1850 / 107 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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in is(’r Schiffen von Havrc to,4.iir IZU » » ‘Bremen 10,317 M » « Answerpeu 9,031

74 « » London 5,909 II « ) Hamburg 1,008 Ast » s Notterdam UMI 23 r » lsslqslgow Assit

H » Amsterdam lW tttst .. Liverpool ·7«

v.litratnuteit in Mir Lchfsskg . .-.—-,e-t.- Eintritte.

Tagegen itt lh‘ lh‘ lh’lT

SICH-W 70,7.‘7 »Hei ‚Mieze; ist-'- .«ttr,:tl«.’ _ «

In »Mng ijszmgmdkkiing aller, fremden Nationen ’tvabrcnd des mgog.z»» 3,1mm, um; k.g;kgm, verglichen tritt der vou lhl‘w, eine ver ksaltniftiaasiir irolere »- itna nie. _ _ «

Es laufen} nämlich-irrt bblfilel‘" “Wim “mm“ u" .

in tutit eine irsesatttcrtktolsl W" «—’"—’«-W-IPUIOM«, die nicht arueiikantft c Vllltlkk "“1”"! “51mm iir ist« 18:),(ttrtt.

TM Vckhatmgz „r mf‘dueeenen Nationen in ersterer _lahl ist nach gimzkgxkg folgendes: .·-·2 Prozent j«ir«larider, 2.) Prozent Deuttche, sl Prozent Schonrw H gtkozent Eiiglander, “J Prozent Norwegcr und Schweden, lt Pro- zent alle anderen Nationen « _

Leg-» mksksmlicherjheil der detttscheri Einwanderer bestand, wie grwohuss lich, ans arbeitsariren tittd nicht ittibeuiitteltett Leuten, die sich gleich nach dem 263mm, hauptsächlich nach Ilsiocousuu Michigan tutd Illinois waubien, um Laudwirthschast zrt treiben. Bei angestrengter Thatigkeit weiden sie es dort, freilich nicht ohne große Entbehrungen und Hindernisse, bald zu einer gewissen lliiabhängigkcit bringen, und zttr Entwickelung jener Estaateu be- deutend beitragen. SolchenLeuten bieten die vereinigten Staaten die beste Aufinunterung zur Einwanderung. Eine noch größere Zahl der Einwande- rer bildeten dagegen Handwerker, Tagelöhner und Dienstfiicheiide. Auch diese faudeit nach nur nach mit mehr oder weniger Erfolg ein Unterkom-« men. Weibliche Dienstboten sind fortwährend in großer ‚‘c-rage. Von den Handwerker-i fanden Schneider iutd Schuhmacher am schnellsten Beschäfti- gung. Mit der Anstellung von Eihreinern und ,;tiutmerleiiteit ging es nicht so rasch, namentlich war der Mangel ihres Handwerksgeräths oft ein großes Hinderniss, itnd sollten deshalb solche HandwerkerähreAEerkieuge immer mitbringen Maitrer, Backer ritid andere Handwerker konntin hier in der Stadt nicht leicht itittergebracht werben, und überhaupt thaten alle solche Hattbatbkitcr wohl , sicls nicht lange hier in Licio s- York » aufzuhalten» sondern lieber gleich nach den westlichen Staaten weiter zu reifen. Eine höchst schwierige ititd iutdaukbare Aufgabe-, deren Lösttttg mit dent besten Willen itiir selten möglich war, fand aber unsere Ageutur iti der versorgung vieler ganz unbenrittelter .niinftler Handlungsbeflisseiter rtiid Gelehrten, deren Jahl durch diepolitiscbeu Wirreti im Vaterlande nicht unbedeutend vermehrt wurde, und die itun«gauz ohne bestimmten „fiebert, größtentheils unbekannt mit der englischen Sprache, hier anlangten und ditrch unsere Gesellschaft eine Anstellung in den ihren Ari- si»chten entsprechenden Fächern zu erlangen hofftett. Solche, deit geb.ldcten Stauden Angehörige, hatten, hier im Lande ihrer Sehnsucht angelangt meist-recht schmerzliche Erfahrungen zu machen. Wie kontite ihnen dii Deutschevisitsellschaft helfen? „in ihrem lltiterhalte in den angewohnten Le- bensverhaltmsseu, biet sie ihren Erwartungen einigermaßen entsprechende Be- schäftigung gefunden, wurden die hititdrrlfaltigen Mittel unserer Gesellschaft nicht ausgereicht haben. lsjewöluilich meinen solche lssctäuschte, es music doch hier etwas sur sie zu finden fein, sie wollten sa gerne arbeiten selbst schlimmstenfallo als FIaitdliiitgsdictter, Ladengchulsen, »Porter, ja selbst als Hausknechte, Aufwärter, stellner u. s.w. uichtbidenkend·, wie groß der An- draug sitt derartige Stellen schon unter der hiesigen Bevölkerung ist und daß unter den« jährlich hier laudenden iiber 2trtt,ctitit Einwandereru, mehr tote zwct Drittel den angebornen Vortheil der englischen Sprache uber sie besiheit. Bald schen si: sich genehmigt, selbst dir-sen ihrer Meinung nach so niedrig gestellten Hoffnungen zu eiitsagcu, und gelangen endlich« zu der bitteren lleberfeugung, daß sie sich vorab nur durch ihre obv- sischeit Fträfte ihr Brot erwerben koiiiieu, eine klägliche Aussicht schon fnr die unter ihnen, welchen solche sträfli- zu l‘v'ubote ftehen, aber sur solche denen dieselben abgehen, oft bitterer wie der Lod, weungleich das baut-chi- bett einem jedcit Eiiiwauderer durch dir hiesigen Ttlrnieuartstalten gesichert wirr. Durch die eiserne lliothweudigkeit gezwungen, schlagen danti die Illieisteu solcher llnglitcklichen dett einzigen ihnen offeii stehenden Ausweg ein, itiid suchen dttrch vermittelung unserer Agetitur Stellen als Arbeiter bei ameri» kaiiischett Landwirthen oder bei Eisenbahus itnd otaitalbautett zu erhalten. Manche aber erliegen dieser so ungewohnte-u harten Arbeit, kouinieir mit zerriitteter lliesundheit und gebrochenen! Atti-the in die Stadt zurück, sticheti sich durch Satttrrtlnitgen bei Landsleuten die Kosten einer Jwischeuderkspafs sage zu verschaffen intd schätzen sich gliictlnii, mit irgend einem nach Europa segelndeu Schiffe das Laudihrer getäuschtett Hoffnungen verlassen zu kon- nett. siegend wohin, nach England, Frankreich oder Deutschland, nur nicht in Amerika bleiben, ist datut ihr Losungsword Tiefes sind aus dem Leben gegriffeiie Schilderungen von verhältnissen, die dent Bertiutltungsrixtthe nur zit oft vor Augeit lornmen. Möchte-it doch Alle, die auf ähnliche unbedachte Weise, ohne Mittel itnd ohne Anhaltspunkte Deutschland fzu verlassen gedenken, sich die wahrscheinlichen [folgen eint-o so gewagten Schrittes recht deutlich vor Augen stellen, uud danu lieber daheim Entbehrungeu leiden als hier irr ein weit schreckliche-its Elend zu versinkeul Als lichte Seite, dieses Schattenbildes kontieii wir aber anfiihteii, daß einige solcher, der Haiidarbzit ganz llngewohnte, die sich irritihig in die dliothwendigkeit fügten midden Spaten zurHand nahmen, durch größere Tüchtigkeit nach eitiigerzteit im Stande waren, sich aus ihrer gedruckten Lage empor zu arbeiten. Aueikenuungs- werth ist auchdie freundliche Behandlung, die solche Arbeiter bei anierikanischeu Handwirthen rauben. Ire Ageutur empfing mehrere Briefe, in welchen sich beide thun-, der Arbeitgebeude itttd der Arbeiter, mit gegenseitiger TZufriederiluit aussprechen. « ,

