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aller Kredit danieder liegen. —-— Morgen werden ungefähr ein Dutzend der hiesigen Kirchsvrengel sich in. vereintein»Zugc» im" Könige begeben, um Sr. Maj. ihre Bittschristen zu abgleichen; wahrscheinlich werden alle Laden geschlossen weiden müssen.
Niederlande.
Aus dem Hang, 13. Okt. Am isten D. werben Die bei- den Königl. Prinzen aus Dem Hauptqüartiete hier zurück erwar- tet, wo sie der Erössnung der Session der Generalstaaten beiwoh- UM wolle". Dem vernehmen nach, werden die vorzulegendeii "mm Fürstin-Gesetze schon bereit gehalten, 1th erwartet man ei- nigc bisher noch nicht eingeführt gewiseiie Steuern, namentlich
eine voiit Torf. » » , . Dkk mit Der Leitung des Ministeriums des Innern bisher
interimistisch beauftragt gewesene Herr van Doorn ist zum Com- mandkm dkg Okdms Vom Niedericindischen Lotven ernannt wor- Den. Außerdem haben noch Viele andere Ordens-verleihungen unter unsere Gott-Beamten stattgefunden. »
He. O’Süilivan de Gruß, ein gebotener Belgier (Sohn des ehemaligen Staatsrathes dieses Stamme). unD_ bisheriger Gesandt- schasts-Setretair in St. sDeterßburg, ist auf sein Ersuchen von diesem Posten entlassen worden unb von dort hierher zurück- gelehrt.
Brüssel, 12. Okt. Uhr hier angekommen. « »
In der heutigen Sitzung der ReprasentantemKainmer begann die Beraihuiig über das Gesetz in Bezug auf die Spione, wezches viel Opposition fand.
Der General Gruiidler ist heute aus dem Lager von Diest hierher zurückgekehrt, wo er 6 Linien-Negimenter und 2 Jäger- Reginienter zu Fuß organisirt und inspirirt hat.
Der Durchbiuch des Dammes vom Clara-Polder beim Ka- vitalendatnin ist seit vergangenem Freitag ausgestellt nnd desrs Polder dadurch nun vor Ueberschwemmungen geschiitz:.
Namur, 11. Okt. Der König wurde hier seit il Uhr Morgens erwartet, {am aber erstum 2 Uhr an. Der Gouver- neür lind der Bürgermeister begrüßten ihn an einem Triumph- bogen, der bei Jambes auf Dem Wege nach Liittich errichtet worden war, wo sich auch alle Eivii- unb Militair-Behotdeu versammelt hatten. Eine ungeheure Menscheiiinenge eins-fing den König mit dem laüiesteii Jubel. Er stieg im Regierungs- gebäude ab, ertheilte sämmtlichen Behörden Audienz und trat um 6 Uhr Abends seine Rückteiie an.
Luxeniburg, 12. Okt. Se. Maj. der König und Groß- herzog. haben eine bedeutende Summe zur Jüstandsehung eines Lokales im Justiz-Palaste angewiesen, wo die Sihuiigen des oberen Gerichtshofes gehalten werden fallen.
Polen.
Krakau, 13. Oktober. Jm hiesigen Kurier liest man Folgendes: »Die mit der vorgestrigen Post hier eingegangenen Nachrichten enthalten unter Andetem auch Meldüngen, die nicht d n gerin_..‚fien Glauben verdienen, als sehen nämlich vor eini- gen Sagen in den Straßen von Krakau Unruhen vorgefallen; Die Warschaüer Zeitungen haben diese Geriichte fchoii selbst wi- Derrufen. Auch hieß es, daß Krakau von Russtschen, Oesterrei- chiichen und Preußischeii Truppen-Corvs besetzt worden feh, unb wurbe dies als ganz zuverlässig hingestellt. Wir sind, als Att- genzeugen an Ort und Stelle, verpflichtet, unseren auswärtigen Leserii diesen Jrrthum zu benehiiien unb ihnen zu versicheru, daß solches bis jetzt nicht der Fall is .«
Auf den hiesigeii Märkten wird jeht der Korzez Weizen mit 24 Fl., Roggen mit 19 Fl., Gerste mit 16 Fl. und Hafer mit 20 Fl. bezahlt.
Der König ist heute Morgen um log-
Deutschland-
Kafsel, 14. Okt. In der gestrigen Sitzung der Stände- versaminlung übergab der Landtags-Kommissar den von Sr. Exc. dem Staats-Minister Wiederhold nach Vorschrift des §. 156 der verfassungs-Urkunde ausgestellten Revers iiber die Beobachtung der verfassung. Sodann gab er davon Kenntniß, daß des KurprinzewMitregenten Hoheit den General-Maja von Losiberg von der ihm provisorisch übertragenen Stelle eines Vor- standes des Kriegs-Ministeriums zu entbinden geruht hätten, unb zwar weil Höchstdieselben von dem Wunsche beseelt sehen, ein gri- tes vernehmen mit den oetsammelteii Ständen nach Möglichkeit zu befördern und deshalb der Wiederaufnahme einer früher ent- standenen Mißhelligkeit vorzubeugen. Zugleich ertheilte er kraft besonderer Ermächtigung die versicherung, daß die verfassungs- mäßige Aiisfertiguiig der hier in Betracht gezogenen Osfiziers- Beförderungen iiizivischen erfolgt feh.
Kassel, 15. Okt. Die hiesige Zeitung enthält heuteFol- gendes: »Se. Hoh. der Kürprinz und Mitregent haben hüldreichst be- schlossen, die sich zu Höchstihrer unmittelbaren Kenntnißnahnie eignen- Den Wünsche, Bitten, Geiuche und (Eingaben in einer jeden Dien- stag um 11 llhr stattstndenden Audienz Höchstselbst entgegen zu nehmen, unb dru Unterzeichneten gnädigst beauftragt, diese hochste Entschließung ztir öffentlichen Kunde zu bringen.
