»so-»s- man» mauern-‚au. nur; 1mm
'welche allein für die der Russischeii
bot-den« zu wenden, nicht beobachtet ist, .so macht derselbe bekanne, Laß blelkllsgmz Welch-sich unmittelbar an ihn wenden- sich selbst Die Schuld beizumessen haben, wenn ihre Geluchs Uthkücksichs tigr bl-·iben.
, DE hiesige Allgemeine Zeitung meldet: »Die Re- Sterling des» Gouvernements Wilna hat auf veranlassung des “Enge“ Rates: Gouverneurs bekannt gemacht- daß alle Mak- schalle Uud Chefs des Adelstandes, Eigenthümer oder Administra- toten von Gütern des Gouvernements Wilna dem genannten Gouvernenr, Diejenigen aus den vier Samoåitischen Distrikten aber dem Bezirks- Chef derselben, General chürmaun, über Mk Individuen, welche sich in der letzten Zeit von ihren Wohnungen entfernt haben, genaue Nachrichten einseiiden feilen, mit ausdrück- licher Erwähnung des Ramme, fo wie des Orts, von wo, fo wie Der Zeit, in welcher, und der Gegend, wohin sie sich ent- fe:·iieeii, ferner wo sie sich jetzt möglicher Weise aufhal- ten können, welches die Ursachen und veraiilassungen ih- rer Entfernung waren, unb was für vermögen sie hinterlassen haben- ("Seen Diefe Regierung hat von dein Gouverneur von Wilna die- Anzeige erhalten, daß die Bauern mehrerer Grundstücke sich dem Müßiggang und der Liederlichkeit ergeben und als Land- siieichcr in den Wäldern versteckt halten, indem sie die Wirth- schaftsardeiteii vernachlässigen und das Feld unbesäet lassen, wes- halb unfehlbar für das nächste Jahr ein Getreidemangel voraus- zusehen ist, und in Folge dessen macht dieselbe bekannt, daß alle (vierter: und Laiidschafts-.Behörden dieses Gouvernements den Aiifirag erhalten haben, die wirksamsten Maaßregelu zu nehmen, daß alle zu besäende Grundstücke aufs schleunigste bestellt wer- Den, und daß die verwalter von Gütern, im Fall sie nicht im Stande sind, die Bauern durch eigene Mittel zur Erfüllung ih- rer Pflrhten zu zwingen, die nächste Regierungs-Behörde um Beistand ersuchen können-«
Jii der hiesigen Bronzeii-Fabrik von Gregoire und Compa nie isl man nur dem Guß einer Statue zum Andenken an den ur- flen Joseph Poniatowski beschäfti t, welche den Helden zu Pferde Dar-freut; Die Figur des Reiter-s i schon fertig, und man wird nun das Pferd gießen.
Deutschland.
sMünchen, 29. Okt. In der 126fien öffentlichen Sitzung der Kammer der Abgeordneten wurde die Berathung über die Niickaußerung der Reichsräthe, hinsichtlich der Gesetzes-Entwürfe uber die Fieiheit der Presse sund deren Mißbrauch, fortgesetzt-, und zwar iiber den Gesetz-Entwurf, das verfahren bei den Ueber- treiungtu, vergehen und verbrechen der Presse und ihrer Erzeug- inne betreffend. Die Kammer der Abgeordneten stimniie fast allen si.!ioristiatioiieii der Kammer der Reichsräthe bei. Hinsicht- lich des Gesetz-Entwurses, die Bildung der Geschwornen-Gerichte Demmin, hatte, die Kammer der Reichsräihe beantragt, daß die durch die Landtäthe anzusettigende Liste der Geschwornen statt 300 Rainen‘nnr150, und daß der General-Commissair des Regie- rinigssBrzirkes, mit Zuziehung der Direktoren beider Regierungs- Kanlinerm statt 100 Namen nur 50 beifehen loll. Die Kain- nur Der Abgeordneten verwarf diese Vorschläge und beschloß, daß es bei den Bestimmungen im Gesetz-Entwurf verbleiben sile -—- Endlich beschloß die Kammer der Abgeordneten auf den Antrag des Abgeordneten Willich, daß, im Fall das Preßgesetz nzchtzu Stande kommen sollte, das Gesetz, die verbesserung Der rhefrbmernen:(Berichte betreffend, für den Rhein-Kreis er: halten werbe. -—— Nachdem nun über alle 6 die Freiheit der Presse betreffenden Gesetz-Entwürfe die Berathungen beendigt untreu,” wurden die aus diesen Berathungen hervorgegan enen Beschlüsse vorlesen, genehmigt unb mittelst Schreiben der am: tue; Der Reichsrsäthe überschickt.
Spanien.
Mi«idrid, 18. Okt. Den in der heutigen Hofzeitung enthaltenen Bulletins über das Bestnden des Königs zufolge- wird derselbe noch immer durch seinen Gichtanfall an das Bette g.sesselt und hat die Nacht vom 16. auf den 17. schlaflos und unter große-n Schmerzen im linken Fuße angebracht.
Griechenland.