Gegen mehrere der von Antwerpen gekoutmenen Schiffe wurden von den Etitwaiiderern wegen schlichter Behandlung uttd Vorettthaltung der von ihnenN selbst gekaufteu Lebensmittel (wogegen man sie ztvaiig,« voit den jehmekapuanieu zir laufen) .nlageu geführt. Hinsichtlich der von Havre, EsruiriliTiltuuitd Hamburg gekommeneu Schiffe wiirdctt nur wenige Beschwer-

. \ .

» Lebende Erwähnung verdient das verfahren der Gemeinde von Rott- tvcil in Wurttciuberg und von Nirieck in Baden, welche ihre Arnreit atts iJFeiitcindelosten hierher fehictten, aber fur« deren zweckmäßige Einschiffung COkuk trugen nin jeder Familie bei Ankunft hier eine kleine Summe aus- zsIlslcU lltlml, welche hinreichte, die Leute ins Innere, wo sie Beschäftigung "HP?" Wortle ritt befordern Zu bedauern ist es indessen, daß erstens-sto- IDITWZT ktsdlllkfkfzklsssh dtc Passagiere an, das betreffende nonsulat oder an N: Vecflsorldzsmsklglollnchaft zu verweifeu, tndein ihnen durch unsere Agentur

zu von rann Ithatcrl u} billigeren Fahrpreifort vermittelt worden wart. im“ zum Schutze aEicnwietistsork vor zwei«»iahrrn eingesetzte«Kommis- mach" tmst ihres Amtes gn ist" (Llnnlnliflltnl'l's ers curugmtmn), zll

Von B- H » » - er Dtaisor der Stadt New-Amt, der Mapor um .on, der Präsident der Deutschen Gesellscl ft d H ""d m Jrimmschm (“human » sa un der Prasrszent l 9990"", acht mit unserer Gesellschaft Hatte in

i tin Saale der hiesigen vsilksellsehast »Erholmig« abge-

. halten treiben.

Ruhrortkk Dom . . pl Chic ch si- HW fahle-L83eseli,sel)axfffs l

Einladung zur ab: » , . nkk l. In Geträasthrti des s. g Ushskkdsvmmlu n g. uns wird te festgesetzte iugäggche tltllschatts.Sia-

en crat-versmunuunq der slletionaire Dienstag den 7. Mai g. J

stattfinden und am genannten Tage VWNMWS 16m”

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gss zuvor werden touneu.

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Hand und arbeitet kräftig für die Unterdrückung aller gegen dte Einwande-

rer früher so schamlos getriebenen Mißbrätiche und Betrugereteii, die aber

MD“ auf Mehr verdeckte Weise noch immer stattfinden, und»bet der Leicht-

gläubigkeit und Unwissenheit so vieler Einwänden-r wohl tue ganz zit ver-

Illhm sind. Der Einfluß der erwähnten Behörde ist indessen ehe umgeke-

lele Und kthlilkkich gewesen. Die ganze bitsiilk EIEIVMVUWS steht unt-«

ihm Obhulz sie stttpfärtgt die Abgabe von t Zoll. n0 Eritis per Kopf {in

jedeit hier Laudenden, itiid sorgt fiir den llitterhalt und M VUPMYIS «

Durch Unglück oder Krankheit heruntergekomntenen Eitiwaudereran rmm-

Allstaltett und Hospitälern. “in jedem dieser lehltkttt« Ist letzt “EI “u”?!

Arzt tu huren, und sind biefelben iiberhaul‘f so wirtschaft WHPUJ “B

die kranken Deutschen sich der gewöhnlichen Vorurthflle ‚einen spl “fi‘m'

