische Lombard auf 37 Jahre hervorgehen, gebildet worden , haben im Jahr 1830 nur verwechslungen stattgefunden. Es blieben aufs Jahr 1831 in Kassa: 2,007,818 Rubel 12} Kop. in Gold; 1,413,635 R. 1% K. in Silber; 9,646,683 R. 51% K. in Assign. Die Masse der im Umlauf stehenden Bauk-Afsigiiationen betrug zum 1. Ian. 1831, gleichwie in den vorigen Jahren, die unver- anderte Summe von 595,776,310 Rubel Assign. —- Was die Reichs-Leihbank betrifft, fo beträgt das eigeiithiimliche Kapital derselben zum 1. Ian. 1831: in Gold 16,534 Rubel 337} Kop» in Silber 523,777 Rubel äs- Kop., in Assignationen 17,781,196 Rubel 48-2- Kop., darunter Reserve-Kapital 1,000,000 Rubel. Der Bestand der in Die Bank auf Zinsen eingetragenen Sum- nien betrug zum Jahr 1830, von verschiedenen öffentlichen Be- hotdeti: in Silber 26,981 Rubel 33 Kop., in Assignationen 150,;214,228 Rubel 73—} Kop. Von Privatm: in Gold 1,545 Rubel 75 Kop» in Silber 1,840 Rubel 48 Kop» in Assignatio- neu 109,087,147 Rubel 11 Kop. Dazusiiid 1830 von neuem eingetra- gen worden: Von öffentlichen Behörden: in Assignationen 19,268,323 Rubel 71—} Kop. Von Privaten: in Assignationen 26,527,451 Rubel 75% Kop. An Kapitalien iviirden zurückge- zahlt: An öffentliche Behörden: in Assignatioiien 18,561,598 Rubel 31} Kop. An Private: in Gold 1,304 Rubel 4 Kop» in Silber 1,275 Rubel 4.1 Kop., in Assignatiouen 23,275, 32
- 91-} Kop. An Procenten wurden auf Die zurück ezahlten Kapi-
talien und bei anderen wegenNichtempfang von eiten der De- ponenten nach verlauf des Jahres zum Kapital geschlagen: in Gold 64. Rubel 22 Kop» in Silber 1,141 Rubel 5 Kop» in Asstsnationen 13,587,177 Rubel 60% Kop. u Anfang des Jahres 1831 blieben in Der Bank an eingetragenen apitalien in Bestand- öffentlichen Behörden gehörend: in Silber 28,330 Rub. 32 Kop» in Assignatioiien 158,585,094 Rub. 293 Kop. An Privat- Ei- genthum: in Gold 254 Rub. 97 Kop» in Silber 591 Rub. 59 Kop., in Assignationen 117,079,242 Rub. 15% Kop. Das Ganze« der zum Jahre 1831 eingetragenen Summen beträgt also: in Gold 254 Rub. 97 Kop» in Silber 28,921 Rub. 91 Kop» in Assignationen 275,664,336 Rubel 44% Kop. —- Die Darleihen aiilangend, so waren zu Anfang des Jahres 1830 ausstehend: Bei verschiedenen öffentlichen Behörden: In Silber 130,000 Rub» in Assignationen 152,601,833 Rub. 49} Kop.; bei Privaten: In Gold 17,194 Rub. 54; Kop» in Sil- ber 445,581 Rub. 545 Kop» in Assignationen 123,705,431 Rub. 78 Kop.; auf verschiedene Teriniue ivurden aufs neue ausgelie- hen und an früheren Darleihen auf neue Terniine gestellt: In Asfignationen 25,984,729 Rub. 46% Kop.; eingezahlt wurden für Anleihen an Kapital: In Gold 48-2 Rub. 45; Kop» in Silber 23,992 Rub. 17 Kop» in Assignationen 7,996,408 Rub. 23ä ‚Stein; au Prozenten: In Gold 617 Rub. 83; Kop., in Silber 57,385 Rub. 2—} Kop., in Asstgnationen 