i gemeine
P r i u ß i s eh e S t a at s - Z e i tu U g.
chen, wenn alle andere Mittel keine Hülfe geleistet haben, pro dosi allein oder mit o 262.
1456
selbst die Leichen d bit i Stunde nach dein Tode- Galoanistrten ich- Zuckun en und Krämpfe beobachten liegen. Nachdem der erfasser die be ondere Fähigkeit der Haare zur Auf- nahme des Kontagiumo ausführlichcsu beweisen gesucht bat, geht er zu der Frage über: welche Haare si am meisten zur Aufnahme der Cholera ei nen, und sa t in dieser Beziehung unter Andereni: »Ich machte an meiner Eitel e die Bemerkung, daß Menschen von hoher Bildung und vom Gelehrtenfache, solche, deren Gehirn durch Spe- eulationen, ldne, Sorgen , d. h. nicht deprimireuder Art, eraltirt ifi, von der holera seltener ergriffen werben, als Leute- deren Ge- hirn-Funktionen tri e und minder entwickelt sind. Also Glatzkdpfe und geringere Dicht gleit der Haare wären weniger zur Aufnahme des Kontagiums eeignet. Ebenso fand ich mehr C Mem-Kranke mit schwarzen un dunkelbraunen Haaren, vielleicht als Folge des mehr präcipitirten Kohlenstosss, als mit blonden oder gar grauen Haaren-! —— unter den Präservativen ge en die Cholera empfiehlt Der verfasser, seinem System getreu au eine besondere Sorgfalt
Und Pßaatenstoffen ausgeworfen, der glühenden Sonnenblbe aus e- seizt«ivurden unD einen üppigen Gährun sJProzg begdtmelV trkl tt er fur den Brennpunkt, von dem jene 38 tfeu e ausströme; und die seit dem Jahre 1815 bemerkte eigene unerklarbare Störung in den cJahres eiten scheint ihm in einem engen cZusammenhang mit der Entwi elung des Miasma’s zu ehen. Au auf die Pflanzen- ivelt hätten diese Witterungo-verh ltnisse einen au allenden in- fluß geäußert Nach der Angabe des 13.-. Totlers w re der Reis in Bengalen im Jahre 1817 ganz de enerirt und habe giftige Wirkun- gen hervorgebracht; eben so wäre m verflossenen Fabre das Getreide M Galllzth mit Lolium lcmulegntum (Zaumel LV bermifcht ge: wesen, und in Rußland sey die Entdeckung gemacht worden, daß man aus der gewöhnlichen Menge und demselben Gewicht von (betreibe nur halb so viel Branntwein habe ewinnen kön- neu, als in früheren C‘abren; Diefe unausgebildeten ahrungsstocge
t
würden, und dak c
kann den Borax zu 20-—30 Gran . viel kohlensaurem Station vermischt und in warmem Melisf aufgelöst nehmen lassen. «
Berliner Börse. Den 19. September 1831.
Amil. Fonds— und GeliCours-Zettel. (Frau/s. I Zfi|Brief.‚ Geld. l
4 90", Ustpr. l’l'andl'irf. 99% Pomm. Pl'audbrf. 97-} Kur— u. Neum. do- 82} Schlesische d0. -- Mel-da d.K.- u. N.
Berlin, Mittwoch den List-U September.
ss Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht- daß die Bestellunvm an diese Zeitung- nebst ränumeration lier am Orte bei der edac- Jena« on (Mohrenstraße Nr 34), in den Provinan aber bei den Königl. Post-Akmket'n ä“ Wachen sind-· Und daß der Preis für an ganzen Umfaniz ber Monarchie auf LIåiithlr. W « Wg, Cour. Vierteljahr-lich festgesetzt ist, wofur den hiesigen A·bonnenten das Blatt am Vorabend seines Datums durch die Stadt-Post frei ins Haus gesendet wird.
- Um jedoch die erforderliche Stärke der Auflage fur das kommende Vierteljahr abmessen zu lbnnen, müssen wir bitten, die Bestellungen bis spätestens den gen d« M- aU Uns gelangen i" Wien, indem sonst b“ Interessenten es sich selbst znznschkeibed haben, wenn die Zusendung des Blattes eine zierbrechung erleidet und nicht sämmtliche Nummern vom Anfange des Quartals an nachgeliefert werden könne«
St. - Schuld - Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Eos-L Obl. 30 Kurm. öbl. m. l. C.
