1919 / 16 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Jan 1919 18:00:01 GMT) scan diff

Ist die Berechnung des Grenzwerts auf dic angegebene Weise nidt - möôglih, so ist er aus dem Marktpreis der Ware am Ver- sendung8orte zuzügli der Ftät-, Versicherungs- und sonftigen Kosten bis zur deutihen Grenze ui ermitteln

S 4 S i N s 00 21D 04059 n P bres an d) Taro tre Ï %. S M e Änmeiduna ertc'gt durä ent * ZWBarenfüubrer oder den. 22ers D d.» «? » . 2 ck. 7

sen der oeec den Ndiender mittels Uedergobe des Unmelder!cbeins on 5 Mae oinottenNa L O fe L «T6 A e 7 Â ck44 424 tee Hn L Tia tats L ¿l cl M A L 1A Leden, nacbdein es 108 Mm die ZUs'uder pon Waren aus dem freien VBerTedte des *oUgedtteis f 5 Ur por i P, d 9 u prt B A m . ee (AUYeT- Luremdurg) oder wün AudbLfubren unter Zoll- oder S!euer- À Sang L ;

E D n deo U T0 E L L Ï P odL ga Li Überwachung aus dem Zollgebiet (aufer Luremburg), den Freidezirken,

den Zellausschlüffen und dem +xreibaî 6rsteren Falle find Vor*r: Fe na® Muster der Anlage 1,*) in arteren Falle Vordrucke na Muster der Anlage 11*) zu verwenden.

Für die Anmeldung der über die Grenze nah Luxembutg zur Auafubr kommenden Waren sind an dieset Grênze Anmeldestellen zu erriten.

Die Zoll- und Steuerbegleitrapie? dienen für die Autfubr von Maren aus dem Zollgebiet (außer Luremburg) niht mebr als ftatistisbe Anme!descheine. :

ry _ tr [M »f M en Pamndburg dandeil. 5m

S 5

Bei ter Ausfubr von Waren mit dèr Poft find statt der Doppel Ter Zollinbaltsr1tlärungen bis af weitereä ebenfalls Auëtubranmeilde \deirè na% Muster der Aniage 1 oter 11*) zu veurenden.

Die allgemeine Guattungsbezeichnung ist bei diesem Verkebr nur dann zulässig wenn in einer ei: geichr;ebenen Brieffendung, einem Wriefe odér Kästchen mt Wer'angabe oder ta einem Paket odér ïn änem Wertbrief oder Padckstück mebr alé wei verschiedene War? êittlten Find. / i

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Bet der Autfubr bon Waren im tot amttiben Vorrnerkberkebr,

außer im Neredelungsêverfebr, ift die allgemeine (Battung: bezeichnung

aulâssig. As Wert ist vorläufig der Grenzwert \{äßungEweise anzu- geben: Bleiben dieie Wären ganz oder teilweise im Ausland, fo ift

der Anmelteschein dem Versender zur Vervollitändigung zirüdzugeben, vder es ist ein drdnüngsmäßig ausgetüllier Anmeldes&ein von ibdin einjäziehen. ( T Diejenigen Veibänte und Fi1men, deren die unmittelbare Wert: arniedurig beim EStatistischen Reichs durd Mitteilung ton Durchichnitt8werten ; gestat*et ift, baden : außer diesen Werten arr }0., 20. und ieten jedes Monats die Fafturenwerte ibrer AuälardE sendungen in dem abgelaufenen Zeitabisnitte nah Abzug aler Skoni länderweise anzumelden unter Angabe: der vereinbarten Waäbrung, der Gáblung8iiele, der Zablung8orie und der etwa vereinbarten Urn- réchnungéfursc.

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8 Die Ausstellung des Annmieldeî

Ware ob. A1s V-xrsondèr Îît' derjenige anzu eben, tür desen Nebnung ein Frabtvert'ag abgeshloss:n wird. Wokat der Veilender im Sinne vorstehender Beitimmung ini Ausland, fo {Mein auszusti len :

a) tenn sid um cine im Inland nit bearbeitete au8- ländische Ware bandelt, die während ibres Aute, thalts im Deu'scben Reich ‘außer Helgoland und dén badischen ZóU- auéts{lüfsen) stäntig im Eigcntum eines Ausländers war, von demjen'gen, der. die Ware im Besiy oder Gewahrsäti haite iLagerbaltèr, Spediteur, Frachtführer usw. ),

b) in allen anderen Fällen von dem inländishen Verkäufer oder Lieferer der Waie.

