1919 / 13 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 17 Jan 1919 18:00:01 GMT) scan diff

e A Ü U EES

Minifterium für Wîissonschaft, Kunst und Volksbildung.

Die Wahl des Studienrats Dr, Niese an dem Paulsen» Realgymnasium in Berlin-Stegliß zum Direktor der Realschule daselbst ift bestätizt worden.

BekanntmaGunñng.

Der Firma Haase u. Co. sowie ibrem Jnhaber Kaufmann Leo Kobn hier, Gartenstraße 40, ist der Handel mit

Düngemitteln aller Art wieder gestattet. Breélau, den 14. Januar 1919.

Der Polizeipräsident im Einvernehmen mit dem Beauftragten des

Volks- und Soldatenrats. F. V.: Salámon.

e n E

Velanntm&ä&buig.

Das Handelsverbot gegen den Althändler Herm. Vahle, hier, Rolandstr. 43, vom 4. Oktober 1918 wird biermit

«aufgehoben. Oberhausen, den 5, Januar 1919. Die Städtische Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. I. V.: Dr. Neitkes.

Mea e D

Bekanntmathung,

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverläfsiger rsoven bom Händel vom 23. September 1915 (NGBLl. S. 603) abe“ ih dem Vertreter der Bälkerei Israel Tannentwald, Kaufmann Gabriel Tannenwald in Berlin, Gipéstraße 11; -durch Ver- fügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täglihen Bedartss wegen Unzuverlässigkeit * in bezug auf

diesen Handelsbetrieb untersagt. Berlin, den 15. Januar 1919. __ Der Polizeipräfident zu Berlin. Kriegswucheramt. I. V.: Dr. Pokranßt.

—_

Bekanntmachung,

Der Händlerin Witwe Anna Hake in Bochum, Roon- strafe 63, ist auf Grund der Bundesratêverordnung vom 23. Sep- tember 1915, betr. Fernbaltung unzuverlä}siger Personen vom Handel -- NGBI. S. 603 der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Lebensmitteln aller Art, sowie die Vermittlertätigkeit hierfür wegen Unzuver-

lässigfeit untersagt worden. Bochum, den 13. Januar 1919. Die Stadtpolizeiverwaltung. I. A. : Fi s\mer.

Bekanntma hung.

Dem Händler Gustav John in Bohum, Weide- rose 42b, ‘ift auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. Sep- teinder 1915, betr. Fernhaltung*unzuve läisiger Personen vom Handel = RNGBl. S. 603 der Handel mit Gegenständen destäglihen Bedarfs, intbesondere mit Lebensmitteln aller Art, sowie die Vermittlertäti gkeit hierfür wegen

Unzuverlässigkeit untersagt worden. Vochum, den 13. Januar 1919. Die Stadtpolizeiverwaltung. I. A.: Fissmer.

Bet angie m

Bekanntmachung.

Der Händlerin Elli Soddemann in Boum, Thomas- ftraße 3, ist auf Grund der Bunvesratsverordnu"g vom 23. Sep- tember 1915, betr. Fernhaltung unzuverlässi.er Personén vom Händel = RGOBl/ S. 613 ‘der Handel mit Gegenständen des PrgliBen Bedarfs, insbesondere mit Lebensmätteln aller A'î sowie die Vermittlertätigkeit hierfür wegen Unzuyerläsfig-

keit untersagt worden. Bochum, den 13. Januar 1919. Die Stadtpolizeiverwaltung. J. A.: Fissmer.

Nichtkamlliches,

" Deutsches Neich, Preußen. Berlin, 17. Januar 1919.

Die Verlänaerung des Waffenstillstandsvertrags ist näch einer M:ldung des „Wo|ffshen Telegraphenbüros“ gestern nahmittag in Trier vom Staatssekretär Erzberger

unterzeihnet worben.

m dh. Januar überreichte der Vorsißende der deutschen Waffenstillstandskommission in Spaa den Vertretern der Eutente eine Aufzeihnung über die Demobilmachung des

deutschen Heeres. Danceh sind an der Weéslfront am 6. Januar noh 5 g+\{hlossenè Dioisionen gewesen, während

sich ‘32 Divisionen auf dem Rückmarsch befanden. Jm Osten war-am 1. Januar Finnland vollständig geräumt. Jai übrigen

Rußland befanden sich voch 18 Dioisionen. Der deu!sche Vorsißzende erhob entschiedenen Einspruch

gegen das jeder Menschlichkeit wide sprechende Verhalten der Entente, die auf verschièdene deutshe Noten und Anfragen

liber die Abbeförderung der in der Türkei 12044 lihén etwà 10000 Deutschen, unter denen sich zahlreiche eaen und Kinder befinden, keine Antwort erteilt. Deutsch- and müsse verlangen, doß endlich eine ershöpfende Antwort gegeben werde. h

. Der ‘französische Vorsizende, General Nudant, teilte in derselben Sigung mit, daß der Lebensmittelverkehr innerhalb des beseßten Gebiets gestattet wäre. Die Ausfuhr nad F nicht beseßten Gebiete bleibt jedoch nach wie vor verboten.

Jn der Pfalz sowie im ganzen von den französischen Truppen besezien Gebiet ist seit dén "1. Januar jeglicher pfer Brief- und Paketverkehr untersagt. Handels orréspondenzen und Warenp1oben können ukter Einhaltung der e en versandt werden.

ie verschiedenen Koinmissionen sind dahin übereingekommen, i der Trierer Verhandlungen in Spaa keine Vollsizungen abzuhalten.

