1831 / 306 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

in M Gllschlvibek Vorstadt-Gasse 5 Menschen an einem Brech- dukcksslle destotbem welcher von sehr berdächtigen Symptomen der epidemischen Brechrubr begleitet war. Die Pkkßburger Zeitung meldet- »ZU “"‚am 18"“ 0. M. in unserer Stadt in der Heilung verbliebenen 30 Brech- ruhrkranktn sind an neu Eikrankteii hiiizitgekoiinnen: am 1«9ten 3, am 2011111 3, am Listen 6 und am 22steit l«7. Von diesen 65 Personen slitd genesen 26, gestorben 10 und m Vkstand Dek- liebi-1129. Suttune der vom 9. Sept— bis ‘36- Okks M der Brechruhr Erkrankun: 1li4l, der Geiiefeitciisz3, der Gestorbeuen 179, in der Heilung verblieben 99.” —- Fertier titeldet die ge- dachte Zeitung aus Oedeitburg voin 14. Oktober: »Seit einigen Wochen haben sich auch in uii«ferer« Stadt meh- rere Bcechrudrfälle ergeben. Obschon die diese Krankheit begleitend-en Erscheinungen milder Natur und, nach dein Ausspruch fäniiiitiichcc hiesiger Aerztiy keinesweges der orietita«l«i- scheu Cholera ähnlich sind, fo hat doch der Magistrat ««dicfer Ko- mal. Freistadt, stets beforgt für das Wohl feiner«Bttrger, alle diisf—-lls längst vorbereitete Maaßtegeln dergestalt ttts Lieben tre- ten lassen, daß eine größere verbreitung dieses Uebels bisher ver- hindert tverdeii konnte ttiid von den bis heute eikiankttii ««143 Individuen nur 45 gestorben, 61 aber genesen und 37 m arzt- licher Behandlung verblieben sind.«

Literarische Nachrichten Berlin, bei A. Hirschwald. Zur Lösung der An- steckungs- und Heilbarkeits-Frage der Cholera. Zur Beruhigung des Publikums und dem Fondsftit die durch diese Seuche verwaisten gewidmet von Dr. M-

Beraniitmachungen

Wenn sit-er das vermögen des Kupferfbiuiekes Joachim Gott- fried Wie-out biet-selbst der förmliche Concurs eroffnet worden, so werden hierdurch auf den Antrag des eoiutituirteii gemeinschaftli- d‘en bnwaldee alle und irre, welche an Sden Kupfcrstbnndt Joachim Goiifiied 03111010 oder an dessen verwegen, namentlich auch an das iu- Hornes-Masse gehörige, auf dein Llpolloiiienmatkt silb« c. 011.95 beleaene Haus, aus irgend einein drei-« tegrunde Ansprüche und Fosdrrsinaen tu haben vermeinen, aufgefordert, fklelie iit nach- stehenden Summen, als. um 211. dies«is, oder am»3. liiitstigi«n, oder endlich am l7. k- listigen Monate vor uns auf hiesiger Weiitkaninier, Nachmittag- 2 1101 gelibiia annimelden und zu befelieiniiirn, oder til uewarriaen, daß sie dureti die iii öffentlicher Dtät am 253.010? vetnber dieses Jahre-« zst publicirende Präclttsio-Erkenntniß fur·tin- mer von dieser Gemme-Masse werden prileludirt und abgewiesen werden. Stralsiind, den t. Oktober 1831.

verordnete zum Stadtkammergericht. . Q‘. W. (5510611110.D

Edictal-Citat«ion.« » Nachdem leiser das sämmtliche Bei-wogen «des am 15 Januar this-II verstorbenen Grasen Vietor von Siotdisskt, auf den Antrag der slseni«fieial-Erben, der erbschaftliehe Liquidations-Moielt esvffMt wotdeit, so werden alle unbekannten Gläubiger der Nachlaß-Masse nnd von den im Hypotheken-Bache eingetragenen, dem Wohnorte nach nicht besann-Lenz « 1) ver Gitter-achtet Daniel Mataitatdt, "2) die v. Czarnecka, 3) die o. Magnuikischeu Erben, 4) der o. Raezhnokh _ « .5) der Mathias von Kwasniewskh ist der Raczotiekiseben Erben-z « 7) der Groß-Marschall Easiiiiir von Raezvneki oder dessen Erben- Si die Cecilia, verehel o. Swinerska, setzt deren Kinder, 9') die von Toniaszetoskifchen erben, « ins der Kaminerherr Joseph 0. Kostelskh « « « 11) die Valentin und j)otiorata, geb. 0. (311501011111, 0. ‚1900010111: schen (Eheleute, _ « 1:1) der Wtadislaiis o. Wieleirieoeti, » _ 13) die web-sicher Anton uiid»·53"tanz n. Jerznkowelh 14) der Alexander Chlebowikh tot der Leopold Golenilsowekh 16) die Johann Nadkefelieii Erben, · 17) die Joseph und Fraiieieca Tolewskifchen Ehe«lkute,« ta) die Liidotviei, geb. Siabounsfa, verwittwete Stotnickin 19) der Raphael Kot-merkt, ‘20) Der Vincent v- Pradzhnskh 21) der Tadeue Sind-seinigen ‘22.) der Janoiz v. Soenotvskh 23) der Adalbert Zbiietoskt, « « 24) der Kaufmann Leopold Topltlz- '35) der C311111115 Prizdzoneki,« 26i der Wooeiech Zbisewsko 27) der Trillut·ials-Richter Eduatd Glas-, 2:1) der Alerander thgawski, 29) der Wolsf Traube- 30) der Daniel Michalskhf 31) die Geschwister Michalski, 32) die Erlesowetischen Eheleiite, 3.1) die But-z atthfchen Eheleute, 31) der Leoii Moeikiewiez, 35) die Prareda Sieroszetviskifchen Eheleute, skiz- der Augustin Iazikowekh 37) Der Jacob Lochinanm 321) der Staat-laue v spareiewekh 3«Tl) die Constiintia Vareieivska, 40) der Salonion Stelig Karo, 41) der Mathias Losikowskh 4?.) die Ariela 11:1aulina, verehel. Leon Poptawska, 43i die Nikorowiezfcbe Familie- 44i die Eoiistaiittm 01111011- Stanislauv Parezewska, geb. Mo- rawska, « 45) der eitel-tot Berliner, 46) der Joseph Rionca, « 47) der Janasz Chrzailotvekh nnd seit die Joseph und Franeiska, geb. v. Szelitka, o. Biatkowskb « sehen Eben-um- hierdurch aiisiicfordert, in dem auf den 13. bis inei. 18. Februar 1832, Vormittags um 9Uhr, vor dein Deoittirten, Herrn Ober-Landeogerlchte-Asfessor Grafen von Posatoweki in unserm Wilhelm-Zimmer hierfelbst, anberiiuni- ten 2101110110116:Stumme zu erscheinen, den Betrag und die Art ihrer Forderungen umständlich anzulklstlp die Dokumeilte, Brief- Waffen Und sonstigen Beweismittel datii«ber»iki original-.- odek m bealaubter Abslirist vorziile..-en, ferner sich iiber die Beibehaltttiig des Justiz-Kommissarti Doiigliie, als Januar-gwaka Und m Justiz-Kommissar«.Ftedler, als Interinis-Contradictor, oder die anderweit zu bestellendenKuratoren und den Cotttradictor, fo wie überdie denselbenzuiubilligenden Renumeiationen zu erklären und 111 einigen· Die tm Termine autbleibenden und bis zu demselben

