1831 / 273 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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für gewisse Fälle sogleich bei ber Hand

Niederlande.» . Briisfel, 24. Sept. Die gestrige Sitzung der Repr«a: stammen-Kammer wurde mit dem verleer Fliehkekekåzlkts schriften eröffnet. Unter denselben befand sich eine des ,serrii de Souter aus Gent, welcher auf Beschleunigung feines Pro- zesses antrug und eine andere von mehreren Dfsizieråu deis 1211:1 Regiiiientes, welche sich 0111991111,‚0011Ib:111.1111196=..111111 er eidi . lassen worden zu sehn. Sanuntlirhe Bittsihriften wurden» 11 Kommission überwiesen. Der Prasident verlas hierauf einen von mehreren Repräsentanten auf »das Bin-eint niedergelegtdeln Vorschlag, folgenden Inhalts: »Dialliiterzeichneten haben die Ehre, der Kammer 0013011019910, eine Untersuchung i«ioer’ te Ursachen und Urheber unserer Niederlageu während deo 111,111; Feldziiges 311 0119111911111.“ Herr Dumortier verlangte da- ‚3111011, 11111 diesen Vorschlag zu entwickeln. »Er bjedaiierte 311.111: 0:111, daß es seines 8337111012111), durch»die«»ersten S25.10111, 1011111: er 111 der .8c’aiiiiiier spräche, zni die Ungliicksfalle des Vaterlaiuev ei- iiinerii zu 1111111111.- Nachdem der Redner alle Schuld» auf den damaligen KriegssMiziisterxund einige Generale ggwalzt hatte, bemerkte er, daß es, in«ein»km Augenblicke, wo der Picderbegmln der 31111011119111'1e11,011111111); nicht« entfernt sey, dringend noth: wendig ware, die Ursachen der Niederlage genau kennen zu liiz 11111, damit man, durch Erfahrung belehrt, 0:11 111111111111 Schimpf iachrii könne. Der Vorschlag wurde »aii dieSeetioiien 01111111: sen. Der Jiistiz-s).itiiiister"l·egte hierauf einen Geieh-Enti·vinf vor, durch welchen alle diejenigeihwelche im Besitz von Kriegs- Waffen sind, verpflichtet 10:10:11, '011111111 8 Tagen den 9231/11010111 davon Anzeige 311 machen; widrigen-falls ste mit eiiier,GesciiiggiLß- Strafe von 1.1 Tagen bis 6 Monaten belegt werden loiinenz ist-er .lt’rieas-s.i.’siintster legteebenfalls einen Gesetz-Entwurf vor, welcher den König ermächtigen foll, fremden Truppen den Aus- 1111119119111 Belgischcm Gebiet oder 0:11 Durchzug diirch»das- selbe zu gestatten. —- Beide Entwiirfe 1011101110111.611111011111 zugewiesen. In einer friiheren Stßung hatte Herr Jamme, Bürgermeister von Liittich, einen Artikel iii drin Gesetz iibei die Mobiliiiachimg der Biirgergardeus dahin ausgelegt, daß »der größere Theil der Eqnipirung 0:111 Staate. zur Laitfageirniiissa Der Kriegs-Minister fand sich jetzt, durch »die »Beigerniig mehrerer («"o««eiiieiiideii, ihre Biicgergarbeii zu eqiupiren, veranlaßt, darauf zu dringen, daß, dieser Gegenstand 9111011111 bestimmte Weise von 0115191119111 entschieden »we«rde.» Herr »Zum 111191111111: darauf folgenden Vorschlag ein-» »Die Rieidiingm und 1.911101: riings-Stiict«e, welche die Gemeinden der fBiirgergarden zu lie- sccii verpflichtet stud, welche nicht die Mittel haben, _1111) solche selbst anzuschaffen, bestehen 111111111 Bloiife, enieiiiTschacko nnd einein lisiiiiteL Alle andere Kleidungs- nnd Catiipiriiiigs-tve- amstände fallen dein Staate zur Last« An defr Tagesorisk innig war hierauf die Berathung »aber den Gesetz-hinwarf we- oeii der vc-;Tsiellvertccter, welcher mit einigen Aniendenieiits vom Ecken-sil- ziiriiclgekoininen 10.11.

