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=.-.'.".. "--‘ - Hi . _ » ‚’ ‘ -1 nes Uebel ist die große Menge fchlechthaltiger upfermün- ze, wel e überall tirkulirt. ie hat fast nur einen sin- girten erth und bedroht , in Gemeinschaft mit der vie- len falschen Münze aus bem Ja - -unb Ausland Handel und Regierung mit einer plöhlichen Ebbe. In dieser eilthlls sind der Kammer bereits zwei Gesetzentwürfe vorgelegt, von de- nen-der eine seiner Unausführbarkeit wegen einstimmig verwor- fen, ber” andere aber von der Spezial-Kommifst0n selbst- Welche mit Prufung des ersteren beauftragt war, ausgearbeitet wurde. Zwei Theile treten in diesem Entwurf vorzüglich Imva erstell- derjenige, wo die Kommission mit Gründlichkeit die Finanz- Maximen auseinandersepy von denen sie sich bei ihrer Arbeit leiten ließ, mit besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Lage derjenigen Provinzen, wo Papier eirkulirt, nnd derjenigen, wo noch die Circulation kostbarer Metalle stattfindet; die Ursache, weshalb das Kupfergeld den Vorzug über das Papier behauptet, schreibt die Kommission mit Recht der ungeschickten Eintheilung dieses Papiers zu nnd schlägt als das unfehlbarste Mittel, diesem Uebel abzuhelfen, die verausgabung kleiner Billets vor; — zwei- tens derjenige, wo der Vorschlag zu Provinzial-Banken gemacht wird, die auf Aktien von höchstens 500,000 Dollars in jeder Provinz gegründet werden sollen, und denen das Einziehen des Kupfers und des Papiergeldes der vormaligen Bank von Rio Janeiro und ihrer Filial:Bankenzu übertragen wäre; für die Sicher- heitihrer Billets hätten diese ProvinzialsBanken zweiDrittheile des Werthsihrer Roten in der Tilgungs-Kassezu deponiren; diese Noten sollten in allen verwaltungs-Zweigen für baar angenommen werben; von dem Tage an, wo eine Bank aufhörte, ihre Bil- lets nach Sicht in klingender Münze zu bezahlen , ware · sie als bankerott zu betrachten; mache eine derselben der Regierung ein Darlehen, so solle augenblicklich die Gesellschaft ihrer Actionnaire aitfgelöst werden. Auch dieser Entwurf möchte jedoch vielen Schwierigkeiten bei feiner Ausführung begegnen; denn abgesehen davon, daß die Kommission nicht'angiebt, wie, wann unb unter welchen Bedingungen jene Banken das (hinziehen des Kupfers und Papiergeldes bewetksielligen sollen, so scheint in der Organi- sation dieser Banken ein Hauptfehler nicht bemerkt worden zti seyn. Einerseits nämlich genöthigt, zwei Drittheile des Werths ihrer Billets in der Tilgungskasse ztt deponiren, würden sie noth- tvendiger Weise wenigstens die Hälfte desselben Werthes zu ihrer verfügung bereit halteti müssen, um ihre Billets nach Sicht realisiren zu können, und so waren sie genöthigt, gegen das Prin- zip der Banken, eine weit größere Summe, als die von ihnen in Umlauf gebrachte, unbenutzt liegen zu lassen und hierdurch die Geldgeschäfte einer Stockung auszusetzen, die in Brasilien um so mehr zu besorgen stände, als hier Industrie und Handel bereits von Kapitalien sehr entblößt sind, die sich dann alle in diese Banken vergraben würden, wenn dieselben ein so überaus großes vertrauen darböten; auch ist es sehr zweifelhaft, daß die in der Givilifation noch fehr zurückstehenden Provinzen die zur Organisation solcher Finanz-InstitutionennöthigeIntelligenzbesihen möchten. Zwar würde manin den aufgeklärterenProvinzen, wie Rio Janeiro und Bahia, weniger Gefahr damit laufen; indeß haben selbst hier die Operationen der vornialigen Bank eben nicht von roßer Einsicht gezeugt. ——- Es eristirt nun aber noch ein dritter äntwurß der den anderen ihr Gutes entlehnt und außerdem die Klippen zu vermeiden scheint, an denen jene bei der Ausführung wahrscheinlich scheitern würden. Dieser Entwurf, welcher unser ganzes Finanz-System umfaßt, eht von einer völligen Umge- staltung des Münzivefens aus. Hierzu bietet sich um so mehr die Gelegenheit dar, als in den edeutendfien Provinzen Gold nnd Silber als Waaren betrachtet werden und das Kupfer dort nur noch eine eingebildete Münze ist. Nach jenem Plan sollte nun das Kupfer in allen Provinzen zu gleicher Zeit und, wo möglich, binnen einem Monat von der Regierung selbst eingezo- gen und ein Zwölftheil davon, oder, wenn es anginge, zwei Zwölf- theile in Kupfer und Scheide-Münze von gutem Gehalt, nach dein neuen Geldfuß, neun oder acht Zwölstheile aber in einein für jede Provinz besonderen Papier, das nur in dieser Provinz kir- kuliren dürfte, bezahlt werden. Dieses Provinzial-Papier würde auf den inneren Werth des alten Kupfers und auf eine Spe- cial-Steuer oder eine Voraus-Erhebung der schon erisiirenden Steuern ausgestellt werden. Die Einlösung dieses Papiers und der Antheil der Coupons sollen sich danach richten, ob in den Provinzen entweder Metall oder Papiergeld in Umlauf ist«-— Während nun die Kammer sich mit Maaßregeln von so großer Wichtigkeit beschäftigt, ist es niederschlagend, den Ausbrtich von Uan en zu sehen, welche nur zu Anarchie nnd Auflösung aller verhältnisse führen können unb bie nützlichsten Arbeiten verei-
·isesn e « idem nnte urge bi National-Repräsentanten vereinigen, um deren Unverletzlichkeit zu schützen und ihre und ihres Baterlandes Zukunft zu sichern.
