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Anastasius Polizoides und Nikolas Guika,« von Poros. Schließ- lich tragt der interimistische Justiz-Minister darauf au, eine aus füitf Senatoren bestehettde Kommission und deit (Seneralfihofuratvr sU ernennen, welche Die Angeklagten vorladen unD über sie richteti sollen. I[[._ Eine ait die Hellenen gerichtete Protlattiation vom 26. Aug., worin der Präsident die durch die Infurgenten Irregeleitetm zur schleimigen Rückkehr in die Bahn Der Ehre uuD Pflicht ermahnt- »— 1V. Ein Dekret, welchem zufolge kein Hbdklvllsches Fahkitull tit die Häer des Griechischen Staates zugelassen werden soll. —-_— V. Ein vom 27. Aug. datirtes Ruudschreiben des Präsidenten an Die außerordentlichen Kontmissarien unD Civil-Gouverneure der Piovinzen über Die ferneren Unternehmungen der Insurgenten, worin es heißt: ,,Iu meinem letzten Rundschreiben meldete ich Ihnen, daß die Befehlshaber der Statioueti der verbündeteti Mächte ein Kreuzgeschwader vor thia aufgestellt haben, tritt das Auslanfeii bewaffneter Fahrzenge zu verhindern. Der Admiral Nieord traf in Shra die Brigg des Miauiis und erhielt von den Pritttaten und ersten Kaufleuten der Insel das schriftliche ver- svrecheu, daß dieses Fahrzeug tin Hafen festgehalten werden solle. Jci Andros, wo eine andere Hydriotische Briag in der Absicht er- schienen ist, das Land zn insurgiren, befindet sich ein Französifches Fahrzeug, das der Herr Kontntandaitt Lalattde mit dem Befehle dahin gesandt, die Hydrioten zuitt Rückzuge zti zwingen. Mit einem ähnlichen Auftrage hat Herr Lalaude gestern die Korvette ,,Liotute« in Folge der Berichte abgesandt, welche Die Regierung atts Salaniis erhalten hat, und wovon Nachsteheudes das We- sentliche ist: ,,»Am 13ten D. M. bersammeiten sich eine Briga, eine Brigg-Goelette, ein Kutter, eine Felucke und eine große Sch.ilttppe, fämmtlich thriotische Fahrzeuge, die unter dem Schuhe der Nacht der Wachfamkeit des Kreuz-Gelchwaders ent- gangen waren, auf Der Rhede von Ambelakia. Au demselben Tage ging die von Deinetrius Kriesis befehligte Brigg ini Hafen von Salaittis und der Stadt gegenüber vor Anker. Krie- sis schickte sogleich eines seiner Böte atts Land, um den Demogeroiiten auzuzeigen, daß er ihnen von Sei- ten der Regierung von Hydra Briefe zu übergeben habe und demgetttäß um Die (Selgulgufi zu landen nachsuche. Ente bedeutende Volkemenge hatte sich am Ufer versammelt, unD
einstimmig wurde den Hydrioteii geantwortet, daß mm ihnen nicht nur die nachgesuchte Erlaubniß verweigere, sondern daß
auch jeder Vrsuch von ihrer Seite, sich mit der Insel in ver-
biiidung zit-ft·iz-:it, mit Gewalt zurückzewiefen weideit würde.
Mit derselben Antwort und denselben Drohungen wurde ein
zweites Boot empfangen, das Die Demogerouten aufforderte, an
Bord der Brigg zu kommen. Die thrioten machten hierauf
feiiidselige Deutenstratioiieit, unt sich der im Haseit liegenden
kleinen Batken zu bemächtigen, aber die Erklärung des Chiiiar-
chen Gritiotis, daß sie, wenn sie von ihrem Beginnen nicht au-
genblicklich abstandiu, tttit Flinten-Schüssen iit ihre Fahrzeuge
znriickgeworfen werden würden, hatte einen vollständigen Erfolg«
Mittlerweile hatten sich die-Hydriotischen Schiffe dre er Barken
auf Der Rhede von Anibelakia bemächtigt. Der Civil-Chrf von
Salamis, der BataiilonssChef Triandaphhlos, die Miliz unD
viele Bürger eilten sogleich an Ort unD Stelle. Die Barken
tvtirdeti den thrioten wieder abgenommen lind Wällr von Stei-
nen zu beiden Seiten des Hafens errichtet unD mit Scharf-
schützen besetzt, welche auf die Brigg-Goelette feuertett unD Die
Mannschaft derselben dadttrch zur Uitthätigkeit zwangen.«« So
weit geht bis jetzt der Bericht aus Salamis. Wenn er betri’i: benD ift, fo zeigt er wenigstens, daß in Salamis Alle durch die
That bewiesen haben, wie wahr und aufrichtig die von der Na-
tson in ihren zahlreichen Adresseit ausgedrückten Gesinnun-
gen fluD.”
Inland.
