sie bei ihren Bataillons oder in ihren Conipagnle-Bezirlen unter ihren Militair-Botgesetzten versammelt sind, der nnlitairischen Subordination nnd den Milslau-Disciplinar-Bo:schkiftt«- allßfck den llebnnaen aber in ihrer Heimath keinen anderen »als den ari- gemeinen Landes-Gesetzen unterwerfen. Dieselben konuen unge- hindert ihre Wohnorte verändern und unreifen. BeiWohiiorto- veränderuuaen baden sie bloß, der MilitainKintrolie wegen-»den LanRuthe-Byirks-Feldwebeln Anzeige zu macka IMD N! OWka- welche in Die Periode eitler gießen Jahres-Uebung fallen, Die Zustimmung ihrer MilitaiwVorgesetzten 1511311001111. Ihr »Land- nicht-verhältnis; stellt weder ihrer bürgerlichen klicederlasmitg, noch ihrir verheirathung irgend ein Hindernis; e»ntgeqen.« Dazu be- darf es weder einer Qlleldung bei den Willhelm:mbrgcfehten, noch einer Zustimmung derselben. Der Dienst in Der Landwehr giebt nicht einmal einen Grund zur Beschränkung der Auswanderungs- Freiheit ab.
Die ihrem Alter nach dem stehenden Heere oder der Land- mehr bloß perszfljrhteten, jedoch noch nicht-zum Dienst ausgeru- fencn Individuen stehen, unt Ausnahme dieser allgeiueinewPeV dslichtung, in keinem weiteren Stilitztauzmeibanbe 11110 kennen daher weder zu den Uebung-en und Ebersanunlungen du«-Land- mehr eingezogen, noch hinsichts ihrer bürgerlichen Berhaluusse irgend einer Beschränkung nnterworsen werden, der nicht auch alle übrige Einwohner des Staats nach den allgemeinen Gesetzen iixzterlieien möchten. Der Landsturm soll bestinmtungsmäßig nur in Drin Augen- wo ein feindlicher Anfall die Provinzeu iiberzieht, auf Al- lerhiicbsten Befehl Majestxät des Königs ziisciiiiiiieittietru. I
Dies ist nun der kurze Umriß einer Einrichtung, welche in trsr Frambfischeu Demanten-Kammer so entstellt nnd mit so grellen Farben geschildert worden ist. Er scheint uns 11111 so liiurricheudcr, die Angriffe des mehr genannten Deputiiten nach likebnhr zu würdigen, als der praktische S311115111 des Systems sich bereits in dem Augenblicke der Aufstellung desselben genügend bewährt hat.
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Cholera.
Ja der Residenzstadt Berlin waren erkr. genes. gestorb. Bestand bla zum 8. Nov. Mittags 2066 675 1310 81 — inzuch bis zum 9, s21100. Mittags 11 H 11 7.} immun-an y _ Eis zum l), Nov. Mittags Summa 2077 68.5 Iris-l- 7.5 Hinunter slud vom Hfgllilitair 31 1*). 15 4 151115 dem weiteren verwaltungs-Be- zirk 1:011 Berlin bis zum »l. Nov. 36 In ihren Wohnungen werden behandelt 49 drn Hsispiiälcrii Isi. Picckiiernungezirk Broniberg. In der Stadt Broniberg sind erk:«a:·ikt, genesen, gestorben, Bestand. Bis zum !i. November . . . l—t7 47 98 2 Darunter ·.s.iiilitair . . . . 90 3.} 51’) 2 ritisdrurlie der Cholera 11110 bemerkt- Kreis Czaruikau, im Flecken Radolin, b. z. Isl. Okt.-, Kreis Inowraclaw- in Kobclniki- Markowo, Xionz, Ze- lccblin nnd Rotewo, b. z. gss Okt; Kreis Wongrowith in til-toll Gotte- b. z. It. Okt. « Aus dem ganzen Regierungs-Bezirk waren b. z. t. Nov. ange- meidet-
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erkrankt genesen gestorben- 3726 znlu 3439 Ferner sind «i"«lusbtiii:b,e der Cholera bemerkt: Eltegicrtings-Bczirk Stettin. · treis Randow, in ßbctuit), Wussow imd Krcckotv bis zum J. Nov. :lregierutigs-Bezirk Breslau. · Kreis Steinau, in Radschütz und Gaffron bis 3111112. November- Regieriiitgs-Bczirk Oppeln Kreis Tost- Glcsziwih, in Schbnwaldc bis zum ‘35. Okt.
Zins Altona den 6. Nov. meidet der dasige Merkur:
»Seit dem .3ls·ren v. EIN-, mithin in sechs Tagen, bat sich kein neuer Cholera-Erk-anliingsfall gezeigt. Der Zustand bleibt daher unverändert, ioie er in dem Berichte vom täten d. M. an- gegeben ist: 22 Erkrankte, .') Geneiene, 13 (Eiefibrbene, in Be- handlung noch l, und zwar L} derselben im Hospital.« ,,Znsolge .tl’. Resolution ist der Schiffsverkehr zwischen den an dri- Elbe belegt-neu Orten bis weiter von den in Beziehung auf denselben alt-geordneten Ouarantaine-Beschränkungen be- freit werben.”
In Hamburg sind 7ten Novemoer Mittags 17 gefierlen.
Jst Wien find vom l. bis ‘2. Nov. Mittags 39 Personen rcsm Civilftande erkrankt, 17 genesen und 13 gestorben; vom zlten bis Zion Mittags sind L13 erkrankt, 14 genesen nnd 25 ge- flachen. —— Vom 117111111111 sind in diesen beiden Tag-In 7 Jud-i- b.dueu erkrankt und 1 genesen.
Die Linzer Zeitung vom 31. Oktober meldet: »Die Ckfiolera, welche bis zum l7. Oktober, außer Wels und Lich- tenegg, auch zu Zin, nächst Lst«renisisiil«itister, so wie zu Traun und flammen, sich geäußert 1111D laut der letzten diessalligeu Kund-nachtuin insgesammt xlti Individuen befallen hatte, tro- von 1:2 genefen, 2.1 gestorben waren und 1 .i'craul’er tuoch in {reiflicher Behandlung verblieb, hat seit jenem Tage bis zum izssten d. M. zu Wcls ein Weib, bis zum stiften d. €132. eben- daseldst einen h3512111111 11110 ein slßeib, zu Traun gleichfalls einen 931111111 und bis zum Stiften 0. M. Abends edenssalls eine III-obs- eerfon 1,11 Weis ergriffen, so daß Die Gesannntzahl leer Hinter-a- Kcanlcii hierselbst mit dem gestrigen Abetide -ll Personen uni- s.s,l·tt, von denen .13 genesen, 2.3 gestorben nno .3 nor-ji in der amtlichen Behandlung sind. —- Hseraus ist erf·i—:htlich, Luni der verlauf der Epidemie im Ganzen genommen sehr mild 11110 gut- artig sev: wenn man aber noch außerdem in Erwägung zieht, daß inder Reihe der bisher verstorbenen zum größeren Theile In- dividnen sich befinden, welche durch mancherlei veraltete Kor- pergebrcchen, als z. B. Limgensucht, Brustkrampf, (Sicht 11.f. w. längst in hoher-n Grade entkräftet waren lind vielleicht jeder an- deren minder schweren Krankheit erlegen seyn wurden; daß end- lich noch einige derselben durch eine tin-ordentliche Lebensweise den S211113011111) Der Krankheit inuthwillig herbeigeführt hatten, so ergiebt sich das beruhigende Resultat, daß das der Cholera eigenthiinilich zuzurechuende Sterblichkeits-verhältniß sehr gering: fiigig feh. —— Der Gesundheitszustand in den übrigen Theilen der Provinz ist vollkommen befriedigend-
In derStadt Brlinn nnd deren Vorstädten sind vom ’28. bis 29. Okt·"39 Personen erkrankt, 18 genesen und 21) gefiel-den«
Die Spreßburger Zeitung meldet: »Zn den 1111121"). Dir. in Pubng in ärztltcher Behandlung verblieben-en 23121011,).
