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u.-s-er«ezsses dUsCYi.-;-»
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M Millgibets 12 Personen, genauer 12,« ·- n « « 10,3, Danz g . . 9 Stettin . . ös- Bcriin . . - 4zgs
JU Wien hatte die Krankheit bereits am 28sten Tage mehr als 3 von 1000 hinweggerafft, in Berlin erst am 38sten. Doch stellte sich dort das verhältniss der Genesendin zu den Ermunt- trn günstiger, ein Berhältniß, das freilich, sowohl wegen der ver- heimlichung wirklicher, als wegen der ungleichen Beurtheilung vermeintlicher Cholera-Fälle, schwer festzustellen ist.
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An milden Beiträ en zur Erleichterung des durch die Cholera in den Proviiizcn herbeigeführten Nothstandes sind vom sten bis tdten b. am. ein egangen: »
384) urch den Herrn General-Mater v Thile, die Hälfte des von dem Herrn Mater v. Ivernois, ietzt zu St. Petersburg,· einge- sandten Beitrages, mit 50 Nthtr. 385) Herr General - Mater von Reiche 5 Nihle soli) err S. A. Benda 5 Rthlr. 387) W. K. 3 Rthlr 388) Frau Ober -Lieut. v. Schwebet zu Magdeburg 2 Nthlr 389) I. C. H. B. aus Magdeburg 1 Rthlr.
ch d Bk tSicihmma 66Nthlr ier u der iia er e ann ma ung vom? 0.8 M. verbliebene Bestand . . . . . . 87 Rthlr it Sgr. 10 Pf.
M
macht zusammen 153 Rihlr. 11 Sgr. 10 Pf.
Davon sind 30 Nthlr. an den Magistrat zu Neuwedel und der
Ueberrcst mit 123 Rthlr. 11 Sgr. 10 Pf. an die Königl. Regierung
zu Marienwerder zur vertheilung an die hülfsbedürftigsten Ort- schaften ihres Bezirks gesandt worden.
Berlin, den 19. Oktober 1831. Im Namen des vereins- v. Auerswald. v. Boden. Fränkel Friese. Kohlen Muhr. Poselger.
Berliner Börse.
Den 24. Oktober 1831.
Amt]. Fonds- und Gelil—Cours—Zettel. (Preufe. Cour.)
|Zf. »Dequ I Geld] IBMqu Geld. —-·—- w 92% 92} Ustpr. Pl'andbbri'. —- 10Hk 99} l’omm. Plhndhr. 1053- — 99 Kur— ON eum.i10. . 105% 897} Iris Schlesische du. 106i 91;} s-— liksLC d.K.-u.N -— Ils- — Z.-Sch.d.K.-u.N. 58 — 93
— 901}
93.} —- lloiL vollw. Duk. 36 Neue dito. 97 Its-i Friedrichsd’or . 98% — Disconto . . . . .
— st.·sciiiilii-scii. PnEngl. Aral. 18 Pr. Engl. An]. 22 P1-.Engl. Obl. 30 Kurm.0b m.l.C. Nmk.lnt.Sch. d1. Berl. Stadt-011l. Königsbg. 110.. Elbinger d0. Dunz. tier- in Th. VViesl r. Pfande Gtol's‘thusdo. -
ßßläßpßßhmmß ‚ M'—
Auswärtige Börsen. Amsterciam. 19. Oktober.
Nieder]. wir-M Schuld 39}. Keim-Einem 15%. Sproc. A111. van 42 Mill. 86%. Uesterr. öproc. Metall. 81} Kuss. (von 18%“ 887}. du. (von 183l) 81.}. MM“—
St. Petersburg. 14. Okloher. «
Hamburg 3 Mon. 9+}. Silber-Rubel 370 Kap. Sproc. Inscrrpt.
in Bank—Assig. 108;}.
Angemeincr sinniger ca
Bekanntmachuiigen.
Edictul-Citation.
Der Kaufmann Bernhard Franz Pius Landmann, geboren zu Schbmberg den 12. Dechr. 1767, « ohn des Sthiihniachers Bei-n- liard Laußmann zu Schomberg, fruher als Kaufmann «hieiorts an: säßig, und vor ungefähr 20 Jahren verschollen, wird hierdurch vor- aeladeii, entweder vor oder spätestens in dem auf « den 11. Januar 1832,»V«o,rmittags 10 llhr, « vor dem Herrn Justiz-Rathe Gruiiig angesetzten Termine schrift- lich oder perstiiilich sich zu melden, und weitere Anweisung zu erwar- ren, widrigenfalts er durch Erkenntniß fur todt erklärt werden wird.
Zool-sich werden die unbekannten«Erbeit oder Eibnehmer des verscholienen hierdurch aufgefordert«, in diesem Termiite ebenfalls zu erscheinen uitd ihre Eritis-Ansprüche an dem sgiathlaffe des ver- frhollenen nachzuweisen, widrigensalls der Nachlaß den sich melden- den erben, ober in deren Ermangelung der hiesigen Kaiiitnetei als herrenloses Gut iibetaiitwortct werden wird.
Breslau, den 2 Matt 1831. « « «
Königt Stadtgeriiht hiesiger Residenz.
Avertiss«et·iient.
Auf den Antrag eines Real-Glaubigers, ist das zu Klostetsetde unter der Straßen-Nummer 1 belegene, ber Wittwe 5jieumann, geborite Negeiidant gehorige Lehnschulzengut, zur nothwendigen Sub- Imitation gestellt- unb die Vierungs-Termiiie, von denen der letzte pereiiiptorisch ist, sind auf folgende Tage-
den 10. September und ben_12. November d. I., an otdentticher Gerichtsstelle, und den 14.«Ianuar 1832, im Gute zu Klosterfetde, jedes Mal Morgens 10 Uhr anberauint worden. « · «
Die gerichtliche Tinte dieses separirteii Guts beträgt 8680 Thi. 8sgr.- sie kann täglich bei uns eingesehen werben; unb da die Chaussse von Berlin nach Prenzlpw durch das« Dorf Klosterfelda und vor dem Wohnhaiise vorbeifuhre, auch. hinreicliende Gebäude vorhanden sind, so eignet sich dies Grundstück vorzüglich zu einer Gastwittl)schaft. Der Zuichtag erfolgt im letzten Termine, wenn nicht rechtliche Hindernisse entgegen treten.