Oraglische Blätter theilen aus der Malta er Zeitung fol- gende 31‚‘I:erlamatien mit, welche Der Russische Contre-Adiniral til-card nach der durch den Admiral Miatilis veranlaßten Ber- tiienuung der Griechischen Flotte am Bord der Fregatte, ,,Fürstin Lauter-, am 15ten August erlassen hat:
« »Die dre» Regierung Griechenlands von den Hydrioteii zuge- sagten Beleidigungen siihrten mich nach Pol-es Meine Absichten waren nicht feindseliger Art. Ich laut, um Der Negieruii den von ihr verlangten Beistand zu leisten und sie egen die Fo gen eines schrecklichen verraths zu schützen, in Gemä heit der Wünsche mei- nes erhabenen Souverains und seiner verbuiideten, welche, gleich ihr-a, iii Griechenland Ruhe und Ordnung zu bewahren unb den einstweilen daselbst festgesetzten Zustand Der inge aufrecht u er- halten gesonnen stii·d. Die .fppbrioten, Durch treulose Eiiislüs erun: gen verleitet und ihrer Pstichten gegen ihr eigenes Land uneinge- Deut. treten Die den verbundcten anrichten schuldige Ehrerbietung und Dankbarkeit hintan und verschmähten die Ermahnuii en’ iiud Aufforderungen , welche ich vereint mit dem En lis en und dein Friiiizdsischen Beschlehaber dieser Station an ie rich- rrise.» Sie ließen Irrthiiiii auf Irrthiim·- verbrechen auf gearbeirchen‘ folgen. Ja- sie ingen in ihrer verblenduna, m ihr-ein Wahnsinn so weit, daß« ie gegen die unter meinen Befeh- len stehenden Fahrzeuge St. Kaiseri. Maiesiät Feindscligkclten be- gannen Lin solches verbrechen konnte unb diirite nicht ungestraft vieid.sii. »Ich reichte die eben so ungerechte als unbesonneiie That an den .i;i·ovrioten«, welche sich an Bord der beiden Korveticii befan- ren, von denen die Kaiserl.» Brigg »Telemach« angegriffen wurde- u·nd»auz«das v(«—f.3esiicl) der Einwohner von Poroel- die es müde waren- Die Ausschweifungen Der Insiirgenteii zu ertragen, untersiühte ich dieselben in Wiederherstellung »der Ordnung und Ruhe zu Pviosx — Aber noch gehen die Aiistiftcr dieses eilnpdrenden Komplette, _ _ « » F ag e ugcsiii te « e- schxilntfiiiig verantwortlich sind, und Die Lalleign Die ihrelm l‘t‘cujrci'r'ugrbubl‘mb;31100191019 erfahren müssen- ungestraft ein- ber. Co war meine Schuldigkeit, die geeignetste-it lind streng- seen Maaßeegeln z·u ergreifen und die Folgen- welche sie sich selbst zagezogeii haben, uber ihre Häupter zu bringen, ohne ein irre gelei- tetes, aber unschuldiges Volk neuem Mißgeschick auszufegen « Ich beschloß Daher, mich nach Hydrazu begeben und den Einwohner-n zu ersteren-»daß ich so lange, bis sie mir die Urheber dieser der juristische-J gla ge angethanen Beleidigung aiislieferten, die Insel mit streng en Bloladc eiiischließcwwurde Indem ich Jedoch die Wunsche in Betracht zog, welche mir die Befehlshaber der Eng- Ernten uiio Franzostschen Sireitkrikste zu erkennen gaben, faßte ich Den wufichlufi, Die Ausführung dieser Maaßregeln noch so lange aiisziisclnebeiy bis mir die desfallstgen Befehle meines erhabenen (geriet-renne zukamen — Da ich indeß zii gleicher Zeit nicht zuge- hier erwi-X daß bewaffnete .fphbriotifche Fahrzcii e fis-i und un- gehindert Heu Archipelagiis beschisseii- um Die In eln und den aus- angeregt—n Handel zu berauben, so vereinige ich mich mit dem Fran- erreichen unb Dem Englischen Besehlshaber zu der Erklärung, daß
FargowoAulnd L f i up ath, t- us un und Brieer bs um 28· Okt.; Sie is Samter- in der Stadt Samter- in Neudzorf und Swidlieno
.‚ . 1644 »
die freie Schiffsahrt gestattet werben kann- unb daß alle olche, wenn sie aus der See an etrossen werden, in die Helferi, wo ie ausgewa- fen sind, zurückgeschickt werben sollen; daß die Befehlshaber der ver- bündeten möchte, um Die verbreitung Der Aufstandes zu verhindern- alle Fahr-zeuge, an Deren Bord man Kriegsvorräthe, Wasskn ober andere Artikel, welche die gewöhnliche Ladung eines Staats-zahmen- es ausmachen, oorl‘r‘nbet, als im Dienste der Insurreetion ste- grub betrachten unb daß sie an Den im Aufstande befindlichen Orten nur solchen r"ahrzeugen Die freie Schiffs-ihre gestatten ‚werben, welche zur verprov antirung Der Insel -Bewohiie»r erforderlich sind. —- In Gemäßheit dieser, durch gemeinsame Zustiiinnun angenin- menen Grundsätze, erkläre ich, daß ich- bis mir die Be ehle zukom- men, um die ich bei meinem Hofe nachgesucht habe, die größte Thä- tigteit und jede ndihige Strenge anwenden werde, um diese man. regeln in Vollziehung zu bringen und die Ruhe des Archipels, so wie die Sicherheit des Handels unb Der Schissfabrt Rußlaan zii ver- bürgen. In dieser Absicht bin ich im Begriff, mich selbst vor Hydra u begeben und die Streitkräfte zu verstärkeii, welche Der Französi- lebe und der Englische Befehlahaber vor jener Insel aufzustellen übereiiigekommen unb." « —- Baierfche Blätter melden die glücklich erfolgte Au- kunft des Prof. Thiersch aus München (Deffen Abreise nach Griechenland seinerzeit gemeldet worden) in Nauplia. Beim Abgange der letzten Nachrichten war derselbe im Begriff, seine Reife nach Argos, thene, Athen lind Korinth fortzusetzen.
Inland.
