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Eos-»- .y. .-
—.«-. asogluaxsisxpstWneW ;
daß Reisende- Waaren und Vieh , welche aus angesteckten Ländern kommen, wozu sämmtliche auf dem rechten Elb-Ufer belegene Lein- der gerechnet werden, nur dann ugelassen werden sollen- wenn durch glaubhafte Zeugnisse einer zwis enliegenden Behörde dargethan ist- daß sie entweder eine Quarantaine an den Grilnzen dergenannten blinder gehalten haben, oder daß seit ihrem»Austritte aus einem derselben wenig- stens dreißig Tage abgelaufen sind· »Bei giftfangenden Waaren muß jedenfalls auch die erfolgte Desinfectiontnachgeiv den seyn Obglktch nun diese verordnungen in ihrer Ausführung noch die eben nicht billig scheinende verschärfung erhalten haben, daß man den vom rechten Elbiifer kommenden Reisenden nicht einmal die »in« den Preu- ßischen Elbqiiarantainen zu ebrachte Zeit auf iene dreißig Tage in Abrechnung bringt, so herrfcht doch en Belgien eine solche Beweg- Uiß iWegstit Einfchleppung der Cholera von Frankfurt her, daß die dort e s e ierun
g «umg das Königreich vor den Gefahren zu bewahren, welchen
Die freie Zulassung der Waaren von der Frankfurter Messe
dasselbe aussehen könnte- unD. zugleich um den Zustand der
verdachtigkeit zu vermeiden-· worin die Unterlassung hinreichende-
VorstclstS-Maiißregeln Belgien gegen Frankreich versetzen kbnnte
unter dein 17. September eine verordnung erlassen hat, wonach
i) die Waaren aus Frankfurt und dessen Gebiet den Vorschriften der Pult-1111: trilli-.
23) Die Waaren aus Nassau und dem Großherzogthuinfpessen den- icuigen Der Patente‚suspct'lc unterworfen, « ·
J) Reisende, Thiere und giftfangende Waaren, welche ostv diesen Ländern kommen, oder dieselben berührt haben- »nur uber Gre- venmacher, Henri-Chapelle und» Aiitwerpen· eingelassen und dort den aiigeordneten Quarantainen und Reinigungcn unter- worfen werden sollen « « «
“m den Sizilianischen Hafen unterliegendie Schifft-, welche von Marseillo Genua und Livorno frommen, einer Quarantaine von« 10 Tagen-, die direkt aus England kommenden Waaren mussen ausge- laden werden und 40 Tage im Lazarieth verweilen- während die Schiffe selbst einer Tutcigigen Quarantaine unterworfkn sind; alle aus Triest ankommende Schiffe werden gänzlich abgewiesen.
1508 Berliner Börse. Den 1. October 1831.
Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preu/s. Cour.) |27.‚Brief„oezd. « "'—" "|'7"'z sit-W .ch d.
— f I C .- chnld-Sch. 4 91}: til Ost r. Pfandbrt. 4 99 —- Ftigh Anl. 18 5 -——. Its-»F Poirkfuh Pfandbrf. 4 10.3% 105-} Pr. Engl. Anl. 22 5 —-—- 98 Kur- u. Neum. d0. 4 los-E 105 Pr. Eli «l. Obl. 30 4 851‘r Zler Schlesische do. 4 —- 106 Kurm. bl.m.l.C. 4 89 86-} likst.C. d. K.- u.N. — 52 51 Neum.lnt.Sch.do. 4 89 -- Z.—sch. d.K.-u.N« —- 53 — Berl. S'tadtäOblig. 4 91;} 38% Könie’sr . o. 4 —- isziiiisåskg d... 4; —- —- 11011. vollw. Den-. —- 18 — Daiin d0. in Th. -—- 3 —- « Neue « dito. —- --——« 1s)» Westpr. Pfandbr. 4 —-— 9623r Fnedrrchsd or. . —- 13; 121“, Grnfsln. Pos. do. 4 —- 09 Disconto. . . . . —-— 3 4 . Preußflour. ‘VCCIISCI'COUI'S. ————__ 1—— — . . ‘ s« t: . . . . . . . · . . . . . 250 l’l. Kurz let-IF 14.5%
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dito . . . . . . . . . . . . . . 300 litt-. - 2 1111. 152; —-
London . . . . . . . . . . . . . . . 1 LStl. 3 Illl. —- 6 25%
Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 Fr. 2 Mit. 81—}r —- W’ien in 20 Xr. . . . . . . . . . . 150 F1. 2 llll. 104% -— Augsburg . . . . . . . . . · . . . . 150 Fl. 2 M1. 104—} —«
Briefes-in . . . . · · . . . . . . . . . 100 '1‘111. 2 dir-. — 99.,r
Leipzig . . . . . . . . . . . . . . . 100 Thl. 8 Tage 103% »-
Frankfurt a. lll. WZ . . . . . . . . 150 ll. 2 lllt. 104 Ule
Petersburg BN. . . . . . . . . . . 100 libl. Z Woch. .501} — Warschau 600 Fl. Kurz — —
Auswärti e Börsen.
Amsterdam, 26. se tember.
Nieder]. Wirkl. Schuld 37%. Kauz-B etc 13,}. Oesterr. 5 "
Metall. 77:}. Russ. (bei Ilope) 87,}.