· Liebenwatde, den 17. Juni 1831. « Königl. Preuß Justiz-Amt
Edictal - Citat«ion.
Der Dienstknecht Hans Chtzistian Helminth _am 24. September 1793 aeboren, welcher bie Feldzuge von 182}: niitgeiiiacht«hat, auch aus demselben zurückgekehrt ist- seit diesex Zeit aber keine Nach- richt von sich gegeben hat, wird sowohl fur« seine Person, als auch dessen unbekannte Erben und Etbnehmer hierdurch vorgetaden, in dem au
fbeii 28.Mai1832, Vormittags «11Ul)t, auf bem Rathhaus-»hietsetbst anberanmien Stumme, sich entweder schriftlich oder personlich zu melden, und die weitere Anweisung, im sTrichterfcheinungtfalle aber zu erwarten, daß« er als verschotlen für todt erklärt und fein vermogen seinen legitimirten Erben aus- geantwortet werden wird. .«
Neustadt a. d. Dosse, am 13. Juni«1831. «
Das von Kliizingsche Patrimonialgericht zu Nehsetd
verkauf der Königl. Apotheke in Danzig.
Dic- unter diesem Namen bekannte Apotheke hiersctbst, welche in einer der Hauptstraßen der Nechtstadt liegt, unb worin seit einer Reihe voii Jahren ein ausgebtetteies Geschäft betrieben worden ist- und ietzt noch fortwährend betrieben wird,«foll« nach bem Absterben der Frau Wittwe Kist)nert, als letzten Besitzer-in Behufs bere Aus- eiiiaiidetseizuiig der Erben mit coiiiptetten Iiireiitatiiiiii und sammt- tichen Vortätnen, verkauft werden« «
Das massioe Wohnhaiis, welches 12heizbare Stuben, aufs-ex- dem aber mehrere Kammcrn enthält, und die zur Apotheke geho- rigen totale, befinden sich im besten baulichen Instit-ist«
Die verlaufs-Bedingungen sind bei dem Unterzeichneten zu erfahren.
Danzig- den 27. September 1831. _
Friedr. Wilh. v. Grala«th, als Vormund der Kühnerischen Minorennen
WI-
Literarische Anzeigen.
Zu Ferd Dümmlers Buchhandlung, Linden Nr.19, ist
vor _urzent erfchienen: ·
sind), Dr. G. C-, die Cholera in Berlin, mit Andeu- tungen zu ihrer sichern Abwehiung und Heilung Broth. 17.}far.
Cholera.
So eben ist die zweite, unveränderte Aiiflage von Dr. V. A. Riecke’s
Smittheilunaen über die morgenländische Brechriihr. 1r unb 21' Band gr. sm- Preis 2 zu. 15 fgr.
bei mir erschienen Der unerwartet schnelle i’lbfahe der« ersten, starken Aiistage dieses durch vielfache FRccensionen ruhmltchst be- kunnten Werkes, hat dem Herrn« verfasser nicht erlaubt, irgend eine veränderung bei diesen zwei Bändrii vorzunehmen: es han- delte sich allein darum, auf das schleunigste die vielfacheii Bestel- liiiigen auszuführen « « « « ·
Der dritte Band erscheint im Laufe des Hervstes: er wird mit einer großen Charte des verlaufes der Cholera, entworfen von dein bekannten Meister seines Suche, K. V. H offmannz ansgcstattet schn. Auch dieser dritte Band 1011 den Vorzug«dev Werkes: »das bei weitem vollständigste, geordiictste alter uber diesen Gegenstand erschienenen Bücher zu zehn« von neuem auf das dciitlictiste bewähren. _
Stuttgart- Anfangs Aiigiists 18.11.
Car offurattn.
l In Berlin zu beziehen durch G. F. la n („z-äget‘firahe Nr. 37.
Oekonomische und technologische Schriften, « welche im verlagc der Buchhandlung von C. Fr. A itielang i«it Berlin (Brüderstraßst No. 11, erschienen und ebendajelbst sowie in allen Buchhandliiugen des In- und Anstandes zu haben sind:
(birebih, Caroline E». - die besorgte Hausfrau in«der««Kiiche- Vorrathskammer unb bem Kuchengarten 2 Thte ««2eAufl. -5 Bog. compl. ZTbl —- Grebilz- C (i, Hülfsbuch für Küche und Haushal- 11mg, Feld nnd Gartenbaii. geh. 22-; gr.« —· Hermbstadt, Dr. S. F., Anleitung zur Kultur unb Fabrikatzoii des Rauch; unb Schnupftiibacks. 2 Thl 15 fgr. —— Heriiibstadt’s Kunst Bier zu brauen. 2 Theile mit 6 Kiipfert 3 Thi. _— Heriiibstadks Kunst Branntwein zu brennen. 2 Theile mit 10 Kupfcrt b Thi. tti sgr. —- Hermbstädes Grundsätze der Destillirkuust und Hauern-fa- brikation· Mit 4 Kiipfert. 2 Tht -2«0 sgr. — Herin«bstadt-s Lie- ineinnütziges Handbiich oder Anleitungselbst zu farben. c1 ‚thl. 5 gr. Herinbstädts Gemeiniiiiiziger Nathgeber fur den Bürger und Landmann. 6 Theile mit Kupfern -i Thi. 15 sgr.—— Herinbstädtss Anleitung Butter und dic bekanntesten Arten von Käse aller Länder zu fabriciren, iiiit 5 Kupfert i Thi. 5 fgr. —- Hollefreund- C. A., Theor. prakt. Anleitung zur gründlichen Kenntniß und vortheilhaften Ausübung der Land«wirthschaft, mit z Küfers l Thi. 15 fgr. —- Raschtg- K. (55«., die Obstvaumzucht im Kleinen und Großen 1 Tht 15 sgr.«—— Raschigs Handbuch der Bienenkundc und Bienenzucht, nuth Kiipfcrr 1 Thi. — v. Neider, I. E., Anleitung zu zweckmaßigen sGarten-Anlagen- mit 6Kuvfertaf 2Thl —« Scheiblcr- Sophie W- Dritt- fches Kochbuch für bürgerliche Haushaltungen · l-«ll«. Aufl. 1 Thi. —- Dassetbe, zweiter neu hinzugekoiiiniener Theil mit 2 Kiipfertaf. 20 sgr. —- System der Garten-Netto 2310112;- 3r‘0_clle, m. Ell-»- die Bramitweinbrenncrci mittelst Wasserdaiiivfcit, mit «6«Kupfertai. 3 Thi. — Lorenz, Walter, Anleitung ziir«De«iiilltrkuiii«t- so wie Bereitung der Liqiieure auf kaltem Wege mit athertschen Oe- 1cn. 15 fgr —- Sliseiibhal, C C - Anleitung zur Kenntniß der Schaafwolle und deren Sortirung 15 sgr. — Slßrebow, I. C. 13., der Gartenfreund llI. Aufl 2 Thi.