Berlin, 3. Nov. Zu Breslau erfolgte am 24. Oktober in der Aula Leopoldan die öffentliche feierliche Uebergabe und Ueberiiabme des Rektorais der dasigen Universität. Der zeit- herige Retter, Herr Konststorialrath lind Prof. Dr. Wachler, trug in einer Latein-schen Rede die Ereignisse bei Der Universität itnsabgelatifeiuii Jahre vol-, proklamirte darauf feinen Nachfol- ger, den Herrn Prof. Dr. Huschke, nebst den neuen Dekanen und Senats-Mitgliedern, und überreichte dein Ersteren Die Sta- tuten, die Stiftungs-Urkunde, die Sees-steh das Album der Uni- versität und die Decoration des Rektors unter den besten Se- geuswünschen. Hierauf sprach der neue Reiter in einer Latei- nischen Rede über die Noihwendiakeit der verbindung sittlicher veredlung mit dem wissenschaftlichen Studium auf den Deut- schen Universitaten. Der Regierungs - Bevollmächtigte und Kurator der Universität beschloß diese Feierlichkeit durch eine Lateinische Rebe, worin er sich gegen das verbindungswesen der Studirenden und ihre irrigen Ansichten darüber aussprach. — Das Dekanat führen in diesem Jahre: 1) in Der evange- lisch - theologischen Fakultät Der Konsistoriairath und Prof. Dr. Middeldorpf; 2) in Der katholisch-theologischen Fakultät der Kano- nikus und Prof. Dr. Ritter; 3) in Der juristischen Fakultät der Prof. Di-. Witte: 4) in Der medizinischen Fakultät der Geheime Medizinalrath unb Prof. Dr. Weudtz 5) in Der philosophischen Fakultät der Prof. Dr. Weber.
-—— Aus Posen vom 20. Okt. schreibt man: Am 5ten D. endete in Meseritz, als ein Opfer der Cholera, der dasige Kreis- Phhsikus, Dr. Zeuschner, Ritter des rothen Adler-Ordens- 4ter Klasse, ein als Mensch wie als Arzt gleich ausgezeichneter Mann, sein rastlos thätiges Sieben. So wie er im Leben die allgenieinsie Achtung selbst in entfernten Gegenden des Anstandes genoß —- welchein er besonders als trefflicher Aiigeii-Operateur, dem Viele die Herstellung der bedrohten oder schon erloschenen Sehkraft ver- dankten, bekannt war ——— fe wirb auch fein Dahlnfcheiden allge- mein und innig betrauert; besonders schwer werden die Armen seinen verlust empfinden, gegen die er, von seiner würdigen Gat- tin treulich unterstützt, im Wohlthun nie ermübete, und stets wird sein Name in daiikbarein, ehrenvollen Andenken bleiben. sie n
si- E h d l e r a. Inder Residenzstadt Berlin waren erkr. genes. gestorb. Bestand bis zum 2. Nov. Mittags 1953 603 1237 113 Hinzugek. bis zum 3. Ren. Mittags 20 5 10 118
Bis zum 3. Nov. Mittags Summa 1973 608 1247 118 Hierunter sind voin Militair 25 12 13 = In ihren Wohnungen werden behandelt 88 Personen, in
den Hospitülern 30. In Potsdam waren erkr. genes. gestorb. Bestand. bit- zum 29. Okt. 30 7 22 1 Hinzugck v. 30. Okt. bis 2. Nov. 7 1 7 =
_n: » Summa 37 8 29 = In Kontgsb erg waren
erkrankt genesen gestorben Bestand 70"
bis zum 25. Oktober 1928 1151 74 hinzugekomm. am 20. = 16 9 71 = '27. 21 « 1l 69 - 28. 5 6 61 Summa 1970 « 1177 61 In Tilfit sind erkr. - gest. Bestand bis zum 27. Okt.« . . . . . . . 312 "- 17.). 15 In Breslau sind eilt. . gest. Bestand bis zum 30. Okt. . . . . . . . 769 421 175 Darunter Militair . . . 20 9 3 In Magdeburg waren v erkrankt gelieer gestorben Bestand bis zum 29. Oktober . . 351 71 220 60 hinzugek. am 30. Oktober . . 26 11 9 66 31. = . . 25 5 17 69 1. November 12 14 7 60 2. - 16 8 1:? 56
Summa 430 109 265 56 Darunter Milirair Jö 8 18 9
Ausbrüche der Cholera sind bemerkt: NegtcrungssBezirk Potsdain Kreis Ost-l)avellaiid. In Alt-Geltow ist am 21. Okt.
Tränet Person an der Cholera verstorben lseitdem keine Erkranruiigen ci er,
Kr is B Regierungs-Prescher Slireb‘lau.
« e re au, iii Ja nau unb Kawolleii am
27. Okt. Kreis Oh»lau, in Zottivih am 27. Okt.
« « Regierungs-BezirkOvpeln
sit-cis Opvclii, in Zywodezvtz am |9. Okt., in Groß-
Schiuiiiih und Maliiio am 26.0kt., in Czarnowanz unb
FZigeoskaii am 27. Oktober Kreis Neustadt, in Weingasse, erppen, Lobkowihb z. 22. Okt. Kreis Kosel, in jetzund-
wih und Miedar am 28.0kt.
Regierungs-Bezirk Posen Kreis Postu- in Kie rz 23. Okt; Kreis Oboriiik- in Gascieiowo 21. Okt-- Parkowo- 24. Ost--
Sie ieriinge-Bezirk Bromberg. Kreis ongrowih, wirbt) unb D iewierzewo- 21. Okt. Okt. Kreis
27. Okt. Regierungs-Bezirk Danzig
20. Okt.
Graudenz, zum 2.3. Okt.
Pillkalleii, in Daunen, b. z. 19. Okt.
