1919 / 7 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 Jan 1919 18:00:01 GMT) scan diff

be et ift, sind \ämtlide Babutöfe uud Dicnststellen der Gifenbakl! sowie die Eilenbahutirekt on seibst völlig fiel und yérc ihrer Ent febiießungen.“

Der Verkehr innerhalb der Stadt war durch den Ausftand der Straßenbahrangestellten, der auf Lohnfordi rungen zuiüd- zuführen ist (\. Arbeitervewegung), gestört.

Statistik und Volkswirtschaft. Zur Arbeiterbewegung.

Die Schaffner und Fahrer der Großen Berliner Straßenbahn sind gestern in den Ausstand getreten. Der Be- trieb 1uhte auch heute früh noch vollständig. Nacb einem bei der Direktion gestell!en Antrag des ständiaen“ Arbeiterausschusses wuden, Biesigen Blättern zufolge, als monat!iches Einkommen für angestellte Stheffner 413—518, tür angestellte Fahrer 426—526 # getordert. Ferner wurdé durdbgängig etne einmalige Abfindungssumme verlan,t. Die Direktion eiklärte sich bereit, elne ‘einmalige Zulage bis zum Höchst)aße von 500 # sofort auszuzablen und vereinbarte mit den Ber- tretern der Arbeitnebmer eine Staffelung der einzelnen Sätze. Sie stellte ferner eine Erhöhung des monatlichen Einkommens in Aussicht und verpflichtete sich, Verhantlungen mit dem Verbande (Hroß Berlin wegen einer Fzbrpreiserhöhung so‘ zu beschleunigen, daß die endgültig znzubilligende Einfommensaufbesserung spätestens" am 18. Januar den Vertretern der Arbeitnehmer“ bekanntgegebèn werden folle “Dbroohl diese Zugeständn!sse in einer Anzahl von Bahnhoféversammlungen des Personals angenommen worden find, ist eine W'ederaufnahine des Betriebs bishèr noch hicht erfolgt.

Durch einen Ausstand der Angestellten des Elek- trizitätswerks Zehlendorf sind gestern, wie die „Post“ erfäbrt, die Vororte Zéhlendo1f und Nikolatsee ohne Licht geblieten. Die Arbeiter überreichten der Direktion erhöhte Lohnforderüngen, die diese nicht ohne weiteres ane:kennen fonnte.

Aus Essen wird ter „Köln. Ztg!“ gemeldet, daß der Berg- arbeiterausstand auf “den Zechen des Mülheimer Berg- werks8vereins am Montag beendet worden ist, nackcdem die Ber- waltung einè* nahtiäglihe Aufbesserung der Hauerlöhne vom De- ember gewährt hat. Die Belegichaft der Zeche „Roland“ war noch ïa Ausstand; ebenso wurde auf den Zechen „Neukölln® und „Wol{s- bank“ noch gefeiert.

Kunst und Wissenschaft.

Fn der Janua1sitzung der Vorderasiatischen Gesell- \haft prach der Proféssor Dr. Herzfeld über Vergangen- beit und Zukunft der archäologischen Arbeit tin Gyrien und Mesopotamien. Der Vortragende hob im Gingange seiner Daclegungen hervor, wie unter den Erschütterungen des Weltkrieges einige der größesten Organisationen der Erde und der Geschichte jusammengebrochen" teten: das russische, das österreihish- uyga1isce und das Deuti\che Reich, und, was weit mehr bedeute, eine Gesell\haäftsordnuag sei nah fast 2 0O0jährigein Bestande zertrümmert worden; denn dos werde dec Sinn des Krieges bleiben: längst Wie Nt. Wer Unn DesiB utd Mächt getänptit, Fondern “um “Weltan'‘chaunngen und Gesellihaftsordnungen ; fr “die Zufunft bleite ton | aus‘chlaggebentér Bédéutung der Sozialismus, die gänzlich veränderte Perspettive der äußeren Politik werde eine Nebenwirkung des! Krieges sein. Weiter tuhrte der Vortragende etwa “folgendes aus: Cine der“ gröfiesten Uingestaltunagen betrifft nun aerade den vorderen Orient. Dort haben vier Jahrhunterte Türkenben schaft, d. be Mißwirtschait, reiche Aterbauländer der Erde zu Wüsteneien gemccht; die wirtschaftlichen Vérhäl!tnisse | der europäischen Kulturvbiker verlangen die inten- sive ‘Kultür aller Länder, vur ‘nicht der ‘ter: Türkei, "Die Türkei brivgt' nin entweder in Zukünft ihre von Natur reichen Länder in hohe Kyltur, oder sie bört auf, als Staat zu existieren ; denn darauf wir?en historislde Momente hin, die ffärter find als irgend eine Milnärmnacht der Eide. Hier hatte unsere Politik versagt oder ver- ehrte Mittel angewendet, um das Ziel zu erreichen; denn sie hat die wellgeichihtlihen Bewegungen weder rechtzeitig erkannt, noch ridtig geleitet. Danach müssen wir. die Folgen un)erer Hand- Lungen tragen. Eine dieser Konsequenzen liegt beute {on deutlich autage: Die alte türkische Herischatt über die nicht türkishen Länder des vorderen Orients wird nicht bestehen bleiten, dieses Gebiet aber ist die gëistige Heimat aller Orientaliftik; aus ihrem Boden los8gelöst, muß sie in den Wurzeln verdorren. Manche Gedankengänge nun lassen die Lage milder erscheinen ; man sagt, die Wissenschafi ist übernational, fe wird bald den internationaien Verkebr witder anknüpfen, wenn erst das MVedium einer volitish verhetzten Presse ausgeschaltet sein wird, oder die deutsche Wissen\{haft wird übermoraen wieder von den Gegnern als ünentbehrlih erfannt werden. Doch verdecken solche Wrwägungen nur die Gefahr, ‘vom Vrient abges{niten zu werden, die uns in’ Zukunft droht. Um zu wissen, was man tun soll, muß man ein Fazit der Vergangenheit “ziehen. Nur scheinbar kann die "mtoderne reine Philologie die Erforschung des Orients entbebren, denn sle selbst kann ihr Mohmaterial nicht mehr unr aus zweiter Hand erhalten, obne zu vecrfümmern. Dazu kommt, daß der formalistisdy-philologische Standpunkt in der Wissenschaft mehr zurückttitt. Die Nealien bestimmen beute die Leitlinien. Die Unmöglichkeit für die Vrientalistik, obne Dätigkeit im Orient zu leben, ist unbestreitbar. Um den Brad der Sntbehrlichkeit der deuten Orientaliftik für unsere beuttgen Gegner zu beurteilen, müssen wir einen Nücktblicck auf unsere Beteiligung an der Gr- Forschung des Orients wetfen. Neue tamen in der alten vorderastatischen Forichung sind für Sendscchir li: Humann-Puchstein, von Lüuschan, fr Baby lon: Koldewey, tür Af \ ur: Andrae, für Bogaäs koi: MWinkller-Pucbftein. Karsten Niebuhr bereiste {on tm 18. Jahrbundert in dänischer Mission Babylonien und Assyrien, James Rich 1807—21 hat Babylons Wiedererstehen begonnen, das Koldewey 100 Jahre später zu Ente geführt hak. Es folgte neben andern Forscbern die Euphrat- expetition von * Ghe8ney 18395—37 und die wissens{haftlihe Er- oberung erreichte in Henry NRawlinfon thren Höhertpunkt. Politischer Veitreter“Englands in Persien, {Afghanistan und in Türkisch-Arabien bis-1%55, ist er auszgezet{hnet als Dsfizter und Gelehrter der Eintlfferer der Keilschrift geworden und hat die Inschriften Bäbyloniens und A}spriens zuerst gesammelt. Auf Nawlinsons Anregung wurde dur endlishe Forscher 1861— 65 die geographisWe Triangelation NBabyloniens unternommen, die Sir William Wilcocks für setn