Bei E. S. Mittler in Berlin, (Stechbahii Nr 3)«, und in des- sen Handlungen zu Postu, Bromberg nnd Griesen ist zu haben- Staatstaih Baron voll Geiaiido,
Mitglied des Instituts von Frankreich,
«Der2lriiienbesucher, _ oder Handbiich der Armenpflege. (C«in«Werk, welches im Jahre 1820 von der Akademie zu Lyoirz und im Jahre «1821 von der Franzosischen Akadeiiiie gektbiit werden ist, welchem die»tet·ziere auch den, vom Hin. voii Moiiioon sur das ben Sitten nutzlichste Werk bestimmten Preis zuerkannt hat) brach ber vierten·«Auflage vom Jahre 1828- iibsrfclzt und mit Bemerkungen und Bumsen be: gleitet von binnen Schelle. ar. sw. Preis 1Thl. 151gr.
Der votlüalicbe Werth diesrs Werkes ist wohl fctkoii dadurch hinlänglich anerkannt, daß es von der Akadeniie zu Thon und von der Ftaiizkisischeii Akadetnie gekrbiit wurde, unb »in kurzer Zeit vier Aiiflagen erlebte. Der lleberseizer hat lich beniuht, dasselbe durch hiiiiiiacfügte Bemerkungin für den deutschen Leier noch fruchtbarer zu machen. Mit aiiieni Grunde kann daher das Werk nicht »nur den Regieriinaeii, öffentlichen Behörden des Armenwefens, und Vor- stehern wohlthättger Anstalten, sondern auch allen denen empfohlen werben, welche im Stande sind nnd «den Beruf fühlt-II- fUF Dss Schicksal der Atmen und Hülfsbedütftigrn irohtihäiig einzuwirken- Sie werd-n in demselben einen weisen Aathgeber und treuen- er- fahrenen Wegweifer finden. (O·uedltiiburg, bei s.bazfe).
c”im verlage von D u n et e r nnd H u m b l o«t, Französische Straße für-‘20 a., ist vor Kurzem erschienen und in allen Buch- handlungen zu haben: «
Das Uebel und dessen Heilung. « Predigt am 4. Sept. 1831, gehalten 0011 Dr. Franz Theremin (01.8“). Geh. 5 fgr.
In A. Ashers Buchhandlung, Neue Friedrichsstraße Nr. 49: Merkmale-V Thesaurus orient ling. 3 “vol. fol. Viert-tue 1680, etwas {chubhaft 35 TM- Dasselbe WNF mit bem Ounmasiicum unb der Grammatik compl. in 5 Engle Viennae, 1680—87, hertl.
Gremul. 120 Thi. SleplitiniThnsiiiiriiii graecae linguae C. ap—
"«Hi·z"gikeußis
Königliche Schausp-.ele.
Dienstag, 25. Okt. Jm Opernhause: Betmonte und Cz stanze, Singspiel in 3 Abtheilun en, von Mozart. (9)1110. Og let: Gustaqu He. sJJiantiue: elmonte.) Hierauf: Das » roter Divertissemeut, in 1 Aufzug.
ville nouveau en 1 note-, par Scribe.'
Mittwoch, 26. Okt. Jm Schauspielhause. Zum erstean wiederholt: Der dumme Peter-, Original-Schauspiel in 2Abths lungen. Hierauf: Die Novize, Lustspiel in 1 Aufzug.
Der Anfang dieser Vorstellung ist um 7 Uhr.
Königstädtisches Theater.
Dienstag, 25. Okt. « Akten; Musik von Rossini.
u 1-
NEUESTE BMRSEN «- NACHRICHTEN.
Paris, 18. Okt. 5prot. Rente pr. compt. 90. 40. ‚. conr. 90. 50. 3010€. pr. compt. 62. 15. fin cour. 62.. 5proc. Neapel. fin com-. 72. 50. 5proc. Span. Rente beta.
Frankfurt a. M., 21. Okt. Dauert. 5prvc. Metall « 85. äptoe 75-;—. 75. 2-;-proc. 43.E.. 1vtoc. 19-:- B. Bank-A 1201. 1.289. Part.-Obt. 126. 1252-. Loofe zu 100 Fl. 17l. l. Poln. Loose 55—:-· 542-.
Nedaeteur I o h n. Mitredacteiir C o tte l.
« -- Orden-« raising-- .
