Reglement in Ende gebracht und dasselbe mit 46 Schirmen gegen 11 enehnsigt. '
Die enatoren nahmen in ihrer gestrigen Sitzung den Gesth-Entwurs, welcher einen außerordentlichen Kredit von 300,000 Gulden zur Herstellung der Dämme und»spo«lder bewilligt, em- stiininig an. Der Minister der auswgrtigenAngelegem heiten machte hierauf die (in Der Reprasentanten-Kammer be- reits erwähnte) Mittheilung über die verlangerung des Waffen- stillstandes. Nach einigen Berathungen uber das Reglement Der Kammer-, wurde der, von den Reprasentanten bereits ange- nommene, Gesetz-Entwurf über die Holz-Aussicht vorgelegt und ohne weseiitiiche Diskussion sogleich einstimmig angenommen. Die Sitzung wurde um 4% uhr aufgehoben. » ,
Das Journal de la Belgique meldetin einer Nach- schrift, daß in Der heutigen Sitzung der Reprafentanteii-Kani- mer das Gehalt des Grefstcrs der Kammer auf 1»500 Gulden festgesetzt und der Entwurf zu einer Untersuchung tiber die Ur- sachen der letzten Niederlagen mit 62 Stimmen angenommen worden feh. » »
Die verfügung, welche die Bildungemer Freinden-Legion genehmigt, ist gestern vom Könige unterzeichnet, und Herrsichik les Miirat ist, einigen Blättern zufolge, durch dieselbe versagung ziim Obersten dieser Legion ernannt worden, wiewohl andere Blätter versichern, daß die Französische Regierung gegen diese Ernennung protestirt habe. »
Den hiesigen Zeitungen zufolge, wurden nur noch 22 Französische Ober-Ossiziere Anstellungen im aktiven Dienst erhal- ten unD Die übrigen nach Frankreich zurückkehren. Es waren gestern Abends bereits mehrere dahin abgereist. »
Die hiesige Regierung hat in Der bergangenen Nacht einen
außerordentlichen Courier nach London expedirt, »der, »wir man sagt, die Vorschläge derselben an die Konserenz uberbrmgt. Der Oberst-Lientrnant von Gregoire ist in Freiheit gesetzt worden, nachdem der General-Procureur erklärt hat, daß er nur im Interesse des Gesetzes gegen den Urtheilsspruch des Gerichts- hoses von Mons appellirt habe-
Die hiesigen Blätter theilen nunmehr die Protokolle ·
dei- Londoiier Koiiserenz Nr. 38. und 40, in Bezug auf die-Ue- berfchivennnungen, wörtlich mit. Sie stimmen mit den darüber bereits früher gegebenen Ausztigen (s. Nr. 281. Der Staats-Zei-
tung) überein.
S (h w e i z.
Aus Basel iiieldet die All emeine Nachrichten ans der andschaft sisid forttv.«.hreiid betrtibend. Diejenigen, welche die atiarrhische Factioii bilden ode-. untexstiißem eiklaren niiverholen, sie wurden, sobald die eidgenosstschen Truppeii abmarschirt sehen, von Neuem nnd mit Eisola anfangen. — Am 29. September sind-die an- aeocdiieten Großmths-Wahltn im unteren Bezirke unD in Dem boii Bicstal ruhig vor sich gegangen; iiii Bezirk Birseck dagegen, wo man Blarer und Konsorten ungehindert hatte aufheben las- sen, konnten dieselben nicht vorgenommen werben.
Spanien. —-
Madcid, Q7. Sept. Der Königl. Hof hat äestrrn das RssidenzSchloß San-Jidefonso verlassen und den Eskurial be- oaen. a « Die besitige"Hof-Zeitung enthält das Königl. Dekret, wodurch die Hasen-Freiheit von Cadir aufgehoben wird. Ein zweites Königl. Dekret ordnet die Errichtung einer Handels- Börse an, Deren Die Hauptstadt bisher entbehrte.
Dieselbe Zeitung versichert, daß sowohl auf der ganzen Insel Minota, als in dem Hafen und der aüuarantaineslllnfialt von M.ihoii, scit dem Mai d. J. der beste Gesuiidhettszustand
herrsche.
Bern, 3. Okt. Schweizer Zeitung: »Die
Griechenland.
Italislinische Blätter melden aus Spezzia vom 8ten Septemer „fuhr-m wird noch immer bloksrtz das dortige Volk etc-he den Häuptern der Revolution und ist, wenn die Unord- nung nicht bald aufhört, zu einein Ausstande gegen dieselben ge- neiat. Die {anmieten haben, den treulosen Eiiistiisterungen Mau- recordatos Gehör gebend, vier Fahrzeuge nach den Ktisten von Maine-i geschickt, tun dort neue Unruhen zu erregen. Csiiie Rus- sisitie und eine Frainösische Kriegsbrigg sind nebst drei Griechi- schen Schiffen unter Segel gegangen,»iim die Fahrzeuge der Instit-engen ivegziiiehitieiu Die Griechiiche Regierung hat in:- ziv ichs-n bei ."alaniaia nnd Maan itngefahr 7000 Mann unter den Befehlen von Kolokotroni und Nikita aufgestellt, um auf dein Lande eine Bewegung zu verhindern. Auch gegen Shra
soll eine Erstediiion unternommen werden, wenn man die dort
befindlichen Parteihänpter nicht ansliesert.« Bereinigte Staaten von Nord-Amerika.
New-York, 10. Septbr. Der Neger-Ansstand in Vie- gsniesi ssi voilig ged.impst und die Ruhe daselbst wieder her- e'iellt. M Jsu New-Orlcasis hat, Nachrichten vom 16. Aug. zufolge, ein mit gewaltigen Regengüssen verbundener Sturm in den beiden vorhergehenden Tagen und Nächten großen Schaden an- gejsich-et. Viele Gebäude wurden mehr oder minder beschädigt, eine Menge Baume entwurzelt, unD Die meisten der im dasigen Hafen liegendin Schiffe haben ebenfalls sehr gelitten.
«- n l a U b.
