1831 / 323 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Ahnen ibnz hinterlassen- ohne Mühe hält, nach welcher Herrschaft konnte it lich Da noch fcbnen’.‘ Bei der gesellschaftlichen Umwand-· lang, die lichtevt vollführt, würde der Herzoa von Bordeaux aUt dem Throne vielleicht Nichts seyn-, aber ohne Thron ·is·i der sieben- uliddrelßlgstc Nachkomnie Hugo Caoei’s, der Erbe Philipp Manila, m billigen Ludwig- Karls-; V., Linile «U,l-- Damit, losm- "(W H -- Ludwig’s XIV. lind Ludwig’s Ill. der König der Jahrhunderte, die gekrdnte vergangenheit, die in der Zukunft lebt--

S d? a u sp i e l e. Jessonda, Oper in

K ö n i ‚q l i ch e

Sonntag, 20. Nov. {im Opetiibause: 3 Ablhciltingeii, mit Tanze Musik voll Spohr.

Im Schauspieihausex Die Bichtenstemey dramatisches Ge- mäldis i115 Abiheiltingen, liebst einem Vorspiele, nach v. D. .‘Bche‘ö Erzählung, von Bahrdt.

Qlloiitag, 21. Nov. Im Schauspielhause: Der arme Spott, Schauspiel in l Akt. Hierauf: Arieqliin ili Berlin, komisches Zauber-Berlin in 2 Abtheilungen.

In sDoteDam: Was doch die Vorstellung ahnt! Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Das öffentliche Geheimnlß, Lustspiel in 3 Ab- tbeilungen, nach Caldeton und Gozzi, von Lenibert. sNeu ein-

studirt.) Königstädtisches Theater.

Sonntag, 20. Nov. Das Fräulein vom See, Oper in 2 Akten: Musik von Nossini.

Montag, ‘21. Nov. Zum Etsteurnale: Der Hagelschlag, Lustspiel in 1 Akt, von Adalbert vom Thale. Hierauf, zum Erstenmale: Das Duell, Tableau, nach eitlem Bilde von Binne- rou, artangirt voll Herrn Rollen Dann folgt: Die beiden Bil- lcts, Lustspiel in 1 Akt, von Anton Wall, dargestellt von Kin- dern. Hierauf, zuiti Erstemualee Der Italiänische Marktschreier, Tableau von Herin Rollen Zum Beschluß: Der Bräutigam ohne Braut, Lustspiel in I Akt, von Herzenskron.

« Hamburg . . . . . . . . . . . . . .

« London . . . . . . . . . . . . . . .

17053

Berlin-est Börse-.

Den 19. November 1831. Amil. Fonds- null Gelei—(70itroszettol» (Probe/s. Cour.)

« « [Z]; l 3‘117:le Geiz

TZJL [Brie/f] Metze-! st-.—·3(-l1uiii-sisli. 94} Eis-Z OschPlellbklZI 4 99 PnEngl. Anl. is 100sj 99.: Porno]. Pfaudlrr. 4 105} Pr. Engl. Anl. 22 1.0l) Kur- u.Ni-»nm.l·lo.i 4 ich-IF PnEngl. Obhöi) "” schlug-isolie- ihm 4'" 16.5.} Kur-min; m.l.U. Beliqu cl.lc.-u.N. -- 59} lec.lnt.Sch.dt. Z.-b'ch.c1K.—u.N. —- 60

Berl. Stadt-011l. Königsbg. du.

Elbinger Clo-

Danz.do- in T11.

skiz- os: 93; sog

J 'J u

äßßfiiß‘itfluß

lloll. volleman Neue dito. —- —- VVostllrnplandb. 97; Friedrichsd’or. —- lgi 13

Groß iz.l‘os.do. 98-} Disoonto . . . . . 4 Frau/S.001”.

Wechsel—Cours. Briefwahl. W Zöisi Fl. Kurz 147 —- 250 Fl. 52 Bit. 146 still l‘lllc. Kurz 153:} 30‘) Mk. 2 lut- 152i"— l LStl. 3 like. 6 264 300 Fr. *2 illi- dul- 150 F1. 2 Mr. 104} 150 Fl. "2. M1. 104} 100 'l‘hl. 2 bli- helf-, 109 Till. 8 Tage IRR- 150 Fl. 2 Illi- 10l) I’chl. Z W’nczh. 600 Fl.

»s-

18 —- 36 19l

illliillT

ais-I

M Amsterdam . . . . . . . . . . . . . dito

dito

Paris . . . . . . . . . . . . . . . . . Vi’ionl in 20 It . . . . . . . . . . . Au stur" . . . . . . . . . . . . . . Bregslaua...„.- . . . . . . . .. Lei zig . ,

Frankfurt a. i'll. WZ . . . . . . . . Polemik-arg ßl‘i. . . . . . . . . . . “’arechau

- « - « · « « o . · ·

allgemeiner Meigtr

Bekanntmachungen.

» · Prkanntniachung Der lich jetzt in Stettin aufhaltende Carl Theodor o. d. Osten ist in den aeseiklichen Instanzen durch drei gleichlautende Erkennt- nisse für einen verschwender-« erklärt worden und also zur Dispo- sition über sein vermögen nicht befugt, daher dies zur öffentlichen Kenntniß gebracht und ein jeder gewartet wird, sieh mit ihm auf Geschäfte einzulassen, in welchen er sich als Schuldner verpflichtet. Frankfurt a. D. Q, den 1. November 1831.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Von Dem Königl. Preuß. Hofgeriehte von Pouimern und Rü- gen sind durchdie heute erlassenen, Den Stralsunder Zeitungen in man eiiigeruckten Vorladungen alle diejenigen, welche an das, voll

Ediiard Waiiz tu Wust-Eidena, an seinen Carl »Wait·z abgestaiidene Pachtrecht dieses Gute, so wie an das zugleich niitoertaufte daselbst befindliche le- bende und todte WirthsehaftsiInventaruini, Saaten, bietenden, die auf dein Gute befindlichen eigenihümlicheii einem, Den dies- jährigen Einschnitt, sowie an den cedirten bei der Stadt Greifs- roald stehenden Vorschuß, aus irgend einem rechtlichen Grunde An- fprüihe und Forderungen haben, —— aufgefordert, solche, sie mögen herrühren woher sie wollen,

am 23. November oder 22. Dezember d. I., oder 24. Januar k. I., gehörig anzugeben und in verisieiren, im widrigen sie durch den,

am 2l. Februar l’. I. iu erlassenden Madam-Abschied sur immer

damit werden abgewiesen werden. Datum Greifswald, den 17. October 1831.