- Der Absénder das f derjenige. der durb Ausstellung des Fradtbriefs Konnofsements (Seefraht'(eius) unw den FraWt-ertrag abilezt, sona der Spediteur, wenn er Absender ist, ist vervflichet, die Fracbi-, Versicberungs- und fontitigen Kost-n vom Lieferungeorte bis zur deuten Grenze in cte Aume.desd-ine einzutra.en,

Der Austellet bat in dem Anmeideswein zu versichern, daß die Angaben, darin na b-stem Wissen und Gewisßen gemacht sind, und ibn sodann ini! Ort und Tag der Ausëfertigurg sowie mit deutlichent Stempelabdruck feiner Firma und außerdem mit seiner Unters{ritt zu verichen. Dies gilt auch tür den Spediteur, wénn et Absénder ift. Auch die Namen der ve: kaufenden (liefernden) Firma und der audläntisG n Embfangéfirma müssén in deutlicher Schrift angegeben wetden. ' Hat ter Verkauf (die Leferung) tür fremde Rechnung

ist der Ausfubranmelde-

deuilih anzugeben. S9

Jur Anmeldung, fowöbl dèr Uubfubr în den Freibafen Hamburg als aub der endgültigen Au-fuhr aus diesem Gebiete, sind Vordrucke nach Veuster dèr Anlagen { und 11 zu vêr:venden.

Beim Ausgang in den Freihafen Hamburg abgegeb e Anmeide- feine über Waren, die durch tén Freihafen Hämburg nah demi Ausland durchgeführt werden !cllen, dienen auch zur Anmeldung dieser Waren bei ihrem endgültigen Ausgang aus dem Freihafen.

S 10

Werden Waren aus dem deuten Zollgebiet (außer Luxemburg) oder einem Zouausshlussz (mt Ausnahme? des Freibafens Hainburg jeemärts) durch das Ausland nach einem dieter Gebiete (Zwischen- auslandsvertebr) nit mit Zoltbegleiipapieren, sondern mit besonderen Ftatiitisben Anmeldcscheinen versendet, so find diese Scheine, wenn die Durchfubr durch ein fremdes Land und nicht auéschließlich über See erfolgt, in dopp-lter Ausfertigung auszustellen. Jan beiden Aus- fertigungen muß der Wiedereingang®ort angegeben werden.

Bleiben die mit der Bestimmung zur Durchfuhr durch das Aus- Tand und Wiedereinfuhr angemeldeten Waren ganz oder 1eilweise im Ausland, so hat der Versender oder sein Vertieter innerhalb der ersten acht Tage nah dem Eintzitt der veränderten Bestimmung über die im Ausland verbliebenen Waren einen Ausfuhranmeldescein nach Muster der Anlagen [ oder li auszustellen und an die statistische Ilnmeldestele beim Grenzausgang zu senden. In dem Ausfuühr- antneldeschein ift auf die urtprünglide Anmeldung im Zwischen- ausiandsvertehre hinzuweisen.

S 1t

Die Anmeltesck(eie für die Auffubr sind dem Statistischen Reih8\mt von den A=mel ciellen tägli, die monatlichen oder vierieifäbrlihen Urbeisichten über als Swiffebedarf auf ausgehende fcremre Sdife rerbrawte Waren alsbald na hrem Abschluß die Ausfubc rachnmnetungen über die im fieinen Grenzvertehr auêëgesührten, mündli angemeldeten Waren am 10., 20, und leßten jedes Vonats einzu'enden. |

Die über Auéfubren im zollamtliden Vormerkverkehr (außer Ner: delungsverkebr) vorläufig auègestelltcn Ausfuhranmetldescetne bleiben bei der statistishen Unmeldestelle.

8 12

Bis auf weiteres können die Angaben in den Ausfuhranmelde- feinen aud für Währungsznecke sowie für Zwecke der Verhinderung der Steuerflnbt oder der Kapitalabwanderung 1n das Ausland ver- wêndet werden.

S 13

Den Oberbeamten der Zollverwaltung und der mit den statistishen Erbebungen tonst betrauten Stellen sind die auf den Verkauf, die Siererung oder Versendung ter nad dem Ausland ausgeführten Waren bezügiihen Ge chäftöbücher und Geschäftspapiere auf Verlangen zur Einsicht votzuiegen.

& 14 Wer tie in den §8 1 bis 10 vorgeschriebenen Anmeldungen unterläßt oder ia den Ai meldungen vorsäguch oder fahrlässig un- ribtige oder unvo ständige Angaben macht, wird mit (Geldstrafe bis zu ¡ehntausend Mark bestraft.