Trotz aller bishérigen Veröffentilihungen tauhen immer wieyér Zweifel darüber auf, ob nicht mit den im Gange be- findlichen militärishen Maßnahmen reaktionäre Strö- müngen verbunden find. Um dieses völlig unberechtigte Mißtrauen endgültig aus der Welt zu schaffen, wird. nach-

Ln O N R / Þ x 9 / à F " 4 e [3 3 / d t f P U V [n 1 4 p 4 . v igs N T A m R E) s B A L v Fan 4 s d C T ZIHAN 2 E L s d F E E E E E E E E E S

fiehend nschmals der Wortlaut truppen abgenommenen Verpflichtung wie Mannschaften bekanntgegeben:

„Jch verpflichte mi, der deutschen soztalistisGen de: Nepubiik mit allen Kräften und nach bestem

den Regierungs- Offizieren

tifd nokratis{en Wifien ais Soldat zu

Die jeßige ‘provisorisch nyd tee umerstugen im Jnrern und an

werde ih unbedingt \{üten in ter Aufrechterhaltung der Rude und den Grenzen des Reiches.

ungeftörte Nationalw jon dieser be

den Scug der

Nationalversa offenen Geseze.“

s Bekanntlich sollen die dur Beendiaung des Krieges über- zählig werdenden Truppen pferde öffentlich versteigert werden, und zwar an Landrot

; ind sonstige Pferdegebrauvcher, die fi durch eive ämilich aus

estellte Pferdefarte als Kauf-

die Charlottenburger Chaussee zu Fuß zu erreichen. Hierbei lellete ihn die Absicht, sich ei es Mietswagens zu bedienen, falls der Dienstwagen nicht baid wieder fahrbereit gemadt

bom Wagen entfernt hatten, mate \ich Liebknecht von ihnen 108 und rannte eiligst in gerader Nichtung von ibnen fort. Der eine Begleitmann wollte. ihn hbaiten, erbieit aber von Liebkneht einen BVitsserstih in die rehte Hand. Da Liebknecht auf mehrfaches An- rufen nit steben blieb, s{hossen -mebrere Leute der Begleitmani- schaften binter ihm ber; einige Augenblicke später stürzte Liebkneckt zujammen und war ansch{einend \ofort tot.

_2) Auf Befehl der Gardekavalleries{ützendivision wurde etwa uur 10 Uhr Abends einer zm eiten Begleitmannschaft betoblen FrauNosa Turemburg in das Untersuchungégefängnis zu überführen. Da fich wegen des Abtransports von Karl Liebknecht durch den Seiten- auSgang gerade dort eine große Mensckenmenge angesammelt hatte, versuchte der Führer der Begleitmannschaften die Menge dadurch zu zerstreuen, daß er mit lauter Stimme vor dem Sceitenaus ang rief,

L \ Der

berechtigte ausweisen. Vielfach vé: kaufen aber die Soldatenräte der Truppen und andere Unberechti achten zu willfürlihen Toxpreisen freihändig. Käufer, die Pferde auf diese Weise erwerben, machen si eines Vergehens gegen das Gesez vom 14. Dezember 1 und verfallen den dort angedrohten hohen

gte die Pferde nah Gut- Verkäufer oder

8 s{uldig

Am Mittwochabend find, wie die Haupiführer gekommen.

Spartakusbewegung Karl Lieb înecht wurde nach seiner Verhaftung einem Fluchiversuch im Tiergarten mannschaft erjchosseu, während R o Ueberführung i

der Begleit- vxemburg bei ihrer Untersuchung8gefänanis wütenden Menge durch Schläge über den Kopf und einen Revolverschuß am Kurfürstendamm nahe Die Leiche der Frau Luxemburg fen und die den Wagen

der Nürnberger

wurde aus dem “Kraftwagen geri umdräagende Menge veishwand mit ihr in der Dunkelheit.

Zu diesen Vorkommnissen wird durch „W. T. B.“ amt- lich folgendes mitgeteilt: Die Regierung hat über die Um- stände, die zum gewalts Dr, Rosa Luxemburas un Dr. Karl Lieblnehts gesührt haben, die strenaste Unters- Schuldige werden nach dem Gesetze

amen Tode D suchung angeordnet.

weifellos {wer am teutschen Volke vergangen, ifellos Anspruch auf Recht, i sie vor Unrecht \{üßt. Lynchjustiz, wie er an Nofa Luxemburg begangen worden zu sein scheint, s{händet das deu!she Volk, und jeder, auf welcher Seite er auch politis stehen mag, wird ihn sittlich vêrdammen. Js im Fall Luxemburg das Gesetz offenbar verleßt worden, so bedarf es auch im Fall Liebkneht noch der Aufkliärung, ob hier nach geseylihen Vorschriften gehandelt : Sollten si? verlegt worben hier in der {ärfsten Weise Vorgänge der leßten Wochen zeigen leider, des Krieges die sittliche L wenig das Menschenleben geachtet wird. allen Seiten die Besinnung wiederkehrt, janatismus alle sittlihen und materiellen Werte tolkslebens vernichten soll.

Weiter meldet das „W. T. B.“, daß gestern mittag 1 Uhr die Reichsregierung und der meinsamen Besprechung der durch den Tod Liebknechts und der Frau Rosa Luxemburg geschaffenen Lage zusammentraten. Man war sich eiùig in der schärfsten Verur die zum Tode der Frau Luxemburg gesührt haben. “Der Zentralrat billigte ohne Eitischränkung die Haltung welche sofort @ündlihe Untersuchung an- r eiwaigen Schuldigen be-

doch ebento zme das Schuldige

worden ist. sein, so müßte auch Die traurigen wie tief infolge errohung eingerissen ist, und wie Es ift Zeit, daß auf wenn nicht blinder

eingegriffen werden.

zentralrat zu einer ge-

teilung besonders der Vorgänge,

der Regierung, geordnet und s{chärfste Bestrafung de fohlen hat.