Es iviirde derselbe ohne weitere Eli-«-«äiideriiiigeii mit 27 Stimmen gegen 26 angenommen und die Sitzung uni .5 Uhr aiisgehobeii.- · I , Dem hiesigen Courrier zufolge, hat der bisherige Mi- nister des Innern, Herr Teichniann, seine Entlassung eingeereichy an feine Stelle 101'110: Herr Meiilenaere treten· und Herr Lebeau das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten erhalten; Der General DIJiellinet befindet sich feit gestern in Löriissel. Das Jotirnal d’Anvers euthalt Folgendes: »Die Ber- theilniig des großen Preises in der Malerei hat-m Amsterdam stattgefunden. Weder der Krieg, itoch die Anleihen, 8noch die politischen Ereignisse haben Holland auf dem friedlichen Weg der Künste aufgehalten, die bei uns in dem Schiffbruche des offene- 1ichku Wohlstandes untergegangeii find. »Als etwas Merkwürdi- ges und mit einigem Stolz erwähnen wir, 09111111 Schiiler der Aiitwerpener Akadeinie den ersten Preis und ein anderer dersel- ben Akademie das Acrefsit erhalten hat. Die Amsterdamer Aka- demie wird also in diegiicik Jahr einen Schüler der Aiitwerpener s) ’w ' a Rom i en. Jud-U-1-Uks—ndlc;oriissel,s ‘24. Sept. Das Gerücht, »daß 9111101111 Okt. die Feindseligkeiten mit Holland wieder beginnen 1111110111, scheint unsere Regierung absichtlich nn» Schwiinge zu erhalten. Der Kriegs-sJJiiiiister hält dies wahrscheinlich »für das beste Mit- tel, die Thätigkeit der mit der Reorganisation des Heeres 0:: 110911191111 Beamten anziispornem Allmalig wird auch in cer That eine größere Maiuisziicht unter unseren Trnppeii bemerkt, 11110 das hiesige erste Negtment, das feine Wachen 1991111), als wenn es zum Aiisinarsch ginge, mit Sack 11110 Pack bezieht, hat wirklich durch seine bessereHaltung ein mehr kriegerisches-Aus- sehen gewonnen. Die hier anwesendenFranzosischen «Ofsiziere arbeiten sehr fleißig mit dein Kriegs-8).iiiii·if«ter; es ist,»a s iizollte man die Lehren, die General Lamarqne auf der Fraiizosischen Red- uerbiihiie vorträgt, vorerst hier im Kleinen 11110 zur Probenii Aus- führung bringen. Unsere Zeitungen 191111111011 eiis täglich ein neues Protokoll ankommen; wie zuverlasstg ihre Si achrichten aber sind, laßt sich schon daraus abnehmen, daß sie iii einem angeb- lichen Jst-isten Protokolle die Bestimmung enthalten 111111 lassen, daß Belgieu das linke Scheide-Ufer erhalten 10110: —«das linke Scheide-Ufer, das unter den 0:111-111111111 Laiidestheileii dasjenige ist, das Holland am allerwenigsten abgesprochen 10:1: den kamt, indem feine Bewohner niemals aufgehort haben, Holländer zu sehn-, Holländisch zu sprechen, den Hollan- 111111 Abzaben zu zahlen und selbst unter den Hollaan shen Fahnen zu dienen. Das Franzosischo Haiiptqiiartier 1311 vorgestern wieder mehr ,vou der Franzostschen Gianze sich entfernt habeii und uns iiaher gekommen seini; djks jedoch nicht fur ein Zeichen an, daß 111 0:111 Beschlusse, das

solchen Beschluß

haben wolle.«

9:11 Hin- iiiib Herniärschen des Franzosischen

9: besucht worden waren, Zitehc aissNichts reduzirt haben.

' el alte ‚'11 bezahlen doch haben sich . Ficiion iiicht verstehen wollen. Indessen spricht man davon,

Bühne bald wieder, « « Personen eröffnet 311 sehen, die geringere eben fo, wie dann das Publikum, mit iiiagerer Kost

nelinen. » ) O e st e r r e i d). Wien, 25. Sept.

her-r von Eger.

Auch in Mähren und Oesterreichifch Seht-essen ist, knament- lich in Tefcheu, die Krankheit nunmehr zum s21116011111) ge organqu

Nach der Ofener und Pest«her»Zeitiing vom»18ten ._..1. waren im Königreiche Ungarn in uberhaupt»2»0;4«x) Ortschgfteih welche von der Cholera befallen worden, 2llisl,i):)»l) Lersongiudakan erkrankt, von denen 69,068 genesen, 98l,00—t gestorben 1111 a ,-i«J—i noch 111 iirztlicher Behandlung sind. «

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Basel, ‘21. Sept. Am 1;3. Sept. besetzten die Jiifnrgenz 1:11, etwa 1000133191111 stark, trotz der Porstellungedn der Sidgensz sischeii Repräsentanten, das 131111901001111111".il)1114 LZiiljeiieiirss«jisicde nyeii ohne Gegenwehr. s11110171111 1111111 das 1109111}: fo, k Trupvencoisps an drei Punkten in ‘0111 519111011 1:11 11110l T5311: selbst LiesiatJ Die provisorische verwaltung suchte-»figqespwose Tcuppen 311 911011111111. Am ltlteii wurde sie ernsxich 91119.10; dert, anseinanberzugehen; main hatte dabei diezuafitipsnii 91161;: rücken und 109,91 Kanonen aiifpflanzeiLlasseii.» elik fis-»stel) 111.... 9111:, ließen die Tagsaiziings:Conimifsaire 0113519. Katzin-lieh Hug, Debarh 11110 Cgli gefangen nehmen iiuc die Hr.-maus- schiisfe auseiiiaiidertreibeii. «

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—-— Neapel, ".3. Sept. Einige Tagziiaiisdem Professo. Hoffmann aus Berlin die in 01121191_110011 Sicilieii 1111119111111: 1‘111: kanifche Insel besucht hatte-Mistdiesejiiterisssaithe 111111-0110111111991 auch voii dein Englischen T;-c1’,iiffs-«dapit«uii 129111111111, teilst-J mit dem Kiitter «Hiiid« dahin begeben hatte, 3111111119111 iooxixrinir indem es demselben glückte, auf derjjznsel selbst 31119111111.” Hat-,- 0111 Angaben des genannten Capitains hatte der „1111110 01.: Hirn ters 1111111119111 Stellen bereits die Hohe von LPEliianfpund-ei Meeressiäche erreicht, nnd 0.1 nach seiner (0:121;90119111021321‘11'8: anzunehmen ist, dasi die neue Insel 1111111911111: 121.1;i l, _11 hat er ain 2. August, 011111) Aiispslanzung der elznitatbcn zsziychiiqesc 1'111 Namen Sr. s1119111191 des Kiungs von trug-and davon Hinz genommen und ihr den 1119111111„10190111119zjinfsl gegebeiixzst Ob 11111919111 von Seiten der Neapolitaiiifeheii Regierung du«- fprnch geschehen werde, steht 311 11111911111.