London, 24. September. 3proc. Cum-. 82.}. Brei-. 48,:. Dän. GU- 96;. Kuss. 92.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 2. Okt. Im Opernhause: Iessonda, Oper '
Abtheilungeii, mit Tanz; Musik von L. Spohr. (Hr. Hoffmii Nadori.) .
Dienstag, 4. Okt. Im Opernhaufe: Der Wassetträ
Singfpiel in 3 Abtheilungen; Musik von Cherubini.
Königstädtifches Theater. Sonntag, Q. Okt. Der Bernsteinting, oder- niähliing an der Ostsee, Zauber-Oper in 3 Akten.
des ersten Ranges 1 Rthlr. ic.
Mvv »O 3»«.«.». «
794z» 4pwk» 69713· 69. 23proc. 4l)ä. 1prot. l7-E.-. Br. B
Aet. 1l47. 1144. Partial-Obl. 117i. 117J. {foth zu 100
159%. G. Poln. Loofe 50-Z. 503-.
Redacteur J o b n. Mitredacteur C o t t e l. - «verdamm-
Gedruckt bei A. W. sann
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an «u—.-»-a.gs-swew—a «- usw-s-
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Doniainen-verciußerung.«
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Laut Qekannimachung der Königl. Regierung zu Qoeltn, (s. Cbsliner Amte-Platte Nr.40, pag. 312), tollen das J Meile von der Stadt Neusteiiin entfernt belegeiie Do·mainen--).io«rwere Ma- rii-nil)roii, niit einein FlacheipInhaltebon überhaupt 9.37 Morgen 84 UJiutheih den sämmtlichen dazu gehangen Gebanden iiiid Einund- siüeien; fo wie ferner Das zur Qberforstexei Neustettin gehori«cie sogenannte entnommen mit einem Fischen-Inhalte von 40.)1 Moral-n 174 DRnthen und Deut Dort befindlichen Unter-zorner- nimmt?rabtifl'emrnte, Der Obst-Baumschn«le nnd den dasu»bele·geu«eg Grundstücke-n- im Wege der öffentlichen Liciration, vom 1. Juni tos- ab, veranseert werden« Die ßiettauone:termtne1111D: in Vetreff des Doniaiiien-Voiwerks Marieiiihroii auf den 19. Deebr. c., unD in Betress des Motten-Redners auf den 20. Diebe c-, vordem Sie- gieruiigesstarh vvn Johnsion, im Amtshaufezu Galow bei sRentier: im, anatt'etst, und können die nähern Bedingungen vorher sowohl bei dein Demanten-Amte Neiistextim als »auch in« der Oiegistratur der FinanpAbiheiluiig genannter .Stomal. Regierung eingesehen weiden.
Bekanntmachiingen.
Edictal-Citation.« « « Auf den Antraa dec- Regierungs --Fic«cals,f Justiz-Kommissir»ius Scnibcch wird der am 29. Auguli 1794 z«u Liebenihal geborne zip- hanii Christian schauen, welcher _Dir Feldziige von lus; mitgemacht haben toll, seit der Zeit aber keine Nachricht von sich gegeben hat, so wie dessen unbekannte Erben und Erbiiehinen hierdurch osseutx lich orrgeladeii, sich innerhalb 9 Monaten, und spatesteno in Deut auf den 21 August 1832, Morgens 11 llhlr, « angesetzten Lerniin bei uns zu melden, weitere Anweisung, aus- bleibcnccn Fall-; aber zu gewuriigem daß die Todeeckklaruiig aus- aufmachen, unD das verniogeii des Provocaten dem giscue event— til-H l-»rccnlofe5 Gut zugesprochen werden wird. Trilleiiioalde, den 16. September 1831. « saxdiiigl Preuß. Justiz-Amt-
Edietal-Eitat«iou. « · Stuf beifalsiaeii Antrag der Wittwe Siebter, Sophia Maria l.-I-ii""abeil), grliorne Thatse, ist deren Sohn Johann Heinrich Fied- lec, »sechs-er iin Jahre 12512 mit dciii 30. Franzolischen Schnell-»gu- fsiiiicisie:Reaimente als IJTUsikus nach Rußland gegangen, seit die- irr Zeit aber nicht wieder zurückgekehrt auchvoii feinem Leben dort-«Aufenthalt keine Nachricht gegeben hat, edictaliter DerablaDet, binnen Jahresfrist, und spätestens i am 11. October f. I. 1832, sieh bei drin hiesigen Gerichte zu melden, und von efeinem Leben und Aufenthalte Nachricht zu geben, mit Der ausdizicilicheii ver- Minima, daß er ioidriaeiifalls, lii Geniaszheit der .ii·oiiigi. verord- iicsiic. ooui 2. Februar 1810 für todt erilart«uud mit sxiuem ver- inbacii weiter nach Bestimmung gedachter 51‘011th- verordnung ver- alicn weiden blie- f ) Friedrich siisid alle Diejenigen, welche von dein Leben des ver- s'«.-l:ollenen D’tachricht haben, zur Miiiheiluiig derselben an dar hie- täte Gericht aufgefordert dicizcburm den lll. September 1831.· « Königl- Stadt-Koinniissarins, Bürgermeister 11. Rath.
« - II .