Die Garde-Kavallerie S®Üügten-Dioision teilt mit: steluna, ob die beiden Führer der Be von Dr. Liebkneht und Frau Rosa Luxemburg ihre dienstliche Pfl'cht erfüllt haben, ist die kriegsgerihtlihe Unter- Der die Begleitmannschaft der rau Rosa Luxemburg befehlende Offiziec ist des Dienstes ent- oben, bis Elargelegt woiden ist, warum er zum Schuße der das Publikum von der Waffe

gleitmannschaft suchung eingeleitet worden.

Frau Luxembur Gebrauch gemacht hat.

Ueber die Erschleßung Liebknehts beim Fluchtversuch und über die Tötung der Ftau Nosa Luxemburg auf der Fahrt zum Untersuchunasgefängnis erhält das oben genannte Tele- Garde-Kaoallerie-

nicht gegen

vom Stabe Schühen- Division folgenden Bericht:

1) Am Mittwcch, den 15. Jaruar gegen 9,30 Uhr Abends wurde durch Mannschaften der Wilmerédorfer Bürgerwehr der in Wilmeródorf, Mannheimerstraße 43, vorläufig festgenommene ; Karl Liebknëcht und gegen 10 Uhr die gleichfalls dort vorläufig féstgenommecne Frau No'a Luxemburg beim Kavallerte-Schütßen-Division eingeltefert. der vorläufig Festgenommenen zur Feststellung ihrer Personen wurde zunächst VDr. Liebknecht eröffnet, daß er sch weiterhin als vor- läufig festgenommen anzuschen habe und auf Anordnung der vor- s Diensistelle : Untersuchungs über ihn die der Verhaftung und dem Ausenthaltsort vo

agraphenbüro

Stabe der Garde- Nach kurzer Vernel\mung

(Abteilung efäângnis geschafft

] i 1 die Weiterverfügung Neichsregierung zu treffen babe.

Die Nach1iht von n Liebknecht und Nosa schnell in der Umgebung des Hotels verbreitet. Folge davon war eine große Menschenansammlung vor dem Teile des Publikums drangen fogar Von der Garde-Kavalle

Luxetnbug hatte sich

(den-Hotel.

Sden; j bis in die Halle des Hotels ein.

i rice-Schüßen-Division erhielt Führer der in Ausficht genommenen Begleitmannschaft daher den ausdrüdiichen Karl Liebknecht

zu schaffen

darauf aurmerksam, daß er bei einem Fluchtver Gebrau) machen werde.

Seitenausgang Dienstautomobil ausdrüdiih i ? such von seiner Waffe Inzwischen hatte sich aber bereits auch am Seitenausgang eine zahlreiche Menschenmenge versammelt, so daß es ühfam gelang, sih einen Weg zu bahnen. erade im Wagen Play anzufahren, er« enge von binten

der Begleitmannshast nur m Als Litbknecht und die Begl genommen hatten und der Wagen im Begri hielt Liebknecht aus der den Wagen umdrängenden M von einem unbekannten Tätex einen wuchtigen Schlag über den Kopt, durch den er eine stark blutende- Kopfverle ührer der Begleitmannschaft ließ darauf

nell wie möglich - anlaufen,

eitmann!dafîten

ung dabpcntrug.

in das Automobil um Liebknecht vor der Menge zu Zur Vermeidung von Aufsehen wählte der Führer der Begleitmann schaft einen Umweg durch den Tiergarten nah Moabit. Am Neuen See blieb der Kraftwagen stehen, der offenbar dur das eraten war. Als auf Befragen derx Wiederherstellung der Maschine ührer der Begleit-

schne!:e Anfahren in Unordnung Kraitwagenführer angab, daß eit erfordern würbe,

der Abtranéport der Rosa Luxemburg set bereits erfol

R 2 ais F E N Q : y a ¿

ührer lies dann das Automobil abfahren und erteilte dem f

E ( Lo l Wagenführer zur weiteren F. reführunz der Menge mit lauter

Stimme den Befehl, nach Hause zu fabren. Dr Wazen fubr

dann iy einem Bogen an der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche porbet und tvteder zurü vor den Haup'eingang des Hotels.

J S

Zur Zeit des Vorfahreos war der Haupteingang men scenleer. Der Fbrer der Begleitmannschatten forderte die in einem Zimmer

des ersten Stoclwerks befindliche Frau Luremburg auf, ihm {nell nach dem Wagen zu folgea, und ging selbit zu ihrem Schutze vor thr her, während die Begleitmannschaften sie umringten. Inner-