16 let

ten über die erwähnten Fragen dem nichtärztlichen Publikum vor- gelegt, in der Absicht, dasselbe dadurch uber manche noch fort- dauernde Ursachen ziit Bitintuhigtmg zu belebten, besonders« aber veranlaßt durch so viele in den offiiitliclsen«kBlatterit angepriezene Präfervative itnd Hei"tttittel und so ructslchtslos von manchen Aerzten vor dein größeren Publikum ausgesprochene Ansichten über Kontagiosität oder Niehikoiiagiosttat der Judifchen Cholera Mit Recht tadelt es dexs V.rfaffei«, daß manche Aerzte sprasarvcu tive tliid Heilitiittrl iti Blätter-u aiip«i«cis’e:i, welche fttr das großere nichtärziliche spubbkiim bestimmt fliid, und wuiischt, daß das leh- tere dieselben nicht berücksichtigt-in iotilern festdeni behandelnden Arzte bei diesen lvic bei jeder autcreti Krankheit, vertrait«e11«iiioge. Die Ailficckung.-.«--Frage .-ehaiidelt der verfasser tliiisass.itt:er, indesn er sie in dreifacher Ri:ckfichr, ais geosxraplzuche oder Mas- sen-verbreitung, als topoxeaihsfche oder Lokal-V5rbreituiig« 11110 als Familien- oder Personalvertretung betrachtet und, einver- standen mit den meisten Worzu-er, tochlse ohne Borttrtheil sich der Untersuchung die-fes wichtigen Gegenstandes lvi««dtilcleli, eitle Ari- slssckung von thdividttsiisi ztt Jldividuunt sur brichst numerous-beut- lich erklärt. Die D-;i-si:llii ja des (f·ss:e»:eilstaiides ist fo, daf; man die kleine Schrift nicht ihrerseits-Hirt arti-; der Hand legen wird, und es ist daher dieselbe recht sehr zu ciitpsehlrit. ..«

.. „um.

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Auswiirtixre Bist-nen-

Eisen-hege- rliicgcstslzlee ein« -Z-. thut-. Billet-is Russ.

A iii ia l ei isii ;i ::.. Nieder}. wir“ Schnitt 31).}. «« « « 15;. 6 ein-· Anl. Wir 42 ‚Mill. 215;. liest-ern Titel-ou Metall. dl (von ibä—ä) Styx-. du. wem 1531) 11'}. « ______._____._———- . U it m h til-g, Lil. Oktober. „Metall. 84.1.. surrte-. 7.«i-J.

e-»-—. . - -

ihre Ansprüche iti:ht onmeldendeii Gläubiger, treiben aller ihrer etivaiiigeii Vorrechte file verlustig erklärt« iitid nur ihren Forderun- geil nur ati dissentie, triio nassli -IT)l·-friedtgung de«r«iich liieleeliden Gläubiger voii der old-ask noch übrig bleibt, verwirren werden. « Denjenigen ti’l-.iiibi.ierti, idelclie«dei«i Terminiii Person wahr- zunehmen verhindert weiden, lsrsnzxeii 11-11 die "1111111:5101121111111111011 15511101111), 9311113111151, Sidle lllld Til.t7.l«e·i«, ill Umwme »Juki dsgiril sie sieh einen zii irae-thirty iiitd denselben tritt Information 111.0 vlltnariit 11 vetThiit haben. « « « V Uebriaezns whd noch bemerkt- daß zu« der« Nachlaß Masse die Herrfcl)-..fien Cis-iet, Dis-nutzl- .iilue;e·ir«v, Weltotro,«««l.·sior«a, 0111110111, Rzeqocim Rund-ro 1.11.» die Gli er Sulva nnd Hieitiiih liebst den im Iltbiiinreiixle Polen bete-neigen Gütern Oezezeillii, Dabrowo, Gorzuchp lind Giraut-Stein geboren , Franstadt, den 20. August 11:31."