Der Staats-Minister der Justiz: S255ieberholb.”
‘ Hamburg, 15. Okt. In einer Kundmachung des hiesigen Senats vom gestrigeii Tage wird mit Bezugnahme aus die von Vielen gehegte Ansicht, daß die hier hetrscheiide Krankheit nicht die Asiatische Cholera sev, dargestellt, wie dieser Wahn nur schäd- liche Folgen haben konne, indem er die zu leistende Hülfe verzö- gere und die verbreitung des Uebels befördete. Zugleich wird Jedermann aufgefordert, den Männern, welche berufen sind, den Nothleidenden Unterstützung und Hülfe zu gewähren, ivillfährig und vertrauenvoll entgegeiiziikoiiinien.
Italien.
Neapel, 1. Okt. Nachrichten aus Palermo infolge, ist Domenito di Marco, der im verdachte steht, einer der Haupt- aiiführer bei dem revolutionnaireii Unternehmen gewesen zu sehn- das in der Nacht auf den l. Sept. dort gemacht wurbe, am 15ten v. M. von der Polizei in deiit in Palermo bestiidlichen Haufe seiner Mutter verhaftet worden.
vereintgte Staaten von Nord-Amerika
_ New-York, 10. Sept. Im Globe, dem ofstzielleii Wa- shingtoner Journal, liest man Folgendes: »Wir haben bereits aus New-gloria unb Philadelphia-Blättern die Nachricht aris- genommen, daß die Grundlagen zu einem Arrangement wegen Befriedigung der Ansprüche unserer Bürger von Seiten der Franzosischen Regierung durch vermittelung unseres Gesandten in Paris»angenonmten worden sehen. Jetzt sind wir im Stande, hinzuzufügen, daß diese Nachricht für völlig gegründet zu halten ist, und daß täglich osstzielle Berichte über das Arrangement, welches hoffentlich sehr zufriedenstellend sehn wird, erwartet wer-
-8) In wenn? Der Schiffer- welche Waaren zur hiesigen Messe füh-
· U 1980
Vorgestern hielt die in hiesiger Stadt gesiiftete Gesellschaft für freien Handel ihre erste Sitzung: der Zweck dieses vereins besteht Darin, eine Revision und Herabsetzung des gegenwärtigen Tarifs zu Stande zu bringen und 30 Abgeordnete aus ihrer Mitte nach Philadelphia zu senden, tun an Deut dortigen zu eben Dem Zweck schon am JU. September gegründeten Central-verein Theil zu nehmen. Der Ameritan bemerkt in dieser Hinsicht: »Wir müssen gestehen, daß uns unsere Erwartungen sehr ge- täuscht haben. In dieser Stadt, dachten wir, müsse, wenn ir- gendivo in der Welt, eine ausdrücklich zur Förderung der Han- dels-Interessen zusaiiitiieiiberufeiie Gesellschaft ivenigstens zahl- reich sehn. Sie war es nicht s— wiewohl es ihr nicht an höchst achtungswerthen Mitgliedern fehlte. Weint selbst die Kaufleute von New-York, die vonr Handel leben, unb Die Tausende von Mechanikern, Künstlern unb Gewerbtreibenden, die sich dadurch bereichern, ihre eigenen nächsten Interessen vernachlässigen, wo sollen sich Dann vertheidiger derselben stiiden? Halten sie es etwa für hinreichend, den Herküles zu beschwören, ohne ihre ei- genen Schultern unter das Rad zu f'temmen? Dann werden sie die Größe ihres Jcrihuiiis, nur leid-er zu spät, einsehen und die unglücklichen Folgen ihrer Gleichgültigkeit enipfjiiden.« »
Der hiesige Anieritan drückt sein Erstaunen darüber aus, daß selbst in Kentiickts, Dem Vaterlande thrh Clat)’s, wo man bestimmt darauf gerechnet hatte, daß dieser die Majorität erhalten werde, doch Jacksoii’s Partei bei den Kongteß-Wahlen . den Sieg davongetragen habe. Es sind daselbst 8 Männer von der genannten und nur 4 von der Clayischen Partei gewählt worden.
Am isten d. M. wurbe. mit Bewilligung der Central-Re- gierung, von der-i Gouverneur Throov der Befehl erlassen, Den Italiäncr Carrara dein Niederläiidischen Gesandten zu überlie- fern, damit derselbe ihn nach Holland senden und man dort» das verhör desselben weiter fortsetzen könne. Dieser Befehl gründet sich auf eine Bestimmung der verbessert-In Statuteu des Staats New-York, wonach die Bezugnahme auf Die Habeas-Corpüs-Akte in diesem Falle nicht stattfindet. l'iarrara’ti Frau, welche mit der ganzen Geschichte des Jüwelen-Diebstahls genau bekannt, wo nicht eine der Hauptschuldigen dabei ist, verließ New-Pol in Gesellschaft eines-·- Mannes, Namens Sohn Roümage; Beide begaben sich, unter dem Namen: »Herr Robert nebst grau”, nach Philadeiptiia nnd segelten »von dort am '20. August in dem Schffe ,,Monoiigahela« nach Liverpool. Unsererseits folgte ih- nen ein spolizeisBeaiiitey der sich am 24. August hier einschisste, unb man hofft, daß er mit Dem Phil.-.delphia:Paketboot zii glei- cher Zeit in sterpool anlangen und Earrara’s Furt in England erreichen wird °).
Inland.
Berlin, 18. Okt. DerPrivat-Doeeiit an hiesiger Universität, Dr. Dann, und der i)i·.Qu-nke, Die, wie in diesen Blättern gemeldet ivordin, um Weihnachten vorigen Jahres im Aufträge des hohen Miiiisteriuiiis der geistlichen, Unterrichts- und Midisiiial-J.)liige- legenheiteii Berlin verlbfien, um m Moskau autoptische Kennt- niß von der Asiatifchen Cholera zu erwerben, sind am then d. wieder hier eingetroffen, nachdem sie 6 Monate in Rußlaud ver- weilt unb 3 Monate in Daiizig an den Cholera-Lazarethen thätig gewesen- waren.