hätten ihre nachtheilgen Wirkungen auf den Organismus ni verfehlen können. Der verfasser wirft Die Frage auf, ob jene
N i
—
Menge von Askariden (Spulwürmern), welche er »so häufig habe von Cholera-Kranken erbrechen sehen und bei Leichen-Oe nun- gen im Darm-Kunde gefunden habe, nicht Darin haupts chlich ihre Erwägung fänden? »Ein galvaiiisch-elektrischer Prozeß-«- sagt der eisfasser,- »der um so mehr unter den Glutben der Sonne in jener heißen Zone gedeihen mußte- da ich Elek- tricitat als kondensirte Lichtstrahlen betrachte, erzeugte also jenes menschenmhrderische Miasma, dem wir das Erscheinen der Cholera mnrhus verbanfen. —- welchen beerb "ab!“ dic- ser Ansteckungsstoss im menschlichen Organismus; wo geschieht die Einstrbmuiigte Nach meiner festen Ueberzeugun sind diese Leiter die Haare· Sie sind in der Cholera zur Au nahme des Konra- giums am meinen geeignet. Leider hat man seit jeher den Haaren in paihologischer Hinsicht zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt! Meine Erfahrungen und Beobachtungen fanden die erste Stütze in dem herrlichen Werke des De Burkard Eble „über Die Haare«. Der verfasser macht nun darauf aufmerksam: welchen wichtigen Einfluß die Leidenschaften auf die Farbe und Richtung der Haare außera- wie auffalleuddas Ausfallen der Haare nach hibigen Fiebern feh, welche gefährliche Krankheiten oft das Abschneiden der Haare ber- szoringh und wie bahe_r Der Zusammenhan und die Sympathie zwischen dem mehirn, Nuekenmark und den aaren nicht elciugnet werden könne· Selbst die Gestirne äußerten augenscheinizich einen Jeden-enden Einfluß auf die Wieder- Erzeuguu der Haare, und der uvvsgcri Wuchs derselben werde _nur an der Zichtseite des Lebens- iiäiilielzani traute. bemerkt, wohingegen die Schattenseite- nämlich die Fußsohle, ganz unbebaart bliebe. Viele Menschen hätten die Eigen chan- wenn sie gekämmt würden- elektrische Funken aus den Haaren zu flammen-‚unD Die neueren Physiologen nahmen keineswe- ais mehr Anstand, ihneanthmungiæ Werkzeuge, ungefähr wie den Trachten Der Insekten, Einsaugungsverinbgen unD elektrische Span- nung zuzuschreiben Daher könne man mit Recht bei der Cholera, welche ohne Zweifel durch ein eigenesMißverhikltniß in dem elek- trischenZustande der Luft entstehe, ein Einströmen des Miasmas durch die Haare annehmen. Zur Unterstützung dieser Hypotheie stellt der verfasser einen vergleich zwischen den Entstehun s-Ursachen und den Symptomen des Weichselzopfes und denen derCho era an. Von den Haaren aus wirke das elektrische Fluidumlauf die Gehirnmasse und das Nückeiimarh und von hier aus erfolge Die Zersetzung und Gerinnung der Blutmasse, Man bebe bisher in der Somptomenreibe der Cho- leraKrankezi jenes Gefühl allzu wenig berücksichtigt, welches einem kühlen Lüftchen gleich die Haare anwehe und nach einer vom verfasser selbst gemachten Erfahrung dieselbe Empfindung errege- als ob man auf einem Jsolirschemmel·den Einwirkungen der elek- trischen Maschuie gusgeseht sto- Bei Leichenöffnungen biete nur das Gehirn und Nuckenmark solche Erscheinun en Dar, wodurch man Aufschlkisse über den oft mit Blitzesschnelle erfolgten Tod erhalten lbnne; dagegen sehen in den Eingeweiden- wenn nicht große Gaben sealomel oder Odium angewendet- keine bedeutende veränderungen bemerkt worden. Merkwürdi sep es auch, daß selbst die sonst
ten- und weil das öftere Abschneiden nicht allein allen na- türlichen Funktionen hinderlich, sondern positiv schädlich feh, .—— „unter allen bisher vorgeschlagenen Heilmitteln«, sat der verfasser, „ muß ich nach meiner mannigfaltigen Er ahrun
dem von Hahnemann angerühmten Kamphcr das volle Lo
sprechen. Es leistet in den bedeutenden Fallen der Cholera noch das Beste. Von jeher war ich ein Feind der Homöopathie und konnte mich mit den Ansichten des Grunders dieser Lehre nie vereinbaren; diesesmal muß ich ihm aber Gerechtigkeit widerfahren lassen· Cis hat hier ein Mittel u priori als heilbringend aufgestellt, welches sich auch durch meine Erfahrungen bewährte. Es giebt Menschen- welche oft in Gefahr der Noth und des Elendes Inspirationen haben unD sich unbewußt Wabe-betten aufstelleu, an die sie oft selbst nicht glauben; zu diesen ma in. diesem Augenblick ahneinann gehören; denn er berlclugnet en eigenes Ich und schl gt eine ziemlich allopathische Gabe von umvher vor-« — Der Kampher eribeile auch den Haa- ren eine eigene Modification, wodurch sie weniger empsindlich gegen die Einwirkun en des tödtlichen Kontagiums würden. Uebrigens will der verfa er Die Anempfehlung des Kampfers nicht so betrach- tet sehen, als ob er ihn für das einzig heilbringende und wirksame Mittel halte: in manchen Fällen würde nicht einmal der Geruch, viel weniger der innere Gebrauch des Kamohero vertragen werden können. Der verfasser schließt seine Bemerkungen mit folgenden Worten: ,-lleberhaupt glaube ich den Grund, warum man bei der Cholera noch feine befiimmte Behandlungsweise kennt, darin zu sin- den- daß man bisher immer nach einem Specificum jagte und we-