510111111. Preuß. Laubgericht.

a

Literariiche Anzeigen. In der Schüppclftlscn Buchhandlung in Berlin ist so eben erschienen und in allen Buchhaiidlitngeit zu haben: Lorinfcr, C. Königl. Regierungs und MedeztnalkRath Untersuchungen über die Riiiderpest. gr. 8m. ins-it lz siIbl »

Ho Rng n. Mediz.-Ratb Lorinfer, durch mehrere gediegene schrifistellerifche Arbeiten dem gelehrten Publikum bereits als eilt gründlicher Forscher lind rittlichtet-alterBeobachter vortbellhaft be- kannt, bat in dem vorliegenden direkte dieklitndeepesb diese verheerend-.- ste aller Seuche-t- die so oft schon den Wohlstand ganzer kliroviuzcit vernichtete- und eben ietzt wieder von Polen ans den Preituisehcii Staat bedroht- mit all” der Klarheit und Umsicht beleuchtet-s die ein so hoch wichtiger lsiegeiistattd verdient-» und seine Anrecht-en libe-: deren Ursprung- Eigenschaften, verbreitung lind Auslegung-« so wie über die Mittel zu deren Abwendung cutwtcrelt. Crit einer Reihe von Jahren fchoii mit Unterstichiiitgen iiitd Beobachtungen im Gebiet der Thierheilkliilde beschäftigt, zudem »durch sein atiitg liches verhältniss an eingestellt versetzt- «dte gleichsam als Bose-- hitt gegen die aus Siidolten kommenden Seucheitatnd Contagiu- nen betrachtet wird- utid endlich 1 Ja tsgki aus veranstaltung des Kbtiigl Ministeriitnio zii einer Reise durch Gallzic«it, Ungarn und Siebeiibürgen veranlaßt- in iiselclsen«tHi-ge«ii«deii even damals die Rindcroest winkte-te- bot sich dein vers vlcltettlgeGelegenheit bar. über das Entstehen, so wie den Gang itiiddtc Eigenschaften dieser Seuche auch im Auslande, auf dem benuathllcheki Boden des Steppenvielies- Thatsachen tittd Beobachiiiitgen»zu sammeln- die allen feinen, ziitn Theil ganz etgenthüniltchen Ansichten- welche die vorliegende Schrift enthalt, ein hohes Gewicht geben, und viele bisher noch allgemein verbreitete Irrihiinier in Beziehung auf diese gefährliche Seuche zuberichugen geelgtzet sind Hei-den Falls ist dies Wecs eines der wichtigsten, das te uber diesen wich- tigen Gegenstand erschienen-

....——-

Der genealog. histor. statist. Alinanach,

91 jawgang fiir das Jahr 1832, « « kann erst in einigen Wochen erscheine-h hoffentlich wird aber diese verspätung sich dann ntilit allein erlatttetii, sondern auch zur »Zu- frlrdruheit der Käufer rechtfertigen.

Weimar- den 10 October 11531,. _ · Das 0a11011:3n*:1:1irie:C01111011. Bestellltitgen nehmen wir darauf ait

N ieolaiscde Buchhandlung in Berlin, lBisTisicrsti-.i3e Nr.13), Stettin und Elbing

„__———————..._——.

sit allen Buch- nnd ·(iiinsthiiidlituacn lverliiis ist zit haben-

Kärte von Holland nnd Brig-Teil nach der Geistigste- (11'011.11111101':1 LondonerTraiiats 0011115 Oktobs.««tc. illi«tni«nirr 3 far. «— Zeitungen-Catr- Eolrorteuro 11., welch-,- Ve- sii«llitti.ett auf diese Karte annehmen- 11111111111 2311101110001ch Nr. 211 parterte rechts-» von jeder ilartc tsgr Ruban-

Bei T- Trautloeiit in Berlin, Breite Straße Nr.8, ist

zu hubtm « « « _

Tabelle iiber den Gana der Cholera iit St. verzie-

biitg 11170110131111101105zäcobachtungen. gr. Holla St. sperrte-bitteb Pier-J 10 1'131.

Its unserm verlage ist fo elen erschienen- lind in allen »Buch- handlunaem (in Bei-tin in 0er Enslinfehen Buchhandlung- Breite- straße Nr 2.3), zti haben: »

Uebersieht der Gesetze und verordnungen, die der

Geistliche in Preußen bei den Meldungen zuni»Aiif-

gkbvtk und zur Trauung zn beobachten bat-; Linna-

bellarlfclier For-in ztislininienstesiellt 00m 1151111111 I. Q. F. »Bo-

rek» Idst 2 Bogen. h fgr. » ironigebera Gebt-« Port-trauen

o ap. « « 1'. .. _„ scheel sng Ä « Mk

Rast-. Engl. A111. 92,}. Hall. von 1831: 84,}. FlaumÄnLllathcgks « « « do.1quscript. 86-}. Uän. Cis-. Poln. lla.

Use

« Königliche Schauspiele.« «

Donnerstag, 3. Nov. Im Schanfpielhaufe: Die Geschwisiik« Schauspiel in "1 Aufzug. (Dlle. Schulz: Martane.) Hierauf, zum Ersteninale: Freien nach Vorschrift, oder: Wenn sie befk leitl Lustspiel in J1 Abtheiluitgen, vom l_)r._ C.« Topfkr.«

Freitag, 4. Nov. Im Or-ertthit«use«:» Die Vesialin, groß Oper in 3 Aotheilititgen, mit Balletsz Mille von Spontlni. Giilas «l«cht«l«: V 111111. « « « M "SoiFiaben)d, 5. Nov. Im Schattfpielhaufe: Die Lichte steiner, dramatisches Geittälde in 5 Abiheilungeay liebst einem 93.

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n n‘a". n... “Um-1.,-

Allgemeine

Spreu“ chc Staats-Zeitung

Berlin, Freitag den 4“n November.

spiele: »Der Weihnachtsadeud«.