liebe Anstalten gänzlich einschlagen sollten, indem sie einer guten ehand- f lung gewiß fein können. r , —- d « Zum besseren Schutze der Einwanderer hat diese Kommission, ereii l Gkschäftslokal irrt Part, nahe bei Elsantberosttch lst-» VMZMI ERST-sicut- f die gleich bei Ankunft des Schiffes bei m Luarautath iti Begleitztng i M Wlllnkhsllsbeamteii (Iwnlil. „um-r), an Bord kommen, nur die-ff as- l fagicre vor dein Unwesen der Matler tutd «Ll—"«itll,’i«l«!l«c W Mkme l“ “n E die betreffenden Wohlthätigkeitsgesellschafteit zu verwkllkll- de ihm" zllk l betfereu Einsicht aller biefe‘r Sächs-i ein ‚Wahlen m M Hand tu gebeu- betitelt: »Die vom Staate New zifng um: Zchufte aller Etntvanderer be- sonders eilig-seine twmmifssvg (m kjk meintenci'rirnrairrerer‚ welche m ältern-Ader laiidru«, in welchem Blaue viele nuhltslsc Rumpf-tosen und am FUle bit zur Zeit bestehenden billstlltcu -fi1lslvlsllc IUH Limit“ angegeben sind. Tiefe-m Flugblattc sollten die Einwanderu· allen Glauben schenken und den darin enthaltenen Weisungcu unhetitlgt ll‘lslf". „(Ufmtll‘m Wie- rer lsöesellschaft kommt. seitdem diese Einrichtung glkkslltsll Ill- PUCK thjll Bord der Schiffe. Er ist an seinem Vollm- im. 9-L(9«k,k"wmäll«9ße: L!" Einwanderrr sollten sich nur an diese ,,s«lgentur del Pfund)ng (55flt‘llld)üli" wenden, und sich nicht durch andere ähnlich kiittgendc Tritt- wie z- ”l‘- »Eintritts Wot-iitiangelnsticskiuciiasi oder »Ist-»die Baums-«- um des- gleichen täuschen lassen. Während deo Eommcis war irr eitieiii benachbar-« ten Hause, Nr. .37 lStreeurorehftrafre, eine solche ,,Tkllklchc Woltltlsttlialrttsö- l!«ti"sellschast,« deren gain Wpsfsksigsigfkit, so iviit swir dieselbe ergründen “mm", darin bestand, die Eiiitpaiidercr nach Befordcrungscomtoiren ztr scbiikcu, die ihnen viel zu hohe Fahiprlsiiis abuahuten. T en Namen »drin- scher Agent« kann sedci IlItäkler annehmen, dcr fur irgend eiitcirLVtrtls l,serumlaust, tittd sollte sich kein sbafsagier dadurch bcthöreu lassen. Ein att- derer .liunftgriff, niu sich bei den »Das-statist« ON i‘ll-01"?” MARGAng Ratligeber eiuiufulsrcn, ist, ihnen ein Schild zu feigen, das die Mäkler in der Tasche oder arti störper tragen, auf welchem die Worte „liwnsed reimt-ki-« flflnn. Tas heißt eben weiter man}, als »kouzessionirter Mäkler,« sur wel- elien ein ohrigieitlicher Erlaiibirißschein liicht auszuwirkeu ist, und bat dieser ‚.Iitel also weiter kein (Betracht, als wie etwa der in Deutschland übliche eines ,,kottzessionirteu Freitideitfiihrers.« Diese Makler (ruirners), deren Geschäft CI I'll. Die Passagiere zu veranlassen, nach den von ihnen empfohlenen Willhökbllllkkll Mk Vesorderuiigscorutoireu zu gehen, wofiir sie dantt außer dem ihnen vort den Wirthen gesicherteu iilchalt eitlen hübschen Mäklerlobn ”hüllt" lka Wlllkllch indirekt ans den Taschen der Passagiere kouimt), lud)?" auf Alls Weise das Bei-trauen der Ankömmliiige zit erlangen, die TTsUklchT lflkltlllchaft dagegen aufs kräftigste bei ihnen zu verdächtigcii sind nntuidin‘ärscn. Mit großer Schlauheit schickt man an Bord eines Schiffeo mit Ykiirttentbergern einen .‘lüiirttemherger, an die Bauern einen Baoer it.s w., der sie dattit aufs freundlichstc itiid herzlichste in ihrem Tialekt begrüßt. Ein Landsttianii, der ihnen auf solche Weise entgegenkommt, ihnen seinen Nle WIJ Vklllth scheinbar so ganz unentgeltlich und uneigen- Huhn} fllll‘lfm, Muße doch ihr Freund fein, meinen danit die Passagiere,

l

_lluter Hinweisuttg auf §. 8 des Statuts laden wir trote Herren Actionaire hierzu ergebenst ein und bemer- ben noch, daß Abweseiide statutgemäß nur durch stimm- kkechltgte Actionaire mittelst schriftlicher einzueeicherider

je aus u ebend n « « . retcthnslgmsls iri‘uam enurSßcm’mwungm W Stlmmbh ü - er ammltiug, längstens e' «- deråsyglbem auf unserem Bittecisininchifiskseiiiiogor iiewssmmg

uhrort, desiö 14, Agkg mal Z nehmen.

und ‚lauen sich durch ihn herleiten, zu viel zu hohen Preisen fiir ihre Wei- ter-reife ccheine zu laufen. Oft geschieht dies scbott an Vord. Tit heißt eo dann; »Habt ihr schon Passage nach Buffalok Macht nur schnell fort, soust bleibt ihr zuruckz alle Platze sind schon besetzt!« und unter sOlchkU

Yldkspspgtltthiu taufen dann zuweilen die Passagiere von ihren auteii

Freunden Scheine sur die Reise nach Buffalo per Signal zu Sk« bis-1Doll.,

während der Preis nur t‘‚_‚ Toll. hätte fein sollen.

Es durfte hier aiu Platze fein, zu erwähnen, aus welche Tiseise unsere lGesellschaft den Innck der möglichst billigen Beförderung der Einwandecer L in das Inland erreichte. Eäniintliche hiesige Vesorketllttgsölsålllkl, dlk Als f Agcittcu sur die verschiedenen Eisenbahn- uudttaual Eouipugnieen handeln, ; vergüten dem Mäkler (nimm), welcher ihnen Passagiere zufuhrt,. einen ; gewissen Tlliallctlohru gewöhnlich l Toll. per Stopr welches isteld dartis dcm l möglichst billigen Passagissast hinzugefügt werden muß, ttitd somit von dem jl‘affagier, ohne daß er es weiß, als Theil des ihm abgeforderten Falst- « preiseo irritbezahlt wird. I‘ie Deutsche Gesellschaft lässt sich nun von den hauptsächlichsten dieser Beförderuttgshäuser schriftliche Anerbieten machen, zu tot-then möglichst niedrigen Preisen diese Häuser Passagiere befördern i wollen, welche ilstten von unserer Agentur mit einem Liliiweisungszetteh ohne vermittelung der wenn”, zugesrhiitt werben. Nach diesen verschiede- nen Anerbieten iväblt unsere litesellschaft daiiit solche Häuser aus, die mit den hilligsteu Preisen auch die nteiste Neellität verbinden. Solchen werden nun von unserer Agentur die deutschen Eittwaitderer mit einer Anweisung zitgescbickt, urtd erhalten die Passagiere darin die möglichst billige Beförde- rung. ist-hundert ist unsere lssesellschaft indessen gar nicht, tiitd sollte ein anderes Beförderungohaus größere Vortheile fur die Passagiere bieten, so wird ein solches den Vorzug erhalten. Von eiiteiti Kontrakt oberibiouopol, was unsere Merellschaft anbelangt, kamt demnach gar nicht die Rede sein«

Bekanntlich giebt cs nach den meisten Plätzen verschiedene Wege dcr Beförderung zu verschiedenen Preisen. Die Reise nach Vttssalv lot-M z.B. per Signal l Toll. 50 Eeuts, per Eisenbahn 5 Toll. 50 Eritis, nach Milwaukie oder einem anderen Hafen Qsiscousins per Unnal il Zoll. Irr deute, per Eisenbahn (_nnb iiber den Huronensec per vJsxsaiiipfboott it Toll. 50 Eritis, Der Eisenbahn (und durch ”.‘Je‘ichigau per Central- thscrtbalsut ‘J Toll. 50 Eint-L Unser Ageiit räth dann diu Einwande- rern, nach Besprechung der Vor- und Nachtheile dieser verschiedenen Reise- routeu, itud unter verricffichtigung der Umstände und verhältnisse, welchen Weg sie am besten zu wählen haben, ttnd stellt demzufolge die Anweisun- gen-an das Veförderungohaits aus« Er sagt ihnen f. 2‘, daß sur die Illeite nach Milwaukie die Fahrt per .uanal ztt 4 Toll. 50 Eritis nur schtlllthk so viel billiger sei, wie zii 8 Toll. 5e) Ueutö per Eisenbahn, tit- dcni im ersteren Falle tsie fiir die so viel längere «;teit erforderlichen .leh- ruitgskosteu u. s. w. harifig den VJeg per Eisenbahn am rathsatnsten mache. Jedem mehr Beitiittelten wurde er fitr die Reise dahin, wegen noch gros- ßerer 3eiterfparuifi, die Central-Michigan-Eisenbahn (statt der Fahrt uber dcit Huroiieusee per Daitipffclsisf) empfehlen, weungleich die Reise Port hier dadurch auf l) ‘Ioll. sur Eeuts (statt auf H DolL 50 Entlo) ontnit.