Ocffentlicher verkan einiger Forstgrundsiiicke
Die .i·iöiiigl. Hochlbbl Regierung au Frankfurt «a.«d. O. hat mich beauftragt, nachstehende, in Der. hiesigen Qbeisforsterei, und zwar bei Triebel liegende Forstgrnnostucie, als: l.v den Heini-Iro- beriet Wald- hält 171 Morgen 40 Deliuthem iii ratiit zu 2113.1 Thi. z: gr. s if. ll. die Zacha, heilt 61 Morgen tote Uhinkheihisi raiirt zu 15125-2111. 16 fgr 4 pf ; und lll. das Paradiee, halt 2b Morgen litt U’)liiil:-c·sii, ist tariri zu 680 Thi. 22 far. 1pf., nebst drin auf irdein dieser Grundstücke stehenden Holleunddcn darauf haftenden szzkskschxinnnaen, durch eine bsseiitlicheLiziiatioii an den Mundw- mm zu EigeiithuniisRechten zu voraus-ern- Disii Termin hierzu habe ich auf _
den 1.3. October dI - Vormittags 9 Uhr,
im liicfiacn Wirthshause festgesetzt « _ _
.ii.ius:niiiae, welche diese Forstgriindsiueke vorher besehen wol- len« belieben sich an mich zii wenden. Der Mciiiliietende ist ver- blinden, in dein Terinine den vierten Theil de»r gebotenen Summe aiizuzahlcn Sarchen beiTriebeh am 2i).«vpeptenib«er Its-Zi. Der Stotttgl. Oberforster .ii r a cf o w.
Eine Sammlung aiiegestopfter, gut erhaltener Sumpf-« und Wafferobgeh worunter viele seltene«Erenip·lai-e, wird am 20. Oliv- bei D. J. Nachmittags 2 l·lhr, in Greifewald inderVuchstraße sNr.10, in einzelnen Stücken offentlich an dieMeistbietenden versteigert starben Gedruclie verzeichnisse sind bei dem Herrn Dr. Spreiigel m zulie und dem Unterschriebenen zu erhalten gliiftrage wird der Z{melalnlnbter Herr«.si«og zu ülzernellåiåikm die Gefalligkeit haben,
it s-·.—« Iad ‚Den .5. e teiii er . Umf« l ’ p (s. Doktor-ist,
Königl. Hofgerichts-Fiscal.
allgemeiner Änzei
er fiir ie P Literarische Anzeigen.
A n zeige für Ph ilo logen. In Eduard Brandenburg-· Buchhandlung in Berlin, Ober- ‘Nallstrafse N0. 6, wird zum her-abgesetzten Preise verkauft, und ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen:
Coiues de Bewiczley
bibliotheca graeca et latina
complectens autores feist-. omnes Gracciae et L_atii veteris, quer-um Opern, vel frag-mehret aetatetn tulerunt, exceptts lauterm uscel«icis et theologicis Patrum nuncupatorum scrtptts; cum delectu edmonnm tam primarum, principium et. _rarissnnarunh qnam etiam optunaf ruin, splenilissimnrum, atque nmdissunnrum. quns usui tue-o paravi Perser-Zus- l)etiophiliis. Edit. altera, cum einend-L auctons. övo. muj. (cartou). 1 Thl.
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N isfstsophfungis com. 13d. lnrernizio, Bckk. et Dindorf. XIII. Tom. Svo. Lips. 1821i (Halbfrzbd. neu). '24 Thl. «« Aristophanes ed. Küster. Amst. 1720. Folio. (Ein schone-s
lcxesinzih in Halbfrzlsd} 22 Thl. Athenneus ed, Schweighiiusel‘. XIV Tom. neues lfixpl. in llnlbfrzhd.) 25 Thi. Dur-i m, Novum Lexicon gr. etym Berolini 1765. 4to. frzhd. 12 Thl. Ilerodoti ed. Wesseling. Amst. 1763. F01. (Frachtexpl. m. breitem Rande u. sehr schönen Einband). 32 Thl. Medicoru m graecorum opera 1:. Kühn. Vol. 1—‘36. [831). 8VO. Hulbfrzbd. neu. (Ldpl‘. SOTlil sTlU Thl.
Polluci’s, J.‚ Onomasticon, gr. et lnt. c.l. Ilcmsterhuis. lI
Svo' 1807. (Ein Halb:
Lips.
Tom. Amst. 1700. Fol. Perghd. IöThl Stephano, Thesaurus ling gr. IVTom. 1372. Fol. l’etgbd. et Glossaria duo. Lutet. 1573. 50 Thi-
Strabonis rerum geogrnphlcurum gr. et lat. c. n. CasaubOnis. Il Tom. Amst. 1707. Fol. Pest-glich 221‘111
Theophrast rd. Schneider, VTom. Lips 1821. Sile-. Halb— frzbd. neu. 12 Thl.
Berliner Cholera - Zeitung, unter Benutzung amtlicher Nachrichten Herausgegeben von eiiieui vereine von äl)iediziiial-Beaniten. Redigirt von dein Mediziual-Nathe Dr. Casper
»Diese Zeitung erscheint in meinem Vorlage vorliiufig drei Mal ·
wöchentlich, unD zwar am Dienstan, Donnerstag und Sonnabend, an welchen Tagen sie früh von 8Uhr an in meinem Lokale, Linden Nr. 10, zu erhalten ist. Der Preis derselben ist«fur 12 Num- mern, oder eine Lieferung, auf ‘20 sgr. bestimmt, irofur man sie der Bequemlichkeit wegen in jeder Buchhandlung, so irie im arotttgl. Zeituiigs-Comtoir ebenfalls beziehen taun. Der 1.. Bogen erschien bereits am 21. September, der 2. am 27. September und der 3. wird heute, als am 29. September ausgegeben « Ford. Diimniler, Linden Nr. 19.