*) Die Anlagen sind bier nichz abzedrudt.

eins Tieat dem Bersender der

ft cie Avéfutranmelzung unterlassen cèœ nnridtig cter unve ständig abgegeben, in der Absicht, eine inlândishe Steuer zu binter- ziehen, so fann auf Geldstrafe bis zu einbunderitausend Mark und auf Sefängnidstrafe bis zu einein Aahre oder auf eine dieser Strafen erkannt werden. In dem Urteil sind tic Vermögenäwerte, auf die Ah die strafbare Handlung keziébt, füt tem Reiche verfallen ju er-

4

4 és gd S d d 11ck S4 Mi a Dom A e A 4 P Tie Sirafverfolgung und die Strafoollstreckung wegen Zuwiler- z E i E ; i E

bandlungen 1m Sinne tes § 14 Rbf. 1 Beijabren in etnem Iabre,

N 2 ns E irrt S k d 36nN t ck » Dos j E 6 ree Bo » fe umiderbandlurgen tm Sinne des S 14 Ad! 2 im drei Nabren,

Soweit die Bestimmungen dieter Vererdrung nicht entgegen fieben, bleibt das Geseg. betreffend die Statistik des Waterverkebrs mit dem Ausland, vom 7. Februar 1906 nebst den Ausführungs- b stimmungen und den Dienstvorschüften dau in Kra?tk.

& 17 Die Vordrude zu den Anmeldescheinen für die Ausfubr zollfreier Raren (Anlage 3 zu den genannten Nusfübrungtbestimmungen) und fie Dovpel der Zollinhalrserklätungen dürfen bis zum 31, März 1919 verwendet werden, wenn die jept weiter erforderlichen Ungabden in üube:si@t.ider Weile tarin eingetragen werden föunen.

§ 13

Die Auéführungöbestimmungen zu dieser Verordnung rom Reichêwintschaiteamt und rom Reichesazamt erlassen.

ToeCrden

& 19 —. e T R G M SS î T5 1k rp Diese Verordnung bat Gejeneekraft. Sie nitt am Tage ihrer

Ee Bs e Ç Verkundung tn Kiaft,

Berlin, den 15. Januar 1919, Die Reichsregierung. Eber t. Scheidemann.

Wéerorbüinnig;

betreffend Abänderung des Gesezes über die Feft- stellung von Kriegsschäden im Reichögebiete, von 3, Juli 1916 (Reichs-Geseßbl. S 67).

Vom 4. Januar 1919.

Der Rat der Volksbeauftragten hat mit Geseneskraft folgende Verordnung erlassen: ; E : Der § 18 tes Gesepges liber dic Fcstsiclung bon Kriezóschäden im Reichègebiete vom 3. Juli 1916 (Neiché-Geseßbl. S. 670) erhält folgende Faung: : / E Soweit in einem reihé- oder landedrechtlid geordneten Vorent- \chädigungsvertabrin Kriegéschäden bis zum Betrage von dreitautend Mark im Wege der Einigung mit dem Geschädigken 1estgestellt find oder werden, behalt es bierbei scin Berwendet. 82 tritt mit

K

Diese Verordnung dem Tage der Verkündung ¡n Kraft. Berlin, den 4. Jaruar 1919. Die Reichéregierung. Ebert. S cheidemann. Der Staalssekretär des Jnnern.

Dr. Préuß.

————_——_—_—

BekanntmaSGSung, betreffend die Verlängerung der Piioritätsfriften in Norwegen. Vom 18. Januar 1919.

Anf Grund des 8 1 Abs. 2 der Verordnung des Bundes- rals, betreffend die Verlärgezung des im Aitikel 4 der revi-

j j s h : F j A f ¿14 ftaitgefunden, .so sind aud Name und- Wohnort des Auftraggebers } dierten Pariser Ucbereinkür fi zum Schuße des gewerblichen

Eigentums vom P. Juni 1911 vorgesehen:-n P-ioritätsfriften, vom 7. Mai 1915 (Reichs-Geseßz=l S. 272) und im Anschluß an die Bekanntmachung vom 19 August 1918 (Reichs-Gesezbl. S. 1076) wird hi: rourch befanrt aemacht, daß in Norwegen für Patente die bezeichneten Fristen zugunsten der deutschen Reichsangehörigen weiter bis zurn 30. Juni 1919 verlängert find. Berlin, den 18. Januar 1919. Der Reichefanzier. In Vertretung: Dr. von Krause.

Verordnung, betreffend den Bergvau. Vom 18. Januar 1919,

1. His zur geseßlicken Regelung einer umfassenden Beeinflustung des gesamten Kobienbergbaues durch das Reich und bis zur Festiegung der Beteiligung der Volksgesamtbeit an 1einen Erträgen Soziali- sierurg ‘—— werden sofort für die cinzelnen Bergbaugebiete Veicw8- bevollinächtigte ernannt. Die Ernennung erfolgt durh die NReichs- regierung im Eirvernebmen mit dem zuständigen Bundesftaat und unbeschadet dessen sonstiger Aufsichttbefugnisse. Unter den Reichs- bevoUmächtigten muß sih je ein Vertreter der Unternehmer und der Arbeiter befinden, die von der Reichsregierung auf Vortchlag der Abeitsgemeini{aft der deu1s{ben Arbeiigeber- und Irbeitnehmer- verbände (Reichsanzeiger vom 18. November 1918 Nr. 273) ernannt werden.

