1919 / 3 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Jan 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Arte Am Aitikel Vl ter Bekann1macung (aud Nr. F R. 1017 11. 18 KRA.) gilt der Nummer 74 d-r Preistafei i maß, Jondern fur 1 kg 9

Die Bekanntmahvng Nr. FR 12. F auch die Nummer FR. 1017/11. 18 ERA. trägt, die Nummer FR. 1/12. 18 KRÀÁ. Artttel VUL Diese Bekanntmachung tritt am 26. Dezember 1918 in Berlin, den 26. Dezember 1918. Kriege-Rohstoff- Abteilung. Wol ffhügel.

D mam - verm m Á

Verlan imgGiunag, Nr. 1040/12; 18 FRA. Jn Auftrage des Reichramts für die wirtschaftliche Demobilmachung wid folgendes angeordnet : Tel L Die Bekanntmachung Nr. Pst. 392/12. 17 KRA,, \hlagnahme und Bestantéerhebung von sogenarntem unechten Seegras, auh Alpengras genaunt, vom 15, Januar 1918 und die Bekanntmachung Nr. Bat. 1008. 18 KRA,, betreffend Hédhst- preise für Seegras (Alpengras), vom 10. August 1918 treten außer Krast.

betreffend Be

7 i J

Wr Tel 11: Die Bekanntmoacbung tritt am 1. Januar 1919 in Kraft. Berlin, den 1. Januar 1919. Krieg“-Rohstoff- Abteilung. Wolffhügel.

BeranntmaGunag.

Auf Grund des § 10 des Gesetzes vom 1. Juni 1898, betreffend die elektrischen Maßeinheiten, wird folgende Form von Elektrizitätszä hlern dem untenstehenden, beglaubi- gungsfähigen System eingereiht.

Zu L die Form NE,

40 [f

phasigen Wechselstrem der Bergmann Elektrizitätswerke A. G. in Berlin.

Eine Beschreibung wird in der Elektrotehnischen Zeitsck P4 veröffentlicht, von deren Verlag (Jul. Springer in Berlin W. ; Linkstraße 23/24) Sonderabdrucke bezogen werden können.

Charlottenburg, den 20. Dezember 1918.

Der Präsident der Physikalish-Technischen Reichsanstalt. E. Warburg.

Jndulktionszähler für ein-

Preußen.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Der Berginsp-ktor Peltner ist von dem Steinkohlen- bergweikf Königin Luise O S. in aleicher Eizenshaft an die Be1gweiksdirektion in Hindenburg O. S. verseßt worden.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Verseßt sind: die Negierungs! äte Dr. Scherler, bisher in Elberfeid, als Mitglied der Eisenbahndire ktion nach Essen, F eytag, bish»r in Stettio, als Mitglied der Eisenbahn- direktion nah Königsberg (Pr.) und Fleck, bisher in Darm- stadt, zur Eisenbahndirekt'on nah Frankfurt (Main): die Re- gierunas- und Bauräte Lauser, bisher in Minden (Wesif.), als M talied (uftrw.) der Eise bahndirektion nach Stettin, Davidsohn, bisher in Schneidemühl, als Vorstand des Eisenvahnmaschinenamts nah Danzig, Süersen, bisher in Posen, als Vorstand des E senbahnmaschinenamts nah A'tena (Westf.) und Fiiedrid Klein, bisher in Damig, nah Schneidemühl als Vorstand eines Weikhättenamis bei der Eisenbahnhauptwerkstätie 1 daselbft, die Reaterungobaumeister des Eisenbahnbaufaches Boige, bieher in Sulingen, als Vorstand des Eisenbahnbetriebgamts nach Neußetiin, Zießz, bisher in Dieringhausen, als Vorstand des Eisenbahnbetiiebsamts nah Osterode (Oitpr.), Ler ch, bisher in Cassel, als Vorstand (auftiw ) des Eisenbahnkhetriebs- amts nah Thorn, Meili ke, bisher in Bremen, als Voi stand aufirw.) des Eisenhahnbetrievsamts 4 vah Breslau, Adolf Stn, bisher in Bielefeld, als Vorstand (auftrw ) des Eisenbahnbetriebsamts nach Salzungen, Hei rih Tecklenburg, btsher in Mainz, a!s Vorstand (aufirw ) des Eisenbahnbetriebs- amts nah Gera (Neuß), Pfeiffer, bisher in Schwientochlo- wig, als Vorstand (auftrrwo.) des Eisenbahnbetriebsamts 1 nach Deutsch Eylau, Brosig, bisher in Plettenberg, als Vorstand (auftrw.) des Eisenbahnbetriebsamts 2 nach Wongrowiy, Geittner, bisher in E-furt, als Vorstand (auft'w.) des Eisen- bahnbetriebsamts nah Angaerbura, Walter Loycke, bisher in D sau, zur Eisenbahndirekiion nah Posen, Dr.-Jng. Jänecke, bisher in Mansfeld, zur Eisenvahndirektion nah Hannover, Geora Röhmer, bisher in Züllichau, zur Eisenbahndireftion nach Kattowiy, Mieck, bisher in Herne, zur Neubauabteilung nach Koblenz Knoch, bisher in Braunschweig, a!s Vorstand der Eisenbahnbauabteilung nah Uelzen, Schnell, bisher in Bad Oeynhausen, zur Eisenbahnbauabteilung nah Celle; die Regierungsbavmeisler des Maschinenbaufacs Balfanz, bisher in Schneidemühl, als Vorstand des Ei'senbahnmaschinenamts nah Koniz, Friedrih Werner, bisher in Altena (Westf.), nah Posen als Vorstand eines Wer kstättenamts bei der Eisenbahnhauptwerkstätte daselbst, Angit, bish-r in Frankfurt (Main), als Vorsland des Eisen- bahnmaschinenamts 2 nach Maadeburg, S1adler, bigher in Koniß, zur Eisenbahnhauptwerkstätte nah Stargard (Pom I R upp, bisher in Berlin, nah Danzig als Vorstand (auftrw.) eines bei der Eiseabahnhauptwerkslätte daselbst neu errichteten Wei kstättenamts, Schieb, bisher in Halle (Saale), zur Eisen- bahndireftion nah Breslau, Teglaff, bisher in Gör'iß, zur Eisenbahndirekiion nah Berlin, Köpke, bisher in Mülheim (Nuhr)-Speldorf, nah Schwerte als Vorstand der daselbst neu errich!eiea maschinentehnishen E senbahnbauabteilung, Scheehl, bisher in Leinhausen, zum Gisenbahnzentralamt nah Berlin, der Eisenbahnverkehrsinspektor Jösch, bisher in Gon, als Vorstand des Eisenbahnverkehrsamls nah Gießen.