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Königstädtisches Theatern Donnerstag, 3. Rev. Dei Pirat, Oper in 2 Akten , Miis von Belliiii. asorwoeiiaIWkaMnMwmiw MWT - - H IT DIE-is III-Eil · NZTLTZIIRIOHTTKL Paris, 27. Okt. 5pri.-c. Reute _pr. mian 92. 80. cum-. 92. 85. 31110€. litt cum-. 6—i. 90. 51110:. Nutle citat-. 76. -.·)proe. Span. Reine pero. 5lI;-, Frankfurt a. 30. Okt. Leiter-tu 5proc. Metall. 8le sprocZ 75:. 250101. solz- lproc. ·’0;. Bank-Aktien lshs sDartialn‘Ebl. 125;. Loose zu llili Fi. 172. s130111. Loose 56;-.ls

Amtliche Nachrichten Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben den Regieruitgsrath ein- ich Ferdincmd Philipp Stil-et in Dilsseloorf in befand: atid zu erheben geruht.

Angekontinem Se. Exeelletiz der General der nfanterie nd General-Adjutant Sr. Majestät des Königs, FrZherr von km Knefebeck, von Pofen.

Zeitungs-Nachrichten. A u s l a n d.

Frankreich.

Deputirten-Kammer. Sitzung vom 26. Oktober. ii der Tagesordnung waren die Berathungen über den Gesetz- atwurf, wodurch nachträglich eine Stimme von 500,000 Fr. zur nterstuhung der nach Frankreich geflüchteten unbemittelten Aus- nder verlangt wird. .61. Jolh fand es unrecht, daß man biefe eihülfe bloß 1m Namen der Menschlichkeit von der Kammer erlange; er seinerseits seh der Meinung, daß sie im Namen der etechtigkeit lind aus Gründen der höheren Politik bewilligt erben tiiusse. Wenn die Juli-Revolution auch in Spanien eini- en Anklang gefunden habe, so sey das damalige Ministerium iefer Regung nicht ganz fremd gewesen, wie sehr man sich im ebrigett seitdem auch bemüht habe, dies zu läugnen und das H. Mome, in Frankfurt a. d. O. bei Tempel- anze Unternehmen »der Oppositions-5Partei aufzubürden. Er « «-—-z«———————— · » _ _ · abe Papiere» tn Banden, die untviderleglich dafür fprächen,

_ So eben erscheint bei F- 11 chckliaus tu 16113119: UUD ist die Franzosische Regierung dein damals beabsichtigten Unter- in allen Buchbitlldsthlu au erbaut-i- ebmen der Spanischen Flüchtlinge gegen ihr Vaterland Vor- A iicliaiii i- est a liest-it ub geleistet habe. Hiernach wären es keine verbrecher,

« 8v0«« Geli. «10sar. « » nen man ztt Hülfe kommen wolle, sondern bloß Männer, die

Zu haben bei E. S. Mittler in Berlin, Eikchbsshll 531-3)- ei«·« Fadhex treffe, daßbsie ztt Frankreichs versprechungen Glauben ea t atten, und evor man alfo das Gefühl der Menschlich-

mm den« An alle Gebildete. itnflticäkslet ;z«i«regs«ei«thlafse««, folleBniand dasSder Gefrässigkeit und

T e d ricl it en Qliiss raclie aiisliindifelier « « u a e 3" m m ils-UT m “QM“: gegraus such Ebenen dä. Wzssmschast um, am"); erten wandte der Redner slch zu den Italiaitifchem Die Re- von A Müller « ierung, außerte er in· dieser Beziehung, miihe sich, die Italiäner

ist die ziveiicAbibciiiina erf.-l-icncn nnd das Ganze noch fiir 2Tlil. reist Vaterlande zukuckzugebeit, und verstchere, daß 0ie’00u dem bis zsiiii leiser-einen der lcziszen Aotlieilitiig in allen Biichba dan- ischen Hofe bewilligte Atnnestie bereits einen vollständigen gen zii bekommen. D"? lpklterc tadeispäesglwird J Thi« betragelis rfolg»gehabt haben wurde, wenn nicht ganz unerwartet einige Dresden und Leipzig, 1111ätxglrimc.äumbmblun HrFlttchtlitige sich an detii von ihnen verlangten Eide gestoßen

o V M H C » AweIang « wähnt“ Nr« H. 9' atten’: indessen seh dieser Eid von der -Art, daß kein Ehrenmann

„111 sski L « d · « - nletsten konne, indem darin nicht bloß ein versprechen der rette für die Zukunft, sondern eine Abbitte fiir 0ie vergangen- eit verlangt werd-; °) wollten die Jlaliäner sich eitlem solchen ide unterwerfen, so würden sle sich eines verbrecheus für schill- ig erklären, fo würden sie durch das versprechen, die Rückkehr er Revolutiou verhindern zu wollen, anerkennen, daß dieselbe « DeA ««·«« ngerecht gewesen seh; ttiid man müsse sich alsdann fragen, was ouctotthsf WE« »rankteich an den drei Juli-Tagen gethan; auch habe das Ge- G V mm“ a S i o r u m iihl der Schicklichkeit über jene Eides:Fotntel bereits den Stab

Redaetenr Sohn. Mitrcdacteur C ottel· -W '

Bei G. F. L. Heinenianit in 111511111 ist fo eben erschienen und in allen Buchbaudliiiigeit zu haben: « « U. M. liliilleisi iiil .11. litllii Sitze-innig oisiititmem pro P. tsc- slin. Unrat: iiikikiiiiilriis ltiiksl ist«-sinnig lieikljiinis ex cndn-e Billet-sinnen gl‘. 8. fein mrlnwabtel‘; Prcks brochz ·2s") SN- Waldow- H. Gedichte Zweite Sammlung s. sein Beim- papiee (111- 910.) Mist-i 01'011). 1 511.011. ö, Satz » W itlll 11W. 6 Licilikr liiis das t’tauot'mle. illll einer schonen Vitale-He. Preis 10 Sirt-. · . In Berlin borrätbig bei C F Plabn,·Jckg««erftr«-Nr.3.., und allen übrigen Buchhaiidluiigcn Berline; M Stettin del F.