in den beiden Tagen vom 5ten bis 22 Personen erkrankt, ö geliefert und
Itzt-Bill mehr-kranken find an neu Ertraulten hinzugekommen: am Alsten keiner, genesen .i, gestorben l; 1111122731211 erkrankten 2, gen-asi- t, starben 2; am 28strn erkrankte l, genas-n .3, starb 1; am 2911011 erkrankte il, genesen 22, starb feiner. Bestand am 211. Okt.: Li. Au der Dlstatifcheu Cholera fnd vom Tage des Ansbrnchs bis zum 683‘111: Sagt ihrer Dotter von 1000 Einwohnern gestorben- in Besuch · 57 Sperferen, genauer 56.·« - Mit-ne . . 37 37,.--
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Polen . . tll 39,4" . . 131,111; .ll."riitiz«jinserg 13.; 13,05 ‘iözsteräbuxg Its 131"” Eibitkg . . 11 Este-Etat . . 7.’». Berlin . . 17', Wien . . . . disk- Bsreolau . . III-Zank eburg . .ertnibnrg. .
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Der unter3eichnete, mittelst Allksrbbcbstcr Kabinets - Orbrc vom taten D. M. von Dis-J labnigs' Man-nati- grnchiuigre Bei-ein, welcher in Folge der Anzeige vom 2", September »i-. nniiinehx zusainnoxeagcp treten ist- bringt vorläung nachstehende mech Beitrage- zur orient- lil en . 'nutni*: » ·
U Siikctibniäl Sol-seit Der „11101101111; tnu Nil-sitz Ihr-c Koingl Hoheit Die Frau Kronptxnzessm t;i--il)l,lcizz,lis. Se. Komgi. Hoheit orr s ein Aninit von gDreu ‚e11 11111 1-, 1) e. » P lzßeritei:t t) lfoetjis Präsident Ell-alt its-'s Nil)lr. f.) Herr Regtsti«a-- tot Panstiau xt nenne, außerdem inoiiatliclle2 Sgr. .1) Herr Kanz- lclsAssisteiit Forsoerg l.- ng -t-",- Herr Kaufmann Narrebiis 2 ditiblr .3) He. 11.-. A 1 Jst-tue li) D O 1 111111112 7) Hin H. B 2 Dichte. D) Herr Wirkliche-« Ober-: Koiistiiorials Rath Noli-: .) Ittl)lr· (1)010. 11') Aus der Sparkassenbüchsc von A. und M. 2 5111011. 111) Herr Rambera l Nilus 11‘) Frau lileneraliu v. Minntoli Lire. .3 21111111. (5)010. ‘12) Madame Sophic Friedlcinder 2 slltblrv t-»3«l Madame Wilh Ofordan .‘i Sitthlr. |1) C. H. 2 5711010 1.)) Fräulein Albeijuue v. Vaseeleven l Duk. tti Herr E St. Lieber tu stiehlt-. .11) Herr l)-:-. Wirte ts) Sar. ts) P. U. i) tritt-1110 111) Herr Prof 121-. Hilfe-; lanb .3 biitlrlr. ji«-i Frau Wittwe Simon 2 dlltblr ·.Et) Frau Prof Horkel .11 älcthlr 21-1) Deren Sohn
Johannes l Siebte All Herr Kassenrath Vogel s, Nthlv Gelis. 21) F. v. Bspu zutiklr.»l.t«0·»wat. :3 1) Unaenannt 5 fittblr. 21i) f2). R. l rittblic g.) Frau Grasen Nealc JJ Riblp 210) llugetiannter J-; Nil-la Ja) Hei-is Geh Wollt-Its- Statt) Albrecht lxl illiblic Les-» Herr «z3:·of.« :":-;-. nizagner Ia eiltbzr. 31) C A. 1 Duk. 212) Herr :-Z·".ae:a.uåer Friede Ist Rikxslrz ‚"131 Horiz- Dame Wilhel. Lombard ‚'s 51:11h: 31‘) 2:1. l Nil-irr .·«,.-,·i Herr v. abu- 1011) 5 Sithlr. Gold. :-,l;) .fpcrr (Geheimer Ober- Futanzratb Ro- scllstktl 4 blithl‘f. außerdem lebenslänglich monatlich 1 Rinier 37) .fpr. Wirkl« nich Legationsraib Eiclihorit 111 Rile pess) .fpr. .5 5ittl)1r. Zeiss Hin Prof. Sieck 21 Gar-. —l«l) .rpr. thenerai Lieut v. Bevillc, Erachtens-,- .'i Nicle »ti) L (5»-’-. l ålltltlin .13.) C. B. 3 21111112. 45€) A. U. ·2« erila 44-) G. 2 Ellthlo zt-.)«) I I» ."«) Stehle. (01310. .111) He. Hofrcitb Auerswalb 2 Elttblic «l7) Nachtwacljzter »Ist-var ass) L. v. H. 1 Sichlr. 411) O. o. Nrle .311) H E 2 neune .51") O. K 5% Rthlr. tu Sar. .J«3) He. Professor Suctlilagr J) itithtr.
