Cholera
In der Refideilzstadt Berlin waren « . erkr· genei. f' bis zum ti. Sieb. Mittags 2025 15:17 « ( ; .·Hinziigc.k. bis zum 7. Sir-1b. Mittags 10 1-1 l»l» Jl»
Bis zlini 7. Nov. Mittags Summa 2014 601 1291?. til Hierllnter sind voili gi'fiilltair 80 1:2 _ 14 -1» Ja ihren Skliohnlingen werden behandelt 01 Peksplmh M
den jvosiitälerii .-’().
" ' ) Bestand.
gestorb. Bestand 1281 97
In P otsd am waren Mk- biä zum Q. Nov- 37 .fiiugugef. veni J. bis 4'). Nov. 2 - 1 1 Summa .59 is 30 1 Darunter Militair _ 2 ' 1 1 : Regierungs-BezirkStettin. » In der Stadt Gollnow hat die Cholera aufgehört. g) Bis zum 29. Okt. waren aus dein ganzen Regierungs-ch- an emelbet; g erkrankt genesen gestorben Bestand 1.; l 6 —l ti7 790 59 Ausbrüche der Cholera sind bemerkt: v V klcegieriiiigs.-Bezirk taduigsberg Fceeis 523i«iiliiisberg, in erleiian am 1_1 Okt. Kreis Rifcohaiifeip in Ringels am lis. Ott.· Kreis Rastenburg, in Jldlicb Schoiifliefi am 1x. Okt. Kreis Labiau,» in Pöbel- leii- Palwlaiiten, Liischniiickem Alexeii und Sussemilken b. z .21. Sie.
genes. gefiorb. S 29
—.---.-ws——
Nach Inhalt einer von der Königl. Sächfischen Jmniediat- .lt’oinniission wegen der Maafiregeln gegen die Asiatische Cholera erlafssnen Bekaniitniaehung voiil gl. Nov. ist, um sowohl den Bezhhy als auch die Ausführung der aiigeordneteil Vorzlchts- Maineegelu zil erleichtern, beschlossen „warben, bei den an Der ‘gefanunten Sächsi-ci,i-Ptensiischeii Grauze links» und rechts der Elbe aiifgesttllten Cordons nunmehr ein gleichforunges verfah- ren eintreten zii lassen, und es sind demnach an der Cordoii-Li- nie rechts der Elbe, nnd zwar von Strehla bis Wanscha, außer dec in der General-verordnung vonl (i. Sept. d. J. Streut von Elsterwerda nach Großenbain über die Pfeife, in- gkeichen der Reichenbach-Löbcil·ier Chaliffde über Oelifch, von vorbe- nierkiiin Tage an überhaupt folgendeStraßeu offen: dieStraßebon Belgrrn nach Strehla, voii Muhlbetg über Kreinitz, von Torgau aber
Dm Dorfs-Zo- voii Ortraud über Blochwitz, von Ruhland über Zeisholz, 157.1
von Hoherswerda über Großgrabe, von Sprenlberg über Lofa nnd kiippilzsclh von Muskaii über Kllnierau lind Raupe, von Tiiiesko und Muskau über Gutta, von Nieskh und Reichenbach note Ilieiffenberg, von Tailchnitz über Berustadt und die Straße von (Don-.15 über Leut-in Auf diesen Straßen können daher anale Reisende, Waaren und Vieh-Traiissporte, welche nach rlfiaaßaade der Bekanntmachung voin 27. Okt. einer Kontumaz ii d Deginseetion oder aiich einer bloßen Reinigung nicht zu unterwerfen find, nach Sachsen eiiipassireu.
Die Königl. Hannöverschc Innnediat-Kominifsion hat lin- tcriil »Z. Nov eine anderweite Bekanntmachung, betreffend die nJZodifiziiliug des WaareiiiDesiufections:Berfahrens, erlassen, in welcher es heißt:
,-,Naclji:-ein sich gezeigt hat, daß die Einrichtung der mittelst un- seres-« »Ist-kaisnimachung vom toten b. M. aiigeordneten Desinfeetion«s- Anstalten file Waaren lind Thiere lind das dieserwegen vorgeschrie- inne verfahren iiiiübersteigliche Schwierigkeiten findet-. daß der be- ab:«iclf.·.iate Zweck desselben allen Umständen nach vollständig nicht er- reicht werden kann-. daß für den Handels-verkehr und den Erwerb der Unterthanen wesentliche Nachtheile dadurch herbeigeführt wer- den-. da ferner auch nach den bisherigen Erfahrungen die Uebertret- guiia der taratikhcit durch Waaren in keinem Falle erwiesen und die Lilie-lieu bereits in das hiesige Königreich eingedrungen« ist. und sich weiter zu verbreitert droht; so sind fernerweite Modificationeii der in der gedachten Bekanntiiiachung befaßtcii Dcsiiifections--Maaßre-
l l l g e W i net
Bekanncinachungen
Edieral-Citation «
Von dein linierzeichiieteii Gericht wird der hiesige Burger lind Buchbinder-unstet Friedrich Ferdinand Müller, welcher sich im Monat October lle von hier entfernt hat, ilnd dessen Aufenthalt iiiibcknint ist, aus den Antrag seiner Frau Miria Iosephe Amome, gebotnen Rauscheiiberm dergestalt öffentlich vorgeladeii, daß er sich binnen 9 Monate-n lind zwar längstens in dein auf
den 1:5. August 18325, Vormittags 11Uhr, auf hiesigem raue: nnd Stadtiietichh vor Idenl Herrn Assessor Fischer angesetzten MiitildiciaLsTermine persönlich oder schriftlich zii melden, nnd daselbst weitere Anweisung, im Fall seines Aus- o eibeiiiz aber zu gewärtigen bat, Daf; er für todt gerichtet-»und sein sxiiiiinilichxs ziiriickiielassenes vermögen seinen labilen Erben zu- geeignet werden trieb. «
Qiloaan, den '23. October 183l. «
dröiiial ihrem}. rauD: und Stadtgericht.