In Ferd Dümmlers Buchhandlung, Linden Nr. 19, hat
so eben die Presse verlassen: « « « « «
bleich, Docivr unD 111101., Die Cholera in Berlin mit
Andeutungen zu ihrer sicheren Abwehruiig und Heilung Preis geheftet 17; 1gr.
So eben isi bei mir erschienen und in allen Buchhandlungeii
zu haben, in Berlin bei Q. .1). I«oiias, Sclilosfreiheit Wut}: Schmalz, Theodor, die Wissenschaft des naiiirlicheii Rechte gr. um. 143 Bogen auf gutem Driickpapier. 1 Thl.
F. A. Brockhaus
Bei Wilhelm Gottlieb Korn iii Breslau ist fo eben eiscbienen, nnd in dei- Nauelschen Buchhandlung- Hausvoigteipiav Nr- 1, zu haben: «
A n l e i t ii n g zur zweckmäßigen Anwendung der Arzeneimittel welche in die Pharmacopoea militaris Borussica
aufgenommen sind. _ Zum Gebrauche des unterärztiichen Personals der Königl. ihrem}. Armee bearbeitet von
« _ A. V e h e L, _ »
Koiiigh ihrem}. Regimeiits-eriie, »der«v9chlesifc«l)cii· Gesellschaft sur varerlandische Kultur wirklichein Mitgliede.
Ord. See-. 319 Seiten. Preis 1Thl. « Zweck und Inhalt dieser Schrift ergeben sich aus dem Titel derselben. Sie soll Dem untercirztlichen Personal der Armee, tie in die Preusiische Militair-Pharmaeopoea aufgenommenen Arzenei-
e lebe an.
mittel kennen lehren, sie mit deren phvsischen Eigenschaften, akze- neilichen Wirkungen bekannt machen und sie anleiten, sene zweit-
miißig in Krankheitsfcillen anzuwenden. Dem cirzilichen Publikum
überhaupt dürfte sich die Schrift in sofern empfehlen, als ihm
Dur sie die in den Biiclhandel ni t gekommene Pharmaco oe ' . ch , i ch « P ...,; n und einer zahlloseii Volksiiieiige.
militaris Bot-urteilen bekannt Wild.
Subscriptions-Eröffnung für Meyer’s Städte—Atlas von Europa.
Dieses eben so zeitgemäße als bedeutende, jedem Gebildeten
jedem Reisenden, jedem Geschäftsmaan jedem Lehrer der Geo-
graphie und Geschichte. und hauptsächlich auch dem Zeilungslesei
iiufserst nützliche, ja wir möchten behaupten ganz unentbehrliche Jede Lieferung enthält (im sauber-n Umsclttage) vier Städte—Pläne nebst Beschreibung, und zwanzig Ansichten desi- merkwürdigsten und prächtigsten Batt- l’liine und Ansichten sind siitnmtlich genau nach der Na- tur aufgenommen und gezeichnet, und auf das trefflich-te in Stahl weder in Deutsch- land noch in der Fremde. — lm vertrauen auf die kräftigste und allgememste Unterstützung des gebildeten Publikums für dies Un- Drachme-« wagen wir es, den Subscriptions—Prcis so niedrig zu w1r setzen ihn nämlich auf Zwölf Groschen Sächsisch für jede Liefe-
\'verlc, erscheint in 25 Lieferungen.
Werke gestochen. Noch existirt kein gleiches Vverlt:
stellen. als man ihn wol-l niemals ein/arten Juochte;
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Die erste Lieferung des Siiidtc-Atlasses, Welche die Pläne von London, Paris, Berlin und Dresden mit Be-
schreibung und zwanzig Abbildungen der schönsten Gebäude die ser Städte en:h.'ilt‚ erscheint zu Anfang nächsten Jahres.
Ihr folgt (Itinliingliche Theil-schmei- vorausgesetzt) alle zwr Monate regelmäßig eine gleich starke Lieferung.
Den mit Jahre-»schlqu unwiedcrruflich eintretenden jeden- falls weit höher-u Laden—Preis werden wir später
anzeigen,
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des ln— und Auslandes. . llililburghausisu nnd New -Ycii·lc, Ende September 1831. Das Bibliographische Institut. E. S. M i ttl is r in Berlin. (Stechlmhn No. 3) und dessen Hak-
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Allgemeine
riusiishe Staats-Zeitung
BerlinzMontag den ZtM Oktober.
Mumm“ “am. Imv m. w m . 15:4 « . v-
Anitliche Nachrichten Kronik des Tages.
Seine Majesiät der König haben Dem bei'Dent Gerichtsamte üt den Stadtbezirk Mcrsebiirg angestellten Boten unD Cxcliitor “chlag das Allgemeine Ehrcnzeicheii zu verleihen geruht.
Zellemgs-Niichrii·hteii. A u s l a n d.
Riißland.