Berlin, 12. Okt. Der Negistrator Weinknecht zu»O«fte- rode (Regicrungs-Bes,irk Königsberg) hat einen tjjahrigen Knaben, Der in Lden Drewenz-Fluß gefallen war, mit eige-
«’ a r des ein-no erettet. net EsFfjlgek vor iitehreregu Jahren verstorbene Kanoiiikus und Stadt-starrer Danquart zu Freistadt hat in seinem Testaiiiente die Kattolische Stadtschule daselbst zum Utiiversal-Crben seines Nachlises eingelegt, und es ist in Folge dessen dieser Schule ein jetzt auf 14.32 Stihlr._95 Sgr. 6 slßf. ermittelter reiner Ber- mögens-«Betcag als Erbschaft zugefallen.
Die Vorlesungen werden bei hiesiger Universität mit dem geseslichen Termin, den 24sten Oktober, ihren Anfang nehmen itiid«iiuch bei einem sich etwa ereignenden Ausbruche Der Cho- lera fortgesetzt werben. Es ist indessen die»sprovinz Neu-Bor- sDonimern von der Cholera bis Jetzt ganz frei geblieben, und darf iini so mehr die Hoffnung gehegt werden, »daß dies auch»fur die Zukunft der Falllsehn werde, als des Königs MasestatAllev anädigst bewilligt haben, daß die Provinz allch» fernerhin die Ab- fperrung an der Slbeene fortsetzen dürfe, in Rücksicht aus unsere Stadt aber noch der Umstand hinzutritt, daß sie sich einer sehr gesunden Lage erfreut, unD eine direkte Stromverbmdung, wel- cher die verbreitung der Krankheit, der Erfahrung zufolge, vor-
u sweise folgt, zwischen derselben und inmitten, Gegenden nicht stacitsinder. Zur Beruhigung der Studirenden, ihrer Etternund Angehörigen wollen wir hierdurch aber noch besonders anzeigen,
daß, im Fall des Cholera-Ausbruches, auch bei hiesigerckllnikv,er- en on-
sität alle Maaßregeln getroffen finD, Die Darauf abzwe» neu, den etwa erkrankendeii Studirenden die schleunigste nnd wirksamste Hülfe, so wie die sorgsaiiiste spflege, angedeihen zu _ la en. « ss Greisswald, den 9. Oktober 1831. _ Rektor und Conciliuin Academicum. Dr. Berndt, Siebter. sit- ii-
sh- Cholera.
D R 'De aDt Berlin waren In er est um erkr. genes. gestorb. Bestand
bis zum 11. Okt. Mittags 1:280 309 8113 Hinzugeh bis zum 12. Okt. Mittags 38 14 2 Bis zum 12. Okt. Mittags Summa 1318 323 830 165 Hierunter sind vom sIJiilitair . . . 12 3 8 1
In ihren Wohnungen werden behandelt 101 Personen , in den Hospitälern 64.
Regiernn s-Betzirk sIläiabgbeburg. n der Stadt s a de urg n J g erkrankt genesen gestorben Bestand bis zum 10. Oktober . . 20 - 17 3 hinzugek. am 11. Oktober . . 11 = 4 10
—- Bis 11. Okt. Mittags Summa 31 = 21 10 Regierungs-Bezirk Oppeln. Kreis O»ppeln. Spuren der Cholera haben sich gezeigt in Krappitz am 6. Okt. RegSieruanQBezirk Königsberg. n der tadt öiii sber waren J g g erkr. genes. gestorb. Bestand- bis zum 4. Oktober 158-2 583 954 45 hinzugekommen am 5. Oktober 19 5 10 49 - 6. = 18 1 {Lt—‚57 Summa 1619 589 973 57 Darunter Militair 118 43 69 6 Re ierungs-Bezirk Marienwerder.«
Kreis raudenz. In der Stadt Graudenz stiid seit einigen Tagen keine Erkrankungen an der Cholera mehr vorge-
kommen; ausgebrochen ist dieselbe in Lopatken am ‘27. Sept· Kreis Marienwerder. In Schaferei hat sie sich am 4. Okt. gezeigt. V « In der Stadt Bischosstverder, Kreises Rosenbzrg, ist ste besonders heftig; es flnD boin 28. Sept. bis ki. Okt. il) Per- sonen e:k.ankt, 38 gcsto ben. Regierungs-Bezirk Bromberg. Ausbcüche der Cholera sind bemerkt- Kreis Broniderg, in Fleinau, Beelitz, Mhsleii- rzhnek nnd Nimt sch bis zum 5. Oki.; » » Kreis Wirsih, in Eichfelde und Moschuh bis zum 5. Okt.— , KrJeis Inowrazlaiv, in Rombin, Zagaceivitz, Bielsko und Mierzwiu bis zum 5. Okt.; » Kreis Schubin, in Gromadiio und Rhnarcetvo bis zum 1. Okt.;
Kreis (Surfen, in Gurowo am 4. Okt.;
Kreis Wongtowitz, in sDetulice, Runowo, Cho- cisrewo unD Stawianh bis zum 5. Okt. »
Jii der Stadt Filehiie, Kreis Czarnikau, hat die Cho- lera ganz aufgehört.
Regierungs-Bezirk SDefen. Ausbrüche der Cholera sind bemerkt: » «
Kreis Birnbauiii, in Speere nnd Somritz am 27. September. _
Kreis Samter, in Jasionna, Zazonckowo, Galo- wo und Borownik bis zum 30. Sept. »
Kreis Obornik, in s‚IlSerDum und Heide Dembrowno bis zum 6. Okt.
W In Wien unD den Vorstädten sind erkrankt genesen gestorben Vom 4. bis 5. Oktober . . . . . 55 20 26 5. - . . . . . 75 91 35
: - -
Jm Ganzen stiid seit dem Ausbruch der Krankheit in Wien 1727 Personen davon befallen werDen, 5:24 genefen, 72-2 gestor- ben, unD 481 befinden sich noch in arztiicher Behandlung.