Turch die immer zunehmende Konkurrenz der verschiedenen Eiseiibah u_en, und namentlich durch die schon bedeutend vorgeruiite NrwisllorkssErtei Eisenbahn, steht gegen Frühjahr eine fernere (Erniedrigung der oben beis spielsweise artgefiihrieir Fahrpreise in Aussicht.

, Tic erwähnte Einrichtung unserer Gesellschaft für bis billlgstk WANT- bclörderung der Passagiere ist natürlich eitle I‘l‘l Hitllplllllachktt des Hasses uud der Erboßtheit der Mäkler und Wirthsleute gegen dieselbe, und bedie- nen sie sich der gewissenlosesten Mittel, tritt die Eiitwanderer durch Lug iiud _lrug voii dem Besuche unserer “Agentur abzuhalten und sie dagegen in ihre Hunde zu bekommen.

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am Sonnabend den -i.

w spätestens Wriezen, den 15. April 18;3(r.

Vollmacht vertreten

Daß Es dies-It Menschen zuweilen gelingt, durch allerlei Kunstgriffe selbst Gebildeten ein starkes Vorurtheil gegen die Deutsche Gesellschaft ein-s zuflößeu unt-solche bunte-s Licht Gift-ihm fogar zu schädlichen Werkzeugen gläsksslgmllblgm Habsucht zu benutzen, beweist unter Anderem folgende , a a e.

l »Im Nutz-York» Demokraten vom 15. September v. J. erschien ein m hvchst geholt-gen Ausdruck-n abgefaßtei Angiiss auf bie Deutsche Gastr- schaft und deren Agenten, seitens eines aus Deutschland gerade angekom- meneit jungen Mannes, welcher behauptete, der ihm in der sllgeutur del Deutschen Gesellschaft mit 9 Doli. 50 Cents für die Reise per Eisenbahn nach Mtlwaukie aufgegebene Preis sei um 1 Doll. höher, wie im Fing- blctlke dek Comrttissirirtors iri"i-.niigi«att(ttt angegebene, llllb um 2 Dou. hohes als»der Preis, zu welchem ihm verschiedene Beförderungshäuser ihre Reise- schetne angeboten hatten; itnd ohne sich weiter zu erkundigen, welche Bewandrtiß es mit solchen verschiedenen Preisen habe, erging sich derselbe mit wunderbarem Leichtsinii in einem heftigen Zeitungsartikel, in mm)le _rr sogar bl‘n deutschen Einwanderern zu rathen sucht, VIII sliflllfbt‘wngen unserer Gesellschaft ttnd unseres Ageitten keinen Glauben zu schenken. Der von dem verwaltungsrathe zur Uritersuchitng dieser Sache ernannte Ausschuß fand gleich, wie hochst ungegkisnkkkdik »k- gebrachten Beschuldigungen waren, denn, erstens war der Preis fiirdic frag- liche Tisclfc lU bkltl Jlllglllclltc dkl Critttitiissicttiisrs etl« einigt-Zittern ebenfalls mit ‘J Toll. 50 Cents angegeben; zweitens hat kein einziges Bestimmungs- eonitoir zu einem niedrigeren Preise Passagiere angenommen oder annehmen können, ohne den Unterschied aus ferner Tasche ztt bezahlen, und drittens also meinte man, entweder den Preis per Kaual, den unsere Agentur um 5 Soll. billiger angegeben haben würde, oder, was auch möglich ist, ein mit den Mäklern tutd Wirthslcuten verbiindeter führte durch truglichc Art-: gaben den jungen Mann hiuter’o‘ Licht, um seinen Eifer gegen die Deutsche Gesellschaft zu entflammen, und ihn so zum Werkzeuge dieser Feinde der- selben zu machen.

Von den schon mehrfach gegebenen Rathschlägen utid Warnungen sur die Auswanderer, ehe sie Deutschland verlassen, finden wir es zweckmäßig, die folgenden zu wirderholcn: ,

t) Nicht fiir die Reise von hier in das sinitere schon drüben eine vereinbarung zu treffen. Wie kann der Auswanderer nur moglichcrweifc erwarten, irgend einen Vortheil daditich zu erreichen? Selbst angenommen, daß die Agenteii in Europa ganz unentgeltlich, also nur des vergnügen-J halber, sich dieser Besorgung unterziehen (was nicht gut liegreiflich«tst), so iuiißten sie doch, um sicher zu gehen, zu den gewöhnlichen Durchschnitts- preisen die Reisescheine verkaufen. Nun bringt aber die hiesige große Koti- kurrenz solche Preise häufig fehr herunter; im vorigen Sommer fiel z. “B. der Preis fiir die vFahrt per Tantpfboot itach Philadelphia von tIoll. sitt Eetits ausser Cents verstopf· SolcheVortheile wurden alto unbedingt beim siltlorbiren der Reise in Europa verloren gehen. Daß aber solche Agenten sich firr ihre Miihwaltung ganz gut bezahlt machen, beweisen mehrere uns vorgekonitnene Kalte. sitt Notterdam berechnete ritt Ageutf tltszTolL tut die Fahrt von hier nach Miltvaukie per Signal, tvosur der Preis bter tTolL Isrlseuts ist und in Leipzig ein anderer 2.·)Doll. vou hier nach viartburg tu Tennessee, wohin itiait sur ungefähr ts Toll. reisen kann.» lEinige solcher Ageuten lassen sich beim Akkordiren der Reisen , nach Festretjurtg des naht- preises, nur ein sogenanntes Auf-- oder Angeld- von tw‘ly'foll. bezahlen, dan hier der Einwaitdercr, wenn er findet , wie weit billiger er briotbctt werden kamt, siir verloren ausgiebi. , __ «

2) Sich beim llmtvechseln des Geldes itt amerikanische Muuzcnvors zusehen, daß man nicht englische SouvereignT die nur il Toll.«isl) oeiito bis —t Toll. sk) Eeuts gelten, fur amerikanische zunij ollarsstuctteRerhalrej oder nicht merikaiiischeToublonem die hier nur zu ist-toll. bis 13 ‚L oll. tut Ernto zu verwechseln sind, siir te- ‚Toll. annehme, uber welche Sachen wir manchmal klagen hörten. » « _ » ,

l’v) Beim Mitbringen anterikauischer Staatspapiere, die nicht auf den Inhaber lauten, dafitr zu sorgen, daß die llebertragurig tyluiuliiemt von einem aiitcrikanischen Slonful beglaubigt werbe, indem ohne eine solche Be-

Bekaniitmachuitg.