f iun ABr - j avteliungen Des

beauftragt.

Der Regierungsrat Dr. Alfred Beyer, Mitglied der Eisenbahndirelt;on in Frankfurt (Main), ist mit d-r Wahr- nevbmung der G:schäfte eines Reftcrenten bei den Eisenvahn- Ninisieriums der öffentiihen Arbeiten

Dem Neglerungsrat Alfred Meißner, Witalied der Eisenbahndirektion in Essen, ist die nahgesuchte Entlassung aus

y ez : r 4 + i dem Staa!sdienste erteilt.

Die nachgesuchte Entlassung aus dem Staatsdienste mit Ruhegehalt in ferner erteilt: den Gebeimea Bouräten Eft- lowsfki, Mitglied der Eisenbahndirektion in Cassel, und Maelßer, Mitglied der Eisenbahndirektion in Hannover, dem Eisenbahndirektor Meßger, Vo-: siand des Eise: bahn- hetriebsamts 3 in Trier, sow'e dem Regierungs- und Baurat Wickmann, Vorstand des Eisenbahnbetriebsamts in Stolp.

Berseßt sind ferner: die Bauräte Kuwert von Magdeburg an die Negierung in Königsberg i. Pr., Georg Kozlowsfki von Côpenick als Vorstand des Wasserbavamts in Stade, Teschner von Potsdam als Vorstand des Wass-rbauamts in Geesfow (Bereich der Verwaltung der Märkischen Wasserstraßen) und Wüiheim Schmidt von Küstrin an die Wasserstraßendirektion in Hannover sowie die Negierunasbaumeister Gelins ky von Koblenz als Vorst nd ves Wasserbauam1s 1 in Minden t. W. (Bereich der Wasse! straßendirelion in Hannover), Proetel von Danzig als Vorfiand des Wasserbauamts in Magdeburg (Bereich der Elbst ombavverwaltung), Müchel von Kreuzborg O S nach Jüterbog, Wetzel von Stettin als Vo' stand des Woasserbauam!1s in Verdes a. d. A. (Bereich der W \serstraßen- dueftion in Hannover) Paxmann, bisher in der Wasser- bauabteilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten, nach Burg, R-gierungebezirk Magdeburg, als Vorstand des dort er- richieten Neubauamtes für die Erweiterung des Jhle- und Plauer-Kanals (Bereich der Verwaltung der Märkischen Wasser- straßen), Fr!ß Drescher, bisher Vorstand des Hochbauaml1s in Köslin, an die Regierung in Köslin, Drabitius von

| Belgard als Vorsiard des Hochbauamts in Köslin, Sperlin g

von Rathenow nach Burg, Regierungsbezi k Maadeburg (Bereich der Verwoltung der Märkischen Wasser straßen), Manusdorf von Swinemünde nah Cöpenick (Bereich der Verwaltung der Märki\ichen Wasjerstraßen), Fichtner von Burg i. Duhm. rah Glückstadt, Volkmann von (Br audenz vach Minden i, W, Bohrer von Burg i. Dithm. an die Kanalverwaltung in Münster i. W.,, Ebelt von Minden i W. an die Kanalbaudirektion in Essen a. d. Nuhr, Rech- hol, bisher in der Hochbavabteilung des Ministeriums der öffentlihen Arbeiten, nach Neukölln, Bräuler von Lünen an das Oberprôäsidium ia Hannover (Abteilung für Vorarbeiten), Seeger von Saa brücken nah Züllihau und Dunaj von Myslowiß nach Düsseldorf.

Dem Baurat Rust, bisher in der Wasserbauabteilung des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten, ijt die Vorstands- stelle des Wasserbauamts ] in Berlin, dem Regierungs- baumeister A efke in Eberswalde die Vorstandsstelle des Wasser bauamts in Eberswalde und dem R gierunasbavmeister F Kahle in Gleiwiß die Vorstondsstelle des Wasserbau- amis in Gleiwiy übertragen. Der Regterungsbaumeistec Giese in Danzig ist zum Vorsland des daselbst cingerichteten Elekirizitätsamts (Bereich der Weichselstrombauverwaltung) bestellt.