halb der wenigen Minuten zwischen der Vorfahrt des Wadens unv

der Abbolung der Frau Lurewburg hatte sih aber eine zah!reiche Menschenmenge vor dem Hotel und in der Halle des Hotels angesammelt. Die Mençe nabm eine drobende Haltung gegen Frau Luxemburg ein, es fielen Berwünschungen, und es wurde mehrfach der Versuch gemacht, gegen Frau Luxemburg tâtlih zu werden. Den Véegleitmannschaften gelaug es, Frau Luxemburg bis zum Wagen zu bringen und den Eingang des Wagens freizuhalten. Da sich aber auch aufSder Strafenseite cine erregte Menschenmenge angesammelt hatte, weiche gleichfalls dem Wagen zudrängté, fo befand sich die Begleitmann|chaft vor ibergehenb in einem erregten Menschenlnäuel und wurde qauseinandergerissen. In diesem Augenblick lug die Menschenmenge auf Frau Luxemburg ein. Diese wurde von dem Führer der Begleit- mannschaften aufgefangen und bewußtlos von ihm und feinen Leuten in den Wagen gebracht. Frau Luxemburg lag halb zurückgelehnt auf dem Vorde:siß des Wagens. Als sih diefer, der Menge wegen, langsam in Bewegung seßte, sprang vIlößlich ein Mann aus der Menge auf das Trittbrett und gab auf Frau Lurem- burg einen Pistolenschuß ab. Auf Befehl des Führers der Begieit- mannschaften versuhte der Wagen daraufhin in 1chneller Fahrt den Kurfürstendamm in Nichtung Berlin hinunterzufahren, wurde aber in der Nähe des Kanals plöglich duch Haltrufe zum Ünhalten aufgefordert. In der Annahme, daß es sich um eine foniro!lterende Patrouille handle, hielt der Wagenfühbrer. In diesem Augenblick drängte sich eine zahlreiche Menschen- menge an den Wagen heran, sprang auf die Trittbretter und zerrte unter den Nufen: Das ist die Nota! den Körper der Frau Luxemburg aus dem Wagen heraus. Die Menge verschwand mit ibr in der Dunkelbeit. (Es ist anzunehmen, daß die Leute, die das Automobil zum Anhalten brachten, aus der vor dem Edenhotel versammelten Menschenmenge waren. Da fich der Kraftwagen vom Hotel aus nur langsam hatte in Bewegung sehen können, war cs den Leuten möglich gewesen, dem Wagen vorauszueilen und ibm den Weg zun verlegen.

Ie R E R RE. E L R E

Während bis vor kurzem die Gefahr des Vordringens der Bolschewiklitruppeu gegen Ostpreußen unterschägt wurde, werden neuerdings, wie lout Meldung des „Wo schen Telegraphenbüros“ von zuständiger Seite mitgeteilt wird, aus durchsichtigen Gründen von russischer Seite übertriebene Ge- rüchte über angebliche Millionenheere verbreitet, bie gegen unsere Grenzen marschieren sollen. Davon ist ïteine Rede. Die Linie Riaa—Dünaburg—Wilna ist im ganzen von höchstens 50 000 Mann bolshewistisher Truppen überschritten worden. Eine wesentliche Verfärkung dieser Truppen ist vorerst un- möglich, solange die Sowsetregierung an den verschiedensten æFronten um ihr Bestehen kämpfen muß. Troßdem besteht für Ostpreußen die \chwerste Gefähr völliger Ueber- flutung und Vernichtung, wenn niht alle waffer fähigen

Männer Oftpreußens dem Rufe zum Eintritt in die freiwillige Volkswehr schleunigst folgen. uf

Der Oberpräsident von Batocki erläßt einen Auf zum freiwilligen Eintritt in die ostpreußische Volkswehr, in dessen Schluß es heißt:

Weil die Zeit aber weniger ermabnende Worte als Beispiel gebende Taten fordeït, werde ich felbst antangs Februar, wo ih mit dem größten Teil weiner Amtsarbeit vorläufig wohl fertig sein werde, und we és an der Grenze wohl ernst werden wird, troß meiner 51 Jahre in die Volklswehr eintreten, und zwar, da es mir an der zur Truppenfübrung vor dem Feinde nötigen Grunderfahrung fehlt, als einfacher Soldat.

Nach einer von „Wolffs Telegraphénbüro“ verbreiteten amilihen Meldung haben vorgestern nahmittag poinische Banden die Bahn- und Straßenbrücke sübdlih Neywalde gesprengt. Die Nacht verlief ruhig.

Wegen der vom Essener Arbeiter- und Soldatenrat zum Zwecke der Soztialisierung des Bergbaus eingeleiteten Maßnahmen bat der Bergbauverein in Essen lau Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ gestern folgendes Telearamm an den Veoiksbeauftragten Ebert in Bexlin gerichtet : :

_ Die gegen den Zedbenverband und den Bergbauverein dur den hiesigen Arbeiter- und Soldatenrat ergriffenen rechtswidrigen Maß- nahmen und Eingriffe dauern fort. Die Unordnung im Nevier hält an. Die Gas- und Elektrizitätsversorgung der Großstädte ist dauernd in Frage gestellt.

Gestern wurde uns der Streik des Wasserwerks Mül- heim gemeldet, von dem der Betrieb zahlreicher Zèchen, industrieller Werke und die Versorgung großer Städte und Gemeindebezirke abhängt. Um die Verwirrung vollständi zu machen, haben am 13. Januar die in Essen versammelten Arbeiter- und Söldatenräte des Bezirks die Durchführung der Sozialisierung des Bergbaues aus eigener Machtvolikommenbeit be- {lossen und zu dem Zwecke die Bildung von über zweihundert euen „Näten" (Zechenräten, Bergrévierräten, Zentralzechenrat) ein- geleitet. Auf verschiedenen Zechen haben Teile der Belegschaft die Direktoren und eine Anzahl oberer Beamten abgeseßt und die Untersteliung der Zehen unter einen Betriebsrat verkündet. Wir befinden uns auf dem Wege zur völligen Auflösung aller Ordnung. Unsererfeits muß jede Mitverantwortung für die verbänantävollen ENe diescr Zustände un» die Unterdrückung der Ünternehmertätig- eit abgelehnt werden, insbesondere für die Störung in der Ksoßhlen-

mannschaft Pr. Liebkneht, ob ex si kräftig genug

t od cruiti miri 6 deine pre icmri

bersorgung Deutschlands, dite dadur weiter vershärft wird. Wic bitten, insbesondere auch dafür Sorge zu tragen, daÿ dén von den