Inland.
· ' Straßburg (Westpreußen), 5. Okt. Die Polnifchk Armee hat heute die Preußische Gräuze überschritten »und bei Jafirzembien das Gewehr gestreckt. Als bereits l2 Divisionen die Waffen niedergelegt hatten, entspann sich zwischen der Ar- riäre-Garde der Polen und den Russen ein Gefecht. Es wurde sogleich ein Preußischer Ofsizier zu dem Russischen kommandiren- den General gesendet, um ihn mit der Lage der Dinge bekannt zu machen, worauf ber General Doktoross, welcher die Russifche Avant-Garde befehligte, sogleich das Gefecht abbrach und der Uebertritt ruhig fortgesetzt warb. Folgendes ist der Stand der übergetretenen SDolnifchen Armee: General en Chef, thinskiz Chef des Generalstabes, General Lewinskiz General-J11tendant, Dobiezki; die Divisions-Generale Deinbinski und Wohezynskiz die Brigade-Generale Muchowski, Ziemienzki, »Sob«ierzynski, Wroiiiezki, Böhm, Oborski, Dluskiz drei InfanteriekDivisionem bestehend aus 12 Infaiiterie-Regiinentern, 6 Batterieenz 2 Ka- vallerle-Divisionen, 15 Regimenter, 2 Batterieen; eine Re- serve-Artillerie von 4 Batterieeu; l Artillerie-Park und 1 Ba-
taillon Sappeurs. ts- II
ü C h o l e r a. In der Nesidenzstadt Berlin waren erkr. genes. gestorb. Bestand bis zum 7. Okt. Mittags 1155 261 720 165 Hinzugek. bis zum 8. Okt. Mittags 32 20 in 109
Bis zum 8. Okt. Mittags Summa 1187 281 747 159
Aus dem weiteren verwaltungs-Be- zirk von Berlin bis zum 3. Okt. 19 3 15 1 In obiger Zahl Militair 11 2 8 1'
In ihren Wohnungen werden behandelt 102 Personen, in
den Hospitälern 57. Regierungs - Bezirk Potsd am. In der Stadt Potsdain sind erkr. genes. gest. Bestand. bis zum 5. Oktober 16 1 8 7 hierunter vom Militair 1 1.
Ober-Barnimscher Kreis. Jii Leuenberg ist eine Person an der Cholera verstorben, weitere Spuren der Krankheit haben sich nicht gezeigt.
Nieder-Barnimscher Kreis. Am 2. Oktober ist die Cholera in Lieben tvalde ausgebrochen, und sind bis zum 6ten b. M. bereits 5 Personen daselbst gestorben.
Kreis sJlngermiinbe. In Hohensaaten und Liepe hat sie sich am 1. Oktober gezeigt.
Regierungs-Bezirk Magdeburg. In der Stadt Magdeburg sind erkrankt genesen gestorben Bestand bis zum 7. Oktober . . . . 0 - - 8 1 darunter Militair . . . . 1 = 1 = Siegierungezfiesiri Guinbinnen. Ausbrüche der Cholera sind bemerkt: »
Kreis Lock, in Groß Prostken und Neu Jucha bis zum 26. Sept.;«
Kreis Sensburg, der bisher von der Ansteckung ver- schont geblieben war, in Alt- unb N eu-Urta bis zum 28. Sept.
Regierungs-Bezirk Königsberg. In der Stadt Königsberg warfen er r.
gest. Bestand. 27. September 1505 913
28. September 13 8 32
‘29. =
30. = 6 33 1. Oktober 16 43 2. - 9 4‘2
Summa 1557 . 4-2 darunter Militair 113 - ‘ 4 Ausbrüche der Cholera sind bemerkt- Kreis Mohrungen, in der Stadt Saalfeldt am 27. Sept. Kreis Heilsberg, wohin die Ansteckung bisher noch nicht gekommen war, in Scharnik am 26. Sept.
gen. bis zum hinzugekommen am
er n er ppc n verse brummt! ' s er n |9! desfall ist nicht der Asiatifchen Cholera zuzuschreiben.
Berliner Börse. Den 8. Oktober 1831. ;»«;.:.
Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Z—ettel. (Preuf’a. C |2]. shoan riet-es 1'272 | Brief; ‚.
—
91% 90} UstprPl’andbrf. 4 98% 100 Alls l’omm.Pl'andbr. 105} s —- 98X K11 r- 11.Neum.do. 105% 84—} Mk Schlesische do. — 89 88} liksl;.C.d.K.-u.N 89 — Z.-Sch.d.K.—u N. 91% 91;
—- 90 90:,
—
St.-Schuld-Sch. l’r.Engl. A111. 18 Pr. Engl. A111. 22 Pr. Engl. Übl. 30 Kurm.0h 111.1.C. N111k.1nl.Sch.dt Berl. Sladt-Obl. Königsbg. do.
Elbinger ‚ (10.
l)unz.1lo. in Th. \V1:sl.pr. Pfundh. 96.} Friedrichsd’or. Glol'shz-Posdo 99 Disconlo . . . . . W
Wechsel- Cours.
Amsterdam . . · . . . . . . . . . . 250 1:1.
dito . . . . . . . . . . . . . 250 F1.
Hambuer . . - . . . . . . . . . . . 300 111k.
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London . . . . . . . . . . . . . . . 1 LStl.
Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 Fr.
Wien in ‘20 Xr . . . . . . . . . . . 150 F1.