15,950,384Rub. 79% Kop. An Prämien für Darleihen auf 24 Jahre: In Assigiiatioiien 64,332 Rub.; es blieben also zum Jahre 1831 an Darleihen in Bestand: In Gold 16,712 Rubel 9 Kop., in Silber 551,592 Rub. "‘37; Kop» in Asslgnationen 294,295,586 Rubel 51; Kop; der reine Gewinn der Bank im Iahre 1830 betrug: In Gold 1015 Rit- bel, in Silber 35,084 Rubel 70 Kop» in Assignationen 2,551,792 Rubel 39% Kop; alle diese Operationen der Leihbank betrugen zusammen in diesem Jahre: In Assignationeu 174,003,8-29 Ru- bel 59 Kop.; und alle Gelduinschläge bei der Kasse der Leihbaiik: In Asflgnationen 365,064,784 Rubel 61—: Kop» in kliiigeiider Münze 336,185 Rubel 53 Kop. — Das Kapital der Kommerz-Bank beträgt 30 Millionen Rubel. verinittelst dieses Kapitals unD Der eingetragenen Gelder, zu- sammen im Belauf von 319,641,480 Rub. 9 Kop» sind im Iahre 1830 folgende Umsätze geitiacht worden: An Transmi- Einiragungen wurden zuriirkgezahlt: In Silber 1,107,445 Rub. 19 Kop» in Asslgnatiouen 85,685,296 Rub. 17 Kop. Aus ei- ner Stadt in die andere übermacht 56,134,908 Rub. 20 Kop.; in Statten iungesetzt 9,932,763 Rub. 87 Kop. An zinstragen- Den Kapitalien zurück-gezahlt: In Gold 15,720 Rilb., in Silber 2«382,899 grub. 33 Kop» in Assigiiationen 65,«ii)7,()16Riib. 84 Kop.; in Wechseln wurden diskoiitirt für 72,110,897 Rub. 6 Kop. 2c. Die Tom-Summe aller Umsätze der Bank-Kasse und ihrer Conitoire betrug: In Assignationen 946,753,368 Rub. 80 Kop., in kiiiigender {Rinne 14,615,065 Rub. 38 Kop.; der reine
Gewinn der Bank und deren Conitoire betrug nach Abzug der .
Unterhaltiiiigskosten zum il. Jan.·l83!: 1,960,647 Rub. 7853M.
»Hier waren I, sagte der Minister am Schlusse, »die verschiede- nen Operationen unserer Kredit-Anstalten im ins-isten Jahre, welche auch bis ietzt ohne die geringsten Schwierigkeiten fortgesetzt werben. Es bleibt mir demnach nur übrig- hinzuzufügen, daß die Weisheit und Festigkeit unseres Monarchen- die Bei ändigkcii und Tapferkeit der Rufsischeu Ration, nnd das Streben aller unD eines jeden ins- besondere zu ein und tcmselben Ziele- sowohl fisir die Wohlfahrt Rußlands überhaupt, als auch insbesizndere fiir die Erhaltung ses, nes Finanz-Kredites, die niachtigste Burgscl,afe leisten--
Hierauf sprach sich der den Vorsitz führende Hr. Ober-Kam- merherr Graf Litta auf folgende Weise aus: ·
»Meine .fperren! Da ich Die Ehre habe- in gegenwärtiger Siz- zung des Conseils der Reichs-Kirchitanstalten den s _ ermangelte ich in dieser Eigenschaft nicht- die so wichtigen Angele- genheiten unserer Finanzen in näheren Betracht zu “am; kch mache mir es daher zur Pflicht- der Darstellung des · errii FiiianziMinis
sters einige Bemerkungen und Resultate beizufügen , welche wesent- lich zur allgemeinen Urbersicht Der mehr gehören und vermuthlich
orsiiz zu führen, -
, Dienstag den 6ten September.