Oeffentliche Aufforderung
werden hiermit alle Dieit‘niaeu, welche aus dem im No- vember lole begonnenen, und am l. September 1830 aufarbobeneu, zilsischen dein .ircii:fiii-iiiii Herrn rafft zu Siralslind und nur, Deut 1:21t131'f'chricht‘lu‘11 .ltaufinann .i;iovve, der Zeit zu Stecilfund, ietzt zli Dein-zarten, unter der Firma: Liifft se Hovve, iiil gedachten Zpikmuiiie bestaiideilen Societiits-Veil)iiltnist, Forderungen oDer An- foriiche irgend einer Art aiiiioch an mich, Den unterschriebeiieii .u«iiiifiiiaiiii Hopve zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche gegen mich, Den initeeschriebenen Kaufmann spova ietzt in Dam- guten, bis um: Schlusst diers Jahres bei meiner ietzt cis-oberen- cen Behörde-, dein WohllobL Königl. Stadrgerichr zu blutig-irren, nsllctid iu machen. doloätslhin dergleichen etivaiiige Ansprüche und Forderungen voii nur, dein Kaufmann Hopve, nicht berichtiar werden« Damgarien in Neii-Vorponiinetu, den 24. August 18.31.
Gustav Joachim Heinrich .faobbe.
verein für Pferdezilcht lind Pferdedressur.
»Die aeebrteii Mitglieder des Vexeiiis werden nochmals drin- gend aufgefordert- die Stiiiiniiettel uber die unter dem 1.Iiili c. vorgelegten Provositioneii gef.illigst uiiterzelchnet zurück zii nennen. Wes-in nämlich nicht die in dein Statut bedingte Zahl von Z der sJJiitalieder des vereins ihre Stimmen abaeben, so können die be- absichtigten lind voraeschlogeucn veränderungen nicht ins Leben litten Und gssflzlicbc Kraft erhalten. Diesk wichtigen beabsichtig- ten Fortschritte in befördern und nicht zu hemmen, wird also die- ieiiigen geehrten Mit-nieder des vereins, welche mit der Abstim- iiimig noch rückstiliidiii find, gewiß bewegen, ihre Stimmen gefälligst bald abzugeben Iz. v. Eckatdsiein
gendeu und Orten- stattfinden.
treten zu lassen. Betrieb ten Kleidungsstückem gänzlich untersagt lind verboten-
Gegenden überall nicht zugelassen, · of » sen lind, wenn sie auf dem Translzorte im Afinierii betroffen, koiifis- zitt, auch auf Kosten des Eigenthümer-s vernichtet werden-» Fl-) »Die Kleiduiigsstücle und Effekten der intellean sind, sofern die Reisen- den selbst gesund sind, überallals iiiiverdachtig zu behandeln « · übrige Bestimmungen dcehr Ministerial:Bekaiiiitiuachimg vom min lind iiii erer Bekaiintina iiiigeii » · « « meiitlichs die in Beziehung auf einen fuiifiiigigeii Aufenthalt der Pei- soneii an gesunden Sitten, oder weggit deren Signet! durch nicht m- sizirte Gegenden lind einer dessalliigeii vollstandigen Nachweifuiig ertheilteu Vorschriften, bleiben unverändert in Kraft--
Abends waren im Amte Wilhelmsbllia 2 . » lind in der Stadt Liiiiebukg 1.1 neue Erktaukllngs- lind l) Ster- Behandlnrig befanden sich im Amte Iliillelmsdur 2 in der Stadt Luncburg 8 Personen-»- ) g , der Cholera in der Stadt Har-
befälle biiizugekonimenz
Die Nachricht vom Ausbrilche blirg hat flch nicht bestatigt.
ofouen an der Cholera
genannten 1. gestorben.
Kuss. Engl. Aul. 94 G. lassen. v biswij 65. Dän. 62}.
1660
elii ür not wendi und unbedenklich gefunden, lind wird unter Flutoöifatioitbund nigit ausdrücklicher Genehmigung des Königl. Ka- binets-Ministeriums darüber Nachfolgeiides festgesetzt und zur SJ’tarharb: tiiiig bekannt gemacht: 1) Dic in unserer Bekailntiiiachung vom th. Okt. 1831 enthaltenen Vorschriften über das· verfahren der Deviiifectton von Waaren und Thieren werden hieriuittelst, ausgenommen bei Den Quarantaine-Anstalten für die See-Schifffahrt- allgemein aufgeho- ben. Es soll von ietzt an ein völlig freier Waaren- und Vieh-Säck- kehr des In- und Auslclindctd sowothl grundteenI tsxäglzietntzzafädizg
s " ' · ·’ 'i 'emi inc - - mm des KöntgmchW g t chwl 2) Den Städten und Koinnuinem woselbst die Waaren von ihren Einballagen entblößt und ausgepatlt werden und in den Detail-Haiidel«üb«ergehen, bleibt anheimgestellt lind empfohlen, wegen deren Desinfeeffioin iiliåterhlixigknignidxetrnfdsg-
· ‚r n iitrceitui e» e z km- angmuwu Maaf egel z Diirchfiihr lind der innere thierischen Haaren und »al- weiter Diese Gegenstände sollen aus teilen
vielmehr unbedingt ziirückgewie-
3) Die Ein- iiild Beitfederii ,
mit Lumpen- aus iiificirten Gegenden-
ist bis
vom 18. und
Alls Hannover wird gemeldet: Bis ziliil Jlsten
in der
“n Hanibur sind vom . J « g erkrankt, l3 genesen lind 1.0 geflorben.
In St. sDetersburg find in den 3
oHn Wien lind Den Borstädten sind vom ;3l,.
Bin Militair ist l
lind 99 gestorben.
Auswärtigc Bill-sein
Hamburg, 5. Nin-einme Oesterr. Sproc. Metall. 85. aproe. '77} (r.