Augsburg . . . . . . . . . . . . . . 150 Fl-
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Warschau . . . . . . . . . . . . . 600 F1. Kurz
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Amsterdam. 3. Oktober. , r te Direktion des chirurgifchen und pharniaceutischen Studiums
Niederl. wirkl Schuld 36%. Kauz-15111015 Üestel‘l‘. 5
Metall. 77. Kuss. (bei Hupe) disk-.
ll timli urg, 6. Oktober. Oesterr. 5proe. Metall. 79.} Ali-. 4proc. fis-Je it 68;-. s Aclie11940, pr. Nov 945. Kuss. Engl. Anl. b8}. lloll. v. 1831 Dän. 59. P0111. 100.
m
London, 1. Ukiobcr. 3proc. Cons. 81,}. Bras. (ex Div.) 44;. 36. Port. 51;— Russ. Eil-;-
Griech. ‘21.
Königliche Schauspiele. Sonntag, 9. Okt. Im Opernhause: Der Freifchütz, i in 3 Abtheilungen; Musik von C. M. v. Weber. (Mad. Fis vom Großherzoglich Badenfchen Hoftheater zu Karlsruhe: .
the, als Gastrolle.) Montag, 10. Okt. Jin Schaiispielhattfe: Friedrich ..
in Madrid, Schattfpiel in 5 Abtheilungeu, von (Ä. Blum.
Königstädtisches Theater. Sonntag, 0. Okt. Der Bernsteinring, oder: Die mählung an der Ostsee, Zauber-Oper in 3 Akten. SZUEontag, 10. Okt. Benvenuto Celliui, oder: Das
der Porzia, Lustspiel in 4 Akten.
Deut heutigen Blatte dieser Zeitung ist die Bekanntmach der Königl. Haupt-verwaltung der Staats-Schulden, die ge liche Niederlegung der von derselben im Jahre 1830 fiii Amortisations-Fonds eingelösten Staats-Schuld-.verschreibu betreffend, beigefügt- Wem-“mm...— »
NEUESTE BCERSEN " NACHRICHTEN.
Frankfurt a. M., 5. Okt. Oesterr. 5proe. Metall. 80;z. 4vror. 69%. 69%. 23mm. 40%. 40%. lhror. 17%. Br. ll Aet. 1171. 1169." Partial:Obl. 119-3. Loose zu 100 Fl. lile Poln. Loose 51%. sitz-.
Redaeteur Sohn. Mitredacteur Cottel. W » Gedrückt bei A. W. Hahn.
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Allgemeiner Anzciger für die Preußischen
Bekanntmachung
E d i t t o.
D' ordinc dell’ Imperiale Regie 'I‘ribunale Provincinle di Ve— rona ai notifies a Giuseppe Bart-i del lu Gio. Berti-tu nalivo 11i Poiano. indi domiciliato in Quinte eli quesla Provmcra enLralo nl servizio Militare nel gis quarlo Reggimenlo llahano d1_fauter1a di linea in qualir'a di coscritto li 1Lnove1nbre-1812‚ e mosle poi perdnto nella ritirala 11i Dreldn a Lipsia il gtokuo 13.0110br‘61813, ne piü rientrato al auo corpo, e quindi nou essendost pur avute uotizie della di lui eaietenza, la di lui moglie Cauerma Fenu del fu Giovanni ha prodotta a quuto Imperiale Regio Tribunale Ii 23. genas-so prouimo passato a1 N. 1209 un- instanza afhuche venghi dichl-kat- la di lui morte.
In conscguenza perlauto di lale istmza, vierte col pro-setzte Edilto citato eno Ginseppe Burri a compnrire innanu quearo me— imo Tribunale in person-h o col mezzo di uu suo l’rocutalore te costituito vel termiue tli un anno. coll’ Insekten-in ehe ndo o non daudo in altro modo noriziu della d} 111i ei procedera colla prmocum
des legal-neu
nou compare eaielenza iu vita nel lernnne suddello,
dichiarazione deli- di lui morte.
Si notifica inollrc allo sites-o Giuseppe Burri essergli stato da1 Tribunale deputato in cui-arme lsavvocaln sig. Aleesanclre Bis-goo- ligo, incaricato di pralicare le piu diligeuti ricereha relative aller-sitz esistenza, ed al qual curatore Fort-h volendo, dirigere le sue nolizie.
Rest-no infine dilfidali tulti coloro, che hanno. o ausser-o qualche noli-in della vila, o delle circoelanze della Iuorte dell’ as- aente auriferito Girueppe Bein-i di farne le relative indicazioni a quer-to medesimo Tribunale o a1 our-stecke suddetto. O ll preeente tara pubblicato in queata cum ed imerno per tre volte Delle pubbliche 3.11.26th d1 verona, B_erliuo‚ e Dresda, a cura e ‚Pest (lell’ instit-te Catterma Fenze Burn.
Dall' Imperiale Regie) Tribut-eile Provincialc.
verona, li 3. war-to 1831.
De Baltisti Presideule.
Rosini I. R. Comigliere.
Patirani l. li.-Comiglierc. Ncgri.
Literarifche Anzeigen.
Anzeige für Plnlologen. ln Eduurd Brnndcnimrg’s Buchhandlung 1.11 Berlin, Olier-hVallslrnlkc N1). 6. sind folgende “’erkc zu hallen:
Ciceer ed. Graevius. Üraiioncs lll Tom. Epistolurum 1111. XVl. lV Tom. de 011". lib. Ill. I Tour. Compl. in 11 Gzlrzlld. Svo. 25 lithlr.
Cicerouis Opern ed. Schlitz. Compl. in ‘36 Vol. Libs.1821. 8vo. ram. neu gebunden. 12 lilhlr.