Gedruckt bei A. W- Hahn
e· n Si m
p'end. D. Cyrilli Philoxeni et nlior. Glofs. h C. Labhaeo coll, unb Daul. Scolti append. ad. Tlrcs. Stephan. Paris, 1572—1679 nnd London, 1745—40. Vottstäiidige Colleetioii, zusammen u Bände, schönes Exempl. 66 Thi. Dasselbe Werk ohne on chkc 60111131- lll ZBdtL 45 Thi. Gefsiier Thes. linguue ra- um«-»s» List-« 1740, fol, herrl. €1'e1nbl., 4 Peratntbde. 20Tlil Suidae Latein-Im ecl. litt-ich Cantan 1705, 3 vol, ful. 33 Thl
251.912 Crabbi English Synouyines. Lauch. 1826, 410. neu, (habenpr. 16 {Ile 8 Thi. Dumm Lex. graec, Bei-01., 1765. 410„ {ebhneä Exempl. 8 “IN. St. Augustini Opern, Ed. Bened. Paris 1679 et seq. Ciunpl. in 14x01. 10|. söThli Dassclbh fehlt Vds 6 unb 7, 40 Till. Buseung nov. Thcs. antiq. m. man. 3 vol. titl. Hagae 1716. f.·hoiies C«i·empl. 10«Thl. wenn Lexicou aullq. rom. Leovm'd. 1713, 2 vol. f0] « schollks Exempl. 1U TM. Bnehmer, Corp. juris cauuuici. Hain-H 1745, schönes Elempr 8 (IN. ‘25 fgr. Kirch-er Miioiirgia KOHL, 1650, (01., schönes EPCMVL 3 TM 15 (gr. Mcibomii musiccs anliq, Am- sterd.‚ 1652. illa-, schönes Eleva 9 Thi. 5 für. VVOlll' Biblio- theca Imbrnua. 4 Vul. illa 7 TM· Fabricii Biblioth. griec- l4 vol. Humb. 1714 er bt’q 9 Thi. 15 sgk.
So eben ist bei August Rücket in Berlin erschienen, unb
für 3-} Tt)t. durch alle Buchhandluiigen zu beziehen- Schubarrh’s Elemente iler technischen Chemie, zum Gebrauch beim Unterricht im Königl. Gewerb lmiitut. und den Profiu— zial-Gpwerbochuleu. lsteii Bandes 21c Ahlheil. Mit 6 Kupfer- «
tafeln. gr. Svo.
Mit dieser Aokheiiung ist der erste Band dieses Werke-,
Jm Schauspielhause: 1) Muplace et ma femme-, entrisij en 3 actes et en preist-. 2) Lc Quaker et la danseuse, vaud
Das Fräulein vom See, Oper in «
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Allgemeine
Preußtscbc Staats-Zeitung
Berlin, Mittwoch den Löst-U Oktober.
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Amtliche Nachrichten
Kronik des Tages. Se. Majestät der König haben demSchiillehrey Kantor nnd
Organisteii R essel zu Neuiitaikt, im Regierungs-Bezirk Breslau, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht-
Des Konigs Majestät haben geruht, den Qber-Landesgerichts- Assessor, niinmehrigen Land- und Stadtgerichts-Dtrektor Cre- liuger, zum Kreis-Justizrath des Neiistädter Kreises zu ernennen.
Der bisherige Negierungs-Assessor Dr. juriu, Appel, zu
. Frankfurt, ist zum Assefsor bei der KoiiigL Ober-Rechnungs-Kam- mer ernannt worden.
silngetommen: Der Fürst Nikolaus Trubetzkoj, von Dresden. Abgereist: Der Kaiseri. Oesterreichische Kabiitets-Courier
« mittig, nach Wien.
Zeitungs-Rachrichten.
5! u s l a n d. Frankreich.
, Demanten-Kämmen Sihun v. 17. Okt. Zuwi- sang dieser Sitzung lege der Handels-s inister den unlängst angekündigten neuen des-Entwurf über die Getreide-Aus- und (Einfuhr mit einer Rede vor, worin er sich im Wesentlichen fol- . grnderniaßen äußerte: · »Der Getreidebau, m. H., ist Frankreichs Haupt-Erwerbzweig; iMillionen Grundbesitzer sind dabei betheiligtz er be chäfttgt 15 Mit- lioiitn Arme; ihm verdankt das Volk seine Subsi enz, und er hat daher ein Recht auf die ganzeSorge und auf den vollen Schuh der (Mehr. Es giebt aber noch ein anderes Interesse, das des Schutzes unb der Sorgfalt nicht minder bedarf: das (betreibe barf sich näm- li nie zu einem Preise erheben- der die Mittel des Volkes über-
fegt. Die Aufgabe des Gesetzes ist also, zugleich bem rodu-"
zinten einen hinreichenden verkau preis und »dem Kon unten- tiii einen mäßigen Kaufpreis zu ichern, zusteich den Ackerbau aufzumuntern und in teuren Zeiten« die infuhr des frem- din Getreides zu begün tgen. Da die gegenwärtige Gesetzge- liiin diefe Bedingungen txcht erfüllt und bereits zu zahlreichen Nr amat orten an aß gegeben bat, fo kommen wir, um Ihnen ei-· tust wesentliche blendet-un en in- dersetbeit in einem Au endlieke vor- iichta en-« wo eine mitte mäßige und sehr ungleiche rnte, ferner it 6 meri keit, den Ueberstuß der begünstigteii Departements
welcher die Chemie der iiiiorgaiiischen Körper auf 70 Bogen (111g den verwahr ostekiz Ergriff-idem endzzch b“ Dem-»den b“ Win- e
welcher die Chemie der organischen Stirbt-r vortragen und ein voll-
s
stäiidiges Sach- und Namen-Register liefern wird, erscheint späte- k-
denpreis 75 Thl.) umfaßt, vollendet. Der 2te unb letzte Band m1 unb bie
ziiie Aenderun en nothwend fegen Rorngefc en von 1819 unb 182l, d e noch seht in Kraft sind-
äftslosiigkeit unter den arbeitenden Klassen ger als je u machen scheinen. Un-
stens Ostern 1833. „MD M 930mm emacht- daß ste auf unsicheren Grundlagen be-
furt a. am. erschienen, und um beigesetzten Preis in allen Buch-