0—“—
23 Personen erkraii 9 genesen und 14 gefiorben.
erkrankt, 1354 genesen und 1465 gestorben-
B e r l i n e r Den 3. November 1831.
Börse.
n Der Stadt Gollaiiez, tu Stadt Gollanez an ogillno, in Wielowies, Gembih, towo, Slowikowo und Zlot-niti bis zum 21. Okt. g Schubin, in Dobieszewo, Rosworke und Klein-Sq Diener biszum 20. Okt, inWolwark und Koloezkowo bis
Danzigcr Landkreis, in Neukriig und mehr.
Regierungs-Bezirk Marienwe-rder. Kreis Rosenberg, in der Stadt Freistadt 15. Nieseiiwalde, Stein und Mosgau bis zuin 26. Okt. g in Groß-Leittenaii und Klein-Eilet Kreis Konih, m Tuchel am 16 Okt. Flatow, in der Stadt Kam-via und in Gruniiu am 26. Nr ierungs-Bezirk Königsberg Land-Kreis K nigsberg, in Manchn b.z.15.0kt.; Rasteiiburg, in Groß Blaustein und Furstenau b.z.18· « Regierungs-Bezirk Guinbinnen. L hättet-Z Nggnih in OSkkhilKlehsiiZmdLFittehizeiFeimkz u oenen is iim15. .; ‘t‘e ei e ru n » .‚ ‚ . 1.-3. Okt. Kreis latente-um, in nimm—a, b» *2,’ 15 Oktkst zfsTage an, fnr den Fursten Anton Alois von Hohen- 09er, in Skradauiieu und Chrzanowen- b. z. 26. Okk,; Angerburg, in Der Stadt Angerburg- b. z. 27. Okt.;
In Hanibur sind vom 31. Okt. bis 1. Nov. Mit i1,
In Wien und den Vorstädten sind vom 27. bis 28. Mittags 53 Personen erkrankt, 21 genesen und 24 gesip Seit dem Ausbruche der Cholera bis zu gedachtem Tage überhaupt in Wien (ausschließlich des Militairs) 3088 Pers Vom Militali 269 Individuen erkrankt, 141 genesen und 99 geflerben.
Amtl. Fonds- und Gelcl-Courn-ilati’el. (Preufe. C
W
i I
Allgemeine
Elternbich Staats-Zeitung
Berlin, Sonnabend den ötm November.
Ori,
n ZEI-- ;-:.:;.—.-—:——
Amrliche Nachrichten Kronik des Tages. Der Königliche Hof legt morgen, den 5ten d. M., die Trauer
pllern-Signiaringen. Berlin, den 4. November 1831. v. Buch, Ober-Ceremonienmeister. Bekanntmachung Im verfolg meiner früheren Bekaiintmachungen über Die in m Der Provinz Brandenburg angränzenden Provinzen des Preu- ischen Staats eingerichteten Revisionestellen zur Untersuchung ge Gesundheits-Zustandes Der Schiffer und ihrer Mannschaften, singe ich zur Kenntniß des Handel und Schifffahrt treibenden ublikuins des Ober-Präsidial-Bezirks, daß zufolge Benachrich- igung des Königl. Ober-Präsidiuins von Preußen derartige Re- ' ons ellen- lsty 111 Dem Bezirke Der Regierung zu Marienwerder für den Weichsel-Strom: an der Weichsel-Brücke bei Thornz 9) in Dem Regierungs-Bezirke Danzig a) für den Weichsel-Stroiu an Der Schifft-kürte bei Dir- Man, b) für Die Nogat an der Schiffbrücke bei Marienburg eingerichtet worden sind.
iZji sei-sak- s riet-as
95} sit-7- 08lpr.Plk-uillirl·. -— 100 Pomml’l'andbr. Kur-mNcnxndo.
3011105150119. du.
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st.-scliulii-scli. Pr. Engl. Anl. 18 Pt'. Engl. Anl. 2'2 l’r. .Ingl. Obl. 30 Zur-roch m.l.C. NmklnLSCh. (lt. Berl. Stadt-0b]. Königsbg. do.
lßlbingcr ilo.
Unter-. d0. in T11. Wust}; r. Pl'andb.
Grols rz-Pos.ilo. Wechsel - Cours.
Amsterdam . . . . . . . . . . . . . 2.50 F1.
dito . . . . . . . . . . . . . 250 F1.
Hamburg . . . . . . . . . . . . . . 300 Mk.
dito . . . . . . . . . . . . . . 300 111k.
London . . . . . . . . . . . . . . . 1 LStl.
Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . 300 Fr.
Wien in 20 Xb . . . . . . . . . . . 150 Fl-
Augsburg . . . . . . . . . . . . . . 1.50 F1.
Breslau . . . . . . . . . . . . . . . 100 Thi-
Leipzi . . . . . . . . . . . . . . . 100 Titl-
Frankfurt a. 111. ‘NZ . . . . . . . . 150 F1.
Petersburg BN. . . . . . . . . . . 100 Rbl.
\'Varschaa . . . . . . . . . . . 600 F1.
UND
—— 1 l0 esse 90
se ursicalcau 93;r Monate-u N.
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Auswärtige Börsen.
__ Ante-te rd am, 29. Oktober. Niederl. wirkl. Schuld BR-
Ilamb urg, 1. November.
London, 28 Oktober. 3proc. Cons. 82%. Bras. 44.
Russ. 99.
‘V ien, 29. Oktober. . pour-. Mk-.
5pmc. Metall. 8: {ä Bank-Aether- 109jsx
Oblig. 12.5.}.