{hell-“L 13,- CAN-» Ytzkgestekw als am Namens-Feste r. .iZ«iiiserl. Hoheitxdes (.!)rps;tiitsteii Thronfolgers unD Dem Ge- iirtspreage Ihrer .Ratferl. Hoheit der Großfürstiii Olga, wurde
s: i unserer Kathedrale nach dem Gotiesdienste ein feierliches Te
cmn gefiiiigrii, welchem Der General- und der Stadt-Gouver- eiir, die Mil- 1111D Militair-Autoritäten, Die fremden Konfuln nd die htaiitnianiischaft beiwohiiieii. Nach Beendigung der cicrlichkeit begab sich die Geistliclikeit iii Prozession zum Pice- a-Ufer, begleitet Don Den Triivpeii iu SDaraDe, von den Gewer- « Als die Lseihe über das 1asser gesprochen war, wurde in die Mauer des Militair-Hafen- anmth eine Marmor-Platte mit folgender Inschrift in, Ruf- über Sprache eingefügt: »Am 0ten Oktober 1828, um 2 Uhr lacbniittags5 landeteii Se. Malestät der Kaiser Nikolaus 1., ei Ihrer Rückkehr von Varna nach Odesfa, am Bord des Fahr- uges ,,«.«li«aifetiii Marie«, nach einer langen und gefabrvollen ’cise,««g«liict«lich an diesem Gestadk.« Hierauf hielt der ehrwür- ige (Deutliche, Herr Siviatentoff, eine dem Gegenstande anat- icssene Rede» und segnete den Stein. Die Feierlichkeit schloß iit den gewobnlicbeii Gebeten für Se. Majestät den Kaiser unD ie erhabene Kaisetlicbe Familie « Seit dem«2;3. Juli hat sich die Cholera in Theodosia ge- igt; schon triiher waren in den umliegenden Dörferu einige lsraiikheitsfcille vorgekommen. Gegen Ende des Monats unD 111 Anfang des August erreichte die Epidemie in dieser Stadt ie größte Intensität und raffte viele Menschen hinwng Doch reibt man jetzt, daß die Zahl der Kranken wieder abnehme nd die der Genefendeii sich vermehre. — Am 20. August war ie Oesterreichische Goelette »Guglielmina« in den dortigen Ha- n eingelaiifeii: sie hatte den Leichnam ihres auf der See an er Cholera gestorbenen Capitains, Herrn Anton Stakhorowich, n Bord. ——— Auch Sympheropol hat sehr durch die Cholera ge- tteu, Die Dort besonders heftig wüihete. — Nach Briefen ans ucharest vom '25. August, hatten die Anfälle der Cholera dort m diese Zeit fast gänzlich nachgelassen. Ein Sanitäts-Cotdon ar aufgestellt worden, um die Communicatioii zwischen dem eichbild und der Stadt zii unterbrechen und dadurch neuen u«gtisseii dieser Geißel zu begegnen, von Der man befürchtete, . si sie von außerhalb wieder eingeschlepvt werden möchte. —- assh und die ganze Moldaii sind von der Kranheit befreit- « In einem Privatschreibeii ans Konstantinopel wird ge- eldet, daß kurz nach der großen Feuersbrunst in Pera wieder »s- neues verzehrenden Feuer Deut Arsenal gegenüber ausgebro- en in. °) Der Palast des K.ipiidaii-Pastha iiiid ein Dutzend derer Gebäude sind abgebrannt; ohne die Hülfe der herbei- eilten großen Meitscheiiiii-siige und ohne die Nachbarschaft des « ecres ivare die ganze Flotte-, welche abgetalelt ist, ein Raub Flammen gewirdeih Es wird katim daran gr.-beiseit, daß »’ d) dieser Bra d von bösgcstuuteii Menschen angestifiet wurde-. n folgenden Mo gen find man in dein Mana.iii eines Grie- z lieben Kaiiiiiiaiiiis iu Galata eine Mciige brennbarer totsc, welche diircb eän anster hstieiugeivorieii traten; Flamme hatte dieselben schon ergriffen; gliickiicbetivcise aber 'tt durch Den Rauch die Nachbarschaft in Allariu urkonrscii D hatte schnelle Hiilfr ekle-steh Jii der Nacht bis 3l. Au- fl fand noch eine dritte-, eben so heftige Fciiessbruust in Der ahe Der fußen Gewässer längs des Bosporiis st.iit; eben fo, ein Galata, war auch hier das Feuer an iiiehrireu Orten gelegt, wurde aber durch die Bemühungen der Bewohner der gegend bald erstickt. Man bat mehrte Tiirkifche Soldaten hattet, welche während der Nacht beim Feueranlegen ertappt irden. Sie haben eingestanden, daß ihre Zahl sich attf ringe- irrt/it) belaufen habe, Die den Brand von allen Seiten an- en.
-
si
Sboten.
Warfchau, PS. September. Die Allgemeine Zeitung .« ld«et unter amtlicher Rubrik: »Se. (Erteilen; Der Feldiiiarfchall “t Puskewiifch von Eriwaii Fürst Warfchaivski ist gestern Bor- z ttag in der Richtung nach Modlin aufgebrochen, um Die Ar- e» der Iiifurgenteti ‚tu überwältigen unD siiiiiGehorsam zurück- uhren. —— Se. Kaiseri. Hoheit der Großfiirst Michael ging ern von hier nach Bloiiie ab. —- Nach gestern eingegange- 1 Nachrichten sind die Ueberreste des Rozyzkifchen Corps, wel- aut« ihrem Rückzug gegen Krakan unaufhörlich verfolgt wur- , gaiizlich geschlagen worden. Außer einer beträchtlichen An- l von Todten unD Wegnahme fämmilicher Artillerie, gerie- n an 2000 Mann in Gefangenschaft; der Rest ivurde in die birgt zersprengi, so daß dieses Corps völlig zu existiren auf- ort hat.“
» In Der fortgesetzten Namens- Liste der zur Untetwiitsigkeit iickgekehrten Poltiischeii Militairs führt die Allgemeine Zei- ng ietzt den Brigade-General Franz Moraivski unD den Oberst liaii Gorski auf.