Jn den Nußestand sind getreten: die Geheimen Bauräte

Vohl in Berlin und Thomas in Minden i. W. und der

Baurat Lainpe in Verden a. b. A.

Ministerium sür Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.

Der ordentlihe Professor Dr. von Laue in Franrk- fart a. M. ist in gleicher Eigenschaft in die philosoohische Fafullät der Friedri Wilhelms-Uuiversität in Berlin verseßt worden.

Dem Prfivatdozenten in der modizinischen Fakultät der Unioersität in Breslau Dr, Landois ist das Prädikat Profcssor beigelegt morden.

Die Wahl des Direktors Wolfrum an der Nealsczule in Beilin - Ste. 1 zum Direktor des Paulsen - Realaymnasiums daselbst, die Wahl des Direktors Tiedge an der in dec Ent- wielung begriffenen Realschule in Düsseldorf-Grafenb-rg zum Direktor der Obverrealschule am Für|tenwall in L lisseldorf und die Wahl des Studienrats Speitkamp an der Hindenburg- shule in Düsseldorf zum Direktor der in dec Entwickelung begriffenen Realschule in Düsseldorf « Grafenberg ist betiätiut worden.

Hauptverwaltung der Staatsschulden. Die Zinsbogen Reihe VI zu den 3zinsigen Magdeburg - Wittenberaeshen Eisenbaha - Aftien werden vom 5. Januar 1919 an dur die bekannten Ver- mittlungsstellen ausgereicht. j Berlin, den 30. Dezember 1918. Haupiverwallung der Staatsschulden.

(Fortseßung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)

Nichtamtliches, Deutsches Reich.

Preuszen. Berlin, 4. Januar 1919.

Dem Geheimen Rat Dr. jur. Dr.-Jna. h. c. Beutler ist nah einer Meldung des „WolffsYen Telegraph: nbürog“ die aus Gesundheitorücksichten bereits Ende Oktober für Ende 1918 nachgesuchte Entlassung aus dem Amle als Reichs- fommissar für bürgerliche Kleidung bewilligt worden. Zum Reichekommissar für bürgerliche Kleidung ist der Geheime Re- gierungsrat Dr. Temper aus Dresden ernannt worden.

Ja einem Schreiben an den Berliner Zentralrat geben die Unabhängigen Sozialisten, Mitglieder der preußischen Negierung Ströbel, Adolf Hoffmann, Dr. Rosenfeld, Dr. Graf Arco, Dr. Breitsheid, Paul Hoffmann, Hofer und Gimon bekannt, daß fie aus ihren Aemtern zurücktreten.

G E E S e Ä t De

Die Frage der Bekämpfung des Bolshewismus im Zusammenhang mit den deutsh-polnischen Beziehungsn war auch in der vorgestrigen Vollsizung der Waffenstitl- standskommission Gegenstand der Verhandlungen. Das Oberkommando der Alliierien teilte laut Meldung des „Wolff- schen Teiegrapheabüros“ mii, die polnische Negierung jühzre Klage barübe:, daß die deu!shen Militäibehörden in Litauen und Polen argeblih die Organisation der lokalen Vei teidigung gegen die Bolschewisten verhinderten. H'erauf erf ärte der General voa Winterfeld, es werde der deutschen Obersten Heercsleitung sehr willkommen sein, wenn die Polen si gegen den Bolsche- wismus wenden. Doch habe man nach den vorliegenden Nach- richten den Eindruck, daß die Bestrebungen der Polen mehr auf andere Ziele gerichtet seien.

Ueber die Kontrolle der Nheinsciffoahrt ließ der Marschall Foch miiteilen, die von ihm eingeseßten Feld\chiff- fahrts-Kommissionen hä1ten das Recht, in ollen Nheinhäfen oder an allen Rheinübergangsstell-n die Militärkommissionen oder Polizeikräfte auf das rechte Ufer zu lezen, um die Du h- führung der von der Scbiffahrtskommission erlassenen Ver- füuungen zu überwochen. Ferner sollen die Polizeikräfte der UAlliierten das Recht haben, auf dem ganzen Rheia vom linfen bs zum rechten Ufer zu fahren und si in der Nähe der Lardungsstelle niederulassen. Dem deu!schzrseits geäußerten Wunsch, freien Verkehr für Arzneimittel zu gewähren, und Kohlensendungen für das Berzelins-Ber werk zuzulassen, wurde Folge gegeben.

zranzösischerseits wurde vor dem Verkauf der in den Scblössern zu Berlin und Potsdam befindlichen Kanstwerke gewarnt. Der frühere deutsche Kaiser habe von einer Händler- aruppe ein Angebot für diese Kunstwerke erhalten, dereu Verfauf gegen Artikel XIX des Waffenstilliandsvertrages verstoße.

Jm weiteren Verlauf der Sißung wurde deutscher seits eine Aufstellung der für die Verwendung der deutschen Truppen in dea vier Abschnilten der neutralen Zone verant1- wortlichen Zivilbehörden überreicht. Danach sind ver- autwortlich: s

In den Abschnitten 1 und 2: in Duell of

Im Abschnitt 3 für die Truppen in Hachenburg derx Landrat in Mariénburg, für die Truppen in Wester- durg der Landrat in Westerburg, für Limburg der dortige Landra t.