Berlin, 6. Nov. In einem Schreiben aus Wefel votn 2ten d. heißt es: Am Zlsten v. M. wurde uns das langersehnte Glück zu Theil, Se. K. Hoheit den Prinzen Wilhelm, Bruder St. Majesiät, nebst Seiner Durchlauchtigeu Gemahlin und den sbringen‘t’lDalbertunD Waldemar, so wie der Prinzefsin Elisabeth, Königl. sie-heitern in unseren Mauern zu sehen. Die hohen Rei- seitden waren am Morgen von Düsseldorf, wo Höchstdieselben der Geburtstagsfeier Ihrer Königl. Hoheiten des Prinzen und der Prlnzessin Friedrich beigewohnt hatten, abgereist, langten, nachdem Höchstdieselbett bei dem Grafeu Anton zu Stolberg- Wernigerode auf dessen Schlosse Diersforth das Mittagsmahl ein- zunehmen geruht hatten, Abends 8 Uhr, unter dem Inbelrufe der hiesigen Einwohner, denen erst kurz vorher die Kunde von der bevorstehenden Ankunft der hohen Herrschaften zugekommen war, hier an unD nahmen im Gasthofe zum König von Preußen Ihr Absteigequartiey wo Höchstdieselbeu alsbald sich die hiesige Ge- neralitat und die Stabsofstziere, so wie die Civilbehörden und die Gi-istlichkeit, vorstellen ließen und hierauf die genannten Militairs, so wie auch mehrere Beamten, die Geistlichkeit, ingleichen einige Kaufleute, zur Tafel zu ziehen geruhten. Während der Tafel wurde Hochstdenenselbeu, auf veranstaltung eines hiesigeii gesel- ligen vereins, eine Fackelinusik gebracht, unD als Ihre Kö- nigliche Hoheiten am Fenster erschienen unD HochstJhreu Dank ausztidrücken gernhten, ließ die zahlreich versammelte Volksmenge ein dreimaliges Lebehoch ertönen, worauf das Lied: „bei! dir im Siegerkranzli angestimmt wurde, —s—· Gestirn Morgen um 8 Uhr besichtigten Se. Königl. Hoheit Die. Festungswerke unD hielten eine große Parade der hiesigen Trup- ven ab, während die Durchlaiichtige Prinzefsiu mehrere Kirchen und andere offeutliche Gebäude befuchten, Durch Die Leutseligkeit undhuldvolle Herablassung, die Sie überall zeigten, alle Herzen gewiuueiid. —- Iit der 11ten Stunde traten Ihre Königl. Ho- heiten über Kleve die Nückreise nach Köln an. «
_ —— Aus Koblenz voin 1. Nov. wird gemeldet: Ihre Kai- ferliche Hoheit die Großfürstiit Helena Don Rußlaito ist gestern
gen« hier angekommen und von Sr. Durchlaticht Dem Herzog von SJlaffagv, Der nebst Seiner Dutchiauchtigen Geittablin be- reits ‚am Sonnabend unter dem Namen eines Grafen ‚o. Ko- nigsteui hier angelangt und im Gasthof zti den drei Schweizern abgestiegen war, so wie von den hiesigen oberen Militairbehörden, empfangen worden« Die Hohe Reifende übernachtete am Bord des Schiffes und setzte heute nebst Ihren Durchlauchten dein Jst-FOR der Herzogin von Nassau ihre Reifebnach Biede-
—— Aus Frankfurt a. d. O. wird unterm 4ten d M geschrieben: Obgleich die hiesige Messe nur eben erst im Anfaitge begriffen ist, so verspricht sie doch für alle Vetkäufer, welche hierher gekommen sind, recht fehr gut auszufallen. Wollene Zeuge, to wie Wollen-Waaren übe-haupt, siudeu gant außeror- dentlichen Abgang und sind zum Theil schon vergriffen. Sei- deiie nnd baiimivollene Waaren sind ebenfalls sehr gesucht, und
1606 Dem Platze besiitdeu, machen natiirlich fehr gute Geschäfte. Viele Einkäufer sind bereits hier, unD stündlich treffen noch mehr ein; nur ist zu befürchten, daß Diejenigen, welche spat hierher gekom- men, ihre Befriedigung nicht finden werden, es ware Denn, daß, wie itian hofft, noch Veikäiifer sich eittschließen werden, eilig hierher zu koitittteii, oder doch wenigstens Waaren zum verkauf
hierher zu senden. is II
Cholera.
Inder Nesideuzsiadt Berlin waren erkr. genes. gestorb. Bestand bis zunt 5. Nov. Mittags 2005 64-2 1274 89 Hinzugek. bis ztnu 6. Nov Mittags 20 5 7 97 Bis zum 6. Nov. Mittags Summa 2025 647 1281 " 97 Hieruiitei sind vom Militair 30 1:2 l4 4 In ihren Wohnungen werden behandelt 65 Personen, in den Hospitälrrn 33. In sMagdseoiirg waren erkrankt genesen gestorben Bestand bis zum 2. November . 430 109 265 56 hinzugek. am 3. 21 19 9 49 i. 10 4 9 46 5. 7 9 2 42 Sunntta 468 14l Ist 4: Darunter Militair Jl) 17 19 ‘ In Stettin waren erkr. genes. gestorb. Bestand· . bis zuin 2. November 3.38 97 2.34 « hinzugekommen am 3.
4. 5.
Summa . . ’ Darunter Munair
In Tilsit sind erkrankt genesen
bis zum 31. Oktober . . . 3.10 litt darunter rlliilltair. . . . . 3.3 l7
Ausbruche der Cholera sind- bemerkt:
Regieruii s-Bezirk Breslau Kreis Steiitau, in .’utizeiidorf am Zu. Dir. Regierungs- Bezirk Brombera Jii der Stadt Filehne hat Die Cholera ganz aufgehört. Regierungs-BezirkDaitzig _
Danziger Laitdkreis, in Bohttsackerweide am 23 Okt- GrvßsRZfchAU am List-Okt. irreis Stargardt, in Neuiuuß uttd Vorwerk Stargardt am 17.0kt. Kreis Marienburg, in Peteksbagm mit 4- Okt In der Stadt Marienburg sind in Der letzten Zeit keine Cholera-Krankheitsfälle mehr vorgekommen —- In Elbing sind Dom in. bis 2o. Okt. noch 13 Personen erkrankt.