rfojekt der Wiebderheistelung des alten Kanalsystems nach

üdèn nicht überschreiten konnte. Unabhängig von MRarwlinson, aber gleieitig tnit ihm trat der geniale Henry Läyard ‘auf. Hugenotti\her Abkunft, 1817 in Paris“ geboren, ging er 1839 zuerst ‘vou'‘Gngland nah Jndien. Er kehrte von den Bakhtivaren im nord- westlichen+Perfien nah den Nutinenhügeln von Niniveh zurück. - A1s politisGer-Agent wurde Layard von der britischen Regierung zur Er- reihung , der Durchführung politischer Reformen von seiten der Türkei benußt, wie es England stets verstanden bat, zugleih mit wifsens{haftlicher Erforshung große Propaganda politisher Art zu be- tretben. Er grub 1845—4?7 und 1850—51, und das (Ergebnis seiner Arbeit wird în den Schäßen“ des Britischen Museums wie in den Monuments of Niniveh offenbar. - Lavard fübrte die ersten Grabungen aus, alles Frühere, 1808=15 in Pomvejt, 1829 in Olymvia, waren nur Schürfungen gewesen. In Pompeti grub man erst 1860, und 1871 begann Schliemann seine Arbeit auf den hanesishenStättên. Gleichzeitig mit Layard treten die Franzosen äls Erforscher Vorderafiens anf. Paul Gmile Botta, 1842 Kon- uloragent ia Mossul, _ grub zuerst auf assyrischen Yitinen- Fátten, Sargons Mesidez war sein Hauptfeld. Diese

rschungen wurden 1851 fortoefeßt „und. tie Fünde ins Lonvre gêèbralt. Englander haben dann die Erforshung Südbabylonièns und geonravbi!he Arbeiten on der veisisben Bronze Wis iy die jüngste Vergangenheit hinein durchgeführt

pr

C A O E S

hin F ree seine Ervedition nach Mescyotamien - und Mertien begleitet v JFuits Wppert ui Felir Thomas. Thore Ét gëebnisse waien yering, S-?it den 80er Jabreu ist eine Ausfuhr pon Uuvsg1ai unasgegenständen aus dem Gebiet der Tükei mehr und mebr geseßli gebindert worden, und zngle:ch seßt die neutste- Periode dér/ Grabuñgen ein. Pella in Vilajet Bazrah wurde

aufgedeckt und damit este altiuineriscchèr Kultur,“ deren Er- forichung de Sayces Verdienst it und die bis 1910 weitergeführt worten if Sotche Erféälge regten auch andere Ländër an, “diese Arbeit gleichfälls aufzüunebmen; 1884—85 entsandten diè Amerikaner einé Vorerpedition , 1886— 87 ging “die Babylonian Erpedition der Pensylvanian University ans Werr, Hilprecht wa1d erst 1891/92 binautges{ch:ck. Troß großem “Organijationegeshick entiprahen die Ergebiuifse der Grabungen nicht- dea Erwartungen. Deutschland tiat zuerst mit Koldeweys Grabung im Frühjahr 1887 în den wissenschafilihen Wettbewerb ein. Wahrend die Eng- länder ‘ab und zu Expeditionen nah Assyrien, die Franzosen cle nach Periien und besonders nach @&Susa \chickten und die Anerikaner Nippur zum Aibeitsgebiet sich gewählt “hatten, begann die ‘große deutsche ‘Tätigkeit erst“ na 60 Jahren inter- fnattonaler ForsGüung. 1897—98 erfolgte Sachaus und Koldeweys Borcrpedition, “am 26. März 1899" wurden tië Gräbungen in Vabylon begonnen, am 14. September 1903 die in Affur. Den reichsten Erfolg hat die am stärksten in wissenshaftlihem Geiste geleistete Arteit in Babylon und Asßur gezeitigt.

In Syrien, wo die Städte des hohen Altertums nicht zu MNuinenhügeln geworden sind, liegen die Dinge anders, Viele Denk- mäler stehen noch über der Erde.“ Hier konnten einzelne Yeifende mit Heineren Mitteln Erfolge erzielen, eine Ausnahme bildet hier nur das Gebiet der hbetitishen und det Mitanikultur. Hier beanspruchte deutsche Arbeit den Vorrang, obwohl der Engländer ütiha2rd Burton die erste Anregung gab. Skene und Smith-fanden bald darauf nah 1871 die Skulpturen von Karkemi'{ch. Es folgte nun die deu1she Sand- \cirli-Cxpediiion in 5 Kampagnen 1888 bis 1902, ferner . die nach Boghasköj und nach Tel Halaf. Amerikaner und Franzosen haben die Landschaften Kleinasiens zum Aibei1sgebiet gewählt. Für die geschichtlichen Denktnäler der Zeiten nah Alexander dem Großen haben in Syrien ebrnfalls die Engländer die ecsten Forshungen I OeT, schon Nobert Wood beschrieb 1757 “vie Ruinen von Baaibek und entdeckte Palmyra ro eder. Die napoléeonische Zeit regte besonde18 die Orientalistik bedeutend “an, doch bestehen Frank- reis Beziehungen zu Syrien s{hon “seit den Kreuzzügen und seit den Tagen Ludwigs 1X. des Heiligen (1226—1270). - Deshaib war schon früh, im 19. Jahrhundert, Syrien und “Arabia * Pétraea Ziel“ der französishèen Forshung, was “‘auch für Phönizien gilt wie für die Kreuzfahrerslädte und für Zypern und Nhodos. Die Na!nen Melchior de Vogüs und Waddington find hier nében anderen Forschern zu nennen. In neuerer Zeit haben sich französishe Forscher um die semitische Archäologle und Inschri tenfunde Syriens kbe- müßt, mit ihnen arbeiteten ‘die Amerikaner im LWett- bewerb, und hre Veröffentlichungen “hat felbst der Krieg faum unterbrohen. Die‘ deutsche“ Grabung ‘in Bialbek 1900 bis 1904 hat die Forschung ‘von neuem befruchtet. Auch die chrift- lihen und besonders die islamischen Altertümer dieses Gebiets find vieltaß Gegenstand neuester Fors{ung geworden, an der fast aus- schließlich Franzosen beteiligt waren. “Hier it auch. das große Corpus der arabischen Inschriften zu nennen, das der S{weizer Max von Berchem al&# Mitglied der französischen Akademte mit Hilfe deutscher Selehrter berausgtbt.