Euripides Tragocd. ed. J. Bai-uns. Cunlubr.‚ 1694. Prghd. Folie (ein schönes Exempl.). '15 thlr.
Horntii Oper-es Pia-mai, Bodoni, 1791. Goldsclmitt. 20 Kthlr.
Plinii epist. lih. X. c. Grenovius. Ill. 16l39. 8m. Prghd. 10 lllhlr. hiintilian, cur But-month ll Tom. Lugd. 15:11.. 1720. illu- lllllli-zbd. 1011111113 « 1
Scri 110 res 1'01 endlich-V etl· Schneider. Ylll \/o1. 179.). Svo- lilil Kupl'rn. Ganz neu. 10 lithlr.
seiten-c 01ern ed. Gronovius. lll Tour. Amslcrd..1072. SH). Prglh. 10 11111112
Terentiuä ed.‘Vcslerhovius. 1.1 Tom. Hugnc-C.‚ 1726. 410. Prglnl. 10 lilhlr.
Graevio, Thesaurus anliq. Rom. XII Tom. Lugd. Bat. 1694. Fol. 40 1111111“. Sullcnger. Thesaurus nov. uniiq. Rom. lll Tom. llagae,
1716. Folio. l’rgbd. 1‘3 lithlr. _ Viruilius ed. Burninnnus. IV 'l‘om. Amsterd, 1740. 410.
11|1sz zlöd. 15 Illllltn
Folio. Frzlid. mit
'l‘om. L11gd.ßni.
111115.,
In der Stuhrfchen Buchhandlung in Berlin „ Schloßplaiz Nr. 2, auch bei Riemschneider m Ven-,Ruppin, ist zu haben: Rbhr, Di-. I. F , Palästan oder historisch-geographische Be- schreibung des jüdifchen Landes zur Zeit Jesu. Zur Beför- derung einer anschaulicheii Kenntniß der evangel. Geschichte
für christliche Religioiislehrer unb gebildete Bibelleser. 6ste vermehrte und verbesserte Aufl. Mit 1 Karte. gr. Svo. 1 Thi.
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Meiner, I.· S.- Uebel-sieht aller zum lateinischen Sprachsi diiiin gehörigen Partikclu. Nach der Anleitung des Tursel uischen Werkes , zum Nutzen der Schultugciid herausgegebc Wohlfeile Ausgaben gr. 12m0. geh. «)«« sgr.
»z- Anzeige fur gelehrte Schulen. Bei (Eh. E.Kollmann m Leipzig ist erfchienen, unb zu Bi« lin in der Gram-schen Buchhandlung vorraihig, (in Neu-Raps bei Riemschneidech
Lucians, Timon, griechisch. Mit erklärenden und kritisch Anmerkungen und griechhell—eleliisclienl Worlregislcr, liest-tu gegeben von Karl Jacobilz. 81/0. X11. und 16851011 15 s r.
93811: Schriften des Lucian werben fast überall in gelehrt Schulen und Gotunatien gelekeu, gleichwohl gab eecvom Time seither nur bie 1796 erschienene Bearbeitung von Buchling, 1 zweifle daher nicht, daß diese, mit vielem Fleiß bearbeitete Sch ausgabe, überall gern aufgenommen werden wird.
Bei E« S. Mittler in ‚Berlin, (Stechbahn Nr. 3, unbi beffen Handlungen zu Ehefrau, Bromoerg und Gnesen) ist 1 Thi. zu haben: » _
Gothaisches genealogisches
Tafchenbuch auf das Jahr 1832. 69r Jahrgang, mit 8«fürstl,icl)en Bildnissen _ , Der Werth und die Zuverlalfigkeit dieses auch allzähtlicbl
französischer Sprache unter dem Titel- ALMANACII DE GOTHA
erscheinenden Alma-rachs, ist „an allen Höer (Europas, wie auch vl {Diplomaten unb Geschastsvmmlem jedes Standes anerkannt.
Wichtiges Werk für Juristen.
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Das lutcrdiclum uti Possidetis unb bie Nori opell
Nunciatio. Zwei civilistifche Abhandlungen von L. G »W-
derhold, Obergertclzcs-Assessor. (banale, 1831, bei F. Keins
Jus
Allgemeine
tschi Staats-Zeitung
Prcu
. - s -- -— - s . « . III 1 | « i « n. — «
Berlin,
se .-.,- .. . .,.-,- .«- .. — . .. » «.., —.,,.·«.t- , .g ,7».»«, »Hu-» J... .-.z,,»«sp.;’,q.» »z» »»«,.»,s.«z...«k.,«.«r. „M: „(_‚flr
Montag den 10“" Oktober.
Art-etliche Nachrichten Kronik des Tages.
Alle diclcnigesp Welche sich- Vbtle nach den bestehenden Ge- klzen niniiatriculatiensfähig zu seyn, detn chiruzxzischrn oder phar- nacentifchen Studium bei ber hiesigen llnifokkfljsz 'mibmm mit ok- schon UNan spkkfktzkll I13011€", werben hierdurch aufde- OTMV sich Noch Xin Vlglml W blvvlsktllenden neuen StiidiZiF
_ Simois-Its bei Unterzeichnetem iffranzösifcltsc Straße 5)}.- ja zu , , ‚q l- - ‚.af
iber ihre Sadullekmtnissr ober über bereits gehörte Vorlesungen piecbendeii detignisse, zu melden, und haben, wem sie hiernach
en Morgen-Stunden von 8.; -—— 10 llbr), mit Beibringimg der
» Der WEV einer- krforderliriien Falls noch zu veranlassenden, Bor-
riifttng geeignet befunden werben, die Zulassung nnd nähere lnleitung zum betreffenden Studium zu gewärtigen. « Berlin, den 9. Oktober 1831. «
bei hiesiger Universität R n st.