So eben ist im vertage von Wilh. Ludw. Wes chi in Franks Ä“ vit- unwirksam und klimmt Wideksvkechmd sind—
ä: terfuchen, inwiefern diese Beschwerden gegründet sind. Die Einfuhr
‚I ruhen, daß sie in i ren verschiedenen Bestimmungen sehr komplizier- nur wollen un-
handkqum Deuk«chja»ds zu haben, m Bikkjm riet Ludwig Oef- ist ge enwärtågrnur dann erlaubt, wenn das (betreibe bereits einen
- «- ‘r T . 8 n de l ni en Brücke und in Mii- Mlske- BUWstMU « ’ a r a 3 ’ « Fr. weniger als das Maximum
Z e i t tiiiiiahe « ' fuhr aufh rt, sobald das Hektoliter Getreide 26 Franken kostet, ist
Ruppim Paradoxen der gi-. svo. gch. 25 fgr. Ein treuer Spiegel unserer Tage,« der den·Zeitgeiiosseiz, obiii zu schmeicheln, mit strenger Uiip.itth«eilicl)keit« tagt, was iie sind- unb so zu ihrer «Selbsterkeiiiiiiitti« beittägt. Herrlcher nnd Unter- gebene, Staatsinänner, Votksreptaseiitanten, Schriftsteller, Theolo- gen aller Confesstoneii, Pädagoczen —« iiiogen hinein schauen iiiid des gegenwärtigen Lebens Treiben darin betrachten. Der Staaten unb Völker sonderbates Gewitte, wunderliche Gestalten aufsuch- .. lichem unb rettgibseiii Boden, der Jesuiten Jiitsigiieih Kampfe und Siege, der Joiiinalisteii, Zeituiigsschreiber und Autoren billi- tes Spiel, das Erziel)iings- und lliiiveiiitats-Wesen —— zieht hin vor deii Augen der Zuschauer vorüber. unb das« Ganze gestaltet sit zu einem Panorama der ietziaen Welt-Tolliieiten, zu bem End aufgestellt, dimit in gii dutzsh dessen auftritt-Haute Betrachtung wiedti zur Besinnung kommen nirge. -
« mangelhaft an sich sey, auf eine noch manget
seht oben eis erreicht hat, das heißt, wenn es nur noch 2
it, bei dessen Eintritt die änztich verboten ist; an rten nämlich, wo bie Aus- bie Einfuhe er aubt- sobald dasselbe 24 Fr. gilt, unb hat alsdann einen Soll«von 3; Fr. zu entrichten, ber auf Si Fr. fällt, sobald das Getreide auf 25 Fr. stei t, und auf 11.81:, sobald der Preis sich auf 26 Fr. bebt. lieber eigt das Getreide auch diesen letzteren Sah noch, fo «wird bei der Einfuhr« nur noch ein einfaches Wage- gild erle t. Nichtsdestoweniger ist die Ausfuhr so lange erlaubt, als der reis zwischen 24 unb 26 Fr. var-irrt, — eine Combinatiom die für den Konsumenten hbchst nachtheilig ist, da, sobald im Lande rote Theurung droht, die Einfuhr nicht mehr erschwert und die itsfuhr nicht mehr begünstigt werden muß.« Der Minister rügte hier noch einige andere schlagende Widersprüche, tadelte die bestehen- den 3oll-Tarifs und bewies, daß das bisherige System, das schon « aftere Weise in Aus- fullrung gebracht werde. Eben f0 habe man sich nicht ohne Grund
über die Wahl der Getreide- Märkte- wonach die Preise festgestellt
würden, beschwert, indem vorzugsweise Productionsi-, statt Con-
A n z e i g e. « Um den seht häufig an mich ergehenden Anfrageli wegen til « bis jetzt noch nicht erfolgten Erscheinung des zweiten Theile- meines Buches: « » Die Indische Cholera, nach allen ihren Beziehungen . u. s. w·, (Brauuschweig, bei Fr. Vieweg), zu begegnen, sehe il mich zu der Anzeige gedrungen- d.-.si dieser zweite Theil wirftll bereits seit wenigstens drei Wochen gedruckt ist, daß ich den Heiil verleger dringendst und wiederholt ersucht habe, die versendung W fertigen Etemptare, ohne auf das — ihm seitdem noch gescan — Corrigenden-verzeichniß siniiiir Zusätzen und neuer gJJorrebUl warten, auf das schleunigste, und vor Allem ztiersi nach Berlin- niit der Post zu bemittelt ,· utid bat}, wenn gleicliwohl (wie 111111," Briefen entnehme) bis letzt noch keine fertigen Errmplare ll Berlin angekommen sind, dieser mir höchst unangenehme VM ohne Zweifel nur burch den Wunsch des Herrn SBerlegero, Pi Eisemplaren auch gleich die Cortiaenda und Zusätze it. beiziigebt niistatt sie iiachziifenden, gegen meine Absicht veranlaßt worden til In jedem Fall muß dieser zweite Theil, welcher die Theravie di Cholera in einer beuriheilenden utid vollständigen Darstellung- ‚u hierauf bie Prophylaxis der Krankheit, insbesondere vonSeitl des Staates, auf der schon in dem ersten Theil für sies bezeichnete Basis- in ihren Hauptmoiiieiiten entwickelt, in den nachstenTaz in den Händen des dortigen Publikums sehn, oder ist es vieltei schon bei dem Abdruck dieser Anzeige. Wenn schon dem ersten Theil e»l« sehr günstige Aufnahme zu Theil geworden ist, so mischte ich die auch für den zweiten Theil hoffen. Denn bereits hat die neue Zeit in Berlin wie anderwärts, wo die Cholera seitdem ausgeht eben ist, Vieles von bem, was ich dort im Voraus über deanlt oder Unwerth einzelner Kuriiiethodeii unb Mittel, so wie einteln propbolaktischer Miaßtegeln niedergeschrieben hatte, gerechtfertigt- Bonn, den 15. Oktober 1831.