E:st nah. fast hundertjähriger. Tätigkeit der Engländer und Franzosen baben wir Deutsche uns an der historischen SGrforsung Syriens und Palästinas beteiligt, dann aber mit. dem Erfolge, daf unsere Arbeiten an btelen Stellen an diè Spihe dieser Forschungen gelängtèn und auch" von seiten unserer Konkurrenten Anerkennung fanden. Protessor Herzfeld bält es dem Tat1bestande gegenüber, daß die deutihe Forschung jahrzebntelanz im Orient fehlte, für mögli, daß sie in Zukunft auétgeschaltet wird. Frank- reih hat feine Kolonien stets, (ngland die seinem Einfluß unter- stehenden Gebiete, in denen die Zustände noch nichcht sichere waren, den Fremden verschloßen. Die bither türkischen Gebiete arabischer Bevölkerung weiden aber englishe und französische Œiaflußsphären werden und Jahrzehnte werden? ver- azben, ebe die politishen Zustände dort geordnet sein werden, bis eine Duidung Fremder dort wieder möglich sein wird; zudem haben wir es mit allen Bevöikerungsschichten in jenen Gebieten verdorben. Schon haben unsere heutigen Gegner die wissenshafilihe Grforshung des Landes zu organifieren begonnen dur Gründung eines archâo- logischen Instituts in Jerusalem und eines Museums in Bagdad. Dieler Gefahr gegenuber tritt der Vortragende für ein Zu- fammenfassen der gesamten teutschen Ortentalistik zu einer deutshen morgenländiichen Gesellschaft ein. Freilich sei eine solhe Schöpfung in Deutschland nicht leicht, aber fie allein könnte vielleicht helten.

Dr. Müller vom Museum für-+ Völkerkunde, Geheimrat von Luschan und Dr. Freiherr von Oppenheim ergänjten die Darstellungen Prof. *Herzfeld3.

Das Kiunstgewerbe-Museum veranstaltet vom Januar bis März 1919 zwei Vieiben êffentlicder Vorträge: 1. Montags, Abends 8 Uhr (Beginn 20. Januar): Kleinwohnung und Kleinhaus in Stadt uud Land, je vier Vorträge von Gebeimen Negiecungsörat Dr. P, Jessen und Dr.-Inp. Werner Lindner, * 2) Freitags, Abends 8 Uhr (Beginn 24. Januar): Das Weltbild in der bildenten Kunst und im Kunstaewerbe, acht Vorträge von Direktorialassistent Dr. Rudolf Berneulli. Dié Vorträge finden statt im großen Hörsaal des Museums, Prinz “Albrécht-Straße 7 a, Hof, und werden durch Lichkbilder und | Auéstellungen erläutert. Der Zutritt “ist “un- entgeltlih.

Literatur,

Von dem Reichswahlgeseéhß und der Wahlordnung vom 30. November 1918 für die Wahlen zur verfassung- gebenden deutshen Nationalversammlung ist eine weitere Tertausgabe m JInduslrieverlag Spaeth u. Linde, Berlin, erschienen (Preis 1,40 4). Außer dem Wortlaute aller geseßlichen Vorschrifien, auch der Nachtragsverordnungen vom 19. Dezember 1918, enthält sie eine übersihtlihe „Einführung“, die die neue Wahlart dem Verständnisse der Leser nahe bringt. * Ein Sachverzeichnis und eine Wahlkreiskarte bilden den Schluß.

Besolbdungspolittk-und Familienstand. Von Dberlehter Friedrich Nommel. 48 Seiten: Verlag von Quelle u. Meyer, Leipzia. Preis 1,50 4. Die mehrfach vor-

eschlagezne Vergquickung bevölferungspolitisher Gesichtäpunkte mit der

rage der Beamtenbesoldung, die die Angelegenheit nicht ge}ördert, hat Rommel. dazu veranlaßt, die Frage von neuem aufzuwerfen. Fn der vorliegenden Schrift wird ein Vortrag in erweiterter Form unter besonderer Berücksichtigung* der gegnerischen Literatur wiedergegeben, den er im vergangenen Jahre im „Brandenburgischen Philologen- verein“ und in der ,„Arbeitsgemeinschaft höherer Beainten“ gehalten hat. Auf Grund geschihtlicher, rehtlider und sozialpolitischer Untersuchung, die das gesamte vorhandene Material jnsammenträgt, Gründe und Gegengründe sahlih prüft, kommt der Verfasser zu dem Schluß, da das Beamteneinkommen im wesentlichen Unterhaltsbeitrag und wob in zweiter Linie Arbeitslohn it. Aus dieser Begriffsbestimmung wird gefolgert, daß zwar der Familienstand bestimmenden Einfluß auf die Abstufurg der Gehälter haben müsse, daß aber etne derartige Neu- regelung nicht dazu führen dürfe, das Gehalt der Ledigen so ñiedtig zu bemessen, daß diese unter der Besserstelung- der Familienväter zu leiden hâttan. i

U ttfränkishe Bilder 1919. Mit“ exrläuterndem Text von Professor Dr. Th Henner, Würzburg. Verlag der Univer- suätädriuckerei H. Stürß A.:G., Würzburg. Preis 1,50 #4. Die „Altfränkischen Bilder“ erscheinen für“ das Iahr 1919 zum 25. Male.

Siy untez- L Der gegeipürlige Wahigqug engl als Vaupiheitzag eine Studie À

lo 0117 ÇA A e o D »A 6 o 4b s N (41s 1 »y 1 Über einen Ort, der zu den beahtenwertesten Mitielpuukten der

politiiwen wie der Kulturge{ihte in fränftiicben Landen nebör!, übei die ehemalige Marfgiafenresidenz Ansbach. Außerdem werden ned» ein paar interessante re:zvolle Janenräume aus dem alten Würzburg vorgeführt, die als glücklihe veue Erwerbungen füc das dorlige Laitpoldmuseum gelten dürfen. Der- Bildershmuck des Um'chiags geht in. feiner Vorderseite auf ein altes Kunstwert aus dem Jahre 1544, auf das Titelblatt eines Wappenbuchs der Lebenträger des: Hochstifts Würzburg in der Bibliothek des historischen Vereins zu: Würzbürg zutückt, während die Nüdseite ein fränkisches Trachteabild wiedergibt. Bauwesen.