In Brünn haben sich, der Brunner Zeitung zufolge, seit dem 21. Sept. bis einschließlich den 2. Okt. 10 Erkrankungs- fälle gugetragen, Die mehr oder minder mit Symptomen Der Brechruhr verbunden waren; darunter sind 7 Sterbefalle vorge- kommen , 3 Personen waren itoch in arztlicher Behandlung »
Dein Oesterreichischen Beobachter zusolge, liefern die aus dem sDrcfiburger Komitate in Wien einlangeiiden amtlichen Berichte über den dortigen Gesundheithustaud die trostlichsten Nachrichten von Dem allmäligen verschwinden Der Cholera;« in 38 Ortschaften hat dieselbe bereits aufgehört, unD in den übrigen damit befallenen Orten ist sie ebenfalls im Abiiehniem Die in Spreßburg selbst herrschende Krankheit ist gleichfalls im Abneh- men und so mild, daß kaum der fünfte Theil Der Erkrankten das Opfer des Uebels geworden ist. —- Auch im Koiiiorner, »Nati- ber und Wieselburger Koiuitat nimmt die Cholera bereits in dem Maße ab, daß ihr baldiges gänzlichrs Erlöschen zu hoffen steht. —- In Ofen war am 26. Sept. kein Cholera-Kraiiker mehr vorhanden.
GesundheitssZtistand von Frankfurt a. O. Iit allen Privat-Wohnungen der Stadt Frankfurt a. O. siiid seit dein 0. Sept. D. I, als dein Tage des erstcii Erscheinend der Krankheit, bis heute, unter Den Symptomen der Cholera nicht mehr als 5 Personen erkrankt, wovon 4 Personen gestorben sind, namentlich: eine Böttchersfrau nach heftiger Erkältung, cui Dienstmädchen nach übermäßigem Genuß unreifer Pflaumen und Schaafmtlch, ein Sol- dat des ersten Gardc-chimcnts am Tage nach seiner Rückkehr vom Cordoii-Dienst, eine in höchster Unretiiltchkeit lebende Tage- lö tter rau. · · b Alma gleichwohl nach den Zahlen-Angaben in den öffentlichen Blättern 50 Erkrankungs-, 32 Todesk und 18 GenesungsFF lle aufgeführt sind, so wird bemerkt, daß Die Gesaiiimtzahl sich biv heute
o enDer Wei e konstituirt lat: in g s ) erkrankt- geil, genef. a) In dem abgeschlossen an Der Oder bele- geneu Institut für verwahrloste Kinder entstanden bösartige Masern, zu denen sich der Cholera ähnliche Symptome ge- 31 24 7
ellten, unD zwar .» . . . . · . . . . . . . . b) n Folge übermäßiger Anstrengung bei
. x -« MWJWHFAMFEWIWHHDH c am, , ins-.- -:i.-,«-"«-»sa· «Mama-„1. ._ u; «
erkrankt-
Transport 81 Behandlung dieser Kinder mit sehr leich- ten Aufälleti erkrankte Aerzte«. . . .. ingleichen Wärter und Wärterttmett . . 8 unD zwar starben nur ein Dem Trunk ergebeiier Wärter und eine traurige Durch den Tod zweier Kinder im hö - sten Grade afsicirte slitcirterin.
Säge! h
ke- I
Allgemeine
Plclllslhc Staats-Zeitung
l
Sie Sah-l erfüllt sich ferner c) Durch zwei auf ihren Kähneit auf Der . ; Oder in Der Nähe der Stadt erkrankte Schiffer » . d) Durch eine ebDachlefe sterbend in das gären-« Lazareth gebrachte erfon . . . . . . . . . 1 1
285.
.2 l sit u,’ -„.„\ ;' ,«'"«·'-· rang; a. x
Berlin, Freitag den 14tM Oktober-.
I « ‚12.1“; ..·; ,- - « · .·· « c «. -· ..s--.. . . . ‚i. ‚.ulj ‚_ -: ». „r. „4.. _‚i kn- -.e’ ,- « t: » ..-,-,-, « ..,H.« - ‚wir, m:
1831.
e) Durch zwei in den lifien aufgenommene ‚
Nückfälle . . . . . . . . · . . . . . . . . . . 2 —- ,
f) Durch obige in Der Stadt erkrankte Pet-
sonen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 4 s —
Summa 51 g
Der Gesundheits -Zustand der gesammten Stadt Frankfiikk
daher so befriedigend- daß ti·ur»wem e ihrer Bewohner darang beit wollen- daß die Cholera in ihrer ·ähe gewesen sey, und die Der bor‘eiommenen Todesfälle steht in so angemessenem verhcks zu der ahl von 22,000 Bewohnern hiesigen Orts, daß man u ner anberen Zeit, als der jetzigen-» dem Gegenstande eine haben Aufmerksamkeit gewidmet haben wurde « »
Bei der eifrigsten Sorge für Reinlichkeit, warme Kleidung ute, aber mäßige Kost hoffen wir- daß es deiti Allmächtigeti g- en werde, uns noch ferner seineti Schutz angedeihen zu lassen.
Frankfurt a. O, den 10. Streber 1:531.
Die OrtssGesuiidheits-Kommissioit.
sämtliche Nachrichten Kronik des fingen.