Vorgestern wurden der Munizipal-Nath und die Bürger- ft der Hauptstadt Wirtschau dem General-Gouvernem, Gra- Wiii, vorgestellt.
’) vergl unten den Artikel Konstantin-incl-
» Der Staats-Nefereiidar Gerlitz tritt heut wieder seine Amts- fiihriiiig als Vier-Präsident der Hauptstadt an.
« Die Schanzen und Befestigungsivctke von Warfchaii sollen in kurzem geschleift mitbetr-
« *- Der Oesterreichische Beobachter meldet: »Ueber dir Vorgange, welche zu Dem Uebertritt des Politischen Cotps unter General Roniariiio auf das Kaiseri. Oesterreichische Gebiet Anlaß gegeben haben, sind uns, feit Der ersten aus Limberg erhaltenen SIlngeige, °) Die folgenden Nachrichten zugekommen. Es scheint außer Zweifel zu fehlt, daß das Roniarinosche Corps, welches m den letzten Tagen des August nach Podlachien ent- sendet wordeii war, fpäterhiii ziirückbetnfeit wurde, um der be- drohten Hauptstadt zu Hülfe zu eilen; ein SlSorhaben, welches der «Rufslsche General Rosen mit Muth und Geschicklichkeit zu ver-eiteln wußte. Das Corps war ausschließend aus Linieniriiiv Den gebildet, und man hat demnach Miihe zu begreifen, wie der Polnifche Ober-Befehlshaber dasselbe gerade im entscheidenden Au- genblicke Von Warfchau entfernen formte, tini ihm eine ercentri- fche Bewegung zu geben. —- Nachdem der General Rosen sich vor dem an Zahl weit überlegenen Cotps stets zurückgezoaen und dadurch« Den großen Zweck erreicht hatte, dasselbe am Tage der Entscheidung weit von dem Hauptschauplahe der Ereignisse zu befchastigen, wechselte derselbe die Rolle, sobald Romarino feinen Rückzug begann. Was zwischen den beiden streitenden Theilen bis zum 1.3. September vorgefallen, ist uns noch unbekannt. An diesem Tage aber wurde das Politische Garbe zu Opole von den Oiiisscn „erreicht unD es fiel ein hartiiäckiges Gefecht vor, welches den« Rückzug des ersteren bis Bocoiv, einein eine Lichtei- meile von der Gallizischen Gränze gelegenen Orte, zur Folge hatte. f Viele in dem Gefechte vom löten verwundert Polen suchten ihre Zuflucht auf Dem Kaiserlichen Gebiete. Am 16ten wurden die Polen aus Borow vertrieben und sie bezogen Nach- mittags ein Lager dicht an Der Oestetreichifchen Gränze. Nach Aussage» der Flüchtlinge soll ihr verlust an den beiden letzten Tagen über 3000 Mann betragen haben. Am löten Abends um 10 Uhr erfolgte endlich der Uebertriit des ganzen Corps bei Chivalowice.«
_ —- Die Schlefifche Zeitung meidet ans Ktakau vom La. September: »Hier ist man in großer Bestürzuiig, Da sich seit gestern friih zwei Matten von hier ein Polnifchcs Corps mit ben»Ruzseii, unter Anführung des Prinzen von Würtemberg, schlagt. Der Erfolg ftir die Pole-»- ist sehr itngiinstig ans-gefal- len, fo Dar}, wer nicht in Gefangenschaft gerathen ist, feine Zu- flucht hierher" mmmt, besonders Kavalierie, wovon alle Viertel- stunden «erm«tidete oder blefsirte Triipps hierher kommen, die au- genblicklich ihre Pferde und Waffen verkaufen. Einige Tausend Mann Polen sollen noch vor den Barriizren stehen unD, wie Maria« nfa«gt, nach Podgorze (Oesterreichifches Gebiet) gewiesen
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—- Die Pofetier Zeitung entält fol eiide Miit eiltin- gen: »Nachrichten aus Schlesien zufole sind gam Listen M. Viifsifche Ttnpperi, von Pettikau kommend, in Radonisk einge- riickt. Das Bataillon des 8ten Polnischen Jäger-Regiments, welches bis dahin Czenstochaii besetzt hielt, hat diesen Ort ge- räumt, das Montituiigs-Depot mitgenommen, unD ist in Die Wosewodschaft Krakau inarfchirt. Auch ist diesem Bataillon Die Wozeivodschafts-Koiiiiiiisflon von Kalifch, welche nach Czeiistochau verlegt war, gefolgt. Es hat sich eine neue Kos-:iuission in Czenstochati gebildet, zu welcher man auch din ehemaligen Prä- sidenten voii Kalifch einlud; derselbe hat indessen den Beitr-in verweigert. ——— Am tönen griff General Riidiger Die Po- len unter General Rozhzki zwischen Piiicoiv iiud Miecboiv an und drängte sie auf das Gebiet des Freistiats Kra- fair zurück. Die Polen haben in diesem Gcfcht .300 Todte und 500 Getan-»nur verloren, unter letzteren 26 Ossitiere. ,Die infs sen folgten bis an die Gränze bis Freisinnig. an Der Nacht Dom lvLüsten zum 2lifieii waren ungefähr 2100511111111. ers Nr- zhkkischeii Gerbe, von allen Waffengaiiiiiigcii und mit 6Gefitiüz- fett, in Chrzanoiv, im (Sir-in drei Freistateeh angelangt nnd inac- fchirteii über Boote-l nach dem Chzaiioiviter Winkel (uördlich Don Osivienciu)«, wo sie am ·.:«6. Mem-s anlangten, in dir Absicht, sich uber die W--ichsel setzen zu lassen. iuid Schutz im Oesterren chifchen Gebiet zu suchen. — Während des Gefecht-s zwischen Pinezoiv und Miechoiv foll der General Rostszki vermißt worden sehn nnd Graf Ledochoivsli das Koiiiiiiando übernommen haben.
