1850 / 164 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Erkundigungeu eingezogen werben, unb wir werden die Mittheiluii- m, bie wir darüber erhalten, bem Publikum nicht vorenthalten. Ziorläufig dürfte es aber bei der zur Zeit noch bestehenden llnge wißheit der künftigen Gestaltung Ungarns noch nicht räthlich sein, daß Auswanderer, namentlich iiiibernitteltc, und in größeren Massen sich dorthin wenden.

Baden. Baden, 1t.).Juni. iKarlsr. ß.) Der verflossene Sonnabend hat uns wieder zahlreiche Fremde gebracht. Die Ofe- samintzahl der Angekominenen an diesem Tage beträgt thi- Perso- neu; darunter bemerken wir: Se. Durchlaucht den« Fürsten von Füksttubkrg und Jhre Großherzogs Hoheit die Fürstin von Fur- ftenberg, welche in dem englischen Hofe, nnd Jhre Durchlaucht die Herzogin von Sagan, Prinzesfin von .t'c'urlaiib und Scnigalleiy welche im rheinischen Hof abgestiegein Früher schon Futen der Fürst nnd die Fürstin von HoheiiloheiLangeiibnig und SeszDurchs lauchl der Fürst Karl zu Solms eingetroffen, nnd der Erbpriuz und die Erbprinzessin von Fürsteuberg wohnen bereits feit vorigem LBinter hier. _

Wenn man den hiesigen Jeurort nicht selten ein europaisches Bad nannte, fo scheint dies ganz besonders vom Sommer 18.30 gelten zu sollen; denn nicht nur sind fast alle europäischc Nationen bereits zahlreich hier vertreten, sondern sogar Amerika hat bis jetzt fünf Gäste-, zum Theil mit Familie, gesendet. Aus Fliußland be- merken wir an namhaften Fremden: von Benkeiidorff, Blankenha- gen, von Brevern, von Campenhausen, von Grothusein die Fürstin Kisseleff, die Gräfiu Poletvtto, vier Grafen spotocfi, General Pu- sclsiiiskv, zwei Grafen Zonbofß von Struve, Fürst Desletkildeff u. A. Die Zahl der Eugländer und Franzosen ist übrigens außer den Deutschen weit überwiegeud. Sehr gern sieht man hier die Hol länder, deren gegenwärtig zwölf, meist mit Familie, sich hier befin- den. Außer Spanien, Portugal nnd Griechenland sind bis jetzt alle Länder Europas vertreten.

Hesscn. Marburg, 7. Juni. GUZth Nach dein so eben erschienenenverzeichnisfe werden die Vorlesungen an der hiesigen Univers- sität im gegenwärtigen Halbjahre von Iilt7 Ziihörern besucht, unter denen sich ils Ausläuder befinben. Hiervon widmeu sich der-»Theo- logie 75 (hierunter si Ausländer), der Jurisprudenz 83 (e Alls- ländcr), der Medizin und Chiriirgie 57 el? Aiisländer)- kll Vill- losophic, Philologie nnd den Natnr--Wisseiisehaften W ills Allöllllb der), der Pharmaeie 12 l2 Ausländer); ‘20 fiilb, VllIlC llllllllllllllsp lirt zu sein, zum Besuche der Vorlesungen berechtigt.

DJickklcUbnrg -Schwckin. Schwerin, '12. Juni. So eben wird der »Staatshaushalts Etat des Großherzogthums Meckleuburg-«Schwerin für das Jahr voii Johannis its-Its bis dahin 1851« (Einer vo» G. Teiibner. \\IV. und 316 I’ll aus-- gegeben. Weiteres vorbehalteiid, theilen wir fiir jetzt nur den Ge- neral-Abschluß für den ordentlichen und den außerordentlichen (Etat Mlks "Diele!" zufolge beträgt nach dein ordentlichen Etat dic» Ein- nahme 3.607.im Rthlr., die Ausgabe 3,959,432; hieran, erweckte- licher Zuschuß :3.-'-l,.s')illl9itl)lr.; nach dein außerordentlichen (Etat bie Einnahme 1-t«.3,lj-il) Riiilr., die. Ausgabe .3tl-i,·32tl «Rthl,r.«, ers- spthlllchtlk Zuschuß 361,581! Rthlr. Ini Ganzen also (Entnahme 3,750,183 sithlr., Ausgabe -1,«il)53,l);3:3 Rthlr.; Zuschuß -«l«3,l-ll Rthlr.

Ludwigslust, 12. Juni. (W. MJ Mit dem heutigen Mittagsznge ist der Lssroßherzogliche Hof über Hamburg und span- nover, in welchen beidcnStädten derselbe eine Nacht verweilen wird, auf 4 bis h Wochen nach Poruiout abgereift. Der littoßherzom der schon in dieser Woche wieder zuriiiikehrt, wird seiner (Sieniahlin bort mehrmals auf einige Tage einen Besuch abstatten.

Vraunfchtvcig. Braunschweig, lt. Juni. Ili. Hi) Zu dein am leiten d. M. hier stattfiiidenden Waterlockchste haben bereits mehr als (ritt) bei" noch lebenden Krieger jener benfwiirbigen Zeit ihre Theilnahme angemeldet. Juteressaut wird diese versamm- luiig besonders durch das Beisaiuineusein jener einst für das thenre deutsche Vaterland so hochbegeisterten heldenmiitbigeu lltämpser vom von Schillschen, von Liiliowscheih von .Dellwigfihen und von Mar- ivisischeii Freicorps, so wie auch von fast allen Theilen der damali- gen alliirteii Armee. Selbst die uassauer Brigade, welche bei Quer-s trebras ruhinwürdig gefochteii hat, wird hier vertreten sein.