‚.— ...... „w... ........ „n... ..„.„‚„ _‚. „Mr “MIN“; w.“ _n «
Zeitunge-Nachrichten A us lau d.
Frankreich
Deptitirten-Kammer. Die Sitzung vom 1. Okt. töffnete Herr Mallet mit einem Pensions-Berichte. Die rste (Eingabe, bie er zum Vortrage brachte, rührte von etwa 900 mwohnern ber Stadte Etten, Dijon, Cl)üteat«-Tl)ierrh, Söinnr ind Paris her, welche sich an die Kammer mit der Bitte wand- en, ihre Wünsche zu Gunst-en der Pius-n zu den Füßen des hrones niederzulegen Der Berichterstatter bemerkte, daß, seit- em diese Biitschriften abgefaßt warben, sich in der Lage der inge in Polen gar manches geändert habe; damals habe man weh einige Hoffnung gehegt, daß die Sache der Polen nicht interiiegen werde-, jetzt aber frage es sich nur noch, ob mit der iiedcrlage der Polen zugleich auch ihre Nationalität unterge- angen sep. »Wir können dieses nicht glauben“, fügte et hin- u: »Sie haben ja gehört, 2U. H» wie de- stkxiistcr der aus- artigen Angelegenheiten von dieser Naturbühne herab erklärt at, daß der Kaiser von Rußland das feierliche versprechen ge- eben habe, er werbe jene Nationalität aufrecht erhalten. Wir ürfen diesen versprechungen um so mehr Glauben schenken, als erfelbe Kaiser sich zu dein Grundsatzes bekeniit, daß das Wort er Könige unverlenluh, wie bie zilathfchliisse der Vorsehung, on miisse.« Der General Lafavette meinte, man habe Un- echt, wenn man die Politische Sache schon ganz verloren gebe; o bellagenowcrth auch der F2-ll von Warfchau seh, so bleibe den oleu noch ein patriotifch gesinntes Land und ein treffliches Heer brig, in dessen Mitte sich die beiden gesetzgebenden Kaiinnern efanden; unter diesen Umständen feh immer noch Grund genug orhanden, Frankreichs Theilnahme an dem Schicksale der Po- n zn erkennen zu geben nnd eine nachdrückliche vermittelung r Behauptung ihrer Unabhängigkeit eintreten zu lassen. Die etreffenden Biitschriften wurden hierauf, bem Antrage des Be- ichterfiatters gemäß, an den Präsidenten des Minister-Rath erwiesen. —- Andere SDetitione:23cri1hte, bie jeboch kein erhebliches nteresse darboten, wurden von denHerren illiartin, Marchal, on Cormeiiin und Taillandier abgestattet. Unter den ilttschrifteiy die demnächst Herr Charpentier zum Vortrage reichte, gab eine einzige zu einer lebhaften Debatte Anlaß. Ein gwisser Mercier zu Nongeinont (Dep. des Doubs) verlangte anilich, daß alle vom Staate brfoldete Geistliche gehalten sehn llten, den verfassungsmäßigen Gib zu leisten. Der Berichten atter bemerkte, daß, da die Geistlichen nicht zu der Klasse der ums-Beamten gehörten, sie auch nicht jener Eidesleistung un- rworfen werden könnten; indessen sey doch die Frage von Wichtig- lt, oh man nicht irgend einen andern Gib von ihnen verlangen inßte, und die Kommission wünsche sonach, daß man die be- effende Bittschrift dem Minister des Kultus iiberweife. Ge- vu diesen Antrag erhoben sich zahlreiche Stimmen in den Cen- is und verlangten, daß man zur Tages-Ordnung übergehe. Hr. chsclne de Pouilly berief sich dabei auf das Gefetz vom ahr 1791, welches ebenfalls von den salarirten Geistlichen einen id verlangt, aber bei diesen großen Widerstand gefitndeii und en bald darauf ausgebrochenen Bürgerktieg nur um so blutiger emllcht habe. Herr Charpentier seinerseits erinnerte daran, -' es viele andere Bürger in Frankreich gebe, die keine Staats- amten wäreti und dennoch den verfassungsmäßigen Eid leisten tußten, wie z. B. die Advokateii, Sachwalter, Wähler u. s. w. er Redner wollte die Gründe, weshalb die Kommission den igen Antrag forinirt habe, noch weiter entwickeln Man ließ
I. n indeß nicht zu Worte kommen und mehrere Stimmen rie-
n, es sey gefährlich, dergleichen Singen, wodurch die Gemiither »den südlichen und westlichen Provinzen nur noch mehr gereizt urben, öffentlich zu verhandeln. Die versammlung ging dar- tf über die gedachte Bittschrift zur Tages-Ordnung über.