5:1) He- Sta trail) KcibelEIl Public «»,k·) .1’01'. (fiel). Ob stieg klcutb ne. Schatze l« Riblr. 55) M- Echlituxiger 5‘) Eli-then .-ti) D. 1 Rthlv .37) Fr. (fiel). Rätan Siehe s) Stühle (8)old.» cis-) 511. :. Rtblv :·)s")) His. Jiistizrath Benuewitz tu verble. nn- Hr gerne. Shennemit) ;- flieht: 111) 51). J 5111010. 112) J 0. D. sachte. n'a) .fpr. »i-. SUD. l 5111011. m) spe. Graf Karl v. Eirlilteffeu :--.i Rialt- 0‘517) For- (fiel). rlrcg Rath Schutz k- Tsiitbitt »E) 59‘3— “V- (singt. "3 ältthtr. in) He Ob. Landesgerichtsraih Schutz 111 Zithlr ti.—,-« He. Instizrath Marthe-nd 111111111112 til-) Hin noli-macht t riethle m) Hof-arti Pauli .‘5 Stühle. 7.1) Hin Oder-Ferner v jkiulcst 11111111. 7).“) .1‘pr. lljllusiksDirektor Misser 5.3 Sinn 7:11 .1pr. wen Legatlousrath Pfeltfer Z Blechle. «2'«t«) Von Den Herren Beamten Der .‘a‘bnigl. Hauptvaur 31 nicht-»du Sge 1; Pf I.)) He. Apotheke Schiniedeverg aus Kbnlgtsbecg 111 Pr. FzDukaten Dis-»or. 121-. Ewk s) Stühle. ’77) He Hut-Fi.ibi«itaut Linie 1 kllthlr aiizterdetut Nil-in qiisnsialuikiu Mad. Fcihe tx) 1Sgr 751) Gichutborfirher .1pr. til-seh 2 bitthtr. 1.3 als Sammlung in Den Töchtern-isten Der 111'111 Kontinent-al-Arnictischulo Hil) L. K- J: 51111110 ist) Berwttwete Frau Reg. gl)1‘c’1'1‚'1'0eutin1). Balthafarz geb._ v Schubert, .") thlp llzold dg) J P. LåRtblr 813) Hixszåanauter RanspachINthlp x34) abtab. B. lt Stichlr. 02,) Hr Einil Baudoum 2.“) 51:11111‘. ils-) Mad. nirosc Rtblr. '47) Hr L. Fall-nimm l« Nrle :—.-«;) .fpr. Bugg _2 Slltblr an) Fr. Wittwe Brose klrthltc Eis-) Dic- Handliing Frische-w ist Sohn 2111 dlltblir slll Mad. Pellisson .-3 Eli-bitt llzzl Vom Hen. (i). R. E. durch den wirklichen Geh Ober-Finauzrath Hrtt Paalzow eingefandt tun stirblv ·-:;) He. Staatsratb ·Nieolovius tu Rinier Gold. 31.1) fort Justiz-Kommissar-ins Friedhetm 3 Nil-le .13) Fr. v. Bittenin Rthlic Gold. ·.—lti,- Fr. O:iertlin v. Hedeinann -t— 51111111. 117) Fräul. v. Humboldt »t- Nil-tin :E---) Mad. Q‘. Friede .·) 51110112 Gold- sikn He. wirkl. Geh Ober-Fiiiimzrath Paalzow .‘1 stehle- 1()-i") Hin H. Enge-irr t strehle- · 1111) Mad. Kaselark Ji dlltblin ist-j) He. Slceinhart .) Stehle. til-H Ell-reif Notber ., stirbt-re 11111 Hofeärhin Erlard 2 :-’ilti)lr. 1117,) fit). s :»iciblr. 1:111) Fr. Geheime- rc‘ithiu Horn 1.11 isllthlr Gold. tiiU 1'711. .fpofrath Neriist : 11111111. 1110") Fr. Stieg liiätbin Barkz J) 51111111. leis M. Magnin- llltblr 1111 .fpr. Mag-nis- .3 5111011. läsle ttt) Fr. (bei). Raiden v. Grase J. 51:11111‘. 11:) .fpc. ck611c1)hanbirr Renner 3 Stehlr. list-, HI- (i5eneral Arzt ils-. Lohnievee 2 5‘;ithll'. still .fpr. Medizinalrath 111- Casper .-) dltthlv 11'») Drin-ais Sclnnalzjsltthlxx 1.", Stirn Gold. 111;) He M. Mendelsohu tsi Nil-U Mad. Jordan 2 511111112 ist«-»T- .fpr. Schauf: H) Ntble »U- He. I. Wagneer 511111112 1211)::31'. F. Luttcr .-'‚ Eiiihlr. Gold. l:?l) Spr. M. Decker1iRthltr (3)010. 12:1) Hv- Koiiunerzirnrarh Brrcnd til Zithe- t«:"-;) He. I, M. Fränkel Ist Plttblit 12—1!) He 151-. Kunde ti Sltthlis (3)010. 1:1) O. ‘‚ Rthlr skzssks (bei). Nath :---. Horn tu slltl)lr.»(xilold- Ul) Fräulein von .«i·.)oclavächter : Rtblr t-2.--) Fe. Hofratbiu Herz t. 51111111}. 131)) llkxacssauut ;’."-(:"jgl«. lIåis Mal-.Mcnrrlisxllll .1-331'111111 txsll,i Fr Präs. Flut-sie 5.15111011:. l-'-I-3) He. (5011011191131 in. Korbe i, Jkthlr Gott-. 11?") .‘pi. Mel-. Slrath ils-. Eil J: 51111111. 1:31) Mad. je. Ebers i) 5‘tithtr. Hiin Fr. Generalln v. Sc.:bler (frech. J; 5111011: III-l- .t««.ir. "».l»’-iichl)ändler Raurl s- 51111110 Gott-. 1:17) Hin Justiz Kom- miss. Wille ist«- z‘ir‘thlr. 153010. 1.1%) ji«-Pl i 111111112 1:1:1)0.5]1‘.317111110 tsc-: Ha Dir-sitz v. Bittere 55111011‘ litjsi .fpr. Tamiian jun tthtblr lu) .fpr. 1:11:11. 0. Sllodeivils «3Rtblr. 11",) Hin Dient. 0. Thielmamt xl Rtth .t-t !",- G. t klithlit l-l.")) “B. N l Riblir 111;) fpr. Kaufm. S. A. Brutto 1.1 1101111. H7“ 22). 112511111112 14") (.5). N. L. 2Rrhlr. tm M. 2211111112 ihr-) Ho Justiz-Sirup Bose 11.: 0111111. 1:11) Hin gIirebiger bilossauer 2 älttolr 1:12) Hr. Reg. Arzt lie. Wolff 2 51110112 15:5) .fpr. in. Jdelrr 2511111112 1.3.1) Hit. Prof. iir. Iüngkeu 2511111112 1.3.3) Her Ober-Inspeltor Martinan 155111111?- l-—"-li) M- Ober-Pro- visor Rebberg tu Sgr. l.-«)7) He. Oekonvmie-Insprktor Gerharbt 1 Nihlp ists-s) Hr. Geh. Med. Rath- Direktor 111-. Kluge tuRthlr. 1551) .fpr. list-. Dieffenbach 5 Rtblr. 11:21) Hin (Sich. Med. Rath 11.-. Trüstth 5 Ruthe 1151) Ho Nein-am Null 2 Jltblr til-Js) He. Ren-:- dant Proetell tsllthlv im) .fpe. Eileqifll‘attn‘ v. tiltowczewczki 1 ilcihlr. 1154) .fpr. Stabsarzt Lugc 11) Sgr. tut-) spe. Registe. Assistekast- 011a! 15 Sgr. tlii;) Von den Ober-Krankcnpsteacrn der Charitä 25 Sar· W) B. 1 Nthlr. 1110) Fr. v. Zittwitz s- public 1.1111) gpr. Koiisistoi«ial-Rath Cosmar 3 Rtblr. tril) Herr Hoguet 1 Slithlr. 17l) Frau v. Petri F) Rthlr. 172) J. B. 2 Rthlr. 17.·;) Herr Oberst-Lientenant v. l) 17.1) L. K. .3 stiehlt-.