1 I Feste-ji ‘
Libi- 105X 1.05% 105}
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18 Uf-
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Berlin, disn 3. November 1831. Der Ober-Präsident der Provinz Brandenburg. v. Basseivilp
„au-u... „qm—„u... .--(-«,w--—-·.-—Iq-
Zeitiings-Nachrichten.
Ausland.
Rnfilanb.
I St. Petersburg, 26. Okt. In der Nacht vom Listen auf den 22sten d. sind Se. Maj. der Kaiser, in Begleitung der General-Adjuianten Benkendorff und Adlerberg, von Zarskole-
P’eufs'c Seid nach Moskau abgereist, wohin Allerhöchsiihnen am 23sten
Brief]
« Kanz-Billets 15. Gproc. Anl. 42 Mill. 85}. Oesterr. 5proc. Metall. 81. Rune. (von 18:1‘) 881
Oesterr. Sproc. Metall. 84.}. 4proc. 75:. Bank-Actien1066. I Engl. Anl. 92}. Kuss. Anl. Hamb. Cert. 86;. Poln. 115. 1’811.61
Dän. 63}. lllex. 32. Port.
Loose zu 100 F1. 173+ l’
um 7 Uhr Morgens Ihre Maj. die Kaiserin, von deiiiMinister , des Kaiseri. Hofes, den Hoffräulein Gräsin Modene unb Fur- · sliii Uinssow und vom Leibarzt Creighton begleitet, gefolgt ist.
Ein unterm 25. Sept. (7. Okt.) an den dirigirenden Senat
gerichteter Kaiserlicher Ukas besagt Folgendes: ,,Durch einen likas Deut 15. (27.) Februar 1827 überließ Ich von dein ehe- maligen Privat-Eigenthum Se. Majesiät des hochfeligen Kaisers Alexander Pawlowiisch das Schloß Oranieiibaum mit den dazu gehörenden Lustschlössern, Döifern und Ländereieu Meinen bei- den vielgeliebten Brüdern, Ihren KaiserL Hoheiten dem Groß- fiiislen Cesarewiisch Konstaiiiin Pawiowitsch und dem Großfiir- sien Michael Pawlowitsch. Nach der Zeit eiitsagten Se. Hoheit Der Cesarewitsch der Ihnen zugefallenen Hälfte des Schlosses und überließen letzteres ganz Ihrem Bruder, dem Großfürsieu Michael Paivlowiisch und Deren (Erben, mit einzigem Vorbehalt des dem Celarewitsch zukommenden Aiitheils an den Dörferm Bauern und Ländereiem Unterdessen hat auch diese vermögeusiheilung bis jiht noch nicht stattgefunden. Demnach befehle Ich jetzt,» bei Gelegenheit des Ablebens St. Kaiseri. Hoheit des Cesarewitsch, den ganzen Bestand des vermögens, welches beim Leben »Un- sites hochseligen Bruders, des Kaisers Alexander sDawlewrtfrh, ziiin Schlosse ranieubaum gehörte, als Eigenthum Sr. Kaiseri. hoheit des Großfürsten Michael Pawlowitsch zu betrachten. —-— Das im Jahre 1801, laut Testament Unseres hochseligen Vaters,
rennen. «
» Ein Kaiserlicher Ukas vom 6. (18.) Okt. enthält Nachste- bendes: »Der Fürst Czartorhski, Mitglied des Reichs-Rausch
K ö n i g l i ch e Freitag, 4. Nov.
Schauspiele.
Fischer: Iulia.)
spiele: »Der Weihnachisabend«, von Bahrdt. Köiiigstädtisches Theater.
Feenreiche, Zauberspiel in 2 Akten.
conets 77. 50. 5proe. Span. Rente perp. 54. Frankfurt a. M» 31. Okt. 85-lsi-. 4pror. 76. 75%.
172. G. Poln. Loose 57%. 57.
Rebacteur I o b n. Mitredaeteur C o tte l. s--s.-s--
keinem Kriegsschiff-, welches an Der Insurrectioii Theil genommen- O
bis zum 31. Okt. Kreis Weichen, in Kowalcwb am 20. Ost.
Im Opernhause: Die Vestalin, Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spontini. (
Freitag, 4. Nov· Lindano, ober: Der Pautosselmachtl
NEUESTE BGB-ZEIT " NACHRICHTEN. Pale 28.«Okt. 5pror. Rente 94. 3proc. 66. 5. F
Oesterr. 5proe. Metall. '
. , äpwc 445-. lproc. 20%. G. Bank J tm IZIC 131‘2- Pakt-al-Obl. 126;. 126-}. Loose zu 100
Gedruckt bei 91. W. mou-
il » Sonnabend, 5. Noti. Im Schauspielhause: Die steiner, dramatisches Gemalde in 5 Abtheilungen, mit einein l
Senator und Geheime Rath, welcher feinen Unterthanen-Eid ge- brochen und mit Hartnäckigkeit an allen verbrecherischen Unter- nehmungen der Polnischen Aiifrührer, bis zu deren Band-gnug und Der gänzlichen Unterjochung des Landes durch die »Gewalt Der Waffen, Theil genommen, wird für uiiiviirdig erklärt, im Reichs-Rathe und diri ireiiden Senate Sitz zu haben und dein- nach auf Befehl St. s ajestät des Kaisers aus der Dienst-Laie
ausgeschlossen-«
Die wirklichen Staatsräihe Fürst Obolenski, Groll-Gouver- iliur von Kaluga, und Stog, Direktor des Departements Der Staatswirihschast im Ministerium des Innern, sind zu Gehei- iiieiiräthen befördert und in Den dirigirenden Senat bertisenzder Eisiete aber durch den wirklichen Staatsrath Bibikoss, bisherigen Clvil-Gouverneur von Nischnei-Nowgorod, und der Letzteredurch den Kollegienrath Grafen Tolstoi, Kammerherrn St. Majestat, Die Staatsräihe Deiiiidoss, Civil - Gouverneur von Kursk, und von Drebusch, Civil-Gouverneur von Minsk,
nicht worden«
haben den Charakter wirklicher Staatsräthe erhalten.