Tcr zur verpachtung der EhausteegeldsHebt-stelle bei Freieuwalde auf der WriezewjkreienJlalderlKitustsimßc « prt. b. J. artberaiimte Termin wird hierdurch aufgehoben.

DasCoinites der Wriezeii-Freienwalder Minister-Gesellschaft

glaubigtrng solche Stockes nicht verkäuflich sind, was manchem Einwaiidctcr llngelegenheiten veritt"sacht.

Trotz von einigen Seiten in Umlauf gebrachten böswilligen (Sieriichten,

i als habe die Deutsche lsöesrllscbast oder irgend ein Mitglied des verwal- f tungsrathcs ein Intertssc, in ‘Dc‘ichigau Ländereien und dergleichen durchaus I gruridloscn klicrdächtigungerh können wir es schließlich nicht unterlaften, der f im vorigen Jahre vom Staate illiicisigan hier errichteten Agentur zur au" thcntischett kliachweisung iiber die daudereien dir-fes Staates loberide Er- l wähnung zu thnu. Wenn die übrigen westlichen Staaten diesem Beispiele f folgten, und solche in deri Ländereien fein direkte-s Interesse lsabcude Agra- turcti hier errichteten, fo wurde den eigcunuirigen Landspeculationcn und triigerischen Aupreisungeit von Läitdereien am eisolgrcichstcu entgegen gear- beitet werben. T er Staat von Ellttcliigau ernannte zu diesem Posten ein-tu Scnator der dortigeitLegiolatiir. IHerrn E.—s.«. Thomson, der sich sehr sur die deutschen Eiritoaitderer verwandle uitd durch feine Anweisungen mir- Etnpfekslungsbriefe viele Ansiedler zur Dankbarkeit verpflichtete.

Wir schließen mildem Wunsche, daß eine ferner zunehmende Forst- nahnie die Deutsche istesellschaft besähigcrt m'oge, ihr segcnsrctches “Mitten immer mehr anszndehneul Wenn wir attf die letzten Jahre zuriicthliikeii tttrd zu tittscrer Freude geweihten, wie sich unsere lsiescllschaft io seht ver- größert und erweitert hat, so daß die lefstjährigen Einnahme« um; ultima. ben das Dreifache von dem sind, was sie vor sichert Jahren waren, so- köitneu wir wohl mit Juba-ficht die Erfullung uiiteics Lilititschcs der ,lii- fuan auheiiugebeu.

"an Namen des VetivaltirngIratlss Adolf :ttodeivald· sei-edit» oosc» ist« L. Hench

:liew-;lloit, 22. Februar toller.

Tser tutterzcichncic Berwaltungstaib bat uhtigius dafur Zeige getra- gen, daß alle Ausioaiiderungslustrge, bei denen der «;iittscbliis:, das Vater- laud zu verlassen , feftfteht, in dein Butcau des vereino (hinter: Illi- Alt Slith und Auokunft unentgeltlich, auf portosieie Auskageii auch sit-risse lich, erhalten können·

Berlin, deii ist« April Märt-

Ter verwaltungsrmh des berlirier vereine zur t«kt»iiti-.silisatioii reiitsiliir Australidrrurig iiitd orsloitisairoir.

Eisenbahn - Port-ein« Sächsiscls - Schlesischc Eisenbahn

Fregueuz ttttd Einnahme irrt Monat März {Hält

fliir Lil,«t"i««t Personen . . . . . . . . . .. 125,211 Elithlr. J Zar- « Spl- lltt,l-ll,rti Eli-. Gitter 2c. » » ltlfl. galgfracht . . . . » . . ls"t,-lt-) « 3-)" " l’

Summa 28,040 :lithlr. ZU Sirt It Pf Einnahme-· » vom i. Jan. bis mit131. Horai-z 1950.. »M- ssltblrs Near-

d im? 1‘ 1‘ tt « « “(Lt-‚7“; « [a » ”f »

vont At. bis 27. Juni J. angesetzt. Den Herren Acrionairen wird er; freigeftellt, die Einrichtungen eure weder direkt an die hiesige Bank oder

. « . in Berlin an die Herren Lksckst Geh-fäc- in Leip i an die Leipziger Bank, «

in Haiäbgurg ati den Herrn Salonron Herz-te

ZU leisten. « ‚r Nvstock, den 15. April inult-

ebenfallo Tages vor der Gene- 12161

i . . . e D i it e e t i o n. f Kaottal ist zum Belaufe von 25% des Nominalwerths « bestimmt und der Einzahlungs-Termin auf die Tage

Rostocker SBaut.

Die dritte Einzahlung auf das gezeichnete Actieio

Dtk verwaltungs-Rath der Rostocker Bank. Bauer. C. s). Brockelniaitn. Koch. Ernst Partow. Schalbitrg. Stromen

Das Abonnenrcnt beträgt- 2 Rthlr. für X Jahr «t Kehle. - äJahn 7“ thlr. - l jahr. in allen Theilen der»M:·itarchic Ohne Preis Erhöhung. » Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mir 233 Sar. berechnet.

Zt u h a l t. i‘lurtiirlier Theil. Deutschla-

Pretifiett “Berlin. jur *llerichtrgung. —- zii eirisbtcudcu skilseiribritike ausgeschiitbeue .8toukiits. gen. Betoidituua wegen ,‘coiterhcbung ecr v;"-trticrti.

"Petitfdte Angelegenheiten Etfiiri. Veilsaiidluiiacit und Etirittctshiititcs.

Oefferroiclf. Wien, isoiuaibrichten i’lufhehung ers Piaictnin re- „ruru. i’lbreiie br.‘ Fürstin fettingcnQi‘allerftein. ‘Borarlhergifche Adresse txt triunsten dre- Prolsilutivasteutiu Weisungii au .“iagrftrat iiiid ssiiiiiciudctatls -- verniischtcs

stiritttovotb sjatiuovetx verleihung dir goldenen "i’i«d-.itli·s.

EZiTTitrtteiuberg Zi:rttaart. cirsisubalssitstraft-ill-

*le u s l a n b.

i’crona. tkiurkkehr der Jesuiten. N c f r; g e b e n d e V e ria m ui l u u g. .n-r Isglusiions Paris. Irr Präsident nach Et. l" u mrifer llicuwahl. Abreise ‚R. ‘l‘airol‘rs nach Tistin. trieotrlsritaiiieii itiid Inland- Londom Hofuachrirlst

er wegen der bei .‘toln Sigiuarius

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Üc‘fl‘c’t‘t‘c‘jrh. _ ‚in: a it Erereh. ÄL‘rtfe‘tjung “m Bild s

Nciiuasrr -—

Italien. e uriu. Votlagru in der Zcputirtenkantmer. L er rupft- lsibc Iltitistiii;i. Protest give-u das Ziccaidisclic litt-seis- vertnitirtes Tlio iu. Llickaiiiitiiicichiig c.r ps"ii«tilitlscit Tllegieiititgo-stoiuiiiits·toir. —-

-—-.:siniua des Papste-o

tsirieelteitlauo Arbia. «.-ll.sti«huuua des uaiiuutuistcto. Assluuit von Echrficu. lieb-eng

Itsiitlassuitgegcsiirhs dco fri- Åscitr der griechischen Ot- «-«’·!-i-s"«ies und tssfirritdelcs : Nach-klebten-

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gliullielter Theil.