Moder tu 5111112 17.3) M. v. 2 Rtblo 1s7(i) F. S. zz Rthlv L. 20 Sar.
317;
177 17:5)1lngena1mt Il- Stehle. Und .er. Kaufmann Welle 2 Einbli-
Rtl)lt«. 191) K. L. M. 3 SRthlr. 182) v. B. l Sitthlr. 1311) .fpr. General-Armr
13 Eige. 186 .cpr. 11.-. M
ist-ist Desseit Ehegattitt 1 L. (S). 1 Rthlv 1‘155) C. v. Zastrow .‘5 Sithlr. los-) ungenannt » _ ‚ _ 3 5)tthlr. 107) Antonie M. 3 altthlr. 188) Seine urchlaucht 1,33 Fürst Heinrich Reuß ils-L 10 Sithlr. lile ungenauen b Nebst Hin Ho Klage 121111110. 1191) .tpr. Oberst Grafp Groven 5 Stuhle ist-z) Hv. Geheime- O»ber-Fiuanzratb Paalzow zu einem bestimmten Zweck Attila 10:1) He. Kaufmann Brdfecke 2 Nthlr· 194) 53g Kaufmann Markow 2 Rthlr. 111.3) v. c« 1 Stthlr. 196) G. H· 1 ältthlr. 1117) A. K. 5 Nrblp 1513) K. ji Rthlr. 199) 5;), g 1 Reh-ir- 2un, .fpr. Vanqiiier Joseph Meridelwhn 101) Rthlr., außm Dem -s) vier Jahre lang monatltch 4 Rtbtr., l.) zwei Knaben vks Meister-u in Die Lehre zu bringen und die Kosten dasur auf·4 Jahre zu übernehmen, auch, nachdem ste» zur Metsterscliaft tüchtig bisw- deu, das ubthlge Handwerkszeug sur ste anzuschaffen All-t) St. g. 5 Athlet Ist-Z) Die Kinder des Herrn Prcdtgcr II» 1 Stthlr. 221.1) v. B. 2 Rihlo 2111) .fpr. Predigt-r Dietrich zn Ludcrstcdt m Thü- ringen 2 Rthlv 2««ltp) .fpr. Batiquier M- Iacobsobu ltl Nthlr. ziin .fpr. Kaufmann Karl Lederer in Nürnberg in c.Dtthlr. 2:17) Hinw- Diaer Kober Nthlv sitt-) Mad I pl lllthlr 2.)»9) gDublin No. U. 3 Stühle. 21:1) Sehiibinachcrmetstrr Hr. Horst 2 Sieh), mit Dem Moito: »Gott weiß, wie gern ich » gebet-« 2tt.) The- reer Horst ans ihrer Sparkasse .1. Nthlr. 212) W. K.· Z Rthtf 21:1) Frau Kriegsrätbiu Baurelow i1 Sithlr. "214.) F. mit der sz aus Potsdam 1 Sithtr. "213) M. 2 Siihlr. 211;) Durch den im]. en Hochcdcln Magistrat 1.9 Buhle-, welche der Herr Lanorath dkz Eltanmbnrgcr Kreises, als den Ertrag eines von den Alunmen zu hat. “2.1.7) Herr Sz-
215)) 0. D. 3 mehr).
Schulpforte veramlaltcten Konzerts eingesandt loinon Iocl t3 Sar. Its-) A. W. :»—, Ntblr. 221) Herr Geb- Rath v. Stülpnagel (i Riblv 220 Herr Kanzler Secretair Schlegel 1.3 Sgr., außerdem monatlich 15 Sar. 222)Fk· v. Prillwilz t-) Slltblv 23:3) Malt-me v. Prtllwitz 2 Rthlv 224) h) Anton Beudemann 1.3 riithlr. III-) S. v. H. H Ntth 226) ‚93‘111. P. szlrüstlein ss Rthlr. ;!.!7) S A. ‚‘s Nthlr. »Es-) Herr Instszezz Markstein J Rthw 22.()) E S. zu Sgr. 2:111) Frau Wittwe Si- phic Spener tu 57111111: 2:11) Herr E. Grützmachcr 3 Rthlv ‘23!) Herr Buchbinder-meiner Zeit-» Yt Rihlr 1.5) Sgr., außerdem mona- lich ts) Sgr. 23:1) Herr Pupillenrath Calmberg .5 Silhll'. 2301) B 2 21111111. 1:) Sar. Gold- 2350 Herr Mator Graf v. Hüllen . eiltan Alex-) Von Der Wohllbdlichen isten Schub- Kommissi- .31) Sitblr.
Es sind also bis heute überhaupt 123 Nthlr. From- , 4 auf ten und Wis- 11111111. 7 (;?Tgr. ti Pf Cour. eingegangen Herr· Cis zu Charlottenburg bat sich bereit erklärt, zweigKnabeti in semeEs ziebunqssAnstalt iitifziinel)iiien,»drii einen auf Scrollen eines dem If stitut des Herrn Entree angeboriaku von ihm gesammelten Fons den anderen auf seine eigenen Kosten » · ·
Die angezeigt-sit Beiträge haben bereits Den verein in tk Stand gefeht, Hülfe zn leisten, wo ne ersehnt ward und Noth th Mit freudigen Hoffnungen und »mit· Zuversicht auf die Gesinnung ihrer Mitbürarr arbeiten Die Mitglieder des vereins weiter an): begonnenen Werke uuD werden zu einer vollständigen inneren Org nisation mittelst Staunen schreiten, sobald eine wüntchensivcit Erfahrung 1'1'e näher belehrt haben und die Stimme der vereinigt
Ein vorläufiger Profpektiis Der Zweckes
·
Mittel feststcben wird. « vereins liegt in der Negistratur des Kbiugl Kuratoriums für Krankenhaus -Llliigrlegenheitett, Frauzdstsche Straße Nr. 42,z Einsicht vor. Berlin, den t7. Oktober ,tE—J-«tt. Die Mitglieder des vereins zur _ in Folge der Cholera verwaisten v. Aucrswald, Major. Blessom Maior nnd Stadtvcrordnc Bode, Instlzrath Erlebe, Varianten irr-. Kluge, Geh. Mk Rath Kcibel, Stadtt«atl). Klein, Stadtrath Knoblaii Stadtratb Kiiitoivski- Iustizrath. M archauD, Justizi Joscvb Smeubelfohn, giauauier. Roß- Proth. Rast-h sideut. Schulze- (fiebeiuler Ober-Negicriiugs-Ratl. lie. Wagner, Professor-
Unterstülzimg nnb Erziehung Kinder-.