Kbnigl Preuß. .s;iofgeritht ooii spontmern und Rügen von Moll-t- Director«

dem bisherigen Pächter Bruder, den Ooctor

nun—h—

Von dem Königl. Preuß. Hofgeriehte von Pvlnmern und Rü- gen sind durch die heute erlassenen, lind in den Stralsunder Zei- tungen in um«-o abgedruckten issffetitlichen Vorladungen alle die- ieniacn, welche an Das, oon dem Eigenthümer Duucler auf Ballen- harre-« jetzt in Werk, an den Pächter sNeumann abgeftanbene, bis ice-uneins tan laufende Paäiirecht Des, der stämnierei der Stadt Demmin gehörigen Guts Noiseudorss, die eedirten, bei der Stadt Deniiviii stehenden Vorschuß-leider von 2703 Thi, und das bei der Neu-Brandenburaschen 1Berficberunaä:(CEocierclr firbcnb: warnen, ferner an das verkäuflich mit überlassene Vieh, Feld- und Wirth- schafts-"—Jiiventarium, auch zwei daselbst befindlichen Gebäuden, als einen Schaafstall und einen Kartoffelkeller, aus irgend einem recht-

lieben Grunde Fordertiiiaen und Ansprüche haben könnten, vorne- laden, solche am 25.Noveinber,

oder 22. December D. J.,

oder 31. Januar l. hierselbsl anzugeben und gehorig zu beginn-

biaeli, widrigenfalis sie duixch den am 21. Februar ff}. zu erlas-

senden Präcliiiio-Abscliied sur immer damit werden abgewiesen werden nat-im Greifiwald, den 24). October losl. -

.fibnigl. Preuh Hofgericht von i1·,lonimern und Rügen o- Moller, Director

' M

lieber dell Nachlaß Der am '23. Februar r. hierfclbsi verstorbene-il TuchilmsllkhWitllrc {Bitten Clilirlctte Fried-riefe- arbotue 7.3««-i);ii-cu, die Mit Mkdltltn Wohtilz-äuseiit und Grillidfückeu hier-stillst asssijikig war, ist per ils-womit vom heutiacn Tage Der c‘rt‘rbafilrl‘c einzu- d..tious,-(llrrzi.si erdssiicn und ciu LiquidatioilI-;Tci·::--ei »auf den ‘25. Januar l. fl- Voriitittaeg St Uhr, hier aiiberauuit worden, Hierin werde-il -.;ll.- diicnkun «·li·lse «Jinspri"lche an die Wittethe Nailflajä:d·ltajfe heb-ti-- hitidiirlls asiat- lad-"n- sich im Teiles-sur peisisiilicd otcr teil-cis einiin ritt-lich zit- iässlsiru Bevollmächtigten an milden und ihre Forderungen noli-zu- in weiter Elitfwnmsa til-it

weisen Ociljriiigrlh welche wegen '

persönlich erscheinen- und wegen llnbcianncssiaft im hiesigen Orte SllW Visvllsllilcklllslsll nicht ausrichteu rinnen, wird ice Justiz- Acsuarius Cabanis hier als solcher in Dorfes-Inn gebrach-i, den m mit Vollmacht und Information zu versehen haben.

Diejenigen l:-—«»lii»«is.welche ausbleiben, werden aller ihrer clwcllllkltn Vorrechte verlustig erklärt, uiid mit ihren Forderungen nur an dasjenige verwiesen werden- was nach Befriedigung der sich meidet-wen Gläubiger von dcr Masse noch übrig bleiben möchte.

steifen- Den 7. November ISZL

Königl. Preuß- Stadtgericht.

Edietal-Lcidung.

Auf Antrag Der Ehefran des Eiiiwohners Simon immer, Sovhie Ezhristiane Friederike Meyer- aus Dem billige" Volksveka cito-se, wird dereii«Brudei-, Johann Christoph Mitter, welcher im Jahre 1812 als Fiifelier unter den Herzogl. Anhalt-Beriibuigschen Q’oniiligeiite-Truopeli Den Feldziig nach Rußland mitgemacht, von da aber nicht wieder zurückgekehrt, auch seit der Zeit von seinem List-en und Aufenthalt nicht die aeriilasie Nachricht ergehen lassen -— oder dessen etwaige rechtmäßige Leibesribem hierdurch geladen,

willen seines (Schwabech aus der elterlichen Perlasseiischafrder ver-

storbenen Goitlieb Meyer-then Cheleuie zu Frost, längstens binnen

hier und Dienstag, den 2ll Dezember 1831, entweder in Person oder durch einen gehorig Bevollmächtigten vor Heriogl. Justizeslliiiie allhier zu erscheinen, widriaeufalls er nach Ab- lauf dieser Frist in Gemäßheit des hiesigen Laiideoherrlicheii Edicts vom 2. Dezember 1779, für todt erklärt, ulid seist gedachtes Erb- Antheii seiner obgeiiauuten Schwester, als nächsten gesetzlichen Er- biu, zugesprochen werden soll· J‘ponm, am 12.Auglist iszs » _ ‚fpcrtoal. Anhalt· Justiz-Amt daselbst. (L· S-) Forte-

Literarifche Anzeigen.

Subscriptifons -«Jlnieige

Ul«

Handlunge- - Lehrlinge und Commis.