niger an eine rationelle Behandlung dachte und allzuwenig indivi-
Dualiiirie, was doch immer die Hauptsache ist und bleiben wird. Die
Cholera ist ein wahrer Proteus, sie nimmt beinahe in jedem Grad-
den sie um den Erdball macht, neue Modisicationen an, und keine
Krankheit fordert so sehr rationelle Aerzte, als diese. Man verlasse
nur einmal die Idee der Magenkrankheit- man berücksichtige das
aufs Aeußerste beleidigte Gehirn und Rückenmarh und man
wird glücklicher in Der Behandlung sean Glücklich werde ich mich
fühlen, wenn meine Herren Kollegen meinen Ansichten auch noch so
geringen Beifall· ollen· Mit Ruhe und mit der gespanntesten Er-
wartung werde i ihren gerechten Einwürfen und selbst den Tadel
ertragen; denn nur durch Mittheilung, nur durch Zusammenwirken
können wir endlich dieses mit einem .eheininißvollen Dunkel ver-
schleierte Uebel- welches nun der Schre en aller Völker in, nach und
nach enthüllen «
Ein Deutscher Chemiker (D· in J.) bittet Die Aerzte- welche Cholera-Kranke zu behandeln haben, den Borar als ein (bis ietzt noch nicht geprüftes) Mittel zur Heilung der Cholera versuchsweise anzuwenden. Wer die eigenthümliche (in vermehrung des Blutums lauft und der Harnabsonderung, so wie in Erregung des Waden-
(- lähmten Glieder bei der C olera plötzlich bewegt und empllndkich
s-— soz- . v
krampfes, bestehende) Wirkung dieser Salzes kennt- wird keinen An-
für Die Haare; unter Anderem be eht·er darauf-» daß man sie bei dem Ausbruch der Cholera nicht abschneide- weil die Haare zu ihrer Bildung einen bedeutenden Aufwand des Organismus bedürf-
Neum. lut.Sch. d0. Bier Stadt—Oblig. Königshg. du.
Elhinger d0.
Dem-. d0. in Th. Westen-. Pl'audbr. Grolshz. l’os. du.
90.} 89
Ahjtgdskpwm
974 Auswärti
Orest-ern Sproc. Metall. 81. Russ. Engl. Anl. 88.}. Holl.
Poln. 103.
_ v. 1831 81l Cerl. 83. d0. in luscript. 83}. Spruc- Pap.
Z 4 4 4 4
--. —. .--.
.52 Z.-Sch. d.K.- u. N. ·
lloll. Vollw. Dali.
Neue dito. Friedrichsd’or. . Discouto. . . . .
g e B ö r s e n. Hamburg. 17. September.
zip-sum 68;}. Bank-Action
Russ. AnL H
K ö n i g l i ch e Dienfiag, 20. Sept. Im
Tanz; Musik von Labarrc. Donnerstag, 22. Sept.
Haltung-)
Dienstag, 20. Sept. 1 Akt, von Castelli.
69. 75.
79;. 4pi·oc. 684z. GR. ‘Zäproc. Art. 1145. 1143. SDarticilmbbl. 159-}. Polit. Doofe 49%. G.
wiederholt: Die beiden Familien,
_ Im Schauspielhause. male: Die Silchtenfieiner, ober: Die Macht des Wahne, » tisches Gemälde in 5 Aufzügen, nebst Weihnachisabend«; nach v. d. .‘Belbe’s Erzählung, von Be Die dazu gehörige Musik isi vom Königl. Konzertmeisieih
Königstädtifches T
Schauspiele.
Ooemhausi. Zum eisti Oper in 3 Übtheilungm,
einem Vorspiele: »
heaten
Das Anekdotenbüchlein, Lustspiel Hierauf: Gleiche Schuld, gleiche S Lustspiel in 3 Akten, von Castelli. (Hr. Laddep, im ersten Si Iiiiile De .‘Bergignh, im zweiten: Oberst Graf Kullnau, alt l...
NEUESTE BERSEN -NAGHRIGHTEN.
Paris, 13. Sept. 5proi. Dient: pr. com it. 87. 95. - cour. 87. 90. 3brot. iin cour. 59. 80. 5ptot. V eapol. fin i 5prot. Span. Reine perp. 47;.
Frankfurt a. M., 16. Sept.
Oestert. 5proe. Metall 4ll;. 1prot. 16;. Br. 117Z-. 117. Loose zu 100
.4 „nun—nur.
eaieiaee anzeigen sae vie Dezernate
Bekanntmachungen.
_ .Dekanntuiaehung.
Oie in: Veigardschen Kreise belegeneu, dein Lieuienant o. Ist- wund gehoiigeii Cum Großilpopploio a. und d» Brut-en und Vol-weil Caiziii nebst vertineiizieiy welche nach der gerichtlichen Tore vom Jahre 18;!) auf 44677 Thi. ·12 gi. 2 pf. gewürdiget, und woraus in dem bereits angestandinen Lieitationtekermine ooii dem Magineat zu Stettin 71909 Tle geboten worden, sind, weil letz- terer lich nicht hat legitimiren lohnen, nochmals zur Lieitation ge- nein, und ist dazu ein oereuitoriseher {einein auf
den 21 Oktober c., vor dem Qerutirten,· Oder-kan»deegeiiehto-dlaih Beet-, angesetzt, wozu Kausliedhadei hierdurch mit dem Bemerken eingeladen wei- —din, daß die »Tai-e und Kauf-Bedingungen in unserer Negistraiur unD im Termine selbst eingesehen werden können.