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bis zum ‘29. September Mittags

hinzugek. b. z. 30. Sept. Mittags Biszuni30.Sept.Mittags Summa 8711 g Hieriniter stitd vom S11111111911. . . . til : 1 « ·

· In ihren s2150111111119111—10110111 behandelt 81. Personen, in den Hospiiöilern 36.

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" 11111 5:133: irk Potsbain. Krezeåleeltonä 911113121. Sept· ist die Cholera 111211 plos 011 Storkotv ausgebrochen Ober-Barnimscber Kreis. 11'110" überhaupt vom 6. bis 28. Sept. 84 gestorben, 23 genesen, it noch krank. Jii

Personen erkrankt, " Neustadt-Eber

1119101 befinden sich noch 5 Rekoiivalesceiiteii, in allen übrig «

Ortschaften des Kreises hat die Cholera ganz aufgehort» Regieriiiigs-d!3ezirk Frankfurt Da seit dcsn 2l). September kein Ertrantiiiigs:Fall an Cholera in Kroiseii vorgekommen, so ist diese Stadt als g ttiiverdaiiztig zu betrachten 1.111911:91199:}.231311131001111. » » · Urkis KoseL Am September ist die Cholera im G iiisoiiLaiarcih zu Kofel ausgebrochen, woselbst bis zum 26 bereit-«- 1‘ Mann an derselben gestorben find. ‚1111-211 911111001“. Am 52511111 0. M. y in der Oder-Vorstadt von Ratibor gezeigt und sonnt auch diesem Pinili das linke Oder-Ufer 11111101. 0311::1.‘1‘i;2.1.1fi:5313111 125912319. « III"T’I"·-ai;zi;:,ei: iåkfiiidtisåsczirt waren ertr. 911111. « 1.1.7. zip-i 1.. see-per i.-i.iii Jst hin-—ii.z.:loii«i-nrn ani displ. : 1 “3.5. . «- 2-1. «« 1. - ‚l _ 7

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Eile-innrer 111.5 .55.) Iiiiisbriiibe dcr 600111.1 11'121 bemerkt- 1111011110111 .1111'119, in Sbichaux 51111121911111111111:5.111.111111111119113111-110, 111111111111; sterbera 111.0 ’71‘11‘111111113'001'1. An der s3511911111011 Cholera sind vom Tage des Ausbi-

bis ziiiii 28.111211 Tage ihrer Dauer von lllllil Einwohner-n gestoil

in Le 110119 . “.11 Personen, genauer 31.,« ff«) -

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_ » In Leiiiberg war 011 .1191110111 zwischen· dein»24sten Kisten Tage am verderblichsieii; starben in diesen 4.19961111: WilMeiisclieii von einer auf 45,ilil(l aiiziinchmenden Bevolker also von 1111141 Menschen ih: beinahe der dritte Theil dervaeii die Krankheit während ihrer ganzen Dauer iii Leiiiberg hinwcgti

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Königsberg . . . . . . . . . stilli s.1)1111111 . . . . . . . . . . . Yil » - . - Ilio- Insterburg . . . . . . . . . ‚_. Rastenburg . . . . . . . . . .1 i a Neidenburg . . . . . . . . . I bin Daiizig . . . . . . . . . . . k-

Elbiiig til) Konih . . . . . . . . . . . . 9.1

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g13—01111 . . . . . . . . . . . . I fix Bromberg dilet- Fraustadt . . . . . . . . . . Eies-z Raivitsch . . . . . . . . . . (11113 Kenipen . . . . . . . : . 7. .7 1.11:... Berlin XII-« Brandenburg . . . . . . . . 711:“, Kottbus . . . . . . . . . . . 75.:}, Frankfurt a. d.O. . . . . . 11:11,12; Landsberg a. 0. W . . . . . . | link-, Stettin . . . . . . . . . . . til-zis- Stralsitnd Eisf- Kolberg . . . . . . . . . 17.". Stolpe Hist-Fi- V VWlau . . . . . . . . . . . 711;.

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(Hr. v. Schnitdtkowi Rigolard.) Sonntag, 2. Okt. Im Opernhause:

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Sonnabend, 1. Okt. Im Sihaiispielliiiiise: Der Diploiiiat, chrlllxiiigtfs 1251111111111.) Hans Luft, dramatische Stizze in 3 Ablheiliiiigeii.

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Prenßischen Silbergroschisn 11110 Scheffelii angegeben-

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GlisiiigflsäthisihesTheater. LIoiiii-;l.usiid, 1. ‚1:111. Der Löwe vdit Kurdifian, 10111 sches -eJa«i.-iiifpi·is. in .3 33111111. 1.151. 1900:1): Richard Löwen 111": 1'311‘111.) 7 « ’1'15'12‘ VII-« 3323:5132 „15.::117.1;59950132 .‘üi'ämi'fisilülmsäfl ""v H

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Gedriickt bei ei. W. Habt-i

In der Sadt Wriez

hat sich 01': Chel

. nfels, bestellt 10010111.