Die Ausstellung „Sparsame Baustoffe“ am ZoologishenGarteninBerlin geht weiter. Der große Zu- \pruch, den sie wegen ihrer Reichbaltigkeit an Baustoffen und Bau- weisen findet,” hat den Reichsverband veranlaßt, eine Verlängerung uin zunächst einen Monat, also bis etwa Ende Januar 1919, eintreten zu lassen. Der Verband erfüllt damit zugleih einen Wunsch der neuen Negierung, die möglihst vielen aus dem Félde Heimkehrenden Gelegenheit zum Befuch geben wollte, umsomehr, als eine große Anzahl von ihnen an den Unterrihtsfkursen im einfachen Siedlungs bau teilnimmt, die zurzeit von Geheimrat Dr.-Friedrih Seesselberg in Berlin abgehalten werden, Möglicherweise wird durch Bereit: stellung öffentliher Mittel eine Verlängerung dieser wichtigen Aus stellung um noch einen weiteren Monat erreicht werden. Die Ver- längerung der Ausstellung bringt es auch mit sich, daß noch neue Auëésteller zugelassen werden.

Ne, #3: des Zentralblatts der Bauverwaltung, berausgegsven im Ministerium der öffentlihen Arbeiten am 4. Ja- nuar 1919, hat folgenden Inhalt: Amtliches: Erlaß vom 13. De- zember 1918, betr. die Ueberwahung der Bauten in “bezug auf die Einhaltung der A3beiters{upbestimmungen. Dienstnachrichten.«— Nichtamtliches: Die: Neubauten des Hau!es der Dresdner Kaufmaun- \{haft, der Handelskammer und der Gewerbekammer in Dresden. (Fortsezung.) Zur Frage der Knickbeanspruhung biegungssteifer Fachwerkstäbe. Vermischtes: Verleihung des Eisernen Kreuzes erster Klasse an Angehörige der Staatbauverwaltung in Preußen. —- Wettbewerb für Entwürfe zu einem ständigen Gebäude der Schweizer Mustermesse in Basel. Gesey zur Förderung des Baues kleiner Wohnungen in Hamburg. Fett- oder Oelfänger. Professor Eduard Keil in Königsberg i. Pr. +.

Handel und Gewerbe. Die Börse bleibt bis auf weiteres geschlossen.

Nach dem Geschäftsberiht der Ercelsior-Fahrrad- Werke Gebr. Conrad u. Pag Aktiengesellschaft, Branden- burg (Havel), für das Geschäftsjahr vom 16. September 1917 bis 15. September 1918 ift die o des Werkes be- friedigend gewesen, so daß die Gesellschaft in der Lage ist, thren Aktionären die Verteilung von 10*vH und einer Sondervergütung von 5 vH vorzuschlagen. Wie fich die Entwicklung des Unternehmens weiter gestalte, sei nicht zu- übersehen. - Die Verwaltung fei für die Ueber!eitung des gesamten Betriebes auf den Friedensartikel „Fahßr- räder“ bemüßt.

Nach dem Geschäftsbericht ‘der Fabrik isolirter Drähte ¡u elektrishen Zwecken (vormals C. J. Vogel Telegraphen- draht-Fabrik) Actiengesellschaft Berlin für 1917/18 war die Gesellschaft in sämtlichen Abteilungen reihlih beschäftigt. Der Betrieb in dem Kabelwerk in -Cóöpenick konnte aufgenommen werden. Das bieher in Wien ‘in der Form einer Gefellshaft mit ‘be- schränkter Haftung betriebene Tochterunternehmen ist Ende Sep- tember 1918 auf eine von der Gesellschaft unter Mitwirkung pon Wiener Geschästsfreunden mit 3 Millionen Kronen Grund- fapital begründete Aktiengesellschaft übergegangen. Der Aktienbesig der Wesells@aft ist im Konto für Beteiligungen verbucht,. das fich laut Abschluß auf 2846 911 „# beläuft. Es werden 18 vH an _die Aktionäre verteilt. Die Beschäftigung während des seit dem 1. Ok- tober 1918 laufendèn neuen Gefschäftsjabres ist nach dem Bericht zufciedenstellend.

Nach dem Geschäftsbericht der Rhenania Vereinigte Emaillierwerke Aktien-Gesellschaft Düsseldorf über das Jahr 1917/18 hat sich das Geschäftsjahr der Gesellschaft nur un- wesentlih von dem vorangegangenen unterschieden. Die starke Nac)- frage nah Emailgeschirren und sonstigen Erzeugnissen der Gesellschaft bat unyermindert angehalten, und wenn auch die Knapvheit an NRoh- stoffen es nicht zuließ, allen Anforderungen zu entsprechen, so konnte doch der Um/atz abermals gesteigert werden. Nicht werig kam hierbei der Gesellschaft die Wiedereröffnung des Geschäftäverkehrs mit dem Osten zu-Hilfe, wodurch es möglih wurde, umfangreiche Bestände von solchen Waren, die ihrer besonderen Form wegen im Julande nit getauft werden, nußbringend zu verwerten. Der Gewinnanteil beträgt 12 vH.

——" Nach dem Geschäftsbericht der Neckarsulmer Fahrzeug - werke Aktien-Gesellschaft, Neckarsulm, vom 1. Oftoher 1917 bis 30. September 1918 fonnte die Gesellschaft eine Umsatz steigerung von 50 vH gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Mit * Beendigung des Krieges wurde die Umstellung der Beiriebe zur -Friedenswirtshast eingeleitet. Rohmaterial zur Aufrechterhaltung des Betriebes für die nächsten Monate ist yor- handen. Besonbere Sorge kcereitet d'e ausreihende Belieferung von Koblen. In sofortige Herstellung genommen werden wieder sämtliche früheren Frzeugnisse: Lastkraftwagen, Personenkraftwagen, Motor- räder und Fahrräder. Die von der leßten Generalversammlung be- \{lofsene Äktienkapitalerhöhung von 1200090 F ist durchgetühr!. Die jungen Aktien, die mit 25 vH einbezahlt find, wurden den Aktionären zum Kurs von 200 vH zum Bezug angeboten. Die fehlende Ei: zaklung von 75 vH soll nah Maßgabe des Bedarfs ein- gefordert werden. Der Reingewinn abzüglih der Abschreibungen sorie der saßungs- und vertragsnäßigen Gewinnanteile und Rückstellung für Kriegssileuer beträgt 1310930 4, hierzu der Vor- trag vom vorigen Jahr: 1 354 874 4, so daß zusammen 2 665 804 44 zur Verfügung der Generalversammlung stehen, davon entfallen 720 000 4-15 vH für die Aktionäre, 240/000 #6 5 vD als Sonder- vergütung (Bonus), 200000 „46 NücksteUung für Beamten- und Arbeiterfürsorge, 100000 6 zur Linderung der Wobhnungsrot in Neckarsulm, 70 000 46 Vergütung an Beamte, 1 335 803 4 Gewinn- vortrag auf neue Rechnung.