Jotro fenen wegen Freihecitäberaubung, Haus- und Landfrieden8brucs, Sab Wätigung, Itötigung usw. zu stellenden Sttafanträzen oxrdnungs- gemäß Folge gege

In einem Schreibèn an kie vier Ängeéstelltenverbönde teilt ber ju Essen mit, daß iafolge der durch den Essener Acbeiter- idrigen Verleßung ungsmäßige Am Schluß dieses

werden könne. Als sih ‘die Begleitmannschaften etwa 50 Meter Jergarbeiterverbände

Zechenverband Voraecnonim seiner Freiheit und Berwegungsfähigfeit eine or

2er Welte nit möglich jel.

liden Organisationen rechnen zu dürfen, nn wir erflären, daß wir j ie unsere Freiheit und Unabhängigkeit in der Geschäfts ( in vollstem Maße wieder hergestellt und ommete gesezwidrige Eingriff beseitigt ift, nicht als ähig betraten und für diese Zeit von

e nl ana Y T9 |OLATgEe, i

—— L —-y

handlungen Angestellten am Sonnabe abilih mitzuteilen, ob Hindernisse . M., verabredeten .Verhar

C

C

Sachsen.

Bortugal. Nach einer Meldung der „Agence Havas“ ift in Portugal

am 2. Januar eine revoiutionäre Bewegung ausgebrochen, deren Ziel ist, die Mitglieder dér Regierung durch Anhänger der Partei Machados zu erseßen. Es soll namentlich in Porto zu blutigen Kämpfen gekommen sein. Streitkräfte unter dem Befehl des Majors Margaride hatten versuht, aufftändische Streitiräste der Demokraten zu untecwerfen. Die Lage ist unentschieden. Jn Lissabon wurde ein Aufstandsvoersuh unter- drückt.

Amerika, Das amerikanishe Schiffahrisamt teilt na einer

Reutermeldung mit, daß alle während des Krieges beschlag- nahmten Schiffe freigegeben werden, mit Ausnahme der- jenigen, die im Heeresdienst verwandt werden. An Stelle aurüdgehaltener Schiffe erhalten die Eigentümer Tonne für Tonne durch Schiffe erseßt, die für die Regierung gebaut find.

Lr

c

Der Finanzaus\chuß des amerikanischen t T )

Senats hat fich für die Bewilligung von 100 Millionen Dollar ur Lindérung der Hungersnot ausgesprochen.

Unabhängigen - sozialdemokraiischen Partei ister Fleißner, Geyer und Lipinski unter energishem haft der Leiter des ck¿oldatenrais, die von den andern drei ern neftüßgi wer?

haben, wie „0 Einspruch ge Dresdner Arbeiiér- und 6 Ltt f t Gs Piinijtern ntl miß

niedergéiegt.

¿f Mt Bre G ¡en vie Willtür und Gew

gesiern ihre

indireften und überwiesenen Gémeindesteuern der hreußishen Städte

Bestimmung von Nachfolgern Hamburg. „Wolffs Telégraphenbürso“ berichtet aus Cuxhaven

Mehrheitssozi

?

G2 er

«

è

€43 ar FI

unterbreitet hi zur Nationoloersammlung,

S

ufßebung des Beschluß Lib vi D 2 E L essend die Republik Cuxhaven, ter- und Soldatenrais. Der telephonische phishe Verkehr mit Cuxhaven ift unterbro gte allgemeine Ausstand

N 5147 a sl Dea n y (42 4 YEQUIL Les E 4 schen Städte 31. März 191 Mil i 8 (Finwohner zählenden Landgemeinden 4,62 W

H L v in Ret int der. angetün j l 6,26 und 6,22% des Gesamtsteuerauffommens

Vesterreicch und Ungarn.

s Telegraphenbüro“ meldet, kann nunmehr ! i! : N Aen E An S A Ai preußischen Staates außer den Städten mit mebr ais 50 000 bié

I E ; 100 000 Einwohnern, in den Provinzen Westpreußen, 2 2 / Hessen-Nafsau und der Rheinprovinz auc bei dieter StädtegruppÞc bei allen Städtegrößenktafsen ohne Ausnahme wie bei den großen Laud gemeinden, ferner au inODstpreußen, Pommern, Posen und Schleswig- Hoistein bei allen Städtegrößenflassen und in der Provinz bei den großen Landgemeinden en!fiel der weitaus größte Antei gesamten indirekten Gemeindesteuern auf die Umsatz steuer; ! richtigtes Soll belief fich in sämtlichen Städten zusammen auf 14,28 Mill. Mark und in den großen Landgemeinden auf 1,44 Mill. Mark. Won den

inern Draht; Spahies streng bewacht. adenfen fann

bewegen und it auch sonsi von

Großbritannien und Nbordnung cchebeko und einigen at enen sich auch Gorti befindet, ist über die Lage in Nußland Erklärungen abzugeben. ich auch nah Paris begeben.

russische jend a n Russen, unter

sischen O n Russen 1 eingetroffen, um

Die Ministerpräfsit Keußern der alliièrten ut ainmen mit deu japanischen mndon vorgestern zwei E i verbreiteten che fe dieser beiden Zusammen er Konferenz fortgesetzt insbesondere j

N ä ch)te hielten

\soziierte j Paris und

E

1 1 C f 2 V 4a & ror als FUWAMS N CEUCTT, Ag n

(Geitieinden nah dem

f

Î

e

e 2

Nuênabme der Städte mit mehr als 200000 Einw., aussch{ließlic

raw.