Regierungs-Bezirk Kbtiigsberg Kreis Nalietiburg, in Der Stadt Rasteuburg am 23l. Okt- Streit: Preuß· Eplau, in chrietteiihof am St. Okt. Regierungs-Bezirk Giiittbiuiten. Kreis Heydekrug, in Schicße am Al. Okt. -.—W· .___„
Nach Inhalt einer in der Leipziger Zeitung enthaltenen Bekanntiuachung der Königl. Sächfischeii Jiitiuediat-Komiuission wegen der Maaßregelu gegen die Asiatische Cholera, hat dieselbe sich veranlaßt gefunden, mehrere Modificationeii in den bisher beobachteteit Grundsätzen eintreten zu lassen. Nach Inhalt der- selben sollen zti den giftfangenden Waaren von nun an gerechnet werben: 'l) Alles, was zur Bekleidung der Menschen gedient hat, es seh von Wolle, „harten, Leuten, Leder, oder sonst einem Stoff aus dem Thier- oder Pflanzenreichez i2) Beit- und Schreib- federn, Haare, rohe Häute unD rohe Felle, Pelzwerk, Schafwolle, wenn sie an einem nisten-ten oder verdächtigeii Orte frirtirt wor- Den; 3) Hanf, Flachs und Werg: 4) gebtauchtes Segeituch unD Tatuverk; 5) alle Fabrikate aus Wolle-, Baumwolle, Seide oder Leineu, sobald sie im Utuherziehen zum verkauf ausgeboten oder umhergetragen worden. —- Alle andere Waaren Dagegen, sie mögen eine glatte oder rauhe Oberfläche haben, aus Dem Thier-, Pfianzeit- oder 3lliinrral=9ieiche herkommen, mit- hin auch alle Fabrikate, selbst wenn fie aus Schaafwolle gefer- tigt sind, sobald sie nur nicht schon zum Gebrauch der Menschen gedient oder im Hatisirett umhergetragen worden; ferner 2) ge: gerbte Häute, Juchteitleder; J) Segeltuch und Tauwerk, weint sol- chesnoch ungebraucht unD ais Handelsattikilzubeirachten ; 4) Schaf- wolle, sobald mit Sicherheit nachgewiesen wird, daß sie noch aufdr- tirt ist oder doch an eittettt unverdächtigenOrt sot«tirttvo:din; inglei- chen 5) rohe Bücher, sind von nun an fiirntchtgiftfan -.endauzusehen. Nur giftfaitgende Gegenstände bedürfen einer Kentumaz unD inneren Reinigung wahreud dervorgesrhriebeneit Kontuitiaz-Zeit, welche letztere von 20 auf 10 Tage eintäßigt wird. Nicht giftfan- geiide Gegenstände, ingleichen Fuhrwerke und dazu gehöriges Geschirr sind keiner Koutuuiaz, sondern nur einer äußeren Reinigung der Einballage oder auch deren Wechsel zu unterwerfen. Briefe und andere Pariere sind bloß zu durchrauclurit, ttnd insofern nicht bescheinigt ist, daß sie am Ort der Absenduiig bereits desinstciit worden, zu durchstechett unD zu durchräuchern. Geldsenduiigeu sind wie nicht giftfaugende Waaren blo« äußerlich zu reinigen. —-—- Bei Reiseiiden, mithin auch bei Waarenführern unD Führern von Vieh-Transpoiten bewendet es sich auch ferner bei der vorgeschriebenen Kistituinaz-Zeit von 20 und resp. 10 Ta- gen, je nachdem die Personen aus von der Cholera ange- steckten oder der Infection bloß verdächtigen Orten kommen. Bei Thieren ist zu unterscheiden zwischen glatthaarigeu ititd anderen. Bei jenen, zu welchen insonderheit Pferde, Esel, Rind- vieh, Schweine und Ziegen gehören, geni'tgt, wenn sie aus eitthtt iisfitirten oder verdächtig-In Orte kommen, eitiiiialiges Schwemiiieit oder auch Waschen mit einer Chlockiilkfoiutiou oder
gestorben Bestand lsl 10 16 -
» ‚ » Wa er unD Essig. Andere Titel-e uamiiitliiti S a'e unD Ti· - Abend mit Deut Niederlaitdischen Dampffchiss »Es-km mm“: l ss « "J ’ ch l Eil-I
nick, stiid einer zehntägigeu Koutuniaz ohne Unterschied zu tut- terwessen und zu reinigen, wenn sie nicht kurz zuvor erst gescho- ren sind, iveichenfalis einmalige-s Waiiiien in obiger slilaffe hin- reicht. Uebrigens ist auch hier der Aufenthalt in unveidächti- gen Gegenden von ler .i"toniumaz:Zeit abzurethnen.
Die Großherzogl Oldeiiburgische Regierung hat, nach Inhalt einer Bekaiiiitmacbung Dem 228. Okt., auf den Grund hin, daß die bisherigen Erfahrungen es sehr wahrschein- lich gem.1»cht, daß die Cholera nicht weit über See verschleppt werden konne, sich bei-sogen gefunden, ziir Erleichterung des verkehrs einige Modistcatioiieii in den bisherigen Vorschriften zu erlassen« Demnach sollen Schiffe, welche ans verdächtigeu oder insteirten Häfen der Ostsee, des weißen Meeres und den uördlich von Bergen belegen-u Häseu auf Der Weser und Jade ankommen, wenn sie keine gistfaugendru Waaren an Bord ha- ben unD Die Mauuschaft gesund ist, zu eitler Beobachtungsquae raittaine zugelassen werden, deren Dauer die Regierung sich zu
an Ketten-Waaren fehlt es fast gänzlich, da viele Bkikziufkk mit
diesem Aitlkel ausgeblieben sind. Diejenigen, welche sich auf ;
, bestintinen vorbehält,die jedenfalls aber 30 Tage vom Tage der
Abreise an betragen wird.
