1916 / 240 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Oct 1916 18:00:01 GMT) scan diff

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Deutscher Neichsanzeiger

und

Königlich Preußtfer Staatsanzetger.

Einzelne Nummern holten 25 45.

. Her Bezug-preis beträgt vierteljährlich 6 »e- 30 „5.

M: postanstalteu nehmen Arstetlung an; siir Berlin außer den pvstnnstalten nnd Zeiwngsspediteuren für Heldstatilzotrr auch die Expedition SW. 48, Wilhelmstrasze Nr. 32.

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Inhalt des amtlichen Teiles: Ordensverleihungen 2c.

Deutsches Reich. Ernennungen 2c.

Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Postordnung. Bekanntmachung, betreffend ausgeloste 31f2 v. g). Schuld- verschreibungen des badischen Eisenbahnanlehens von 1900. Bekanntmachungen, betreffend die Zwangsverwaltung fran-

zösischer Unternehmungen.

Königreich Straßen. Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und sonstige Personalveränderungen. Bekanntmachung, betreffend die Zwangsverwaltung französischer Unternehmungen. Handelsverbot.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Obersten von Derschau, Chef des Generalstabes eines Oberkommandos, und dem Obersten von Fabeck. Chef des Generalstabes eines Armeekorps, den Königlichen Kronen- orden zweiter Klasse mit Schwertern,

Allerhöchstihrem rElfigelatflutanten, Obersten Freiherrn Mars chall genannt Greifs, Abteilungschef im Militär- kabmett, das Komturkreuz mit Schwertern des Königlichen Hansordens von Hohenzollern,

dem Oberstleutnant Freiherrn von Stoltzeuberg, Chef sdes Generalstabes des Gouvernements von Wilna, dem Oberst- leutnant vo n Manteh, Chef des Generalstabes einer Etappen- inspektion, dem Oberstleutnant Völckers, Chef des General- stabes eines Armeeoberkomniandos, dem Oberstleutnant Hoff- mann von Waldan, Chef des Generalstabes eines General- kommandos zu besonderer verwendung, dem Oberftleutnant Bauer, Abteilungschef beim Stabe des Chefs des General- stabes des Feldheeres, dem Oberstleutnant von Löseck»e, Chef des Generalstabes eines Reservekorps, dem Oberstleutnaiit von dem Hagen (Eberhard), Chef des Generalstabes eines Armeeiorps, dem Oberstleutnant Bronsart von Schellen- dorff (Walter), Chef des Generalstabes eines Reservekorps, den Majors von Hake und vonWehrs im Militärkabinett, dem Major von Hahnke, Chef des Generalstabes eines Reseroekorps, dem Mafor Stapff im Generalstabe eines sJlrmeeoberfommanboes, bem Major von Bartenwerffer kGustavY Abteilungschef beim Stabe des Chefs des General- tabes des Feldheeres, dem Major von Natzmer, Abteilungss chef« beim Stabe des Chefs des eldeisenbahnwesens, dem Manr Nicolai, Abteilungschef bem Stabe des Chefs des General tabes des Feldheeres, dem Major von dem Hagen Geinri ), Chef des Generalstabes eines Armeekorps, dem Major Frahnert beim Stabe des Chefs des Generalstabes des Feldheeres, dem Major Klette, Chef des Generalstabes eines Armeekorps, dem Major Fraan (Nudolf) im General- stabe eines Armeeoberkommandos, dem Major von Rauch, beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäfte eines Abteilungs- chess beim Stabe des Chess des Generalstabes des «eid- heeres, dem Major von Velsen, beauftragt mit abr- nehinung der· Geschäfte eines Abteilungschefs beim Chef des Feldeisenbahnwesens, dem Major von Vollard- Bockelberg, beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäfte eines Abteilungschefs beim Stabe des Chefs des Generalstabes des zeldheeres dem Major von der Armee Freiherrn von Wil isen, verbindungsoffizier bei einer Armee, dem Major von Unruh, beauftragt mit Wahrnehmung der Geschäfte des Chefs des Generalstabes eines Korps, und den Hauptleuten Freiherr von dem Bussche-Jppenburg und vonHarbou beim Stabe des Chess des Generalstabes des Feldheeres das Ritterkreuz mit Schwertern des Königlichen Hausordens von Hohenzolleru zu verleihen.