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November.
Lnndnn. 1 Nicdcrl. 44. P011.
speisen Cons. 2122. Bi‘us. 4-35,. Diin. 65;. R1155. 11:51. “‘icn. 4. November. Spreu-s- HetalL 88s. aproc. 78%.. Lange. zu 100 0111;. 127;} Bank-Action IRS-L
F1. 175. P
Schauspicle.
Donnerstag, 1t). S3100. Im Schauspielhaufe: Still Chin, Passe in 2 Abtheilungen. Hierauf: Der dumme P Original-Schauspiel in 2 Abtheilunchn von Ü. 0. 55101111. Ein Spanischrs Diverlitsenient.
Sireitug, 11. Moo- Im Opernhause: Die Dame atth Ave-lieh Oper in “.1 Abtheilungenz Musik von Boyeldieu.
Stil Schauspielhause: 1) Lu (ic'wnic, vnndcvi‘ilc 0111? 2) L11 prcmii-rc I‘ffpl'ÖSPillMiOil du la rupi'ise de: Im Um isoiiiiitiisk 011 1 nett-, pai' 1101111111111). La secundus vuiiiithsiile en 1 acic.
Sonntag, U. s3‘100. Trauerspiel in 5 Abtheilungein Gastrolle.)
Jui Schauspielhause:
Königliche
Im OPckllhAUfe: Rabatt undi« (Hk- t81115081: Wurm, all
Französische Vorstellung.
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Königstädtischcs Theater.
Y Donnerstag, til. Nov. Die heimliche Ehe, komischl in 2 Sitten; Musik von Cimarosa.
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äBerichtigung. Im gestrigen Blatte der Staats-Zei S· 1661, Sp. 1, 51 v. ll., statt ,,515,000« MS «vJ
021511521701: annnrr-Naamrrmflfl- Frankfurt a. M» 6. Nov. Oesterr. 5proe. Metall-
error. 77",,««· 2.«·.proc. -ls);. lproc. All. Bank-Aktien 135»3; ital-Obl. 1:7:. Doofe 311 100 Fl. 17-t;:-. Pein. Lobic Od«
Redakteur I o b 11. Mitredaeteur E o tte l.
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Allgemeine
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Berlin
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Amtliche Nachrichten Kronik des Tages.
Se. Königliche Majestät haben den Ober-Landeeigentlich-Prä- Deuten Botticher zu Fankfnrt a. d. O. zum Chef-Präsiden- m des ihObewLandesgerictzts zu Stettin Allergnädigst zu ernen- m gern t.
Se. ijestät der König haben den Ober-Landesgerichts- äihen zu Sterlin, Lange und Gerschow, den Charakter als geheimer Justiz-Rath beizulegen und die ausgefertigten Bestell- sungen Allerhochsteigenhändig zu vollziehen gernht.
Des Könias Majestät haben den Hof-Bau-Inspektor Stiller zum Hof-Bau-Rath und Direktor der Hof-Bau:Ko-n- ·sslou Allerguäsdigst 111 befördern geruht.
Se. Königliche Maiestat haben dem Ober- Laiidesaerichts- Seeretair Deppcnbrock zu Münster den Titel eines Hofraths silllergnabiafi verliehen.
Se. Malestät der König haben dem bei dem Land- und Stadtaericht zu Strehlen angestellten Boten und Exekutor Wolf M Allgemeine Ehrenzetchen zu verleihen geruht.
Angekoinniem Der KaiserL Russlsche Staatsrath und stanimekhery Furst Trubetzkoj, von Dresden.
Zeitungs-Nachrichten. 111 11 s l a 11 D.
F r a n k r e i ch.
Pairs-Kanime»r. Zu der Sitzung vom 2. Novem- ber hatte sich auf den öffentlichen Tribunen eine zahlreiche s««lieiige von Zuhiirern eingefunden, weil ‚man wußte, daß der Graf Guit- lemiuot an diesem Tage Ausschliisse über sein Betragen in Koti- stantinopel geben würde. Die versammlung bestand nur ans etwa 80 Mitgliedern Aus der Ministerbank befanden sich die Herren G. Prlrieiy Sisbastiani und v. 5.ilrgout. -— Zunächst be- stieg der Baron Mouuier die Rednerbllhne, uin nach einem ausführlichen Berichte irber Den Gesetz- Entwurf, worin eine Summe von l8 Mill. Fr. zur Beschäftigung der arbeitenden Klasse verlangt wird, auf »die Annahme dieses Entwurfes anzu- tragen. --—-- Hiernächst ergriff der Graf Guillemiuot das Wort wo äußerte sich folgendermaßen:
»M. H., die·politischen Bande- die mich au Die wairächfraininer lnübfen, lege-name besondere Pflichten auf, und wenn ich bisher ge- säumt habe, dicsclbenzu erfüllen, so darf diese verzbgerung nur Den Zeitumständen beigemessen werden« Jetzt, wo Die Lage der Dinge sich verändert, und ivo das Ministerium einen glänzenden parlamen- tarifchen Steg davongetragen hat, nehme ich nicht länger Anstand- Die Aufmerksamkeit meiner Kollegen auf »meine lehren Schritte in Konstantiuopel zu teuren. Handelte er ttch von einer bloßen Un- gttadc, so würde ich unbedingt schweigen, aber man hat sich über mein Betragen in bffentlichen Tadel ergossen, nitd deshalb muß ich mich berthcibigen. Man hat im Minister Rathe nnD in Den beiden Kammer-n gefagt, daß ich, durch meinen Eifer verleitet, mitten im Frieden und meinen Inttructionen zuwider, den Divan amtlich zum Kriege angereizt·, daß ich- nach Brieer ans Deutschland, am Kosten März Dem Türktschen Kabineite eine Note eingereicht hätte, worin ich dasselbe aufgefordert, Die erlittenc Unbill zu rächen-, daß ich aber die Ohnmacht der Türkei hinlänglich hätte kennen sollen, um vor- Der zu wissen, daß der Divau die ihm überreichte Note gleich am folgen- den Tagc den Repräsentanten aller übrigen Mächte iuitthcilcn würde-, mblich, daß, da in meinen Depeschen vom Zu nnd ‚'51. 93161‘3’0011 dieser Note mit keiner Solve Erwähnung geschehen, das Franzdstscbe Kabinet die Existenz derselben habe leuancitanüssem bis es späterbiu durch eine meiner Dcpescheii das Gcgcntheil erfahren habe. — Sie sollen ietzt über den Werth dieser verschiedenen Behauptungen ur- theiten. Ich gehbre zu der kleinen Zahl Dercr, Die, nachbem sie ihre militairifche Laufbahn in Dem ersten Feldzu e der Revolution be- gounen, Die langjährigen Kämpfe Frankreichs überlebt und die Wech- elfälle des Krieges hinlänglich kennen gelernt haben, um sorgfältig jeden Anlaß zn vermeiden, wodurch ihr Land aufs neue denselben preisgegeben werden kdnnte. Man erinnere ich aber nur des dro- henden Anblicks, den Europa im Februar und in Der ersten Hälfte des März d. I. darbot. In Ermangelung besonderer In- structionen nnd beruhigender Zustchcrungen begann »ich bereits den Krieg als unvermeidlich zu betrachten, als mir. vollends Benachtichtlgungen- deren Authentieität Niemand bestreiten wird- feinen Zweifel über einen nahe bevorstehenden Bruch zwischen Frank- reich und zwei großen Mächten des Kontinent; lassen konnten. Die Winke- die ich hierüber cmpsing- waren so bestimmt- daß ich gegen meine Pflichten als Botschafter und Bürger in gleichem Maaße ort- stoßcn haben würde, wenn ich nicht sofort zu ermitteln gesucht hatte- vb wir eventucll auf den Bclstand der Pforte rechnen konnten Doch entschloß ich mich hierzu nur mit Der Vorsicht, die meine Lage »und das