t, Serbien, die

è Beoniorto (tren dp oh, Ie WEICNICETLE, WIERII VLTC rien, Cuba, Guatemala, Haiti, Honduras,

riá durch je ein

‘rien vertreten A G e S imen, doh werden die

Montenegro nad legierten exst

dieses De

dieses Landes aufgeklärt. sein ung hat zw allgemeine G teilbares Ganzes,

auf die Sielluna,

nmen: 1) Jede De Zahl der Delegierten ift die die vertretenen Stc ?)) Bei jeder Delegation | vertretung erlaubt, dadurch wird cs jezem Staat möglich sein, die Verteibigung seiner Juteressen nah i ausgewählien 1 ermöglicht unter seine

(inklusive Neu Fundli lretung hat) und Indiens aufzunehmen.

loß, daß außer den vom interalliterten verfaßten Kommunig

alen aut der die Stell-

lieben den Persönlichkeiten

verschiedenen 4 es insbesondere dent

zuvertrauen hutischen Reich, g d, vas teine besondere Ver- Die Konferenz be- edattion8komitee inden Zeitungen keine Jnformation Konferenz veröffentlicht werden darf.

Der von Clemenceau ernannte, unter dem Vorfiß von Lon Bourgeois stehende Aus\chuß für den Völkerbund hat fünf Berichte ausgearbeitet. Plan behandelt Q Us Bundes, sein Jrkrafttreten, seine Zwecke, seine Aktion sein Lusammenarbeiten und die Mittel, die seinen Anordnungen d Die Arbeit, die vor allem von nmt, wird gegenwärtig von Vertretern

Dieser völlig durchgearbeitete des in Aussicht genomrnerén

Afktionsraittel,

Nachoruck verschaffen sollen. NRechtsgelehrten Weiß ta Vereinigung i nischen und italienishen Regierung erörtert. Jm Sengt hielt der Präsident Dubost eine An- sprache, in der er obiger Quelle zufolge die Ansicht äußerte, n die finanzielle Liquidation, die tonsolidierung der shwebenden Schuld und die Frage der Gr- füllung der Forderungen an die befiegten Länder seien. „Wir müssen mit unseren Alliierten festzujzellen suchen“, sagie er, iese Fragen uicht in Wirklichkeit dio ganze Welt angehen. it wird der Völkörbund zuorsi als ein gewisses inter- nationales Xislalsystem in die Erscheinung trelen,“

daß die wichtigsten Aufg

E E E S E I E E ne

Statiftik und Volkswirtschaft.

Die indirekten Gemeindesteuern der preußischen Städte

[f und mehr als 10000 Einwohner zahlenden Land- gemeinden im Nechnungsiaghre 1914. Im Anschluß an die Mitteilungen über die „gesamten direktén, V nto

rf

und mehr als 10000 Einwohner zählenden Landgemeinden im Rechnungsjahre 1914“ in Nr. 290 des „N.- u. St.-A.“ vom 9. d. M. (erste Brilage) lassen tvir heute einige Angaben über die Verteilung der indireïften Gemeindesteuern auf ihre Hauptarten j Wertzuwachs-, Schankkonzessions-, Bier-, Brau- und Braumalz-, Lustbarkeits-, Hundesteuer und fonstige indirekte Steuern

Umsayz-,

nach den au

vom Statistischen Landesamt in der „Stat. Korr.“ veröffentlichten Uebersichten folgen.

Das berichtigte Soll der indirekten Gemeindesteuern der preußi- betrug im Rechnungsjahre 1914 (nah dem Stande vom

n Mark, das derx mebr als 10 000 das waren

betreffenden

915) 44,48 Millio:

§)

Gemeindearten. Gegen“ das Vorjahr zeigten die indirekten Ge- meindesteuern eine Abnahme um 17,88 Millionen Mar = bei den Städten und um 1,68 Mill. Mark = 26,7190 bei den großen Landgemeinden.

OQ )/ A 0, 69 10

In säâmtliten Größenklafsen der erfaßten Gemeinden des 1+ T

Brandent

H

t 5

nis

PDAannover

[ an den thr be-

Gemeindegrupven zeigte den größten Anteil dieser Steuerärt am Gesamt: aufsfommen threr indirekten Steuern die feth8hauptstadt mit 44 34 9/0, deâgleichen von den Städten in den einzelnen Provinzen die brandenburgischen (39,e8 9/5) und von den Lal

die in Hannover (45,21 9/4). Bei den verschiedenen Gemeindegruppen schwankten die betreffenden Prozentsäße ¿wischen 42,42 °’/a tin den Städten mit uicht mehr als 2000 und 23,67 ?/9 in den Städten mit über 50 009 bis 100 000 Einwohnern, desgleihen in den Provinzen,

großen Landgemeinden

A c L F u 9 4 5 Q. S pon den Hohenzollerns&en Landen abgesehen, zrwi]Men _39,e8 und 93 90%, bei den Städten Brandenburgs und Hannovers fowie

i 38,66 Uund- 16,80 °/9 bet den großen Landgemeinden in %LBesl-

Das Gesamtauftommen ter dèn Gemeinden zufließeaden Wert 4 R

he der Betrag nachgewie]en ist, der den adbéfteueraecstße vom 14. Februar 1911 preußen Ausführungsgeseße vom - 14. Juli 1911 sowi bgeleze über Aenderungen im Finanzwesen vom 8. Q

Sul betrug 6,83 Mill Mark in den Städten und 1,21 Mill. 1

H n) nbe Mékrond_ p09 | den großen Landgemeinden. Während 1 S ç ; ; g (Atoitor » (tat Soll der gejamten tndtreften Steuern aller Stad 3 NE Ao

on dem beritigten der Weitzuwächssteuer entfielen, blieben sämtliche Städtegruppen, mit

Lu F - ) T r » 10,36 9/9 auf das

(20,04 9/6) und der mit mehr als 50 000 bis 100 000 Einw. binter diesem Anteilsate zurüd i meisten mit 4,35%

ädte mit niht mehr als 2000 ; uh bei der provinz- en Verteilung ergeben sich soweb! Städten als auch bei

Bor!