Familiennachrichteu.

NVe rlob t: Verw. Fr. Elly Böttiher mit Hrn. Hauptmann Friedrich Wilhelm von Klein (Breslau).

Verantwortlihér Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg,

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, - Nechnungsrat Mengering in Berlin. Verba der Geschäftastelle (M e A aering) in Berlin. Suk ber Norddeutshen Bucbdructerei und Verlagsanstalt, Boi Wilhelmsteaße 38, 7

Fei Veilageu.

7. Yrierfüu@imng8}ader (Wi Ci! E eia E Ci e D O0 P a D iso te. up, und Fund|achea, Zustellungen n. vergl & g ÿ° Ê Î S. Berluure, Verachti: agen Verdingungen 2c S E h t Î / 1 k Î ‘i Verlosung 2c. von Wertpapieren. : 3, KonunanditgeselsGaften f A2; o 1 S z Es ú 1 ¿ d ck N - L te f Akiien u. Aktien eseliidaftca AUnzrigeupreis für den Naum ciner 5 gespaltenen Einheitszeile 50 Vi. g 19a] en. 1 LUnsjevdem wird anf den Unzeigenpreis cin Teveruntgözushia2g von 20 v. D. Févoben.

2) Aufgebote, Ver- usl- 1d Fundsachen, Sustelungenu.dergl,

153301] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwüängsvolistreckung soll das in Hermsdorf belegene, im Grund- Hude von Hermsdorf Band 25 Blatt 760

zur Zeit der. Eintragung des Versteige-

Tungóvermerîs auf den Namen ter

Gräfia Alexandrixe ron Y zveblen, geb. Gräfin Pourtalè3, in Herms, Dorf eingetragene Grunditück am 8. Fe- bruar T9, Vormittàgs AU Uhr, dur das unterzeihnete Berit, an der Gerictsstelle, Brunnenplatz, Zimmer Nr, 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das tin Hermsdorf, im hohen Felde, belegene Srundstück besteht aus bea Trennftüden Kartenblatt 1 Parzelle 2227/1 xc., 230/1 X Und 2231/1 c. von 2 ha 13 a 17 am Grsamtaröße, und ist in der Grundfteuer- mutterrolle des Gemetndebezicks Herms#- Dorf unter Artikel 638 mit einem Metn- ertrage von 2,51 Talern verzelhnet. Der Verst®*gerungsvermerk ist am 4. Januar 1917 in das Grundbu eingetragen. Zerlin, den 25. November 19183. Amisgerijt Berlin-Wetdtng. Abt. 7,

[48450] Ztvangsvzzsteigernng.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll bas in Berlin belegene, {m Grund- buhe von Berlin. Wedbing Band 57 Wlatt 1366 ‘zur Zett der Etntrogung des TBersteigerungsvermerfks auf den Namen des verftorbenen Kaufmanns Karl Goethe: tun Berlin “eingetragere Giundstdck ‘am 7. Februar ‘L949, Vormittags O} Rv, dur das unterzeiYnete (Bericht, au der GertMchtsstelle, Brunnenplag, Zitn- mer 30, 1 Treppe, verftelgert werden. Das in Berlin, Liebenwaldecflrafiz 51, belegêue Grurbstück enthält: a. Vordei- wWobnßaus mit rechtem Seitenflügel und Dof, b. Stallgebäude r-chta, c. R-mise reis, d. Stal ebäude itnfs mit Avtriit, e. Nermisenek&äude quer und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt 22 Parzelle 578/46 von 13 a 07 qm Grôßz. -@3 ist in der Grundsteuermutterrolle und in dex Gebäude, stewerrolle des Stadtgemeindebeztr?s Ber[tn unter Nr, 4391 mit einem jährli@zen Nuyungéwett - von 7910 46 verzeichnet. Dec Versteigerungtvermer? {t am 10. August 1916 in das Grundbuch ein- getragen.

Vexlin N. 20, Brunneaplaÿ, den 29, Oftober 1918. Königliches Amtsgericht Berltn-Webdding.

Abteilung 6.

[60675] Zwangsversteigerung. Im Wege der ‘Zwangsvollstreckung fol das in Lühors belegene, im GrundbuGße von Lübars Band 2 Blatt: 323, jur Zeit ver Gintragung des Versteigerungsverme:ks als herrenlos, früher auf den Namen tes Kaufwann® Carl Mettmann zu Berlin eingetraaene Grund- füt am 28, März 1919, BVor- mittags L107 Uhr, durch das unter- Que Berit, an der Gerichtsftelle,

runnenpsäß, Zimmer Nr. 39, 1 Trévpe, versteigert werden. Das in Lühars, Wald- {traße 2, belegene Grunbftück exthält Wohnhaus mit Hefcroum und Haußagarten ræbst abzesonderiem Stall mit Waschküche Und bestebt aus dem Trennstück Karten- blatt 1 Parzelle 1105/11 vos 6 a 90 qm Größe. 3s ift in der Grundfteuermutter- rolle unter Nr. 309 vynd in der Gebäude- feuerrolle unter Nr. 177 mit etiem jähr- lichen Nußungswert von 1590 46 yer- zeiMnet. Der Berskeigerungövermerk ist am 30. Oftober 1918 in d2s5 Grundbuch elnaetragen. i

Werlin, den 2. Fanuar 18919, Amtsgeriht Berltn-Wedding, Abt. 6/7,

[60339] Zahlungssperre.

Das Aufgebot der Mäntel der Aktien der Kleinvahnakltirngesellschaft Ofierburg- Devtskprezter über je 1000 46 Lit. A Mr. 1795 bis 1799 \fofl beantragt werden yon Frau Rittergutsbesfitzertn Agathe von Mönuebeck in Rönnebeck. Ste hat, ver- treten dur die Deutsche Bank ta Berlin, Zahkungs\perre beantragt. Gemäß 88 1019, 1020 Z.-P.-O. wktd der Kleinbabnaktien- gfellfhaft als Auofteleria verboten, an ben Inhaber der Papiere etne Leistung zu bewirken, insbesendere néèue Zinsscheine oder Erz euverungsschetne auszugeben, Das Verbot - findet auf die Antragstellerin keine Anwendung.

Ostexburg, den 21. Dezember 1918.

Amtsgericht.

[60679] Policenaufgeßoi.