Seine Königliche Miijestät haben den Land- unD Stadt- ter Ochniewindt in 5Illtena zum Jiistizrath Allkkgnädigst annt. ‘
Angekommein Se. Exccllenz der GeiierabLicukemnt Und e Koiuinaiidaiit von Danzig, von hofften, von Damig·
Zeile-g
- Nachrichten An Etwas über Cholera; —- Wahres unD auf ch eigene Beobachtung g»egrüttdet.r) « A n s l a n d- Ain ‘2. Sept. erkrankte unD starb hier die Seidenwürkcr-F He r a .. k r ‚. ; d) A.; die mit in ihrer Wohnung befindlichen Kattundrucker B.’s _ " N’ ‘ Ehrleute blieben gesund. Dsblltllksllsissrsiiiiiieiz Sitzung vom —-i. Oktober. Am 4· Sept. erkrankte der Weber S. und starb an demft iachrini.) Absolute-»Einem ist di- cgisierii benehmen.) aus- Tagr; feine Frau und zwei Kinder blieben gesundo mitten-te ;.««i’:iti--itii-i us— der eilst-e dec- H ii. R over-Col i i . d: Am 5 Sept. (s. erkrankte und starb der Schiffesteuerntattti l »M« H. Die Dieb! chkcit Der Piiirie ist eine Frage, bisi der es beim H. Sein um th bksilldlschsk Knkcht S-- der Ihn Wilh , nicht um Gründe asür oder dawider, sondern um eine Revo- der Krankheit gewartet holte- blieb gefund- · l'on, unt eine veränderuiia nicht nur der Fo:«iii, wildern des We- Atu illten desselben Monats erkriinkte»zllr Nacht die Dlenstlll z unserer Regierung iiii Namen Des Volksivilietis hanDelt. Mit K· Schon lange Zeit vorher war eite bei ihrer Herrschaft siebcri (Schlichten geht Die Piiiisii-, mit dieser vielleicht das erbliche gewefen'; sie wurde mit vieler Mitbe- Sorgfalt Und Menschen thuin unD selbst in Der Repuolik das Prinzip der Stabilität und durch die Frau vom Hause Und noch eer Von derselben dato 'rDe unter. Sie meihzecnbigieit zweier Kaiiiiiicrii wird zugege- holte Mietherin während derganzeiiNachtuiidam TagemitZuztes ; ‚um wird z«gcg»zs,m» »F Mm „an—mm!“ mme m)“ einesArztes behandelt unD, wie man wohl mitGrzmd anzunehmen ißtcti, Denn sonst würde eine durch diese-it Saal gelegene Bretter- vom Tode gerettet; erst späth im"? sie Mich koV Heu-Anstalt iid das Problem beider Kantine-en vollkoiiiiiirn löst-ii. Auch die bracht- wo ue vollkommen genesen ist. Die Herrschaft mit ihr hasme wird wenig Wspcwmch 5mm, daß M man,“ am“ Kindern, wovon eines an einer anderen Krankheit danieder lag » kgrzmsdm Theil b“ N».m.z»·»»a»v _ Staats anhand)“ well sie nächstdemsgeitescn ist- sind- io wie die Wärterm mit them M Der repräseiitativ ist unD ein vorhaiideiies verhältiiiß ausdrückt, iilich Die Ungleichheit in Der lsicfilllchaft, welche durch das Uc-
und zwei inDern, gesund geblieben. ·
» Den 10 »Seht erkrankte und starb nach einigen Tagen bat gewicht ihr-ci- Aist entsteht, dat »sich Individuen durch Ruhm, dem
Jahr alte Kind des Seideinvtrkers S. Er- seine Frau unb MkkgklknieteDienstw Griiiitvisiitz unD Neichthum qmm—am Fügk n aber hinzu- daß nur durch die Erolichkcit dieses Uebergewicht eine
andere Kinder blieben gesund. »
»Am ii. erkrankte unD starb der Möbelhändlcr R. Seine F 'cllfchafiliihe Macht unD Durch Den ihm eigenen Instinkt ein Boll- die ihn wartete-Und ter erwachsene Tochter- l0 W Dm" VVU rk für Die erbliche Monatschie iiiid Die verfassung werbe, fo hört sind gesund geblieben » o - Uebereiiiiiininiiiitg aiif unD unsere Gegner können diese Ueber-
Sen '26. Sept. erkrankte und starb der sl Jahr alte Fl giiiig nicht theilt-ii. Worin besteht Denn a.ei« das große verbre- Fp·; seine um ihn gcwcsclle FVMZ ist gesUYds . n der Ei·blicl)kcii? Sie wird, eciviederi man, von der Juli-Revo-
An demselben Tage erkrankte der irlcntvllklgcsclle St, S ioit unD Der Volks - Soiiveraitieiät verworfen uitd verurtheilt. _ so» mit, VI Mit Ebnen s« heißt mit anderen Worten, die Erblichkeit ist pi«oscribirt. .i'pier einer Kellerstube wohnende chiiivllkrgesclle S mit erbau- KMb iite ich schließen, denn mit Der Proseriptioit wäre der Stab e- Schwiegerniutter, sind geiulid geblieben. · » (heil; ich habe aber lange genug in Der Welt eleht, um man )cs
Diese CholFM-Krankhettd- unD Stabe-Fälle sind- lebet für theil dieser Art ziirücttiehitien zu sehen. Die srblichkcit der Pai- in einzelnen Hauscrn unD verschiedenen Straßen vorgekommen-» wies zktzt „an, eka Vikzks-Souvkkainetät nicht mehr oder weniger kann von den Wohnungen- woxm sie sich ekclgbethsbem eben l! werfen, als vor v«·erzig C”fahren beide nummern unD das König- sshlgt MdeO daß dieselben gCMUMlg silldx kb glltbtslmebk getobt in selber- iiiid wie damals- so ist es auch jetzt erlaubt, von dein
.,egetithetl von denselben Andererseits thko Außer dkm Mokll inendeu Publikum an das besonnene,nachdenkcnde Publikum, von sich emsindcndett Arzt nur die gedachten Pktsomll b“ ch M Volks-Soiiverainetät an ciiie andere Souverainetät zu appelli- zugegen, unD nur ihnen allein lag es ob, die nöthigen Himblsi ‚Dieallcin diesen-Namen verdient-an eine Sonderaitietät,dicüberden geb bei den Erkratzkteu unD Slekbmdm tu Vctsklchtms lkcrii,ivicüberdcn Königen steht,die unwandelbar undunsterblichist-