Frankreich.
Pairs- Kammer. In der Sitzung vom 2.1. Sep- tember brachte zunächst der Handels-Minister den von der Deputirteii-Kaiiiiiirr bereits angenommenen Busch-Entwurf ein, wodurch der Regierung eine Summe von 1 Million Fr. zur Bestreitung Der Ausgaben Behufs der Abwehrung der Cholera beivilligt werden foll. Der Minister bemerkte, daß dieses Gesetz um fo dringender seh, als die im Budget für 1831 aiisqesctzteii 150,000 Er. zur Erhaltung des öffentlichen Gefiiiidhcits:«Ziistan- des bereits veraiisgabt wären und es ihm sonach durchaus an Mitteln fehle, Die unter den gegenwärtigen Umständen erforder- lichen Borstchts-Maaßregeln zti treffen. Auf den Vorschlag des Präsidenten hielt die versaiimiluiig es sonach für anaciitesseih sich sofort mit dem gedachten Gesetz-Eiitwiicfe zu befehäftigcn, worauf derselbe ohne irgend eine verathimg mit 63 Stimmen gegen 1 angenommen wurde. —- Nach Erledigung dieses Ge- genstandes wurden zwei Koinmifstonen zur Prüfung der beiden Gefetz-Eiitivürfe wegen des Kredits der 2 Millionen zur Boll- endimg verschiedener Kaum-Bauten und wegen der in den hundert Tagen bewilligten inilitairischen Grade und Dekora- tionen der (Ehrenlegion ernannt. —- An der Tagesordnung waren sodann die Berathungen über die in der Sitzung vom 9ten d. vorgelegten 5 Gesetz-Entwürfe von örtlicheni Interesse, welche fämmtlidt nach einer unerheblichen Debatte mit großer Stim- men-Mehrheit durchgingen. *— Am Schlusse der Sitzung geneh-
«) S. im. 271 bit Staats-Zeitung
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MILIUIVch die versammlung ohne Weiter-es und mit gegen 8 Stimmen den vom Grafen Simcson in Der letzten Sitzung gemachten Antrag in Der Angelegenheit des Bicomte Dubouchai e und bewilligte Demnach Den drei Gläubigern dieses letztern die VPU»IHMU llflcbsttuchte Erlaubniß, ihren Schuldner gefänglich einziehen lassen zu Dürfen.
DeplltlkteU-«Kaniiiier. Die Sitzung vom 24. Sept. war lediglich den bei Der Kammer eingegangenen Bittschtiften gr- widinet. Nach Der monatlichen Erinnerung der Bureau’s stat- tcte Hr. «Gilloii den ersten Pensions-Bericht ab. Die erheb- llchstk Eingabe, Die er zum Vortrage brachte, rührte von mehre: ren Marseiller Kaufleuten her, die Die Abschnffimg des Privile- giums Der Waarenmäkler verlangten. Die Herren Bavour und Pourta«t uiiterstiitzteu diese orderuiig, ioogegen Hr. Firl- chiron auf die zahlreichen Mißbrauche hinwies, welche stattge- funden hatten, so lange es keine Waareniiiäkler gegeben habe. Iluch Hr. v«. S»chonen war der Meinung, daß man eine Ein- tichtung, die«fiir« das allgemeine Beste getroffen worden, nicht als ein Privilegium betrachten könne. Hr. C. Dupin machte die Bemerkung, daß es fast scheine, als wolle man absichtlich alle iii dem Interesse des Ackerbaues, Handels und Gewerbflcißes bestehende Institutionen angreifen; denn während in der vor- liegenden Yittschrift die Abfchaffung der Waarenmäkler verlangt wurde , waren andere Petitionen bei der Kammer einge-
laufen, worin man sich gegen den sStand Der Notare, Sachwalter, Gerichtsschreiber und Gerichtsboten erhebe. Die gedachte Bittschrift wurde hierauf, ivas Die verlangte
Aufhebung des Privilegiums betrifft, durch die Tagesordnung be- seitigt, insoweit aber mehrere Mißbrauche darin bezeichnet wer- Den, Dem Handels-Minister überwiesen. —- Fünf andere Berichte der Herren v. Cornieniri, Martin, Charpentier, Mallet und Marchal boten kein besonderes Interesse Dar. Dagegen brachte Herr Taillandier eine von verschiedenen Inhabern der Inli-Medaille eingereichte Bittschrift zum Vortrage, welche eine leb- hafte Deb«att«e herbeiführte Es wurde nämlich darin verlangt, daß« es hinfuhro keinen Unterschied zwischen Dem Bande Des Juli-Kreuzes und Dem Der Jiili-Medaille mehr gebe. Der Be- richterstatier stimmte für die Tages-Ordnung, Da (mit Die Kom- mission für die National-Belohnungen in ihrem damaligen Be- richte an den König bereits selbst bemerkt) nicht alle Bürger in gleichem «aaße an der Juli - Revolution Theil genommen halle", mithin