Dr. Cor— Fr- Hatt-b
tjsiiiiitions-Märkte,« gewählt worden wären, was die Folge ge- habt habe, daß die Einfuhr noch verboten gewesen sey, nachdem
der wahre Durchschnittspreis den zur Einbeingung des fremden Getreidcs festgestellten Satz bereits überstiegen gehabt habe; wenn
aber diese Markte auch besser als bisher gewählt würden, so wür-
den sie schon aus bem Grunde ihren Zweck-« nämlich die Erinnre- lung der Durchschnittsvreisc des Getrcides m bestimmten Gegen- ben, immer nicht erreichen , weil bie große Mehrzahl der verkäufe
· Nicht auf öffentlichem Markte, sondern in der Wohnung des Pro-
diilzenten erfolgte. Nachdem der Minister die verschiedenen Män- ge des gegenwärti eii Systems aufgezählt hatte, fuhr er atso«fort«: »Die Grund-Log is des neuen (Beichte, das wir Ihnen hiermit vorlegen, ist die Abschaffung des gänzlichen verbots sowohl beider Ein: als bei der Ausfuhr und iatt dessen die Einführung einer nachdem wahren Preise des Getreidcs graduirten Zoll-Skale- dic in dein Maasse abnimmt, als das Getreide steigt, und eben sv·umgekchrt. Um diese Skale festzusetzen, mußte man das in Frank- "ich zwischen der Produrtion und Consumtion nach guten und schlechten Ighren bestehende verhältniß zu ermitteln suchen. Als gewiß läßt sich hier annehmen, daß das Land bei dem egenwärti- am Zustande der Dinge Iahr aus Iahr ein nlcht nur Je viel ern- tit- als es braucht, fonbern daß es auch noch einen« gew ssen Ueber- schuß behält- der bei einer« guten Ernte sehr merklich ist und so ar dem«Produzenten nachtheilig wird. Was din Preis des Getrei es beWit- so läßt sich nach sorgfältig ein ezogenen Erkundigungen an- “rinnen, daß derselbe zwischen 15 Fr· FMarnO und 28 Fr. Gard) barnrt. Wir schlagen Ihnen nun bot, m. H , statt der bis erigen vier Klassen, worin Frankreich in Betress des Gewicht-verkehrs ge- theilt war, hiiiführo nur«-Z Klassen anzunehmen, wovon die eine das Littorale des Atlantischen Oceans von Bayonne bis Dünkirchen, so wie einen Theil der dstlichen Gränze von dein Depar- tement des Nordens bis «einschließlich zu dein des Nieder- Nbeins- die andere aber denieniäen Theil der bsilichen Gränze, der d) von dem Departement des oubs bis u dem des Var erstreckt- erner das Sittorale des Mittelländischen eires und bie sittliche
Landgränze von dem Departement der Ost- yrenäcn o«t;
Nieder-Pi)retiäen, «in sich begreifen würde. aAlte habenrfeigeöeöikmdiik telt, daß der Preis des Getrcides für den nördlichen Theil auf 211 Fr., fur den sudlicheit aber auf 24 Fr· angenommen werden könne. Es fragt sich hiernach nur noch, nach welchen Sätzen man die Ab- gaben-Skale anzulegen habe. «Wir haben schon oben bemerkt, daß die Markt cttcl den Durchschnitts-Preis des Getreides immer nur sehr umzo kommen angeben Glücklicherweise bietet sich uns eine andere Vhatsache dar, bie immer einen richtigen Maaßstab für deii Sgßertbeberi Getreides abgiebt; diese Thatsache ist der Preis des Bro- um. Wir schlagen Ihnen daher vor, bei der Anlegung der Zoll-Stute die Brodpreise zuinGrundezulegen, zugleichaber künfti den Zoll nichtmehr nach bem Maße, sondern nach dem Gewichte des einzu ührenden Getreides zu berechnen. Diese Neuerungen- m. H, werben, indem sie die bis- «crigen Korngezehe vereinfachen unb b1e Etnfuhr erleichtern, nament- lich der arbeitenden Klasse zum Nutzen gereichen Die gegenwärti- gen Umstände machen die Annahme derselben sehr wünschenswerth,
ja drin end nothwendig; wir empfehlen sonach tm Ge e z m u Ihrer Sorgfalt und Ihrer ueberlegung·« Hi E W rf
Dir Minister verlas hierauf den aus 12 Artikeln bestehenden Entwurf selbst, dessen wesentlicher Inhalt sich bereits aus Obigem ergiebt, und der bei der Berathung in der Kammer näher zur Sprache kommen wird. Vorläufig bemerken wir über die Abgaben- Skale Folgendes : Hundert Kilograntine W e i z en sollen bei ber E i n- fuhr nur ein Wagegeld von 25 Cent. erlegen, sobald der Preis des Brodes in der ersten der oben angedeuteten beiden Klassen uber 35 Cent» in der zweiten aber über 40 Cent. für das Kilogramm ‘) ‚beträgt. Fällt der Preis gerade atif resp. 35 und 40 Fr. ja betra t der Eiiifuhrzoll 1; Fr. und steigt sodann mit 1»Fr. sur jede entime, unt welche ber Preis des Brodes fallt. Eine Vachsteiier von 1; Fr. soll von allem auf fremden Schiffen eingefuhrten Getreide erhoben werden und nur baun aufhören, wenn der Preis des Brodes resp. bis auf 45 unb 50 Fr. ge- stiegen ist« — Nachdem der Präsident bem Grafen von Argout den Empfang des Gesetz-Entwnifes bescheinigt hatte, beschäftigte die versammlung sich mit dem ihr eben durch einen Staatsboten der PairsxKammer überbrachten (Seien: Entwurf wegen der in den hundert Tagen vorgenommenen Beförderuiigen und Ordens- verleihungen in der Atinee, in dessen Istem Artikel die gedachte Kammer ein Wort geändert hatte. Diese Aendetung wurde ein- stimmig angenommen unb das ganze Gesetz ging sodann mit 30.3 gegen»39 Stimmen durch. — Hierauf wurden die Bera- thungen uber das Pairs- Gesetz wieder aufgenommen. Ein Amendement des Hin. v. Vatimesnil, zu welchem Hr. Mä- rilhou ein Unter-Amendement in Vorschlag gebracht hatte, und das den seit dem 7. August v. J. im Staatsdienste angestellten Beamten zu Gute kommen foll, wurde nach einer unerheblichen Debatte in folgender Abfassuan angenommen-