Yufgabe diefer Bevollmächtigten ist es, alle wirtschaftlihen Vor

gänge auf dem Gebiet der Kohlenförderung, des Absayes und der Verwertung der Koh!en fortdauernd, au hinfichtlih der Preis-

bemefsung. zu überwachen.

D, Ja allen Betrieben, in denen auf Grund der Berggesecße ständige Ärbeiter uus'chüs}se beiteben, sind vorbebaitlih des § 12 der Verordnung vom 23. Dezember 1918 (Neid:8-Geseßbl. S. 1456 f.) unverzüglich ftolche Ausichüsse (Zechen- oder Bergwerfbräte) aus der Mitte der Arbeiter d.8 Betiiebs in unmittelbarer und gebeimer Wahl, nach den Guund'äßen der Vertältniswahl und nach näberer Maßgabe der Vorschriften der Verordnung vom 23. Dezember 1918 zu wählen.

Eine Wabl von AÄrbeiteraussGuktmitglietern dur& Sicherbeit8- männer findet nicht mehr statt: die eimchläuigen landeägeseglihen Bestimmungen treten außer Kiaft. Dig landesgeseglichen Bé- stimmungen über die Wahlen und Befugnisse der Sicherheitsmänner blciben in Geltung.

3 Ucber eine Vertretung der Urbeiter- und Angestelltenaus- \chüsse zusammengehöriger Bergroerkêgebiete wird cine Verordnung im Sinne des nicht zur Erledigung gelangten Arbeitskammergescßes Reichstagsdruckiächen 13. Legislaturperiode Nr. 1490 ergeben.

Berlin, den 18. Januar 1919.

Die Reichsregierung. Ebert. Scheidemann.

Auf Grund des § 18 Abs. 4 des Dailehnska}senaeseßes vom 4. August 1914 (RGB!l. S. 340, wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß am 81. Dezember 1918

Darlehnsfkajjen|cheinec un Betrage von 19 625 500 000

ausgegeben waren. Hiervon befanden sih 10 109 200 000 #6 im treien Verkehr. Ber lin, den 16. Januar 1919. Der Staatssekretär des Neichsschazamts. Fn Vertretung: Schroeder.

ée LiGlan0 a Im 8 14 Abs. 2 der Verordnung über die Einstellung, Entlassung und Entlohnung aewerbl'cher Arbeiter während der Zeit der wirtschaftlichen _Demobil- machung vom 4. Januar 1919 (Reichs:G-seyv!. S. 3; Ne. 8 des E, vom 10. d. M.) ist siatt „S 1“ zu segen E Le

Als Radbauart, bei deren Vermendung gemäß Z'ffer 1 der Bekannimachung, betreffeod die Regelung des Vei k-h15 mit Kroftfahrzeugen, vom 18 Dezember 1916 (Reichs-Geseßzbl. S. 1408) für Personenkraftfahrzz/uge Befreiung von der Vars chrift der elastishen Bereifung gewährt werden darf, ist außer den in früheren Bekanntmachungen behandelten Radbauaiten ferner diejenige der Fuma Lauterberger Blechwarenfabrik Rudolf Züchner & Co in Bad Lauterberg im Härz Lis auf weiteres zugelassen worden.

Beschreibung des Rades:

Der Laufkranz ist aus geftanzten übereinander gelegten und zusammengepreßten Bläitern aus Papier, G „webe, Leder, Metallfolien ocer dergleichen zusammei geseßt und im Felgen- fianz unter Umfassunz seiner Unterseite durch die iz lgen- gewülste befestiat. Die Blätter find an der Unterseite fla zugeschnitten, jo daß zwischen dem Laufkranz und dem Felgen- grunde ein beiderseils der miitleren Rabebene liegender Hohl raum entfieht

Berlin, ben 13. Januar 1919.

Reichsamt des Janern. v A: Dammann.

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Sotunntman Ung

Nach 88 2, 3 und 5 der Fernsprehaebührenordnung vom 20 Dezember 1899 (Reichsgesezbl S. 711) erhöht sich vom 1. April 1919 ab die jâährlihe Pauschgebühr für An- \hlüsse an das Orts-Fernsprehney in Berlin- Weißensee von 150 auf 160 4 und die jährlihe Grund- gebühr von 60 auf 75 „f ie an das genannte Fernsprech- nes angeschlossenen Teiinehmer sind, soweit sie von dieser Er- böbung betroffez werden, bis zum 1. März berechtigt, ihre Anschlüsse zum 1. April 1919 zu kündigen.