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Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Ober- nnd Geheimen Baurat Uhlenhuth in Crfurt, bisher bei der Eisenbahndirettion in Cöln, den Roten Adler- orden dritter Klasse mit der Schleife,

den Oberlehrern, Professoren Lehmann in Wollstein, Kreis Bomst, und Dr. Kley in Horchheim bei Koblenz, den Amtsgerichtssekretären a. D., Rechnungsräten Grotemeyer in Minister i. W. und Paetzhold in Berlin, dem Ren- bunten a. S. Mattner in Görlitz, dem Stadtkämmerer Fritze In Lauenburg i. Pomm., dem Semiiiarlehrer a. S. Harder In, Borby, Kreis Eckernförde, dem bisherigen Gemeindevorsteher, Ziegeleibesitzer Bellin in Schönhausen, Kreis Jerichow Il, Und dem Hegemeister Dins e in Forsthaus Schöneiche, Kreis Cammin, den Roten Adlerorden vierter Klasse,

dem Landgerichtspräsidenten a. D., Geheimen Oberjustizrat Math is in Berlin-Halensee den Stern zum Königlichen Kronen- rden zweiter Klasse,

dein Amtsgerichtsrat a. D., Geheimen Justizrat Reichen- N) in Königs erg i. Pr. dem Regierungsrat a. S. Gra n M Bylandt Baron zu Äheydt in Herinsdorf, Kreis Hir ch-

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aneigenpreis sitt den Raum einer 5 Mimik!!!" Ekuhkikss zeite 30 ‚ch5, einer Zgrspaltenen Einheit-Heile 50 45.

Anzeigen nimmt an:

die Königliche Expedition des Reichs- mid Staatseinrier

Berlin 8W. 48, Wilhelmstrafze Nr. 32.

Berlin, Mittwoch, den 11. Ottobek, Abends

berg, bem Bankvorstand a. D. Glokke in Schwelm und dem versicherungskommissar der Städte-Feuer-Sozietät der Provinz Sachsen, Steuerinspektor a. D. Weniger in Quedlinburg den Königlichen Kronenorden dritter Klasse,

dem Rektor Maatz in Velbert, Kreis Mettmann, dem Hauptlehrer Schmitz in Büttgen, Kreis Neuß, dem verschul- lehrer Augsburger in Berlin-Lichterfelde, den Lehrern vertram in Magdeburg und Dåon in Potsdam, dem Eisen- bahnwerkmeister a. S. Moers in Guben und dem Hegemeister A xt in chzäorfthann Ewald, Kreis Jerichow I, den Königlichen Kronenor en vierter Kla se,

dem Lehrer a. S. mig in Neuwied den Adler der In- haber des Königlichen Hausordens von Hohenzollern, . dem Polizeiassistenten immermann in Karlshorst, Kreis Niederbarniny dem Geii tsvollzieher a. S. Radzwill in Königsberg i. Pr., dem Neichsbantgeldzähler a. S. Kriiger in Göilitz und dem Hegemeister Hennig in Wächtershöhe, Kreis Cammin, das verdienstkreuz in Gold,

dein Gemeindevorsteher Frauböse in Vork, Kreis Ost- prignitz, dem Kanzlisten a. D. Ostertag in glingen, Wiirttemberg, den Fußgendarmeriewachtmeistern Fröhmer in Berlin und Pfalzgraf in Sörnhagen, Landkreis Cassel, das verdienftkreuz in Silber,

dem Landsteueramtskassendiener Menzel und dem Bank- boten Jacob, beide in Görlitz, das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens sowie

dem Gemeindevorsteher Tschiche in Logau, Kreis Krossen, dem Kirchenvorstel)er, Landwirt K ok in Potshausen, Kreis Leer, dem Kanzleigehilfen a. S. Friedheim in Tilsit, dem Gerichtsdiener a. S. Mehlhorn in Lötzen, den Schutzmännern Sänger in Cassel und Weidmaiin in Königsberg i.Pr. das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Deiitfehes Reich.

Bei der Reichsbank treten mit dem 1. November b. J. folgende Personalveränderungen ein:

der Zweite Vorstandsbeamte der Reichsbankhauptstelle in Königsberg i. Pr., Bankassessor Wolff ist zum Ersten Vor- standsbeamten der Reichsbankstelle in Halberstadt ernannt;

der Zweite Vorstandsbeamte der Reichsbankstelle in Husum, Bankassesfor Pagel ist in gleicher Eigenschaft an die Reichs- bankhaupistelle in Königsberg i. Pr. versetzt;

der Oberbuchhalter Fuchs in Berlin ist unter Belassung in seinem Kommissorium in Belgien zum Bankassessor und Zweitten Vorstandsbeamteu der Neichsbankstelle in Husum er- naiin .