Cüsxim den 23. Juni 1831. «
‚zionizl. Dbeieianbetzericht oon nummern.
cdietal x Citation.
Von dein unterzeichneten Dierxganbehgngzc ist, auf den dliitraa Mr Btnrsikialeciden des am ts. April 1830 zu Demmin verstorbenen tieutenanio augei Dienst, Fkikpkzzz knghkfm 21mm EriehKarl von ibarfenoni, uder de en Nachlaß, mit e’nbegiiff Der demselben nicht lange »vor seinem ode angefallenen rbfehaft sei- im Matt-h Der Wittwe· m Hauptniaiins von Parsenoiv auf Selimarsoio, Adelheid sonnt-gebotnen von Bomin der erbfchafr: “die thutdatldasePtsltf krintlet und ein Lienetalikiquidationos Termm auf
den 4. November 1831, les-k- 9, im dein ernannten Diputirien, Dreuranzepgegmzdiazb tadele aiibiraumt worden. _
Die unbekannte-i Gläubiger bei Geineinsehuldiieiz weihen do- her Dummen, in Dein gedachten Termin, im Oder-kandeo-·Geiiehte hierselbi entweder in Person, oder durch genügend informiere Be- votlmil tigte, wozu ihnen von den hiesigen Justfz szmfsszkkm M
Justiz-Coiuinisllonthiithe Calow, Nenn-, jtruger und Boehiiier, dkk PostFinsli Nklchc _unbber FUstizsCsjzfmfssgkag U." Dszitz voratschlsch werben, sich tllllusilfdtm ihre Forderungen nebst Be- xoeiixsnxitteln anzugeben und die daruber sprechenden Dokuiuente vor- zulegen.
Die in dem angesetzten General-Liquidations-Terniiii ausblei- beiiden Gläubiger haben zu erwarten, daß sie aller ihrer etwaigen Vom-chri- durch ein sogleich- nach Abhaieuag bei Termin- asia- fasseiides Erkenntnis weiden sur verlustig erklärt und mit ihren Forderungen nur an baozenlge, was, nach Befriedigung bez sich ge- meldrtegi Gläubiger, von der 2c. von iliarfeiirwfchen Liizuidaiions- Masse ubijg bleiben möchte- verwiesen treiben
»Statut, den 19. Mai 1831. _
Kollisi. Preuß. Dber:2anbergerzcht von Pommefrfj.
Veianiitmachung
Zum anderweitigen {betraute Der, auf 10810 Thi. spf land- s-.i)-sistlich abgefdnlizten, Der Lendschaft abzubicirten, im Michel-inei- olieile beleaezien adeligen Guts Klein-Radowick, haben wie einen abermaligen offentlichen Licitations-Terniiii auf
den« October c., um 11 llhr Votmittago, aufvdeni hiesigen Landschafiehause angesetzt, zu welchem wir Kaus- last-ge mit Der versicherung hierdurch entladen, daß, sobald ein
annehmbar“ Gebot verlautbart worden, auf Naihgebote weiter keine Rücksicht genommen werden soll. Marjenwerdeh den 4. Juli 1831. Konigh Provinzial-Landschafts-Direktion.
sBekanntniachung.
Das, dem Bauer Gottlieb Spritze gehörige, sub Nr. 17 in Breslaek, Herrschaft sIteuzelle belegene Henzen Zweihufeugut- ist Schuldeiihalbek .ub list-i- gesiellt, und die sIji’eiungrxicerniine auf
den 15.0ktober, 18.November, und «l7.Deebr. c.,
Vormittags 10 Uhr, von denen der letztere peremiorisch ist, an gewöhnlicher Gerichts- flelle anberautnt, woziifnauflustige mit dem Biuierken eingeladen werben, daß der Meistbieteade, wenn sonstige rechtliche Hindernisse nichteintietem den Zuschlag zu gewärtigen hat, unb daß die Tal-e im Betrage von 762 Thi- 11 fsr. IF pf. hier täglich eingesehen werden kann
Neuzelle, (Den 8. September 18.31.
fi'onizl. Preuß« Gerichts-Amt-
lzm Anfragen zu begegnen, sinden wir uns veranlaßt, unsere aiitwattizien geehrten Geschafthreunde auf die Bekanntmachung Eines K« mal. Hochlobl Gesundheithonuiei vom 14. Sept. n. c. hinzuweisen, wonach die versendungeu unserer Artikel, welche als Seiden- Waaren 2c., zu Den iiichtgiftsangeiideii Gegenständen gehö- ren-nach hier geseheheuer außetn Reinigung durchaus keinem Hin- deriiiii»unte·rlvorfeii nnd, und die lpackt-le ohne den geringsten Nach- theil fur die Waare oder den Empfänger, und ohne irgendwo auf- gehalten zu werben, an_ben Ort ihrer Bestimmung gelangen. —- Da _nun außerdem in unieru Ges·chasto-Loealen auch für die zweck- lnckßiaste Waaren-verdauung gesorgt worden ist, so können unsere Herren Commitienien uns fernerhin Ihre Aufträge ohne Bespro- niß hierher eitheileii «
Berlin, den 16. September 1831.
Giabenstein an Greifs- Kramer 8c Tolle-ein«
Ernst Koch & Comp.