7 LSI; «r-,T’«z.-,«-«« «-
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"‘09 deswegen nicht an efübrt warben, weil Die verwaltung des Falls-Ministerium ellist dabei hätte berührt werden« niiissm Ist Resultate bezeugen indessen die Güte iins«erer»Finaiizlage
f? dstbh daß ich _glaubte, sie nicht übergehen zu müssen. Sie El fdlsmde: Die· Kriegsumstände, die verivirrungen und Zer- ruiigen in verschiedenen von Polen zurückerworbeiicn Gouverne-
"161‘115, Die Uebel einer Epidemie, die beinahe alle Thule M
Mechs schwer betroffen haben, —- alle diese Umstände mußten
nothwendig einen Ausfall in den Reichs-Einküiiften hervorbrin-
gen und unerwartet große außerordentliche Ausgaben ndthig
Pacht-L Dessenungeachtet hatten die wohlgetroffencn Maaßregelir er Regierung zur Folge-« i) Daß unsere Fonds vcishältiiißinas
ßigüunter der Zahl anderer Europäischer Staatspapiere ihren alten
des UsiigtewRang behaupteten 2) Daß der Wechsel--Coiir5- i:t
seinen verschiedenen Phasen, sich zu keiner nachtheiligen Windung
belustigte- 3) Daß viele allgemein nützliche Unternehmungen nnd prachtvolle Bauten- sowohl in den beiden Hauptstädtem als ait vielen Orten des Reichs-»ihren ungiestdrten Fortgang hatten, und etk daß bei allen Den verschiedenen koi baren Maaßregelii, welche ilt
d ein? Zeit zur Erhaltung der Ordnung des Ganzen nöthig WAko-
unD bei Der Befriedigung aller öffentlichen vielseitigen Geld-Bewies-
niffe, Doch zu keinen neuen Auflagcn geschritten worden--
» Der General von der Jiifaiiierie, Graf Tolstoi, ist von Wian und der General-Lieiitenant Skobelew aus Kaliiga hier- eingetroffen.
In den drei Tagen vom Vsten bis 25ften D. finD hier Zif- Ferbsonen an der Cholera erkrankt, 38 genesen und nur 1.} ge- or en. «
So wie in Bucharest und Ismail, ist auch in Kischineiv und Leowo»am»3ten d. ein Erdbebeii verspiirr worden, welches von doiinerahnlichem Getöse begleitet war.
Riga, 27. Aug. Heute fand hier in sämmtlichen Kirchen der hiesigen Göttith und Vorstadt - Grillen-iden, wie auch iii der Englischen Kirche und aus Den“. Marsfelde von "Der (_o'riwhifcl»: Russischeu Geistlichkeit, ein Dank-fest für die ganzliche Beste-jung dieser Stadt von der Cholera statt. «
Polen.
Der Oesterreichische Beobachter ineldei; ,,åis.lel,xic:,:kl; von der Gallizischen Gräiize vom 24. August ziifeli,e, war die Festun Zuinosr von den Rtissischen Tirrppen eng eingeworfen, welche nie rere Ausfälie der Gariiison, namentlich ani«ii;.ssin, wo die Polen allein über 600 Mann an Todten -- ‘D Leixsanizeuen verloren, zurückgeschlagen hatten. Bei einen-. sie-set- ruft-Falle steckten die Russen die Vorstadt Noveiiiiasto,. in Der isincht vom 17ten aber Die Polen sämmtliche Vorsiädte in Brand. General Kaissaroff, der mit seinem Haiiptquartier in LZitiio bei Zainocir stand, hatte Nachrichten vom General Rosen bis ziiiii 167e1i, er: welchem Tage dieser General fein Gros bei Miit-Ei nnd feine Adam-Grube in Deinbe Wielkie hatte.«
Frankreich.