Oldenburg. Oldenburg, til. Juni. Zur Regulirung des Grundstenerwcseus ist eine eigene Kommission ernannt, beste- hend aus dein Ministerial-Rath (gegenwärtig Finaiiz-Y)iiiiister) Krell, als Vorsitzenden, Kaniuierrath s‚Daiierah, sBerineg‘ungeslirelc tor von Schrenk und Friedrich von Thüuew ibisher Mitglied des Ober-Kircheuraths), mit dem Titel als AbschatiungskDirekton

Unsere Stadt wimmelt von Besuchen, deuii wir haben heute denHaupt-Pferdemarkt im Jahre; nnd doch waren nur 281l7 Stück zu Markte gebracht. Der Handel ist im Ganzen sehr flau»gewe· ff", gute Pferde in den besten Jahren sind für 15 bis hochftens 20 Pistolen losgeschlagen, doch war der Fiillenhandel etwas ergie- biger. Gestern wurde indeß schon bedentender Handel gemacht nnd ilUch eine Anzahl Pferde ins Ausland abgefiihrt. Kaufleute waren ziemlich viel anwesend, naineutlich aus Brabant, aber die besten aus Frankreich 2c. fehlten, und mochte dies wohl viel zu dein im Allgemeiuen ungünstigen Handel beigetragen haben.

sh-

Bekanntumehungctn

Oberschlesische Eisenbahn- 183 b1 Gesellschaft

Ju Gemäßheit S. 24 des Statuts laden wir die Herren slletioncnre zu der auf den

l. Juli, Nachmittags 3 Uhr-

ini Lokale der hiesigen Börse

anberaumlen diesjährigen ordentlichen Gr-

luiig dient.

[304|

S WM) die szenetalsBersammlun über 1g. wärstsgswlkslgeltellteu Bau-Kapitals, so wie unxdbbeschltchm Hm "mm8 Wiss letzteren, zu berathen neraiJsissämikiänusä«kb:lsw3lsängIst welkebdieln Ge· mäßheit des g. 29 US am“ m. a en in Ge- . · « to s

im Centfrah tätigen tm stmsölzäteitåtltfs LZiåuieiä Bahnhoe ihre etien»zu produziren ober b" g dritten Orte erfolgte Niederle un glaubhaft en am sen und zugleich ein unn- ggf“, “Wim“- vit-

- c . Nummern derselben m zip-i Ekagliäjesgzeåggrgthräk

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Sachsen-Weimar. Weimar, 10. Juni. (W. Zig) In mehreren Zeitungen ist die Nachricht von der trigonometrischen Aufnahme Thüringens, welche für inilitairische Zwecke von preußi- schen Offlzieren bewirkt wird, mit den gegenwärtigen kriegerischen Rüstungen Prenßens in verbindung gebracht worden. szWir tön- neu versicheru, daß dies Zusammentreffen nur ein rein Zulauf ges ist, indem Preußen bei den thüringischen Staaten, insonderheit hier, den Antrag auf Gestattung und Förderung jener ver- mesfungsarbeiten bereits im Januar 1848 gestellt und eine ent- sprechende Zusage erhalten hatte, in jenem Jahre aber ean iß‘i {”1" im Jahre IRS-L durch die bekannten außerordentlichen Ereignisse von der Ausführung abgehalten, dieselbe nunmehr im laufttldttl Jahre bewirkt. Daß bei solch einer .t‘tartirung dtk Plsjlßlllllm Staaten, insonderheit des südlichen Theils der PWVllls Wachsm-

die thüringischen Länder nicht unberührt gelolllll Wle könne«- lenchtet ein. Ausland. Frankreich. Gesebaebende versamltllullgs Slbllltg

vom ll. Juni. Leu Vorsih fuhrt Neunstunle (’3llll’l"lll»"l«l«·lllll- nioiit verlangt das Wort über NO illillltlc IlllJViVlViL ‚UKW ill- sterii abwesend gewesen, als ihn E.«Vai«rattlt rittett Cozlllllilcll M Ordnung genannt habe. WVUU HlelAllllJljlll hilf“, das Wohl {im Volka ,»sscsi, r, h, des ehrlichen, aroeitsainen, den Aufruhr suchen-gen M Isciihigenfalls ihn bekampfenden, dann crklaZe er: Ja, » g, guganft. verstande njgic aber darunter einen ‚Il‘fllllllt‘l', isiucn Fanatiker, einen Ohimarenfauger,«»so«musse er die ihm zuges- dachsk Ehre ablehnen. (Er sei kein Sozialist. iBravo rechts.)

zzqusitdnnuw Zweite SBerathung über den (83esctz»- Ein-— „an ziir Errichtung von »Pensions- und llnterstutzungs .naffen. Bouvatier unterstützt den Entwurf. Er werde für die Armen eine zweite Vorsehung fein; er werde sie

sittlich besser machen und ihnen im Alter Brod verschaffen. Rodat bestreitet die Wirksamkeit und daher di« Ltiohlthaten des täsesetjes So lange der Staat garantire, werde er dabei verlieren. Wie wolle der Staat das Kapital anlegen? (Er werte Zinsen und Zin- scsziiisen bezahlen müssen· Das sei der Weg der verwaltungs Pensioiiskassem für welche der Staat jedes JahrSubvcntioncu ver- lange. Diese betrügen bis zur Stunde 325 Millioiicin In wenig Jahren wären Staat und Kasse außer Staude, das vouLtsåesi«tie»2rerspro-- chene zu halten. (Bewegung.) Ob er sich irre? Ob der Staat nichtiedes-« mal verliere, wenn er in seinen Seikel greife? Co sei eine schreiende tin-—- gercchtigkeit, allen Steuerpflichtigeneine Last für eine privilegirigFroste aiifzubiirden. Sie Sparkassen seien weit vortheilhafter und konnten füglich Pensionskaser werben. Ter Berichterstatter BenoistdAzV bemerkt, man greife das (tiefen von zwei Seiten an. »Dein Einen thue es zu wenig, dem Anderen zu viel. Zaun aber serinan ein«- stimuiig, daß es ohiimächtig sein werbe. ’L as Nest-h wiife mehr, als der eine Redner behaupte, weniger, als der Andere angebe. werde nicht den Panperismns austilgeu, aber es werde eine Masse

f An. o bis ci.

l von denen das eine zurückgegeben wird und,»iuit dein Bei-merke der zuständigen Stimme und dem Siegel der cisjesellschast versehen, als Einlaßtartc zu der versamniss s Breslau, den 8. Juni 18.-30. _ » Der verwaltungs-Rath der Ober-schußscheu Eisenbahn.