« epi» zu welcher sich, wie zu

» n, eine große Menge von Ziihörern, 11110 unter diesen auch

! chaglichkeit- die sich im Laube bemerklich macht, ist läng

311; .

bstem nicht liberal genug sep« , 2; ·ntversal-Votiim vor, überzeugt- daß sie dadurch mit günstig Auf

All-gemeine

Preußisibe Staats-Zeitung

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Berlin, Sonntags den 2tm Oktober.

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Der Jiistiz-Kommissarius Friedrich Karl Eiiiil Schulze Reppen ist zum Notarius iiii Departement des Ober-Landes- kichks zu Frankfurt an der Oder ernannt worden.

Der Ober-Landesgerichts-Referendariiis Niewandt ist zum

s if ustis-Koiiiiiiissarius bei den thun-Gerichten im Bezirk des Land- « richts zu Rauinburg, mit Ausschluß der Praxis bei dem Laub-

richte daselbst, und mit der Anweisung des Wohnsitzes in Wei-

W

S ta r g ate« Abg kreist: Der Kaiseri. Russ. General-Maja Fe nshave,

s Courier nach Breslau.

Durchgereist: Der Kaiseri. Russ. Felbjä er Efimosf, ls Courier aus dem Haag kommend, nach St. Petersburg

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Zeitungs-Nachrichten. A u s la n 0.

Frankreich.

Deputirten-Kaninier. In der Sitzung voin 23sten den drei vorhergehenden Sitzun-

ieder der Dei) von Algter mit feinem Dollmetfcber, eingefun- en hatte, verlangte Herr Laurenee von den Ministern Auf- liisse über die innere Lage des Landes.

»Als ich«, so hob er an, »vor acht Tagen diese meine Absicht nkünbigte, war eben erst die Nachricht voii dem alle Warschaus ier eingetroffen und hatte auf mich den schmerzlich en Eindruck ge- acht. Der Abend bieäes Tages war Zeuge anderer Ereignisse in iiserer Hauptstadt selb , Daß ieiie Nachricht iiiiter den Bewoh- erii b·erselbei·i Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Bestürzung verbrei- n wurde, dies ließ sich erwarten: ich hatte also auf Gcniütbsbe- egiingeii, nicht auf VolkskAufläufe gerechnet Hiernach verwerfe s zunächst als eine Beleidigung jede Voraussetzung, baß ich, um as Ministerium einzugreifen- jenen Augenblick absichtlich gewählt ätte. Jch bitte die Kaiiiiiiey mir in 0:111, was ich ihr zu sagen abe- ein geneigtes Ohr 311 leihen; Unterbrechungen würden keine ndere Folge haben, als daß eine kostbare Zeit verloren ginge und ie Würde ber Kammer auf; Spiel gesetzt würde. -— Die roße gn- ein e- enstaiib des Nachdenkens für Sie und für die Regierung gewesen; e ivächst aber mit 1101111 Tage, uitd während uns vor eint en Mo- ateii ein Lichtstrahl bes Ruhmes und der Wohlfahrt euchtete, i winden Ietzt diese Täiischuiigen wieder uiib lassen 1'11 uns nur ein efühl der Besor ntß über eine nahe Zukunft zurück, die sich uns i den düstersten -·arben darstellt. Was erblicken wir tin Jiniern? arteiciikampf, eine schwache iinb unentschlossene verwaltung- 'n lauer und entmuthigter Beamtenstand, kühne und drohende einbe, Küininertnß und Elend. Was nach außen bin? Dte iiiälige Unterdrückung aller der Völker, die unserem Beispiele lgen wollten- und zwar durcli dieselben Waffen, deren man sich äterhin auch gegen uns bedienen wirb. Das Lebensprinzip einer ation, meine Herren- liegt 111 ihrer moralischen Kraft; damit diese ber wirksam 1:1), muß ste von geschickten Händen geleitet werden. er Einfluß ber verwaltung kann iiiin, ie nachdem derselbe gün- ig oder verberblich ist- bic vertheibigungsmittel gegen bte 1n- 11111 iiiid äußeren« Feinde schaffen oder vernichten. Dieser Ein-« ist es, den ich untersuchen will. Lassen Sie uns schen- ie bie Hülfsquellen des Landes benutzt worden sind. Ge- issenbiift verlangte Aufschlüssc werben hoffentlich auch redlich Jgebeii werben- und sind sie von der Art- baß sie die Beweg- 111: verscheuchen, so werden sie auch den Uiiriibestiftcrii jeden riiereii Vorwanb 311 Störungen der öffentlichen Ruhe nehmen. or Allem hätte man sich mit 0:111 Zustande der Parteien in Frank- ich beschäftigen sollen-· imd da m dieser Beziehung das Ministe- um, wie mir scheint- iii einen groben Jrrthimi verfallen ist, in- in es die schwächeren Parteien verfolgte-, um die stärkeren zii scho-