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Zeugnis giebt-
Diese neue Ausgabe ist wesentlich verbessert unD bereichert. Dii hauvlsckchllchstea Bettlcherungen bestehen in „(Einige Worte übt! Lukrez« in einer gedient-neu Abhandluiig „über das Leben und W
Weisheit des Erim-O
wovon Goethe selbst in einem beiotdkicki
ten- auch in anderer Hinsicht lesenswerthen Schreiben also nribeili:
„Der Aufsaiz über das
Leben unD Die Weisheit des Epikur til 4'“
muihig überzeuaenb, Die Betrachtung gründlich und die Zeuimlsse der Vorfahren am rechten Orte;« unD in einer „seugnib“ übel-«
schriebe-ten Ode zur
verherrlichung des Dichters.
Diese kurze Auzejge wird hinreichen, Freunde der alten Lili- raiur auf diese treffliche Uebersetzung aufmerksam zu machen. «
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Bei G. Reimer, Wilhelmssirafse N0. 73, ist erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:
Arlsto
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Immanuelis
Edidit
Bek'keri.
Academia Regia Boruuica. 1V.Vol. 4te. maj. Charta impr. 24 Thl. Charta angl. 32 T“! Charta membr. 44 Thl.
liiscript. 63. Ins-f "
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. “Mm osnteressentem welche Die Zeitung bereits jetzt halten, ist wiederum die Einrichtung getroffen worden, durch die uartalJ unter Zusendung der diesfälligen Quittung, einziehen oder die Abbestellung entgegennehmen zu lassen.
Zur Bequemlichkeit derjenigen Stadt-Post den Shrc'iniimerationö:Q’yetrag für das nächste
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Amtliche Nachrichten
Kronik des Tages.
Se. Majestät Der König haben dem Landrath Liedin zu „zfzwalbe, im Regierungs-Bezirk Stralsund, den Rothen hier-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.
Se. Majestät der König haben dein Hof-Post-Amts-Boten „f; zu Berlin das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.
Bekanutmachung.
Die wegen der .Maaßregelu gegen die Asiatische Cholera irordnete Königl. Sächsische Immediat-Kon»imission hat eine ekanntmachuna, d. d. Dresden, Den 14. September c., er- am, nach welcher die sub N0. 3 ‚meiner Bekanntmachung vom Am d. M. allgemein festgesetzte fiiiiftazige Kontuniaz-Zeit nicht iii genügend erachtet, vielmehr allen Personen und Waaren der lngaiig in Die Königl. Sachsischeii Lande untersagt wird, bevor e nicht, wenn sie aus einem angesteckten Orte kommen, eine wauziglägige unD, wenn fie aus dein Umkreise von 10 Meilen meinen solchen Ort kommen, eine zihiiiägige Kontumaz liber- andin haben. Indem ich solches hiermit zur Kenntniß des ubliknms bringe, muß es Jedem überlassen bleiben, Der/nach achfen reist, sich nach iibecfianbeuer ooi'fchriftömahiger fünfm- iger Kontumaz bei Wittenberg, noch die zur Erfüllung jener kist erforderlichen Tage an einem gesunden Preußischen Orte is linken Gib-Werg aufzuhalten und sich solches von der Po- net-Behörde befcheinigen zu lassen»
Berlin, diii 18. September 1831.
· Dir Chef der zur Abwehrmig der Cholera niedergesetzten Jmmediat-Koiiimifsioii, v. Thile. Im Bezirk der Königlichen Regierung m Trinkka werdet ift die durch die«s4i::fel;:;iug«des Defizite lind Pfarrers Bieiikoivski erledigle katholische·Pfarrftelle zu Lie- man Durch bin Doin-V;kar Ruchnl Witz llllcdex»beselzt worden; « lll QMM" llt dkk disthlgs Pfarr-Aduuiiijtrator Soyka '„ Beneschau zum Pfarrer daselbst befordert worben: » zu SDotabam ist der seitherige Pfarrer und Stiperiiiten- eui in Stehenm, sEllbrecbi, zum Ober-Prediger und Super- irteiidenteu in Augeriuüiide bestellt; « zu Stettin ist der bisherige Konrektor in Gireiffcuhaaen, ft, zum Prediger in Klein-cch"onfeldt unD Kleiii-Molleii, vhnobe Kolbatz, der bisherige Sprebiger in Groß-Latzkoiv, Buls, um SDi'ebiger in Klotiit iiub sDrillwih bei»Poriiz und der bishe- ife Reklor iinb Prediger in Wolliii, sIlb‘bfchie, zum Prediger :i"n Neuwarp, Wahtlaug und SEllbrerbtbborfz ernannt worbcn.
r a f
Zeitungs-Rachrichten. A u s l a n d.
Frankreich.