F ' d- ' t' 5‘ H Berlin-Stettin« Eisenbahn s Nachdem von der diessährigeu General-Beisainuilung unserer Gesellschaft die ljietocihrung einer Dividende i von 1 ’v‚ pCt. auf unsere StauimssActicu beschlossen wor- den ist, erfolgt die Zahlung derselben, incl. der am i t. Juli is. fälligen Zinsen, gegen (Einlbfung des ging. l und Divideiidenscheins Nr. 2 der zweiten Serie i init6Thlr.12 Sgr. für die Voll-Arme l und mit 3 Thie. o S r. fi'ir die dato-Akten s so wie die Zahlung der steifen auf unsere Prioritäts- Obligationen gegen Einlosiing des Coupoiis Nr. 4 mit 5 Thlr. für die Obligatiou hier bei unserer Hauptkasse voni l. Juli e. ab, nub in Berlin vom 9. bis incl. den 11. Juli (‘. auf unserem Bahnhofe, des Vormittags von 9 bis 12 Uhr. Den Zins- und Dividendenscheinen, so wie den Cou-

pons, muß bei der spriiferitatiou ein Nummer V « ,wl .. "im" Ue unenckstkäkn tketragpee gewartlgten Zahlung und

Zinsscheine enthält, beigefügt sein.

Elend und Armuth beseitigen. Ein Redner habe das Gesetz sozia- listisch genannt. Es sei christlich, die Regierung»bettete damit den Weg der Barmherzigkeit. Lileun dies Sozialist sein heiße-, dann sei er Sozialist- (“Brutto linfo.) Der andere Redner denke, es wijrde nichts leisten, weil es nicht die Träume ciniger»lltopisten erfülle. Er behaupte, etwas Gutes thun, sei auch der Illiuhe werth. Das Gesetz werde einen bedeutenden Vortheil bringen. ‚(Es werde dem Alter Brod schaffen. Der Entwurf betämpfe energisch die Ansicht, ein förniliches Pensions-« Softem mit Zwangsabzngen zu grunden. Er wolle, daß der Staat nur eine passive Rolle spiele, Ordnung und Dauer aufrecht erhalte. Der Schluß wird verlangt nnd ange-

noiiiznen. 'I‘er Justiz-Philister bringt einen Entwurf über gericht- liche Assistenz ein. Derselbe wird an bie Abtheiliingen verwiesen. Art. l: «llnter Staats-tssarantie wird eine Pensions- oder Leib--

rentenkassc für das Alter gegründet.« Stimmeude .—«)l.l:i; dafür :3.-')-l; dagegen 3W. Angenommen. Ein Zusatzautrag Vouvatierswird zurückge- noiumeii,einer voii St.-Beuve verworfen. Art.«.’: »Das Kapital wird gebil- det aus freiwilligen (Einlagen in bie Devotsv und Cousignationsiasseri. Die (Einlagen sind nur von 5 zu 5 Fr. liauibatioiwfähig. .tileinere Beträge weiden in Zwischeniasseii tArt. litt angenommen.” An- genommen. Art. Li. Bestimmungen über Alter-««ei«l)ältniß der Mi- norenncu, (Ehegatten u. f. w. Angenoiiiiiieu. Art. i. Ebenfalls. Virt. 5. Maximum dcr Rente (‚litt Fr. ziahlbar vierteljäl)riu- kön- nen nicht mit Beschlag belegt werden. Art. h. Tie Nutznießung kann nach freier Wahl mit 5U oder ritt Jahren beginnen, in be- sonderen Ausnahinefällen früher. Art. 7. Bei Todesfälleu wird dic- Cinlage ausbezahlt. Art. R. lieber unregelmäßige (Einlagen. Aduiiiiisti"ati«v. Art. l.«.’. “Prämien. Tas Prinzip der Prämien wird mit i‘illi gegen “litt! Stimmen verworfen. Der Plilllkkllt llllldigt au, daß der Staats-Anwalt um Erlaubniß zur illllchlllllllll verfolgung :)iifsette’s angefiichthat. Die Sizsung wird aufgehoben.

Paris, ·1l.Juni· Der Polizc·i--Pi·äfekt hat folgendes (Eirtnlar an diePolizci--Koututilsükk Von Paris und der Bannmeile erlassen: »Paris, HInni 1850. Mein Herr lIn Paris und dem Scine-Depar teineiit befindet

i sich eine ziemlich beträchtliche Anzahl von Fremden, deren Anwesen- heit in den gegenwärtigen Umständen nothwendig die Aufmerksam- . kcit der Behörde auf sich zieht. Viele unter ihnen stehen im Bunde

folgern

lEietiin, den 5. Juni NSU,

Witte« .tiiitschcr.

„4. 4- —————-———— »P—————W..

, oiünsiler

mit den Feinden der Ordnung und würden, in einein gegebenen Momente, gemeine Sache mitdeansurgenten machstn Alle diczeuigem deren hiesigerAufenthaltdieöffentliche Sicherhkitgefahrdeh unissennach dem Gesetze vom 53.Dezember is-t9 vom franzosischen Gehcete verwiesen werben. Es ist nothwendig, daß die Polizei-.li-ommiCare«nachdenkl- lich die sorgsame lleberwachung, welcher ich diese gefährlichen Galle unterziehe, unterstützen. Wollen Sie folglich die uothigaSotilc darauf verwenden, alle zeitweilig in Ihrem Vezii·ke»sich aufhalten- VVU Fremden kennen zu lernen. Vorläufig habenSie die genaue- sten Untersuchungen über Benehmen und Moralität eines Jeden anzustellen Ulld Jhkem Kommissariate diejenigen auzuzeichh Ill‘t‘I‘ Welche Slk llugiinstige Erkuudigungen eingezogen haben. Sobald sie ihren Stand und ihre Nationalität ordnungsmäßig nachgewiesen haben, werden Sie ihnen bekannt geben, daß die franzosische Regie- "mit Entschlossen ist, strenge Maßregeln gegen die zu ergreifen, welche fieh mit politischen Unitrieben befaßteii iciid dean gienehnieiwaiis irgend einem Grunde tadcluswerth ware, daß sie in diesem Falle ans Frankreich ausgewiesen nnd ue'ithigenfallb„mit Gendarmerie über die (Stränge gebracht werben. Es versteht sich bou‘felb’ft, bafi Sie diese Benachtichtigung denjenigen Fremden nicht zu uheil wet- deii lassen, ivelche Ihnen persönlich als friedliche nnd iingefahrlicbe Leute bekannt sind. Sie haben mir regelmäßig und nach einander Berichte ciiizusenden, in denen Sie über das LsxrgebnißLKhrer Naeb forschungeii kliechenschaft legen und niir speziell die Fremden» be gelehrten, welche Jhiien der französischen Nastfreiindscbaft nun-»rein 311 fein fel‘eiueii. Empfangen Sie n. f. w. Der Illolizeizlliatitt C a rlier.«