Kuss. A111. Hamb. Cert. 86-2, do. in lnscripl. 87. Poln. 113}. London, 29. Oktober. 3proc. Cons. 83. .
St. Petersburg, 28. Oklol‘icr. Hamburg 3 Man. 9.2. Silber-Hubel 37l keifi-
in Bunk—Assigu. 108. hin-neu lnscr'ipl. in Silber SI-
‘Vion, 2. November.
‚Sprnc. Metall. 815,70 eilst-»in 76f"k.
Oblig. 12.5}. Bank-Action 11062.
z “nur. di e ii b i {an V S er;
Literarische Anzeigen.
Bei F. Tendler, Blichhiiiidler in Wienz ist so ebeit er- schienen unb. in allen Virchl)iianluiigeii Deutschlands zu haben (in Berlin bei 6. F. Plahn, Jagerstu Die. .;-.):
Les til-entncm de rl‘ölc’mmluc lils d’Ulyssc
jinr thlölml.
Impuls-III (i'npres Pisililioti siössccciinip ele- Firmin Uiiiol.
Mit deutschen Anmerkungen lind Erklärung schwerer Wbeter ver- sehen durch Aug. Schulze.
Dritte, sorgfältig diirchgcfeheiie Aust. o‘vo. brofcb. 1 Thi-
Bei G. Basfe in Qiiedliitbiirg ist so eben erschienen, und lsei
L“. S Mitrler in Berlin, lStcliibahn Dir. .11), so wie in dessen Polldlmblctl tu Posem Brombera iinb (Sinnen, zu haben:
Die Patriiiionialgerlel)ts-verfassung «
Nebst einem Entwurf zur zforiliation von lhatriinonial:.t€reiiiarrirh:
ten und eitler Geschäfts-Instruktion für dieselben. Zunächst allen
Patrimoiiialgeriel)ts-.ipeirschafteii, Gericlzts--Bisciiiiteii uiid Gage-fesse-
neu, insbesondere des Please Staates, gewidmet von einem Patri-
manialgerirhtbäbrennen. gr. du« 2. lTl)l.
Bei Ludwig Oemigke in Berlin, Biirgstraße Nr. 8, an Der langen "Befreit, lind in Neustlillppin ist {weben aiigekomnxcilx Westphällfche Sagen und Geschichten. Voll H. Stil h l. 2 Bdchew Elbeifcid, Bilfchlerfche verlags- buchhandlung 1 T»hl.
Zur Empfehlung dieses Werkchens ducken wir nur sagen, dasi der verfasser desselben durch aiisgcwcihlte Mittheiliingen aus dein reichen Saaeiifel).iize Wefiblialens Nin der That bewährt hat, war-· er in Der Vorrede sagt-. »Die Phantalie des Volks hat die Sagen geschaffen, oft eine fanfte, oft eine bunte, oft eine wilde, aber nur mer ruhet über ihnen, iroiz ihrer Abeiitheiierlichkeit das Kleid der Einfachheit- trotz ihres Individlialisieens Der Schleier des Geheim- nifivollen Daher lebt iii seinen Sagen ein Volk sein vociåfches, aber kein wunderbar berufe-her Sieben.”
Die brandenbutgifch-prelilzische Gefchichte.
{für Lehrer an Land- und Stadtschiileii, fiir die Schiilnigeiid aller Religions-verwandten und auch für Vaterlaiidssreuiide bearbeitet- von r. Vornibriiiiw er. 8vo. 18 ‚Bogen. 20sgr. Elbei«feld« Vü schlerfche verlags- Buchhandlung
Wie beeilen uns. Die Freunde der vateiliiiidischeii Geschichte- namentlich Die Preußifche Jugend und die Lehrer in Volksschiileii
auf ein Werk aufmerksam in machen, welches in mancher Hinsicht
;«)) A lIe
19. Okt. ji«-Til, na-
Oktober neue Eikrankiuigsfalle
-l. zum 5. Nov. Mittags ltj Per-
Tagen vom 25. bis
O « W - · ' rkrankt ld eile-en und 10 geftorben. -7. Okt. .-_ Individuen e , g s Oktober bis S)" i ’ s r oiien vom Civil erkrankt, 28 genesen uuD 23 Am. M DM erkrankt und 13 sind genesen. Seit dein Ausbruche der Krankheit find überhaupt 3265 Perso- neu vom Cidil unb 274 vom Militair davon befallen worden; 1/169 Der Ecsteren lliid 154 der richteten siiid genesen iliid resp. In der Stadt Brüun und deren Borstädteii waren, laut der Brünner Zeitung vom 29. Oktober, bis 26. Oktober iil Allein 514 Personen an Der e tuhr erkrankt, genesen 161, gestorben L200, in , lilng geblieben 1-53. Hinzugekoinnien bis ziliii 27. Oktober: _.‚ erkrankt, 17 genrfeu, 7 gestorben. 27. Oktober erkrankt 539, genesen l78- licher Behandlung geblieben 15/1.
vom 221. September videniifcheu Brech- ärztlicher Behand-
OF Hiernach im Ganzen bis zum gestorben 207, in arzt-
Bank-Athen 1096.
Holl. von 1831: 8417,. pr. Dez. 85:- giil zu Gltroc. Pult-
liproc. Inscripl.
Lunis-e zu 100 F1. 174. Part.-
Bcrliner Börse. Den 7. November 1831.
Amll. hFonds— und Geld-Cours-afäatl'cl. (Preis/3. (701m) -
I EIN-Jle —-
Ostpr.Pl'andbrf. 99% 95; —- Pomln. I’ländbr. 106 —- 100L —- Kur- u.Noum.d0. 10.3%- tilZs 90}- Schlcnisrhe du. 105} 94 5'.- Hist-ist« U d. K.—u.N. —- 94; Z.-Sch.d.K.-u.N. --
; Zjl fis-sitzij Geld] obs-II gsz
100
—- öl.-Schuld-Sch. Pr.Enk.-,1. Anl. 18 l'r. Engl. A111. 22 PLEHgL Obl. ZU Ku1‘1n.Ob 111.1.C. Nliichiilscin dt. Berl. Stadt-0M. Kilnigsbg. do. Elbinger do. nur«-. do. in T11. IsVeskplx Pl"eincll). Grolsli z. Fels-lieu
—- . Holl. vollw. Duk. 18
36 ' ’. Neue dito. —- 1315:
Z
I-
Friedrichsd’or .