[11115.

In meinem verlage ist so eben «i·rfcl)ienei«i», ·t:«n«d durch alle Buchhandlungem (iii Berlin durch it. ‚1,1010, tionigsstcaße Nt.62,

neben der s 0 11 belieben: PM« J. s Kantine-, Hiilosuphisc Doctor. .AA. LL. Magister etc.

u. s 11 m » ebtochen, und der Wahlspruch unter den Italiänischen Flücht- eelikiiilss.««« « ngen laute: ,,Lieber profkribirt fehlt, als einen solchen Eid lei-

Sriss 111011)- ers-sk- _ 111.“ Der Redner verlas hier, jedoch mit verschiveigung der

C. Q). H e n d e 11- amens-Unterfchrift, einen Brief, den in dieser Beziehung ein

ater an seinen ausgewanderten Sohti geschrieben habe. Atti «th«lufse feines Vortrages erklärte er, daß er zwar für die Be- illigung der verlangten Suntnie feh, jedoch die Motive zu die- tFordetung verwerfe. He. Guizot ergriff bloß das Wort, um die on Hen. Jolh aufgestellteBehauptuiig, daß das Miiiisteriniit, dessen ilglied er (G«tlizot) gewesen, die beabsichtigt gewesene Erbe-di- «oit der Spanischen Flüchtlinge nach ihrein Vaterlande begün- lzt habe, zu widerlegen. Die Regierung habe damals nichts leitet gethan, als den Auswanderern Päfse bewilligt, damit sie nach der Gränze begeben köiintettz sobald aber das Madtidcr abinet darüber, daß die Ausgewanderteti ftch in feiitdlicher bslcht an den Phretiäen sainmelten, Klage geführt habe-, seh lich der Befehl ergangen, sie wieder zu zerstreuen und in 0a6 untre des Landes abzitführeit. Der Redner verlas hier zu mer Rechtfertigung ein Schreiben, das er unterm Jl. Oktober -J. m dieser Hinsicht an die Präfekten der Departements an ek Spaitischen Gränze erlassen hatte, ttnd schloß mit der ver- chtrung, daß, was die damalige Bewaffnung der Spanischen t“61:21:10)“?bbetreffe‚b die liRegierung ihrerseits nicht öden minde- 11 nt ei aran ge abt )abr. Jetzt bestieg bers räsidetit Berti-in 11531. Hei-de und Speiieesche Buchhandlung Käu- «i«stetZN«-1tkiste«sss:; Jedoderbtibue Jud bobngtitislglmsctv _____________ : c e er, en wir ernoin n, et a g ,

“in unserm verlag-e ist so eben ei«s;hiencii, und in allen Buch- man das Unglück ehre. Hierin hat er Recht; aber auch die handsuiiaeih tin Berlin in der Endlinschen Buchhandlung, Bksltil nglitcklichen ihrerseits müssen die Regierung ehren, die sie be- strafte Nr. 2:5), zu haben: _ « « r llht lind ihnen hülfreiche Hand leistet. Ein Deputirter und Fr·«Niiffe-lt, kleinsGngkAphle lUlTOsTikFlschUcM UUV«VI7 Gl; eneral-5Prokutator . . . « Bei diesen Worten wurde der Mini- bildeten des weiblichen Geschlechts neit. 19 Bogen tnls « Mr,lcbbafimmrbmmn, Und Hn Jouspet „erlangte, daß dväöngxgiågl TH« gebt. Vorausng kiknzxregident «ihäid ztkr Ordnung versiockiseH daGes ihn 0g Kammer

« _ » euera - ro urator e. s r. iro st weigerte,

d · Uns breiten, ganz er ebenst aiiziizei an, bafi nil Its-in verlangen zu genügen, erscholl aufs neue zu beiden Sei-

von hielsiieemabmurnfere hier, beilandenen seiden Bachs und Miit Udes Saales der Ruf: »Zur· Ordnuiig«« Hr. Odilott-Bar- sikalieii-Haiibliiiigen in eine vereinigt haben, nnd iiiiili otbeineekte, es gebe in der Kammer unt Deputitte, und keiner M szmaz « « N1 ihnen dürfe bei feinem Anttstitel bezeichnet werden. Nach- Oehmigke und Riemschnetder, « _ . in dem Hause des Herrn reiziishaiidler Schalle am« Friedrichs « s) Von der vergangenheit ist in der Give-Formel gar keine Will)eliiie-Plaize Ne. nist- foiisiibecii ererben- Mlcn Metell-Ell im; sie lautet also: »Jch.therzelchneter verspreche und schwtee für dzz uns sitzka gürigsi geschenkte vertrauen, lind bitten u". t der grbßten Offenheit und Red schreit, daß ich mein ganzes Le- „an-„b, auch m M „cum kahssidiiiig geriet-liest zii erhalten« Dl g hindurch ein geborfainer, folgsamer und getreuer Untertban der vergrößerung unseres Gefilta les sei-i iixis in den Standz die 1m nlitstlichen Regierung seyn und mich nicht nur ieder Theilnahme gütigst zu eriheilenden Aufträge um 10 prontpter aiieiufiihieni tgettd einem Komplotte, das etwa gegen dieselbe und gegen die wird uns dahei- besonders angenehm stott- wenn uns das ges il H" den Rbmlschen Staaten bestehende bffentliche Ordnung ge- ipiiviitiim Gelegenheit giebt, dies zii beweise-it mledet werden mochte- enthalten- sondern auch meinerseits mit Neu-Nappin, den 17. October 11531. M mir zu Gebote stehenden Ansehen und Einfluß die Ausfahrung

Zum Besten der durcls die Cholera verwaisten il in allen Buddhandliinaen (in Berlin in der« Eitsltnschen Buch- handlung, Breite Straße Nr. ‘33), geheftet sur 5 fgr. in haben:

Worte aus dein Herzen zum Herzen gesprochen,« am Geburtstage Sr. Material des nannte, in der rege Ciigeiiii zlt Danzig, den 3 August 1831. Danzig bei Gerhard. 8vo.