Bekanntmachung,

betreffend Aenderung der Poftordnung vom 20. März 1900.

Vom 9. Oktober 1916.

Auf Grund des s 50 des Gesetzes über das Postwesen vom 28. Oktober 1.871 (Reichs-Gefetzbl. S. 347) unb des § 3 Abs. 2 des Gesetzes, betreffend die Crlei terung des Wechsel- protesies, vom 30. Mai 1908 (Reichs-Ge etzbl. S. 321) sowie auf Grund der Bekanntmachung des Bundesrats vom 5. Ok- tober 1916 (Reichs-Gesetzbl. S. 1133?, betreffend die Fristen des Wechsel- und Scheckrechts für El aß-Lothringen, wird die Postordnung vom 20. März 1900 wie folgt geändert:

1) Jm § 18s. l,Postprotest«' erhält der Abf. V unter B unb C folgende Fassung:

B. Postprotestaufträge mit Wechsel-« die in Elsaß-Lothrin en zahlhar sindi twerden erst an folgenden Tagen nochmals zur Zah ung vor- geze g :

n. wenn der Zahlungstag des Wechsels in der Zeit vom 30. Juli 1914 bis einschließlich 29. Januar 1917 ein- getreten ist,

am 31. Januar 1917;

b. wenn der Zahlungetag des Wechsels nach dem 29. Januar

1917 eintritt, am zweiten Werktage nach dein Zahlungstage.

Solange die verlän erung der Fristen des Wechsel- und Scheckrechts nach der Vorschrift des vorhergehenden Satzes besteht, kann der Auftraggeber verlangen, daß ein davon be- troffener Wechsel mit dem Postproteftaufirage schon am zweiten Werktage nach dem Zahlungstage des Wechsels nochmals zur Zahlung vorgezeigt und, wenn auch diese Vorzeigung oder der Seeing dazu erfolglos bleibt, protestiert werde. Dieses verlangen ists dur den Beiwerk .Ohne die verlängerte Protestfrist' auf der Ruckseite des SDoftbroteftauftraga auszudrücken Auch kann die Post damit be- traut werden, für solche Wechsel neben der Wechselfumme auch die für die verlängerte rift vom Tage der ersten Vorzeigung des Wechsels an fälligen Wechselz nsen einzuziehen und im Nistzablunasfalle des- wegen Proteft zu erbeben. Wird hiervon Gebrau gemacht, so ist in den Vordruck zum Postprotesiauftrage hinter-".Betra des beigefugten Wechsels« etnzutragen .nebft verzugszinsen von 6v. . vom Tage der ersten Vorzeigung, nämlich vorn . . . . . . . . . . ad'. Der Zeit- punkt, von dem an die Zinsen zu berechnen gab ist nicht anmachen, wenn die Post die te Vorzetgung des We let's bewirkt. Hat der Auftraggeber die (Ein: ebung der tiifen verlangt, so wird der Wechsel nur gegen Bezahlung der selsuinnie und der Zinsen aus-

gebändigt, bei Nichtiahlung auch nur der Zinsen aber wegen des nicht gezahlten Betrage Protest mangels Zahlung erhoben.

C. Als Zahluvgstag gilt der Fälligksitstag des Wechsels ober, wenn dieser ein Sonn- oder Feiertag in, der nächste Werktag. {fällt der Schlußtag der Frist zur Vorzeiuurg des Wechsels auf einen Sonn« oder Feiertag, so wird der W·chsel am nächsten Werktage zur Zahlung vorgezeigt. Die sDoftvenveltung behält sich vor, die Vor- zeiaung der Wechsel, deren Protestfrist am 31 Januar 1917(‘21bf. B) abläuft, auf mehrere vorhergehende Tage zu verteilen.

2) Die Aenderungen treten sofort in Kraft.

Berlin, den 9. Oktober 1916.