Bei A. W. Spann, Zinunerstrase Nr. 29, erscheint zum kom-

menden Weihnachten 40 bio 4.3 Bogen in gr. 4m. eine- »gedrangte vollständige Handlungs-Terminologie«, oder kaufiuänuisches Wörterbuch, worin die vornehmsten ini See- und Laudhaiidel, besonders aber im nietkautilischeu Waaren-«- Gc«ld-, Lisetten- uud Wechsel-verkehr und andere Geschäfthetriebe gebräuchliche uud vorkommende fremde Wüteri- Auodrücke und Redens- arten, auf eine kurzqefaszte Weise enthalten nnb; » iuuuGebrauch sur Stauflenrc. Vanquiero und andere Geieljafromanlier und besonders für Diejenigen, die sich der Handlung widuieii wollen, De: arbeitet Dem vormaligen Kaufmann und WaarelieColirtier M- Schldsslllg- chrfasfer der oratiifci)-rausliiäiiiiifcheu deutschen Dopoel-Bucbdaltitiia mit gesetzlichen Anmerkungen :c.j.

Die Zweckiiiäßigleii dieser Terniinoloaie der .s)aiitlungssoratl«;e, welche beinahe an Juni-l Worte oder Artikel nach enthoben- scher Ordnung umfaßt, wird gewiß von iedeni jungen Kaufmann um so mehr anerkannt worden, als bis ietzt noch nicht eine ein-—- aclne bestehende Teriuinologie wie diese, nur Würteiu betrieben- zu einem solchen mässigcn chrkciuso-illrc::s im Buchhandel zu stu- Den war. » » »

Die Sitbscriptioncu worden, rucliicdtlich der Zeitumstände, noch fortwährend bis zsisii Erscheinen sit-doch nur für unbetnittclte solilidliiiliiHEeOtliuae und Commis- a 1 Thi. i0sgk. netto p-» Exemplar, sowohl bei mis- als auch beim Kaufmann Herrn Kriegcl, (kll-iur llltiilideutelixiralle WELT), ohne Vorausbe- zahluiig angenommen. indem nach dem Erscheinen der Todtn- Preis von Thi. Courani eintritt. ·

Nis. Die herrschende asiatiiclte Erscheinung auszufegen veranlasst

Krankheit hat die

das ä I"I.lll0ll!.‘ l’uhlilc um. erachviueudcsn hol-list interessanten

illi: Cholera —- lTpiilrinlee in St. visit Idealist-allen Aerzteu Lich le Listädt

An Von den in St. Fernrohrer Miltheilungen til-ist- Petersburg im Summer liqle einst-list hmausgc'gelwn, und tells-Hirt von und Uc' Se}dlitz‚ wird gliiixllzsillg in »in-»ein Yes-lage- eine Original —Ausg:ilcke sm- Deslrlkspliltiiisxl i’c-i"-iisl,;:ll.isi, llisisisu l’rt'in ruhnle iiiii einen Titus- l)“ Gen-»- wnd in riun li Wochen im Drucke iieekniligl nein, Ilnc‘h ist til-: lIiiiiillztiinkJ gotmll’c-n. dnln die Zuge-n v « am wie zip Ein Urin-k le:i ils-: in erlitt-, sowohl annimmt-exis- Buchhandlungen zu und tu habrn.

lx-r like-Untern ist.

unt-It einzeln» her mir als tlcnc‘h teile- lilsssYitzv und llils Bogen 14—3 sind lieu-its innig den 9. Nonen-Lei- H31. T. T1 .iutwriu. Breite siiosse No.ö.

istlltlllnl sitt-l liv'rlin.

· _‚.,..‚...—— _--. .-. c...

Bei L'liwlu’lclnmlc‘m ist w esl-l-l.i ClaClIit'IHm;

l'lnncllmcfil tll‘l' liiisllvllslkllpil Clic‘nnc‘, Inna Hislnricli llosr ZWDitcr Band. (Die Lehre von den quantitative-u chemisch—arm— ljtiachcu Unteraurhuu51-11). Zweite Aullngct Fuss-« T- 3:- Thl. E S. Mitcl ei. in Berlin, {Sh-chhahn N0. 3).

Von dem. illa-all somit-ei- angekündigten Ulme 7131373 "11D HE": mit punlctirtem Texte. deutscher Uebersetzung, ileliizcllerl Erläute— rungen und rnlihinischcm Cmnmentare, il llåiuslc in litt-. lot der erste Band

erschienen. und bei Herrn J, Lewcnt, Königsstrnl'se N0. 42 hier—- selbst zu haben. Die Fortsetzungen werden in kurzen Zwischen-- räumen nachgeliefert.

Noch gilt der Subscrriptions-Pi'eis von Thl für ein Exem- plar auf Ui'uclcpapicr, und Thl. iiir ein lixc-mplar auf ("einem Papier, —- für jeden Band.

Man verpflichtet. sich zur Abnahme des Ganzen. Um Gesellschaft alte Herausgabe der Mischnu.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 14. November. Nieder-l. wirkl. Schuld 40.}. Ausgesetzte 60.1. Kanz-Billet. 1 Sproc. Anl. est-u 42 Mill. 86. chterr. Sproc. Metall. 83. Kuss. (v links-) All-Z. Neap. l’alc. 71% Span. perp. 46.

Hamburg. 17. November. Castel-tu Sproc. Metall. ists-Z 4proc. 79}. Rast-. Engl. Aal. 95.}. Holl. von 1831: 85,}. Cert. 87.}. Däcr. 63;. Poln. Its-!-

Bank - Action 11 Kuss. Anl. -„

London, 11. November. 3proc. Cona. 81%. Niederl. 42. Kuss. 98.}.

“WM

NEUESTE BWRSEN - NACHRICHTEN.

Frankfurt a. 16. Nov. Oesterr. 5proe. Metallng 88%. let-ou 79:. 79;. glom- 47--.s-. lbrot. 2 G. Att. 1365. 13l10. Part.-Obl. 127%.127':’. Loose zu 100 Fl.177 sDoln. Loose sitzt-. Br. . ·

um...