Eine andere Einaabe, worin über 100 Pariser Fabrik- rren die endliche Feststellung der Civil- Lifie verlangten, urbe, nach einigen Bemerkungen des Herrn Carl Du- "3, ber sich derselben mit vieler Wärme annahm, deiti ri‘lllbenten des Miiiister-Raths zugestellt. Man erfuhr bei die- t Gelegenheit, daß der von den Ministern bereits der Kammer ngekündigte Gesetz-Entwurf über die Eivil-Liste erst im Laufe ernächsten Woche vorgelegt werden würde. — Herr Reynard erichtete hiernächst über den in der Sitzung vom 13. Sept. Nr- 263 ber St. Z.) vorgelegten Gesetz-Entwurf, wonach, hin-
chkllch der Getreide-Einfuhr, das Giroiide-Departement von der eiten in bie dritte Klasse versetzt und also die (Einfuhr in
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orbeaur, gleich den Siüdteu La Rochelle unb Nantes, schon
spann erlaubt sehn soll« wenn das gefüllter W Er. gilt. Dei
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" rer jetzigen Regierung in Einklang z
Berichterstatter erkiarte, daß-die Kommission einmüthig für die Annahme dieses Entwurfs stimme-, zugleich aber den Wunsch hege, daß »die Regierung baldmöglichst ein desinitives Gesetz über denv GetreidezBerkehr vorlege, und dabei für immer auf das un- bedingte lrnifutherhot berichte. Hr. Jah bemerkte, daß der vorliegende Gefes-Entivurf nicht bloß für das Departement der Gironrziy sondern ftir alle angränzende Provinzcn von der hoch- jtetuWichtigkeit fett, weil die ditojabrige Ernte in diesem ganzen Theile Frankreichs als völlig mißt-allzeit bet« achtet werden müsse; iniltlerwetle ritcke die strenge Jahreszeit- heran und es stv daher nothmeubig, fur die Subfistenz dir ärmeren Klassen des Girondc- Departkmantw namentlich aber inBordtatix, wo der Handel täg- lich mehr in verfall giraihe, Sorge zu tragen; man möge alio tzordillem diesen istesetylsntivntf erledigen· Als von mehreren let-eilen verlangt zonrbe, daß man erst das spaltet-klitsch zu Stande bringe, äußerte Hr. Jah: »Wir werden nachher immer noch Zeit gering haben, unsere politischen Theorieeu zu entwickeln. Hunger nnd Elend aber kennen nicht lange warten. Ich bitte daher dringend, daß wir uns übe-: das in Rede stehende Gesetz schon m unserer nachsienSißung beraihen.« Der Marquis von YVVETS 1118te 0111511, Bvlissdllr _fct) nur lehr-schwach verprovian- tirt; tm ganzen Languedioc seh so gut als Nichts geerntet wor- asrh so daß sich von dieser Seite für das (35iroitde-Departenient billigte erwarten lasse, nnd letzteres also allein durch Getreide aus der Ostsee verproviantirt werden könne; er befchwöre die Kam- mer, diean bedenklichen Zustand der Dinge in Erwägung zu zie- hen. Die versammlung beschloß hierauf, den niehrerwähnten Gesetz-Entwurf schon in ihrer nächsten Sitzung (Montag) zu dis- kutiren. ——— Ai»: der Tages-Ordnung war jetzt die Fortsetzung der Berathungen aber das Pairs-Gefch.
«Hcrr Marchal vertheidigtc die koiisiitulrcudc Gewalt der De- putirten-Kamnie·r;· gleichwie dich Kammer im vorigen Jahre die ganze Charte revidirt habe- also ein ihc_auch jetzt die Revision des zarten Artikels derselben zu. Er erhob sich sodann sehr itachdrück- lich gegen das Prinzip der Erblithbit und vertheidigte das System der Kandtdaturem dagegen war er ber Meinung, daß, was die Zahl der Patrs betreffe, dieselbe unbeschränkt sehn müsse. „Durch unsere neue verfassun I? äußerte der Redner am Schlusse seines Vortra- ges, „111 die T e lung der höchsten Eli-tacht zwischen dein Könige nnd den Kaiumeru erst ius Erben getreten: ste erkennt der Devutirteii- Kammer-« gleich der Regierung, bis; Initiative in der Gesetzgebung zu und ubertragt ihr die Sorgs, auch bie Unabhängigkeit der an- deren Kammer zu fiebern uns: tießsgietztere mit dem Systeme unse-
· · » _ -. bringen« Es fragt sich nun- ob Sie- in» H» der Partei-Kammer ihre-wahre Bestimmung geben wollen, indem Sie ehe: gestatten- aus der Wahl-time einen Theil der Sou- verainetat zu schöpfen, der auch die Krone und die Deputirten-Kain- mer ihre Macht verbauten; ober ob Sic, den Charakter der lehren Nevoliztiou verkennend, die Poles-Kammer in bem Zustande einer fekundaren ·Gcwalt erhalten wollen, worin beide Kainmerii sich nu- ter der vorigen Donastie befanden. Ich meinerseits bin überzeugt- daß die Pairs·-Kaiiiiu»cr als politische Gewalt auf derselben Höhe stehen muß, wie die beiden anderen- denen sie als vermittlcrlii dic- nen foll, unb daß stc auf diese Höhe nur durch die Annahme eines guten Wahl-Systems gebracht werden kann: hiernach werde ich spä- terhm dtespEhre haben, Ihnen ein Amendement vorzulegen, welches die Dazwischciiknnft der Wildnis-Klasse mit den übrigen Bedingun- gen, denen die Organisation der «Pairie genügen muß, ver- schmelze« ——_ Der Baron von Brig ode sprach sich zunächst ge- gen die Erblichkcit ans: doch war er der Meinung, daß, wenn dieselbe abgeschafft werbe, man nothwendig der Kammer auf einem anderen Wege die Achtung nnd die Unabhängigkeit cr- seheu müsse- als deren vornehmste Bürgschaft viele Staatsinänuer nicht ohne scheinbaren Grund die