Disconto . . . . .
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Königliche Schaltfpiele.
Dienstag, 8. Nov. 2 Abiheililngenz Musik von Mozart. Anna, als Gasteolie.)
Jm Schalifpielhallse: en 1 ins-le isl eii probe. |1;11‘A.|)11val. 11111111011, wurzelt-Mille en 2 1111105.
Mittwoch, 9. Nov.
(—Mad. Fischer: Denn
Königstädtifches Theater.
Dienstag, 8. Nov. » Erste Abiheililng: 1) Olivetiiire aus der Stummen von Spann, von Aliber. Q) Arie aus der diebischen lüftet, von Rofsiiii, ff siliigen von Mad. (Eingeben ;3) Sceiie lind Duett aus dein Doliii und Apotheker, von Dittersdorf, gefangenon den Hcikks Spitzeder lind (heuer. xi) Arie aus der diebischen Elster, is Rofsini, gesungen von Herrn Fischer. 5) Neue Variationen ff Die Bioliue, mit Begleitung des Drchcsiers, liberent bekaiiiii Schilieizerlied, liebst einer Introduktion ohne Begleitung, konisc- nirt iliid vorgetragen voni Coiicertmeister Herrn Leoir de Samt- Lubiin 6) Arie aus der weißen Danie, von Boieldieu, gibt, geil von Herrn Holzniiller. 7) Scene lind Diieit aus der diebi- schen Elster, vorgetragen von Mad. Spitzider und Dlle. Hahiiil Zweite Silbtheilung: S) Olivertüre aus Oberon, von C. M. di Weber. 9) Zwei Bekal:-Qilartette, vorgetragen von den Hin (Bremer, Holziniller, Fischer iliid Mein-ten 10) Stelle iin Duett aus der Fee von Frankreich, gesungen von Herrn liii Mad. Spitzcder. 11) Roinanze von Gläser, gesungen von Hei- Holziiiiller. U) Seeiie lind Diieit aus den uingeworfenen ·- aen, von Boieldiell, vorgetragen von Dlle. Franchetti uuD He Fischen 1.3) Arie Voll Paccnli: ,,ll soavc c del contanlo, gesungen von Dile. Hähnel.
Berichtigung. Im vorgestrigeii Blatte der Staats-se iung ist S· 1651, Sp. J, Z. 34 von unten statt ,,hl)derkopsig« zli lesen ,,wasferköpfig«.
NEUESTE BMRSEN - NACHRICHTEN.
Frankfurt a. M., «1.Nov. 86—:,. 4Proc.76.«’««. 76,3». letoc. .141. tien 13:25. 15:21. Partien-Obl. 126"s;·1«26-3. 17.11.. G. sDolu. Loose 57-;:. 57·;.
1vroe. 20.1.. G. Bank- Doofe zu 100«
Redaeteur Sohn. Mitredaeteiir Cottel. Gedruckt bei 91. W. barer.
unter den bisher erschienenen Schriften dieser Art als das vorzüg- lichste anzusehen ist. Der verfasser erzahlt mit warmer Theil- nahme des Geiniiths und aufrichtiger Vaterlaiweliebe in einfacher- herzlicher Sprache die Geschzchte des Preuß. Staats, dessen Ent- stehen und Wachsthum- dessen harte Schicksale lind glorreiche »Ei- eignisse von den ältesten Zeiten bisan unsere EZeit. Die Reich-« haliigkeit der dargestellteii Begebenheiten bei so maßtgem uinfiiiiak des Werks, die anziehende Darstellung- welche dennoch miedii Wesentliche giebt und alle redielige Weitfcbireingkeit verineidti machen dieses Werkchen besonders empfehlenswert). Selbst Ei- wacbfeiieii wird dasselbe eine belehiseude und« aiizielzende Lettau seyn. In Hinsicht auf vateilaiibische»Geschichte koniien Ellen ihren herangewachseiiest Söhnen uiid Tochteiii kein zweckniäliigeiii
Buch in die Hände geben.
Neuestes Werk des Herrn Il. v. Hiiiuboldt. In der Buchhandlung D u n cf e r unb H u mb lo t, Freil- zösifche Straße Die. »so-» ist zu haben: A de ) par .
Fragmente de Hör-logis- 1:1. de cl'unatologic na'mliquos.
Humboldt. 2 Vol. in 8vu. Paris, 1831. 5 Thl.
Bei uns ist erschienen und durch alle Blichhandlungen zu bl-
stehen-
Die gBereitschaft zum Sterben.
Predigt über Stur. 12, 35. 36., von Di-. Fr- Skkauß, Hof-— an
Doiiiprediger. Preis U fgr W. Mllktllls 13l Comp.‚
Klosterstraße Nr. 17.
Bei den Unterzeichneten erschien so eben: rausepiilver.
Eine Sammlung Berliner Witze und überboten. Erste Dofis Zweite Aiiflaae. (Bei). Pieissfge
Von der zweiten zum erscheint ebenfalls in kurzer Zeit eile
iieiieAu ae. sig Cosinar und Kranke-
Schloßplaiz und Breiiestraßeii-Ecke Nil-
Bei {in A. Herbig, unter den Linden Die. 56, ist erschiellll nnd in allen Blichhaiidluiigeii des im: und Auslande-l zu hoch- Die gebräuchlichsten Maschinen d) zusammengesetzt lind in ihren einzelnen Theilen dargestelltz Mr genaue Zeichnungen nach dem Smaanftabe, unb niii ausfuhilichi
Beschreibung beruhen von C. Y; Hoffmann
1s Sprit: Bockivindmuhle, in lZBlatt Zeichnuiigen und Text in 2Thl.