Von Dr. J. R. Lichtenstädts kreffljchcm 11861;“: Die asiatische Cholera 111 Atti-land- in den Jahren 1830 und 183|. nach fusshohe-it Akten-tituliert und “Nichten ‘brarbeigt, hat dje dritte Lieferaitg in uufmu Behalte so eben »die Preise verlassen- und ist durih alle Buchhaiidliingeii brochlrt —- sul zThl Preuß. Cour. zii beziehen Diese Lieferuiia, welche iroil die interessanteste ist, da sie die Beobachzimg und Behandlung on mehr denn 800 Kranken durch eigen-e Erfahrung des Herrn Mk- fasfers, (als Dirigent eitles grossen Clsoleta-Lazateths in St· l- tersbitrgi enthält, wird auch einzeln, unter dembefondern Tite- „Meine Erfahrungen über die asiatische. Lholerl, während ihrer Herrschaft; zu St. l’etcrfburg, voll Dr. Lichten-liest 1111;. bruchirt a 'l‘hl. sichtlich

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Oehmigke und Niemfchneibtd m solchen Komplotts verhindern und ibr zuvorfommen 10111."

dein die Ruhe wirberbergeftellt‚10010111, verlangte He. G. Pil- r»k- Ich beum“)er 111 “Hart". Da er indessen ab - mais mit den Worten: „(Ein Depntirter und General-Per: a 01: ' - « kurt « anhob, so erfolgte eine noch heftigere Unterbrecl min als zuvor, und man forderte wiederholt den Präsldbiitegii auf, »daß er «fetne Pflicht thue und den Minister zur Ordnuii verwetfe. Dieser Letztere bat inzwischen, daß man ihn sein g Sah vollenden lasse. Hierauf begann er zum dritteninale- Eelu kauttrter ttnd General-Prokurator beschttldigt die Regieütiim daß sie . ..« und zum dritteninale brach der Sturm los Nichjs als Beamter, rief man, habe He. Jolh die Regierung ringe ris- fett, sondern als Deputirter, nitd Hin Coulinann fügte hist ti« wenn matt von Hin. (S. SPeErier spreche so nenne man ih dz , Minister 11110 ni - - - « m cht deti Banqitter. Hr. Gtrod war indessen der