Zm Abschnitt 4 für die Truppen in Frankfurt und Hom - burg der Dberbürgermeister von Srantfurt für Hessen die hessische Regierung in Darmstadt und jür Baden die badische Regierung in Karlsruhe.

Ferner brachte die deutshe Kommission wiederholt das beflagenswerte Los der deutschen Krankenschwestern in Belgien zur Sprache, die bei dem übeislüzten deutschen Nückzug in Belaien verblieben sind, um die ihnen anvertraulen Kranken uno Ve rwundeten nicht im Stiche zu lassen. Ueber den Verbleib und das Befinden dieser Schwestern hat die deutsche Kommi-sion bis jeyt keine Auftlärung erhalten. Belgischerseits war zwar anerkannt worden, die Genfer Konvention sei durch die Waffenstillstandsbedingungen nicht aufgehoben, so daß also das deutsche Sanitätspecsonal und die deutschen Schwestern nicht als Gefangene behandelt werden düifen. Diese Erklärung der Belgier konnte ober eben- sowenig als Entschuldigung angesehen werden, wie die angeb- lich schwierige Lage im Telegraphenverkehr: . Die deutsche Kommission bat daher die belgische Kommij)sion um die Ge- nemigung der Hin- und Rück eise eines deutschen Bevoolls mäch'igien, der in Brüssel persönlich Ectundigungen über das Schicisal der deutschen Krankeuschwestern einziehen soll.

Die deulshe Waffenstillsiandskommission ersuchte um Be- feitigung der durh das Zerschneiden sämtlicher Tele- graphen- und Fernsprechleitungen zwishen Fianfk- furt und Darmstadt und an der Bahn Frankjurt— GBroßgerau entstandenen Verk-:hrsstöcungen.

Im Zusammenhang mit den gewährten Erleichterungen im Verkehc zwischen dem links- und rechisrhemishea Gebiet zur Vorbereitung der Wahien für die Nationalversammlung wurde mitgeteilt, daß die bayerishen Landtagswahlen am 12. Januar statifinden und daß für oie Ausstellung der erforderlichen Einreisepapiere das bayerishe Ministerium des Innern in München zuständig ist.

der Negierungspräsident

Jn einer dec legten Sißungen der Deutschen Waffen- stillstandskomarmisjion wurden in elsaß-lothringishen Angelegenheiten folgende Entscheidun gen des Marschalls Foch mitgeteilt:

Den Familien der deutschen Beamten in Elsaß-Lothrinçen ift keinerlei Befehl erteilt worden, Elsaß-Lothringen vor dem 15». De- zember zu verlassen. Ferner kann die Nückgabe des Mobiliars der Beamten vorderhand, solange der normale Veikeh: mit dem reten Rheinufer nicht wiederherge|tellt ist. nit in Frage kommen. Nach WiederhersteUung des normalen Verkehrs ftann der Tranéport bewerkstelligt werden, wenn das zur Verfügung stehende Trant port - material es zuläßt.

Gegen die ocdnungsmäßig entlassenen deutschen Neserbeoffiziere find in Elsaß-Lothringen keinerlei allgemeine Zwangsmaßregeln ge- trofen worden.

Die Vollstreckung von Verträgen und die Aufrechterhaltung von Handelsbeziehungen zwischen elsaß-lothringischen und deu schen Firmen haben feinen Anlaß zu einem besonderen Verbot gegeben. Es ist nur bestum:nt worden, daß kein Fabrikerzeugnis aus Elsaß-Lothringen oder den beseyten deutschen Gebieten- nah den unbesegten deutschen Gebieten herausgeben darf ohne Erlaubnis der zu diesein Zweck in Straßburg und Trier eingerihteten Sonderausshüfse.

Jn der Frage der Erleichterung des \chweren Loses unserer Kriegsgefangenen haben die Bemühungen der Deutschen Waffenstillstandskommission endlich ein Unfangs- ergebnis gebraht. Dem „Wolffschen Telegraphenbüra“ zufolge haben die Engländer nunmehr versprochen, daß aus Enalaad 8600 schwerverwundete Deutsche auf dem Seeweg über Ro:ter- dam zurückgesandt werden sollen, und si ferner bereit erklärt, 400 gleihfalls shwerverwundete frieg8gefangene Deutsche auf dem Wege über die Front nah Cöln zurückzubefördern. Außerdem wollen die Amerikaner das in ihren Livien zu! üd- gebliebene Sanitätspersonal über Koblenz nach Deutschland zurlickshidlen. Die deutshe Kommission hat die Ulliterten fecggondst gebeten, diesem Beispiel baldmöglihst allgemein zu olgen.

T SUMNENEO 4 D E: OOON A ‘I C EET R OOBEASSE E Ta

Dzr Marschall Foh hat ia Spaa eine Entscheidung des

französishen Ministe. präsid-nten zur Kent is bringen lassen ; i y Ll Elfaß- } Lothringer, die ihr Land vor der VBesezung verlassen habén |

Üdeës die Regélung der Verhältuisse der und! zurückzukehren wüashèzn, um ihre Änge:egenheiten zu ocdnen und ihre Familien sówie ihre Habe mit förtzunehmen Diese müssen ein periönl:hes und begründetes Gesuch au die Deutsche Wasffenstillfiands: Komwi'‘sion, Berlin V. 9 (Buda- pester Straße 14), rihten. Die Kommiision wird o!'sdaun das Gesuch zur Entscheidung direkt an den fravzösishen Regierungs- kommissar des Bezirks weitergeben, in welchem die Antrag- steller wohnen.