Redacteur I ohn. Mitredaeteur C o t te l. *0”—

Gedruckt bei ü. B. Dann

In dei- VcrlagsMuchhondlung von E. F. Fürst in Norddeu- seii ist so eben erschienen und in allen Vuchhaiidlungem (in Berlin in der Enelinssheu Buchhandlung, Breite Straße Nk.23), zu

bekommen : · » Die schrecklichen violgeii der Leidenschaft des Spiele-.

Eine Reihe von Erzählungen und tragischeix Gemälden aus dem wirklichen sieben, als werdende Beispiele tut Spieler aufgestellt Herausgegeben von W. Un werter. sm. 1831. Eleaant brocbirt. its-j- sgr.

Es läßt sich geradezu behaupten, daß das Latier des Spiels n Den verderblichsteu aller Last-tracher und daß die nachtheiligen unalückseligen Folgen selbst diejenigen bei weitem überbieten, die mit Dem weniger unheilbaren Laster des Trunks verknüpft sind; und noch nie, kann man hinzusehen-« hat es einen Spielek aeaeben, Der sich durch feine ri;idenschaft leicht früher oder später ins verderben gestutzt Die Wahrheit obiger Behauptung wird man durch die in dem Werkchen enthaltenen in- teressanten, oft schaudervolan Thatiicven aus dem wirklichen Leben vollkommen bestätigt finden Besonders Eltern und Lehrerin denen die Wohlfahrt ihrer minder und Zoglinge wahrhaft am Hie- zeu liegt, ist diese Schrift dringend zu enipfehleii.

So eilten ist iu der Schlesingerschvn Bucli- und Mit-il- handlung, unter den Liudml N0. 34. erschienen: lici )(‘l'l0ll‘(‘ du llicizitrc sinnig-ils Zi Berlin. No.8” Lt- Qual-im- H la (l.-is.sens·-» cumcidic vaurleville en uu acta, pur M. M. Suiin ist Paul l)upi«i. T; ‚in; ((3 38,-) 110,251, Le tyrnn clmnvstiquc: uu Visite-sinni- d'une l'amillc. comilie eu 5 zielt-s ist t-u vol-s pur Alex. Ucnal. 1L); vgl-. (In ggr) Nu. 93. Million liesliitiirek, illsiline en f) til-tun et en vera paar Vielm- Hugo. IS dgl-. (!".’ gut-J Nr), 81 riet-dient als Sritenstiicl; zu Eos-los des vieillards par Dei-»sing 'm den Schule-u tilo Lesebuch kluge-fühlt zu werden, „ich; „13min ‘m ijizkfjijlceslu zur Unterhaltung iu den Allen-Dum- ilisli Helena-il zu werden. Nu 82 das neueste “'H-lc des berühmten Dichten hat in Paris alusrrm'deutlichßu Aufl-lieu erregt, und wird es nicht minder in Unlust-blond.

So eben ist erschienen lind an alle Buchhandlungen versenden Gutmanm S, sieilnüthige Worte an Freund lind Feind, übel das verbot der hoindovltischen sahns-Apotheke- Ein kleiner Bei- trag zur Geschichte der Homoopathie. Gren, Heu-ring. geh 4 sar (-Iii Koliiiiiissioii bei Kollmann in Leit·zig).

Dr. E. W. (Dünn, das Schwebt-bete zur Anwendung trockner und feuchter Damvfbäder ic. Mit Abbildung (Cholera urteilt-li- No l't) ist einzeln für 4 far. zu haben. _

(3a haben in Berlin in der E n s l i n schen Buchhandlung-

Breite Straße Nr. 2:t).

Bei Ludwig Oemigie in Berlin, Burgstraße Nr. 8, iil der langen sBrucfe, ist so eben erschienen-

Saur, Dr. 2., Betrachtungen aber Die Electrieitlils 8m. Preis 10 jgr.

____..___——-—-———

ln A. Ashers Buchhandlung. neue Friedrichstraße No.491 Curpua iuria oivilis. ed. S, v Leeuvnn, 2 pars in 1 vol. hol-. Elte- vil. IÜGFS. 1?. Tl)l. Ortsstle Hl. Gehalte-« et Spangenberg, Gült- 1776, 2 vo|.. sehr schönes (Fremder, Halbfrzvd 9Thl. lösli- Dasselbe, m. verschl. Händen, 1688, fcbbn, 6 Et)! Dasselbe- ell. v. Lc-Puvcn, cito-, Llsipz . 174l). fcbr schön- ‘Sl‘tblt, 7Tllls Pflug Dasselbe ‚.parx sacuudn", EINij 1604. övo. STR- Dassclbk, l'llzevir‚ 169l. list-» .·) Thi- lf) far. Corp. jin-, rundlich eil. Boeluner. Halm-. 1747. H Thi. 25 sgk. M.)lills. cui-p. can-l- murchicarum, ganz couiplett,. schönes Exemplar t7 Thi.

-.---

Buch- und Musikalienl

So eben ist erschienen lind in der » Bruderstraße Nr 24, lind

Handlung von Q“. F. stecht in Berlin- Wrieizeii n. d. zu haben- Quedliiiburger Volkskalender, mit einer Abbildung Don Quedlinburg Alls das Schqiquhk 1832 Preis geheftet 10 igr. Eriistsihe Buchhandlung in Quer-liabilit-

im allen Buchhandlungem in Berlin bei Cosmar und Krausk- Schloßplatzs und Sinnlichsten-Ecke Die. t, und in Stettin M Morin, ist folgende wichtige Schrift zu haben-

De la iioiivelle proposition relative au baut-losk-

ment de Charles X. ct de on famille Pius Chattiu' briand Plle 2U“?-

Leipzig, November 1831. Leopold Mit-hellleu-

Vei Ferd Dümmler, Linden Nr. 19», ist zu haben: _ _ Fi. Arndts dritte Cholera Predigt: ich sterbe täglich-

ani 21. Oktober gehalten. 8vo. Geh. 2' sgr. W. Heitirichashofen in Magbeburs-

‚A? 3253.