Bekaiintmachüng in Betreff der Abhaltung der diesjckhrigen Martini- Messe zu Frankfurt an der Oder-. ·
Dein Handel treibenden Publikum des Sie: und Auslandks wird hiermit bekannt gemacht, daß- unter Genehmigung der Klsiitglichen Jmmediat-Kommission zur Abwebrung der Cholera, _Die diesjrihrige Warum-Messe zii Frankfurt an »der O er m gewöhnlicher Weise ab- gehalten werden wird. Da die obwaltendcn Zeitvcrhriltntssc aber mehrere Rücksichten und Maaßregeln nothwendig machen, so werden hiermit nachstehende Anordnungen zur öffentlichen Kenntniß ge-
bracht:
1) Es sind für alle crsonen und Waaren, welche die hiesige Messe besuchen wollen, Der folgendeStädte Handelsfiragen nach Frank- furt a. D. O. bestimmt- nämlich t) Müncheberg- 2) verschw- 3) Luckau, 4) Kottbus, 5) Somit-« 0) Krosseiis 7) Züllichau, s) stumm, ists Friedeberg,· lu) Soldin,«11) Kdiiigsberg i. Dm.
2) Alle in Dem hiefigen Regierungs- Bezirk eingehende und ihre Richtung nach Frankfurt a. M. nehmendc Personen und Waa- ren müssen eine der gedachten .i)andclssiriißeit einschlagen und sich bei dein Polizei-Butten melDen, welches tn jeder der genann- ten Städte errichtet worden ist- um ihre Gesundheits-Zeugtiisse vorzuzeigcn. » » Jeder zur Messe reisende Inlckiidcomuchwenner aus einein ge- sunden Orte kommt, mit einer LegtttniattonssKarte· oder mit ci- iiem Passe versehen fehn, in tvelchein der Gesundheitszustand des Orts, aus welchem er kommt- angegeben in. Kommt er aber aus einem von der Cholera iiisicirten Orte, so muß» er ein Ge- sundheits - Attcst der Orts Sauitclts - Kommission besitzen. Auf diese Zeugiiisse soll jeder Reiseude und jeder Waa- renführer ungehindert eingelassen werben. Fehlen aber diese Zeugnisse, oder sind sie nicht in Ordnung- so wird er ohne Wei- tereo an dem betreffenden Einlaßort zuriickgewlesen werben. Es versteht sich übrigens- daß Jeder- der nach den Gesetzen paßvsiich- tiig ist, näher Dem («53esuiidheits-Zeugiiesse auch einen Paß produ- zreii mu . 4) Jeder Ausläiiden der zur Messe gehen will, bedarf eines Basses- iti welchem der Gesundheitszustand des»Ortes-» aus welchem er kommt- bemerkt ist- tim ebenfalls ungehindert eingelassen zu wer- den« Der Mangel desselben bedingt dtc Zurückwcisuiig ait dein betreffenden Einliißorte. · .3) Jeder inländische unb ausländifche Netsendc und sIBaarenfi'ihrer, welcher aus einem gefunben Orte kommt und sich»nicht an Or- ten, wo die Cholera herrscht, aufgehalten hat, frch_ auch durch Die Visa des Polizei-Baums des Eiiilaßvrics legitimirt- insofern er nicht im Regierungs-Bezirke selbst orte ehdrig tfi, soll unge- hiiiderten Einlaß in die Stadt Frankfurt nden· Kommt er aber aus einein iiisicirteu vOrte- ober hat er sich in einem solchen auf- gehalten, so muß er lich zu Frankfurt einer fünstägiaen Konku- maz auf seine Kosten unterwerfen, wobei aber die Zeit in An- rechnün kommen soll, welche er zuletzt in gefunden Gegenden zu ebra it bat. Um sich also gehörig ausweiscn zu kdniieii, muß ten Reisender und Waarenführer es unterlassen, feinen Paß- oder fein Gesuiidheits--Attest- oder seine Legitiniatlons-Karte in jedem Orte- wo er Nachtquartier hält, visit-en zu lassen.
6) Pack- und Bündel-Indem d. h. solche, welche zu Fuße gehen
unb ihre geringen Waaan oder Foabseligkeiteu in Säcken oder
sJic‘ici‘en imt sich führen, sind überall, wo man sie antrifft, zurück- ziiweisen, da denselben der Zutritt zu der hiesigen Messe nicht verstattet werden soll. Dagegen gelten für alle in- und auslän- dischc jüdischc Haiidelsleute, welche auf Wagen zur Messe reifen,
Die .-«l 3, 4 unb 5 erlassenen Bestimmungen
7) Es sollen alle Waaren ohne Unterschied zu· der hiesigen Messe
zugelassen werben, mit Ausnahme alter Kleider-· und gebrauchter
Betten, insofern sie Handels-Artikel sind. Diese sind an den
Einlaß - Oertern überall zurückzuweifen
sit
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ren, behält es bei Der Gefundhelts-Rebision feig Bewetidks - welche an den öffentlich bekannt gemachten Liebchens-Sie angeordnet worden ist.
· Wir wünschen, daß jeder In- und Auslander, welchersj diesjähijige Martini-Messe besuchen will, von diesen Bestimmung Kenntniß nehmen und sich genau danach achten mbge, um iii Hindernisseauffeincr Reise zu sindeii und der Gefahr ausgesetzt g seyn- zurükkgewtefen zu werben. 2
Frankfurt a. D. Q, den 15. Oktober »in-Il. ' Königliche Regierung- Abthetlung des Innern sie sie
si- Cholera.