Die- auf den Namen des Herrn Ferdinand Litschauex, Kapellmeister in Becttn, lautende Versiherung8poltice Nr. 602 427 Ut nach Anzeige des Versicherten în Ver- lust geraten. Dies wird aemäß § 19 ver

Allgèmetnen Verstherungsbebingurgen mit |[

dem Bemerken bekannt gemabt, daß nah fruchtlofem Ablaufe einer Frit vou ¿wei Monaten nach dem Erscheinen bteses Lnfera1s die genannte Pol!ce süc krafileseaärt und an Stelle derselben

anberaumten Aufgebotstermine zu meldev,

L-ben oder Tod ber VersHollenen zu er- tetlen vermögen. ergeht die Aufforderung, spätesievs tem Aufgeboistermine dem Ge- rit Anzeige zu maten.

{60684]

Gollin b. S#lopp: als Sohn des Bauern Wilhd:lm Schlenoer und feiner Ehefrau, Wilbelnine geb. Utes (der Gehürisname der Muter steht nicht ganz fest), geborenen und am 22. April 1918 mit dem Weobn- fiß Berlin-Lichtenberg, Mainzerstraße 16, geitorbenen FEisenbahnscha ffarrs August Sckchleuder haben nlcht ermsltelt werden könen. Sie warden aufgetorbert, fh spätestens im Termin am 24. pril 1919, Vorm. 11 Uhx, vor dem unter- zeiSneteu Geridt, Il. Stockweik, Zimmer 238/9, zu welden und ihr Erbrecht na. zuweisen. Anderufalls wird festgeftellt werdtn, daß ein anderer Erbe a8 dîe Stadigemeinde Berlin nit vorhanden ift.

Amisgeriht Berltn-Mitte, Abteilung 111.

z“inber 1918 find dte Akitea Nr. 77 437 und #0213 des Phônix, Akttengesellschatt für Ber. bau und Hütteybetrtes, mit tem

Sitz der Verwaltung in Hörde, lautend

{60676} Unfgrbat 2nd Zahlungssperre.

Berin, den 31. Dezember 1918.

(60865) Vefavnimachut g.

Uber 900 4 gestohlen.

Die Polieiverwatiung.

Un 4d A S R I L P D

{606880}

ausaflellt: Hint:rlegingsscheria Nr. 1682279/

8 werben alle, welhe Ansprüche an dieje Urkunde zu haben vermeinen, hler« dur mufgefordert, hies: bel Vermetdung des Verlustes aller Rechte binnen 2 Mo- nan bet uns geltend zu rnaŸezn. HBambzer g, den 9. J muar {919. «Jan!s“ Haxamburzer Veröchzrunga- Aktien- Sesellschafr (früber: Lebens- und Bensions- Voriicherung9-Deselllh2ft „Fanuz3“ in Herburg).

D. Holl. I. V.: Wulkow. [E0878? Aufgehot. Die Firwa NRüudo!f Brill in Ei&wvege, verireten dur Rechtsanwalt Dr. Linde- teyec ta Dôffeldorf, ht tas Aufgebot folgender, angel veriorei gegancener Wech'el : 1) fällía am 18. Dezembex 1913 in Raveyormwasd, ausgeft-Ut Düsseldorf, den 18. September 1913, über 750 #4, von Oito Hirth auf C1rl Mayer gezogen und bon diesem angenommen, __2) Figen-r Wechs l des Carl Mayer über 450 M, ausgesteDt NRavevormwaik, den 18. September, fällig am 18. De- zembek 1913, beantragt. Der Inhaker dex Urkunden wtrd "fgeforbdert , ipäteftens in vem auf den 24. Julî 1929, Vormittags A Uher, vor dem unterzeineten Geiicht, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebots, tecinine setne Rechte cnzuimeldèn und die Urküoden vorzulegen, widrigenfalls dke Keaftloter?ärung dec Urkuuven erfolg:a wtr, Leunev, den 23. Dezember 1918,

Das Amisgerit,

[60709] Aufgebot,

Der Rechnungsrat Bönivg in Gelsen- iren, als gert bestellter F fleger, bat beantraat, tie vas@ollenen Brüder Johaun Kaczor, geboren am 8 Februar 1884 zu Nacot, und Fel!r Kaczor, g!» boren am 30. Maî 1887 zu Zben§Èy, Kreis Kofîten, zulegt wobnbaft in Gelsenkirchen, für tot u eflären, Die bezeichneten Verschollenen werden aufgefordert, ih svätestens in dem auf din 25. Juli 199, Vormtttags U Uhr, vor dern unterzeilneten Gert, Zimmer Nr. 10,

widrigenfalls die Todederklärnng erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über

Gelseufirhen, den 31. Dezember 1918, Das Amtsgericht.

Die Ecben des am 29, Mai 1852 tuy

Weelin, den 17, Dezember 1918.

60686) Durch Auss{Glußurteil vom 28. De-

eine neue Police audgefértigt werten wi. Voxlin, den S. Fanuar 1919, rtedrih Wilbelm Lebentpersfiberungs-AfttengesellZBaft. A Giretiion

über je Ftatausend Mark wud die dazu! | grhôrtgen Viytdendenschetne Nr. §4—63 tür frastios erfsärt,

Dôörbde, 28 Dezember 19186.

Die Firma Monopol *Lertiteb E. Swple- stagerin BoHum,vertreten durch den Rechts arwalt Dr. SHönewala daseibst, hat das Aufgebot und die Zahlungssperre betreffs “res angel abhanten gelotnmenen Sdecks (U beribringer sheck3) 463 802 d, d. A den 1. dne 1918, über

39/,00 F, ausgestellt von der Firma M. Hackia fils tu Brüss-!, 9a Rue des

Chartreux, ge1ogen auf die Hérren endel8) hn & Co. in Berlin, beanteagt.

Der Jrhaver dec Uréuude wird aufge- fordert, spätestens la dem auf den S. Ypril 3919, Vormitiags 4 Ußr, vor deu untetzelneten GSeri&t, Neue Frie“rih- itraß:13 —14, 111, Stodwer?k; Zimmer 143, anberaumten Kufarbotetermine felne Redite anzumelden und die Urkunde vorzuleger, roforigenfalls die Kraftloserklärung ver Urkunve exfolgen wird. 154, F: 992, 18.

NAaitagericht Bezlin-Mitte. Attétlung 154.

Htez find bie Kekègeanl‘then Lit, C 2063725 nber 1000 Æ und Lit, D 1657 908

Fräutfrrt a. Odéx, den4.Jinuar 1919,

Der von un38 am 24. Februar 1917

48 801 auf ‘deu Namrn Josef Friedrich Uibrit tn Bremea ist ¿bbhanden aekommen.

behufa Ausütung d:'s Stimmrechts hinteil-gen.