, Pairs-Kammer. In der Sitzung vom 12.»Sep- vItember verlas der Präsident abermals 6 Schreibem worin eben so viel Pairs sich entschuldigten,, daß sie Kiankllehkeits halber an den Sitzungen der Kammer vorläufig keinen Theil nehmen konn- ‚im. —- Nachdem hierauf eine Kommission zur-Prüfung der in berichten Sitzung vorgelegten 5 Gesetz-Entwur» von oitlichem Interesse ernannt worden, stattete Der Graf Cbaptal einen Bittschriften-Bericht ab. —- Sodann begannen die Bevtathnm am über den Gesetz-Entwurf wegen der diesjahrigen Sievision let Wähler- und Geschworiiemdiisteit Nachdem die 4 Artikel desselben einzeln angenommen worden, ging der ganze Entwurf 1111164 gegen 3 Stimmen Durch. Da, von jenenle Artikelu einer von der Pulte-Kammer hinzugefügt worden m, so muß bei Gesetz-Entwurf jetzt noch einmal in die Deputirteii-Kaiiimer gebracht werben. ——— Bevor die versammlung sich trennte, »et- iiinette der Präsident sie noch Daran, daß die Kammer am nach- hin Donnerftage (löten) als Gerichtshof zusammentreten werbe, um sich mit dem Prozesse des Grafen Montaleiiibert, Abbe La- totdaire und Herrn Dechx zu beschäftigen. Die Funktionen des J dssinllichen sDJlinifteriuma wird der General-Prokiirator Hi. Per- m herrichten; Die Angeschuldigten haben Die Advokateii Herren - Lafargiie und Fremery zu ihren Beitheidigern gewahlt.
Deputirteu-Kaminer. Die Sihiing vo11112.Sept.
_ lr'o'finete Herr Saglio mit einem Berichti, worin er auf die « Annahme des Gesetz-Entwurfes wegen Bewilligung eines Kredits von 2 Millionen zu Vollendung verschiedener Kaiialbaiiten an- liug. Die Diskussion darüber wird am nächsten Mittwoch statt-
. haben. —- err Iaubert berichtete sodann aber Die Proposition "« des Herrn goissy d’Anglas in Bettess der während der hundert age ernannten Ofsiziere und Ehrenlegionsritter. Er bemerkte, »die Kommission habe sich mehrere« Sitzungeu hindurch mit die- ltm wichtigen Gegenstande beschaftigt; sie habe Die Ansichten des Kriegs-Ministers Und einiger anderen ‚Offiziere baruber zu
Z« Rathe gezogen, nnd wenn danach ihre Vorschläge nicht in allen
meuträfen, fo müsse die Kammer es lediglich der allgemein an- erkannten Nothwendigkeit beimessen, in allen Staats-Ausgaben die möglichsten Ersparnisse zu bewirken. Die Kommission habe zunächft in Ueberlegung gezogen, ob die gedachte Propositiou auch der Form nach zu loben sey, unb ob es nicht besser gewesen wäre, in dieser Sache der Regierung die Initiative zu überlassen; allerdings stehe diese letztere auch der Kammer zu; indessen feh es gut, wenn sie sich derselben nur mit großer Vorsicht bediene und jede, wenn auch an sich gute, SDropofition verwerfe, inso- fern sich irgend annehmen lasse, daß Die Königliche sDrärogatioe baburcb verletzt werbe. Was den vorliegenden Fall angehe, so feh jeboch Die Kommission der Meinung gewefen, daß die Kom- petenz der Kammer sich um so weniger in Zweifel ziehen lasse, als der Gegenstand eine Finanz-Maaßregel betreffe. Der Red- ner ließ sich hierauf in eine nähere Untersuchung der beregten spropofltion ein. Es würde abgeschiiiackt fehn, äußerte er, wenn man Die Frage, um die es sich bauble, absolut in dem Sinne einer vollständigen Anerkennung aller von der Regierung Der hun- dert Tage ansgegangenen verfügungen lösen wollte; beim in diesem Falle würde z. B. die Mart-ie, deren Herr Boissp d’Aii- glas gar nicht erwähne, dieselben Ansprüche wie die Landmacht haben; und eben so müßte man die damals im Civil-, Finanz- unD Justiz-Farbe verliehenen Aeiiiter nachträglich anerkennen; zu einer solchenMasse voiiAnforderuiigrn möchte inzwischen derStaatsschatz schwerlich hinreichen. Aber es gebe auch noch eine andere Gränze, Die man nicht überschreiten dürfe; die Anerkennung früherer Rechte, so gegründet diese im Uebrigen auch seyn möchten, »dur- fe nämlich niemals späterhin erworbene Rechte beeinträchtigen. Aus diesem Allen ergehe sich zunächst, daß der von Hm. Boissy d’Anglas aufgestellte Grundsatz nicht unbedingt geltend gemacht werden könne. Wolle die Kammer nun aus besonderen Ruch- sichteii etwas für die während der hundert Tage befördertin Mi- litairs thun, so dürfe solches nicht für den ganzen Zeitraum vom 27. Februar 1815, als Dem Tage des Aufbruchs SJiapoleouö von Elba, bis zum 7. Juli, als dem Tage der Rückkehr Liidwigs XVIH. nach P-.i.i·s, sondern nur für die Zeit vom 20. März, wo Napoleoii feinen Eiiiziig in die Hauptstadt gehalten, bis zum 22. Juni, wo er feine