Paris, 29. Aug. Vorgestern Abend statt-eile der Kaiser Dom Pedro mit feiner Familie dem Könige und der Kondui. Familie einen Besuch ab. Der Sardinische Botschaskex, »F» Königl. Dänische unD Der Belgische Gesandte, der Päpstliche Geschäftsirä er unD Der Wie-Admiral Cerceh hatten Privat-Au- dienzen bei r. Majestät. Gestein ertheilte der König dem dies- seitigen Gesandten in Parnia, Grafen von St. Priest, eine spri- vat-Aiidienz. Eine Deputatioii der 10teu Legion der hiesigen National-Garde machte dem Herzoge v. Aiiinale, vierten Sonne des Königs, ihre Aufwartung lind bat ihn, fich in Die Lisie die- ser Legion eintragen zu lassen.
Der Herzog von Orleans niusterte gestern, von dein Gene- ral Pajol, Coinniaiideur der lstcii MilitaiwDivisioih begleitet, im Hofe der Tiiilerieen und auf dein Caroiissel-Platze die innige“ Der hiesigen Garnison.
Der General Baudraut, erster Adjntant des Herzogs von Orleans, ist vorgestern Abend als Courier nach London abge- gangen.
Wie man versichert, werden die aus Belgien zurückkehrenden 20,000 Mann ein verschanztes Lager zwischen Artus und Cam- brah beziehen.
Im heutigen Blatte des Joiirnal des Diibats liest mail einen sehr ausführlichen Artikel zur Belobiing des VJiinisierinms in der Angelegenheit der Pairie. »Die Stellung des Herrn C. wenn", heißt es darin unter Aiidereiik ,.,ist vielleicht ohne Beispiel in der Geschichte der verfassuiigs-:i-.ßigeii Regierungen. Genöthigt, den Kammern einen Gesetz-Eili.oiirf vorzulegen, dess- sen Grundbestiiiiniungen er mißbilligt, opfkkk er sein«- much Ueberzeiigung auf, um seinen Pflichten treu zu bleiben; er gebie- tet seiner Erfahrung Stillschweigen, um eine vollendete Tliaisarre anzuerkennen; er giebt, als ein guter Bürger, dein Qliiniiche des Landes und), aber er vtotesiirt als Staatsiilann gegen die Un- iiberlegtheitdieses Wunsches. Dieses Betragen war, denissancse und derKainmergegeniiber, das einzig mögliche. Hinsichtlich m ganzes konnte Hr.Pe«-rier, als Chef des Ministeriunis, nicht dar- Faktiiiii einer, man mochte fast sagen, Universal-Meininig ablaiigiieiu er imm- seine Untergebenen .n Der Provinz aufgefordert, ihm ans Der: Ansichieii des Landes in Betresf der Erblichkeit disk YOUme kein Geheimnisi zu machen; Der Ausspruch ist gegen die Erblicku- keit ausgefallen; nachdem dies aber einmal gesitieiseii, durfte das Ministerium nicht einen, wenn vielleicht auch nicht gegründete-« doch mindestens unbestreitbaren Liliderwillen zu besiegen im)”: es mußte demselben, mit Vorbehalt des eigenen Gewissens, ex nügen, und dies hat es gethan. Hinsichtlich der Kammer durfte Herr Perier eben so wenig den versuch machen, die geraume“, Der Pairie zu retten. Die zahlreichen,«iii dieser Beziehung ein«- gegangenen verpflichtungen und der Ursprung fern} zkk ;;k«m,, wärtigen Kammer ließen dem Ministerium im", Wahl MYFW Gleichwie aber Herr Pörier deirMnih gehabt hatte, dem Luni-e zu sagen: »,,Jhr habt die erbliche Pairie —- ‚im Jusszkmkjom die noch vor 10 Jahren für liberal und national galt, ohne Wec- “IM Vkrwskchz auf Euch allein fällt Die verantwortlichkeit zu- rücki«« eben so hat er auch den Muth gehabt, d» »z»«.»»» ten-Kammer ziizuriifeii: »Ihr send Die Organe exz» ;..»»««»»WH;
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