__ Weiter hat der Ma1schall Foh mitteilen lassen, daß für die Wahlen zu den Landesvertretungen der deutschen Bundesstaaten, von denen Gebietsteile durch die Eutenite beseyt sind, die gleichen Erleichterungen wie für die Wahlen zur Notionaloe:sammlvng gelten. Es ist der Wunsch Marschall Fochs, die Wahlgeschäfte in dén beseßten Gebieten, selbst wenn sie nur die Ectichtung von Landtagen bezwecken, in weitgehendem Maße zu erleichtern.

Nach einer von „Wolffs Telegraphenbüro“ verbreiteten Mitteilung des Oberkommandos dec Alliierten ist der Handelsverkehr zwischen Holland und den beseßten Rheinlanden untex Borbehalt der Anwendung des Zoll- tarifs frei. Die deutsch: holländische Grenze is offen. Die belgishen Behörden werden jedo eine Aufsicht über diesen Verkehr ausüben, um fich dadur die genaueste Kenutnis der nah beiden Richtungen hin erfolgenden Sendungen zu ver- A und später alle zweckmäßigen Maßnahmen vorzU-

agen.

Auf die Kundgebung der süddeutschen Staaten an die Reichsregierung hat der eine Vo! sißende der Reichsre ierung, Herr Ebert, wie „Wolffs Telegraphen- büro“ meldet, an den Ministerpräsidentin Blos in Stuuttgart folgendes Telegramm gerichtet :

Vor endgültiger Erklärung zu den Beschlüssen der Stuttgarter Konferenz der füddeutshen Regierungen vom 27. und 28. Dezeuiber sind Verhandlungen mit mehreren Neicheämtern erforderli, die 10- kort eingeleitet find. AUT Ql tige Antwort erfolgt baldigst. Wir werden alles tun, um die Mitwirkung der deutschen Freistaaten an den Reichsgeschäften sicherzustelen und bis zur endgültigen Negelung durch die Nationalversammlung nah Möglichkeit zu G,

Fbert.

Nachdem das Oberkommando der Alliierten auf Antrag der deutshen Waffenttillstandskommission die Absperrungsmaß- regeln im bejeytea Gebiet im Junteresse der Vorbereitung und Durchführung der Wahlen für die verfassunggebende deutshe Nationalversammlung gemildert hat, wird darauf hingewiesen, daß das Reichsamt des Innern in Berlin W 8 (Wilhelmstraße 74), das für die Ausstellung der Passiersheine zuständig ift, diese nur in beschränktem A auf Grund schriftlicher Gesuche und nur für Personen ausstellen fann, die im beseßten Gebiet als Kandidaten füc die Nationasversammlung aufaestellt oder von einer Partei beaufiragt find, im Wah!kampf tätig zu sein, oder als Beamte an der Durchführung der Wahlen mitzuwirken haben. Falls die Antragsteller im Reichsamt des Fanern nicht bekannt find oder sih in ihren Eingaben nit auf dort bekannte Personen berufen können, sind den Anträgen auf Ausstellung von Passiersheinen Bescheinigungen der zuftändigen Polizei- behörden beizufügen, in denen bie Begründung der Anträge bestätigt wird und zum Ausdruck kommt, daß gegen die Persöalichkeit der Antragfieller keine Bedenken vorliegen.

A E E E L

Laut Mitteilung des „Wolff chen Telegraphenbüros“ be- steht vielfach noch Unklarheit darüber, in welcher Weise die Persoaen des- Soldatenstandes in die Wähleriisten einzutragen find, damit sie gemäß 8 3 des Reichswah l- geseß?s voin 30 November 1918 an den Wahlen zur ver- fassunggebenden deutshen Nationaloersammlung teilnehmen fönnen. Die Auffassung, daß die Truppenverbände eigene ‘Wähler listen aufstellen können, ist unrihtig. Auch die Militär- personen müssen in die von den zuständigen Zivilbehörden räumlih abzugrenzenden Stimmbezirke einbezogen werden. Angesichts der noch häufigen Truppenverschiebungen wird es bei der späteren Wahlprüfung voraussichtlich gebilligt werden, wenn der Standort als Wohnort im Sinne der Wahlvorschriften aufgefaßt wird. Bei der Eintragung der Militärpersonen in die Wäßlerlisten wird nah Möglichkeit vermieden werden müssen, baß die Militärpersonen sowohl an ihrem Standorte und daneben noch an ihrem Wohnorte im bürgerlihen Sinne eingetragen werden, weil solche Doppeleintragungen leiht zu Doppelwahlen verführen, die nah 108 des Strafgeseßbuches strafbar find. Alle Militärpersonen müssen ebenso wie die Zioilpersonen bis Lum 6. Januar 1919, dem leyten Tage dec Auslegungs- und Finspruchsfrist, eingetragen werden, oder es muß wenigstens bis zum Ablaufe dieser Frist im Wege des Einspruchs die Eintragung verlangt werden. Nach Ablauf der Frist können Eintragungen in die Wählerlisten nur in Erledigung rechtzeitig angebrachter Einsprüche erfolaen. Bei Truppenverlegungen, die ipäter erfolgen, können Umschreibungen naoh 8 6 Abs. 2 der Wahlordnung in Frage kommen. Ohne Eintragung in die Wählerlisten können nur Militärpersonen, die exst nach dem 6. Januar 1919 aus dem Felde heimkehren, auf Grund von Bescheinigungen wählen, die nah räherer Vorschrift der Verordnung vom 28. Dezember 1918 (Reichs-Geseßbl. S. 1479) von den zuftändigen militärischen Stellen auszustellen sind.