»Von der in den obigen Paragraphen 5, 7, 8, 9, 10, 14, 15, 16 unb 17 geforderten Dienstzeit sind diejenigen Bür- ger ausgenommen, die im Laufe des mit dem 3(). Juli 1830 anhebenden Jahres zu den in jenen Paragraphen aufgeführ- teu Aemtern ernannt worden sind. —- Gteichmäßig sind die seit dein 30. Juli 1830 zu den in den 99. .‚ 11, 12, 18 unb 21 ausgeführten Aemtern ernannten ober in denselben bestä- tigten Personen bis zum 1. Januar 1837 von der in diesen 5 Paragraphen verlangten Dienstzeit dispensitt.«
Zu einer lebhaften Diskussion gab ein anderes Amendement des Hin. Villemain des Inhalts Anlaß, daß man den Marschällen nnd General-Lieutenants, Adiniralen und Bin-Ad- miralen die von ihnen verlangte llljährige Dienstzeit nur inso- fern in Anrrchiiung bringe, als sie solche in den Reihen der Nationen-Armee selbst zugebracht hätten. Der Marquis von Marmier machte die Bemerkung, daß man durch diesen An- trag diejenigen Generale ausschließe, die Frankreich tiulängst den Brigiern abgetreten habe, um ihre Armee auszubilden. Der jün- gere Hi. v. Las Cases fügte zu diesen noch die Zahl derjeni- gen Ofstziere hinzu, die in der Potnischen Armee gedient hät- ten. Aus diesen Gründen verlangte Hr. v. Ludre, daß man das Villemainsche Amendement in folgender Weise ändere: »Ja die obigen KateyFrieen sind diejenigen Militairs nicht mit begriffen, bie bie - rissen gegen Frankreich geführt haben.” „fit. Dubois tvidersehie sich diesem Antrage. Es gebe, äußerte er, eine Masse ausgezeichneter Militairs, die während der Revo- lution gegen Frankreich gefochten, späterhin aber ihrem Lande wesentliche Dienste geleistet hätten. Hi. Viennet bemerkte, in der Kammer selbst befanden sich Männer, die gegen Frank- reich gedient hätten, unb bie man doch tnicht werde von der Pairie ausschließen wollen, z. B. die Herren v. Thiars unb v. Cottetles. Der Graf v. Lameth meinte, die Waffen gegen das Vaterland fuhren, seh ein uiiverzeihliches verbrechen; wer dies in England thäte, würde, auch nach 50 Jahren noch, nicht nur nicht zum Pair ernannt, sondern sogar gehängt. Diese Aetißerung erregte großes Gelächter-. Nach einigen Bemerkungen des Be- richterstatters, Hin- Bisranger, wurden die Amendeitietits der HerrenVillemain nnd Liidte durch die vortäiistge Frage beseitigt. Ein anderer sehr wichtiger Antrag des Grafen G at- t a n v. L a ro eh e f 0 u- cauld lautete also: „Rein Sohn oder Bruder eines Pairs darf, so lange fein Vater oder Bruder lebt, in die slbcrirezsianuner berufenwer-· den; erst 10 Jahre nach dein Tode des Vaters oder Bruders darf solches geschehen.« Mehrere Stimmen meinten, biefe Pro- position seh sehr uneigennützig, ba fie bie ganze Familie v. La- rochefoucatild von der Pairie ausschließt. Der Graf v· Laroche.- foutauld begründete seinen Antrag dadurch, daß es kein geeigne- teres Mittel geben würde, die Erblichkeit in einer anderen Form wiederherzustellen, als wenn man es bem Monarchen möglich machte, gleich nach bem Tode eines Pairs dessen Sohn oder Bruder in die Kammer zu berufen: fein Amendement seh nichts als eine natürliche Folge der Abschaffung der Erblichkeit. Der Antrag fand indessen keine Unterstützung, und es wurde sonach gar nicht darüber abgestimtnt. Jetzt kam folgendes Amendement des Grafen v. Mosbourg an die Reihe: »Die Mitglieder der DeputirtemKammer können niemals im Laufe der Legislatur, der sie angehören, zu Pairs ernannt werben, selbst dann nicht, wenn sie vorher aus der Kammer ausfchetdeii.« Dieser Vorschlag
at)«—I«Filograiniit ist etwas über 2+ Berliner Pfund-a
wurde aber ebenfalls mit großer Stimmenmehrheit verworfen. Der nachstehende 22ste §. des Entwurfes ber ‚fiommiffion ging Mkan Ohne Weiteres durch- «Diefe Zulässigkcits-Bedingungen können durch ein Ge-
sch«modifizirt werben.” « An« die Stelle des 23sten wurde folgende Abfassung des Herrn Berard angenommen-
« »Die verordnungen wegen Ernennung der Paits lauten
immer nur auf einen Namen: sie bezeichnen die Dienstlei-
stungen und machen die Ansprüche namhaft, worauf die Er-
nennung»sich gründet.« Zu deIn uachsten §., des Inhalte, daß die Zahl der Pan-; un- hemmt!“ sehn fülle, waren anfangs eitle zahlreiche Menge von Amendemeuts gemacht worden; mehrere Deputirte nahmen iu- dessen jetzt die ihrigen zurück. Herr Dupiii d. A. verlangte, dusi,»bkvvk»ann sich mit dem h. selbst beschäftige, die Kammer erst über sämmtliche vou ihr aufgestellte Kategorieen zusammen noch Einmal abfhmme. Hierüber entstand eine weitläuftige De- hatte, welchesich damit endigte, daß der Antrag des Hin. Du- pin« durch die vorläufige Frage beseitigt wurde. Herr Mau- guin bemerkte nämlich, daß die Kammer sich durch die An- nahme« des Bodinschen Amendements, das den Kategorieen als Eingang diene, die Hände gebunden habe; dieses laute also: »Die Ernennung der Mitglieder der species-Kammer ge- buhrt deitt Konige, der sie nur unter folgenden Notabilitäten wählen darf;« wolle man nun auf die Kategorteen noch einmal zuruckkoinmen, so stelle man auch diesen Eingangs -Paragraphen noch einmal in Frage, und es würde, falls die Kategorieen ver- worfen werden sollten, von dem Ganzen gar nichts nicht übrig bleiben. »Dies ist es wahrscheinlich auch, was man wollte!" rief hier eine Stimme in den Reihen der Opposition. Die Ve- rathung über den gedachten h. wutbe, ba es bereits 5E Uhr war, auf ben folgenben Tag verschoben.