In der Refidenzstadt Berlin waren « erkr. genes. gestorb. Bestqu
bis zum 17. Okt. Mittags 1501 373 948 180 Hinzugek. bis zum 18. Okt. Mitags 50 2; 26 181 Bis zum 18. Okt. Mittags Summa 1551 396 974 181
Hierunter sind vom Militair . . . 19 8 10 1 In ihren Wohnungen werden behandelt 127 Personen, is den Hospiiälern 54. Seit dem Erscheinen der Cholera in Berlin sind-
. Ezz-
-«jije3s:2 c: .3;
erkr. gest. genes. « in der Woche vom 31. Aug. bis 6. Sept. 64 36 1 in Der Woche vom 7. bis 13. Sept. . . 163 107 23 'iit Der Woche vom 14. bis 20. Sept. · . 336 162 36 in Der Woche vom 21. bis 27. Sept. . . 217 153 79 ? in der Woche vom 28. Sept. bis 4. Okt. 249 195 .87 » in der Woche vom 5. bis 11. Okt. . . . 251 157 83 in der Woche vom 12. bis 18. Okt. . . 271 164 87
Summa . . 1551 974 396
as
Regierungs-Bezirk Stettin.
In Stettin waren erkr. bis zum 14. Oktober . 255 74 170 11
hinzugekommen am 15. - . 10 2 7 12 16. - . 5 2 8 7 17. = 11 = 8 10 Summa . 261 78 193 10 I Ausbrüche der Cholera find bemerkt: z Regierungs-Bezirk Königsberg, Gbilgenburg,
30. September- Regierungs-Bezirk Marienwerder, Riesenbiirg, LE 11. Oktober; Zempelburg, 12. Oktober. . Regierungs-BezirkBroniberg, Städte Wissek unb « Lobsens, bis zum 14. Oktober- Regierungs-Bezirk Posen, Santomtssl, 7. ‚Sir. II In der Stadt Blesen, Kreises Birnbaum, hat die Cholera " aufgehört. · Nachdeiit sich die Cholera zum größeren Theil über die östlii ' chen Prooiiizeii der Monarchie verbreitet hat, gestattet es Der :- Raum dieser Blätter nicht länger, alle Dörfer, welche von dir
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werben künftighiii noch in dieser Art angezeigt werben, über die
theilungen erfolgen.
Berliner Börse. Den 18. Oktober 1831.
Amil. FOlltlS- und GchtteL (Preufa. Cum-s s Zf. ‚Brief s (7917/1
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VVechsel-Cours.
Brief] Geiz
Auswärtige Börsen. Amsterdam. 13. Oktober. Nieder]. wirkl Schuld 37%. Kanz-Billels 155€. Metall. 78%. Russ. (bei linke-) 87-}. London. 11. Oktober. 3proc. Cons. 80%. Bras. 43}. Dän. 62'". Kuss. 94;.
Oesterr. Sproe
Port. 49|}.
Mex. 35:.
Königliche Schauspiele. Mittwoch, 19. Okt. Im Opernhause. Zum erstenmale wie- derholt: Der Liebestrank, Oper in 2 Abtheilungen, nach Dem Französischen des Stribe, zur beibehaltenen Musik von Auber, übertragen vom Baron von Lichtenstein. Vorher: Die junge Pathe, Lustspiel in 1 Akt, nach dem Französischeii, von Both. Ini Schauspielhausc: Lu premiäre i'cpre'scnlation de la muri-»o- de: Lc tyrau domesiiquc, comädic en 5 actes et en ver-s, pur Mr. A. Dur-til
Königstädtisches Theater. Mittwoch, 19. Okt. Der Löwe von Kurdistan, romanti- sches Schauspiel in 5 Akten. Wim..— NEUESTE BGB SEIN " NACHRICHTEN. Paris, 12. Okt. 5pror. Rente fin com-. 88. 5. 3vrot. fin conr. 58. 55. öhroc. Sleapoi. fin eour. 70. ‘25. 5proc. Span. Rente herb. 46%. Frankfurt a. M» 15. Okt. Oestern 5vroe. Metall. sskm ssxszp 4oroe. 73%. Bitt-. 2-;oror. 41.}. G. lvroe. 18. Be. Bank- Att. 1238. 1234. h’partialnbbl. USE-. Loose zu 100 Fl. 1697k G. sDein. Loose 54sj-. 54—3.
Redaeteue J o h u. Mltredaeteur C o tte l. «.....--....--
den können.«
r) vergl« den ein. Hang in Nr. 280 der St- Z.
Gedrückt del er. an. mein.
Krankheit erreicht werben, namentlich auszuführen. Nur Städte z
lindliclen Ort« a ten aber von it 't -.'- s . . - « ) « schf Be zu ZU spmmarisch m" kanntmachung durch das Regierungs-Amts-Blatt in Frankfurt
a. d. O. in Kraft.
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Preußtscbc Staats-Zeitung
RUUT ZU Phkltz MM Jllstlzktlill Hilleksmtjdiqsi zu ernennen « teiibutg Dtirchlaucht.