Bizoin und

·" slvu bei. » Giften: Erklärung-C würdigen Matschalls geben können, ist die Revision und

läufig Die Protestation,

am des verstorbenen gebildet es jetzt, - l“ macbcn, « Noch einmal die Ehre haben, ihrem

--w---s««gm—-i-vk »v-·s-e--.»-«mqu.- «-(---s-«-·-» -..‚.... .„._.

'. a. «- l. «

««,., .- ..-·-«---«--- w...— «-

‚t II . „m . -k«W-«..... ‚m J -.--«" . ,1"... '. 2‘ .. "" «’-«.«’."·Js-«-W-s-«sss- »so-.- --««·.«.-—--«..5..-....... s

Latiums-Nachrichten A u s i a n d-

Frankreich Deplttit»ten - Stummer. In der S itzmig vom 12. Nov. mtwitkelte zunächst He. Alby seine Propositiou, die Namen dir fäiimlgen Dlvllllttru täglich durch den Monitcur bekannt zu machen. Hin Paulle unterfinth dsu Antrag, während die Herren v. Aulnay und D. Harcourt für die verwerfung desselben

. stimmten. Der Letztere meinte, daß die Pzpposjkjm bspß kmm Mangel aufdcckeli wurde, ohne ein Mittel dagegen anzusehen;

‚a leuchte ein, daß mail gegen keinen der Deptitirten Zwangs- Manntegelirauwixuden konne; vor Allem sollte man sich iuit dem wahren Geiste der Rrpraseutaliv-Regierung vertraut machen; es leide keinen Zweifel, daß jeder Deputlrte von Drin Wunsche beseelt sey, seinem Vaterlande zu nützen; was indeser dieser

» Absicht am Mkksitll schade, seh der Umstand, daß viele Mii-

glieder der Katllilirr, anstatt sich mit den öffentlichen Allge-

jzgenhetteu zu beschäftigt-« nur bemüht wä·:.sii, einem verfütt- lichcu Ehrgeize zu gelingen, oder ihrer Eitelkeit zu schmeicheln; ganze Stiftungen winden damit hingebracht, das oratorische

Talent einiger Depiitirteu zu bewundern, Die, von heilige-m Eifer entbrannt, die i)cednetbiihne, den Ermahntingen des Präsidenten

zum Traue, erstiirmisrn, um die versammlung zu zwingen, daß

sie wider ihren Willen eitlem Vortrage zuhöre, weiter bezwecke, sils ein schlechtes schicken.

der oft nichts Amendement in die Welt zu Nach einigen Worten« der Herren Poiis, Gluts- s33eron wurde Don allen Seiten die vorläufige Frage verlangt, diese aber, als es darüber zur Abstimmung kam,

verworfen. Gleichnivsiig vers-darf die versammlung aber auch die Erwägung der Propositiou selbst.

Diese beiden Entscheidunan im entgegengesetzten Sinne erregten einiges Gelächter· —- Der Handels-Minister legte hier-auf zwei neue Gissetz-Entwiirfe bot, wodurch die beiden Departements des Norden und der obern Vienne zur Atisschreibunz einer außerordentlichen Steuer Behufs einiger Bauten ermächtigt werden sollen. ver- schiedene Bitlschrlften-Berichte füllten den Nest der Siz- zung. Eine nicht uniiiteressante Debatte wurde durch eine Elngabe der Bewohner des Mosrl - ästepartenieuts herbeigeführt, worin diese verlangten, daß die Asche des Matschalls Riy nach dem sDantbeon gebracht und demselben ein Denkmal auf Kosten des Staats errichtet werbe. Der Berichterstatter stimmte-, nachdem er deutverstorbeneu eine glänzende Lobtede gehalten, lot die Ueberlveisltug der Bittschrift alt den Präsidenten des Minister-Raths. Sechs Redner, nämlich Ha v. Corcelles, der General Lamarque, der Marschall Clausel, sor. Bover de sDicrrelean, Unrat-it und Hr. Dtipin D. A. ließen

_—

sich in mehr oder weniger lebhaften Aitsdrücken über diesen Gi-

iienstand veriiehiiliit; Alle pflichteteii dem Antrage der Kommis- Hr. anin d. A. ging aber noch weiter. »Die beste außer-ei er, »die tvir Den Matten des ruhm- Cassa- tion des Erkenntnisses, das ihn zum Tode verurtheilte· Alt

Gründen dazu wird es nicht fehlen. Noch tönen Die furchtba-

ren Worte in meinem Ohr, womit der damalige spannte-Min- ; stetGeriog v. Richelieu) Die Anklage-Akte vor den sDairabof brachte-.

,,,,Jm Namen von Europa-»O sagte er, » ,,beschwörc ich Sie uanor: s dete Sie nöthigenfalls auf, den Marfchall Neu zu richten.«« Die Anklage erfolgte also für das bewaffnete Ausland, - stadt kraft einer Militair-Conveliiioii eingenommen hatte. « noch eitle zweite Unregelmäsiiikeit fand statt: die vertheidigung

das die Haupt- Alter

war nicht frei: vielmehr lvllrde den sIlDDotaten (worunter haupt-

sächlich Herr Diipin selbst) ausdrücklich verboten, das Rechte-mit- tel, das sich aus der gedachten Convcntion bei-leiten ließ und das entscheidend war, geltend zu machen.