zweite Abdicatioiis-Akte unterzeichnet habe, geschehen, indem bis zum Lo. März die Sie icrimg Ludwige XVIII. auf gesetzliche Weise fortgebauert, in Der Zeit vom 22. Juni bis 7. Juli aber bloß eine provisorische Regierungs-Koinmissioii bestanden habe. Nachdem sonach die Epoche der hundert Tage auf Die zweite wirkliche RegierungBNapoleous reduiirt worden, zerfällt Die Proposition des Hin. oissy d’Anglas in zwei ganz von ein- ander verschiedeue Theile, nämlich die damals vorgenommenen Beförderungen in Der Armee und die bewilligten Orden der Eh- renlegion. Wenn nun Hi. Boissy d’Anglas verlange, daß man die während der hundert Tage beförderten ‚Offiziere Deu ihnen gebührenden Aiitieiiiietäts-Raiig in der Armee einnehmen lasse, so könne die Kommission diesem Antrage nicht beiflimmen. Der Kriegt-Minister habe Der Kammer vor einigen Tagen schon ein- mal angezeigt, daß bei Der Wiederbesepung erledigter Stellen m Der Armee auf jene Ossiziere ganz besonders Rücksicht genommen würde; die Regierung thue sonach Allg, was man bei bei ge- genwärtigen Lage Der MilitaivGesetzgebung nur immer von» ihr verlangen könne; für eine Aeiideruiig dieser Gesetzgebung forme aber Die Kommission um so weniger flimmen, als schon jetzt von allen Seiten Klagen über die vielen höheren Militair-Sielleii iu Frankreich erhoben würden und mithin der Augenblick wohl eben nicht geeignet feh, Dem Staate noch 1 Marschall, 30 General- Lieuteiiaiits, 50 Brigade-Geuirale, 80 Obersten u.« s. w.’ mehr aufzubiirbeu. Nach einigen anderen Betrachtungen über die blu- tnöglichkeit, den Militairs der hundert Tage ihren Antiennetats- Rang zu bewilligen, ohne zugleich den Rechten anderer aktiven Militairs zu nah: zu treten, ging Herr Jaubert zu Dem zweiten Theile seines Berichtes, betreffend die während der hundert Tage bewilligten Decorationen Der Ehrenlegion, über. er, stimme die Kommission mehr als dort mit den Ansichten des Herrn Boissy d’Anglao überein. Er habe bereits oben erklart, daß die Kommission weder Die von Napoleon auf feiiieiii»Zuge von clba bis SDaris, noch Die von der provisorischeiiRegierung (also in Dem Zeiträume vom 22. Juni bis 7. Still) bewillig- ten Detorationiii anetienne; jene hatten fich auf 8--l7, diese auf 618 belaufen, fo daß nach Abzug derselben nur noch 172l), in Der vom Al. März bis 22. Juni mittelst Kaiser-
eit » « lichen Sgelretß Derliehene, Decorationeu zu berücksichtigen blieben. Von diesen müsse man aber noch 202b abrechnen, de- ren verleihung bereits von der vorigen Dyiiasiie erneuert wor-
wären, fo daß die Gefammtzahl der Dekorirten, deren Wieder- aufnahme in die Ehrenlegion gegenwärtig verlangt werbe, sich auf 2025 belaufe. Der Kriegs-- inister habe nun zwar bereits in Der Sitzung vom 26. August erilart, daß fast alle von dem Kaiser direkt vorgenommene Orden»s-verleihimgen»aiurkaiiut worden fehen; Da indessen die Kommission glaube, dazz einerseits der Hr. Minister sich hinsichtlich der Zahl im Irrthum befinde, andererseits aber auch, daß er weder die S.‘lliariue, noch die im Civilfache Dekorirteu im Sinne gehabthabesp so» schlage die Kommission vor, sowohl ene als diese m die Anerken- nung mit zu begreifen. en Seldpuiikt betreffend, stimme die Kommission Der Ansicht des Hin. Boisso d’Anglas
Punkten mit der Sprohofiiiou des Herrn Boissy d’Anglas zusam-
bei, daß die Zukücksabk dkk Detoration Niemand zu
Hier, äußerte -
eineni»91nspriiche auf Auszahlung des rückständigen Gehaltes berichtigen dürfe; dagegen sey sie der Meinung, daß man das laufende Gehalt vom 1. Jan. 1832 ab nur den Unter-Risi- bieten und Gemeinen der Land- und See-Macht, die während der hundert Tage wirklich akiiv gewesen, nicht aber zugleich auch de»n«Ofsizier»en, wie Hr. Boissij d9Anglas solches verlange, be- Jvllltgen müsse; die dadurch entstehende Ausgabe würde sich auf 320,000 Fr. belaufen. »Unsere Vorschläge-C so schloß der Red- ner, „entfprechen nur unvollkommen Den Erwartungen unseres ehrenwerthen Kollegen. Indessen werden Sie fühlen, m. H., daß die Kommission so weit gegangen ist, als die Achtung vor wohl erworbenen Rechten und die SJiothwenbigfeit, mit den Staats- fonds baushälterisch zu Werke zu gehen, es ihr irgend gestatte- ten. ie war diese Nothwendigkiit gebieterischer, als ieht; Die Bedrangnisse des Handels und Geweibfleißeo, die Noth Der un- teren Klassen beweisen dies nur allzusehr-. Nichtsdestoweniger bieten · sich uns immer neue Ausgaben dar; unter