F großen Landgemeinden recht bedeutende Unterschiede in den Anteilen dieser Steuerart am Gesamtauskommen der indirekten Steuern. Päbrend fte nämlich bei den Städten än Westfalen 29,16, in Vit- preußen 18,229/0, in Hannover, der Rheinprovinz und Brandenburg 17,34, 16,59 und 15,52 %/)_ ausmachten, bliében die städtischen Anteile in fönf Provinzen noch hinter 10°%/ zurück, nämnlih in West- preußen (9,05), Sachsen (9,36), Schlesien (8,65), Posen (6,80) und in den Houhenzollernshen Landen (1,28%). Bei den großen Landgemeinden

entfiel außer in Schlesien (12,537 9%) und Sachsen, wo ihr Anteil mit 0989/0 am geringsten war, durWweg mehr als ein Fünftel Der ges famten invirekten Gemeindesteuern, in Hessen-Nafsau sogar über ein Drittel auf diz Wertzuwachssteuer. L

Die nur 1,18 Mill. Mark in der Gesamtzabl der Städte und 24941 # in ten großen Landgemeinden betragende S chant- konzessionssteuer zeigte in den einzelnen Gerneindegruppen sowie bei der provinzweisen Verteilung auf die Städte und Land- gemeinden einen vergleih8weise geringen Grtrag, Während in der Neichshauptstadt diese Steuerart nicht vertreten war, s{wankte ihr Anteil an dem Gesamtsoll der indirekten Steuern in den übrigen Geimeindo- grêßenllassen zwischen 0,249%/0 bei den Städten mit nicht tnehr als 2000 und 4,17 90 bei den Städten mit über 100 000 bis 200 000 Ginwohnein, desgleichen in den Provinzen bei dên Städten abgesehen von den bohenzollernihen, die feine Steuer dieser Art auswiesen ¿wische 6,67 9/0 ¿Schle8wig-Holstein) und 1,75 9/9 (Hessea-Nafsau) sorvie bei den großen Landgemeinden zroischen 3,26 9/0 (Sachsen) und 0,16 %/o (Mbein- provinz); in den bessen-nassauischen Landgemeinden kam die Schank- konzessionsfteuer ebensalls niht vor. j |

Nächst der Umsahsteuer waren für das finanzielle Gesamtergebnis

_

Q

der Gemeinden die Bier- und Brausteuern am meisten von

Bedeutung. Jhr Sollaufkommen bezifferte sih im Berichtsjabr in den Städten ouf 8,6 Mill. Mark = 19,48 2/9 des GesamtsoUls der

städtischen indirekten Steuern ünd in ven großen Landgemeinden auf

944 383 Æ == 20,46 9/9. Den städtischen Durhschnittssag übertrafen

fämtlide Städtegrupyen bis zu 100.000 Ginwobnern nochG

trächili, «m metsten die über 10 000 bis 25000 und die über

3000 bis 695000 Einwohner zühßlenden Städte mit 28,51 und

29,78 d/o: Am geringsten war der Anteil dieser Steuexart in den Großstädten und unter ihnen besonders Lei der Gruppe der mehr

als 200 000 Einwohner zählenden (ohne Berlin) mit 14,99 9/0. Der Anteil der Bier- und Brausteuern am Gesamtauflommen der indirekten Gemeindesteuern belief si bei den Städten der Hohenzollern'hen Lande auf nit weniger als 53,76 °/o. Umgekehrt wiesen die Städte

in Stle8wig-Holstein nur einen entsprejenden Anteilsas von

während ox sch dei hein Städten der übrigen Pryo-

43 % auf j l vingen zoti\den 50,79 °/a (Sachsen) und 14, °/ (Westfalen), bei ben großen Lanbgemelnven zwiiwhen 39,11 8/9 (/ sen) und 11,67% (Han-

i nover) bewegte.

Der Sollbetrag der Lustbarkeitssteuern bezifferte fi in dert Städten auf 6,78 ‘Mill. Mark, in den großen Landgemeinden au} er mate in den die Städt 000 wohnern, gausscließlid Berlins, umfassenden Gruppen ein Achtel mit 10000 bis _bis ] Sechstel (bei denen mit mebr als 200-0000 ohne Berlin und bei denen mit 50000 bis 100 000 Einw.), in der Stadt 1 dag nur ein Glftel des Gesamtaufkommens ihrer indirekten Germelnde- Geneindegruppen f#ch{wa! entsprechende Anteil arien m in den über 7000 bis 10 000 ind 6,81 9/0 in den nicht mehr als 20 :

Auch bei den Städten einiger Landesteile blieb der Anteil der Lujit- barkeitésteuern hinter 10 9/9 der gesamten indirekten Semeindesleuern zurück, nämlich in Brandenburg mit 9,63, in 4 i | und am meisten in den Hohenzollernshen Landen mit 0,84%/o; in den übrigen Provinzen bewegte er sich bei den Städten zwischen 12,08 (Pommern) und 25,16 9/0 (Schleswig-Holstein), bei den großen Land- zwischen 3,26 (Weftpreußen) und 1 Verhältniämäßig wenig erbeblih sind die Unt der in der Gejamtheit der Städte 6,21 Mill, Mark und in den 53 636 4 betragenden