· » Hätten wir uns auf die- les» Mittel stützen können, so würden wir, wie ich glaube, Den ·Sleg davongetragen haben: aber man hörte uns nicht; das bei- llge Recht der Selbstverthcidigung wurde uns streitig gemacht; mithin war die vertirtbeilung gesetzwidrig und ungültig. Im Elndetständniffe mit dem Marschall entwarf ich damals eigen- die vtu dem Veturtheilteii ab- Jch besitze sie noch fegt; den Söh- dieselbe zu der ihrigen wie solches auch ihre Absicht ist. Ich werde Wunsche gemäß, in dieser Sache als vertheidiget aufzutreteii.« Die betreffende Bittschrift wurde hierauf ohne irgend einen Widerspruch an den Präsiden- ten des Minister-Raths- verwiesen. —- Eine zweite sDetitxon, Die zu einer nicht unerheblichen Debatte Anlaß aab, rührte voit dem Drucker des ,,Ptopaasiteiir« in Arme, Herrn Sonn-sei, Der, wel- cher darüber Klage führte, daß Der dortige neue P-äfekc, Baron boll Tallehrand, ihm die bei der sonnen...- vol-fallenden Druck-« sollten entzogen und sie einein gewissen Brillen, drin der Vot- sauge: des Heu. v. Talleytaud dieses Geschäft abgenoiiliuen hatte, allfll neue übertragen habe. Die Details, in die der Bericht- etstattet über diese Sache, Graf Jatibett, ein-ging, erregten wir- derholentlich den Unwillen der Oppositions-8Partei, indem Herr Jaubert sich beniühte,darzuthim, wie es Herrn Soilqiiet nicht fo- lllohl darum zu thun fit), in das ihm entzogen-: Geschäft wieder Eingefügt zu werden, als im Allgemeinen die ganze verwaltung "l ein gehässiges Licht zu stellen. »Das ist kein Bericht!« rief Wall von verschiedenen Seiten; »das ist ein förmlichen Plai- 091m, ein sichtbarenan Hoc- Bxkichikssiakice an; ach indiß llletdurch nicht abhalten, stillen Vortrag fortiufehew Nach ei- nlslll Worten zur Vettheioigiing des Barons v. Talleyrand schloß et in folgender Weise: »Die vorliegende Bittschrift offen- bart uns eine beklagensiverthe Neigung gewisser Personen, die sich in ihrem Interesse oder an ihrem Ehrgeize gekränkt fühlen, dieBebbrden anzuschwärzen und herabzuwürdigenz um ihren verleumdungen Eingang zu verschaffen, ist ihnen jedes Mittel willkommen, das unsere liberalen Gesetze ihnen bieten; tragt man es aber sogar, sich damit an diese versammlung zit wen-

geschrieben wurde-.

l «

r l "g ils l

den- sv ist es unsere Pflicht, laut und offen unsere Mißbilli- i

Allgemeine

Staats-Zeitung

set-oc- Ums-W

aung darüber auszusprechen. Indem lorliegcudeii Falle wird die

f Ehre eines hohen und achtl tigoioerthen Staatsbeamten angetastetz «— Sie sind thut eine GeliU;-.thiliiiig ichtiltsIY

Anlaß eine-s schmuhigeu Privat-Interessen, die gesammte ver- waltunghefchnupftz Sie müssen ihr Ihrer-. Beistand und somit die straft leihen, tercn sie bedarf, um die ihr gestellte Aufgabe auf eilte trsiirdige Weise lösen tu nimm Jst-dem Sie die un- fchickliche Petitiou des Hexen Souqltet auf cas strengste tadeln und durch Die Tagesordnung beseitigen, weiden Sie, so viel es in Ihren Kästen lag, Die verwaltung eines wichtigen Departe- ments finden, in welchem es dem Geiste der Unordnung hoffent- lich nie gelingen wird, den lohaleii und besonnene-u Theil der Einwohner irre zu leiten." Sir. FEUUHUDIVN gab zu Alste- l)en, daß Hin Souqurt vielleicht eiuixse Ursache habe, sich zu be- klaaiuz indessen, fügte er hinzu, berechtigt ilxii dies nicht, slch in Schmahiuigeu über die erste Behörde ter Provinz zu ergießen lind zugleich die Minister in feine Beschiiiipfungen mit hineinzu- sieben. He. v. Histanibault äußerte sich dagegen seht heftig über den Baron v. Tallehraiid, dessen Vewallliug des Departe- ments des Pas de Cciials an die schönsten Tage eines Villdle oder SPolignac erinnere. Die-Forderung des Heit. üonauet, fügte er hinzu, daß man die auitiiiissen Driicksacheu dem Miudistfordetndeli in En- ircptise gebe, entspreche vollkomiusil dein Geiste der Repräsentativ-Re- gietilng 1an sey das wirksamste Mittel, endlich zu jener wol) lfe i l e n Regierung- jenem Steine der Weisen zu aclanaen, den die Kam- tritt schon so lange suche, von dem es aber scheine, daß er sich täglich mehr ihren Forschungs-il entzieka Herr Mahul wies ei- nerseits darauf bin, daß mit Herrn Siiitqiirt kein bestimmter eitonlrakt bestanden habe, audeteiseits aber bemerkte er, man forme nicht sittlich von Jemanden derben-Linn daß er solchen Pec- solien eilte Gunst liezsuzh voll denen er angegriffen würde- ,,Das ist reiner Villiklisinusl« rief hier eine Stimme aus den Reihen der Opposition «,,Jiiimerhin,« erioåederte Herr Mahulz »das Unrecht des Herrn voll Villicle bestand bloß Darin, daß er ein wahres Prinzip mistbrauchte lind dadurch seinem Nachfolger Dic Anwendung dieses Prinzips, ohne welches keine Repräsenta- tiv-Regierimci denkbar ist,· iinmögiiih oder doch sehr schwer machte; Dicch Prinzip ist- fein anderes, als dasjenige, das ich unter dem Poligilaeschen Ministerium habe drucken lassen, dnsi nämlich die Brunnen : Klasse ohne Ausnahme dein Ministerium gehorchen müsse, daß sie das Fleisch seines Fleisches seli. ilkleläcljtea Eine Stimme: »das ist der Sthl der Doclrinnits.«) Wie wxll man von den Ministern verlangen, daß sie dem Lande verantwortlich sehn sollen, wenn man ihnen Mäu- ner aiisbiitdet, die nicht nach ihrem Sinne sind's Wie will man einem Präseiien zitmuthen, daß et sich zu stillen Beim-uma- mutigen eines Oppositions-Blattes bediene? Wäre dies wohl ge- recht und itnpatteilscb2« Auch Herr v. Starb nahm stch des Barous von Talleurand an. Gelchwohl, fügte er hinzu, dürfe eine Regierung sich nicht durch Gunsibezeugiiugen Freunde zu machen suchen. „'iY-‚I’lit dieser Theorie-O riefen hier mehrere Stim- men ironisch, „mürD: man in Der Praxis weit kommeu!« Ueber die betreffende Bittschrift wurde hierauf, jedoch nur mit schwächer Stiiiimeiiuehtbeit, zur Tagesordnung geschritten ——— In einer anderen Eingabe verlangte ein ehemaliger Offizier der Kai- seriicheil Garbe, der im Jahre 1815 wegen eines angeb- in) nicht erirsicsenen Dienstvergchens des Ordeus der Ehrenlegion dsfeutlicli auf dem VendsiiuesPlatze für verlustig erklärt worden war, späterdin aber die Decoraiion zurück erhalten hatte, daß diese Zulüekgabe jetzt nachträglich noch mit derselben Oeffentlich- bei: im Angesichte der gesammten Garuison erfolge, womit der Orden ihm damals genommen worden fit). Die Petition wurde an den Kriege-Monst« verwiesen, obgleich die Kom- mission auf die Tagesordnung ungetragen hatte. —— Eine Vor- stellung des uneriniidlichen Herrn Schirmer veranlaßte den Be- titkiterstatter, wiederholt den Wunsch auszusprechen, daß hinfühto, wie in England, nur über diejenigen Bittschriften berichtet wer- den möchte, die durch die vermittlung eines Deputitten bei der Kammer cingizzgen. Diesem Antrage wurde indessen kein Ge- hör gksgebtu, indem die versammlung der Meinung war,»daß das Pensions-Recht heilig und unantastbar seh. —- Die übri- gen Bitlscbristeu, die noch zum Vortrage kamen, boten kein er- hebliches Interesse dar. In der nächsten Moiltags-Silzitng sollte die Berathung über das Gesetz wegen des Avancements in der Atiiiee beendigt und, insofern noch Zeit genug übrig bliebe, die Debatte über die sDronofition des Herrn v. Bricqueville, we- gen verdauuung der vorigen Dhilastie, eröffnet werden.