Meinung, daß, was der Minister gesagt, gegen die Vorrechte der Kammer nicht verstoße, ttnd daß sonach kein Grund vorhanden feh, ihn zur Ordnung zit 0erweifen. Nur mit vieler Mühe ge- lang, es Hin. C. 9361111, flch endlich Gehör zu verschafer Er erklarte darauf, daß, da man die Regierung beschttldige siehabe den Spanischen Flüchtlingen ihr Wort gebrochen es feinespflicht seh, dieselbe voii diesem Vorwtttfe zit rciüigeit. Hierauf verlas er ein Schreiben des spräfekten von Petpignati woraus sich ergab, daß die Spanischen Ausgetvanderteii alt den letzten dort stattgehabten Unruhen thätigen Antheil genommen hacken. ,«,8perptgnat«t«s«, filgte er hinzu, ,,gehört bekanntlich zu dent Res- soit des .Ronigl. Gerichtshofes zu Montpellier.« .61 Joly der sich bleich dies-Anspielung abermals beleidigt fühlte rief tin-E laut-« er 1-0rbere Jedermann heraus, ihm irgend eine Nachlässig- keit tit feiner Arius-verwaltung nachzuweisen. Der Minister ver-las ferner einige andere amtliche Schreiben, worin« über das Betragen der Spanischen und Jlaliäiitschen Flüchtliitge Klage gefiihrt wurde, so wie endlich ein Ruiidschreibett an die Mitglie- der der Kammer, worin nichtsdeftoweuiger die Regierung wegen ihres Betrageus in Bezug auf die Ausivaiiderer nament- lich· auch wegen der Art und Weise, wie del- ,vorliegendie Geseh - Entwurf ntotivirt worden ist, streng getadelt tout- de. »Als wir“, äußerte der Minister in dieser Bezie- hung, „eine abermalige Unterstützuiigs- Summe von Ihnen zu verlangen kamen, mußten wir einerseits diese Forderung zu rechtfertigen, andererseits es aber zu vermeiden suchen, daß man in einer Handlung der Großiiiuth keine politische Intention et- blieke. Diese doppelte Rücksicht gebot uns einige Schonung de- ren Grund leider verkannt worden ist. Wir weisen indeß« auf das nachdriicklichfle jede Auslegung unserer Worte zurück, die mit der Hochherzigkeit des Franzosen unverträglich wäre.” Hinsicht- lich der Italiänlfcheu Flüchtlinge bemerkte Hr. C. Spät-ser, daß 154 bereits nach ihrem Vaterlande zurückgekehrt wären und 30 im Begriff ständen, ihnen dorthin zu folgen; keiner von diesen habe flch übrigens irgend geweigert, den verlangten Eid zu lei- sten, und in 0er That enthalte die Formel Nichts, das gegen die Ehre titid das Zartgefühl im Mindesten verstoße; keiner-« von ih- neu habe irgend geglaubt, daß Frankreich ihnen verfchuldet feh; je mehr man sich indessen bemüht habe, diese angebliche verbindlichkeit von der Redtterbühne herab zu verküitdigen, um so niehrhabe das Mi- nisterium ste zuruckioeifeit lind den eigentlichenBeweggrund zu einer Unterstützung der Auswandetet herausheben müssen. „(Erinnern Sie stch«, so schloß der Minister, »daß unlängst ein Deputirter (Hr. Cabet) aus deni Prinzipe der Nicht-Einmischung deti Schluß ziehen wollte, Frankreich habe durch die Aufstellung die- ses Prinzips stch direkt gegen alle Völker verpflichtet und seh ganz eigentlich einen shnallaizmatischen vertrag eingegangen, kraft dessen Jeder,«der sich gegen feine rechtmäßige Regierung ansieh- nrn wolle, ein Recht habe, die dazu erforderlichen Geldniitiel von Frantceich zu verlangen. Da die Einbildungsktafr gewisser Personen sich bis arti eine solche Auslegung des Piiiizivs der Nicht-Einmischung bis-steigen kann, fo mögen Sie selbst beurtheriiem m. wie weit es uns führen würde, wenn wir die Natur der von Ihnen verlangten Unterstützung nicht deutlich fpecisttiiteii. Letzteres war unumgäiiglich nöthig, denn ich fühle das Bedürf- niß, Ihnen zu wiederholen, m. 15., daß die Politik Frank- reichs sich nicht einmal den Schein des Vorwitrfes zuziehen darf, itoch mag, daß sie irgend eine Propa- gaitda beschütze. Von allen Kriegen würde besonders ein Krieg unt Grundsätze ihr der unsinnigste und unverträglichste mit den Interessen der Civilifatioii und der wahren Freiheit fcheineiiz denn man versiele dadurch aufs neue in bie Barbarei der Reli- gions-Kriege, die auch nichts Anderes als Fehden iliu Guitto- fäve waren. Es wäre eben fo abgeschmackt, die Geiniither, als die Gewissen beherrschen, eben fo ttsrannifch, eine Regierungs- forin, als einen religiösen Glauben auflegen zu wollen. Fern von uns seh eine fo blutige Logik des sDatteigriftt11. Die Frei- heit darf keine andere Waffe, als die Lilusklärung, keinen anderen Berbündetem als das gemeinsame Interesse, keinen anderen Sieg, als die lleberzeugung haben. Dies, in.H-, ist gewiß auch Ihre Ansicht, wie sie uns vorschwebte, als wir Jhiieii die Motive sit dein vorliegenden Entwurfe attseitiatidersctzteii. Derselbe Geist wird auch ferner Jhre Betathuna leiten, die,«ivle wir nicht zweifeln, die Bewilligung der von Ihnen verlangten Unterstützung zur Folge haben wird.« Nach Herrn C. Piirier verlangte Herr Jolh das Wort, unt die Anfpielungen des Ministers hinsicht- lich feiner (Jolh’s) Stellung als General-sprokitrator kenn Königl. Gerichtshofe zu Motttpellier zurückzuweisen ittid sein Betragen als solcher zu rechtfertigen. »Wenn ich«, äußerte er am Schlusse seines Vortrages, »meine Pflichten als Deputirter ttiid als Justiz- Beainter richtig begreife, so bestehen sie in Folgende-un Als Ju- stlzinaim bitt ich mit der Vollziehung des Geselzcs, wie dasselbe auch lauten mag, beauftragt, denn das Gefilz ist der Ausdruck des allgemeinen Willens; als Deputirter dagegen soll ich mich der Abfassung aller Gesetze widersenen, die ich, meiner inneren lieber- zeuguiig nach, für unvertiäglich mit deitt Interesse, der Ehre tittd der Wiikdz meines Landes halte. Sie mögen hiernach beurthei- Im, m. ob ith meine Pflichten richtig erkeniie.«« Nach einl- gen Bemerkungen des Ministers der auswärtigen Ange- legenheiten über das tadelttswerthe Betragen der Spanischen

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nLachdeni Frankreich sie gastfrei aufgenommen, ließ daß man N lafcitsette sich» vernehmen. Derselbe tilgte ca, der Form ehe1 Sitst«erstntzung fttr die Auswanderer gleichsam in M sich « e » -«lmofens verlange, da doch alle Proskribirti-, fänden gqgäetalvartig auf-Franzostscheni Grund und Boden be- wären , 953mg Enge von 1/89 und mithin Brüder der Franzosen u . w « erufe sich daraus, daß einige derselben an den lebte-r

und)?" thkll genommen hatten; wäre dies aber auch der Fall gwas im Uebrigen bei einer Anzahl von 5000 nicht zu verwun- Lgllllksfyb sp bkkechttge dies« iloch nicht dazu, gegen Alle mit « i tir zu verfahren und die Gesetze der Gastsreiheit hinsichtlich Ihkskzkl Vskkliksseliz Der Graf Sehasttatii bestieg hierattf noch ein- iäza die gednxåbuhuex«utn«(wie er erklärte) zum letztenmale aus das uns;t«1«ilpäu«;ckr« Echthämmtschung zurückzukommen. »Wir hab-en “um,“ « s er««- intster, „fur dieses Prinzip bekannt und be-