Im Opernhause: Don Juaii, Optka " J
1) Los pl'ojols de mai-jung etc-mellit- « 2) Loutsc, ou: L11 n, "
Ini Schaiifvielhaiise: Kaiser Heinrich in Sechste, historische Tragödie in 5 Abiheilungen, von Raupaib. ·
Musikalische Akademik. (Jm Kostiims
Oesterr. 5proc. Metall. Ils-
ifiefeuing Des Tuches für die Armee nur ; genommen, fo sprach Hr. Passh die Hoffnung alls, daß man bei diesem Geschäft künftig eine größere Anzahl von Fabrikanten ill- ziehen werbe. Mill., endlich das des FiiiaiizsMiiiisterilims 515,ll()0 Millionen. "- Nachdem der Berichte-stati» die verschiedenen Sectionen, wor- - aus dieses letztere bisteht, durchgegangen war, fchlofi derselbe mit
Allgemeine
reußifelie Staats-Zeitung
Berli
WM , « .« » i·.«.
Amtliche Nach richten. Kroltik des Tages. Seine Male-stät der König haben dem Kaiizlei-Direktot und
ersten expedireubeii Seeretair des Stadtgerichts zu Stettin,
Nimm Heinrich Sandek- den Rotheil Adler-Orden vier- ter Klasse zu verleihen geruht.
Zeitungs-Nachrichten. A u s l a n d.
Frankreich.
DeputirteinKammer. tober eröffnete He. SDaffh mit einem Berichte über den Rech- iiungs-Abfchlilß für 1829. Derselbe füllt im Moniteur über 18 Spalten. Die Bestimmt-Ausgaben in gedachteni Jahre betrugen 1,014,914,43-2 Fr., die Einnahme 1,030,463,5.19 Fr» so daß sich ein Ueberfchiiß von 15,549,()97 Fr. ergiebt, wovon 11,743,211 Fr. auf das Budget von 1830 und 3,805,886 Fr. auf das voii 1831 übertragen werden fallen. Nachdem der Berichterstatter den Mehr- oder Minder-Ertrag der verschiedenen Einnahmen im vergleich zu dem Guts-Jahre 18-28 nachgewiesen hatte, wo sich namentlich bei den Salineii ein Ausfall von beinahe 600,000 Fr. ergiebt, beleuchtete derselbe Die Ausgaben der einzelnen Mi- nisterien. Unter denen des Jllstiz:Ministeriiiiits befinden sich auch Die von Hen. v. Pehroiuiet für den Bau eines Speisesaals veranlaßten Kosten, im Betrage von 176,000Fr., Die auf Den sDatentgebühreu: Fonds, stand, angewiesen worden sind. Unter den außerordentlichen Ans- gaben des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten figuri- ten 500,000 Fr. für geheime Ausgaben, 1,960,000 Fr» die all- mälig den Griechen theils baar, theils in sl'illitair: Effekten ge: liefert worden sind, endlich Lls2,ljl00 Fr. für die Kosten des Konklave iil Rom bei der letzten sDarf'twahl, an welcher 5 Fran- zösische Kardinäle Theil nahmen. Bei dein Bildget des Mini- steriums desKultus lind öffentlichen Unterrichts bezeichnete der Berichterstatter verschiedene Mißbtäiiche in der Salaririing der höheren Geistlichkeit, die indessen, fügte er hinzu, seit der letzten Nevolution aufgehört hatten. Das Budget des Ministeriuius des Innern beläuft sich auf 115,0()0,000 Fr. Der Berichiersiat- ur gab hier den Wunsch zu erkennen, daß man Das Brül- im: lind Chausseeivesen neu otganisiren, auch hinsichtlich der Kanäle endlich einen Entschluß fass-sit lind die Vollen- dung derselben wo möglich in Entrepiise geben möge. Das Rings-Ministerium hat 21/1; Mill. Fr. erfordert. Da an der 28 Fabrikanten Theil
Das Budget des See-V)kiliisttrilnns beträgt 73z
einigen Beine klingen über Den neuerdings in der Kammer geäu-
freuen Wunsch, dafi der Staat bei allen Bauten und Kommi- s ieli hilifiihro den Weg der öffentlichen Licitation wählen möge, ; —- ein System, meinte er, das durchaus nicht allgemein an: ; - wendbar feh- tikel des analts hervor, daß die Regierung im Laile der-
leletzt trat He. Passh noch mit einein Zusatz-Ar-
iiächsten Sefsioii der Kammer eine Uebersicht von allem uiid jedem Grund-Eigenthum, das der Staat fowohl in Paris als in den Provinzen besitze, mit Angabe des davon ge-
" machten Gebrauchs, borle‚.e. —- Hierailf wurden die Berathun- gen über das Rekrutirungs-Gesctz wieder aiisgcnoiiinicii. - - Man wird sich erinnern, daß der voil der Kommission veränderte
9te Artikel nebst einer Menge dazu gemachter Unter-Amendeinents noch einmal an Die gedachte Kommission verwiesen worden war. Diese trug jetzt auf folgende Abfassung an: »Jedes in Frank-
, reich von fremden luid seit länger als 20 Jahren im Lunte an:
liilfigen Eltern geborile Individuum, ist Franzose voii Rechts
« wegen lind als solcher, ein Jahr nach erlangter Mündigkeit, den
Bedingungen des gegenwärtigen Gesetzes unterworfen, es seh denn, daß er acht Tage vor der Allsheblliig erkläre, daß er auf
Die Vortheile des 9ten Attikels des Cioil - Gesetzbuches ver- j lichte (d. h» daß et erkläre, er wolle kein Franzöfifcher Bürger
lehrt). Doch darf derjenige eine solche Erklärung nicht abgeben, dessen Vater, nachdem er sie bereits für eigene Rechnung gethan, nichts- Desioweniger in Frankreich zu tesidiren fortgefahren hat.” Herr v. Traeh hielt diese Bestimmung für unzulässig. Der Be- tichterstatter erwieDrrte, Die Kontiiiissiou habe dabei lediglich die Absicht gehabt, es der freien Wahl des Fremdgebornen zu itberlassen, ob er in Die Armee eintreten oder auf Die Eigenschaft eines Franzosen verzichten wolle; dieses Vorrecht dürfe indessen nicht durch viele Generationen durchgehen, weshalb die Kom-