Uiiseren Thron, wovon Sie am 29. November v.
gelenkt-
lislädigst zuiii Ritter des St. Aiiiieii-Ordens ersier Klasse, dessen
St. Majestät des Kaisers Paul Petrowitsch, Meinem Bruder, dein in Gott ruhenden Großfürsten Cesarewitsch Konstantin Pair- loivitfcb von den Gatschinaschen Domainen zugefallene Ober- lilint Neu-Skivoritz mit dem Unter-Amte Wolkowitih und dem Dorfe Woloßowa, zusammen nach der letzten (7ten) Revision ill6 Bauern männlichen Geschlechts enthalten), befehle Ich, wie früher mit Allen-, was dazu gehört, wieder zu Gatschina zu
Se. Majestät der Kaiser haben am 4ten (löten) b. fol: sendes Allerhöchstes Refkript an Den ehemaligen Vice-Prasiden- ten der Warschauer Munieipaliiät und Polizei, Herrn gubg: widiki, erlassen: ,,Ihre Seelensiärke und Ihre Er ebenheit sur
ä. bei Unse-
kem geliebten hochseligen Bruder, dein Cesarewitsch, im Schlosse elvedere an dem Abend die Probe ablegten, als der Aufstand in Warschau ausbrach nnd Sie mit funfzehn Bajonettsticben verwundet wurden, hat Unsere besondere Aufmerksamkeit auf Sie Ztir Brzeigung derselben ernennen Wir Sie Aller-
« fis-« «
Insignien Wir Ihnen hierbei mit dem Befehle zusenden, diesel- l ben anzulegen und den Statiiten gemaß zu iragou. verbleiben Ihnen mit Unserer Kaiserlichen Huld wohlgewogen.«
· Dem Commandeur der 1sten Brigade der 2ten Guttat-ler- Division, General-Major Tfcheodajew, ist für feinen in den Ge- fechten gegen die Polnischen Empörer bewiesenen Muth ein mit Diainanten geschmiickter Degen mit der Inschrift: »für Tapfer- keit« allergnädigst verliehen worden-
Die hiesigen Zeitungen enthalten jetzt nachträglich einen Tagesdefehl St. Diirchlaucht des Feldinarschalls Paskewitsch von Warschau an die Russtsche Armee, welchen derselbe am 11. Sip- teniber im Hauptquartier Warschau erlassen hat, und worin er dieselbe fur ihre ausgezeichnete, bei der Erstürmung von Warschau bewieseue, Tapferkeit belobt.
« »Der General-Adjuiant Chrapowizki ist von Tschitkowizi, der sD'ttlitatr:(Sennernenr von Kasan, General-Adiutant Sttekalow, aus Moskau, und der Iägeimeister Graf Kutaissoss aus Tiflss hier angelt-muten. Abgereist sind von St. Peletsburg Der Chef des Generalstabes St. Kaiseri. Majestät für Die OJlilitalr-Kolo- nieen, General-Adjutant Kleininichel, nach den Militair-Kolonieeu real GreuadietsCorps, und der Griieral-lejutaiit Sukin nach Luga. In den Hafen von Kronstadt sind bis zum 22. b. M. 1591 Fahrzeuge eingelaufen und 1393 von da abgegangen; in Riga sind 1533 Schiffe rinpasslrt und 1376 von dort alte-gelaufen In Reval hat die Cholera nun gänzlich aufgehört; es ist daselbst eine Uebeisicht der verheeruii;.iiii, welche die Cholera im Gouvernement Esthland angerichtet hat, publizirt werben. Die- ser zufolge erkrankten in demselben, ohne das Militair, bis zum 25. Sept. 495 Personen, wovon 308 fiarben; seitdem sind dort keine Cholerafälle mehr vorgekommen. .
Auf die diesjährige Korennoi-Mcsse im Gouvernement Kursk wurden für 17.928,879 Rubel BaiiksAssignationen Russische, für 1,405,650, Rubel B. A. ausländische Europäische und Ko- louial: unb für 836,000 Rubel B. A. Aslatische Waaren, zu- sammen für 20,170,5-.)9 Rubel, zum verkauf gebracht und fiir 9,139,416 Rubel davon abgesetzt,-und zwar von den ersteren für 8,627,116, von den zweiten für 350,300 unb von den letzten für 162,000 Rubel.
In mehreren Kreisen des Gouvernements Tiela, sDeufa, Nischegorod, Kasan, Iikutsk, Astcachau, Perni und der Sodo- dischen Ultaine ist durch Hagelschlag, Sturm und lang anhal- tende "heftige Regengüsse sehr beträchtlicher Schaden angerichtet worden. Die Hagelkörner erreichten an mehreren Orten die Größe eines Hühnereies. » «
Odessa, 14. Okt. In der hiesigen Zeitung wird von Der oberen Behörde bekannt gemacht, daß auf den Wunsch Ih- rer Majestät der Kaiserin in dem Institut der Edelfräulein in hiesiger Stadt, unabhängig von den anderen Lehrgegenständen, welche den durch das Reglement dieses Instituts festgesetzten Uti- terrichtsplan bilden, auch die Deutsche Sprache gelehrt werden soll. In Ismail ivurde am 24. Sept. die dortige neue Kathr- drale der heiligen Jungfrau und die dazu gehörige St. Nikolaus- Kapelle von dem Erzbischof von Bessarabien, Mgr. Dmitri, tin- ter Assistenz der Metropolitane von Ellinopolis und Bucharest, eingeweiht. Beide Gebäude sind auf dem großen Stadtplatz er: richtet.