« en- so möchte es wohl nützlich seyn, zu untersuchen, auf welche

eise sich»bicse verschiedenen s arteieu bisher rekriittrt baden.« Der ebner wies hier darauf bin,« es gegenwärtig außer ber Natio- alsPartet oder derjenigen- die dem ietzigeti Zustande der Dinge zu- them sev- noch drei Parteien in Frankreich gebe, nämlich die re- biikatnsche, bie Napoleonische und die Karlistische; von allen sey ese letztere die gefährlichste; sie greife täglich mehr um sich;

Mareille, Touloiise- Montpellter, .Orleans,« 1m gem- n We en und Süden iraiikreichs habe sie ihre Ausschüss - und scheue kein Ge d, um die Zahl ibrer Anhänger mehren; ihre Taktzk bkstehe barin·, das, was sie habe, 311 be- e11:11, und bas, was ne nicht habe, sich 311 erwerben ibije Haupt- s be sey die Geistlichkeit, durch bereit vermittelung ue sich in das nnerste des bäuslichen Lebens eiiischleiche: von mehreren Seiten yen bereits Klagen über diese Lage der Dinge eingelaufeii, ohne ß das Ministerium darauf Rücksicht genommen habe. Hr. Lau- nce tadeltc es hier- baß das der Herzogiii v. Berrp zugehörige

iit Rosiiy noch ganz wie vor der Revolutioii verwaltet werbe- iid baß man ber Herzogin selbst einen Aufenthalt in der Nähe ber » raiizosischen Gränze gestatte: ferner, daß tii Biirgos nnb San

ehastiam wie man ihm wenigstens versichert- Franzosen für bie ttge Regierung geworden würden, iinb baß bie Französischen Koti- ln iii Spanien darüber bie Augen ziidrückten; anderer Setts wei- m" sich die Geistlichen in den südlichen Provinzen, für den Mo- rche·ii 311 beten, vielmehr suchten sie den s2301131191111 irre zu führen, . 111 Avignoii habe es noch vor wenigen Monaten eine cfellschgft von Jesuiten gegeben, bie- zwar bei verschlosse- n Thüren, aber doch vor einem aroßeti Aabitorium- offene Mvöriing iinb bie verberbltchsteii Lehren gepredigt hätten; in nem Bezirke des Departements des Aveyron habe ein Pfarrer tm ngesichte seiner Gemeinde die breifarbige Fahne mit Füßen 111:: n iiiid bte Büste Karls X. in den Straßen beriimtragcn assen· us diesem Allen ergebe sich aber- baß die Regierung zdu nachsteh- g zu Werke che. »Die Karltstlsche artei«, fiibr er Redner ti- »gebraii t bie 11111901111, daß sie estäiidig dasjenige beraus- bt- was bie verwaltung 10111, 11111 tbren Ursprini gleichsam zu rläugneii. So hatte man sich z. B. beschwert, ba unser Wahl- Sofort schlägt jene Partei das