Daß obige Falle Dich Referenko MS eigener Wabktlcbll ihr llrheber, ich meine Die Sotivcrainctät der vernunft, die ein- enau bekannt gewordztt sind- kamt auf das slleekbcstlmmtestt - wahre Gesehgeberiii der Menschheit (Wiedcrholter Beifall-) ichert werben; es warnt deren Floch vlklc tmthuhrkm die n kenne, in. 52., Die Gefahren uitd Schwierigkeiten der verthei- thcils Um Dielen Artikel nicht weitekouszudelmxw theilö Und be ung einer Sache, Die in Ungunst steht unD wobei man durch keine ders aber»ati·ch, weil sie sich erst in neuerer Zeit zugetragcn und ffiiiiiig iiiifErfolg eriiiuthigt wirD. Sa ich aber auch in Den ge- Erfolg mithin noch mcht so klar Ist- Wie bei den oben angegebe nisten Falten meines Geistes feinen Gedanken hege, Den ich zu hier unerwähnt bleian “05‘301. · bergen nöthig hätte, da ich nur meiner iiiiicrsten Ueberzcuguna
Möge ein Jeder, der ich, wo nicht wird) seine besondere s Je unD von dem Glauben durchdrungen bin, daß Die Wahrheit lutig in Der Gesellschaft-« oder durch bete dabeko Bande- die lbll heilfame, Der Icrthiim hingegen nur giftige Früchte trage, so den Hülfsbedurfttgen rnubfen, doch überhaupt Als Mensch bek· eckt mich Die Furcht, bei Den geltenden Ansichten atizustoßeii, fühlt, einem an Der Cholera Erkranktenbiilfrelchc Hand tu les tziiriick Ich Darf zugleich atif Ihre SJ‘tachfi'cht unD Billigkeit higriii eine Beruhigung imdcm damit nichts verabsäumt werbe, )llt’ll Bevor ich auf Den Mißbrauch femine, Den man mit Der Hülfe iiiögltch ist. · » lks-Soiiver.iiiictät treibt, seh es mir vergönnt, einen Augenblick
Serien, Den 8. Okt. 1'551. B. dciii Vorwande zu verweilen, daß, da Die Erblichkrit Der Pairie
, » er Der Rcstauratioii entstanden- Die Juli-Revolution, nach-
«) Obiger Aufsatz (Dellen Aufnahme sich wegen Mangels i sie Die letztere vernichtet- Die erstere nicht fortbestehen tas- Raum verspätet hat) ist an? in spezieller Betlchltg auf del könne, ohne in Widerspruch mit sich selbst zu gerathen- SJinniiner 278 der·Staats-.3ett»uitg enthaltenen, Mlt ”lächle” ser Einwand beruht auf einein Pisiiizipe, das ich nicht gelten terzeichneteii, Artikel zur Einruckuiigzugesandt·worden. Bei en kann, daß nämlich der Ursprung einer Institution ohne wri- theiluna desselbe beplcrkm Wir »zugleich- doß wir die Aufnahme - Untersuchung darüber entscheide, ob sie aufrecht erhalten oder dergleichen Arttkcln in Betreff emzeluerbier stattgehabter Chol csciiasft werdij müsse Die Staats-Einrichtungen sind Bürg- Filllh dickle ngsll MEde mm“ die Kolltag ositckt der Flk ften: nur ais solche bei-Dienen sie Achtung: ist die Bürgschaft hett sprechen, hiermit schließen unD uns in Zukunft hauptsä er unD wirksam, so ist die Einrichtung, auf Der sie beruht, eine auf wissenschaftliche Erörterungen des Gegenstandes tm Allgemi c, iiiid eben so iinigetehrt, oDer man müßte denn Die Ansicht beschränken werben. eilen wollen, daß die Staaten Mittel ohne Zweck wären unD Die Vollkommenheit jeder Institution darin bestände, daß sie Die
equente Folgerung eines vorher aufgestellten»Priiizips sch- lic itev übrigens den Bietet, um dessen willen uc da in, erfüllen ' tietchd Diese abstrakte Art, die Staaten zu betrachten, ist wohl fur die Mußt-stunden Der Philosopheii; ernsten Geistern will aber nicht zusagen. Hierin lag eben Der große Irrthum der
um ihn gewesene Frau unD Deren Kind-
Auswärtiege Börsen. Amsterdam. 7. Oktober. Nieder]. wirkl. Schuld 36%. Kunz-Bittens 13%. Oesterl‘. 5 Metall. 77,}. Russ. (bei Hupe) Nä-
« · stitiiireiideit Bei·saiiiittliitiiz: Die verfassung von 17sil war, “71°", 7' 0k“"’e"- logisches Werk betrachtet, vollkommen- aber die Probe
5proc. Mehr". 81%. eiserne-. 737}. Loose zu100F1.167. P
Er· s s '- ' s· ' O . ' « Oblig. 123. Bank-i1ch 995. sahriing bistani sie nicht itiiiiial ein Iahr lang Die Chaitc
isii hingegen, wo in jeder Zeile gegen Die Logik verstoßen ist- die Epoche der Repräsentativ-Regierungen eröffnet und beliebt r noch in der jetzigen Modification- weil sie unsern gesellschaft- in Zustand getreulich ausdrückt, und sie wird so lange bestehen- unsre Staat Die Revolutioit voit isxzii wurde, ivte hinläng- bekannt ist- nichtgegen Die Charte unternommen... Die Schlich- Der Piiirie ist entweder eine gute oder eine schlechte Einrichtung- um Diefe Frage handelt es lich. Ist sie schlecht-. so müßte man Abskllaffen iitid wäre sie erst gestern entstanden: ist sie»aber gut- mit man nicht danach fragen- unter welchem Plaiiete sie geboren Daß sie älter iii, als die Juli-Revolution, ist kein Grund ge- «sic-sonderti für siezsie wird um so dauernder sehn und wie Die Eiche In} Sturme befestigt haben. Ich wünschte fis-« gern älter, als sie ist; U Ich lege Werth auf das aristokratischc Element im Staate, utid c ziir Unterstützung dieser Ansicht, weint iiiaii·es auch lächerlich sl en mag, gern Den Cicero, Tacitus und Monteoquteu Welches Land- st England mit feiner glorreichen Aristokcatie nicht ausgenommen- mehr Männer aufzuweiscii, Die in Den Wasscti, im Staatsdiciiste s durch glänzende Talente Rubin erlangt haben, als Frankreich-» Dazu mt der Glanz, den Die Geburt verleiht; Denn ein historischer me« ist etwas Großes- unD Die Achtung vor vergangenem Ruhm splltlat aus einer edlen Gesinnung Ich komme nun auf Die llS-Soiiverainetät, jene eiftkfüchtlge unD stolze Göttin- vor wel- öie Erblichkeit der Pairir in deu Staub sinkt. Was ist Die m- Gouveritinetätf Es giebt verschiedene Begriffe ran ihr unD
Königliche Schauspiele. Donnerstag, 13. Okt. Im Schaitspielhause. Zum Ei male: Die Novize, Lustspiel in 1 Aufzug, von C. Blum. (Nl einem älteren Französischen Siungen.) Hierauf: Die Schli händler, SDoffeufbiel in 4 Abtheilungen, von E. Raupach.