Erblichkeit betrachteten; ohne eilte solche Vorsicht würde man die Institution der Pairie nur noch mehr herabwürdigeuz letzteres würde aber ganz unfehlbar der Fall seyn, wenn man einerseits die Erblichkeit aufheben, andererseits aber die Wahl der Pairs nicht dem Könige (denii der König thue nichts aus· sich selbst), sondern dem Ministerium überlassen wolle; nachdem die Erbltchkeit einmal abgeschafft worden, hänge das Le- bens-Prinzip der Wirst-Kammer allein von einem guten Wahl- Sostemc ab: bevor man sich überhaupt den Kon zerbreche, wie ein Gleichgewicht der Gewalten am leichtesten erzielt werden könne- solle man unterfuchen, ob es dergleichen Gewalten gebe; er feiner: seits erkenne » bei dem gegenwärtigen Zustande der Gesellschaft nur eine einzige Gewalt an: bie Volksgewalt, der der König sowohl » als d c Dcputirten-Kammer ihr Daseon verdankten; unmöglich könne man hiernach der Poles-Kammer irgend eine Kon- sistenz verleihen, wenn man ne aus anderen Elementen zusammen- setzen wollte; um sich dem Wahl-System möglichst zu nähern, schlage die Kommission vor, daß man es drin Könige ur Bedingung mache- die Pairs nur in gewissen Klassen der Gesellf saft zu wählen; biefe Idee habe aber einen doppelten Nachtheil: einerseits ergehe sich näm- lich aus einer oberflächlichen Berechnung, daß es, nach den von der Kommission gestellten Kategorie-en- unter ben 3-2 Millionen Franzo- sen nur etwa 2000 Pait«-J-Kaiivtdaten geben würde, andererseits aber würde man (ich, ba gewisse Beamte erst nach bisher Dienstzeit wählt-ais seyn sollten- genöthigt leben, uocb 4 Jahre hinter einander die Pairs unter den Beamten Karls«?x. zu ernennen. (Seiifation) Matt würde, äußerte Herr v. Brigode, großen Schwierigkeiten entgangen feon, wenn man die Patrs - Kammer gleich nach der letzten Nevoliitioii rekonstitutrt hätte: statt desscii habe man damals Anstand genommen, 2 3110 mächtige Fami- lien einer scchzchnjähriacii Würde zu berauben, als ob man nicht mehrere derselben sogleich wieder neu hätte einsehen können: nur hätten die Pairs anerkennen musseii, daß sie ihre politische Exi- stenz einem neuen gesellschaftlichen Prinztpc verbaniten. Was da- mals nicht geschehen, müsse man ieht, so gut es sich thun lasse- nach- holen, und er mache hiernach der versammlung folgende Vorschläge: »Die Ernennung der Pairs steht den Wahl-Kollegien zit, Die Zahl derselben wird auf 250 festgesetzt Sie müssen 40 Jahre alt seyn und 1000 Fr. an direkten Steneritzahlen Die Spalte-Würde wird auf 10 Jahre verliehen. Der König hat das Recht, die Pius-Kain- mer-aufzulösen Die jetzige Ninus-Kammer wird völlig neu organi- sirt.« — Herr Tardien hielt eine Rede gegen die Erblichkeit »Ie mehr wir uns-» äußerte er, »dem heilsamen Wahl-Prinzive nähern- um so mehr Macht unb Ansehen werden wir auch der Pairie ver- leihen. In dem vertrauen der Nation müssen hinführo alle gesell- schaftli e Elemente geschöpft werden. Eine Ernennung durch den Köni , te eschehe auf direkte oderiudirekte Weise, könnte in bem gegen- wärt gen u enblicke vielleicht keine große Ge ahreii bieten; denn der Fürst den w rau bem Sthroneerblicien, sein Zeltalter nah-würde eint-b mit feiner- obiger-biß mir solche tm beehren-pleonast-
meine Achtung und bie Erkenntlichkeit des Volkes ihm dazu bezeichneten Wir intiiscn aber auch an bie Zukunft denken und zum Besten nn- strer Nachkoman ernstlich darauf bedacht schu- dem Lande Bürg- schslflM zu gewahren und es vor dein ministericlleit Eiusiusse zu he- wahren, der sich- wollten wir den Gesetz-Entwurf in der uns vor- gelegten Abfassung annehmen, ohne allen Zweifel geltend mache-I "WM- Argwohn und Mißkrcdit würden sich dann aufs neue zei- ("Ü/‚11111) Voll eitlem solchen Zustaiide zu der radikalen Ohnmacht der
tatcritug ist die Entfernung nicht groß. Jch erIckVC ”ab"! daß allein ein solcherOrganisationssModus meinen Beifall haben kann- Mild) chlPklllilvo welchem die beiden anderen Staats-Gewalten ihre Existeaz verdanken-möglichst nähert-nnd den ich für den angemessenstksir fui die Bildung eurer vermittelnden Gewalthalte- die allein der Weisheit, derErfahrimg und den geleisteten Diensten zugänglich seyn soll. —_— Als Herr D·auiiou,-der»nach Herrn Tardicu das Wort hatte, die Tri- buiie mit einem ziemlich dicken Manuskripte bestieg, verlangte-it einige Stimmen von der linken Seite die vertagun der Debatte bis auf den Nachsten Montag; viele Mitglieder der zentra protestirteu ie- bog) dagegen- do es» erst» si; Uhr seh und man nie fertig werben wuxde- wenn man die· Schlingen so früh schließen wollte Als der Präsident abstimmeii ließ, ergab sich eine starke Majorität für die Fortsetzung ver Debatte-. Herr Daunou suchte nun in feinem aus- gedehntett Vortrage zuvörderst darznthun, daß es in Frankreich keine Zvalivhofte Pan-te gebe; dtefcs Wort komme nicht ein einziges Mal in der Charte vor, welche immer nur von Pairs und einer Patro- Kanuuer spreche. (Da die Stimme des Redners äußerst schwach war, fo verließen bald die meisten Dcputirteit ihre Plätze unb nä- herten