e Massen wirken könne. Andererseits verlangt sie die Unterrichts-

Freibeit, obgleich es allbekannt ist, wie sie früher über diesen Ge- genstand dachte. Geleit t es 1 r, den Beifall des Volkes 311 erhal- ten, so geschieht es 010€, _1011 letzteres die verbesserungen von ibr erwartet, die sie ibe verheißt Die Regierung muß also hierin eine Aufforderung finden- bie Gesetze möglt st liberal ablziifasseiy um sich dadurch dein National-Wiuische zu nähern. Die etzte Revolution war ein verbrechen iii den Augen der vorigen Dynastie; natürlich wäre es also· eweseii, wenn man die angeblich Schulbigen dazu be- rufen hätte, i r Werk zu veribeibigeii. Statt dessen wurden sie bald wie Feinde behandelt imb aus dem Conseil desselben Monarcheii- dessen Stirn sie mit dem Diabein geschinückt hatten, verbannt-- Bei diesen Worten wurbeber Redner durch bie Bemerkung unter- brochen, baß nicht einige einzelne antvibiieii- sondern die gesamiiite Nation dem Kötii ebie Krone verliehen hab: Als-Hr.Laureiiee seine Ansicht in 0:111 o tgeii Sinne weiter entwickeln wollte, unterbrach ihn der Präsident mit den Worten, man habe ihm (bem Redner) 1a eben bemerklich gemacht- baß es die ganze Nation gewesen, die dem Könige dte Krone verlieben habe. Sofort rief der General Demaream »Wie? Sie nehmen sich beraus, dem Redner vorzu- schreiben, was er sagen soll und von ber Rednerbübne herab fügte er hinzu: wezm man nicht bte guten Absichten des Präsidenten keimte, so mußte sein Betragen in den letzten Tagen zu den selt- samsten« vermutbiuigeii Anla geben. Herr Girob erwieberte: Was sein Betragen als Präsident 1m Allgemeinen betreffe, so über- gebe er es dem Urtheile der Kammer iiiib des Landes; den vorlie- genden speziellen Fall anlangeiib, bade er beii Redner mir erst un- terbrochen, als dieser eine von der Kammer geinißbtlligte Pbrase 1n anderen Worten wiederholt habe, imb er g aiibe hierin mir seiner Pflicht iiachgckommen zu seyn. Zwar wollte Hr. Demareay den Präsidenten wegen jener Unterbrechung noch weiter ur Rede stellen; Letzterer rief ibin aber zu: »Hi: Deinareayi Jch 1.11.: Ihnen das Wort bewilli t, um gegen mich zu sagen- was Sie sagen wollten; ietzt ist bie eibe wieder an Hen. 8911111111." Dieser fuhr hierauf in seinen Angriffen auf das Ministerium fort. Es lasse sich nicht 111 Abrebe stellen, äußerte er unter Anderem, baß seit einiger Zeit viele Beamte abgesetzt worden wären; »nur ber Grund dazu sey nicht immer recht klar; so babe z. B. kürzlich ein Sieuer-Einnel)mer seine Entlassung erhalten-« weil er in einem Wahl-Kollegium einem Kan- didateii der Opposition seine Stimme gegeben habe. Hr. Castmtr Pi;rier:·»Neniien Sie ihn!« Hr. Laurenee: »Es ist Hr. Veoiisse!« Hr. Casemir Pi«irier: »Ich höre den Namen zum ersteinnale.« Hr. Lauten ce: «Desto schlimmer; der Mann bat doch an Sie geschrieben, undSie haben ibm geantwortet-« Der Redner machte hieran noch eintge·aiibere Absetzungen namhaft, dic, seiner Behaup- tung nad), aus nichtigeii Gründen erfolgt wären. Andererseits- nieinte er-» wurden viele Ossizianten im Amte behalten, die solches m keinerlei Weise verdienten; um dein Uebelstanbe abziihelfen, gäbe es nur ein Mittel, nämlich eine General-Revision Das Ministe- rium begehe 0:11 großen Fehler, baß es allein die Börse als das Thermometer für seine Haiiblun en betrachte: die Börse sey aber nichts weiter als ein gesetzlich er anbtes Spielhaus, mit dem allei- nigen Unterschiede, daß bei den Hazardspiclen der Spieler alle Chancen vorher kenne, wogegen man an der Börse nur mittelst des Bstrugesz der I«ntri·gue- der Lüge unb des Wuchers spiele; hier wurden die Geheiiniiisse des Staats um baares Gelb 0111111910111, und man spekulire auf das Unglück der Völker·; Jedermann werde sich noch entsinnen- daß· an dein Tage, wo die Nachricht von der Schlacht von Waterloo i·ii Paris eintraf, die Fonds um ti) pCt stiegen; eben so werde vielleicht die Rente ietzt auf Pari kommen- weiin erst bas feinbltche Geschuy vom Montmartre herab gegen die Hauptstadt doinierezfür das Ministerium gebe es einen besseren Führer-, als die Börse, nämlich den Volksgcist; wo eine Regierung diesen wahrnebiiie,«ba werde sie auch stejts vertrauen einstößeii. Der Redner kam demnächst auf ben vertheibegungs-3ustand des Landes zu sprechen, den er nichts weniger als befriebt end fand. Man habe 111m, äußerte er- versichert- daß die Gränz-Fe ungen Valencienncs- le Quesiioy, Maubeiige, Lanbrecies und Avesnes selbst in diesem Augenblicke noch nicht mit allem nöthigen Kriegs-Material versehen wären, und man müsse sich hierüber um so mehr wundern- als 111911 stets behaupte, balß iFrankreich 4tl0,iino·Mami unter den Waffen habe; eben so nach äsig werde bie Organisation der NationalsGarde betrieben; so« gebe es z. B. im Elsaß eine Gemeinde voii 2il00 Ein- wohnern, die nur 30 Gewehr-e erhalter und wo es Mühe gekostet beibe, 30 Leute zu sindeii, die sich damit hätten bewaffnen wollen; in Montpellier, einer Stadtvon38-i)()0 Seelen, gebe es mir 2 Conipagnieeii NationaliGarbez aber auch im Norden sehe es nicht anders aus; Avesiies habe nur·50 Mann unter den S181111111, iii Bouchaiii und Berlemont fehle es gänzlich an (81101111111, 11110 in Solre-le-Cb;iteau sey die National- Garbe völlig besorgiiiiisirti man spreche stets davon, daß 060,000 Fltnten vertheilt worden wären; in diesem Falle sey es sehr tadeliis- mm), daß man die Gram-Departements nicht reichlicher damit versehen habe. Nachdem der Redner noch einen Blick auf bie all- eiiieine innere Lage des Landes geworfen hatte, aus der sich, äu- ßerte er, überall bte Schwäche der Regierung ergebe, schloß derselbe mit folgenden Worten: »Ich erwarte von den Ministern Aiifschiüsse, bte iiiis wo möglich über die Ge ciiwcirt völlig beriibigen iiiib uns eine bessere Zukunft verheißen. an beschulbigesiiiis nicht- daß wir die Feinde ber Regierung wären: wir verlangen Nichts von« ihr, als Kraft und Dauer; wir führen keine systematische Opposition- spit- bern lassen niir in feierlichem Augenblicken eine Freiindesstiiiiiiie ver- nehmen. Man spreche uns daher nicht Redlichkeit und Pater-nig- inus ab, unb, wie wir uiis selbst achten und uns die Achtiiiia 1111: serer Mitbürger zii erwerben wünschen, also mögen auch die Mitte- ster uns nicht die ihrige versagen « » Kaum hatte Herr Laurence die Nednerbuhne verlassen, als von mehreren Seiten der Schluß der Diskussion verlangt wurde.