Iertpapieren

an&gelofi : Lit. 4 zu 5000 4 Nr. 65.

208.210 277.

342 9582 723 731 763 827 1079.

{{chreibduzgen.

fclgerde Std? noch ulcht eingelö#tz: Lit. B zu 1500 4 Nr, 122. vit. © ju 1600 4 Nr. 102 527. Lit. D'ju 300 # Ne. 94.

nuar 1919. Dex SVürgsermeister, (Untershrift.)

Wtiengesellschasten.

(60861) ‘Hohenlohesche Uáhrmittelfabrik Aktien-Gesellschaft zu Gerabronn und Cassel.

TagzgeLorbuauung 2 Ge!chäftajahr.

Vorstands und Aufsichtórats.

mitgliedern.

an ver Nafse der Geselltch@zaft over

zu Caffel, furt a. Wt. over ban? in Stmitgart oder E. d. Wreuz Saffel, den s. Jinuar 1919,

Der SVusfsitziêrat. Muts@&ker.

4) Berlojung X. 9900|“ Steingutfabrik Coldiß

Aktiengesellsha

Die H-rren ktion saft werden bierdur zu ber am Moönu- tag, deu 8 Februar 1919, Nachm. onf-ren;zimnier der Mittel,

eutshen Pitoat Bank W-G itat!/fiadenden AS. ordeuilicceu Genue- ralversamw lung cingeladen.

Tagesoedunso 3

1) Ge‘chäftöbezihtvnd Rechnurgsbeschluß für das Jahr 1918. Erte-lung der Entlosta Aufsichtsrat und den Vor 3) Bescblußfafsaurg über die Verwendung

des Netngewtnns.

4) Wabl in ben Aufsichtsrat.

GesBäftliches. ur Teilriadme an der Generalvers- sammlung sind diefenigen Aktionäre be- reGti(t, w ihe spätesea3 am zweiten Werktage vor ver anbvergumten #e- neralversawmlung bis Hbeuds 6 Uhr bet ter Veselischaftstafe, bei der Mimnel- deutsches Privat-Vank U.-G.,Leipzig, odec derzu Nicdérlafsungen oder bei eirer geseylich zuläsfigen Steüe ihre Aktien hinterlegt habeo.

Der AuffiéStê8rat. Paul Egzold, Vorsiyender.

in Coldiß.

[60463] Æundmadung. Zahl: 20 221. unserêr Mesell-

Bei- der am. 2.- Januar 1919 erfolgten 21, rotartelen Verlosung der 34 2/6 Aule hensschulbverschreibunageu der Stabtgeweiz. de Terplit-Schöngu vom Jahre US9S wurden foîgende Stüde

¿t Uhr, im , Leipltg,

Lit. W8 u 1560 e Nr. 205 206

Lit © 1 1000 4 Nr. 64 230 297 0: qn: den

Lit. D ¿1-300 6 Nr..79 93 144 304 325 350 491 615 631 702 771 782.

Die Autzahlung det verloosten Schuld- versrzibungèn erfolgt gegen Rückzabe der Stüte nebst Zins- und Erneuerung#- scheinen, vom IK, März XDUV avge- fangen, bt der Algemtiiea Peutshes Erveditavfalt Leipig vohre jeden Abzug. Vit diesem "Zeitpunkrs erlisSt die Berziusurg der verlosten Schuldver-

Aus ben fcüheren Verlosungen wurden

Stadtrat Teylis-Scé önan, am 2. Ja-

In den Ausfihtsrat unserer Gesell- saft find die Herrn Dr. med. h. c. Gerhard Küchen, Mül- beim (Rubr), Landrichter a. D. Friy Hanmtinkeln, Gut Weéißenftein, Fabrikb: sitzer Alfred Luykev, Wesel, Kom- merzieura! Veorg von Oerdtngen, Gelsen- kirhen, Kommer;i?znrat Alfred Rigaud, Weiel, und Kommerztenrat Otto Rüping, Herr Ritt. . Albert von Burgsdo1ff, Haus Garath b. Benrath, ift dur Tod aus unserem Aufsichiérat ausgescieden.

Em, den 6. Januer 1919,

Essener Credit-Anstalt.

Kommerzienrat

») Kommanditgesell ¡chaften aus Aftien u.

Wtesbaden, wetter a.

neuazwählt.

Bürohaus Börse Aft. -Ges.

Einladung zur BU. ordentlichen Ge- Wilomz am 314. Dezember 1914. E E

neráivérsammlnæg der Aftionôre auf

Dounerêtag, deu 20; Jauasr 1U91AD, Nachnnttags 47 Uhr, in unseren Ge» schäâftsräumen zu G 2fsel-Beltenhausen. Grondsi0ckt- und Vebäude-

k 979 419,33 L ‘jo Kbshrei-

1) Berichterftaitung über das abgelaufene

2) Bilanzvorlazge und Beichlyßfassung über die Verroendung des Reingtwtnnd. 3) Beschluß über die- Gnzlafturg des

977 667/83 63 000|—

{Feveckafse) Betetiligungskonto

s , 4) Neuwabl tou zrvii Aufsichtsrats- und Mobiliar

Diejenigea Aktionäre, welcke an der Gereralve:sammlung teilnehmen wollen, werden ersuht, thre Aktien oder die Hinterlegungs] ceive etnes deutsden Notars dis späteftens 25, Januar 1919

Abschreibuna

B baben i Guthaben beim Pofi

Wedtselkonto . Vebitorenkonto Gewinn- und Verluftkonto : VBerluftvortxag 1916

940,47 Verlust 1917 13 670,31 |

Verluflvortrag ouf neue e

Fetber Baufcommandite Verabroun, bei dem Hesfishea Vaukverein A.-G,

hei der Dresdner Vank zu Fegank- bei der Würitembergischen Vereins- deren Zweigaustalt zu Veidenheim 14 U

ü 1073 009

f

t

3 290/— 628/05

á 022/14

1020/92 380/50 8 329/57

7

|—

9

100 000\— 2 596/55 770 000

Akticukapital konto Peservefondskonto .. Hypothekenkonto . . .

findenden

| 60960]

Hannovershe Waggonfabrik

Akliengesellshaft.

zu der in Hannover am A. Februar L019, Mittags AD Ukr, îtm Konferenz- saale des Bankúauses Epbratw Meyer & Sohn, Haunover, Luisenfir. 9, ftatt- | ordeutlihen Senueralver- fæumluwg eingelader.

Tagesordnung:

dende,

des Vorstands und des Aufsicht9rats. 3) Auffihtsratswahlen.

«e Sohu in Hanuooer oder

deim Bankhause Georg Fromberg «e Lo in Vexlin oder

der Natiovalbauk für Deutshlaud in Berlin oder

bei einem Notax zu hinterlegen.