l
Haben sie die Quatantaiue zu Frie-
drichsort bestanden und auf der Reife nicht mit verdächl
Schiffen kommunizirt, so sollen sie ohne Weiteres zugelz werden« Solche Schiffe aber aus jenen Gegenden, . chk mit giftfangeitden Gütern« beladen sind, werden
zugelassen; sondern sind an eine Reinigungsaustalt zu im sen. Die von der Elbe kommenden Schiffe aulangend, « verorduet: daß Schiffe, welche von Hamburg, Altona und "-s. haben koiiimett, wenn sie mit- giftfaugenden Waaren beladen z ganz abgewiesen, wenn sie nicht mit gisifaugenden Waaren laden oder ledig sind, 30 Tage lang, votit Tage ihres Abgq angerechiiet, unter strenge Quaiaiitaine gelegt, in dieser Zeit reinigt unD erst zugelassen werden sollen, wenn danit der sundheiiszustand der sllrannschaft zu keinen Besorgnissin A giebt; daß Personen und Waaren, welche seit dint 8. Okt. diesen Orten zu Schiffe gekommen seyn follten, nicht andere gelassen oder die Wiser weiter hinauf gebracht werden fallen, wenn Die Waaren gehörig desinficirt find und die Menschenj
angesteckten Orte wenigstens vor 21 Tagen verlassen haben, Schj «
welche von andereit noch nicht angesteckten Orten an der Ei kommen, als verdächtig angesehen unD einer Beobaasttiiigs:Q rantaiiie unterworfen werden sollen· An der Landfeite bleiben fruhereu Vorschriften hinsichtlich der Neisendeu in Kraft. Aus Liineburg voin 1. Nov. wird (in Der Börs- halle) gmielDet: Ain Freitag Abend, Jssten Okt., wurde« der Anebiuch der Cholera sörmlch deklarirt. Atti Sonntag Ali 5 Uhr waren erkrankt l4, gestorben 6. Gestirn Abend w- hinzttgekommen 4, gestorben 2; im Ganzen erkrankt 18- tief ben 8 SDerionen, unD zwar beides männliche unD weibliche gleichen Theilen. « Foliendes ist, nach den neuesten Wiener Blättern, dermalige Stand De: Cholera daselbst: erkrankt genesen gestok Vom 28. bis 29. Oktober Mittags 46 Jst 38 ’ ‘29. = .51). = = 56 17 21 .30. = 31. = = 415 3:3 '24 In Hamburg lind Dom L}. bis zum 4. November Miit 18 Individuen erkrankt, 9 genesen lind 6 gestorben. Der Linzer Zeitung zufolge, waren iit Weis bis f 95. Oktober Abends an Der Cholera erkrankt 34, genesen ll,;. stoibcn 22, in ärztlicher Behandicing geblieben 1. Am 26.. unD 27fien hat sich weder ein neuer Erkrankungs-, noch ein desfall zu Weis ergeben, fonDern rs blieb bei Dem obigen Ki kenstande. Der Ofeiies Zeitung zufolge, sind seit Dem 13. Juni « ‘25. Oktober in 86 Jorisdictienen 3.311 Ortschaften und in d· seit 393,253 Perloiieu von der Cholera befallen worden; 181,1 derselben sind genesen und l7l,57i. gestorben-« in ärztlicher Pf verblieben 40,429. Aufgehott hatte die Krankheit« iti 1222 O frbafteu.
Der Saititäts:Cordon Der liteu Division, dessen Eoinm deitr der Herr Major von Henduck war, titid unter tessen i fehlen die Herren Majore voii Stutterheitti, von Walther i Croiiek und von Eicke komtnandirteu, hat vint Monat Malt Ende Oktober, in einer Ausdehnung von lb‘ Meilen (von 5D fchen im Kreuzburger bis Gustaoshain im Lublinitzer Kreise), Gräiize mit so glücklichem Erfolg besetzt gehalten, daß nicht i Krankheitsfall der Cholera in Den von diesem Cordott belebt Kreisen vorgekommen ist, obgleich die Wachen nahe an mehre Politischen Ortschaften, welche von der Cholera befallen war standen.
Die verpflichtung des Dankes für einen so geleist- Schiitz fühlen die Stände des Litbliititzer Kreises, und diesei haben mich aufgefordert, ihren Dank allen Denen, welche diesem Cordon mitgewirkt haben, öffentlich abzustatten. Jud ich diesen Wunsch hiermit erfülle, gedenke ich iit freudiger N rung des regen Eifers, den alle Militairs im Cordoti bis zut Augenblick, daß derselbe zutückgezogen wurde, immer bezeigt und durch tvelchen des Himmels Segen herbeigeführt warb, so seiteit dieses schwere Unternehmen durch glücklichen Erfolg krönt hat.
Kvscheutin, den 28. Oktober 183L
Adolph Fürst Hohenlohe.
Auswärlige Börsen. Amsterdam. 1. November. Hierbei-L wir“. Schuld 411-1}. Ausgesetzte du. 1. Kranz-Rillen lipron. Anl. von 4‘). Mill. t6. Gesten-. sich Metall. 81} « (von 1252;) 89.
Hamburg. 4. November. Oentemöpmt. lllotulLSä sit-rot- 7liF. Bank-Adieu 1093. B Engl. Anl. 93;. Buss. An}. Uamh. Cert. sit-L Pnln. 113}. Uänfi' Wien. 3|. Oktober.
sprach Metall. 851-3... 4pmc. 75}. Bank-Arzlien 1092;.
Königliche Schauspiele. , Montag, 7. Nov. Im Schauspielhause: Hanilet, Trauerst in 5 Abtheilungen, von Shakespeare. (allen eitisttidirt.)
» Königsiädtifches Theater. » Montag, 7. Nov. mahlteng an der Ostsee, Zauber-Oper in .3 Akten.
NACHSGHRII‘T.
Paris, 3 .«Okt. In der verflossenen Nacht wurde l demhiesigen Afsiienbofe das Urtheil in dem von Herrn Casill Pistierluud Dem Marschall Soult anhängig gemachten Ptvll gesprochen. Von den drei Angeklagien erklärten die Geschwotv
allein den«Berfasser des in der »Tribuue« und der »Revvi, (‚man noti« erschienenen Aussatzes (S. oben), Herrn Marrast- «
schuldig, dettiziifolge dieser tu 6monatlicher Haft, einer Geldbll von 3000 Fr. unD 9.5 Fr. Schadeneifalz kondemnirt wurde. B rans unD Thonret, die verantwortlichen Herausgeber der gedll ten beiden Blätter, wurden freigesprochen.
Der Bernsteittring, oder: Die B :
Qlllxzetneiine
mais-Zeitung
2 310.
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teristag den StM November-.
183i1
Ins-HI- “In": : - Tkz ß.
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Amtliche Nachrichten Kronik des Zuges.
Der Justiz-Kommissarius Ottermann zu Insierbtirg ist m Notarius im Departement des Ober-Landesgerichts zu In- crburg ernannt worden«
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-·---, -.- gis-e o-—k1-ic---me--s---w wes-»am-
Zeitungs-Rachrichten. A u s la n D.