Durch Beraubung von Heereslagern und unrehtmäßige Veräußerung sind große Mengen Uniformfstoff, ganze Uniformen, Mäntel, Stiefel, Wäsche usw. in den Besitz Prioater über- gegangen. Ueber diese unrechtmäßig erworbenen Be- kleidung3stücke der Heeres8verwaltung sagt das Reichs- vérwertung8samt in seinem heutigen Jaserat: „Sie shänden den Träger und den deutshen Namen.“ Dem kann nur beigetreten werden. Die Ablieferung bei den zuständigen Behörden ift dahèr Eßrensache. Sts

Der Staalssekretär des Reichswirtschastsamis hat demn «Wolff èn Telegraphenbüro“ iufoláe in einer Bekanntmachung pom 2. Januar 1919 die §8 1-—b,

I Ziffer 1—2 der Be- |

fannimaGung über den Handel mit Karton, Papier und Pappe vom 17. Mai 1918 (Reichs. esegblatt S. 417) aut athóbén ¿um Handel mit Papier, Karton und Pappe nicht mehr

Nach Meldungen des „Wo!ffichen Telegraphenbüros“ haben fih Vertreter aus den Stäoten Posen, Bromberg, Hohensalza und Gnesen dahia verständigt, alle Feind- seligkeiten sofort einzustellen. Weitere Vereinbarungen find abzuwarten. Verstärkungen des Grenzschußes bezw. Heimat- shuzes werden, solange dieser Waffenstillstand dauert, nicht herangeführt. Der gesamte Personen-, Güter- und Mütitär- verkehr erfolgt wie gewöhnlih. Eine Durchsuchung der Güter sowie jeder Eiagriff in den Betrieb hat unbedingt zu unterbleiben. Einer Mitteilung des Bromberger Vollzugstates zufolge find die in Hohensalza getroffenen Vereinbarungen von den Polen nicht gehalten worden. Sofo:t nach Schluß der Verhandlungen, als die Vertreter die Züge bestiegen hatten, brahen Unruhen in Hohensalza aus. Post, Magistrat ‘und Polizei wurden durch Polen besetzt, sind aber inzwischen von den deutschen Truppen wieder freigemaht worden.

Mittellungen des Posener So!datenrats befazen, doß vor- oestern in Strelno heftige Straoßenkämpfe zwischen polnischen Truppen und Heimatshußztruppen stattfanden. Auch in Guesen sollen Kämpfe mit den Heimatschußtruppen begonnen gaben. Verschiedene kleine Städte, wie Kruschwoiy, Kro!oschin und Kosten, sind in polnischen Besitz gekommen.

Mit dem 6. Januar 1319 wird die Abteilung des ( prâsidenten der Provinz Brandenburg und von Berlin L e- arbeitung der wirtschaftlichen Demobilmachungs- angelegenheiten nach Berlin, Potsdamerstraße 22 Ls MeUICGt: Mit diesem Tage sind alle Schreiben und Telegramme mit folgender Adresse zu versehen: „Demobilmachungskommissar tür Groß Berlin, Berlin W., Potsdame1 straße 22 1.* * Léiter dieser Abteil ing tit Regierungsrat Sch ulte-Heuthaus. Telephonanicluß Oberfommando in den Markcn, Zentrum 151, 168 12441

1 L f

S b fl f Geslohiene und unredtmäßig erworbene Bekleidungsstücke der Heeresverwaltung schänden den Träger und den deutschen Uomen.

x.

Neichsverwertungsamt, Berlin W. 8, Friedrichstraße 66.

Oefterreich und Ungarn.

Der deuish-österreihische Staatsrat wird der Nationalversammlung einen Geseßesantrag unterbreiten, wonach die in Deutsh-Desterreih wohnhaften deutschen Reichsangehörigen in Deutsch Oesterreih wahlberechtigt sind. Der Paraaraph 1 dieses Gesezes enthält der deutsc- öfterreichishen „Staatsfkorrespondenz“ zufolge nachstehende Be- stimmungen: Unter den gleichen Vorausseßungen sind unter den Bedingungen der Gegenseitigkeit auch jene deuishen Neich8- angehörigen wahlberehtigt, die am Tage der Verlautvarung der Wahlausschreibung ihren ordentlihen Wohusiß in einer Gemeinde Deutsch Oesterreichs haben.

Der ungarische Ministerrat hat gestern be- schlossen, zur Be)\chleunigung der Wahlen zur ver fassunggebenden Versammlung die Wahlen bezirsweisfe, in 463 neu festgestellten Bezirken, vornehmen zu lassen, welche mit Ausnahme Kroatiens auch alle besezten Gebiete umfassen ; bis zu 25 Prozent der Anzahl der tatsächlch erfolgten Wahlen werden außerdem noch neue Mandate geschaffen werden, um auch den bei den Wahlen in der Minderheit gebliebenen Parieien eine ihrer Stimmenzahl entsprechende Vertretung zu sichern.