Königstädtisches Theater. Donnerstag, 13. Okt. Der Besrnsteinring, oder: Die l mähluiig an der Ostsee , Zauber-Oper in 3 Akten. MWWM— NEUESTE; PLEASE-F · NACHRICHTEN. Sparta, 6. Okt. 5pwc. Rente fin cum-. 87. 75. fin com-. 58. 30. 5proc. Neap. fin cour. 69. 40. 5pror.S Nente herb. 46. Frankfurt a. M» 9. Okt. Oesterr. 5proc.Metall-8lä. 81 4broc. 70%. Wiss-. Läproa 40;. ipror.17å. Bank-Aktien 11 spartialebl. 1:21. Loose zu 100 Fl. 166.G. Polit. Loose 52«
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Redaeteiir J o h n. Mitredaeteiir C otte l.
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Gedruckt bei u. m3. garni.
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verschiedene Rollen werden ihr angewiesen.
Matt stellt sie dem
göttlicljeanechte als Gegiicritt gegenüber; das öttliche Rc t aber aus der Kirche in den Staat übertragen, ist eigi verstoß geigten diL Geschichte. Gehorsam gegen Die bestehende Regierung ist Die ein-
zigc politische Lehre Der Religion. Soiiveratttetät der Legttimität gegenubcr.
Zweitens stellt mau» Die Volks- Sie Legitiiiittät ist aber
nichts anderes, als die durch Ueberlieferung beseitigte Erblichkclt
Der Moiiarchie.
Da nun Die Juli-Revolution oieEisblichkeit der
neuen Silionarchie, also eine Reihe voii Fiöiiiieu diircl das Recht drr·Gebui-t, festgestellt hat, fo kann man iiichtjiitehr behaupten- die politische Erbltcbkrttsch mit Der Volks- Souviraiuetät tiiivcrciiibar. Sagt inanhdtcErbllchkeit des Kötiigthunis ii.-h eine Ausnahme- aber kein Prinzip, so erwiedecc ich, daß sie allerdings ein Prinzip ist
unD als solches sogar
eine zweite Ausnahme begründet, wenn näm-
lich Das: Staats-Interesse, die Quelle aller politischen Prinzipien, in
ihr befriedigt wird.
Es fragt sich also nur, ob Das‘ Staats-Interesse
für Die Erblichkcit der Pairu, wie für Die des rIhreneä, ist? Ich be- haupte, die erbliche Pairie sey keinesweng mit Der Juli-Revolution
und der VolkssSouveraitietät titiverträglich . in Die Lehre voit dieser Souvcrametät eingehen unD das Wahre und
Lassen Sie uns tiefer
Süchtige, was in ihr liegt, willig aneriennen, um unsern Geist unD unsere Politik von Dein, was sie Fautastischcs unD Gefährliches hat,
zu befreien. Ia, die
Nationen sind souvcrain in dein Sinne, daß
sie nicht ein Bistitzthuiii sind- wie der Boden- Den sie bewohnen, fonbern daß sie sicb selber angehören und durch das Natur-recht die
Mittel, für ihre Erhaltung
so wie auch in dem festeste Grundlage
siitd aber mehr mo
« Der füc Die Völker vorhanden sind.
und ihr Heil zu fergen, in sich tragen; Stirne-»daß Die öffentliche Zustiiiitiiung die Regierunaeu ist, Die Dann Durch unD » Diese unbestreitbaren Wahrheiten aliiche Maximen, als Staats - Prinzipien-
sir sind nicht« Der Ausdruck der göttlichen Soiioerainetät der ver- nunft unD (Berechtigten, als-; der menschlichen und praktischen Sou- berainctat, welche (Deiche giebt unD Staaten lenkt. Worin hat aber
Die letztere ihren Sitz? Gicht sie ihre Orakel anf drin Markte? Ist
die; Majorität der Individuen der Souvei«aiii? Wäre dem so- so ware die VolkssSouverainetät nur Die absoliiteste Form Der abfolu= ten Gewalt. Bot dieser Souverainetät ohne Regelnnud ohne Grän- zen,-» ohne Psttcht und Gewissen, giebt es weder eine verfassung-noch (nenne, weder etwas Gutes- noch etwas Böses- weder ver» singen-
hcit, noch Sulunft.
Der heutige Wille nimmt das gestern ( ewollte
zurück- ohne Den Willen des nächsten Tages zu binDen. Sie Annias ßuitgen Der _auslchwcifeiiblien Tyramiet gehen nicht so weit, weil Die Tyranitet nicht in diesem Grade von aller verantwortlichkeit frei
«ist. Es i»st aber der Gewalt nicht ge eben, eine wahrhafte Sonde- rainetät uber Die Erde auszuüben
ie Gewalt zwingt, aber ver-
pstichtct·ntcht:· verpflichten ist das Attribut einer andern Soiiveraittetät. Der Wille Eines oder mehrerer, oder Aller hat als Wille weder auf Gehorsam, noch au Achtung Anspruch Die Gesellschaften sind keine numeriichen Anh ufungcn von Individuen und Willen; sie haben cm anderes Element-bis die Zahl- und ein stärkeres Band- näiiilich das Recht, das Privileg«·cn der Menschheit, unD Die legi-
timeit aus dem Rechte entspringend-en Interessen-
Saß Recht grün-
det sich nicht auf Gewalt, sondern auf Die Gerechtigkeit, die höchste
Schiedsrichtcrin über die Interessen
Rechts bilden sich die utid die Gerechtigkeit
_ unter Den Auspicieii des Gesellschaften- um die Gewalt zu entthronen an Deren Stelle zu sehen. In dieser Ausnu-
aiidcrlegung des ganzen Staates in Rechte unD Interessen, die an Die Stelle der Indtvtdiiewund Der Willen treten, liegt Die Recht- fertigung der Repräsentattv-Regierung Der Wille läßt sich, Der unveränderlichen Natur der Dinge gemäß, nicht repräsentiren: er
ist entweder er selbst- lrtts sindet sich auf sie fuchen, Denn sie man hinge en Die
oDer cr ist nicht; Die Souvccainetät des Wil- deiit öffentlichen Markte-. nur Da muß man kann iiber denselben nicht hinaus. Theilt Gesellschaft in gleich legitime Rechte unD
Interessen e n, so läßt sich jedes derselben, es mag nun 10,000 oder 200,000 Individuen angehören, vollkommen Durch denjenigen reprä- fentiren, Der dieselben Rechte unD Interessen befi’ht, weil er keines
von ihnen verletzen kiitiii, ohne sich selbst zu schaden.