genes« garmin Bestand ; Ordre vom 17ten d. M. folgende Modisieationen der West-Ord- nung vom 8. Juni 1819 anzuordnen geruht;
n Ministerium des Innern für
fo. Wir-ji ein-u
» durch die nach Ausbtüch der Cholera in Berlin von den Groß-
" tuiuaz- unb Reiiiigiings-Ansralt nur Die für Mecklenburg bestimm-
sl,.-scliuleI-scli. 4 SlF Eil-J Ustpr. Pia-neidile 4 99 — Pan-itzt Am. 18 5 100 —- Pomm. Planan 4 105} 10.5; Pr. Engl. Anl. 22 5 99% —- Kur- 11.0190me. 4 105; — „. Pt‘.Engi. Obl. 30 4 86.} 86 Schlesische: do. 4 106} — Kurm.0b m.l.C. 4 90 — Nest (1.K.-u.N —- —- -— l\mlc.lnt.Sch. di 4 90 — iZ.-Sch.d.K.—u “N. — 58 57 » Berl. Stadt-UM. 4 — 91% König-sitz do. 4 — 90 J lilbinger do- 4.} 92} III lloll. vollw.Duk. —- 18 —- Dunz.do. in Tll. — 36 35"; Neue dito. —- —— 19“r ‘Vesip r. l’fanclb. 4 96% 96% Friedrichsd’or. —- 13} 12} Großhz.Pos.clo. 4 985 -- 018001110 - - - . . -- 3 4 «
y : gäiizliche Sperrung der lsemniuiiiratiou von Hamburg nach P’wfi-CWD Beriin erfolgt, so daß selbst die desinstrirte Korrespondenz nicht
’Durchgelaffen worden ist unb mit derselben der Weg durch die
Amsterdam . . . . . . . . . . . . . 25’) Fl. Kurz 145% IF
dito . . . . . . . . . . . . . 2.50 Fl. 2 Mt. — 144%
Hainburg . . . . . . . . . . . . . . 300 Mk. Kurz 154} 154 -
dito . . . · . . . . . . . . . . .300 Mk. 2 Mr. 152,} 152; -I
London . . . . . . . . . . . . . . . .1 LStl. 3 MD. —- 6 25} ;-
Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 Fr. 2 MD. —- slH
VVjen in 20 Xr . · . . . . . . . . . 1.50 F1. 2 MD. 1011"- 104
Augsburg . . . . . . . . . . . . . . 150 Fl. 2 Mt. — 10.3}
Breslau . . . . . . . . . . . . . . . 100 Tlrl. 2 Mt. — 99;
Leipzig . . . . . . . . . . . . . . . 100 TliL 8 Tage -—— 103,} «·
Frankfurt. a. M. \'VZ . . . . . . . . 150 Fl. 2 Mt. — 103}
Petersburg BN. . . . . . . . . . . 100 libl. s 'Woch. — 01‘, «
VVar-sclmu . . . . . · . . . . . . . 600 F1. Kurz — -— .
f mit Extkaposi zurücklegen, zwischen Perleberg und Berlin aber i sich der Schnell- oder Fahrposien bedienen können.
Ex« Ziehüng der 4ten Klasse 640er Königl. Klassen-Lotterie fiel Der .:.; Haupt-Gewinn Don 10,000 siebte. auf Nr. «- 4000 Nthlr. fielen auf Nr. 1547 tmb 85,028: 3 Gewinne zu .52 2000 Rthir. auf Nr. 2900. 4583 unb 11,077; .1 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. --il.,5;30. 57,786. 73,131 unb 85,086; 5
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und 70,163: 10 Gewinne zu 500 Nthlr. auf Nr. Its-ill. 8L)8.3. 15,435. 18,97l. 31,453. 34,515. 41,587. 54,895. 66,820 unb 93.615: 25 Gewinne zu 200 Nthlt. aitf Nr. 265.3. 27.3;,·). —l21..’-. 7565. 9368. 10,193. 10,224. 15,109. 19,347. 25,550. 35,720. 36,279. 36,576. 40,470. 41,962. 42,75."). i 59,280. 61,843. 62,434. 69,420. 94,935 unb 97, winne zu 100 Rthlr. auf Nr. 814. 3282. 8026. 9711. 10,426. 10,769. 12,511. 16,1l9. 16,637. 17,657. 'f 18,933. 19,932.
64,146. 66,472. 67,131. 68,507. 73,929. 74,5011. 75,326. 80,712. « 81,357. 87,407. 87,653. 88,050 unb 93,032.
Als den 11. November d. J. festgesetzt.
-Dannenberg, Lünebürg und Hoopte herzustellen.
- halten. Die an der Gränze liegenden Sachen gehen sogleich an ihre Bestimmung ab. l Legitimirte Reisende aus unb nach Hamburg würden den
Berlin, D
onnerstag den
Losim Streber.
Amtliche Nachrichten Kronil des Tage-. Sr. Königliche Maicstät haben den Land-.- unb Stadtrichter
geruht.
Der Königliche Hof legt morgen den Alsteii d. die Trauer aus .3 Tage an sur Ihre Durchlaücht die Prinzessin Louile, Tochter des verstorbenen Herzogs von Sachsen-Gattin und Al-
Berlim den 19. Oktober 1851. v. Busch-, Dberrß’eremonien:meiner. » Bekanntniachüng Des Königs Majestät haben mittelst Allethörhster.lt’abinets-
1) der MeßOlabatt von ausländischen Waaren, welche als ver-
kauft zur versteüerung gelangen (§. 10. Der Meß:Ordnung), _
wirb fortan nicht mehr ein Drittel, sondern ein Fünf- tel der tarismäßigen Eingangs-Abgabe betragen.
2) Diese Begünstigung befchtäiikt sich fernerhin auf Fabrilate aus Baumwolle, Wolle, Seide, oder aus einer Mischuiig dieser Stoffe; auf Leder, Metall-Waaren, Pelzwerk, Steur- gut, Porzellan tiud kurze Waaren, unb zwar auf sämmtliche genannte Gegenstände so weit, als sie nach der jedesinaligen Erhebungs-Rolle mit einer Abgabe von drei Thalern und darüber vom Centuer belegt sind (Meß:Ordnung sh. 1 unb 3).
3) Aus der Messe zit Frankfurt a. d. O. können auch alle an- dere Waaren-Gattungen, welche mit einer höheren Eingangss Abgabe als von einem halben Thaler vom Centner belegt sind, unter der im ä. 12 Der Mess:-Ordnuii vorgeschriebenen Bedingung eontirt werben, unb es erfolgtgdie Abschreibung der ins Ausland zurückgehenden Waaren vom Conto gegen Erlegung der t.Durchaangchilbgabe von 15 Sgr. vom Ceutner.