Berlin C. 2, den 18. Januar 1919.

Oberpostdirektion. Vorbe ck.

Bekanntmachung.

Das Verzeichnis der öffentlihen Blätter, die für Bekanntmachungen aus dem Handels- und Genossen- schaftsregister bestimmt sind (Besoudere Beilage zu Nr. 307 vom 31 Dezember 1918) ist dahin ¿u berichtigen, daß

l) bei dem Amtsgericht Göpenick die „Niede:barnimer Zeitung“, aub zu Veröffentlihungen für Firmen bezw. Genossenschaften in Hefsenwinkel und Schôöneiche benugt wird,

2) bei dem Amtsgericht Grereld zu VeröffentliBurgen aus deur Handelsregister und bei größeren Genossenschatfken die „Kölnische Voltks- Zeitung“ hinzutritt,

3) das Amtsgericht Curbaven zu Vetdffentliturgen an Stelle des eingeganzenen „Cuxhavener Tageblaits“ die „Neue Zeit“ zu (Surbaven bestimmt hat,

4) das Amtsgericht Nürnberg zu Beröffentlihungen aus dem Genossen\chaftsregiiter bestimmt hat für dic Umtägerichtebezirke Nüins berg: „Fränfiscer Kurier“ zu Nürnberg Altdorf: „Altdorfer Boten“, Grâfenberg: „Forbheimer Tagblatt“, Hersbruck: „Herebru-Laufer

Wochenblatt®*, Hilpoltstein: „Hilpoltsteiner Wochenblatt“, Lauf: „Laufer Tagblatt“, Noth: „Rother Volkszeitung“, Schwabach:

„Schwabacher Tagblatt“,

5) die Veröffentlichungen der sächsishen Amtsgerichte in der „Sächsischen Staatézeitung“ statt in der „Leipziger Zeitung“ zu er- folgen baben.

Bela Loud

Die am 2. November 1917 angeordnete Liquidaiion des den britischen Stoatsangehöriaen Ludwig und Wilhelm Grabert gehörenden Eleftzizitätswerfs Husau, Oberamt Calw, ift beendet.

Stultgart, den 15. Januar 1919.

Württembergisches Arbeilsministerium.

Brannt maG un ¿ Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis. daß dur Verfügung vou I. Oftober 1918 dem Fabrikanten Emil Robert Niedel hier, Nosental Nr. 6, der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs und des Kriegsbedarfü, wozu aub der Handel mit Nähfäden uud Baumwollgeipinsten gehört, auf Grund von § 1 der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 23. September 1915 wegen Unzuverlä)sigkeit untersägt worden ift. Meerane, den 14. Fanuar 1919,

Der Stadtrat. Stadtrat Dr Görner.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 10 des Reiche-Gesepblatis enthält unter 9

Nr. 6641 eine Bekanntmachung über die Aufhebung der Verordnung über Guthaben türkischer Staatsangehöriger in Deutschland, vom 15. Januar 1919, unter _¿06f, O60 eine Verordnung zur Sicherung der Leislungs- fähigkeit der Krankenkassen, vom 13. Januar 1919, und unter

Nr. 6643 eine Verordnung zur Ergänzung der Verord- nung über Geschäftsgang und Verfahren der Schiedsgerichte für Angestelltenversiherung vom 21. Juni 1913 (Reich3- Gesezbl. S. 329), vom 13. Januar 1919.

Berlin W. 9, den 18. Januar 1919.

Postzeitungsamt. Krüer.

Preußen,

Der bisheciae Kaiserlihe Geheime Regierungsrat und (reisdtreftor in Hagenau Dr. Kurt Jer ske ist zum preußischen Regierungsrat ernannt. | |

“Dié preußische Regierung hat die Wabl des Partelsekretärs acineri zum Stadidirektor der Stadt Hannover mit dèc Amtis- deceichnung Oberbürgermeister bestätigt.

Die preußische Régierung hát bem Geheimen Oberbaurat und vort-agenden Rat im Miatiteeium der öffentlichen Arbeiten Richard Saran n Berlin die nachgesuchte Sntlassung aus derm Staatsdienste mit dem gesezlichen Nuhegehalt zum 1. April 1919 erteiit.

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DEtrorbnuna

áber die Bildung einer vorläufigen Provinzialk- versammlung für die Provinz Ostpreußen.

Vom 17. Fanuar 1919.