die- sen» giebt es eine, zu deren Bestreitung die produktiven Kräfte Frankreichs kaum hinreichen möchten, nämlich diejenige, die ein allgemeiner Krieg verursachen würde. Die Weisheit der Regierung hat uns vor einem solchen zu bewahren gewußt. Kaum aber dieser großen Gefahr entrotmen, werben fchon wieder auberi, wenn gleich minder bedeutende, Forderungen an die Steuer-pflich« tigen gemacht, als ob Frankreich nicht bereits au der Last der vergangenheit genug zu tragen hätte. Lassen Sie uns daher mit Den zu beivilljgenden Entschädigimgen sparsam zu Werke ge- heu, Damit nicht zuletzt die eine Hälfte des Landes fich zu Gun- sten der anderen ganz uud gar erschöpfe. Wir wollen für die Militairs der hundert Tage das Mögliche thun. Will man Sie indessen dazu herleiten, in. H., die Gräiizen Der Billigkeit zu überschreiten, so erinnern Sie Ihrer Stils au die Klagen Der Steiietvsiichtigen.« Der Berichtetstatter verlas hierauf die drei Artikel des Gefitz-Entwutfes; sie lauten also: ,,Art. 1. Die von Dem Kaiser Napoleon in dem Zeiträume Dom 20. März bis LI. Juni 1815 ernannten Mitglieder Der Ehrenlegion, deren Namen mittelst Delikts bei der Ordenskaiizlei eingetragen worden sind, haben das Recht, die Dekoration ihrer resp. Grade wieder anzulegen. Es sollen ihnen zu diesem Behufe neue Patente aus- gefertigt werben. Art. L. Diejenigen unter ihnen, die bei ih- rer Ernennung als Uiiterossiziere oder Gemeine in Der Land- unD Seemacht Dienten, sollen vom 1. Januar k. J. ab das mit dem Orden verknüpfte Gehalt beziehen. Art. 3. Die obigen Be- stimmungen berichtigen unter keinerlei Bedingung zu irgend einer Entschädigung sur ehalts-Riickstäitde.« Die Berathimgen über diesen Gegenstand sollten in Der Sitzung vom 14. Sept. statt- siudin. —- Hr. Pasfy stattete hierauf den KommissionssBericht über Den neuen Gesetz-Entwurf wegen der Nikrutirung Der Ar- mee ab und verlas zuletzt eine zahlreiche Menge von Amende- ments, die bei der Berathuiig selbst näher zur Sprache kommen werben. Die Eröffung dieser Berathimg wurde auf den An- trag bes Herrn Salverte bis nach Der Annahme des Gesetz- Entwurfes über die SDairie oerlegt. —- Am Schlusse der Sitzung berichtete noch Herr Diimont über die Proposi- tiou des Herrn Batout wegen Er änzimg des Lten Artikels des Wahl-Gesetzes Man wird si erinnern, daß dieser Vor- schlag darin besteht, in den kleinen Wahl-Bezirken immer »so viel Niedrigstbesteuerte von der Wahl- Lille abzusehen, als Hoherbe- sieuetie hinzutreten, damit die Liste selbst nie»mehr als 150 Namen enthalte. Der Berichterstatter stimmte fur die Annahme dieses Antrages mit einer unerheblichen Aeudetuiig in Der Ab- fassung. Nachdem die versammlung beschlossen, »sich mit dieser Proposition am nächsten Freitag (16ten) zu beschaftigeu, wurde
die Sitzung aufgehoben.
In der Sitzung vom 13ten legte Der Handels-Minister einen neuen Gesetz-Entwurf vor, wodurch zur Bestreitung Der Ausgaben für den Bau des neuen Saus-o Der Deputirteii-Kam- met nachträglich die Summe von 5lliiJ00 Fr. verlangt wird. Der ganze Bau wird etwa auf 3,000,l)ill) Fi. zu stehen komm-m __ Den Beschluß der Sitzung machten verschiedene Bittschriften- Berichte. Eine lebhafie Debatte wurde durch die (Eingabe eines gewissen Lepayeii veranlaßt, welcher verlangte, daß man die stetbliche Hülle Napoleoiis nach Frankreich schaffe und unter de: Säule auf dem Bendomszage bessefo Auf Dm Antrag des
den sey, so wie 675, deren Inhaber seitdem mit Tode abgegangen l
jüngeren bin. Las Cafcs wurde diese Petition zuletzt mit großer StunmeiuMehtheit an den esammten Minister-Rath verwieseii. I (Eine ausfuhtlkehere Mitthei ung morgen.)
spariii, l« Sept. Gestirn hatten der Marfchall Lobaii, m (um; shaiol, kommandikendei General der ersten Mitwir- gamma, bei Graf Roh, Pair von Frankreich, und mehrere an- cm Pairs Die Ebri, mit dem Könige und der Köii l. Familie zu speisen. Die Tafel bestand all-»so Couverts. Gestirn prä- sidirte der König in einem dreistimdigen Minister-Rathe« Mor- gen werben II. unsre. der Kontgyund Die, Konigin sich nach Neuillv begeben und den noch ubrigen Theil der schönen Jah- reszeit dort zubringen. »
Der Bericht über den Entwurf m Betress der Pairie wird morgen von Herrn Baranger im Schoße der mit der Prüfung desselben beauftragt gewesenenKommission vorgelesen, jedoch erst in der Doiiiieistags- oder Mittags-Sitzung in der Kammer ab: geflattei werben. Die Bureaus der Kammer versanimelieu sich