Gestern fand in Budapest eine Sigung der Ver- trauens8männer der Offiziere und Mannschaften von ganz Ungarn statt, um über die zukünftige ungarische Armee schiüjsig zu werden. Der Siyung wohnten zablreiche Beamte der unga'ischen Staatsämter bei. Jn der Sigzung führten Offiziere Beschwerde darüber, daß sie von den Mann- schasten völlig zurückgeseßt würden. Die Offiziere müßten die Kaserne ausfegen, die Pferde selbst pußen und würden von der Mannschaft bei jeder Gelegenheit brutalisiert.

Großbritannien und JFrland,

Eine amilie Mitteilung besagt, daß die gestrige Meldung über die britishen Delegierten zur Friedensfonferenz nicht richtig ist. Der Premierminister und das Reichskriegs- fabinett haben noch nicht über bie Zusammenseßzuvg der Delegation des britishen Reiches entschieden. Bis dies be- stimmt ist und die Delegierten zusammengetreten sind, könne m Ankündigung über die beratenden Beamten gemacht werden.

- Gestern abend wurde in der Alberthall in London von mehreren tausend PVienschen eine Kundgebung zur Unter stüßung des Wilsonschen Völkerbundes veranstaltet und eine von Henderson eingebrahte Entschließung ange- nommen, in der dem „Reuterschen Büro“ zufolge gesagt wird: „Die Versammlung \chließt sich dem Willfkonimens- gruß an, der Wilfon von dem Gewerkschaftskongreß entboten wurde. Der parlamentarische Ausschuß und die Leitung der Arbeiterpartei wünschen ibm und ollen denen, die für die Völker- bundesideen arbeiten, Glück zur fast allgemeinen Annahme des Völkerbundes als einzigen Mittels zur Vermeidung zukünftiger Kriege“. Jun der Entschließung wird an die offizielle britische Friedensdelegation appelliert, sie möge in den Friedensver trag ais eine der Hauptbestimmungen die definitive Einführur g des Völkerbundes aufnehmen. |

Rußland,

Unlängst aing durch polnische Zeilungen die Nachricht, der litauische Ministerpräsident Professor BVoldemaras hätte der poluishen Regierung den Vorschlag gemacht, nah Weagang der deutshen Offupationsbehörben die Verwaltung Litauens zu übernehmen. Von zuständigec Seite ist das „Litauische Pressebüro“ in Berlin ermächtigt, mitzuteilen, daß diese Mel- dung a11s der Luft gegriffen ist. Wahr ist nur so viel, daß die polnische Regierung der litauischen ihre Hilfe zur ge-

Danach bedärf es künftig einer besonderen Zulassung j | Hllfeleifung ledialih ihre cut überlebte

meinsamen Abwehr der Bolscber isten angeboten hat. Dieses polnische Ungebot wurde jedech abgelehnt, weil es den Litauern klar war, daf die Polen utiter dem Voroande einer

Traditionen gestützten, roeitächenden dem Willen der litauishen Volkemeb1heit befriedigen wellien, zumindest aber bei diejer Gelegenheit es vei suchen würden, Sinfluß auf Litauens Entwicklung und Geschicke zu gewinten. Als Vorbedingung für irgendweiche Verhandlungen wurde deshalb von litauischer Seite die unverzügliche, offizielle Anerkennung Litauens durch Polen als eines selbsiändigen S1aates mit Wilna als Haupthnadt ge- fordert. Polen und Litauen föunten dann als völlig gleich- berechtigte, voneinander unabbängige Staaten in Verhandlunge treten. Diese grundsäzlihe Vorbedingung ist von polnischer Seite nicht erfüllt woidin. Sollte troßdem Polen irgendwelche Schritte unternehmen und sih in litauishe Angelegenheiten le zufolge die litauishe Re-

IC einmischen, so würde, obiger Quel i

cher Parteien von den sozia-

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gierung, zu der Vertreter sämtlid lisiischen bis zu chehristlih-demo? at'scheti sowie Juden und ruthenen gehören, einmütig geg diefe polnischen nehmungen Einspruch erheben, il fie Uberariffe einer biet und eise Vecleyzung der itauen würde entsp:echende

M l T inn A Bri Nnnoerionsgeüste entgegert

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fremden Macht auf litauishes Sebi: iitautschen Souveränität dartellten, L Gegenmaßregeln ergreifen.

JFtalien.

Der Präsident W ilfon ist gestern morgen in Nom ein- geiroffen und auf dem Bahnhof vom König, der Königin,

den Ministern und den Behörden empfangen worden.

Statistik und Volkswirtschaft. Zur Arbeiterbewegung dder Berliner Kellner teilt der „Berl. I ETT E sih der Lobnbewe„ung ange'chlossen haben. Die Köche 1tordern eine \ofortige Srhöhung ihrer Löhne um 33! vH, und HiUlfépersonal dringt auf Abschaffung des Kost- und Wohnwesens. ÎIn einer in zu gestern abaehalienen Verjammlung der Kellner Cntichließung gefaßt, in der die Versammelten schluß derUnternehmerorganisfationen, alle Forderungen der Seht abzulehnen, Kenntnis nehmen und si verpflichten, den aufaezwu! Kampf mit allen zu Gebote stehenden Müteln weitex Gestern fant erhandtungen zwischen den Gastwirten die damit endeten, daf f Borfc

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Lok.-Unz.“ mit, auch die übrigen Gastwirtsange

: Gastwirtsgehilfen wie das „Beri. Tagebl der crtlärte, stundentags 1 gegenüberstebe