---.-. klliasrstät der dlöuig haben Allerguädigst geruht- iit tcitbcrigen Fliegierungcs Asscffor Eoutjen zu “Machen zum siegstiuiias Jliatb zu lscfordei·ii; und "t" ein stiegierungo Haupt -.staisrn-sVucbhaltec W n r h zu Marien- nisten rxiru lsliaraktcr als Tltechnunga Rath zu verleihen

“.“erli'u, den ill. April IHM. fxnr: .‘s‘rriuigl Hoheit die verwittioete Frau tsiroßhcrzogtu - n itli‘ e iki r u b u r g L eh n: e rin ist nach Schwerin firriiufgcreift. sbo riu : von T ift von

Eli .s««-««ls-"t ler‘ l5“ Anhalt « e sta it Hiitarirsitiiueir

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s;’-.’«tiitii’teisitiiit ftiv .tlraubel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten-.

Jus 'Slfte Ltiicl lscr Nest-h a rnnilitu g weicbeo heute ie‘rru wirr, enthält unter A

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‘iv. .3..." T. txt-) (frieren, bitter-cito iie Brirkuiaung Er: mitftru

thuurcr .rjohengellern..\?-.ch%ng.u nur: suslsciizollerii Eig-

maiiuacu in‘t drin preußischen UEEtaatvaisbiete, vom

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.l reu “Beitrag zsoifrlscu xfir. :r.‘-e.ueu.’u letzt alt-tilgt von «l.«rcus·tcu nur schreit Eiiiiblaitibtin Den r'cgnreuteu Autstrit vou Dobeiizolliru - Occbiugcu und von Hoheit- aoilerir Sigmaringen wegen ‘c’lbtretung der Fürsten- thuruer sjssobenxvllciusiZcchtiigeti nur bohcngollern Essig--

maintain, t‘oru 7. T cictuber Hilft; unter

sit-:- Paiiiit wegen Vesihnabme Teo -iiiisstetttltitiit:- fix-o her-‚foltern .frechingen und des-J scürstetitluuiiis .‘Dohcurol leru n-Ztrgniariugeu, vom l‘.’‚ nun; 1*.30; unter

’-"»’««s. ten Atlcrbocbitrn Erlaß vom ll. stcbriiar lHJlf, bettcf ieu‘r 'ch dlsciliibuua les Itiircisto zur Erhebung des Elsczussieacliio an die Aktien Nesellsrbirift fur- tcu Bau der ostsaiiiscc von Essiorungeu ubcr »Ist-oft Ziehens-elekt- nach ‚lieru‘borf'. unt unter

"m; tPllterhorbfteu Erlaß vom ..’s"r. H-Å-·-li,. lit- (c H‘

‚herum- Errichtung eint-o lsseivcrbcgcri t.:— {in ten (“linearer Bezirk 27er Stadt Schwebt tjxlrcftcrid «« :.-t-ivv icii ‘JH. April HÄle

eiltle Christi-it kcr Messle :j··.i’i!"iint««s:’ir’s-

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liiclstauitlirlser Theil. Wetrttseßfelmed

Preuss-ein e r l i u, lH. April. Zur “Berichtigung der in den öf- utlichen Blättern enthaltenen verschiedenen Ellachrichtcu uberdie llnter rrrechung, welche diente-ists decsHerzogs Wilhelm von Willstteinberg in Slllagdeburg erlitten hat, kann aus zuverlässiger Quelle bemerkt wer- ‘reu, daß der Herzog als unbekannter Reisender durch Skifzitung einiger hervorsteheudcr Bauweikc iithlagdeburg zu einem verdachte Anlaß gegeben, dei- nach dcu bestehenden Nest-lieu eine verhaftung zur Folge hatte. Sobald aber die Rekoguoszirnug feiner Person erfolgt nnd die llrtoerfänglichkeit seiner Handlungen dargethau war, tst ihm ungesäumt die Fortsetzung seiner Reise gestattet worden-

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J Berlin, den lb'. April leIlL Ein in Arn Ali der .lt öln er Ziel-sung enthaltenerAufsatz befprichtdie von ran Minister von der reibt unterm .30, 2mm; d. “c. erlaffeue Auffordirung zur Eint-ich s tirua von Eittwurfen zu einer tllheinbrliife tn-ifcheu .ttöltt uud Teilt}. s Ttr ausgescbrieluuc .llis;-«.kitrs wird darin tin Schein „Rentiere ge f uanut, weil die Bedingungen, sowohl der ‘fage der Brücke im All— ä gemeinen, wie der Stellung der ”Pfeiler, cii Weite der Leffuuns s neu und der Höheiilage der Briiikeitbabn in Lein Programm genau festgestellt sind. Eine solche Feststellung wire als ititwiirdich die s verbilligung der Männer von Talent, verdienst und Erfahrung arisscbließeitde Beschränkung dargestellt, dir Preis dein Vi- f streben, ein in j.dei« Hinsicht eiitsvi«ecl"eit’crs Weit zu fchaffeu, nicht H entsprechend erachtet und vornehmlich aetadilt, daß die Bedingnu

den, welche angeblich nur eine Brücke verlangen, wie der Baniatli

Leut-te solche bei-cito projektirt habe, von ciuer sur du r ch geb e udc Eisetibcibutiige etugerichteten Leb-Leuen Virbindung lEchiene in Schirm-r zwischen den beiderseitigcn Eisinljahucn ganz Abstand nehmen. ;‘,ur Aufklärung über die wahr. Lage der Sache kann berichtet werten, daß die Staat-o-Vci·ioaltung, nach f reiflicher Erwägung aller llnisiäudc, iuobefentere dei- Flutls und Jstnritdalious - verhältnisse, so wie der zliiiit s

siebten auf Elchirtfahrt, Flößcrei und auf den i’anboertebr, die in dem Programm angeführten Bedingungen hatte feststellen lassen, wilchc der Anlage einer Illlusinbrücke zwischen .niilu itiid Trutz in toritnde zu legen fein wurben. Der Llusr-Baiir-atls renne war fruher beauftragt, einen Brücken-Entwurf diesen Bdiugungen ent- sprechend aufzustellen In»: Ergcbuiß war las in dem fraglichen Aufsatz angegriffene lictteubriiifcuProjekt. ver-schiedeiiartige Vor-: schlägt, welche hierauf von namhaften Jitgeuieurcu, vorzugsweise in Bezug auf die Derftellung des lleberbanes der Brücke gemacht iiuideu, bewogen den ilflc‘iniftcr, eine (steligiuheii zur vollständig-n Tarlcgung der verschiedenen Ansichten durch Ausschtcibung einer