Gzricchciilaud Sorg, 5. Juni. «i:2t’«ien·. „lt Tas giie chischc Kiiiiigspaar ist hier am isten l‘. eingetroffen nnd von der Bevölkerung festlich empfangen worden«

Türkei. «ti«ciiistautinopel, Uti. kllsai iscliein ;-’..i (Nie neral Anpick hatte mit dein t.8li"oßwes·ir heute iii ‘iialtalnnan eine längere Jionfereuz.

lltisscnsrisatt und Unuit Königliche-s .Opeisiilmus. l Eis-» Prophet, Herr A ude r: chjhann von revdin. Fräulein ‘JBag n er: mbeö. lDen lit. Iscuni.i

Herr lllnder aus W ien, von Hamburg kommend, wo seine l'eistuu gen ungerne neu Beifall gefunden haben solieii, trat aui Donnerstag drin hr rliner Publikum ziiiii ersteuniale in Mehrweer »spi"ophct« gegen« nlier. Trr geschatjte ltiasi gab den Johann von Leodcn, eine jl‘ariie, in welcher wir bisher nur UT ich atichei in fehen gewohnt waicn, mit beden- lcndcin Erfolge und ließ durch seine treffliche Leistung einen Atunsticr fer- kennen, dem einer der ersten Plätze unter den deutschen Ttnoiifteii der Mc- gciiwait gebiihrt. Was ihn besonders auszeichnet, ist seine schone, reine iniiftftinime, bic bis in dic hochsten tliegioneu hinauf von der augenebmstin ltlaiigfärbiing iinb ber leichtesten «.’lusprachc ist, ein Vorzug, mit» welche-in sich ein gesunder und iiiniger Vortrag, so wie ein lebensvolles szisiel verz- biuben. Tie heutige Leistung speziell betreffend, so eifciicint zwar das Stimmorgau des Herrn Andcr insofern nicht überall ganz ausreicht-unfrei bie Partit des Johann voii übten, als zur Bewaltkgung der großartigen und effektreicbeii Momente mehr .flraft zu wunscbcn trate, doch-einigt bei nach dieser Scitc, ras ihm die Natur versagt hat, durch einen ungemeiiicn, scharf acccniiiicten und seinigen Vortrag, to das- die Partie nichtsdefioweuiger in allen Theilen trefflich zur Geltung ge- langte-, und die lvrischeu Schönheiten desselben ganz besonders ais-:-

i Licht traten. Votzugswcise war es gleich der zweite Att, in welchem 53m

And er feine herrlichen Stiiumniittel und sein ausgezeichnete-s tunftlirrieheo Talent in jeder Beziehung aufs glücklichste zu entfalten vollständige !«-lc-legeuheir fand. Vortrefflich gelang ihm z. V. die reeitaiivisa e Erzählung des mein-than tompouiiteu Traumes, ein Musil"stiirk, das sieh »durch seine echt rrainaiiidie Färbung nnd den cffektreichen Vortrag des (Statten trieber von ergieiienrei, herrlicher Wirkung gestaltete. Noth tileliiugencrcs leistete Herr Andcr in bein folgenden lieblichen Pasiorale mit Oaifcnbcglciiung: · „tteineis von allen Erdenreichen

Sehne ich mich zu erreicheii'.” » wo sich der Künstler in feinem eigentlichen Elemente befand und dszctcii das “innige und Seelenvolle seines Vortrags wahrhaft exwainne. flach die

'\

Stein-, in welcher Johanns Mutter herbeigefcbles-ist und mit dem Tode

bedroht wird, wußte derselbe, trefflich unterstützt von der gleichacisgezeicbnc--

ten ‘Iarftelleriu der Berlin-n vFrau Abster, dnieh Gesang und Spiel durch-» aus charakteristisch zu faibeu. Den furchtbaren Kampf Johanns ooi Aus lieferniig seiner Braut an Olnsi«th·al, die stumme Gemahl-cum inii njelcbce er den musikalisch so wunderbar schon ansgediuctten Laut bei iiefgeinbiien slliiittcr: » I „i‘lih, mein Sobnl Segen di.-I« r » »

anhhrt, dann feiner, als sich die Mutter entfernt hat, die ‘ltsntli, biaiiin ergreift, enblich das Schwanken zwischen den tilefnblen fdir otctirespfliiiii nnd der Narbe Alles dies malte der hoiiist talsxntieicbe ‚uiiniiier mit treuen nnd wirksamen Farben. Bildcte ciidesi der zweite i'iit ben‘ lvlanzs Plltllt seiner Leistung, so bot doch die weitere Fimhfichrung der Tlcolie des Schönen nn‘i lsielungciicn ebenfalls in reicher millc dar, so namentlich in der berühmten siibuiingssSecne des vierten :’ltteo,« wo man Welt-Hierhin gewann, nicht nur bie schonen (ilc-sangnnttel des« Fiiiiistlcissp fordern auch fein draiuatisches Kniistgeschick volitomineii zir wnrbigen. » ciiall herb ._ vorruf begleiteten die ganze Leistung des« Matter, naehbeni er bete-W beim ersten Erscheinen vom Publikum aufs freiindliebste bewiiitomuinet worden war. Indem wir dem ferneren Auftreten dessem-« „m gigwm g.s»,-g».·z»m»n

entgegcufehen, betriibt es nun, gleichzeitig beichten zu nennen, das: uns

In den obigen Terminen ioiid auch in Berlin die Nealisation der ausgeloosteu nnd nach den Nummern bereits bekannt gemachten Prioriiatss Obligationen cr-

in die Zahlung der Jinsrn in Berlin durch unseren Hauptsilatfeu-dliendanteu persönlich erfolgen ninß, so kann während der dortigen ,;lahlungs-Tage hier eine jiiiiszahlung nicht stattfinden

Direktotiunn (Echlutow.