k mission Darauf antrage, daß es mit Der dritten erlösche. Herr
Teste meinte, es seh widersinnig, daß man vorweg zu Franzosen von Rechts wegen diejenigen erklären wolle, Die sich fpäterbiii Uvch weigern könnten, es zu sehn. Nach einer iveiiläuftigen De- batte wurde endlich das obige Amendement der Kommission mit emem Unter-Amendement des Hin. Fillchiron, wodurch die Frist in Der Darin verlangten Erklärung statt auf acht Tage auf einen Monat festgesetzt wurde, verworfen. Nicht besser erging es verschiedenen anderen Vorschlägen der Herren sDelet, Gharamaule, Sttolz lind Persib Keiner von allen wurde angenommen, und Uach einer Diskussion, die sich über 2Stiliiden lang hinzog, ging der 2te Artikel in folgender ursprüiiglicher Abfassung Durch: «Niemaud darf in den Reihen der Franzöilfcheu Armee Dienen, wenn er nicht Franzose ist. Jedes in Frankreich von fremden Eltern geborue Individuum ist den verpflichtungen des gegen- “artigen Gesetzes unterworfen, sobald es in den Genuß des 9ten Artikels des Moll-Gesetzbuches tritt (D. h. sobald es naturalisirt
Die Sitzung vom 31. Ok-·
worüber dein vorigen Könige die freie Beifügung zu- _
worden ist).» Ausgeschlosseu vom Kriegsdienste flud ein für alle- mal alle diejenigen, die zu einer von Den im Lissteu Artikel des peinlichen Gesetzbuches bestimmten Strafen kondemtiirr gewesen fliid.« Der fünfte Artikel, der gleichfalls der Kommission zutüekzestellt worden war, wurde in Der von derselben in Vorschlag gebrachten Abfassurig angenommen. In ihrer vorletzten Sitzung war die Kammer bei Dem 9ten Ar- tikel stehen geblieben. Der 10te lind 11te, deren Inhalt kein wesentliches Interesse darbietet, gingen jetzt nach einer unerheb- lichen Debatte Durch, worauf Die Fortsetzung der Berathuiig auf den« folgenden Tag anberaumt wurde. Zwar hatten mehrere De- piitirte» verlangt, daß an diesem Tage, als am Allerheiligen-Feste, keine öffentliche Sitziliig stattfinde. Die Mehrzahl der versamm- lilng war aber der Meinung, daß, da sie am Mariä-Hinlinel- sahns-Tage eine Sitzung gehalten, sie eben so gut auch eine solche am Allerheiligen-Tage halten könne.
Paris, 1. Sieb. Borgestern speiste der Kaiser Doiit Pe- dro unt dem Könige und der Königl. Familie. Gestirn eriheilte der Konig dem bisherigen Kaiseri. Brasilianifchen Botschafter, Marquis v.»Rezende, eine Privat-Alldienz.
Der Konig hat diejenigen Offiziere lind Maiiuschaften der Korvette »Gebote« und der Brigg ,,Aoouis«, die in Dem Ge- fechte bei Bona am 29. September d. J. verwundet wurden, sur ihre Tapferkeit durch Beförderuiigen utid Berleihungen des Ordeus der Ehrenlegion belohnt.
« Gestein ist Die Broschüre des Dichters Alphons v. Lamm-- tiiie übe-r die ratioiiuelle spannt, so wie die des Biconite von Cbatealibriand gegen den Briequevilleschen Antrag auf ewige verdunklung Des altert-n Zweiges der Boiitbonen, im Buchhan- del erschienen. Aus der letzteren theilt Die Gazeite de France einige Ausziige mit. Hr. v. Chaieaubriand beschäftigt sich darin unter Anderem mit der Etage, wie viel verschiedene Regenwü- Wahlen man nach Der Juli-Revolution treffen formte, unb findet deren flinferlei; man habe nämlich entweder eine Republik pro- klamiren, oder ein ganz neues Glfchlecht auf den Thron erheben, oder Die Napoleoiiiflbe Dhiiastie in der Person des Heezoas von Reichstadt zllriickbcrufen, oder den Stamm des heiligen Ludwig in der Person des Herzogs von Bot-kennt auf Dem Thron behal- ten, oder den jüngeren Zweig statt dessen darauf setzen können. »Nachdcm man", fahrt Hr. v. Chateaiibriand fort, „Die Redu- blik, einen Fursteii von ganz neuem Geschlechte lind den Rach- kommen Rapoleous ausgeschlossen, kam der Herzog von Bordeciux an Die Reihe. Die Vol-theilt dieser Wahl sprangen iil die Ali- gen; sie beseitigte alle Besorgnisft vor innerem lind auswärtigein Krieor. Während der Minderjahiigkeit Heinrichs V. würden die
Bolksrechie unter dem Schutze der Legitiniiiät ohne Gefahr ihre '
natürliche Ausdehnung gewonnen haben, während dieselben Rechte, wenn sie unter der SJ'ßahlä'ilionmthie ausgedehnt werden« uns in den Abgrund stür,-eit können. Das Scepter des jungen Heinrich, von den Händen des jungen Frankreichs unterstützt, wurde für Die Ruhe des Landes lind für Das eigene Glück dessen, der jetzt regiert, besser gewe- sen sehn, als eine Krone, die, an einen Spflafretfleiu gebunden, aus Dem Fenster geworfen wosdess ist, —- e.ne sinne, Die zu leicht wird, lvrnil man sie von Dem Steine trennt, unD Die zu schwer ist, wenn derselbe an ihr befest gl- bleibt. Es ist gewiss, das; am “-16. am ersteren Tage ein F eudenaefchiei erhoben hätte, weint die verordnungen iurückgeiionnnen , das Ministerium verändert uiid die verbesserungen bewilligt worden wären, Die eine linder- iiieidliche Folge davon waren. Am 30. Juli war man schon mit zwei Abdankungen nicht mehr zufrieden, sondern sag e zu einem unschuldiges-i Kinde: ,,,,Wcirst Du es nicht, so war es Dein ihrer/W Es konnte aiiiioorieii: ,,»Jeh habe keinen Va- ter iiiebr!