Paris, l;.3. Nev. Vorgestern und gestern stattete Der Kaiser Dom sPcdso, von einein Abgesandten der Regentschaft von Tet- teica begleite-u dem Könige einen Besuch ab. »

Der Heron v. Chaifeul hatte vor einigen Tagen die Ehre, der Priiizessiii Lonlse, älteste-u Tochter des ‚Reinigt, im Namen der Stadt Miretouri·, eine Guitarre Don seltener Schönheit zu überreichen

Eine-t- KöuigL Bei-ordnung Dom ji«-ten D. M. infolge, sollen Meldungeii von Ansprüchen auf Theilnahme an den National- Belohnuuzien aus den Departements, mit Tliiisuahlue des Seine- Departtiiieiit«x, noch bis zum 10. Dez. D. von der betreffen- den Kommission angeuonnuen werden-

Dxe Depiitirteu Hirten Delpon lind Mal-til sind zu Realit- ten-Meister« im außerordentlichen Dienste ernannt. Seit kurzem sind also fünf Nichttun-Meister beim Staatsrath angestellt wor- Den, nämlich, außer den beiden genannten, die Herren Vitet, Marchand und human. ·

Ueber die Vorlheile, die aus der Annahme seiner Theorie von der lesaiiimriiberufiing eitles Natioiial-.il«ougresseshervorge- hen ivürdiu, äußert Herr v. Cotmenin _am Schlusse feiner Bro- schüre: »Alle fähige Köpfe, die lebt, Heloten gleich, ausgeschlos- fcn flnD, würden danil an der Abfassung dessandesgefefes Theil nehmen; das jetzige Wahl-Monopol wurde fiir diesen»grojlen Akt des National-Koiigresses aufhorenz Millionen von But-gern wur- den die verfassung lieb gewinnen lind sagen: die Charte ist auch mein Werk. Wie würde dadurch die Wurde eines Franzosischen

Berlin, Montag den List-U November.

wüßte«-— «s-«- « s w - - ' » -IM.«..«W.«»,WU« « gespequ —--- - .:.-·..—;,k-a-i.»«- - ss -

4W

l

g II « . . . ' , k Bürgers erhebt-, lind die Einigkeit im Innern vermehrt werden! ; Wie kräftig wurden wir dem Auslande gegenüberstehen, wenn

Gleichzeitig wird, auf

Alle aufständen, um das gemeinsame Werk Aller zu vertheioi- genl Die Souvetainetät der Nation wäre dann nicht mehr ein Recht ohne Wirklichkeit, ein Prinzip ohne Folge, eine raubt, die nicht ausgeübt werden Darf. Im Beginn unserer Revolu- tion kam es vor Allem darauf an, die politischen Eine-thun- am auf eines-s breiten und deiner-haften Basis zu begrün- den, das Prinzip dieser Revolution anzuerkennen und sich demselben um so« fester anzuschließen, als das Volk, wel- ches dieselbe vollbracht, durch eine Laune der Natur iu- glelch den beweglichsten und den logischsten Geist unter allen Völ- kern Der Erde besivt. Jch möchte nicht, daß, um regelmäßig und» in guten verhältnissen gebaut zu sehn, unser verfassungs- gebaiide jenen Palasien Italiens gliche, wo unter Säulendallen von Marmor Elend, Trägheit und Stolz in dumpfer Stille wohnen; ich Dumme, daß auch das Volk unter dem Obdach til-l- serisr Institutionen eine bequeme Wohnung stude, und daß Ar- Den, schone Kunst, Gewerbfleiß und Handel dieselben bricbe und zierez Das Volk muß nicht nur der Ausgangspunkt der Sou- verainetat«, es nillß auch das Ziel derselben seyuz vor Allem ist nothwendig, daß man sich mit der Erleichterung der Enge, mit der moralischen slstziehung der Unterweisung lind der Wohlfahrt des»Volkes beschaftige; denn, bevor es herrscht, muß es leben; es ist nicht genug, daß es souveraine Macht besitze, es muß auch glücklich fehlt-«