Fräulein LLagiier bereits verläßt. Tit ausgezeichnete Paugcrin gab diesmal die Fides als letzte lsiafti«olle, nachdem sie sieh duieb ihre nieisterbaften dramatischen Borfiihriiiigen die Nunfi des beiline'; Publi- kum-J schnell in einem seltenen llliaße zn erwerben gewiissr hatte.

“um Wasska Irr-Its rat-J n'a-mm: s »Ist-I

nach, um dic« Q‘rbeu zu dem hiesigen von liioldsteinfehen kliachlasse endlich ermittelt zu schen, in lvemasxhcit des Maudats vom l;)-. Eliovcmber l779, sowohl die nur-giv- nannten lsiebtüdet von liiolbftiin, als deren unbeuannt gebliebenen Geschwister ans jener Ehe-« ihre _etwanigen (Erben, so wie alle diejenigen, welche under-set hegen-»- sehaft Ansprüche auf den von (fiiolbttfundien _‘Jiaeblat: allhier zu machen haben-geladen, bei verlust dicht An- sprüche und der fliiicbereiiitetxung in den vorigen .ctanb, den »i. November les-»i- aii hiesiger Landgeriehtsltelle personliih oder durch ausk- reichend lcgitiniirte Bevolliuaclitigtc zu eisehcincn, ihre

Hle

b sprafentanten oder Besiyers der

EdiitalsLadiiug. »

Wenn schon naih im Jahre 18-45 allhier erfolgtem Ablebeii der ledigen Freiin Martha Nosalie Anmut-a von lsltoldsteiii durch das unterzeichuete Landgercchls Ell-I Nachlaßbchhrde, das Vorhandensein halbbürtiger Ge- schwister der verstorbenen aus den verschiedenen (Ehen ihrer Aelterii ausgeniittclt worden« so ist es doch, beir angcwciideten Mühe ungeachtet, bisher nicht gelungen, sich zuverlässige Wissenschaft von dem Leben und Auf- enthalte aller der in der erften Ehe des Vaters der Dct‘uneia, des Baron Carl Wilhelm von Goldsteiu mit Frau Heiirietten Eruestinen Sophien, gebotenen von Kutzschenbach, gezeuglen Kinder oder deren Desceiideii- ten zu verschaffen, insbesondere man ein die Nachrichten hierüber bezüglich der bisher nainhat gemachten Kinder aus dieser Ehe, der Gebriider Carl Gottlob Heinrich, Julius, Rudolph und Ernst von Goldsteiu.

Von dem unterzeichneten Landgeriehte werden dem-

Erbausprüchc anziimeldyeii und- zu bescheinigen, hieruber nach Befiiideu unter fieh ober mit dem yzii bestellenden Kontradiktor zu verfahren, binnen Wochen zu be- ' en und · schmß den 18.Dezember18.ii) is der stlt'ten, der Jurotulatdxitil 27. szembn 'l w!” , aber der Yiiblication einen Praklufcvbeseinws, welcher in Ansehung der Außeugebliebencu Mittags 12 llhr snk bekannt gemacht erachtet werden wnb, fieh zu gewartigen. Die auswärtigen Interessenten haben qusksiksis im ersten Termiue bei Fünf Thalst Ottale zu, Empfang- nahm künftiger verfügungen Beauftragte iiu hiesigen u be elen. Oråesiirzemstden 8. Juni 1850. » Das Kouigliche Laiidgericht. Schreiber.

Das Abonncnient beträgt- 2 Rthlr. für k Jahr

4 Rthlr. - E Jahr-. 8 Kehle. l Jahr-

in allen Theilen der Monat-thir- ohnc preis-Erhöhung

Bei einzelnen Nummern wird

der Bogen mit 23- Sgr. berechnet.

9/

« . Die vctclltlichklt Abvllllttllsll des Prcußifchen Staats-Anzcigers werden ergebeust ersucht, ihre resp. Bestellungen für das mit dem 1. begiiinenbe Quarial gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, b «

Berlin, Montag den 17. Juni

Anzeigers:

BehrensStraszc fit. 57.

Alle profit-Anstalten des In- und Fluslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Erpcdirion des preuß. Staats-

"isst:

Anfang danach bestimmt werden konne. —- Der vierteljährliche- Tsråuumerqtions-Prcis beträgt 2 Thth

_ « _ TEWJLLI EVEN Mlsiltuebeae Sach- und«Personen-Register zum Preußiseheu Staats vielieiiigen --vnnschen zn entsprechen, auch abgesondert in unserer Erpedition, Behrenstraße Nr. -·37,

-Anzei«gcr für das Jahr 18—18, 12€; Bogen stark, ist fiir den Preis von Thit. zu haben.

«.s..-as brach: iiiib Personen« Register für den Jahrgang von 18--i9 wird gleichfalls binnen Kurzem erscheinen.

WWMiIW s

» _ Ei U is u i l. virus-lieber Theil. Deutschland Idol-russen. Berlin. r e s l a n. Ankunft des »F » .itolii. Trup-penstnspectioin Lsgsteijkeiein Wien. Oofnachrichn Die russische Gesandischast. —- Wkais Eabactsmonopol « Aibeitseinstellung. —— vermif·ciitcs. y «-.rxatserii.f välli un chie ig. Lauraiifenihali des Königs nnd der Königin « »-.iiiegoniinis citat-: es iipt Ankunft des sächsick en Miiii ers von Beut Jsteiiteih T treiben. Bakaiiiin H st · I. graben. .iearläruhe. Ankunft der tilrosiherzogin Stcpbanie von Baden. tarnen. .ttaslel. klserordnong iiber die Auflösung der Siändevetsauiin-

liing. m Anssthreiben betreffend tie (Einleitii » , . « n der i l - tagssAbgeordnciein g W. h "um um

Meeklenburg - Schwerin S ih w e tin “i . « _ z » . e- aatshaiishalts-Etat. Blaunsekiwcig. V ran nich weig. Amtstracht der Geriehiopersoiieii.