Rttßland.
St. Petersburg, 29. Okt. Die hiesige Zeitung teldet: »Seine Majestät der Kaiser sind am liteit (2i3sieu) .M. Abends unt ll Uhr 'iu Palaste des Kretul in hohem ohlseyn eingetroffen. Atti folgenden Morgen um« 8 Uhr ver- iiudete das Anfzieheti der Flagge auf den alten Thürmeu den inwoluieru Moskaus, daß der allgeliebte Vater des Vaterlan- es sich in der Mitte seiner Kinder befinde. Mit unbeschreib- 'chem Jubel drängte sich das Volk von allen Seiten nach Deut reml. Um 9 Uhr waren alle Uutgebungen des Palastes und er Hinimelfahrtskathedrale mit einer unzähligen Volksyitteuge be- eckt, welche mit Ungeduld Dem Augenblicke der Begtquung des llonarcheu eutgcgeiisah. Das letzte Mal, sagt ein Schreiben us Moskau, wo die Moskowiter den Kaiser iu ihrer Stadt er- lickten, war diese von der furchtbaren Seuche heimgesucht und er großherzige Beherrscher Rußlauds herbeigeeilt, tun Seinen ttreiien Landeskindern Hülfe zu bringen unD Die Gefahr mit huen zu theilen. Jetzt ist Er gekommen, unt zugleich mit des eiehes alter Hatiptstadt Dem höchsten Gebet alles Guten en Dank für die Siege, die unser Heer mit neuem uhitie bedeckt haben, darzubringen. Waruiti konnten Nuß- auds Feinde nicht Zeugen des Empfanges fehu, der hier in Kaiser erwartete? Sie hätten gesehen, wie Er nur Schritt or Schritt Seinen Weg itach der Kathedrale durch das Ge- . ‚ringe des jubelnDeu Volkes ztiriicklegte, weiches Ihn fast auf
einen Schultern trug! Alle wollte-i Ihm die Bahn offen lassen, lleiu die itiuigste Anhäiiglicheit unD Der Wunsch, Seines Att- litkes froh ztt werden, zog Jeden wieder nach Dem angebeteteu innen hin: man wollte dicht neben Ihm stehen, den Saum eines Gewandes küssen, und- wogende Hanfen des jauchzenden olkes trennten oft den Mottarchen von Seinem Gefolge. Er chritt allein inmitten eines kleinen Kreises, Der voll Ehrfurcht hin Platz machte, ais itittgäbe Ihn eine Glorie. Auf Dem Gange us der Kaiserlichen Wohnung bis zur Katbedrale, dessen Lange tiva hundert Schritte betragt, winden iiber fünfzehn Minuten ugebracht. —-— Die Feinde Rußlands hätten bei Dem Anblicke ieses Schanspiels sich überzeugt, daß unsere Stärke nicht allein 'n der tapfereit und zahlreichen Armee, sondern auch in der Liebe er Nation begründet ist, welchn mit Freuden die Reihen der tiegsmacht ausfällt, um das Heil, die Ruhe unD Den Ruhm unverletzt zu bewahren, ivelche sie seit mehr a«s zwei Jahrhun- derten Dem Regentenhause der Romauows verdankt.«
Ihre Majestät die Kaiserin ivurdett auf Ihrer Reise nach Moskau am litten (—2-2steu) d. M. auf Der Station Pomeraitie erwartet, wo für Allerhochstdieselbeu die Mittagstafel berei- tet war.
« Seine Majestät der Kaiser haben Dem Mitglied des Reichs- raihs, Grafen Staiiislaus Zamotiski, für dessen besondere ver- dienste, die diaiuantenett Infignieit des St. Andreas-Ordens, dein General von der Kavalierie der sDolnifchen Truppeit Seiner Majestät, Herrn Roznecki, dein Geiteral-Adjutaitten unD General von der Kavalierie der sDoluifchen Truppen, Grafen Vincenz Ktasinski, unD dene Divisiotts-Geueral der Politischeii Triippeit, Minister:Staats-Setretair des Köiiigreichs Polen, Grafen Gra- boivski, für deren uiierschütterliche Dieitstlreue, die diantaiiteiieu Instgnien des St. Alexander-Newski-Ordens, dem Kaiseri. Ko- iiigl. Oesierreichischen General Bertoletti, zur Bezeigiiiig Aller- Mitführen Wohlwollens, den St. Atmen-Orden erster Klasse, unD dem Dirigirrnden der Schloßberwaltung zu Oraiiienbaunt, Ge- neral-Maja Eichen li., zur Belohnung seines eifrigen Dienstes in den Miljtairkolonieeit, den St. Atmen-Orden erster Klasse mit der Kaiseri. Krone zu verleihen geruht.
" Ein an den dirigirenden Senat ergangeuer Kaiseri. Ukas vom 4. (16.) Okt. enthält Folgendes: · » _ _
«Währeitd zur Dämvfun des Aufruhr-s in einigen westlichen Gouvernements kriegerisches aaßregein ergriffen wurden, richteten Wir zugleich Unsere Aufmerksamkeit auf Diejenigen. Der Bewohner iener Gegend, welche wider ihren Willen szur Theilnahme an Der Emvlsrung verleitet seyn konnten, unD ge atteten durch unseren Ulas vom h‘. Mai, an den dirigireuden Senat, Die Einliellung der Beschlagnahme- bis zur weiteren Untersuchung- in Bezug auf Die Güter derjeni ea, welche binnen Monatsfrist, Dom Tage der Er- lAssung jenes efehls, sich reuig bei Der Orts-Behörde melden unD voti je licher verbindung mit den Nebelleii lossageti _wi’irDen. Als
f einige Gutsbesitzer austngeti, sich gutwillig etuzustelleiruud Um Gnade zii bitten- so wurden, aus Rücksicht auf dergleichen Beispiele, und um in denjenigen Gegenden der besagten Gottver- ttemeitts, welche von der Bdsartigkeit Einiger und der verirrung Anderer leiden konnten- Die Nuhe nicht allein mit S153nfi’engewalt, sendet-n auch durch Nachsiciit gegen die Schuldigeii selbst- wiederher-
fin coui'. 66. : 5proc. Span. prep. 54:·
Oesterr. 5pror. Metall. söi 2-;ptor. 443—.
antun 94. 10. Bprot. sit-. t-‚mnlil'. 66. 80. 5pror. Neap. fiu coeli-. 77. 70.