Votstehende Alleihöchste Bestimmungen treten mit der Be-
Berlin, Den 18. Oktober 1831.
T
Finanz - Ministerium.
Handel nnd (bewerbe. gmaaflem
o. Gichucfinann.
Vekanntmachung Die Fahrpost-verbindung von Berlin nach Hamburg ist
herzoglich Mecklenburgschen unb Königlich Dänischen Behörden rerfiiate gänzliche Henünting der Passage unb der Durchführung von Postgütern leider schon seit sieben Wochen unterbrochen ge- wesen, und sämmtliche der Post aiivertraüte Güter haben ander Gränze liegen bleiben müssen, da in Der Mecklenburgschm Kon-
ten Güter zugelassen wurden. I Nach dem Ausbruche der Cholera in Hamburg ifl auch die
Königlich Hannöverschen Staaten hat eingeschlagen werden miiffen.
Durch die Bereitwilligkeit des Königlicb Hannöverschen ine- iieral-Post-Direktoriums wird es möglich, heute auch Die scabr- vosi:vervindung zwischen Berlin unb Hamburg über Perleberg,
Auf diesem Wege werden vorläufig alle Postgüter nach unb aus Hamburg, so oft als es Bedürfniß sehn wirb, unter Beob- achtung der bestehenden Sanitäts-Vorschriften, Beförderung er-
Weg zivischen Hamburg und Perleberg durch das Hannöversche
Berlin, den 19. Oktober 18.31. General-Post-Aiirt.
Bei der am 14ten, löten ttnb 17ten d. M-
geschehenen
’7".
.7. 2 Gewinne zu
Gewinne zu 600 Rthlr. auf Nr. 22,427. 42,305. 46,334. 64,157
32,103. 3,3441. 51,181. 887: 50 Ge- 4137. 5307.
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24y887s t33,092· 41P17Js 45,359. 46,835. 48,198. 53,078. 53,216. 53,224.
42,959. 43,116. , 58,;37.-t. 58,641. 59,943. 60,951. 61,398. 61,902.
53.735. 54,426. Der Anfang der Ziehung der 5ten Klasse dieser Lotterie ist
Berlin, den 18. Oktober 1831. .Riinigl. Preußische General-Mtreue-Dirketioiio
A u s l a n D.
Frankreich Deputitte ri:.s?.aiiiiitei·. Fäulniss sit-unt l. ‚Exil. »Der Präsident bemerkte, das-, nachdem Tag-s zur-or der “Eintrag dir Herren Eiiouf und Jan tragen fl?.si·rseha.lttriig der lkrblühlrii Der Pairie verworfen warben, fern „man das Aniendeiiieiil des Hri1. Seite an Der Reihe seit-. .Li;’.-i.fseloc lautete seinem wesent- lichen Inhalte nach folgeiiissetiiiis;,2i:
»Bei dem ritt-sterben eine-« Walz-z iaim der älteste Sohn seinem Vater nur oaim in Der hisairie feigen, man er due .‘iiiue Lebciisithr zurückgelegt unl- Die Ziisiixiünriiig der.Wahl- Kollegien desjenigen Departements eilsiilteit hat, in welchem er Den Haüdtbetrag seiner Direi‘rrn eriiern zahlt. Erhält er diese Zustiituiiring twozu die absolute Stint-neiimehrheii der Wahler erforderlich ist) nicht, so verehr sich sein Recht nichts rDeftowcniger auf feinen ältesten Sohn, jedoch in derselben Form lind unter denselben verismus-gern .leeiner von diesen bDcn're‘ä=.ii’anbibaten Darf von drin Ali-ei ge direkt zum SDair er- _ nannc werben.”
Hi. Salberie verlangte-, dass man dieses Amendement ohne Weiteres durch die vorxärifige esse beseitige, indem darin aüf’s Neue die Erblichkeit zttr Spisarkss gebracht werbe, dies-: indess be- reits Tages zuvor von der Kam-irri- unbedingt verworfen worden sev. Herr Teste alliierte, er halte sxoaix sein Amendement von allen übrigen, die iiosslsi zur Bei«.ilissiiiz.i kein-neu würd-ri, für das Beste: da indessen das Print-its Der Erblichkeit schon verworfen werben, so wolle er sich nicht die liiikiüiii der Kammer dadurch zuziehen, daß er mit demselben in einer agiderti Proz-m noch ein- mal hervortrete; er enthalte sich sonach jeder Entwicklung seines Anteiidcmeiits, bis die versammlung sich über die verlangte vor- läustge Frage entschieden haben werde-. Als es hierauf nach ei- ner unerheblichen Debatte zur Abstimmung kam, wurde jenes Amendement mit großer Lijkajorilat in der angegebenen Form be- seitigt. — Hi. OdiloiisBarrot trug jetzt darauf an, daß man sich zunächst mit denjenigen verschiedenen Vorsrtiiägen beschäftige, ivelche die künftige Art und Weise der Ernennung der Pairs be- trafen, Da diese Vorschläge nothwendig der Etage, ob das Amt eines Pairs lebenslänglich oder temporar sehn sollen, vorangehen müßte-it- Nachdetit dieser Antrag angenommen worden, kam zuerst ein Amendeziieril des einen. Diibois (von Der Nicderen {faire} des Inhalts an Die Its-hu das-, die Pirirs-Katitriicr künf-
tirten, unb Die Ossiziere der Land- lind Seeniachk- W" GUTE- ralmajor aufwärts.” Diese Antrage wurden, nachdem der Urheber derselben sie naht-;-