Räitmt man
diesem Indivjduuiii mit allen Interessen, Die es vertritt, unD mit Der ihm gebiihrenbcn moralischen Gewalt eine Stellung im Staate ein, so hat man diesen«Juteresscn nicht nur ein Organ utid einen vertheidiger, sondern eine Bürgschaft gegeben, indem sie eine der
Staats-Gewalten geworden sind.
Diese Erhebung einer Klasse von
Interessen zu dein Range einer Staats-Gewalt ist das demokratische Prinzip einer Stummer, Die keine andere tst, als diejenige, vor wel-
cher ich jetzt spreche.
Oder revräsentiren Sie etwa hier alle Perso-
neit unD ieDen Willen? Nein! Denn Ihre Kommittenten bilden viel-
leicht nicht einmal den futifzigstcit Theildcr willensfähigcn Bevölkerung
Das größte Wohlwollen unD Die höchste Achtung
kann in Ihnen
unreine kaum beiiicrkbare- iitit der Volks-Souverametät im grellsteii Widersprüche stehende Oligarchie erblicken; Ihre Legitimität hat also nicht in dieser Souverainetät ihre Quelle-, sondern darin, daß Sie Interessen repräsentiren- Die in jedem von Ihnen leben, denken und
hanDcln.
Sie Charte hat die rechtiiiäßiaeu Interessen der Gesell-
schaft unterschieden unD Diejenigen, Die nicht Allen emeiti sind, von l
Denen getrennt, Die Allen arme
i sind, darum hat ie ziveiKammeru
eingelebt, Die jede ihre besondere Natur und ihren besonderen Zweck
im Staate haben.
Die eine ist als die demokratische Repräsentatioit
der allgemeinen Interessen die Hüteriti Der Freiheit und als
solche wesentlich
aristokratische Repräseiitatioii
eine Wahl-Kammer; die andere ist als die Der Gipfel Der Gesellschaft- we-
setitlich Die Hüterin Der Ordnung und Stabilität, die sie de-
schüizt und erhält-
und darum ist und muß sie erblich schu.
Vor dein Köttiae, Dein allgemeinen Beschützer und ewigen Reprä-
sentanten der
Einheit, Kraft unD Unabhängigkeit der Station, er-
scheinen die beiden Kaiiiiiierii- unt mit ihm Die National-Repräseu- tatioii zu bilden: ist diese eine wahrhafte- so ist die Gesellschaft mit allen ihren Rechten unD Interessen in Die Regierung übergegangen; hierin unD nirgend anderswo liegt ihre Soiiveraitietät. So erhebt sich Die Repräseiitativ-Regierung, das schönste Werk des Menschen- zwar verschieden nach Seit, Oxt unD Sitten, aber in ihrer verschie- denheit immer Diefelhe, weil lie nichts Anderes, als Die verwirkli-
chung jener schönen rechtigkett- die Moral--
sammlung unterbrochen, fuhr der Redner Dann Repräsentattv - Regierung
der
Theorie Plutus ist- die organifirte Ge- lebeiidc vernunft, die bewaffnete
Einige Minuten lang Durch Den Beifall Der ver-
fort: »Vor
verschwindet die uniiioritlische
unD tyranitischc Volks-Souvi;raiitetät»- in» deren Namen man Die vorliegende Frage entscheiden will, so wie die Thramiei
einer aus ihr hergeleiteten conliitluiijenbcn Gewalt, Revolutionen sind constttutrendc Gewalten
gen unD
ivei VolkssSouverainetätem eine wahre uitd
Nur Groberuns Es giebt also eine falsche, und die
letztere ist das ungeschlachte Symbol der Gewalt- das»ewige Ziel der Demagogen und Die Nahrung Der Parteien, an Der sie sich nie sät- tigen können-« Der Redner ging, um diese Behauptung zu begrün-
den “ist nclthatin, Die im
auf Die Revolution von 1789 zurück, und erinnerte an Die
Namen bit Pollenidiitiiteratiietäti die anfange
das Ansehen einer unverfäiiglichett philosophischeti Wahrheit gehabt habe- vcrubt worden fegen; er erinnerte ferner an Den invit- ströseit Desbottsmus des Kaiserrelchs, das ebenfalls aus dem Printlpe Der Volks -_ Soiiveraiiictät her-geflossen im, und« ging hat"! tu dem Beweise über, daß die Pairte ohne Erblichkcit Zweck und Bedeutung verliert-. »Die Pairic«- efuhr er»fort, --prkcksfn.«rt das Gegentheil der Wahl-Kammer, naiiilich»die ge- felllchaitlichc Ungleichheit, nicht um ihres besonderen Interesses kost- lftlx foUDMP zum Schuhe des gaiizeit Staates. Diese esellichcists liche Ungleichheit repräsentirt sie aber weder, wenn te voii ter- VolkskWahh noch wenn sie voit der Köiiiilicheu Ernennung angs- gkbt; m keinem dieser beiden Fälle bleibt tc das Bollwerk der bo- beren Gesellschaft Ohne Erblichkeit giebt es keine Paicie- und dic- AUfhebUUs del-« Pan-te ist nicht nur eine tief eingehende verände- rung der verfassung- sondern die Auflösung der Staats unD Der grinsen aclellidiafflichen Ordnung Sie werden durch diesen sichs-TM plötzlich in Die Demokratic mit einem Könige gerathen, unD wie lange diese Dauert, das hat Die konstituireiide versammlung gelehrt- Die Erblichkei·t der höheren Klassen hat Den vertheil, daß sie die- selben als eine undurchdriiigliche Mauer zwischen den Thron und »das Volk stellt; verschwindet diese, so wird der Thron den immer höher anschwellenden Wogen der Deinokratie bloß- gelith und geht, in feinem Stucze Alles mit sich fortreißend, jämmerlich in Grunde- Ich war nie ein chublikaner unD Der jetzige Zeitpunkt wäreschle t_ gewählt, um einer zu werDen, indessen erkl re ich, daß eine Republtk mit einem erblichen Senate mir we- niger unnnnig unD unmöglich irfcheint, als die Deiiiokratic mit eitiein Könige; Denn Die letztere wird bald zur reinen Deiiiokratie· Bedenken Sie, in. zip-, die« acht Der Semofratie. Seit Jahrhun- dertenhält ste bei uns glet en·Schritt mit Der Civilisation unD ihr Gan tst durch Die Juli-Revolutioiiitoch beschleunigt worden Aus der Gese schaft ist sie bereits in Die Regierung übergegangen, iiideiii sie dieser Kammer eine Autorität gegeben hat, die fast keine Geänzen mehr kennt- Das Köntgthum ist arm geworden und jetzt greift man auch Die Pairie an. »Als mein edler Freund, Herr de Seere, vor zehn Jahren ausrief- --Dte Demokratte ist nahe daran, nach allen Seiten hin auszutre- tenl« da handelte es sich nur um die Gesellschaft unD wir konnten ihm mit Recht antworten: ,,»Lassen Sie uns Der Vorsehung dafür bauten, daß sie eine größere Anzahl ihrer Geschöpfe zu- den Wohl- thaten Der Ctvtlisation beruft.