Paris, 18. Okt. Der Marschalt Geratd wird, bem Journal des Debats zufolge, morgen nach dem Haupthaar- tier Maubeuge abgehen.
Der National macht darauf aufmerksam, daß sich gegen- wärtig mehrere der Französischen Botschafter unb Gesandten hier besinden, nämlich der Graf von Hareourt, diesseitiger Bot- schafter in Madrid, der Herzog von Mortemart, Votschafter in St. Petersburg, Graf v. Flahault, Gesandter in Berlin, und der Baron Durand de Mareuil, Gefandter im Haag.- Auch spreche man von der bevorstehenden Rückkehr des Marschalls Maison aus Wien und des Gesandten aus Stockholiii.
Der General Guilleminot hat Dünkirchen, wo er eilf Tage im. Schoße seiner Familie zugebracht hat, verlassen,.uni hierher zurückzukehren. Detaschements der dortigen NatioitabGarde be- gleiteten ihn bei seiner Abreise bis vor das Thor. Der dasigeii Zeitung zufolge, hätte der General die Absicht, sich ganz in das
rivatleben nach Dünkirchen zurückzuziehen
Im National liest man: »Jii England giebt es einen Mann, der von 24 Stunden 20 hinbnrch arbeitet, ber in ber Kammer der Lords und in einem Gerichtshoie den Vorstlz führt, der dem Ministertathe beiwohnt, den Advokateii beider König- reiche vom frühen Morgen an Rathschläge ertheilt unb noch Muße sindet, unt große Abhandlungen über Politik und Juris- prudenz für die Edinburg-Revieiv, so wie ElementawBücher zir schreiben, die er unentgeltlich in ganz England vertheileti läßt, und der außerdem zehn vereine leitet, die den Zweck haben, die arbeitende Klasse aufzuklären und zu unterstützen. Dieser Mann ist Lord Broughain.«
Itt Marseille haben, wie der dort etscheineiide Garde ita- tional melbet, bie Zölle in den verlvichenen beiden Monaten 500,000 Fr. mehr eingetragen, als in den entsprechenden Mona- ten det günstigsten Jahre unter der vorigen Regierung. —— Auch in Nonen ist die Lebhafti keit des Handelsverkehrs im Steigen; auf dem letzten dortigen iarkte wurden 350 Stück Baumwol- lenzeuge mehr verkauft, als auf bem vorhergehenden.
Die Quotidienne theilt bereits heute einige Ausziigr aus der (gestern erwähnten) Schrift des Grafen Penronner mit, worin dieser sich zu rechtfertigen und das gegen ihn gefallt: Urtheil als ungesetzmäßig und ungültig datziistetleii sucht. Den größten Theil feiner Schrift verfaßte Herr v. Pehronnet, seiner versiche- tun gemäß, im Gefängniß von Vinceimes; nur das lehre, das Urtgeil betreffende Kapitel füate er später hinzu.
Von bem großen bem Könige gewidmeten Werke über die Expedition nach Aeghpten, welches der hiesige Buchhändler De- nain herausgiebt, ist so eben die zehnte “Lieferung erschienen. Jii diesem die ausführliche Geschichte des Feldznges nach Acghpttii und Shrien umfassenden Werke, zu welchem die Geiietale Bei-.- liard, Ratnpon und Gourgaud und die Gelehrten Desgeiietiiss, {Gatter}, Poiissielgue und Miot Beiträge geliefert haben, werden die Briefe und Memoiren des Generals Kleber zum etstenmale herausgegeben werben.
Das Journat des wenn: enthält eine äußerst Vor- theilhafte Kritik über eine hier vor kurzem etschieiieiie »Ge- schichte der Restaurarion und der Ursachen, dir den Sturz des älteren Zweiges der Bourbonen herbeigeführt haben”: der ano- nhitie verfasser nennt sich im Texte des Buches mehrmals ei- nen Staatsmaitii.
Aus dein Departement des Gard wird gemeldet, daß am 10ten d. an. iii Nimes einige unruhige Bewegungen stattge- funden haben; um 8 Uhr Abends bitdeten floh auf bem Platze vor bem Schauspielhause Gruppen; mehrere Stimmen riefen: »Es lebe Napoleon ll.«; einige Individuen wurden verhaftet und die Ruhe wieder hergestellt. — In Cleriiiont (Dep. des Hårauly drang am Qten d. M. ein Volkshaufe in das Bureait der indirekten Steuern, bemächtigte sich der Papiere und Regi- ster und zerriß und zerstreute dieselben. Die Civil-Behorde ver- mochte nicht, bem Unwesen zu steuern, da nur 5 Gendarmen zu i rer verfügung standen und die Nattoiial-Garde sich weigerte, i te Pflicht zu t un. Der Unter ispräfekt von Loddve eilte mit: deel geziem- esBitgaden herbei und stellte die Ordnung
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