Frankfurt a. M., 3. Nov. 86-Z.- 4pioc. 77,«-J 77.
lproc. Los-. G. Bank-Vl
sBefihlr‘haber unD andere Obrigkeiten bevollmächtigt: sobald Guts- Wim, Die an Dem Aufruhr- _fogar mit bewaffneter Hand, Atitheil genommen hatten, sich gutwillig und reuig bei ihnen einstellten, th- tun Scheine darüber- daß sie sich gemeldet- zu ertheileii, sich von ih- "m schriftliche verpflichtungen über Die künftige llnverbrüchlichkett
tien 133-2. taro spannt-Ort tin-t. mi. eoese zu toll I" hier Treue geben zu lassen und sic noch ihren Bellt-Wen Wuch-
174-:-. G. Polit. Loofe 5R. 58. Redakteur Sohn. Mitredaeteur CotteL --—-.—-—
idem-user bei er. W. dien-
ths Um aber, bei allen Maaßregeln der Milde, dennoch eine ge- rechteGrtknze wischen Den vergehuiigen zu ziehen, welcheaus Schwach- llelt oder ver rrung- und Denen, Die aus bdser Absicht und verhärte- teVTreulosigkeit entsprungen waren, erachteten Wir für nbthig, in den
um.
Elnzlehutig ihrer Güter als schließlicheii rzermin, während dessen Die in Den verrath verwirkelteii noch unt Begnadigung aiisiicheii könn- ten, in jedem Bezirke die Fortdauer der wiegst-Operationen anzu- sehen, indem alle Diejenigen, welche ihre verbrerherischeii Hoffnun- gen und Hirngespiiinste bis zu Dem äußersten Augenblicke näheren- wo sie bereits völlig durch Wasfeiigewalt zu Boden geschlagen wor- den, nicht anders denn als verhärtete Nebetleti anzusehen sind- welche Unsere Begnadigtng durchaus verfcherzt haben. Diesem gemäß ver-—- oanen Wir gegenwärtig nach Der erfolgten Stillung des Aufruhr-s in denjenigen Gouvernements- woselbst militairifche Operationen ge- gen Die Eiiipdrer stattgefunden unD mit der Unterdrückung des ver- raths unD Wiederherstellung der Ruhe geendet haben, Unsere Wil- lensmeinung dahin zu erklären- daß alle in den 5Bereati) vermittel- te Individuen- welche sich nicht- Den früheren Vorschriften gemein, bei den Obrigkeiteu gemeldet unD, bis ziiiit Tage der Kiiudiuathung dieses llkafes an jedem Orte, um Gnade gebeten haben, von nun an sich dieser Nachsicht der Regierung nicht mehr erfreuen können unD mit ihnen und ihrem vermögen genau nach Den Gesetzen und den in dieser Hinsicht besonders erlassenen verordnungen zu verfahren ist« Atti liten (Liften) D. M. wurde von St. Erlaucht Dem Fitianz - Minister das hiesige praktisch - technologische C«rziehtiitgs- Institut-, zur Bildung von Zöglittgeu für die eiiiheimische Manu- faktur-Industrie, feierlich eroffuet.
Aus den Bericht des Dirigirenden des Militairwesens in den Neureufsischeit Gouvernements unD Der Provinz Bessarabieu, Generals von der Jiifanterie, Roth, an das Infpectious-De- partement, daß mehrere von Den, in Rusiland wohnenden oder ins Land ziehenden, mit Pässeu versehenen Griechen Den Wunsch äußern, den Unterthaneneid zu leisten und sich in Balaklawa, nach den den dortigen Einwohrierii geschenkten Rechten, nieder- zulassen, wodurch es möglich wird, das Balaklawasche Griechi- fche Infanterie-«Bataillon, fiirs erste durch diese Griechen selbst, itachher durch Deren Kinder, stets volltählig zu erhalten, welches jetzt wegen des Mangels an Dieustsähigen unter den Einwoh- nern von Balaklawa schwierig war, haben Seine Kaiser- liche Majestät unterm 27. Sept. (lt. Okt.) die Annahme der erwähnten Griechen zu erlauben geruht.
säboleu.