Interesse Frankreichs geboten. Weit entfernt Daher, Dem Divan eine amtliche Note ein3ure1chen, um Die Türkei zum Kriege auf- zureizen, beschränkte ich mich vielmehr auf eine vollia·vertriiuliclic Mitthciliina- worin ich Dem Reis-Efendl Die Möglichkeit eineseallk gemeinen Brandes in Europa und die Vorthcilc- welche Der zarter bei einer Allianz mit uns sinden _ibnnte, auseinanderfehtez ich fugte hinzu, der Sultan mischte sich indessen wohl vor einem sofortigeu Bruchc hüten, sondern sich nur bereit halten, um_3nr gelegenen Zeit handeln zu kommt; er mbchie daher vor Allem die Ausrüstimg tei- im! Flotte beschleunigen, sich mit dein Pascha von Bagdad aussäh- um, Den Krieg mit den Albancsern um iedeu Preis beenbigen, ferne Armee in Stand setzen nnd sich mit Dem nöthigen Bergs-Material verschen. Hierin liegt ohne Zweifel der Statt), stchzum Kriege zu rüsten, doch keine Aufretzung zum sofortigen Krieg e. Nichtsdestoweniger will man in einem solchen Akteustucke ohne Uc- berschrlft und Signatur eine amtliche Note erkennen Daß Mäu- "er, Denen jede Kenntniß von den Formen und Gebräucheit der Di- vtomam abgeht, und denen die Art nnd Weise, wie dergleichen An- elkgenheiten im Oriente betrieben werben, willig fremd ist, einen solchen Miß riff begeben tbnnen, ists be reiflich. „ich hätte aber doch
lauben f0 en, daß ein Minister er auswärtigen Angelegen- eiten, Der selbst einmal der Repräsentant Frankreichs in Konstan- tinopel war und dort unter sehr kritischen Umständen eben f0 viel Entschlossenbeit als Gewandtbeit ge eigt hat, es»als eine Pflicht betrachten würde, die Minister des bnigs über eine solche
Gedanken-verwirrung aufzuklären Noch über eint e andere un muß ich Aufschluß geben. Es ist nicht mehr, daß ghie übrigXt Exxk sandten 111 Konstantinopel gleich am folgenden Tage Abschrift inei- ner Denkfchrift erhalten hätten; alle haben mir vielmehr versichert- daß sie bloß die Existenz einer solchen Schrift- 11110 zwar lediglich auf Privativegen, kennen gelernt« hätten. Man darf daher nicht glauocn, daß·der Divan- ganz seinen Gewohnheiten, seinem In- teresse nnd feinen eigenen Erklärungen zuwider- Das ihm bewie- sene vertrauen gcmißvraucht habe. Ich habe bereits oben ge- fagt, daß nur _ alle Iustructionen aogingea meinem Abberufungs -·Schreiben das Duplikat einer Depefche beigefugt, das· mir cui verhalten- vdllig entgegengesetzt dein- tentgen, das ich zum Besten meines Landes befolgen zu müssen geglaubt hatte, vorgeschrieben haben würde-; das Original dieses Schreibens triviale aber niemals ziigekominenz jedenfalls würde ich es auch zu spat erhalten haben, Denn selbst das Duplikat führt erst das Damm dcsu März, und gerade an diesem Tage erhielt ich bereits von Paris, aus authentischer Quelle, Den Wink, der mir inetn verhalten 00r3cichnete. Schon iin Januar äußerte Der Bot- schaftee einer großen Macht Besorgnissc über die verlegenheiten- in Die meinwcrlangcrter Aufenthalt in Konstantinopcl möglicherweise fein Kabuict ver-wickeln konnte. Es ist zu bedauern, daß ich von diesen wiederholten Aeußerungcn nicht benachrichtigt worden bin, 11110 daß man nur nicht klare und bestimmte Instructionen gegeben hat, um mich zu veranlassen, eine Politik auf-‚ngeben, welcher zufolge »wir bisher die Pforte stets als einen nützlichen Bundesge- nossen in den zu unternehmean Kriegen betrachteten Vielleicht wzrd matt nur einwenden, daß ich diese Instruktioncu doch immer hatte abwarten müssen; als ob ich unter den damaligen Umständen meinem Lande, wo die Langfanikeit systematisch ist- den Werth der Zeit hatte verkennen Dürfen! als ob ein Votschaftcr sich zu der Rolle eines einfachen Koinniis hätte hergeben sollen! Zu einer ‚Seit, wo ich im Laufe denkwürdlgcr Ereignisse aus freiem Antriebe einen Entschluß veranlaßte, m· dessen Folge das Nufsische Heer von der Einnahme von Konstantinopcl abgehalten wurde, konnte- imd durfte ich ebensowenig auf Instructtoncn matten. «»Wic geht es aber zu««- wird man mich fragen, „„Dah Ihre Depcfchen vom 30. und .51. März des Schrittes, den Sie beider Pforte gethan, mit feiner Svlbe erwäbiiten?«« Der Grund ist sehr einfach: dieseDrpefchen wurden Durch Die Post befbrbert, 11110 um das Ministerium auf einem ande- ren Wege von Dem Geschehenen in Kenntniß zu setzen, mußte ich die Gewißheit haben, daß meine „Bereiche auch sicher den Ort ihrer Be- stiinmung erreichen würde. Wie groß auch die Besorgniß der übri- aen Gesandtschaften unb Dießerlegeuheit des Mittistcriunis bei der Nachricht von meinem Schritte gewesen seyn mag, f0 wäre es viel- leicht acrechtunb politisch klug gewesen, meine Abberufung nicht in Dem Augenblicke zu beschließen- ivo man meinen Abschied bereits in Hanben hatte. Gabes denn kein anderes Mittel, die Loyalität der Regierung zu bctl)attgen, als daß man mich berurtheilte, ohne mich zu hören? Und nachdem man auf-diese Weise einen durch Häh- ri» c Dienstleistungen unter schwierigen umständeu begründeten Einfluß mit einem Schlage wieder vernichtet hatte, mußte man mich ba_ auch ·noch von Der Rednerbühnc herab befchuldigcn, daß ich einen Leichnam neu hätte beleben wollen? ’) Wenn un- glückliche Ereigntsse einen Augenblick zu dem Glauben berechtigen konnten- daß der Ottoinauischrn Regierung der Todesstoß versetzt wordeii·scp, so befand ich mich nahe genug, um Die Uebcrzcugun zu gewinnen, daß das Leben m _il)r noch nicht ganz erloschen i . Ich wsedcrholom ich wollte nicht zum Kriege aufreizen-. wenn dreier indessen tu Der Politik unserer Regierung gelegen hätte, so würde, meiner Meinung nach, Die Türkei unter den damaligen Um- ständen e111 roßes Gewicht in die Wagfchalc der politischen Ereig- innee gelegt aben. Doch genug: ich hoffe, daß diese kurzen Auf- schlusse hinreichen werben, um das Urtheil meiner Kollegen zu bestunmxnuind ihnen vdte.Li1ac, »in der ich mich befand- zu ver- gegcnwarttaeu Ich bin nicht, wie man solches behauptet hat, Den mir crtbeilten Iustrnctionen ungehorsam gewesen- denn ich hatte keine solche erhalten« Ich habe den jedem Botschafter gelassenen Spielraum nicht gemißbraucht; vorzüglich aber glaube ich nicht, ac- gen meinen theliersten Wunsch, meinem Lande mit allen mir zu Ge- bote stehenden Mitteln zu Dienen, gehandelt zu haben. Ich denke mit einem Worte, daß mein verhalten die Achtung der Kammer verdiene, welcheranziigehdren ich Die Ehre habe.”
Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten ließ sich darauf in nachstehender Weise aus-
« »Der edle Pair- den Sie so eben vernommen, hat sich für ver- pflichtet gehalten, sich vor Ihnen ulier Ereignisse auszusprechen, die lich m Konsteantinopel zugctragen nnd seine Abberufung veranlaßt haben; ich munfche, wie er, den Beifall nnd die Billigung der Kam- mer zu erhalten, lind hoffe, daß sie mir zu Theil werden follen. Obgleich die Regierung , wenn sie einen Botschaftcr zurückberus von« einem ihr verfassungsmäßig zustehenden Rechte Gebrauch macht- so ist es doch Khmer/‚m jedem Falle Aufschluß über Die Gründe zu geben, 10_o_burch ue zu einer solchen Maaßregel bewogen worden. Glück- icherweiqie findet diese Schwierigkeit in Dem vorliegenden Falle nicht statt»Wahrcnd«drr Gramellcininot als diesseitigerBotschafter in Kon- stantuiopel reflbirte, stand bekanntlich Frankreich in freundschaftlicheu Beziehungen zu Oesterreich und Nußland: Der Herzog von Motte- niart befand stch in St. Petri-sbiirg, der Marschall Maison in Wien- tinddie Botschaftcr der enannteu beiden Mächte hatten hier in Paris ebenfalls ihre Beg anbigungsiiSchreiben überreicht. Der Graf Guillemiuot sagt, er sen in tenent Zeitpiinkte ohne besondere In- striictioncn gewesen-diese lagen aber in Der Kenntniß der verhalt- nisse, nnd ein Schreiben, dessen Inhalt er ohne Zweifel in diesem Au cnbltck vergessen hat, benachrichti te ihn außcrdcnn daß wir mit dietSenMächten auf einem wahrhaft rcundfcliaftlichen Fuße ständen- Inzwischen empfing er ein Schreiben aus Deutschland, und auf die- ses Schreiben zeigte er in einer Depesche- aus Der ich Ihnen einige Bruchstückc vorlesen werde, an, daß er am 1!). März bei der Pforte den in Rede stehenden Schritt gethan :·,»-K 0 11 fi a ntin o 0 cl, -t-. April. Die Gerüchtc von ernsten Mißbelltgkeiten zwischen den Europäischen Ka- binetten gewannen an Konststenz- und ich war durch den Marschall Maifon unterrichtet, 101c sehr gegründet sie waren Da es schien- sdaß der Fall eines Krieges »wir Rußland uub Oesterrcich sich in einer nahen Zukunft verwirklichen konnte, so war es meine Pflicht- nimm Gemächte gemäß in meinem Geschäftskreisc zu banden und meine Aufmerksamkeit auf Den Nutzen zu lenken, den man für den gedachten Fall von der»Psorte ziehen könnte-«- Ich muß be- merken, daß ich mich geirrt habe, als ich in der DeputirtensziW mer sagte, der Graf Guillemmot habe erfi am Tollen Dcu m Rede stehenden Schritt beim Dlvan gethan. Es ist wichti , daß die Kammer diese wesentliche Differenz beachte- weil der Graqul eniinot gesagt hat- daß ich ihm ein Duplikat meinerDcpcfche vom 9. März eschtckt hat-»und zu versichert zu geben schien , daß ich durch diese welche
r) S. in Nie 269 Der St· Z- vix Rede des Grafen Sebastiani in der Sitzung der Devuttrten-Kainintr vom 19. Sept-
, Freitag den IltM November.