Konkurrenz daisptitbietctn Tiefe .tiontnrreur beschränkt sich, wie aus rein Programm einfach hervorgeht, auf die Eoustructioit des llcberbaues nebst der DurchlaßiOeffuung und aitf die Anlage der klugänge zu ciuer, unter Zuginndelegiing der vorgedachten Bedin- gungen, zu erbauendeu Brücke. Daß diese Ausgabe dcr Bethei- ligung ausgezeichneter Ingenieure nicht uiiwiirdig sei, geht W)?“ daraus hervor-, daß sich mehrere derselben, wie bereits er- wähnt, itnausgesordert mit dieser Frage beschäftigt haben; auch kann die Höhe der ausgeseoten Preise bei dieser Stellung dei· Aufgabe nicht unangemessen erachtet werden« Etwas hiervon völlig versclsiedenes wäre es gewesen, wenn nebelt dent Brücken--

» .- . . . » « s .- Eutwurf selbst die gesanintte Erörterung der magere: uber ziocck s wotfcit.

iuäßigste Lage, Profiliveite utid Gründung einer Brücke zwiscbin Köln nnd Trutz zum (8·tt«genstaud dcr Preis-ververbung hätte ges1 macht werden sollen; aber eine solche Erörterung erscheint offenbar für die Behandlung im Wege der .li'oniurreur durchaus nicht ge- eignet, eben so wie eo bei Konkurrenz Entiviirfeu fiir Bartobtekte des Landbaues wenig angemessen fein würde-, die Konkurrenz auf die Wahl des “Bauplaner; und die Feststellung des Bedürfnisse-I :i«. mit aitszitdehiteii. In solcher Ausdehnung unterliegt die Anat-learn beit nicht mehr der Bcurtheilung des Jugenieurs allein und ohne vor-gän- gige bestimmte Stellung der Bedingungen wiirdcu Eutioürsc, entstanden aus den vctschiedensten Ansichten, eingehen, deren vergleichung behufs der Preio -Eitlscilung ganz nitthnulich werden will-de.

Wenn nun also die Staaiovertvaltung als Raube-ist« dcn .ttou titrreuten die näheren Bedingungen hinsichtlich der Lage und der Weite tei- verschiedenen Liffnungcu [er Brücke v-«rscbreibt, so dürfte dies nicht nur ihren kliefugnisseu und ver-oftrchtungeu etit svrechcu, sondern auch im Interesse der .stonlurrcuten selbst tiotbivendig fein. Lb ittttct«««ceirs«ellieti Bedingungen ein j‘rentt in: Aufträge dcr Staatsvertoalumg schon anderweit beasbcitii ist edit nicht, thut hierbei uichto zur Sache.

Eine andere Frage ist eo, ob die aufgestellten Slieiiugungeu zioicleiitsvrechend und richtig gewählt erscheinen In dieser Bezir- bring mag hier irrte noch angeführt wer'eeu, daß tu- Illiöglichkcir eitler verbindung der atrf beiden glilscskuufcru bcligeiicu Euklid-ahnen fni durchgehende Lokomotivzüge, 'Zchieue in näebrene, zur (Sie ringe erörtert worden ist, daß aber unter den olssiijsaltendcu ver hält-rissen das Bedürfniss, auch die Lokoiiiotiven diiiclgelseu lasseu zu Hintern, nicht von Per Bedeutung .:«arbtc: werden konnte, nur die llebetwtiidung der sehr großen Schtvierigkiitcu und insbesondere den Aufwand der dazu erforderlichen enormen at o si en zu rerhtfertigeu. 1.2‚igurariuaeu, lL’-. April. ricliivälk Iliertuixi Ire “l‘erurbu. Blatt enthält ciue “licroieuung, nach welcher auf den ivsiiiud des Art-. litt) dir verfassungs tlrliiude voiu i'll. »Es-intuit- l. wonach die bestehenden Steuern nur illbgahen fortcrhehen werden, bis fie durch ein Neseh abgeändirt werben, die direkten und- iudirekteti Steuern, so wie die Beiträge zu den thraßcubau

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Alle Post-Anstalten des Ins und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses platt an, für Berlin die Expedttton des preuß. Staats- Anzeigers: . Beinen-Straße Nr.57.

1850H

Abgeordn. vou “Binde ebenfalls für den Ausschuß- Tte Aufhebung der Fideikotnmtsse fei ein Eingriff in Jedem ftehe die freie verfügung uber fein

faffung. Antrag. die Eigcutluiutsrcchte. vermögen in; er diirfe es selbst zerstören, warum denn nicht Mittel

aiupendcu, es zu erhalten? lleberdies ist es in Gegenden, wo Alter-hatt getrieben wird, von Wichtigkeit, wenigstens so große (Slruueftiute iusautrnenzuhalten, daß sie irrt Staude sind, eine Fa- milie zu ernähren. Tie Aufhebung der Fideikommisse würde auch die verriebskapitalicn schmälern, welche im Interesse der Bodeiikul- tur cher vergrößert als verringert werden sollten. Das Recht des Staaten hier einzugreifen, will man ans den Bestimmungen über die jliotberben herleiten. Tiefer Titel ist aber hier nicht zutreffend. Uebrigens ist bisher noch feine einzige Beschwerde von einem trach- geborenen Sohn itbcr die Fideikonuiiisse eingelaufeit. Das Fami- lienhaupt ist dabei nicht so aus Rest-n gebettet, als man gewöhnlich glaubt; es übctuinunt für alle übrigen Familieuglieder eine Menge von ”Pflichten. Für die Aufhebung der Fideikommisse siihrk man deu politischen Grund an, daß alle Bevorrechtigungen abgeschafft werben mirfueu. Politische lssriiude dürfen aber in das Privatrccht nicht eingreifen. Auch einigen Worten des Berichterstatters Noli- taiiuucr wird der AussclsiißsAiitrag aithtreichung des Paragraphen angenommen nnd damit der Hciilelsche Antrag crledigk. A