auch ihre Ansprüche an Die Erkennilich- fett Der Nation mehr oder minder groß gewesen wären. Herr Salverte ividersetzte sich diesem Antrage; es seh unt so nothmenbiger, meinte er, daß die von den Bitt- stellerii eriiirte Frage entschieden werde, als mehrere achtbare Per- sonen, und sogar einige in der versammlung selbst (aller Augen wandten« sich bei diesen Worten auf den S1Drt‘ifiDenten), das Band des Juli-Kreuzes trügen, obgleich sie nur die Medaille erhalten hatten. Herr Girod ließ sich sofort auf dem Präsidenten-Stuhle Durch Herrn B.»Delessert ersetzen, bestieg die Rednerbühiie und- außerte: «er gehore allerdings zii der Zahl derer, die Hr. Sal- verte bezeichnet habe; et glaube, in den drei Julitageii feitier Pflicht als Bürger redlich nachgekommen zu fehn; gleichwohl sey er nicht der Meinung gewesen, daß ihm dafür irgend eine Ve- lohtiung zustehe; als er nichtsdestoiveiiiger auf einer Reife feine-it Naiiieii«i«inter den Inhabern der Medaille gefunden, habe et sich durch diese Auszeichnung geehrt gefühlt, ohne weiter zu time-fu- cheu,« ob er«nicht vielleicht eine andere verdient gehabt hätte- ber feiner Rückkehr habe er die Medaille ohne Band erhalten, iiiid da er sich nach der ihm bis dahin unbekannt gewesenen Farbe dieses letzteren erkundigt, habe man ihm geantwortet-daß Jedermann das blaue Band mit rothes Eiiifassung trage; seitdem habe er tiefes ein-geknüpft, werde indeß der Erste semi, es wieder abzulegen, so- bald der allgemeine Gebrauch, Der in Dieter Hinsicht bit-Ihrr tie- siaiiden habe, abgeschafft werde. Nov Deier Erklaxiiiia nahm Hr. ««Giro'd den Präsidentetistiihi wiidci ein und du- EB- ria.‘ 21111. ‚11a oerfugte Die Urbeiiveifung der beir ffeutcii Bursch-Jst an teil Minister bese- Iiiiierii und an das Nach-orie- Vii rau. ——- Jii er". ner aiideieii Ei-igabe verlangte ein gewiss r Chava D, Laß um. Die Volks-vereine Durch ein Gesetz iormlch orga--i·--rr. »L« es wäre ein Desorgaiiifaiioiis : Gesetzl« riefen hier .achnr: Him- tiien in den Cenrris. Der Biirstell war der M»i:iii:·-.a, laß Jene vereine n.-tz·ich waren, uin das dxiige Feuer get Barte- laiidsliebe zu nähren. Der Bericht-Erfinder dagegen »zum-te Daran, welche Früchte das Land bei feiner ersteiiRIvolutiou von den Volks-Gesellschaften geeintet habe, tiiid stimmt für die Ta- gesordnung Letztere wurde fast einstimmig art..«enoniiiieii..— Leo- haftet; Interesse erregte eine Eiiigabe mehrere«-r Osfiziere, welche im vorigen Jahre der Association des Mofel- Departements sit Mctz beigetreten waren unD jetzt gegen den von dem Kriege-Mi- nister hinsichtlich ihrer gefaßten Beschluß, wonach sie auf 1 Jahr
ohne Sold außer selftioita’t gesetzt worden sind, protestirteri. Zu ihrer Entschuldigung führten die Bitisteller an, daß sie nicht ge- glaubt hatten, sich die Mißbilligung der Regierung zuztiziehen, weint sie sich durch ihren Beitriit zu jenem vereine dazu anhei- sthig machten, den Fraiizösischen Boden gegen jeden fremden An- griff, so wie gegen den älteren Zweig der Bourbonen bis zum letzten Blutstropfen zu vertheidigeii. Der Bericht-Ersiatter trug auf die Ueberweifung der Biitschrift an den Kriege-Minister an. Hr. Charpentier meinte, daß es vor allen Dingen darauf ankommt zu untersuchen, ob die von dem Marschall Soiilt getroffene verfügung« auch gesetzlich gewesen sey, mit andern Worten, ob die meinen- tane Absetzung»eines Oisiliers von der Laune und Willkür eines Ministers abhange, oder ob ihr nicht vielmehr ein richterliches Erkenntniß vorangehen müsse. Die Aeußerung des Redners, daß er» damals die National-Olssociationen in seinem Departement be- günstigt habe, veranlaßte den Grafen Iaubert zu der Bemer- Data, daß _cr seinerseits mir eineMailand-Association kenne nämlich diejenige, die in den Kammern besteht und den König als ihr Oberhaupt anerkenne. Ueberall, fügte er hinzu, hätten jene vereine auch vor dem gefunden Sinne der enge weichen
niiissenz von den Offizieriii, dir denselben beizeit-ten wären, setz
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