Der Reichskanzler- Jii vertretung: Kraetke

Bekanntrnarhung

l. Auf Grund der heute vorgenommenen Ziehung werden folgende Schuldverschreibungen des zu 31/2 v. H. verzins- lichen Eisenbahnanlehens von 1900 auf 1.Mai1917 zur Heimzahlung gekündigt:

Lit. A, B, C, D, E unb F je 29 Stück zu 3000, 2000, 1000, 500. 300 und 200 um.

(Sie Tausender sind fett edruckt und gelten stets auch für die hinter ihnen stehenden dreistelligen Endzahlen.)

Nr. 44, 133, 362, 437, 518, 854, 884, 1296, 840, 448, 653, 776, 792, 824, 2223, 342, 3389, 543, 808 968, 3208, 266, 305, 389, 466, 600, 656, 667, 900.

Vorstehende Schiildverschreibungen- werden vom 1.«Mai 1.917 an bei der Kasse der unterzeichnetenverwaltung, bei den übrigen zur Einlösung verpflichteten Großh. Staatskaser und bei den auf den Zinsscheineu angegebenen Bankhäusern gegen Ruckgabe der betreffenden Schuldverschreibungen mit den dazu gehörigen, noch nicht fälligen Zins-scheinen nebst Zinsschein- aniveisungen mit dem Nennwerte heinibezahlt und von dem be- zeichneten Zeitpunkt ab nicht mehr verzinst. Die Staatskassen und die gedachten Bankhäuser sind jedoch ermächtigt, die Schuldverschreibungen schon vom 16. April 1917 an voll einzulösen.

Wir machen darauf aufmerksam, daß die gekündigten Schuldverschreibungen ausnahmsweise schon vorber, und zwar sofort nach erfolgter veröffentlichung der Ziehungsergebnisse mit den Zinsen bis einschließlich des Zahlungstages zum Neuri- wert bei unserer Hauptkasse eingelöst werden, sofern die heinibezahlteu Kapitalbeträge zur Begründung einer Forderung im badischen Staatsschuldbuch verwendung finden. Die zu dem amtlich bekannt gegebenen Einzahlungskurse entgegen- genommen, derart erworbenen Schuldbuchsorderungen werden zu 4 v. i). verzinst.

II. Rücksiändig sind folgende Schiildverschreibungen: n. Auf 1. Mai 1914 gekündigt:

Lit. F zu 200 »st» Nr. 3987.

b. Auf 1. Mai 1915 gekündigt:

Lit. A. zu 3000 M Nr. 2586,

Lit. C zu 1.000 ‚.46 Nr. 1167,

Lit. E zu 300 als Nr. 3715.

(:-. Auf 1. Mai 1916 gekündigt:

Lit. A zu 3000 „a Nr. 202, 2340, 23.37, 3023, Bote-,

Lit. B zu 2000 »n- Nr. 469, 1923, 3250, 3351,

Lit. (.! zu 1000 Je Nr. 307, 469, 3078, 3851,

Lit. D zu 500 (‚46 Nr. 338, 2815, 3042, 3-351, 3610,

Lit. E zu 300 »st- Nr. 1034, 1126, 2340, 2857, 3610,

Lit. F zu 200 ais Nr. 307, 1126, 1762, 2568.

Die Großherzoglichen Staatskassen vergüten für gekündigte Schuldverschreibungen, die erst nach Ablauf von 6 Monaten nach dein Hetmzahlungszeitpunkt zur Einlösung ge- langen, Hinterlegungszinsen in Höhe von 2 v. H. des Kapitalbetrages Bei der Zinsberechnung bleiben die ersten 6 Monate vom Heimzahlungszeitpunkt an außer Betracht, während der Monat, in bem die Einlösung erfolgt, voll ge- rechnet wird. Der Empfang der Zinsen ist vom Inhaber des Papiers auf besonderem Blatte zu bescheinigen.

Karlsruhe, den 2. Oktober 1916.

Großh. badische Staatsschuldenverwaltung. B a l lw e g.

Bekanntmachung.

Auf Grund der verordnung, betreffend die zwangsweise verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) ist für die folgenden Unter- nehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden.

252. Liste.

Ländlicher Grundbesitz- Kreis S traßburgsLand (XX. Nachtragsverzeichnis.) Gemeinde Bernolsbeim.

4,81 ha Wohnhaus und Nebengebäude, Acker und Wiesen des Josef tmann, Priester in Bernolsbeim (verwalter: Justizrat Dr- chniidt in Bruniath).

Gemeinde Mominenheini.

1.42 ha Acker desselben (verwalter: derselbe).

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