Zgäikseinötoburgslsiothm Gothcn Errichtung eines Gesundheits- e V-

Minisiers für Handel nnd

Lilbecdst Trauern ii nbe. Ankunft der Prinzessin der Niederlaiide. » Austern b. abranh‘eieh. isleseizgebende versammlung. Reclamation. —-

.«li«nahuie der stiefetjeutwürfe über Pensionen für die Juni-verwundetisn it‘ttb dic« niehtattivm YliobilgatdeniOsfisie-c. Ilteaterboligei-(Seien. « lscuniscoieg»——s man's. Koiiferenzen des Präsidenten mit General Ba- saguao d·.s)s iers. s— Antwort des Präsidenten auf einen Toast des Maske von La Free-. —- Die Trotaiioiioisdommtssiom ——— Freisptechungen.

« -— _ Petition« der Mönche von St. Bernhard. —- Vi·rniischtes. «

lt)r-osrbri·tanreii lind flrlanb. London. Russlfche Note in Beteeff der brituchstostanisthen Differenz m Besinden Ludwig Sphilihti’ß.

Russland und«Pole-i. St. Petersburg. Kaiserliches Neskript an Nu ·iii«ii-gsmiiiister«

Italien. Tisriin Der Qiescstientwurf über Organisation der Privat- bauten. Fressen mit Sehmnggletin —- An eige der savovischen Be- i-:rdesi. w Las Gen-h wegen Erwerbung un eweglieher Güter durch

moralische .iibrreri'chaften. Ordensvertheilimg an fraiizosisthe Gene- iaie. -- Die Nationalgarde von (Slenna. lliiruhen wegen des Wein- L"riroi«’s. - liebersclitvemmungcn.-—— litenesung Teroffi'g. -—-. Ekmiichiiqskng Hi Ausgabe einer neuen Sei-ie- voii Staatsobligatioiieii. ——- Norm -s«i,«litis·clie llnterfncbniigen. Veiiniichth —--- Neapel. Gerücht von einer Reife des tlonigs nach illiim w Die politischen Prozesse. --»- 'Pi’inifteru(Eombinatiou. (Ein neues Linienschiff -—« Strafiiiildericiig.

Zueriiieir "Ulabrib. Ankunft von (Siounerneuren. -—— llithcilsspriich.—--- ‘.’iioeitin iai Eeesshllrsenalix

ltii‘ireiietilanb. 'Etira. Empfang des itonigs und bei ftoiiigin.

“Stirt'ei. .t'ionftantinbiiel. Türk-sehe Flotte nach dem Archipei. Poibereitungen zur Illeife bete Sultans Keinem Vorbereitungen zur-i lrinplang des Sultans Sign. Tahir Kalchas Tod und Jiiiistrgentein

_ _ Eisenbahn verkehr usictJdeibecaei (Eilenbahn.

_ Vorspie- uno Handels- sNachrichten. -. iia gc.

«- II:i-r,z«:·— »s-:

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Ltnrllichcr Theil-.

‘Berlin, den lt), Juni.

Ihre .tiiiuigl. .t'bbheit bie Frau Großherzogin von Merk- -ruhen-g-Streiitz nnb Ihre Hoheit die Herzogin Karolirie {an M eetlen b urg »Sie-eilst sind von Weit-Streng hier ange- ‚intimen. "

«"-.liiiiifteriuin für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

(Sirlulare

an sämmtliche Posti-«Anftalteii.

lini die (Eiufenbung ber eingehenden .t'c‘ontnrrenau(Entwürfe zu einer :itheinhri'icfe iniifibeii_.‚iiiilii und Deusz iuögliiiist zu erleichtern (i‘m, Hi km betreffenden (:Zieiidiiiigin, sofern sie milder Bezeichnung; · ,,.tkn»hirisisuz-Entwurf zur kliheinbrücle bei Köln« · „Wim, so zeitig zur sooft gegeben werben, daß das richtige Eins- treffen in Berlin zum festgesetzten Terniine ispätestens hinzu-m i August b. 3c.) möglich wirb, Portofreiheit auf den preußischen spe... gen „geeinigt, In allen anderen deutschen Staaten köuiien die Seudungeu unter der vorgedachten Bezeichnung und derselbe-i Be- dingung der rechtzeitigen Absendung unfrankiet abgesendet wer-den wobei in diesem Falle das außerhalb des preußischen Staates auf-« laufend-e Porto diesseits erstattet werden wirb. Die hiesige Ober- SpostiDirectiou ist dieserhalb mit Anweisung versehen worden. Die

Post-Anstalten haben sich hiernach zu achten.

Bei-lin, den H. Juni «lii.«3tl. Ter Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. In SBertretung: von Poninier -Esche.

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Sitzung des stovisorifcheu FiirsieiisKollegicinis Gewerbe.

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i bahn hier ein nnd ist in ,,»";-iettlit,l Hotel« abgestiegen.

; nnd QbersPoftsTirektor .tläiiipfei« empfangen.

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i unsere ganze Garnisoin l

Abend wurde dem General im Hotel ,.Belle Eine” zu Tini-» iro

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Uichtmntlieher Theil. Deutschland

s Preußen. « Berlin, lü. Juni. Das provisorische Fürsten- s r{follegium hat gestern, in seiner zweiten Sitzung, die Vollmacht des Freiherrn von Mehseubug für Bad-en entgegengenoninien nnd sich

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; hierauf unter Anderem mit den folgenden Veiarhungs - lllegenstäisp

den beschäftigt: Zuerst mit dein in der Minister-Konferenz vom -1:3te»n v. M. verabredeten liebergange des provisorischen Bundes- Schiedsgerichts in ein Schiedsgericht der Union, hinsichtlich dessen beschlossen wurde: die Anzeige der noch riiclsteindigen Ernennnugen dreier halben Kurien für dieses Schiedsgericht in der Sitzung vom

««)«··I i -) ‘i ’‚. ' .. .. . -.)stin d. M. zu erwarten. Tim Schiclsgerichte wurdev die erneute.