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Der Ausstand derBergarbeiter in©O daf e „W, L, B ganzen erlosden bezeidnet werden. Mit wenigen Uusnahmen ift die Belegschaft gesiern voll ¿ählig eingefahren. Aucb n Tceobbaësgrube ift alles b's auf 175 Mann eingefähren, nahdêm Ber handlungen zwishen der Berg verwallung und der Belecgschajt stattgefunden hatten. In de: Dubenskogrube ist das Gios de ( zwischen der Belegschaft und den Beamten eingefahréën. Zusammenstoß zwischen Ausständigen und dem Militär kam es gestern in Königshüt te, wo die Belegschaft

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der fisfalischen Grube erneut in den Ausstand eingetreten war. Bisher sind 20 Tote und eine Menge Verwundete festgestellt. Die aufrührerishen Massen forderten vor allen Dingen die sofortige Entfernung aus Königshütte. Auf dem Wege zum Gebäude der stellten sich Polizei- beamte der Menge entgegen, mißhandelt und teilwelse entwaffnet. Die Masse verlangte Zutüut zu dem Verwaltungs- gebäude, das eine Abteilung Jäger bejeßt hielt. _ Mise machten den Leuten klar, daß sie nur einer Aborduung ZUutiitt gewähren würden. i Voistellungen blieben er folglos, und lam zu dem gemeldeten Zusammenstoß. Abends um 74 Ubr wurde der Belagerun g8zustand über Königshütte verhängt. Die Nube war um diese Zeit noch nicht ganz wieder hergestellt. Aus Kattowitz wird gemeldet, daß der Bergrat Jotkiszh freiwillig aus dem Leben ge- schieden ist. Er hat diesen Schritt mit folgendem Schritt - st ü ck begründet: „An die oberschlelsisd en Berg-und Hüttenleute! Nachdem wir uns vergeblich bemüht haben, Euch durch Worte zu belehren, habe ich mi entshlossen, es ducd eine Tat zu versuhen. Jch will sterben, um Cuch zu baweisen, daß die Sorgen, die Ihr über unser beneidetes Dasein verhängt, \@limmer find als der Tod. Wohlgemerkt also: Jh opfere mein Leben, um Euch darüber zu belehren, daß Ihr Unmögliches forde1t. Die Lehren, die ih Euch aus dem Grabe zurufe, lauten : Mißhandelt- und vertreibt Euere Beamten nicht! Ihr braucht sie und “indet keine anderen, die bereit sein werden, mit Wahnsinnigen zu arbeiten. Fhr braucht sle, weil Ibr den Betrieb ohne Leiter nit führen könnt. Amen d'e Leiter, dann erlicgt der Betrieb und Fhr müßt verhungern. Mit Cuchh Eure Frauen, Eure Kinder und Hunderttausende un- sbuldiger Bürger. Die eindringlihe Mahnung, die i ‘an Euch richte, ruft Euch zu eifriger Arbeit. Nur wenn Ihr mehr arbeitet als vor dem Krieg und Eure Ansprüche bescheidener werden, könnt Jhr auf Zufluß von Lebensmitteln und auf ertiräglice Preise renen. Da ih für Euch in den Tod gegangen bin, \{üßzt meine Frau und meine lieben Kinder und belfet ibnen, wenn ste durch Eure Torheit in Not geraten. Borjigwerk, 1. Januar 1919. Foki}z h.

Ueber den Bergarbeiterausstand im Ruhrgebiet aifähit „W. T. B.“, daß auf dem Schacht „Oberhausen“ die Beleg- schaft gestern früh die Arbeit wieder aufnahm, fo daß der Betrieb auf allen Schöchten der „Gute Hoffnungshütte“ ïn vollem Gange ift. Dagegen sind auf den Zechen „Hu1nboldt“ und „Wiesche“ ‘des Mühlheimer Bergwerksvereins die Beleg\chaften in den Ausstand getreten. Auch dié Belegschaft des Schacßtes „Kronprinz" hat die Arbeit niedergelegt. Wie ferner aus Duisburg gemeldet wird, bat die Ausstandöbewegung unter den Bergarbeitern jeßt auch auf die linkörbeinischen Zechen übergeguiften, auf denen ein Teil der Velegs(aften auéftändig geworden ift. Bisher sind die Zechen „Diergart“ und „Mewissen" in Mifleiden chaft ge- zvgen. Die Belegschaft von „Nheinpreuß-n 1“ lebute den AnscGlüß an den Ausftand ab. Als auf der Zêche , Mew issen“ eine Anzabl Ausfländiger der Aufforderuna der belaischen Sicherbeitêwache zum Auseinandergehen teipe Folge !cisteie, machte diese Lon der Waffe Gebrauch, wobei ein A

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Ausständiger verletzt wurde. V Ÿ

Die Eitsenbahnarbeiter des Cisenbahndirektions- bezirks Danzig traten „W. L. B.“ zutolge gestern mittag in den Ausfstäaubd und unterbanden dei gesamten (Sisenbahn- (Pexrsoven- und Güter-) verkehr im Gisenbabndirekiionsbezick Danztg, eil ihre Lohnforderungen. die auf einen Stundenlohn von 240 hinauslaufen, nit bewilligt worden waren. Aus den Ve r hamd Ô lungen mit dem Vollzugsaus\cchuß wurde an die Ne - gierung in Berlin cin Telegramm gerihtet mit der

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