cntwickelt hatte, fast einstimmig verworfen. Jetzt kam die Reihe an das nachstehende vierte Amendement des Hrn. Bavoiirx « »Die Pairs werden von allen Wälilern, die wcnigfieiisx 500 Fr; an direkten Steuern zahlen, auf Lebenszeit eins-»nur Um ivahlbar zu sehn, muß man das «ilistc Jahr ziiriirljxsscuspgii haka unb mindestens 2000 Fr. an direkten Steuern eiii im; Dle Zahl der Pairs ist der der Hälfte der Februar-si- glcich; doch filmt sie auf Den Vorschlag des Konigs verirren-: MON- i" Welchem Falle der Dcputirten-Kamnier eine List von Kandidaten vorgelegt wird, worunter die Kammer De Noch ZU Mitwde Pairs wählt. Für diesen Fall ist der Wahr- barkeits-Census nicht erforberlich.” Der General Demargah verlangte ameitdementsweise, das-Z man Den Wählbarkeits-Ceiisus von .300 Fr. auf 200 Fr» wie bei der Deputirten-Wahl, ermäßige. Allein sowohl dieses Unter- Amendement, als das Amendement des Herrn Bavotir selbst- lvukdm verworfen. Nichtbcsser erging es einein von Herrn Cou- turier in Antrag gebrachten fünften Sustenie, wonach die Pairs künftig von den Wahl-Kollegien ernannt wer-Den, .20 Jahre als 16071"): einen SMAle von 1500 Fr. zahlen unb eine Ziel-i tion erhalten sollten. Auch dieser Vorschlag, so wie ein stillt-list des Barons von Mornah, welcher den erforderlichen Steuer- satz auf 2000 Fr. unb Die Gesamnitzahl der Pairs-i auf Lin sisi gesetzt wissen wollte, wurden verworfen. Ein let-tes niedrig- tes) Amendement über den Eriteiiriuitgs-s.))i’odiis lVolksivalii und Königliche Wahl vereinigt) rührte von Herrn Allier Dez. wurbe aber gar nicht zur Abstimmung gebracht, da es reine Un- terstützung fand· — Jetzt kamen diejenigen Atiiendeiitents an Die Reihe, die sich auf ein iiidirektes Wahl-System oder auf das- Svstem der Kandidaturen bezogen. Das erste in dieser stät-ji« war von Herrn Caniinade und wurde verworfen. illiichsiehrx.«s des war der wesentliche Inhalt desselben-
»Die Ernennung der Pairs gebührt Dem Könige: dxe Kaudidaten dazu iverden ihm von den Kammern unb d·::i Wahl-Kollegien vorgeschlagen, und zwar schlagen die Jst-ina- mern eine jede 100 Kandidaten und die Wahl-Kollegien deren .159 (Die Zahl der Deputirten) vor. Die Wahl der Klaudi- dateii erfolgt alle 5 Jahre.«
Das zweite Amendement rührte von Hrii. Alroak her, wurde indessen von diesem zurückgenommen, so daß sofort ‚sie. Taber- nier das seinige entwickelte, wonach der König die Pairs nackt einer ihm von der DepütirtemKammer vorzulegeiiden ..·""ac-.ndita« ten-Liste ernennen, Die Zahl der Pairs unbeschränkt sehn, rit-
tig aus 200 Thiitgliedetii bestehen unb jeder Pair auf 1.3 Jahre durch die Wahl-Kollegien gewinnt werben, Der ils-einig aber das Recht haben solle, die Rummel" gleich Der DeputirteiuKainmer aufzulösen. Da indeß dieser Antrag keine Unterstützung fanb, so wurde gar nicht darüber abgestiniiiit. Ein zweites Amende- ment rührte von den Herren v. Brigode und v. Ludre her, und lautete im. Wesentlichen iolgenderuiasitin »Die Wahl der Pairs gebührt den Wahl-Kollegien Die Zahl derselben wird auf 2.10 fest-gesehn sie müssen Jll) Jahre alt sehn und 1000 Fr. an direkten Steuern zahlen. Die Pairswürde wird auf 15 Jahre verlieben. Alle 5 Jahre lvird die Pairs-Kummer zum dritten Theile erneuert.” Als Herr v. Brigode zur Entwickeiiüig dieses Antrages die Rednerbühne bestieg, hob er also an: »Halte tcli Die ganze ge- setzgebende Gewalt in Der Deviitirteiiprikainmcr koiizeütriren wol- len, so würde ich gesagt haben: Man hüte sich wohl, an Die jetzige Pairs-staunten Hand anzulegen: diese Kammer ist in Miß- kredit gerathen, sie ist ohne .ll‘rafc unb ohne Leben . . . . .·« Bei diesen Worten wurde der Redner von mehreren Depütirten tm- terbrochen. Dergleichen Aeußeriingeih rief nzan, iiiütiten die Pairs- Kammer nothwendig ils-es ganzen Ansehens berauben; und Herr G. P (Stier fügte hinzu: die Stieüfteruiig des Herrn Brigode seh ein Schimpf für die andere .liammer. Hierüber entstand ein ge- waltiger Summe. Während die Ceiitra verlangten, Esafz man den Redner zur Ordnung veriveiie, verlangte die Oppositions-Partei wieder, daß man den Präsidenten des Conseils zur Ordnung auf: rufe. Herr Girod forderte Herrn von Brigode mehrmals auf- feine Phrase zu wiederholen. Dieser konnte aber durchaus nicht zu Worte kommen. Nachdem ihn solches endlich mit vieler Mühe gelungen, fuhr er also fort: „..... Diese in Miß- ktedit gerathen-e Kammer ohne straft und ohne Leben würde bald das Ueberslilfslge einer zweiten Repräsentantin Deweifeu. (Aber- malige heftige Ilnterbrechung.) Tit-er Der Wunsch und die vernunft sind einein solchen (Stifterin nicht« günstig, und niemals darf man ficb ungestraft von ihnen lossagen.« »Was liegt nun wohl in diesen Worten,« fügte der Redner hinzu, »das die Mißbilliguiig der Kammer verdientes Sich erkläre aus das bestimiiiteste, dass es nicht meine Absicht gewesen ist, die Pairs- Kammer zu bisieilsigeii.