Die hiesige Polizei glaubt den Urhebern des heute vor acht Tagen in dem Königl. MedaillewKabinet begangenen Diebstahls auf der Spur in seyn. Die verhaftung zweier Diebe, Namens Fossart und Drulllet, bei denen man eine bedeutende Stimme Goldes fand, schien ein erster Fingerzeig zu seyn. Fossart wurde vorgestern nach derBidliothekgeführt nnd mit den Beamten derselben konfroutirt; eitler von diesen erklärte mit Bestimmtheit, er erkenne in dem verhafteten ein Individuum wieder, welches er häufig in der Bibliothek und namentlich in dem MedaillemKabinelte habe uuihergehen sehen; auch zwei andere Beamten wollten, je- doch mit weniger Bestimmtheit, ihn unter den zahlreichen Be- siichern der Bibliothek gesehen haben. Vielleicht von nicht ge- ringerer Wichtigkeit ist die Entdeckung des Eisenwaareu-Händlers, bei welchem die Werkzeuge, deren sich die Diebe bedienten, und die sie liegen ließen, gekauft worden sind; diese bestehen in eine-r Säge, einem Bohrer, einer Zunge u. f. w. Auch der Strick, der aus dem Fenster, durch welches die Diebe enlflohen wa- cm, in die Straße herabhing, soll von dem Seiler, bei dem er gekauft worden , wiedererkannt worden seyn. Die Tha- tet gelangten über den Boden des alten Schatzgebäudes nach der Bibliothek und dem sJchbaillrnal‘c’abinctte, dessen Thüre sie erbra- eben. Wären alle Thüren, die sie auf ihrem Wege zu passiren hatten, geschlossen gewesen, so würden sie deren sleben zu erdre- chen gehabt haben; auch hätten sie die Schlösser von 24 Mc- daillewSchränken sprengen müssen, wenn die Schlüssel dazu nicht in einem offenen Schubfache gelegen hätten.

Niederlande.

Aus dem aag, 15. Slot. Am vorigen Sonntage wohn- ten die beiden Königl. Prinzen und der junge Prinz Alexander in der kürzlich erbauten reformirten Kirche von Herzogenbus der Einweihung einer neuen Orgel bei. Die Springen werden auf einige Tage hier im Haag erwartet.

Auf die von den Serrionen der zweiten Kammer erhobe- nen Bedenken sind in dein Gesetz-Elitwurfe über die Art der Einlösiing der Tresotscheine zwar einige, jedoch keine bedeutende veränderungen vorgenommen worden, In Bezug auf die zu reduzirende Anzahl der Mitglieder der Ober-Nechenkammer hat die Regierung von neuem erklärt, daß sie die Anzahl von 5 Mitgliedern für vollkommen hinreichend halte, um die nöthigen Arbeiten zu verrichten.

An der heutigen Anisterdanier Börse wollte man wissen, dasi ein 51stes Konstanz-Protokoll angekommen wäre, in welchem von der Anerkennung des Königs Leopold undvon neueren Be- stimmungen über die freie Fahrt auf den Strömen die Rede sey.

Der notdösiliche Theil der Provinz Nord-Brabant ist jeht mit starker militairischer Besahung versehen; sowohl die neu er- richtete dritte Brigade der Reserve- Division, als die Brigadr des lGsteneral Knodzey der sich in Boxiiieer aufhält , besinden sich da e b .

Holländische Blätter melden aus der Citadelle voll Antlverpen vom 11. Nov.: »Seit einigen Tagen ist hier bei starkem Westwinde viel Regen gefallen, in Folge dessen bei Zwyndrecht am Flämischen Wall ein Deich an zwei Stellen durchbrochen wurde, so daß der ganze Polder an dieser Seite, so weit man sehen kann, unter Wasser steht und einem Meere ähnlich sieht. —- Vor einigen Tagen kamen mehrere Brigifche Dist- ziere nach dem von uns eroberten Fort St. Marie, das in diesem Augen- blicke nicht von unseren impo besetzt ist. Ein Marine-Ofstzier, der sofort von einem der Kriegsschiffe hinbeordert wurde, deutele ihnen an, daß sie das Fort sogleich wieder verlassen miiflcen, wenn nicht strengere Maßregeln gegen sie angewendet werden soll- ien. Die Belgier kamen dieser Andeutung nach, und es ergab fich, daß es der gegenwärtige General und Vormalige Fiattraut auf dem Briisseler Theater, Niellon, mit feinen Grabs - Oisuieren gewesen sev, der diesen Besuch auf dem Fort St. Marie ge- macht hatte.« ,

Antioerpeii, M. Not-. Das hlkllsk JVUlel enthält Folgendes: »Wir sind aufgefordert worden, eine in mehreren

Zeitungen besindliche unrichiige Behauptung zu widerlegen. Man hat nämlich gesagt, daß der Schwedifche Vier-Komm in Aut- lverpen nicht ermächti t sev, die in Belgien eingesetzten Behör- den aiizuerkeniteu. irisind vom Gegentheil überzeugt, und es war auch in der That leicht in begreifen, daß ein KonsulanAgeut die ihm auferlegten verpflichtungen in Bezug a1; seine Lands- leute nicht erfüllen kann, wenn _ hin nicht der » nd der kon- stituirten Behörden zu Theil wird. Man oersiche uns bei die- ser Gelegenheit, daß es durchaus nicht zu bezweifeln steht, daß der