Warschau, 2. Nov. Die provisorische Regierung hat folgende interimistische Ernennungen vorgenommen: Zum Direk- tor der verwaltng im Ministerium des Innern und der Poli- zei den Staatsrath Wohdez zum Direktor der Erziehung im OItinisierituit der religiösen Kulte und des öffeiitlirhenUuterrichts das Mitglied dieses Ministeriunts, Herrn Samuel Linde; zum Direktor der Kulte den Staats-Befremden und Bnreau-Chef Stanislaus Dzwoitkowski; zum General-Seeretair im Ytiniste- riunt der religiösen Kulte unD des öffentlichen Unterrichts den Staats-Referendar Stauislaus Deschert; zum General-Lot- terie-Direktor den General-Inteudanteu der Tabacks - Reve- nuen, Herrn Simon Werner. e k
Atti Stiften p. verließen zwei zur Kaiseri. Leibgarde ge- horige Küi«assier-Regiineuter, nach vorher abgehaltener Parade, die hiesige Residenz. I
In der hiesigen Allgemeinen Zeitung liest man Fol-
endes:
g »Auf Vorstellung des Ober sBefehlshabers _Der »ersten Armee- begrüiidet auf den Bericht des ehemaligen intertinisttschen Kriegs- Gouvertieurs von Wian unD Grvdiio- General - Adiutanteti Ebra- pvivlrki,- hinsichtlich des Edeliuaiiiis Szwohnicki aus dem Gouverne- iiieut Wilua, Der weiter feinen Rang beliht, unD Der bei Dem Aus- brach des Aufruhrs feinen Bauern die Waffen abnahm unD diesel- ben der Militair-Obrigleit ausliefern, selbst aber als·einfacher Frei- williger in die Nussische Armee-eintrat uudgeiueuischaftlich mit derselben gegen die Jusurgenteu kämpfte, wobei er sich augenschetultcheit Gefahren aussehte, haben Se. Maiestät der Kaiser-den genann- ten Szwopnieki, in Betracht feiner _fo aus czetchnet treuen Dienstleistungen, Allerguädigst zum Titular - ä ath zu erneu- iieii acruht. — Der verabschiedete Lieuteitaiit ,Viticenz gleicht-toll vom Xlholhonifchen Uhlanen-Reginictit hat sich des « tdbruchs an feiner Treue- der Entziehuiig Der polizeilichen Aufsicht, unter welcher sich derselbe als der Theilnahme au· Der Warschauer Emph- rutig verdächtig befand, der freiwilligen Atischließung an Die initiierten: ueuient Wolbpuien von dem Edeliitiiitn»s;8iereiitsktversammelte Instit- geiiten- Schaue- Die über die Oesterreichtiche Gränze gehen und sich dort mit dem von Dein Infiirgeiiteii Divernteki befehligten Detascheitient vereinigen sollte, um gegen Russland zu operiren- und endlich eines Angriffes atif einen Posten der Gräiizwachez wo er ergriffen wuer schuldig gemacht unD, nachdem er vor Gericht gestellt worden, von selbst dies Alles eingestanden Der Ober-Befrhlshaber der ersten Armee hat den Ausspruch gethan- daß der genannte Petrynskt, der erwähnten verbrechen wegen, seines Range-s unD Adcls beraubt unD in eine Koionie von Sibirieii geschickt werden soll: Se. Ratscrbftlk ni l. Matesiät geruhten unterm 27. September dieses Erkenntnis zu bei äti eu. — Ziifolge Allerhdchster Uraseti siiid folgende gerichtliche Btsch aguahmeu vorgenommen worden: im Gouvernement Multip- nien am It Aug von l7i männlichen Seelen der uiithetlbarenGiiter des Michael Czaykowski utid seiner c- chwestertt Marte Stacheln, Katha- riue Softtieka und AioyseCzahkowsJkin welchesgufden Aiitheil, deraufden genannten Michael Czaokowokt fällt, ein tahrliches Einkommen von 1:518 Ruhe-l du Kopekeit Silber·aiiotnacl)t,· und zwar wegen den-Ber- eiuiguiiq dieses Edeiiiianiies mit Den fgnfurgenten; von ists Seelen desJohatitt Oinieeiuekh welches ein tahrlichrs Einkommen von »ule N. in K ausmacht, unD von verpfcitideteii Grundstücke-u desselben- welche rin iährlithes Eintoiniiieii von Ils) R in) tragene‘um. 2.). August von 280 Seelen des Viiieeiiz Zagiirski, was ein tabrltches Einkommen voii 13.30 N. ausmacht, beides ausdemfelbeii Grunde- wie oben: im Bezirk von sJiialiiftoct’ am gil» Mai von einem hdlzer- iten Hause eines Raygroder Kaufmanns- mit dazu gehdrigem Platz- in der Stadt Stichotvol, weil sich derselbeim Kdntgreieh Polen aufhielt; am til Jsiinivonzwei hölzernen Häiisern mit den dabetbestiidltchen Plätzen iit der Stadt Bielsk, welche den Bürgern Lastowsti und Szvszkte- wirz gehörten, wegen deren verweilen im Königreich Polen weih-—- rend der Revolution; am i. August von nskt Seelen des Matthäus Starzpiiski, von 72 Seelen desJosevh Starzhnskt, voii 1457 See- len des Grafen Joseph Ofsolitiskt- von 79 Seelen des Anton Lud- ivig Kruszewskl und von 43 Seelen Der (F.leschwl«ste!-'·FCleUMW- Karl- Alexander, Wladislaiis und Alberttne smengiersft, ebenfalls aus Dem oben angeführten Grunde--
Der Dirigireude der Regierungs - Kommission des Innern und der Polizei, Staatsrath Snniluski, macht bekannt, daß we-
.. am 17. 29) c‘uli von Uns bestritt ten ausführlichen Vorschriften hin- sichtlich( Der Zerurtbellung der Eüipllrer und der Beschlagtiabine unD
am M m m Wojmiodschaft Augustowo zum Ausbruch gekom-
menen Viehfeuche weder Hornvieh, noch Schafe und andere Ar- tikel, wodurch diese Seuche eingeschleppt werden könnte, aus Po- len nach Preußen ausgeführt werden Dürfen.
Auf den letzten Warschauer Märkten zahlte matt fiir den Koriez Roggen 22;———26 Fl» Weizen 33——36 Fl., Getsts 18*— U Fl» Hafer 11——14 Fl» für das einspännige Felder Heu El —32, fur das zweispännige 36-—56 Fl. und für die Fuhr-e Stroh 12———20 Fl.
F r a n k r e_ i ch.
Paris, 3·l. Okt. Vorgestern Abend wurden Se. Königl. Hohkkt Der Pklsll Paul von Würtemberg, der Graf v. Harmeni- der Bin-Admiral Sersah, der Graf Montesquiou und der Frei- herr Alexander v. Huinboldt vom Könige und der Königin ein- pfangeu. Gestern Vormittag inusterten Se.Majestät, Dom Kai- ser Dorn Pedro uitd detit Kriegs-Mitiister begleitet, im Hofe der Tuilerieen zwei Linien-Regimeuter und ein Hufareii-Regiiuent ttiid besichtigteu nach beendigter Revue in derselben Begleitung zu Pferde die am sJilontmartre unD in Der Umgegend im Bau be- griffeneu Befestigungen.