sich der »Tumme, um besser hören zu können) Eine wahrhafte Pan-te beziehe nur ·iu England, wo sie auf ei- ner in die Sitten des Landes tief eingcwiirzelten Aristokratie be- ruhe; zwischen der Eii ltschenund der Französischeii Pairie sey aber nicht die nitndeste Ae nlichkett vorhanden. Die Charte stelle die Mira-Hammer- mit Ausnahme der richterlichen Befugnisse für ge- ivisse Falle, auf eine {Ernte mit der Dcputirten-Kaiiiiner; sie ist) schlechtweg als eine der beiden gesetzgebenden Kammerit zu betrach- ten; der Charakter einer vermittelnden erhaltenden Gewalt wert-e ihr von der Charte nicht gegeben, unb nur durch die Art ihrer Theil- äahiiie an der Gese gebung ube sitz einen Einfluß im Staate aus. In Ansehung der künftigen Organisation dieser zweiten gesetzgeben-- den Gewalt behauptete der Redner, daß die Ernennung der Pairs nicht dein Könige zustehen könne, sondern nothwendig vom Volke auf dem Wege _bet' Wahlen »aus-gehen müsse- Die Kommission habe Ndie Schwierigkeiten dieses» Punktes durch Beschränkung der Königlichen Wahl auf gewisse Klassen der Gesellschaft zu nmschtsfen gesuchte dte Aufstellung solcher Kategorieeii sey aber nach seiner Ansicht in Sachen der Politik immer etwas Schlech- tes nnd Willkür-lichtv- nnd die von der Kommission in Antrag gebrachten Klajsisiztrungen würden bei dem Mangel einer all- gemeinen Richtschiiur zu endlosen Diskussionen führen, aus denen sich die Unmöglichkeit einer solchen Maaßregel ergeben werbe. Wenn die Eigenschaft, Beamter der Regierung zu seyn, Anspruch auf die Ernennung zum Patr gäbe, fo würde es die Regierung in ihrer Gewalt haben, die Kgiididatcii-L·isten größtentheils mit den Namen solcher einatmen zu fullen, dic ihr unbedingt ergeben wären-, wenn man dagegen die Wahl des Königs bloß auf bie Beamtenklasse nnd die von ihreii»Mitbrirgern mehrmals gewählten Deputirteit be- schränkte, so wurde man eine roße Anzahl anderer verdienstvollcr Männer von ber Pairie ausschießctr Etu dritter Uebclstand sey, daß viele ausgezeichnete Männer in keine der von der Kommission vor- geschlagenen Kategorteeneinbegrissen wären, obgleich ber Königl. Wahl immer noch ein großer Sprelragm gelassen sey, wie schon daraus hervorge- he, daß nach der dein Komiuifitousberichte angehäii ten verauschlaguiig ungcfahx 2000 gn- Pairs-Erncuuung geeignete crsoncn vorhanden- seoii wurden. esser würde es seyn, der Ernennung des Königs gaetkeme Schranken zu sehen- als ein System von Kategoriecn ein- zuführen, welches einerseits der Wahl der Krone zu viel Freiheit gewahre, andererseits aber dennoch den Eintritt in die Pairsstammcr manchen fnr ber gesetzgebenden Functiouen höchst geeigneten Mäu- nern versage. Der Redner war schließlich der Ansicht, daß an der Ernennung der Pairs Wahl-versammlungen durch Aufstellung dreier Kandidaten für jeden cim Schoße der Pairs-Kammcr crledigteii Platz Theil nehmen mußten.
Nach Beendigung dieses Vortrags, der bis Gä- Uhr dauerte, wurde die Sitzung aufgehoben und die Fortsetzung der Diskus- sion auf den nachsien Montag angesetzt. Unter den zuerst ein- geschriebenen Redneru besinden sich die Herren Thiers, Bignon, und Rohereliollard -
Paris, 2. Okt. Der unläitgst aus den Bereinigten Staa- ten von Nord-Amerika zurückgekehrte General-Lientenant Ber- narg hatte gestern die Ehre, zur Königlichen Tafel gezogen zu wer en.
b Delr Herzog von Orleans reist heute Abend nach Mau- euge a .
Der Herzog von Morteiiiart ist gestern Abend hier ange- kommen-
Lord Granville ist nach London abgereist, um an der wich- tigen Abstimmung über die Reform-Bill Theil zu nehmen.
Der heutige Moniteitr proiitiilgirt mit dem Datum des 98. Sept. das Gesetz, wodurch dem Minister des Handels und der öffentlichen Bauten ein außerordentlicher Kredit von einer Million Fr. fiir Sanitäts-Maaßregeln eröffnet wird. —- Das- selbe Blatt enthält eine vom 29fien v. M. datirte Königliche verordnung, welche die Uniform ber hiefigen National- Garde definitiv feststellt. Die von den National-Garden der Departe- ments angenommene Uniform bleibt unverändert.
Der 6te Wahlhezirk des Departements des Morbihan zu Ploisrmel hat statt des Herrn Gaillard:Kerbertin, der für Ban- nes optirt hatte, Herrn von Civrv zum Deputirten gewählt.
Nachdem die Deputirtett:Kaitiiner in ihrer vorgestrigen Siz- ztmg die Proposition des Herrn Batout sammt dem Amendement des Herrn Comte (f. Nr. 280 b. St. Z.) verworfen hatte, hat Letzterer fein Amendement in der Form einer besonderen Propo- sition gestern in den Bttreaus noch einmal zur Sprache gebracht, ist jedoch zum zweiteninale damitgescheitert, indem die9Bnreaus die Borlesung und Entwickelung des Antrages in ofseiitlichcr Sitzung nicht genehmigten. Der Zweck der Propofiiion war, mehreren nicht besteuerten Bürger-Klassen, als den Mitglied-m der General-Couseils, den Maites der größeren Städte, m Mik- liederu der Gerichtshöse, den Advokaten Sack-inultum binnen,
itgliebem des Instituts u. s. to« das D ahlrecht zit» verlassen-kn-
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