315 007 : mit mebr als 109000 Gin-

den Städten 25 000 Etnw.) bis über ein

Berlin dagegen

can i amma S 1 1d

00 Einwohner zählenden Städten.

A Ss

J DÉu van E ee. E E S pgeeezo, Rd Eni Ee A e R t

ssen-INafsau mit 6,21

2% (Sachsen),

terschtede der Anteile großen Landgemeinden undesteuer taates als auch bei den Städten tin

schiedenen Gemeindegruppen des S u den Städ! en einzelnen Provinzen, wenn man von den Hohenzollern ]che1 Landen

c F ot Sp Cont into it Großstädte 1 : ei den Kleinstädten mit (Finwohnern

l der QUNDEe-

urch einen vergleid bedeutenden Anteil der steuer aus (25,58 9/6); am geringsten war ter Anteil dieter Stei bei den großen Landgemeinden in Hefsjen-2a]

Die sonstigen in

au (6 655 9/9). trelten Steuern / bei / nehmlich um Aufwands- und Verbrauchssteuern handelte und die auf 503 483 f bei der Gesamtheit der Städte und 26 aroßen Landgemeinden bezifferten, fielen 1 Nassaus ins Gewicht, wo sie 10,28% des Gesamtaufkommens an

6 ‘vet den

indtretten Wemetndelieuern

t Qu b

ry:

00 Einwohner enden Großstädte ohne Berlin (0,08 den Kleinstädten mit 5000 bis 7000 Einwohnern (0,25 ?/

den Kleiniiadten

) 0900 Einwohnern (3 men mit nit meh

3060 Einwooÿn vohnern (3,61

Wur den K oP7

Gemeindesteu T t 1 nwobnern durchsck{nittiich 3 Mittelstädten

in denen mit 25 000

1) 000 bis 95 000

h E

in denen mif 100 000 mit 50 000 bis 100 000 Cinw. 1,78 #, in den i tleinftädten 00 bis 7000 C - é, in den 2000 bis 3000 Einw.

000 bis 5000 Einw.

P Gat

emeinden 1,94 #.

ais 10000 Gin.

beitsmarktes im Reiche verschlechtert war sind fortdauernd in der Stellen vorhanden, ädtischen Arbeits8marktes herbeiführen zu können. narweiéftélen im Neicbe ¿ablreier offener Stellen B,, wo sofort

um eine wesentliche

ihterung des ; er, wie übereinstimmend von den Arb sind die Arbei m auf das Land zu bringen. etwa 5000 Arbeiter auf

A E L

erichtet wird,

o

In Swlesien z- 0 dem Lande untergebraht werden tônnten,

2D ck12

’and zu gehen. ausländische À tgekchrt find. 1 itern dur einheimische

auperordentiliic

Q ot dor 4 Lêéute decten zu fo Too 7 A L leider ais notia,

vor brauchbare auslan

fien nach wie erfügung ftehen,

rbeic8nachweise dische Arbeiter, die thnen zur beitsstellen zuweifen. i i E altniff in Scblesien sind durchgängig im j n Pommern können fof in Westpreußen rund 2509 Personen in Hier f die Zahlen der offenen C zes Auch von B lichen Arbeitskräften gemeldet.

agrariscben

rund 1500, andwirti\chaft ellen gerade in ern wird ein

a Hr A » f ganzen ien 31

Vi tet

unteriommen.

der leßten Lo

el \

Meccklen beitsfräften, Abtran®sport

nicht behoben werden. westlichen preußish-en Provinzen, z- in denen bei Beginn der zur Entlassung gekommene Soldaten, Zivilarbeiter

Etwas besser liegen

C abre I Ca La IT E ¿ “e Hannover, Demobtlmacung zahl-

navgelas sen. Nachfrage von Woche zu Woche. _wi1 vit \chaftsfammer für die Provinz Hannover berichtet, daß dort einige 1 \Waftlihe Betriebe nicht mehr genug Arbeiter haben, um Sorge, im Früh- estellen zu können, zu welcher 20 01,0 ausländische Gaisonarbeiter fehlen, asuichen Kreisen

von der Landwirt-

auch nur hr Vieh verfeben zu jahr den Aer. ntcht Beit in Hann ; E allgemein. V Brandenburg Maße Neigung, Arbeit auf den (iner Anforderung von 371 2 1 entsprach ein Angebot von 233 Personen, von denen Kriegsteilnehmer waren. woche!) mel nur 168 Arbeitsuchende. G

Außer in der Land wirts\chaf}t ist i förtdauernd i gl rheinischW-westfälischen rbetterbedarf

mit ibren Familien zu suchen. fräften in der etsten Januarwodcje -3 ehemalige Januarwoche (Spartakus-

In dex zweiten ode e. nah 459 Per

en ih bei einer Nach

ie Nawfrage nah Arbeitskräf Arbeitsnachweis Steinkohlènbergbau 1 | L Monat Januar allein 41320 Personen für Arbeit unter Tage und i Schlesien, ist die Nachfrage nach Betg - unbefciedigt.

Erdarbeitern, gesucht werden, nen2w! n Die Nachfrage nach Facharbeitern in der Industrie ist, wo sie be- stand, im Sinkèn begriffen: ‘es zeigt si hier auch bereits in den fleineren Städten ein almähliges Ueberwiegen des Angebots, das in den größeren Städten und Fndustriebeztrken fih zu eiñer enormen keit dec Facharbeitec au8gewacsen hai. l

inni sche Stellenmarit ift abensalis durch eine weitere Zunabure der Erwerbzlosenzahl gelennzet{net.

SaGsen und Thüringen arbeitern

otstandsarbeiten nénnen8rwertes

Arbettsloft Dex f