s S" « « « . . I ' Herr Thiers, der das .bort hatte, erklärte daher, daß, insofern « »Um dem thstrrwm

die Majorität der versammlung sich fiir die Tagesordnung ent- scheiden sollte, er sehr gern auf dasselbe verzichten würde. »Wie sieht es aus, in. H.«, .fo wandte er sich an die zu Gunsten der Proposition des Hen. Laiirenee eingeschriebenen Redner, ,,sieben Sie von Ihrem Vorhaben ab?” —- »Wie'.s« rief hier eine Stimme, ,,dies gleicht ja einer Herausforderung 11110 ist nichts weniger als parlamentarisch!« —- Herr Laffitte fügte hinzu- »Noch niemals sind der leichen Fragen an die Kammer gerichtet worden; wir wissen ohnedies, daß Sie eiiiregiinentirt find, daß Sie heute die Majorität haben!« Da die Tagesordnung nicht weiter verlangt wurde, so bestieg jetzt Herr Thiere die Rednerbiihne und hielt zurBertheidigung der Minister eine Rede, die im Wesentlichen also lautete-

,,Unsere viertägtge und bisweilen stürmisclie Debatte über die aus- wärtige Politik ist keinesweges erfolglos gewesen- wie einige Redner behauptet haben; sie bat vielmehr durch c“1): qestriges Votum den Einklan der Staatsgewalten um ausgesprochenen Resultate ge- habt. öge die heutige Diskiis ton, die weniger stürmtsch seyn wirb,