Die Prenßische Regierung verordnet mit Gesezeskraft, as folgt: ¿i

Für die Provinz Ostpreußen wird eine vorläufige Provinzial- versammlung gebildet. Sie bat die Aufgabe, im Einkiang mit den Anordnungen der Reichsregierung und der preußfuichen Staatsregierung die Jnterefsen det Prooinz wahrzunehmen und den Nationalversamm [ungen die Wünsche der Provinz binfihtlih der Regelung ikrer Ber bz uisse vorzuiegeil. x

Die Provinzialversammlung bestebt aus den Vertretern ber Provinz in dér beutshen Nationalversammlung und der preußisdben ndesversammlung,

S3 Zwei Tage nah Festsielung des Wahlergebnifses zur deu!fchen Nationalversammlung treten deren in der Previnz gewählte Mit- ¡leder in der Provinzialhauptsiadt juiammen, wählen das Büro der Provinzialversammlung und segen dessen Geschäftsordnung selbständig jest. Nach Hmzutritt der in der Provinz gewählten Müglieder der preußis@en Landesbersammsung bestellt die Provinzialversammlung einen ständigen AEE aus 5 bis 9 Mitgliedern, roelcher die taufenden Geschäfte ¿u besorgen hai. K 4. Her Oberpräfident der Lrov'nz fungiert als ffastliGer Kommissar im Sinne der Provinzialordnung. e beruft die Propunzial- versammlung nach vorheriger Zustimmung der Regierung, so oft es die Geschäfte erfordern. # : ¿H Die Kosten der Versammlung trägt der Provinzialyertartd.

& 6. Diefe Verordnung tritt mit threr Verkündung in Krast. Berlin, den 17. Januar 1919. Die Preußische Regierung. Hirsch. Braun. Eugen Ern st.

Haenisch. Südekum. Soll

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Hem Wasserwerk Borghorst-Burgsteiufurt, G, m. b. H. in Borghorst, Kreis Steinfurt, wird auf Grund des Gesekzes vom 11. Juni 1874 (Geseßsamml. S 221) hiernit dgs Necht verliehen, zur Herstellurg neuer Biunnen zwecks Versorgung der QOitschaften Bocahoit ur-d Burgsteinfurt mit Tiinfwasser das dem Köttec Heinrich Overbeck und dessen Kindern in Emdadetten gehöriae Giundstück der Gemarfung Emsdetten, Kreis Steinfurt, Kartenbl. 28, Parzellen-Nr. 21, in Größe von 1 ha 81 2 40 qm im Wege der Enteignung Mie oder, sowcit es ausreicht, mit einer dauernden eshränfkung zu belajten. j |

Berlin, dèn 14.’ Januar 1919, Im Namen der Preußischen Regierung. Ja Vertretung: E. Ecnft.

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Ministerium für Handel und Gewerbe.

Das ordentliche Mitglied des Landesgewerbeamts Ge- heimer Regierungsrat Dr Kühne in Beilin ift zum Geheimen Kegierungsrat und vortrage: den Rat im Ministerium für Handel und Gewerbe ernannt worden.

Zum 1. Januar d. J. si d die Sewerbeinspeltsren Wasmuht von Essen (Ruhr) nah Briea, Schirmer von Münster nah Wittenberge a E,, Gebhardt von Verli:- Lichterfelde nah Unna, Dr. Beyer von Berlin nah Lyck und Szczepan ski von Duisburg nach Köslin verseßt und mit der Verwaltung der Geme: beinspefiioneu in Brieg, Wittenberge a. E, Unna, Lyck und Köslin beauftragt worden.

Der Gewerbeossessor Tyurmann ift zum 1. Januar d J, von Neiffe nach Bielefeld verseßt und der Eewerbeinspektion Vieleseld als Hilfsarbeiter überwiesen worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Dem Direktor der landwirtscaftlihen Versuchsstation Dr, phil Kurt Bieler in Posen ist das Prädikat Professor beigelegt worden.

Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung.

Der Privatdozent an ver Technishen Hochscule Berlin Professor Dc. Löffler ift zum ordentlichen Honorarprofessor in der Abteilung für Maschineningenieurwesen dieser Hoch- shule ernannt worden.

Der bisherige Oberlehrer am Realgymnafium zu Ahr- weiler Conrad ist zum Kreisschulinspektor in Zell a. d. Mosel ernannt worden.

Die Wahl des Oberlehrers Schreiner an dem Goethe- %ymnasium in Frankfurt a. M. zum Direktor des Gymna- siums in Fürstenwalde, Spree, ist besiätigt worden.

Jm Anschluß an den Erlaß vom 18. März 1912 U II 16413.

Zu der zwischen ber Preußischen und der Sachsen- Velmariitin Aeaieutaa “lasen Vereinbarung wegen gegenseitiger Anerkennung der Verseßunas- und Abaangazeugnisse höherer Lehranstalten für die weibliche Jugend is das städtische Lyzeum in Apolda nachzutrazen.

Berlin, den 13. Januar 1919.

Der Minisier sür Wissenschaft, Kunst und Volksbildung. Im Auftrage: Müller.

t - Tala BGA

Dex Fitma die ibr unterm 9. Handel mit &Lebe2 ns erteilt worden.