« Als nach dieser Erklärung die- Ruhe sich wieder einstellte, setzte Ho v. Briziode Die vertheidigung sei- nes Anteiideineuts fort, weg-ei er hauptsächlich die Ansichten des Herrn riltsher-Collard über die Elemente beider rikaitunern zuwi- derlegeii suchte. Nachdem auch noch Sir. v. Ludre in gleicher Absicht die Rednerbühne bestiegcn und sich in bitterm Tadel über die jetzige Zusammenstellung der Pairs-Kainiiiir ergossen »batte, trat Hr. Parant wider und der General Lafauiktte für das Amendement auf. Der Letztere erklärte-, daf; er einen Amende- ment zwar nicht für vollkommen halte, daf: es sich indessen Don allen übrigen feinen Tilnsichten am meisten nähere. kliach eini- gen Bemerkungen Der; Berichteiziattcrs Hin. Bestätigt-r wurde dasselbe inzwischen verworfen. Ein drittes Atiiendeiiienl war von Hin. Vidal etwa in folgender Weise abgefaßl: · » »Die Pairs werden von Departements-Kollegien, in De: nen die Mitglieder der General-Coiiseils, die Maires der gro- ßeren Städte, die Depiuiisieii und Erdepiüirteii, die Mitglie- der des Institüts und die Abgeordneten der Gemeinden tie» 1 von 6000 Eiiiwohiierni Zutritt haben, gewählt. Zu Pairs können ernannt werben: alle Bürger von 40 Jahren, die
mindestens 1500 Fr. an direkten Steuern zahlen; die Dedu-
Drei Landes «
Pairs in allen Klassen der Gesellschaft gewählt werden und- dazu nicht der Entrichtung eines Stciietbeitrages bedürfen, end- lich die Pairswürde auf Lebenszeit verliehen ‘werDen sollt-tu Hr. Tabernier entwickelte diese Provosition in einem weithin-sti- gen Vortrage; dieselbe fand indessen keine Unterstützung, unb t-; ivurde sonach gar nicht darüber abget'iimmt. Das letzte Anker-.- dement, womit die versammlung an Diefem Tage sich beschaf- tigte, hatte Hrn. Merrier zum verfasser und lautete etwa fol- gendermaßen:
»Die Pairs werden von dein Könige auf Lebenszeit er: nannt. Das Minimum derselben beträgt die Hälfte, das Maxinuim die Gesammtzahl der Devütirteii. Die Pairs können nur in den von der Kommission in Vorschlag get-rach- ten Klassen der Gesellschaft gewählt werben. Gehalte oder Pensionen sind mit der Pairswürde unvereinbar.“
Ein Unter-Amendement des Hrn. Glais-Bizoin zu diesem Antrage wurde zwar angenommen, Der Antrag selbst aber dem-« nächst verworfen. —- Die versaiiitnluiig, der langen Debatte müde, schenkte überhaupt den Sieben, worin Die verfasser der verschiedenen Amendements ihre Systeme vertheidigten, eine sehr geringe Aufmerksamkeit; viele Depütirte verließen sogar mittler- weile ihre Plätze und mußten, als es zur Abstimmung küm, erst wieder herbeigerufen werden. Die Sitzung wurde um si; Uhr aufgehoben.
Paris, 12. Okt. Der Königl. Würtembergifche Gesauth Graf v. Mülinen, hatte gestern eine Privat-Audienz bei Majestät.
Die Gazette de France erzählt, Herr Casimir Pest-irr habe beim Herausgehen aus der vorgestrigen Sitzung der Depüs litten-Kammer, in welcher die Erblichkeit der Pairie mit 62l gegen 68 Stimmen verworfen wurde, geäußert, eine so starke Majorität habe er noch nie gehabt.
Der Temps äußert über die gestrige Sitzung der wenn.» ten -Kamiiter: ,,Nachdem die Kammer vorgesterü das Priiisirs der Erblichkeit mit großer Majorität verworfen, hat flc gen-sm- mit einer eben so imposanten Stimmen-Mehrzahl alle Ausruf-. ments beseitigt, in denen die direkte Ernennung der Pairs durch die Wahl-Kollegien atifgestellt wurbe. Nach der Seini« mutig, welche die Kammer zeigt, läßt sich glauben, daß der Eis-.- wurf der Kommission angenommen werden wird.«
»Man versichert-O sagt Die Gazette de Statue, »daß die Pairs-Kammer, durch das Beispiel der Englischen Pairs er. muthigr, jeden aus der Deputirten-Kamnier ihr zrikominendeii Gesetz-Entwurf, worin nicht die Etblichkeit festgestellt wird-, vers werfen wolle.” ——— Die France Notivelle berückte hicrsiix «J’ederinaim dürchschaut den Zweck dieses lächerlichen (Tieriichte; Die Gazette will der Pairs-Kammer einen. indirekten Rath er. theilen. Diese aber, Deren Platz in Der verfassung besiiitiii;:, deren Rolle eine rein versöhnende ist, middle sich nicht am]. DH Leidenschaften fortreißen läßt, ist zu verständig, um Der offenku-
r) Herr A. Giraud hatte schon früher darauf hingewiesen- M: alle Amendements, die das erforderliche Alter der Pairs auf .0 Jahre festsetztem schon deshalb an und für sich ungültig wären, its-J sie mit dem 24sten Artikel Der Chorus-, der Den Pairs den Eintritt in die Kammer mit dem Säften lind eine berathende Stimme mit dem stiften Lebens-Jahre zuerkenne, im Widersprüche liciudeti- die
DeputirteniKammer es aber lediglich mit einer Revision des existen- Artlkels der Charte zu thun habe.
4 « OTHERWISE-IMPL-
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