diese Eintracht »noch vollständiger niacheiiz Nach· der etwas hoch- klingenden Ankunbigutig- die man am übrigen Freitage wachte, e- stche ich- daß ich wichtigere Aufschlüsseüber unseren inneren Zu- stand erwartet hatte, als diejenigen, die ie· so eben vernommen haben. Der Redner bat sich gegen dies-Keil istifcht Partei erhoben- bat 611(11)?) daß man in den Kirch-n das Domino. solt-unt lau reiten-! Mcht sitt c, daß man in ber.Veii-di'se den Cbouans freies Geleit gebe- da die Börse ein Spielhaus sey u. w. Dies Alles bat aber so wenig Eindruck gemacht, daß Sie sich nach been- digtem Vortrage gefragt haben, ob die Debatte fortgesetzt werden so C! oder nicht. e teres darf jedoch nicht der Fall seyn; es muß erwiesen werden- ba die Regierung auch in ihrer inneren verwal- tung eben so wenig Tabelverbiekitx als in ber auswärtigen Politik; daß sie gethan bat, was ihre- Pnicht und das Interesse des Landes erheischtetr Es sey mir vergönnt, hier einige Bemerkungen über das Prinzip ber Juli-Revolution einzuschalteii, dem das Ministe- rtUm-· seinen Gegnern z ölge, untreu geworden seyn soll. Die Re- VVIZMVU von 1789 bat z rst rt unb mußte zerstören, die Juli-Revo- lution» dagegen soll aufb um und das Bestehende bei-vollkommnen- Achnltches geschah in (in 9'110; auch dort zerstörte bie erste Revolu- tion- während die zweite eine Disnastie gründet» die zum Ruhme und Glucke Englands 19:19: bestehen wir . Diejenigen, welche 1m: ter der Restaiirattoti die Aehnlichkeit dieser Revolutionen läugnetem waren iii eine-m Jertbum befangen-« den das Kabinet der Tuileriecii theilte; Die Opposition hingegen behauptete diese Aehnlichkeit- und die Ereignisse haben ge eigt, baß sie 11'111- nicht täuschte. Die Revolution von 1830 muß a so bauen iiiib befestigen; die vernunft ist immer auf Seiten 0:111, welche gründen 11110 befestigen wollen- Man macht uns den Vorwurf, wir hätten das Wesen der letzten Revolutioii verfälscht- und fordert uns auf, unsere Ansicht über das Prinzip der Volks-Sou.perame»tät zu sagen. Hier ist sie. Unter der vorigen Regierung besaßeii wir nur bas äußere Gerüste der Reprä- sentatw-verfassung,· die Kainmern waren vorhanden, sie wurden aber nur gehört, wenn ihre Meinung mit der bcr Regierung überein- stimmt-e; als diese Ueberetnstimmiing im Jahre 1829 aufhörte, machte man einen 81:11 August und ein Jahr spatcr eine Revolution. Die Kammerii müssen immer gehört werden- denn bei unserer Staats- form regiert das Land» sich selbst, und in diesem Sinne ist die Re- präsentativ«- Monarchie die beste der Repiibliken Die Bürger ver- sammeln sich uiid ernennen ihre Deputirtew das Land berathschlagt biirch setnevertreter über seine eigenen Angelegenheiten und bat 911111 auf 01: Ernennung ber Minister durch sein Votum Einfluß Dies verstehen wir unter Volks-Souverainetät. Der Redner ging nunmehr zur näheren Widerlegung der von Hen. Laureiiee 0:111 Ministerium gemachten Vorwürfe und zunächst zur Recht- fertigung seines verfahrens gegen dic Parteien über. Frankreich be- greife zwei Landestbeile von ganz verschiedenen politischen underli- giösen Gesinniingen 111 sich. Jin Süden walte die sogenannte Kar- listische, im Nor en die NattoiialsPartet vor. Jiii Süden befanden sich in kleinen Städten und auf Laiidschlössern viele reiche Einwobs n11, welche das neue Köiiigthiim als etwas Unbaltbares und das jetzige Ministerium lais einen urberrest voii Ordnung betrachteten- ber durch ente» zweite Schreckensperiobe untergehen werde. Diese Einwohner schienen sich ganz aus dem gesellschaftlichen Leben zu« rückgezogen zu haben, um das Volk der Arbeit zu berauben, damit es von der Regieruii Brod verlange Neben ihnen stehe der Klei- rus, ber tu den s«.ewobnern des Südens aufrübrertscbe An- sichten unterbiilte und ibnen sage, jetzt seyen die Tage der Prüfung gekommen, in denen man sein Herz iinb seinen Glauben stärken müsse. Daß dieser Zustand des Südens und des Westens die wahren Freunde des Vaterlanbes beiiiirubige, sey erklärlich; nichtsdestoweiiiger aber sey es im erccht- die Schuld davon auf das jetzige Ministerium zu wälzen. s sey allerdings wahr, daßbie Karlisten vor einem Jahre nicht so dreist aufgetreten wären, wie jetzt; dies habe aber seinen Grund darin, baß sie erst hätten abwarten wollen- ob die von der neuen Regierung versprocheiie politische und reli iöse Freiheit wirk- lich eintreten werde, oder nicht. lNachdem sie si von der Aufrich- tigkeit ber Regierung und von ihrer Toleraiiz gegen alle Parteien über eii t, seyen die Kariisteii kühner geworden und hätten sich so- gar S e chimpsimgeti gegen die Regierung erlaubt. Es sey bekannt- baß diese Partei die strafbarsten Hoffnungen hege, ja baß sie viel- leicht verschwörunqen anzettcle: wenn etzteres wirklich der Fall sey, so werde bie Re ieriiiig bald dahinter kommen; bis ietzt habe sie aber, trotz aller Wachizamkeit imb allerNachforschungeiy noch nichts ber Art entdecken können. Das Uebel bes inneren Zustan es liege aber nicht allein in der Karlistischen Partei, sondern auch 111 ber, freilich natür- lichen, Gereiztbett der Patriotcii gegen die Karlisten und in dein Mißtraiien der Ersteren gegen die Staats-Beamten Man verlange- die Regierung hätte nur anerkannte Männer-»von der Partei der Bewe» ung anstellen sollen- weil diese bei beii Einwohnern mehr Ach- tung nben würden, als die Karlisten. Wenn essich aber umVolls ziehung bei-»Geset» handle- wenn eine Prozession gestört und eiii Wabl-Skrutttitumgewaltsam unterbrochen werde- so sey ein Beant- ter von der Partei der Bewegung ewisseii - atrioteii nicht lieber- als einer von ber Partei des Wider andes.» aber komme es, daß viele bei« Bewegung angehörciibc Beamte 1m Süden ihres Postens bald müde würden. Man glaube- durch häiisigere Ablesungen der Karlistischen Beamten könnebem Uebel abgeholer werden: dieses AbseyungssSystemsinbeabervieleSchivierigkeiteii-bereiiersteeben darin besteht-, baß manzuvoreiitbcekennuissa wereiii Karltst sey, uiib wer nicht ' Oefter sey der Fall vorgekoimiieii, daß ein Beamter- den die Män- ner der Bewegung als einen Karlisten benimcirt hätten, von dein Peäfekten iii seinem Posten bestätigt worden sey, iveil er ihn als einen tüchtigen·Geschäftsmiinii kennen gelernt habe. Diese lobens—s wertlie unparteilichkett babc sogar Herr ObiloitBarrot als Präfekr des Seine-Departements bewiesen. Auch müsse man nicht überse- hen, daß es viele Beamte von gemäßigter Gesinnung gebe, die _ 0119119: der Partei der Bewegung wesent- lickie Dienste geleistet h tren- iinb die 111911, ohne undankbar 311 111111. nicht absehen könne; letzteres würde außerdem auch 1111: klug gehandelt seyn- denn man würde icite geiuäßtaten Män- iicr durch eine Abseyiin zwingen- Anhänger der vorigen Regt-:- riing zinwerbeit Es 19:1) äußerst schwierig-zu koiistatiren- wer ein Karltst 111): so werde z. V. er silbst Ubert Thiers) in sei- ner Vaterstadt wegen seiner gciiiäßigtrii Gesinnung von vielen ein Karlist genannt, obgleich er du aufrichtiger Anhänger ber jetzi- gen Regierung zu seyn glaube Dic»Pai«tc·t- welche auf mehr Ab-- setzungen dringe, geratbe überhaupt iii Widerspruch mit sich skiiistz einerseits verlange sie die Unabhängigkeit der Beamten, andererseits die verabschiedun ber anders Denkenden Der Vorwurf- daß 311 wenig Karltstische eainte nach bereRevoliitton abgesetzt worden- 11: gebe sich bei nähercr Beleuchtung überhaupt als ungegründet Fast in allen Departements habe man die Pisäfektem Unter-Präsident- bie koinmanbirendeii Generalis- die General-Prokikmtpkkn, Mais·«.z, die General- und Bezirks-Conscils 11 _1’. f. verändert Der Redner ging hierauf zu beni Zustande ber östlielsen und nördlichen Depar- tements über, m betten die iiatwmile Gesinnung die Oberhand bade,