A: H ; DBunilau, den 15. Januar 1919.

Stikamund BVerltner ia Bügilas ift Erlaubnis zum wieder

I 9 - März 1917 enurzogene

und ¿F

attermitleln

Der Lantrat. von ut ann.

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Das gegen 1) den Kausmann Hané !

manni WGuitav Ziètglier, beite in Cottbus wc 5. Dfiober 1917 ezxlajsene Handelüverbot

vom beutigen Tage 1oiever autgeboben.

Cottbus, den 13, Januar 1919. Di Poltzet r n Nr ott A o e Die Polizeiverwaltung. Dreifert, Oberbürgermeister.

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eann timaG ura

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{n a E Bi L Dem Kaufmann Mar Andrykows ki, geboren am 29. März |

S S D E E ; 1369 in Bromberg, ‘rochnhatt ia Frankfurt a.

M, KRölner- |

Die Lepeschen ind zu ncchz!en an den Fach aus\chuß für die Maschinenindustrie Charloitenburg A (Schillerftraße 10), wohin au dle foförtigen \christiichen Bestätiqungen mit Katalogen und Abbildungen z11 i fivD, uf verschieden : l i ! ¡DUTO“ ei Àù beta ITITG e 3 s Fo in T t r der bis Fest H Nifo [C ge n 10 ui ( 200i t e1T (etwa 2000 Viann) fomie Der in Haa: Laida bennblicea | deutshen Trupyen unb : fangenen dur die Entente in | Angriff genommen wicd, fobaid bie ley h ausstehende j g einer lilerten Mächte einläuft, | Bisher waren sämiliche zur Verfügung stehenden Schiffe für den Abtransport von Ententetruppen béenôtligt worben. H E, Die Sozialisterunaskommiision hat in cinem Bes

straße 4, wird bierdurch der Hand el mir Gegenständen des täglichen |

ShR 51 Ñ A EZSE m E e Wedarfs bom deuligen Tage ab wieder gestatteT. Granit chck M; dén 13. Januar 1918,

Sis Mastzsthr én C gs 5 Ver Polizeipräfident. Dr. S inzbheimer.

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Etn E Aa _Dem Händler Georg Erles, geboren am 31. Mai 1873 in Dilsbera, wohnhaft in Franffurt a. M, au weißen Stein d, Seschäftslotal ebenta, wird hierdurch der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs vom heutigen Tage ab wieder gestattet. Frankfurt a. M., den 15, Januar 1919. Der Polizeipräsident. J. A.:

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Dr, Neußer.

Bee a Ee _ Unterm beutigen Tage babe ih das hinsidtlih der Händlerin Ghéftau Carolinè Jochims, geb. Rohwedder, in Heide i. H. am 23. August 1917 erlasfene Handelêverbot wieder aufgeß oben. Die Kosien trägt Xrau Jochims. Heide, ten 16. Nanuar 1919.

Der Landrat. Behu de.

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BekauntmaGung. __ Dem Käsebäcker Jofef Wolf in Borsum, dem ih auf Grund der Verordnung über Käse vom 20. Oktober 1916 in Vec. bindung mit § 1 der Bekanntmachung über die Fernbaltung unzu- verlässiger Perfonen vom Handel vom 23. September 1915 den Be- trieb ges{lossen und den Handel mit Käse eiprodukten untertagt hatte, gebe ih den Betrieb und Handel wieder frei. Hildesheim, den 17, Januar 1919. Der Landrat des Landkreifes Hikdesheiun. Heve.

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BekannimacGung. Auf Grund der BekanntmaGung zur Fecuhaltung unzuverläsfiger A vom Handel vom 23. September 1915 be ih dem Kaufmann Hermann Hoffmann, Berlin, IJohannisstraße #, dur Verfügung vom heutigen Tage den Händel init Gegenständen des tägiihen Bedarfs wegen Unzuyer- lässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagi. MPerlia, den 15. Nanuar 1919. Der Polizeipräfident zu Berlin. Hriegswucheramt. V. V.: Dr. Pokran ßb.

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Bekanntmachung.

Auf Grund tes 1 der Bekanntmachung des Bundeóral® zur Fernbaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. Sep- tember 1915 (RGBLl. S. 603) ist den Meßgern Dito Mae und Gebr. Bohrer in Bekingen der Mepgerbetrieb wegen ÜUnzuverlässigkeit im Wiedecholungsfalle für den Umfang des Meiches wieder geichlossen worden. -— Die Kosten tragen die PVlegger.

Merzig, den 14, Fanuar 1919.

Der Landrat. F. B.: Klein, Negiecungsassefsor.