«« Man hat sich übereilt, hat einen zti gro- ßen Anlauf genommen, unb der Boden, auf dein man sich jetzt bestndet, ist eine Klippe zwischen zwei Alsgrliudem vergebens hat man gesagt, die Annahme Heinrichs V. fen un- möglich gewesen, die Bollsiiiassen wurden ihn verworfen, die Bettler würden die Besitzenden umgebracht haben, lind was der- gleichen schöne Dinge mehr fluD, Die damals von den Klagen wiederholt wurde-u. Voll dein allen würde nichts geschehen seyn. Die Armee, die Einwohnerschaft der Städte lind Dörfcr würden sich nicht geriihrt haben. Von der Regierung prokla- niirt und mit den nöthigen Viränderungen der Charte, würde Heinrich V. in ganz Frankreich anerkannt worden fehn. Die National-Garde würde feder improvifirten Revilblik bald ein Ende gemacht haben, lind der Freund Washingths würde kein fruchtlos-s Unternehmen unterstützt haben; eine fchöiiere lind feines Riihlüeh wiirdigere Rolle hätte ihm bevocgestaiiden. Ein Haufe von Furchisaincn, Habfüchtigen iiiid Ehrgeizigen hat die Hochherzigkeit Llidwig Splittist getäufrht; er glaubte Frank- reich von einer Gesahr zu retten, die es nicht kennt, er nahm die Köiiiasivii:.de an, 11111 uns vor der sJlnarchie zu retten, Die nur im Geiste der Furchtfainen vorhanden war. Hätte Ltldivig Philskvo daraus bestanden, ein einfacher Bürger zll bleiben, so fäße Heinrich V. auf Dem Thron, trotz jenen Baghaften, Die in- dessen hinter Dem Triumph ihrer Furcht Ehreiisiellen nnd Pen- sionen erblickten. Wenn die Legiiiinität bedeutungslos war, wenn es nichts auf sich hatte, ein Kind zli verbaniiin, weint ganz Frankreich den älteren Zweig der Bourbonen iiiebt mehr wollte, wie kommt es Dann, daß mehr als der vierte Theil der Departe- ments voll Euch selbst für Karlistisch gehalten werben, ohne von den vielen einzelnen Karlisten zu sprechen, deren es in allen Departements giebt? Wie kommt es, das; man denSüden durch 13(),l-0ll, die Bre- tagne lind Venche durch 50,ll00 Mann bewachen lassen musi, daß von 130,000 eingeschriebenen Wählern nur 80,000 gestimmt haben, daß in Städten, wie 3iiarfeille, Depiitirte mit 38 Stint- ineii ernannt worden sind, dafl in Bordeaur bei der letzten dort stattgefundenen Wahl von 550 Wählerii nur 150 im Kolle- giuin erschienen, und daß 7-«l Stimmen hiiireichten, um einer Stadt, die so große Interessen zii vertheidigen hat, einen Man- datar lll geben; daß man geivcilttbätig 95 sDalrs aus der erbli- chen Kammer gestoßen und daf; 52 andere die Huldigiing ver-
n, Mittwoch den sit-U November.
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weigerten, daß mehrere Deviitirtm und eine große Anzahl von JUsisl-Beaiiiteii den Eid der Treue nicht leisten wollten, daß ina.i lv viele wer/netten, Unterpräfekten lind andere verwaltungsorgane unb fast faninitliche Friedtusrichter wegen ihrer Meinung abge- lebt bat; 1311D daß, dieser Reinigungen ungeachtet, dennoch be- hauptet Wird-»Is» gebe noch viele Karlisten unter den Beamten. Paß ganze sJiiilttcurßorbs aufgelöst warben, daß so viele Offi,ie«.·e zbren Abschied genommen? Wie kommt es, daß Die 931H111Cl},‘t;5= „BahlequnD die Organisation der National-Garde in einem gro- ßen 25ml: Frankreichs suspendirt worden sind, weil man besorgte-, cis mochten Karlisten gewählt werben? Kann man sagen, das-; *3,“ MMJUUO 1a der Ihr selber einige Millionen Individuen zahlt-» keer Wurzel im Lande habe?” —- Ueber Die Mo- "am?“ des llxngeren weiges der Boiitbonen sagt Herr VFM Chtztkaubkbmd: » as, was man heute befugt, ist "1} sewlssks Elan das weder Republik, noch Monat- chie, weder legitim, noch illegitim ist, ein Quasi-Zustand, Der voirAllem nichts und etwas bat, der nicht lebt unb nicht flirth eine Ufiirvation ohne Ufurpator, ein Tag ohne Vorabend und folgenden Ta . Als die Republik entstand, fühlte man vor- aus, daß fie am esvotisiiius zerfchellen würde: als das Kaiser- thiini sich» erhob, ahnete man es, daß es im Siege und in De: Resianration untergehen würde, als die Legitimität wieder zur Gewalt gelangte, prophezeite man, fle werde von den Ideen des Jahrhunderts gestutzt werben, wenn sie dieselben nicht zu benutzen verstande. Aber was laßt sich gegenwärtig voraussehen? Wo ist die Zukunft? Welche Gestalt wird sie haben? Wie weit ist sie noch eBitfegit?«
er oiirrier frank-ais schildert den e euivärti en u- stand Frankreichs in folgender Weise: »EinegAgtt rson årfchåisp fung scheint sich aller Sorungfedern des Staats bemächtigt zu haben; bei der Ernennung der Deputirten findet sich überall wenigstens der dritte Theil der Wähler nicht ein, unb in vielen Stadten ist Behufs der Miliiieipal-Wahlen die Hälfte Der Wah- ler nicht m den Kollegien erfchienei1· Der gefeilschaftliche stör- per scheint ohne Leben und Bewegung zu fehlt-« «
Der Constitutiounel will wissen, sobald die Civillfste von den Kantmern votitt warben, werde der Graf v. Montan- vet zum General-Intendanteu derselben ernannt, Das Illustrie- riiiiii aber, an dessen Spitze er jetzt liebt, aufgehoben werben, unb zwar werde der Kultus mit dem Justiz-Ministerium ver- einigt, Der öffentliche Unterricht dagegen zu deniMmisterilnn des Grafen von Art-sollt geschlagen werten.