Allerdings war ·
_ untechanbclt, wie durch andere Noten. Die Mittheilung des
Die von der Regierung getroffene Maaßregel hätte recht e . rti en wol- 1€!!- Hätte _ich mich hierzu herablassen wollen- so würtie i , da er Beinen Schritt am toten gethan, jene Depefche nicht vom 9. März ‘atirt haben, Denn ver der Entfernung von Paris nach Konstantino- rcl konnte ein solches Schreiben ihm nicht in acht Tagen zugegan- thlsfecgtt dAlso am 1.9. März machte der Graf Guillemmot dem act Iser z fkute Mittheilung»und Sie wissen, daß im diplomati- s )en es )aftostile eine Mitthetlung einen vssizicllm Schritt bedeu- tet. Der edle General wendet ein, Die Note sey nicht unterzeichnct gelIPclEF, er keimt aber die Geschäfte zu gut, als daß er nicht wissen xy te- aß es in Der Diplomatie auch nicht unterzeichnete Roten giebt- dte man Werden-Noth nennt, Die aber ebenfalls ofstziell sind- und urcl) welche man auf eine eben fo regelmäßige und vositive Weise Gra- Krieg scheint in
fen Guilleminot lautete folgendermaßen: »»Der
. Europa "am VeVVVlUstcbem Frankreich- das den Prinzipien, auf die
sich sein icbigcr Zustand rünDet, Achtun · · , « » g ver cha en will- cletnt UN,Bngss zu seyn- Ruglaud und Oesterreich sauzfiftgreifcm {bildu- Miene machen, jene Prinzipien zn verkennen Allem Anschein nach wird England neutra bleiben Darxsvic Pforte , mitten in dir-les Lorwegunchunthätig bleiben?«« W brend wir also in freundschaft- lichen und friedlichen Beziehungen mitOesterreich und Rußland standen- mild)“ Graf GU!llcmlnv»t- nach. Dem Inhalt von Brieer aus Deutschland- Der Pforte diese offizielle Miubeilung Obgleich er sie schon am 1’9. März gemacht- so erwähnte er doch in seinem Schrei- ven vom ZsJsten Und ststen an auch derselben mit keiner Solve- fon- Deru fand es erst 14 Tage später sur gut, mich davon in Kenntniß zu setzen ;· er sagte vorhin-» er habe eglauht, von dem Vorgefallcncn der Regierng frnber nichts beri neu zu Dürfen, weil er besorgt habe, daß die Depeschen m Deutschland angehalten werden mich-—- ten. Der edle Graf hatte aber eine Cbissre zu seiner verfügung und nach einem Schritte von dieser Art 11110 W chttgkeit hätte er einen Kur-Irr an Die Regierung nach ein, zwei oder vier Ta en ab- fertigen musseu; daß es aber erst 14Tage nachher egchab, ist au allein). Was ge chah? » D e Gesandten sämmtlichee He chte unterrichteten ihre bergen Kollegen von dem Schritte- Den unser sBotschafrer in faonfiqntmobel gethan; und man sprach jetzt auch mit uns Darüber. Was sollten wir antworten? Die letzten Depefchen, die ich erhal- ten, waren vom .31). 11110 31. März; ich wußte- daß in Konstantiiio- pel viele Ränkc geschmiedet, daß dort viele Lügen in Umlauf ac- bracht worden waren- und erklärte den Gesandten feierlich, daß die- ser Schritt nicht gethan worden sey, weil ich mir nicht vorstellen konntåz daß- wenn er gethan worden, man die Negicrun erst vier- zehn «age später-· davon-. benachrichtigt haben würde. Mittlerweile langte die Depetche inneres ·Botschafters an. Was sollte die Re- gierung thun, sie- die nie ver essen wird, daß ihre Haupt- kraft m ihrer politischen Rechtli keit nnd Aufrichtigkeit beruhte Wenn in allen Zweigen der verwaltung ein Zusammenwirken noth- wendig tstz so ist das der diploiuarischen Agenten Dem Staate am unentbehrlichsten Der edle Graf wird einwenden, er habe jenen Schritt m der Voragssetzung des Krie es und im Interesse unseres Landes gethan. Ware der Krieg wirk ich fo nahe gewesen, wie er geglaubt, _101e konnte er dg annehmen, daß Der Minister ihn nicht durch bestimmte und ausführliche Instruktionenvon der Lage der Dinge unterrichten und ihm vorschreiben würde, was er in Kon- stsantmopel zu thun bab»c? Glaubte er den Krieg so nahe, daß seine Lonriere nicht mehr sicher durch Deutschland reisen könnten, f0 stand ihm ODer See-weg offen-und er wu te, daß er auf diesem Die nbthigen „enfiriigtioneu noch zur re )ten Zeit erhalten würde-. Waren die Umstande so _DrmgenD, daß er seinen Schritt nicht so lan F verta e11 formte, bis er sich von den Absichten Der Regierung m eigitnt gesetzt hatte? Die Kammer mbge diese Frage entschei- Den. Ich 101 Sie- m. H, nicht länger von dieser Sache unterhal- ten, sondern wicderholq nur, was ich bereits in Der Depiitirtrit- Kammer gesagt; dort erinnerte ich an die verdienste und Den Rubin des edlen Generals uuD bemerkte, daß die große Entfernung von Konstanttnopcl nach Paris einen Irrthuiu wenn nicht rechtfer- ttge, so doch erklärlich mache; Ich wiederhole aber nochmals‘: Wer begeht nicht Irrtbumer in feurqu Leben? Graf Guillcininot wird mir erlauben, ihm zu fageu, daß er sich geirrt bat. Die Regierung war es unter Umständen, welche die politische Recht- lichkelt derselben verdächtig machten, ihrer Würde fchulblg, eine .fpanblung, die diese Nechtllchkelt kompromittiren konnte- offen zu imßbilligcuz sie wendete die mildcste Form dafür an, indem ste av- berief und nicht abfehtc. Was die Diiplikate betrifft, so liegt in Dem, was der edle Graf darüber gesagt- eine Einflüsierung, die für mich um so fchmcrzltcher ist, als ich ihn, gegen den schwere, aber isggenweiikooån dwurden- Iin Der Demanten- . c, e 1 te 11 u i vertheidlgcn glaubte.« » u sch d und M Ehre « Nachdem der Minister die Rednerbiihne verlassen, bestiea der»Graf ‚(Siuillemlnot sie noch einmal, um den Vorwurf zuruckznweisein daß er seine Regierung in Unkenntniß über den von ihm gethanen Schritt gelassen habe. Bereits unterm 27. Febr. habe er dem Ministerium gemeldet, daß er Die Pforte da- hin zu bewegen fache, ihre Armee auf einen achtbaren Fuß zu bringen, sich aber, den Vnsseu gegenüber, nicht zu im i- pronuttiren. «Ant 26. Marz habe er Die verlegenheit ge- schildert, »worin er sich besinde, sich feiner alten Chisfre, die « er sur unsicher halte, nicht mehr bedienen zu 1011:1111. »Nicht ohne den äußersten Widerwillen«, fiigte der Graf Grill- leniinothinzm ,,entschließe ich mich, Ihnen, 111. H» einige un- verwerfliche Doknmente vorzulegen. Mindestens habe nicht ich die veranlassung dazu gegeben. Sie mögen danach benrtheilen, ob· ich nicht den Krieg als nahe bevorstehend betrachten mußte. Eine Depesche .. ...” Hier fiel Der Graf Säbastiani dem Redner mit Der Bemerkung ins Wort, daß er gegen die Mir- theilung dieser Depesche protestiren müsse, da sie von den til-el- nen Folgen sehn konnte. »Gut«, fuhr Der Graf Guit- le»inino»t fort, »so bestehe ich nicht weiter Darauf: es ge- nagt nur, wenn man überzeugt ist, daß ich an einein Kriege um »so weniger zweifeln formte, als der Französiser Polichaster in Wien mir auzeigte, daß in dem Augenblicke, wo tch» seinen Brief erhielte, er vielleicht nicht mehr in Wien fehn murbe. Im Uebrigen trug meine Handlungsweise nicht den Elia- rakter des Amtlichen an sich. Hierüber ist die Meinung der frem- den Gesandten in Konstantinopel einstimmig gewesen« Was das Duptikat betrifft, so muß ich gestehen, daß ich sehr verwundert war, meinem ?lbberiifungs»-Schreiben mir ein solches nnd nicht Die Original - Depesche beigefugt zu sehen. Noch mehr mußte mich dies wundern, als Ich mich überzeugt« daß in meiner Korrespondenz mit dem Minister bereits eine andere Depeschc die,
diesem Dupiikaie gegebene Nummer trug; Im Uebrigen möchte
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