Berathung des in («Erfurt bereits im Staatenhausc erörterten, durch Beschluß des sIterwaltunga:ätiat‘heci vom 27. April d. J. vorläufig zuruckgezogenenGesetzeo,belresfend das verfahren in Fälle n von Hochver- rath nnd Landes-verwil) gegen die tluion, so wie die Ausarbei- tung eines- die Strafnoruien in solchen Fällen enthaltenden Gr- fettes}, aufgetragen. Eine Mittheilniig der .iib'nigliih sächsistlletl Regierung voiu 6ten b. über die Gründe ihrer Nichtanuatnne einer Zusendung des Bundes -Schi—.sdagerichts, führte zur Nieder- setziing einer verfassungs-—Kommission, welcher zugleich die der vers- fassungs-Kommission des s3erwaltnugeumaihea vorliegenden Akten- finde, namentlich bie fächsische Erklärung vom ‘25ften v. M., deren unverweilte Beantwortung Braunschweig dringend beantragt, über- wiesen worden sind. Aus der ersten Sibung ist unter Andere-m noch zu erwähnen: bie Vorlegiing des vom verwaltungs--Rathe vorbe- ratheneu tsiefchäfts - Ordnungs-— Entwurfs-s und die Beschlußnabine über _bie von dem Beauftragten des Unions -Vorstandes, Staats- Minifier Freiherrn von Mantenffel, gewünschten (Einleitungen für eine unter Konkurrenz des Fürsten ssKollegiunis zu versaiilatseiide

Vorbereitung des lssleseß:-Entwurfes, welcher :»i ß. litt? des Ent- wrirses der Unions-sverfassung, »die leitenden Grundsätze bezeich- nen soll, nach denen die Volksvertretungen der einzelnen deut- schen Staaten zu wählen ind.«

5Breslau, 14. Juni. (Brest. Zth Heute Abend traf Se. Erecllenz der Minister für Handel nnd Gewerbe-, Herr von der Hevdt, mit einem Erlraznge der sJiieberfihlefifih.:tl)iiii‘fifilii‘ii Eisen- · Am Bahn- bofe wurde der Elltiuister von dein Eber-Präsidenten von Schleiuih

Köln, M, i‘iuni. (St. 5ng Gesteru Vormittags hielt der General der Kavalier-its von Wraugel auf der mülheimer FIaide und später auf dem Üieumarfte. wo das inilitairische Schauspiel eine große Menge Neugieriger versammelt hatte, Musterung über Er hielt beim Scllusse der Musteruiig eine Ausprachc an die- Soldaten und schloß mit einem Hoch auf den König, das von den Trnpven lebhaft erwiedert wurde. Am

er abgestiegen war, von den sämmtlichen Musiicböreii bei" Gaeniskon ein szszapfenstreich gebracht.

Oestcrreich nisten. '14. Ille

. ,,. « « , Juli d. die regelmäßige Ziisendung keine Unterbrechung erleide nnd die Stärke der Auflage gleich zu

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Hin Siebenbürgen”, bemerkt das genannte Blatt, ,,wo der Mangel

„M. “*7”..- —-.—.

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an Ziigvieh sehr fühlbar geworden ist, wäre eine deriei Aushiilfe von ersprießlichslen Folgen begleitet."

» llin die irrige Meinung zu widerlegen, daß durch den g. 1 der Ministerial-Berordnung vom 4. Oktober slsitl über die Durchfüh- rung bei (Siruiibentlaftuiig alle unter dein Namen ,,Gilt« bestande- neu illeidiniffe ohne Ausnahme unentgeltlich aufgehoben seien, hat der Minister des Innern bestimmt, daß der sogenannte iscknsns iso- qisismius und die sogenannten Ewiggelder auch nicht nach g". '19 ber Ministeeint-verordnung als ablösbare Leistungen zu behandeln, da- her als ,,(siilten« noch ferner zu entrichten find.

»Bauern. ElItiiuchen, 1‘2. Juni. (Allg. Zth Jhre

.lci'inigl. Weiterleiten Kiiiiig Mar und Königin Marie- werben dieser Tage ihren bisherigen Landaufcuthalt in Schloß Berg am Würm- fee mit dem Schlosse Nmnvhenburg vertauschen, und den Sommer dortfelbs zubringen. Prinzessin Luitpold Königl. Hoheit hat sich bereits zum Zoniniemufeuthalt auf ihre Villa am Bodensee bege- ben, wohin ihr Prinz Luitpold Königl. Hoheit demnächst fol- gen wird. « llnter dem litten d. Pi. ist ein httliiigb Krieges-Ministerial- Zitcfkript erschienen, welches PersonalBeförderungen nnd verän- derungen im verwaltung«--Dienste des Heeres enthält, iiiib so fteht auch in der nächsten Zeit ein Reskript für die Justizbeaiuten der Armee in Aussicht ——- beides neue Beweise, das: der so nahe ge- glaubte große Aruieebefehl in unbestimmte Ferne hinausgerücit list. Nestern ist der .t‘tr'inigl. säclssiscbe Minister der answärtigcn Auge-- legcnljseitem Freiherr von Benft, vordem fächsifcbcr lslefaudter ‘an unserem Hofe- hier eingetroffen. V

Sack-sein Dis-sten- M. Juni. 417i: "im Wie wir ver- iiislkini-ii,»ist der als einer der Leiter des voriähtigeu SlJiaiAufftaiu des» in Sachsen ziiin Tode verurtheilte-, zugleich aber auch noch in Oesterreich in Untersuchung verwickelte sBafiinin ‚in Folge einer Res- cfnisitioir der Kaiser-. österreichischen Regierung von«de: Festung sionigstein abgeführt iiiib gestern der österreichischen lliitersiichniigsL Behörde übergeben worden. , « 'L

Bade-m .lkarlsrnhe, l-«Z. CJuni. (Jc‘arlbr.