Polen.
Warschau, 30. ‚Die. Der Präsident der provisorischon Regierung des Königreichs Polen, wirkliche Geheinierath (Engel, hat in Erfahrung gebracht, daß sich viele Ofsizianten und Be- amte der Gerichte und verwaltungs-Behörden während der Re: volution von ihren Posten entfernt haben und bis jetzt noch nicht zurückgekehrt sind; da nun aber, wenn die von jenen verwalteten Aemter so lange unbesetzt bleiben, der öffentliche Dienst in Un- ordnung gerathen würde, so wird denselben durch eine Bekannt- machung angezeigt, daß sie spätestens bis zum 15. November auf ihre Posten zurückkehren müssen, widrignfalls es fo angesehen werden soll, als resignirten sie auf ihre tellen, welche demnächst an Andere follen verliehen werden. » » »
Vorgesiern brachen die zur Kaiserlichen Leibgarde gehörigen beiden Kavalierie»-Regimenter der Dragoner und Uhlanen von Wirtschau auf. Bei ihrem Ausrücken zogen sie in der Krakaiier Vorstadt vor Sr. Kaiseri. Hoheit dein Großfürsten Michael»uud Sr. Durchlaucht dem Fürsten Paskewitsch in Parade vornher. Das schöne Aussehen dieser Regimenter, Die treffliche Haltung der Soldaten und die Stattlichkeit der Pferde erregten allge- meine Bewunderung.
Unter den in den lehren Tagen hier angekoniiueuen P»er»so- nen besinden sich die Rufsischeu Generale Schlimm Guid-, Fu it Galicihn, Fausharie und Kowalew, der Furst Woronieiki,·Adjii- tant Sr- KaiserL Königl. Majestät, aus Bialhstock, die Gemah- lin des wirklichen Geheimeraihs Engel, die GeneralinSieiinont- kowska und die Kastellanin Reiublelinska, die Obersten Sittich, Poposf, Wieliczko und Stepanoss, aus Diät-„rein, Die Oberst-rinne- nants Ploiiezhnski, Kostrejow, Bardzki, Dzierzbiiki und Lipstn
Präsident 5poplinsfi, Der General-Serretair Filipeeki und die Pi- fessoren Skowronski, Liiiviiiski, Marrzhnski und Stilbruch. Dir
Der Bischof von Luni-» 55er.- Dzieneleleki, ist nach ruht-n und
Rot liuski na 5 lozk voll hier abgereift. » , » m“) DeryKoiitiiianchnther Hauptstadt, General-Maler Spruche- riewski, hat, uiii den Einwohner-i- dereii Häuser zu sihr list Ein- quartirung belastet sind, Linderung zu verschaffen, der -..iiiniei- palität auempfohlen, mehrere Militairs in aiideretkuarticie zu verlegen, indem sich bis jetzt Alles in den Hauptsitz-seen der Stadt dräute. » _ aufM0521:‘illbpgllationllgericht des Königreiche sDolen, das lud-l- Tribunal erster Instanz der Wosjwodschast MasewiemAssozii- dels-Tribuual und die Kriniiual-Gerichte haben am Lasten r. ihre Arbeiten wieder begonnen; bei dein Diliil·-Tribiinal sind bi-
reits gegen 20 Prozesse anhängig gemacht werben. Die Unter-
der Graf Joseph Kivilecki, dir Staats- Ileserindar Duniu- DIE 2
Staatsrath Raimund Reinbielineki ivird in kurzem hier etwa-erei. .
Der Präsident der Plozket Wojewodschafis-Konimiss·teii, ”ratsam. s
Richter, Der gefammte Bestand Der Friedensgerichte aller 4 Ab- thetiungen des Warschaucr Kreises, desgleichen die öffenilsclnn NDtMM-,Hlllssikks und Gerichtsboten haben am genannten Tage IhreirjekKaiserL Koiiigl. Majestät von neuem den Eid der Treue ge ei .
An sehr vielen Orten, wo die Schulen während desKrieaes geschlossen waren, sind dieselben nun wieder geöffnet word-cu- ch Dc,0k«ll1!-c3(tltilc zu {Genua hat man gegenwärtig von dort Mich Sikållklyn thisgt und sie mit Der dortigen Schule bereinigt.
Pkshkcke Pcksoniu legen jetzt wiederum bedeutende Geldsimi- im}! "1 P“ hiesigen Sparkasse nieder. Der steigende Genre Der Psandbriefc bringt diesem Institut große Vortlseile.
DAJS heitere»Wetter dauert hier noch immer fort; zu ein Durch die »ungewohnliche Herbstwärme hervorgebrachten Selten- 1)Flkkll,,gch0tt auch Die, daß in vergangener Woche eine Bäuerin km Tvbfchm frischer Erdbeoren aus der Gegend von Warfchau hierher zu Markte brachte.
Frankreich.