„in s. -l7.«- wird der Zusatz -Aiitrag von Viebahn und Ne- uossrux »Auf die versehungen, welche durch veränderungen in der Organisation der Gerichte oder ihrer Bezirke nöthig werben, ftisdeti diese Bestimmungen keine Auivciiduiui«, angenommen. Desgleichen der Abänderunsz iAntrag von Bodelschwiu g h ttttd Getroffen zu g. l7!) und rennt der Ausschuß Antrag crlcdigt. Zu g. '177 hat iiiirsi klicnß und istenossen dcit Antrag gestellt: Statt dco zweiten Aliuea die Winke zu fetten: »Bei schweren Strafsachen und schwe- rereu politiscbin vergehen soll die Thatfrage durch Geschioorene entschieden tv.«c«-:eii.« Fürst Reußutotivirt diesen Antrag PUNITIV- daß das ituzureichende Elteclstsbeioußtsein tm Slfolte bei der Mannig- faltigkeit unserer blriniiualgtfklöc eo. gksallkllch "l“d‘c; NO Elzt- Neigung m sp wichtigen Fallen in die Hand nugelehrter Mau- ner zu legen. · » «

Abg. Niesser meint, daß eine derartige Beschränkng geeignet sei, das Institut der Gescbivorcnengerichte zu vernichten. In Deutschland sei eo Sitte, in bewegten Briten beschränkende Gesetze zu geben und fie in ruhigen ‘leiten noch zu verschärfeu, weil sie damals in bewegter Zeit gegeben feicn. Wir werden aber niemals zitr Freiheit gelangen, wenn wir jeden atcim in der Wiege ersticken.

Der Abänderungs s Antrag von Fürst Renß wird ver- Abg. Carl vcrthiidigt feinen Antrag zu l7d tzåuziclsung von sachkundigcn frcigeivählteti Iliichtetn zur Rechtsvflcch Nachdem der Abg. B e i ele r dagegen gesprochen hat, wird der Antrag ab- gelebnt.

Abg. Triest verthcidigt sodann den von ihm und tilcnosseu gestellten Antrag auf Streichuitg des lRtt lver-tvaltiritgs.:Rechts- pflege hört auf; nur Nerichte entscheiden; Polizei hat kein Straf-— recht).

Nat-h einer faktischen Berichtigung von Vincke wird der Art- trag abgelehnt. Dagegen wird der »-T,tts.-.:«sf -Anlrag des Ausschusses zu g“.182i6taatebetheiligung bei Anstellungenr angenommen. Eben so wird der AusschußAntrag anfStteicbung des a. lRli angenpm. ruen nnd damit das Amendement Mitfcbke -.kt«ollaiide, welches derselbe vcrtluidigt, erledigt. Schließlich wird auch noch der Aus- schnß Arrraa zu g. til-I aiigeuonimin.

Das Laus geht zur Beratlsung des Wahlgefetsico über itnd nimmt rcn chitoeriuschen Antrag auf Erreichung des zwkjschgmg ohne Diskussion an. Hieraus folgt die verathiing der Additional« «Zsssss» allem cE talil hat beantragt, den Art. ll. der Additional Akte zu streichen ilsteiieral von niarowit}, Gras Pr- auden bit rg und Minister

'oou illiantenffel treten in diiseiu Augenblick in den Egal.)

Abg. li a in o h au feu spricht dagegen und fiir das Aiiicude-« iucut des Abg. friert, dessen Insaik er nicht nur fiir nufcba‘elich, sondern selbst für künstlich halt. Tor Redner giebt sodann eine fehr interessante Airociuauderseljung über Iic iUiaehiuatioueu, deren man sich bei den wieucr verträgen :iir Scbituicbung kltreußeus bcs sit-sit nahe. Man sei so weitgegaugeu. Preußen militairisibc Bünd- niisc mit feinen Nachbarn zu verbietiu. Jetzt sei ritt solcher Arti- tcl unmöglich. Ei glaube, daß, nie verschieden auch die Antiisisxsz in diesem sjause fcien, locb Niemand zur Erneuerung solcher «- hat« freue juftinuuung geben würde: ta, daß dad- prenßisihp est-s- »z»·.«,-,

solchen Aixiuukbttng nicht mit dir siedet-, sondern mit dciu . clii . - antworten werte. iVsravo :.«-on allen Eis-ins zgsigg „,3. k-» engere Bund und {eine verfassung tlsatsaitiirls dir an:- « Wunde übrrloutiueueu Pflichten in teiner Ase-ists aitsi«i,·—s»«i «

koste-i nach den l.«i—:-—ls·.erig.n gesetzlichen Normen und ncuh dcu lctjtxa s doin gut, ctwaiiigenEittreden gegenüber diri- noch .iii.7t..i..;-.-.i- r-re

bitan fortzuirbcbrit sind.

Deutsche .31ugelegrnheiteu.

Erfitrl, lh‘. April. i6. Er Sitzung des Rossi-han« fee. Tie. Alufeorductcii Völker ilsließens ittrd Graf Willoiv iVeis liitr haben ihr Mandat niedergelegt Tei« verwaltungs Rath wird aufgefordert, die “Neuwahlen zu veranlassen. Tati Amendement Wart trup zu g. til.·- der verfassung ivird in zweiter Abstimmung ange uommen. Der Antrag Henkel iiiid (.S'renoffeu zu „an. los titid 10‘.) lFideilotuntissel wird unterstützt.

Abgeordn. von Massow: Fideikommisses beißt zu dcutscb: ,,T,rcue anvertraucn«. Treue und Glauben sind die wahren Grund- rechte des deutschen Volkes. Tat-aus wollen wir weiter bauen. In der Treue wollen wir uns bereinigen, nnd indem ich unseren Geg- nern von der liberalen Seite des Hauses die Hand biete, stimme ich silr den Ausschuß-Antrag auf Streichung des litt-l der ver--

iusvreibcn Tit-o tbtte dao Auteudeisient Fleck »so cxlläri r. uas daher sur Annahme desselben.

Abgeordn. Bliciclseusverger i«ltöliis mein} ca ftehe setzt irr-is itdeni «swcisel fest, daß man o h nc Lesteircich nicht gehen könne« Matt diiife nicht die eurooäiscben Traktate zerreißt-tu sonst würde man gegen uns in gleicbcr Weise hantelu. - esterreicb ist ich! hoch gewillt, den Qtig der gründlichen Revision Its alten Bundesreisrtco nit Preußen nnd dein ubrigcn Deutschland zu gebeu. Wollen Sie den Schlund der Illcvolution schlicßcn, so nehmen Sie die darge- boteue Hand an. i‘ll‘sgeor‘eu. von Brut-te ruft dazwischen: »die Hand des .sJavi1au.«t Ja, meine Herren, auch die des Sjaouan, denn ich glaube nicht, daß das verehrte Mitglied für Hagen hier in solcher Behaglicbkeit säße, wenn Spahnau iiiebt die Revolution nii dergeschlagen hatte.

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Man hat ohne Lestcrrcicb viel zu fiirchtcu. Freilich gehört dein Muthigen die Welt, aber nicht dein Tollkiihueri. Sich berufeiid auf die Schrift von Radowitzx ,,Dcutsclsland uud Friedrich Wilhklttt W.“ behauptet der Redner-, daß der Vorwurf der Preiißenfeiudlichkeit ihn und diejenigen nicht treffen könne« welche