Z tg.) Jhie

Königliche Hoheit die verwittweie Großherzogin Stebhanie von Baden ist heute Mittag nach il‘.’ llhr, von Eljliannheim kommend, zum Besuch der tilroßherzcuslichen Familie dahier eingetroffen uixd

im Schlosse abgestiegen.

Hischstdieselbe wird sich diesen Abend mit

dein lehren Bahnzuge nach Baden begeben.

‚treffen. .St'affel, 11l. Juni. Die Kasska Hsssg« Bra«

enthält die verordnung, die Auflösung der gegenwärtigen Stände-—-

verfaininliing betreffend·

finden Uns, nach Anhörung llnferes GefaininI-Staatss-:))iinifteriiiins

Sie lautet wie folgt: »Von Nottes csinaden Wir Friedrich Wilhelm l., Finrfiirft te.

Ji««,

und in tsieuiäßheit des g. Rsl der verfassungs -—"lliknnde, leuchng

s Folgendes zu verordnen: l.

Tie gegenwärtige Stände-vers-

sainmlung wird hiermit aufgelöst, und von dein Augenblick der Visi- tuudigiing dieser verordnung in ihrer Mitte an hört die LlBirlsansp

lcit derselben auf. ordnet-

_ es. L’. (Es wird- die Wahl neuer Stände ver- deren (Einberufung binnen ber nächsten sechs Monate von

heute an erfolgen soll, und es wird deshalb von lliiferein Ministe-

I. das Niitoige zeitig erlassen werden-

iuin des „lauern in Gemäßheit des n. H der verfassungsUrkunde Alle, die is angeht, haben

‘l'iorgeftcru Nachmittags war zii Ehren der Frau lssrofiherzogin von «:ifoscaicci Familien-Ti- uer in Stlwnbrunu, an welchem alle hier anwesenden Erzherzoge Theil nahmen. »

Der bisherige russische Gefandte am hiesigen Hofe, csiraf iUtebem. welcher die ljsiesandtschaftssGeschäfte seit dem Abgang des » verstorbenen ruffischen Botsclsaftei·s, Bailli von Tatitscheff versehen, « wird, dein IlieuigkeitsssViireau zufolge, feinen gegenwärtigen Posten mit einer von seinem Hofe anderweitig erhaltenen Besinn- niung verwechseln. Als Nachfolger desselben bezeichnet man den rnsfifcheiilist-sandten zi Berlin, Baron Mevendorff, welcher sich schon in den Jahren leZii bis 1831i beim damaligen Votsibafter von Tatitscheff als Staatsrath hier befand.

Das Neiiigkeits-’Liiii«eaii meldet, daß die verhandlungen i iiher das Talnick-El)ioiiopol, auf welche das neue diesfällige Nest-h gestutzt werden soll, im Ministerium eheftens beginnen werben, und bat}, dein vernehmen nach, das TahaiksMonopol unter gewissen Beschränkungen auch in Ungarn Eingang finden wir-b, ba an eine Aufhebung desselben gegenwärtig nicht gedacht werden kann.

In einer größeren SeidenzeugiFabrik der Vorstadt Schotten- felb haben bie Arbeiter, denen der Tienstgeber eine geforderte Lohneserhöhung nicht bewilligen wollte, die Arbeit eingestellt und die Werkstätten verlassen. Die durch die Behörde eingeleitete Un- » tersuchung hatte wohl die Rückkehr der Arbeiter zur Folgt-, zeigte aber auch, daß die Nenitensen nicht vereinzelt waren, sondern noch mit einer anderen Fabrik in verbindung standen.

Dem Lloyd zufolge, wird ein Theil der in Friedenszeiten entbehrlich gewordenen Militair-Zugpferde größeren Landwirtheu » regen hypothekarische Caution zur Benutzung bei der Landwirth- J schaft überlassen werben. Jin Falle der Einberufung ist jeder Land-i s wirth verpflichtet, die erhaltenen Militairpferde wieder abzuliefern. i

sieh hiernach gebührend zu achten. Urkundlich tlixsercr einei«i»«sz-,sk,, eigenhändigen Unterschrift nnd des beigedi«i:ikten Staatsficails ge geben zu Kasse-l ciin l“). Juni Hält « « Friedrich 71‘3th eine-. (E. . Zu ‘t Haifenleihg

Ferner das Ausschreibeu des Minister-innre des Innern Einleitung der Wahl neuer Landtags-.Abgeordneten betten-»si-

„‘Jiachbeni durch die landesherrliche verordnung vom Eins-; - die Auflbsung der gegenwärtigen Stände-versäumtinIa reier send, die seitige (Einleitung ber Wahl neuer Stände angeordnet werben: so ergeht an alle nach den- Gesetze vom .-3. Atti-is Hist über die ;;iiisamnicnsec,;uiig der Stände-verfaminlung iiud die Wahl der vant«iags--Abgeordncteu mit der Leitung dcr Landtags-Wahlen beauftragten Behörden und Itonuniffionen bie Qliiffoiberuua, mit den LBahlschästen sofort zu beginnen nnd dieselben unter ihr-assi- tigcr “Beachtuung voreiwähnteu Wahlgeselns vom 5.April.«v.f«t» dergestalt zu beschleunigen, daß die Einberufung der Stände-Vet- saminlung so bald als möglich erfolgen könne.

Staffel, am 13. Juni 1185H.

Kiirfürstliches Ministerium des Sintern. Spaffenpflug. Vi. Ende.

Mecklenburg - Schwer-tin Schwer-in, 1‘2. Juni. Zu der bereits gegebenen allgemeinen Uebersicht des Haushalt-. «- (Staus des Großherzogthums Mecklenburg - Schwerin cf. sJär. St. r— A nz. Nr. 163) lassen wir noch nachstehende Notizen folgen: Die Ein-: uahnie ans der Postverwaltung ist veranschlagt zu 27I;,(llnl Rthlr., dge Ausgabe zu 74.«p,2()t.) Rthlr. Die Ermäßigung des Brief-« und Frachtgeldes ergiebt gegen das Jahr 18477218 einen Ausfall von

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