Sanuover, ben 10. Zänuar 1919. Dex Vorstzewde des Uuffichtsrats : Emil L Meyer.

Der Vorftand.

Vai Aabigerict. :

Stahliqmidt, Raßk

4

187 847/90 11 922/38

Keeditorenkonto Miet3eingänge für 1918 Transitorishe Passiva

[1 073 009/79

Die Herren Aktionäre werden bierdur Getwinz- und Verlustkonto. P E A

|

842/96

Verlustvortrag 1916 Zinsenkonto Grvndstük3urkoftenkonto Havdlungsunkostenkonto Stenernkonto L NVersiherungskonio . . .

40 216/68 15 716/20 N a 7 1) Vorlage des Se'chinekertts und 7 Beschlußfassuno über die Bilanz nebt | Rek Gewinr- uny Verluftreuvwng fsoroie Fesistellung der au8zuzahlenden Divi-

Grundftü@dkio. Abschreibung run 6Tto.,

PVobilia:- und Jnuventar, Absc(retbung

1 751/50

| 540/47

573/61 716/29

367!

j |

75 2) Besblußfafsung über di-e Entlastung 68 4156120

Diejenigen Aktionäre, welhe \sich an der Generalversammlung beteiligen wollen, baben ihre Aktien spätestens am 3, Werkiage vor dem Versamm- lungêtage, diesen selbs uicht mit- geredet, also spätestens am Mitt- woch, dev 29. Jauuar 1919, bei dem Vorstaude oder

dem Bankhause Ephraim Meyer

Hausertragsfkonto: Etngahmen an Mieten erse Einnahmen Verluftvortrag 1916

Berluft 1917 Reouung ...

| 48 245142 6 000:

|

auf neue

Verliw, den 26. Oktober 191 Die Dixektion.

Hkr \ckch. Den Berit tes Vorstands foroie die Gewinn- und Verluft- eprüft und

Bilanz und das fonto hot der Aufsichts! at nits dagegen zu bemerken gefunden. Berliz, den 26. Oktober 19i8. Der Bu!fickt@rar. G, Salomon,

F b 4 U ck T) S E E E

j

Geseyliche Nück-

Gewinun-u. Veriustrenung :

GWetinn- und Verlustrehnuntg. Prom awaMRMR R R R R K Ee

Soil. M Áb Ge‘amtunkoften 201 129 33] 201 129

Brauereigedäude 5 000,— Auswärtige

Moscinen . .… 10 000,—

Lagerfäffer 5 000,— Travspo1tfäfer 1 550,— Flaschenbter-

Vortrag von 1916/1917

14 210/78 ula 315 124,67

68 456120

5 Erwerbs- und Wirtichaftsgenofen1eza7tes 7. Niederlassu rb iten 3 abrt und

Verschiedene

tsanwätten.

¿c. Don eise, BéektrirutmoShunges

E E ---

[60703] Wefanntmachung.

Derr Seheimer Nat ‘Dr. Beutler ist aus dem Amt aïs Vorsitzender der Veiccé. bekseiduvgsöftell» audge]ckilecen. Zu jein-m Nachfolger i Herr Sehetiiner Ne- giérungérat Dr. Temper eraagunt worden. Dicser ist nunmehr BVorsigender tes Auf- Aisrats.

Im übrigen find aus dem Aufsichtörat auvaeslhieden die Herrén:

M'rilstertaldirektor Müller,

Gebetmer NRegierurg:rat Arncoldt,

GSeb-imer Oberfinanzrat Dr. Meyden-

bauer,

Gebeimer Regierungsrat Römhild,

Oberreaterundërat Lieshing,

Stadtrat a. D., jet Oberbürgermetster

der Stadt Gfsen, Dr. Luthér,

Banukdttektor Höefienderg,

Baukdirektor Nathan,

Bankdirektor von Simson.

Stätt Ubrer sind zu Mitgliedern des Ausfihis7a1s gewählt die Herren:

Geheimer NReg!erungsrat Hagemann,

Dr. Ländauèr, Hilftreferent im Neich-

sSaßamt,

Geheimer Oberfinanzrat Leiter,

Gehetmer Oberregieruvgsrat Schulze,

Amimann Kältn,

Böürgerweifter Sahm, Sesäfisführer

des Deut!&en Stà)teiogs.

Kriegswirtschafts-Aktiengesell- schast, Geschäftsabtcilung der Reichsbekleidungsstelle.

Des Vorftand. Arnthbal. ‘Dr. Freudenberg.

{60700} Es Rechzuoaxabschluß der . Viersener Actien-Brauerei amt 309. Septewber 1918.

Aktiva. E Brauereigrundftück 46 | 30 000,— |

Brauereige bäude 240 000,— | 270 000/— Auswbitige Liege: \Bait-n

222 000,— |

Hypotheken 125 000—| 94 000|— Masébiner konto rfe A Laerfäfser a 45 Wirti\hattsmr bilien . 1|— Élettrise Lichtanlazen . 1|— Brauerrigerät|chafteu Lee Travtrorifässer 1,— |

Zugang 1 550,

1 551,—

Abschreibung 1550,— 1|-—- Pferde und Wagen 1|— *Mobilién ; 1|— Flos&enbiereintihtung 1,— |

Zugang 1 178,75

L179

Abschreibuna 1178,75 1|— Kautionen S 1 930|— Weripaptere 176 204|—- Kasse, Wesel und Bank-

guihzben 116 531/81

Vorräte: Bier, Hopfen, Malz #. Futtermittel usw. 50 720|—

Loutende ReSnunger :

Axßenftände für Bier

22 622,40

Autgeliebene Kapitelien 503 637,83 526 260/23 T LIQO 053086

Pasfiva. Aktienkavital , 650 000, Hypotheken 315 000,—- Schuldverschrei- bungen . 160 000,

laae . 42 928,70 Rücklage für Außer stände 40 152,96

Kreditoren . . 6387,37 Rückfiändige Steuern u. Zinsen 32 734,— | 1 247 303/03

ck pak

Reingewton . 93 450 T 340 653

Zl

S H

Abschreibungen :

Liegensckhaften 6 169,34

etnrichtung 1178,75 28 898/09

Reingewinn 93 450/01

G33 477165

Haben. 3201,—

aang auf ab- geschriebene Forderungen 9 161,76] 3283 477/43

323 477123 Jn der heutigen Scneralverfammlurg

wurde die Dividende für ‘äs Ge!(äfts. jahr 1917/18 auf S % festgesezt. Die. Jelde gelongt vom 2, Januar 14910 bet der Preödunex Bauk Zweigsie lie Vierten in Weriea jur Aukzoblung.

Viersen. ben 30, Dezemher 1918.

A A E E É M E O A A A E TIE Trt

Dsx Vorstand, J: Leip old,

F E U D C13 E i