Einer Königl. verordnung Dom 16ten D. M. zufolge, soll in jedem der zehn westlichen Departements: der sJioroiiifteu, des Finistiire, der Ille unD Vilaine, der niederen Loire, der Maine und Leite, Der Mayenue, des Morbihan, der Vendeåe, der Sarihc und der beiden deres eine 155 Mann starke Jufanterie-Compag- nie gebildet werden, deren besondere Bestimmung die Aufrecht- haltung der öffentlichen Ruhe im Departement sehn wird. Die Nekrutsrung dieser Departettiental-Compaguie wird auf Dem Wege der freiwilligen Stellung geschehen. Die in Den genannten Dis- partements bereits bestehenden Veteraneu-Coutpagnieeu werden beibehalten.
Die Herzoge von Orleans und Nemours, so wie der Mai- fchall Gsrard, sind heute von der Nord-Armee hier eingetroffen.
Die verhandlungen in Dein Prozesse des Hrn. C. wenn uttd des Marfchalls Soult gegen die Herausgeber der » ribune” und der ,,Nevolution« wurden gestern vor Dem hiefigen Assisein hofe fortgesetzt und beendigt. Zunächst tvurde Hr. Caucbois- Lemaire, den der Präsident hatte vorladen lassen, von diesem befragt, ob er Kenntniß von dent Tages zuvor erwähnten Ge- spräche zwischen Hrn. Ponbelle uitd Hrn. Brsmont habe. Der- selbe erwieDerte, daß erst, nachdem er nicht mehr Haupt-Redlic- tenr des Constitutionnel gewesen , Hr. Bresittont ihm von einem Flinten-Ankaufe gesprochen habe, der einen Minister (er glaube, daß ihm der Name C. Pörier genannt worden ich) und Herrn Gisquet in hohem Grade kompromittire; späterhin seh im Pu- blikum hierüber nur Eine Stimme gewesen; indessen wären dies bloße vermuthungen, wovon Jedermann halten konne, was er wolle. Nachdem, auf den Antrag des Hrn. Marrast, noch ein- mal die Herren Dupont von der Eure, Lamaraue unD .Gisquet über Dinge, die dem Gegenstande des Prozesses fremd waren, vernommen worden, begann der Advokat La- vaux feine vertheidigungs-Rede, für den Marschall Sonn. Als er im Laufe derselben atißerte, die Aussage des Gene- rals Lantarqne, daß matt von eitiettt Elsasser Haudlungshause ein Kanzlei-Geschenk von 30 —«10,000 Franken verlangt habe, seh von anderen Zeugen nicht bestätigt worden, unterbrach ihn Herr Marrast mit den Worten: ob er (der Redner) etwa den ehrenwerthen General eines falschen Zeugnisses befchuldigeu wolle : nnd Herr Lamarque selbst wies daraus hin, daß die Herren Dupont von der Eure, Correlles, der General Lafahette u. A. seine Aussage bestätigt hätten. Der Advokat bemerkte hierauf zu feiner Entschuldigung, daß matt bei einer vertheidigung nicht Schritt vor Schritt Dem Zeugen-verbote folgen könne, — eine Aeußerung, die von Dem Auditoritim mit Zeichen der Mißbilli- gnug aufgenommen wurde. Um zu beweisen, wie Unrecht man deiti Kriegs-Minister thue, wenn man ihm vorwerfe, daß er ein Geschenk von Hrn. Gisquet erhalten habe, theilte Hr. Lampe ein von dem Matschall an Hrn. Gisquet.auf eine von diesem gemachte Entschädigungs-Forderung fiit seiüe Reise nach London gerichtetes Schreiben mit, an dessen Schlusse es heiß : »Sie haben durchaus keinen Anspruch auf irgend eine Entscha: digung; Sie sind nicht mehr Ageiit der Regierung, sondern Lieferant, unD können daher nicht verlangen, daß matt Sie ftir ein Geschäft inDemnifire, das Sie persönlich betrifft, unD das Sie wahrscheinlich durch die damit verknüpften Vortheile für Ihre Ausgaben decken wird-« Ant Schlusse seiner Rede äußerte der Anwalt des Kriegs-Ministers: »Gewiß ist es schmerzlich sur einen Minister des Königs, wenn er sich gegen fo unwürdige verirrun- dtingeit vertheidigett muß; mein Klient bedurfte der ganzen See- leugröße eines Marschalls von Frankreich, unt dergleichen Belei- digungen zu ertragen; aber eine Genugthuung ist nothwendig- Denn bald werden die Kammeru sich mit der FlinteiuLieferung zu beschäftigen haben, uitd die Minister müssen alsdann, mitJhrein Urtheile in Der Hand, dabei zugegen sehit.« Nach Beendigung dieses Plaidovers wurde nachträglich noch der Doktor Gervais vernommen. Derselbe hatte sich Tages zuvor allerdings heimlich entfernt, jedoch mit Zurückiassung eines sehr artigen Billets an den Gerichtsboten, worin er diesem anzeigte, daß er in Der Stadt ein wichtiges Geschäft abzumachen habe, sich am Abend aber unfehl- bar wieder iit Ste. Peiagie stellen werde. Und er hatte Wortgehalteii. Die Aussage, die er jevt als aufgerufener Zeuge machte, war durchaus unerheblich. Nach ihiit trat der Advokat Hr. Dupin der Iüngere fnr Hrn. C. SDritter auf. Derselbe bemerkte, daß er in Bezug auf seinen Klienteu den von Hrn. Lavaux über die Flinten-Lieferung gegebenen Ausfcblüssen nur wenige Worte hin- zuzufügen habe. Es seyen zwei Kontrakte abgeschlossen worden, wovon der erste wieder vernichtet worden seh; für diesen werde Hr. C. SDe’rier gewiß keinen Leihkauf erhalten haben; was den zweiten betreffe, so habe der Abschluß desselben stattgefunden, als Hr. C. wenn gar nicht mehr Mitglied des Conseils gewesen
e gebe, ihn als kompromittitt bei dem gedachten
so große Der General-Prokurator faßte hier-
Handel darzu ellen.
auf die verhandlung zusantuteni Die Aussagen der Beugen,
seh; es lag-»sich hiernach nicht wohl einsehen, weshalb man sich - u
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