»DOPutirten - Kammer. Sitzung vom 27. Oktober. Gleich nach der Vorlefung des Protokolls über die Sitzung Dom VPUSØU Tage kkgklss M Graf v. Mosbonrg das Wort, unt eine Berichtiguiig in demselben zu verlangen. Der Präsident MÄMiniltkk - Ratt-W habe nämlich einen Rapport des Polizei-· Prafekieu tuitgetheilt, worin dieser das Betragen der unlängst in Paris versammelt gewesenen 150 bis 200 Iraliänischen Aut- gewandeiteu als höchst tadelnswürdig geschildert habe; indesskls seh es durchaus unpassend, in so allgemeinen Ausdriicken von Diese-I Ausgeloanderten zu sprechen, da Der Tadel nur Einige un- ter ihnen treffe; er trage Darauf an, daß man solches im Proto- kolle bcrruerfe. Diesem verlangen ivurde indessen keine weitere Folge gegeben. He. C. Dupin bemerkte nämlich, daß es sicli gar nicht darum handle, ob die Behauptungen des Hin. C. Pli- rier in der Wahrheit begründet wären, oder man, sondern ob er fie überhaupt aufgestellt habe; hieran lasse sich nun aber gar nicht zweifeln; mithin seh auch das Protokoll getreu, unb es dürfe sonach keine Aenderuiig darin vor-genommen wer- den. Die versammlung schritt hierauf zur Tages-Ordnung —- ein. Iah berichtete zunächst über 5 Gesetz Entwiirse von ört- lichein Interesse. «Dnich zwei derselben sollen einige (E’vrc'ingbe: richtigungeii in den Departements des Allier und des Calvaros vorgenommen und durch die drei anderen das Derartimiiit des Pas des Calais, so wie die Städte Retten und Dito-braut, zur Ausschrelbung einer außerordentlichen Steuer ermächtigt werden. Die von dieser letzteren Stadt beabsichii te Steuer soll dazu die- neu, den Ausfall zu decken, Der dem chatze daraus erwachsen ist, daß in den lehren 5 Monaten des vorigen Jahres die Elbe-— bring der Getränk-Steuer daselbst unterbrochen wurde. »Seit dein Jahre 1814,«- äußerte Der Berichtetstaiier in dieser Bezie- lung, ,,hat die Geträiik-Steiier auf verschiedenen Punkten des ’eiches, namentlich aber in den iiiittäglichen Provinz-eu, stets zu ernsten Unordnungen Anlaß gegeben. Dies war auch Der Fall in Bordeaux gleich nach drin Sturze der vorigen Dvnastie. Diese Stadt aber, deren Patriotisinus niemals bestritten werden wird, hat seitdem anerkannt, daß man von Der Zeit und der Weisheit der verwaltung allein die mit jenem Steuer-Systeme vorzunehinendeii Aenderungen erwarten dürfe, nnd daß nicht eine Sage, wie Die jetzige, dazu geeignet feil-, die Hülfsquellen des Staats zu vermindern. Die Getränk-Steuer wird daher jetzt regelmäßig in Bordeaux gezahlt, nin die Stadt hat beschlossen, die dem Schatze rückständigcn Summen aus au- ßerordentlichem Wege zu brfchaffcnz dies ist der Gegenstand des vorliegenden Gesetz-Entwurses, dessen Annahme wir Ihnen hier- mit vorschliigen.« —- Nach Herrn Iay bestieg der See-Mini- ster die Rcbnerbiihne, um Der versammlung den Entwurf zii einer Aenderung in der Gesetzgebung der Koloiiieen folgenden wesentlichen Inhalts vorzulegen: »Jedes in Den Französischen Kolonieen von freien Aeltern eborene Individnusn soll, ohne- Unterschied der Farbe: 1) Der bürgerlichen Rechte und 2) Der po: liiischen Rechte unter Den gesetzlichen Bedingungen genießen. Eben so sollen die Freigelassenen, unmittelbar nach ihrer gesetz- lichen Freilassung, in den Genuß der bürgerlichen Rechte, luden der po- litischen Rechte aber erst 10I. nach ihrer Freilassung unter Den obigen Bedingungen, unb infoferu fie lesen und schreiben können, treten." —- An der Tagesordnung war jetzt die Berathung über den Gefess- Entwurf, wodurch zu den im Dezember v. I. bewilligten 460,000 Fr. für Pensionen und jährliche Unterstützungen an die Opfer der letzten Revolution ein nachträglicher Zuschuß voll 200,000 Fr. verlangt wird. Nachdem die beiden Artikel dieses Gesetz-Eins wurfes mit einer-unerheblichen Aenderung in der Abfassung alsgenoiiniien werben, trat Herr Conite mit .bem Antrage hei- vor, daß, leich wie man jetzt an den pekuniären Belohniingen auch die lusländer, die sich in der Revolution ausgezeichnet, Theil nehmen lasse, man selbige auch für fähig erkläre, das Juli- Kreuz oder die Iiilidzltcdaslle zu empfangen. Der Präsident des Minister-Rathes bemerkte inzwischen, daßdieserVore icblag zu spat komme-, da die Liste Der Inhaber jener beide-n »Es-.usieiasnunzen bereits geschlossen feh. Auch die Herren von Schritten und Georg Lafaisette hielten den An- trag sue iiverstiisilz, worauf derselbe verworfen und das E ganze Os- seii mit 2120 gegen 4 Stimmen angenommen wurde. —--- Ardaillon entwickelte hierauf seine unlangsi ge- 3 machte sprrnpefilion, bei dem Cloll-Tribuuale zu Saint-Etieuiie {Departement Der reite) eine zweite Kammer zu errichten, da- mit eitle größere Anzahl von Rechtsiachen als bisher erledigt werden könnte, wovon er sich den doppelten Vortheil versprach, daß einerseits die Klaiikiidcn schneller befriedigt, andererseits aber Die Einregisirirungs:Gebiihren bedeutend verwehrt werden wür- den. Nach einigen ausführlichen Betrachtungen der Herren Al- eock und Renouarb beschloß indessen Die Krumme-, Dze Sprorefl: tion des Herrn Ardaillon so lange zu betragen, bis die Regie- rung sich im Allgemeinen mit der Frage, an welchen Gerichts- höfeu etwa noch eine zweite Kammer zu errichten sehn mochte, werbe beschäftigen können. —- Nach Erledigung dieses Gegen-
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