JU der Biltschtifteistzung der Deputirteu-Kaiiiiiier vom 99sttn v. M kam unter Andetem eine Petition zweier Stigij Rhoder aus Marseille zur Sprache, die von der Tut-- kanifchen Regierung für die Witwe eines Manniin ter im. Jahre 1»8-29» am Bord der von ihnen— au;-qisriisti-ten Brigg «Urauia« im Toskanischen Hafen Talainoiie Dinar ein«- Kanoiienkugel getödtet wurde, fo wie für die von Dielen: Schiffe dabei erlittenen Habarieen eine Entschädigung verlangten- Jeue Brigg war nämlich auf ihrer Rilcksahrt von Som« c.-:i ll. Sept. 18-29 Abends durch widrige Winde genöthigt word n, auf Der Rhede von Talamoue vor Anker zu gehen Die ern-ji«- dete Maineschaft hatte sich eben zur Ruhe begeben, als old-nich
, , ' von dein Hafen-Fort inelrere Kanonean e s»l i » .s - Juli Niemand das wollte-, was am Aste-n gefilmt), daß »Um « ' ? l ss sit ei , lo 1..C.l
einer den M.«trofen Siffredy, welcher allein auf dein verdeckt geblieben war, töetrte. Der Cavitaiii der Briag begab fit, so- fort an’s Land, um sich Aufschluß über ein foscties Ve.s.l).t.l« auszubitten unb erhielt zur Antwort, Das Fort hats-e dasilxn auf das Sile-ist gefeuert, weit dasselbe den Hafen habe verlassen woz- len, ohne das Anker-gelb zu entrichten; er erwiederte verreden-, doßtdiese Behauptung ungegründet sev, wesl Die ganze Mai-kn- saiait geschlafen habe; dein Befihle des Feanzöfifchen Eoiifiil.ir- Agenteii in Sun-Siepba-io geinaß, an den et eine Stoff-eile bei schickt hatte, mußte er nicht nur Das rlniergelb, sondern au Die Kosten für die Kauoiiinschüsz für die Bcstchtigiing und Beirdsaiiiu des Leichnams Des Makroer bezahlen. Die Deviiiirten-K:-ni: mer überwies diese Bitischrift in der genannten Sitze-leg an Dr Minister der auswärtigen Angelegenheiten und der Martin-. Der heutige Moniteur meldet indeß, daß diese Angelegenheit bereue: in Ordnung ich; Die Toskaiiifche Regierung habe" Den dicis.il:- geu Ntclaiiiationen Gehör gegeben und eine EiitschaEiglniis re i 5732 Fr. bewilligt, Die Der Toskanifche sIhiiuiftr:SiftDen-t hin: selbst, Commandeiir Berliiighieri, zur verfügung des See-Mi- nifbrs gestellt habt.
Die Berathuiig der Geschwornen in dein Prozesse der bei- den Minister gegen die Herausgeber der »Tridlliie« lind »Dir-vo- lutioti« dauerte nur eine Viertelstunde. Die ihnen gessen-c fee-nie lautete folgenderiiiaßeiix »Sind die Herren SDJiarraft, Basaliä lind Thoileet schuldig, in einem in die Nummer der Teils-unt vom 9. Juli eingerückten Artikel den Herren E. Pärier unb Soult Thatfacheii zur Last gelegt zu haben, die ihre Ehre und ihr Ansehen benetzan Die Antwort der July in Bettes-f SJJiarreif’t’s war mit eitler Majorität von mehr als 7 etwa-1.1 (Dem Journal Des Tribunallr zufolge, einstimmsle be- jaheiid, in Betreff der beiden anderen Angeschuldsgteu aber ver- neinend. Der Advokat Lavaiix trug hierauf für Die beide-i Fix- nistet auf einen Schaden- Erfatz von 10,000 Fr. an. ,,H.ibeii Sie in Bezug auf diesen Antrag etwas zu deiner-.an fragte der Präsident Hrn. Marrast. »O nein!” erwiedetts Dr: str zur Belustigung des Auditoriunis, ,,nlchts weiter, ais das-Z ich die verlangte Summe sehr unbedeutend sinde.« Der trie- riehishof zog sich hierauf zurück und sprach nach einstütidiaer V- rathilng das Urtheil, welches in Bezug auf den verlangten Schaden-Ersatz also lautete: »Ist Betracht, daß bei D stunk-—- tions-8Prozcssen Das verleuindete Individuum nicht in der Quo- tiiat des Schaden-Eriatzes, wohl aber in Der Erklärung Der. Prinziin das diesen Elsas ihm zuerkennt, die Geliiigthltiina fiir Das ihm ividerfabrene Unrecht stndeii kann, verurtheilt del-« Cis-- richishof den lJItarraft zu eitler Summe von 25 Fe. und in die Kostl’ll.««
I Hiefige Blätter melden nach Briesen ans Korfii vom li. Okt., dase, sobald die Nachricht von der Ermordung des spe-.13
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