« L1" cUch letzt«noch dcszuz aber wir wollen nicht die tut- fetent Lattde«aitgewie«sene Aktionäre-Sphäre überschreiten weil wirfonst aufs neue itt langwierige unb verheerende Kriege, gera- then wurden , darethufchauey Theilnehmer lind Opfer wir ges wesen sind. Wir wünschen unserem Vaterlande eine ehrenvolle Laufbahn; es hat eilte solche bereits rühmlich zurückgelegt tiisd 1011102, wenn es aqu ucue, wirklicher Interessen wegen in den Kampf treten« mußte, das Ziel, das es sich esteckt ‚eben so rühmlich erreichen: aber auch nur iltii solchen reis d,ürfen« wir einen tieueti Kanin beginnen." Den Beschluß der Debatte machte Hin Salverte mit einer Rede, worin er zwar zu Gun- sten des Gefeh-«Entwurfes stimmte, jedoch, wie Heri- Iolb die Motive zu demselben verwarf. Das ans einein einzigen Aitikel bestehende »Geset- wurde hierauf atigenonnncn: 2 Zusatz-Artikel«der 5511101150111, Jolh und Pang steten dagegen durch. Der Leb- tere dieser drei Deptltirten äußerte sich mit vieler Bitterkeit übe-c das Betragen der« Regierung gegen dieAuswaitderer. Die Rede des Hriiz d. Parier« bei Vorleguitg des Gesetz-Entwurfes seh eben fo beleidtgertd sttr die Flüchtlinge, als ehrerbietig für die fremden Kabtttette, deren Besorgniffe man dadurch verfcheitchen 100111- nur aus Furcht v»or dent Auslande sage das Ministerium sich doii jzdein Gefühle fur« das Unglück los und getraue sich nicht seit-lett Sinn ftlr Gerechtigkeit eiiizugestehen. Diese letzte Aeltßerttitg erregte gewaltiges J urren in den Ceiitris. Der Redner schloß indem er die Freigebigkeit der Kammer für die Polen in Au: sprach« nahm, die nach dein Falle von Warfchatt etwa eine Frei- statte _In Frankreich suchen mochten. Der Gesetz-Entwurf ging sodann nur 2:10 gegende Stimmen durch. —- Ain Schlusse der Sitzung legte nocl)«««det Paastdent des Minister-Rathe- einen neuen Ge- fetz-l,titwtitf vol-, wodurch nachtiaglich eine Sie-time von 000000 Fr. zur vertheilung unter die Pensionnairs der alten Civillifte verlangt wird. Er« bemerkte, daß das binnen kurzem vorzuleaeiide dlftnitibe Gesell itber die««lsivilliste wohl nicht so rasch von der Kammer votlrt werden wurde; mittlerweile befänden mehrere Ju- dtvtd«uen, die bisher eine Pension auf die alte Cioilliste bezogen sich m großer ·verlegetibeit; von den 11.-9321111011911, die im Mär-: vorschußioeife bewilligt 10010111, wären noch 37·)00(1Fr, tlbllg:, du»1udksstu seitdem nichcete speiisioiinairs mit Tb,de aber-; gaiigeii waren, fo«wiii«de ein Zuschuß von 600,000 Fr. zur Be- friedigung der dringendsten Ansprüche hinlänglich sehn. Die Sitzung wurde, nachdem der Minister den Gesetz- Entwurf selbst vorgelefett hatte, aitsgehobcn.

SehSPaaLsMDZ O««kt.« Die«Deputirten der Departements der t i arne at en e er ' « ' 9m an wewm g s it die Ehre, vont Kottige empfan- Herr v. Sivrh, Deputirtet des Departements des Morbihaii hatte-eine s111000110011 Behufs der gänzlichen Abschasfusigdes Salisisuer auf das Bitteait 0er Kammer niedergelegt- da ins-ei stll drzt»Vllreai-.s gegen die vertiefung dieses Antrages in offen-: litt-er Hihtisig iisiiiiiiten, so darf derselbe ini Laufe der gestellväspi tigett bring-21 iisilit wieder zur Sprache gebracht werden. « Dir paiidelispüliiniiler hat mehrere in den Departements zu tinzetitehntende kl?·s-ailteit, unter anderen auch die 61111011111».- eines Fußgestelles für die in der Stadt Avrattches zu Ehren der-· General Balhitbert aitfztistelleitde Bildsäule, dessett Kosten 0.11? 34,000 Fr. veranschlagt stud, genehiitiat. unterm '20. August war (lvie früher gemeldet) eine Kittel-si- verordnung erlassen worden, welcher zufolge während der Date-er der Herbstmesse in Frankfurt am Mai-i und noch eine-u Essig-spitz lang «nach dein Schlusse derselben alle atts dieser freien Hist-abt so wie atts Nasfait, LiefseinDiiriiistadh Baden lind den solches-«- Fsraitksitrt und der Fratizöstscheit (.5)«i«äitze gelegenen L«-.«.i.s««s-«ii(s.s. lind sPJeiißifchen kliheiiusproviiizeih kommende Personen tliidiliiaiix 1011 bei ihr-sitt Eintritt in Frankreich der Koittuinaz titlterstsisii wurden. Da 11 in diese Zeit bereits seit dem 23stett d. Eli-i do- gelaufen ist lind die gehegt-en Befocgniffe wegen Einschlepssislia der Cholera sich nicht bestätigt haben, so ist aus den Bei-ichs HatidelsOJJlittisiers die verbindung niitsetteii Ländern wieder güns- lich frei gegeben worden- Damit aber bei deiit immer weiteren Litirdttiigeii der Cholera nach Westen die Maaßisegelit zur Abweh- i«««ttiig dieser Krankheit lmit jedem Augenblick wieder in Kraft tresüi 01111111, so sollen die irreits ein ’« s 1 ' · T - " “Ihm“ mm". gerichteten irovisorifchetiLazarethe « Mehrere Blau-er habeii aeineldet, daß in dem in Bahoniie stehenden 15.211811 Jusanterie = Regiment die Desertiou sehr stark sen lind daß erst ganz kllkllsch 14 Mann von demselben mit Waffe-; ttiid Gepack iiach Spanien übergetreteii wären. Der Mons- teurberichiigt diese Angabe dahin, daß in 0er letzten Zeit nur II Mann 11110 fett deni Anfang dieses Jahres überhaupt nur Soldaten jenes Reaiinents deferlirt wären, unter denen 10 muri-- ntaasiltch sich nach Spanien, die übrigen aber nach dein Iniieiis Frankreichs gewendet hätten. « Der bekannte sich sent hier aufhaltende Philhellene, Kett- Ehitard, hat an die Redactionen des Mouiteur ttnd des Feier- iial des Deibats unterm gestrige-n Datum ein Schreiben se- rielitet, worin er fein Bedauern über die Ermordung eines-:

Staatsniannes ausspricht, dessen unerfetzbarer verlust Von um

Griechen bald schmerzlich werde gefühlt werden. »Der Ptäslth

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