««·Ieht handelt es lich aber um die Regierung Die Frage ist: soll Die Demokratie allein die Regierung ronstitutrcn, oder soll sie so mächtig seyn, daß sie die andern Staate- gemalten vernichten kann? Oder mit andern Worten: Ist die poli- tische Gleichheit Die nothwenbige Folge der·bürgerlichen Gleichheit-! Ich» appellire an“ Ihre Erfahrung; zweimal war die Demo- kratte bereits 'fouberain bei uns. Die politische Gleichheit wurde durch de verfassung von 1791, un_D Durch Die des Jahres lll lonilttuirt. Welche Früchte hat lie getragen? Im entterit Auarchie, Thrannei, Elend- Bankerot unD zulet Den
espotismiisi nach außen hin einen mehr Denn zwanzioj hrigen Krte , der mit verhaßteu Invaltonen endigte und von dem uns nur Der uhtn unserer Waffen übrig geblieben ist. Die Demokratie- als Herrscherin, ist der Besoniiciiheit unfähig: sie ist von Natur »cwalt- sam- krie erisch und ein Bankerottrer. Ehe Sie einen ents eiden- den Schrtt ihr entgegen thun, fagen Sie also der Freiheit unD Ordnung, dem Frieden, dem Kredite unD Dem Wohlstande ein langes Lebewth Ich drängt _Die Vor efühle, deren ich mich nicht erwehren kann, in meine Brust zurück. Es ist uns, und vielleicht zum letztetiiiiale, vergönnt, unseren gefähr- lichen Zustand u verbessern, wenn wir in diesem wichtigen Balle unseren erstörungeii unD Berwüstungeii Einhalt ihun.
enug des Umsturzes unD Der Neuerungen; Die allgemeine Ermat- tttn fordert uns zur Ruhe auf; auch Der Unwissendste versteht zu erst ren, während das Aufbaucti oft dem Geschicktesten iiiißliiigt. _ewahren Sie mit Festtgkcit, bestätigen Sie aufs Neue die Erb- ltchkett der Pairie und Sie werden nicht allein eine Institution, die Der Schuh unD Schirm dechciheit und Ordnung ist, erettet, Sie werden auch die Anarchie clzzurückgewtesen ‚unD Dem ich zum Pigstur ebneigztidett gefellschaftli en Gebäude eine neue Stütze ge- te en a en-
In der Sitzung vom 5. Okt. wurde die Diskussion fort- gesetzt. Herr Etienne war der Meinung, daß die Erblichkeit der Slbairie Der Regierung nicht die Kraft verleihen wiirDe, De: ren sie bedürfe, um sich gegen ihre mannigfachen Gegner zu be- haupten; ein Königthum, das im Namen der Bolks-Souverai- iietät errichtet werben, könne sich nicht auf Elemente stützen, die von der öffentlichen Meinung verworfen würden; die Abneigung aber, die das Land gegen die Erblichkeit hege, sey kein bloßes vorübergehendes Nevolutions-Fieber, sondern ein tief eingewtir- zeltes Gefühl; Frankreich befinde sich in einer Lage, wo Die Bürg: schasten siir die Zukunft lediglich von der Sicherheit der Gegen- wart abhingen; er scheue sich aber nicht, zu behaupten, daß die Erblichkeit neue Stürme herbeiführen und in den Gemüthern einen verderblichen Gährungs-Stosf zuriicklassen würde; eine erb- liche slbairie könne attf einem demokratischen Boden nimmermehr Wurzel fassen; Die vertheidiger der Erblichkeit fühlten selbst so vollkommen, daß es derselben in Der jetzigen Gesellschaft an al- len Elementen fehle, daß sie sich genöthigt fälflr, diese Elemente in den Trümmern der vorigen Monarchie zu suchen; man müsse-, so meinte ein Redner, ztt der constitittionnellen sDairie Die alten Familien berufen, da diese sonst die Wahl-Kammer überschweiii- men würden. Er (der Redner) wünsche nichts mehr, als daß die privilegirte Klasse ihr Haupt vor der Macht des Wahlkörpers beuge, und wenn ste sich allmälig von ihren verrosteten Gedanken losmache, und die verfassung wahrhaft liebe, so seh es auch nicht unmög- lich, daß man ihr einst die vertheidiguiig der Landes-Institutio- nen anvertraue; vor der Hand aber brauche man eben nicht bei fergt zu sehn, daß sie stch allzii populär machen werbe. (tödlich: ter.) ,, Lassen Sie uns «. äußerte der Redner am Schlusse sei- nes Vortrages, „frei unD offen eine Thalfache anerkennen, vor der alle mehr oder minder "finnreicbe Doktrinen der SISertheiDiger Der Erblichkeit weichen müssen, diejenige nämlich, daß in F- ank- reich Die Achtung nur noch persönlich ist, daß, um ste sich zu ie- werben, man ste verdient haben innig, daß ste der Lohn Der Dienstleistungen und Talente ist, die leider nicht erblich sind, nnd daß, wenn das Boritrtheil, das ehedeiii die Nachkommenschaft eines befleckten Namens verdammte, ungerecht unD gehässig war, rasse- nige, das den unwürdi en Sohn eines achtbaren Vaters ini Voraus ehrt, indem es ihm das Recht ziierkennt, der Gesetzgeber seines Landes« und der Richter seines Gleichen u sehn, eben so
unhaltbar eine nicht minder abgeschmackt in. tk ani- mit, im