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BeklanntmaäachuUnßd

Auf Grund der Bundesratévecorènung vom 23, September 1315, betreffend die Fernhaltung unzuvezrlässiger Personen vom Handel (RHBl. S. 603), haben wir dem Händler Hermann Büngener in Dortmund, Märkischestraße Nr. 270, durch Berrügung vom heutigen Tage den Handel mir Lebens- mitteln aller Art sowie mit sonstigen Gegenständen vestäglichen Bedar)s wegen Unzuverlüssigkeit in bezug auf dieien Handelsbetrieb untersagt. Die Untersagung wirkt für das Neichsgebiet. Die Kcsten der amtlichen Bekanntmachung im

eichbanzeiger und im amtliden Kreisblatt find von dem Betroffenen |

zu tragen. Dortmund, den 16. Januar 1919. Lebentmittelpolizeiamt. Tschaccker k.

G G S O U E N S ZA T R AC M T C AE T S

Nichtamtliches.

Deutsches Reih. Preuseu. Berlin, 21. Januar 1919,

Um die vom Marschall Foch geforderten lanbdwirt- \cchaftlihen Maschinen und Geräte (400 Dampfpflua- ságe, 6500 Säemaschinen, 6500 Düngerstreumaschinen, 6500 Einscharpflüge, 6500 Brabantpflüge, 12 500 Eggen, 6500 Messer- eggen, 2500 Stahiwalzen, 2500 Crosfillwalien, 9500 Grasmàhs- maschinen, 2500 Heuwender, 3000 Bindemäher) in klirzeïter Zeit anschaffen zu können, werden von der Deutschen Waffenstillstands- fommission alle Fab: iken und Handlungen, die unter Berücksichti- gung des dringendften einheimischen Bedarfs verfügbare Be- stände dieser Maschinen neu oder gebraucht in tadellosem Zu- ftande besizen, anfgefordert, telegraphish bis zum 22. Januar zu raelden mit Bindung an Preis und Lieferzeit. L

a. Zahl, Konstruktion, Fabrikat und Preise, ab Fabrik bezw. ab Lager einshließlich bes nötigen Zubehörs lieferbar am 1, März 1919, i :

b. Zahl und Preis ab Fabrik bezw. ab Lager der nach ihrer Ansi@t für eine Gehbrauchsdauer von 138 Monaten notwendigen und vorhandenen Ersaßteile pro Maschine, liesecbar am 1. *Wärz 1919, ; e. Möglichkeit weiterer Lieferungen ad a und þ auf l. Upril, 1. Mai, 1. Suni 4919.

(RGBL S. 603) i

{Gluß, der seinerzeit der Presje im Wo:tlau! mitzetetit worden } | 3 | /

| ist, die G:undlage ihcer Acbeit feft ämlih dahin, daß die Sozialisierung si von allem ESchemaiismus frei halten und daß Umfang und Foarrn der Sozialifierung genau den versGiedenen

Veihäitnissen der einzelnen Zuöustrien augepaßt um die Produfiion mcht zu veeint: äcztigen. Wie „Wolffs Tele graphenbüro“ mitteilt, ergab fih bei cem durch die Srflêrung gewiesenen methodischen Voruehen zuerst die Notwenoigkteit, 1h übec den gegenwärtigen Zustand der Volkswirtschaft uad die an anderen Stellen der geplanten “Moaß- nahmen Aufschluß zu holen. Jn ester Reihe wurde mit den Vertretern der Kriegsrohfloffabteilung und des Demobil- machungsamts die Frage besprochen, auf welchze Weise ih der Staat in der Kriegswirtshaft bestimmenden Einfluß auf den Gang der Produktion und des Absazes in den ZJn- dustrien verschafft have; ferner die Frage nah der Grade der Zusammen- und Stillegungen und nah den G fichts- punkien, die dafür maßgebend gewesen seien. Jnsbesondere beschäftigt fich die Kommission mit solchen Jndustriezwèéigen, in welchen das Mißoeraäitnis zwischen den vorhandenen YUnlagen und den Möglichkeiten einer Beschäftigung beionders groß gewoiden ist, so daß der Gedante eines Eingriffs zum Zw cke der Rationalifierung naheg legt wird. Da nun die Kommisfion bei Geiegenyeit dieter Besprechungen erfuhr, daß in den Kreisen der ZJnteressenten bas Bestreben nach Auf- hebw g der Krieaszwan„srwutschaft und damit nacz Wieder- herstellung des f:üheren untationellen Zustandes irn Wachsen sei, jo reichte sie bei deim Nat der Volksveauftragten den aus füh lih motivierten Antrag ein, die Zwangsorganisationen im einzelnen Falle nur in Uebereinstimmung mit der Kommission abzuändern oder avfzuh-ben. Wenn auch keineswegs verkannt weden darf, daß diese Organisationen uicht durhgänutg fehler-

erden mütten,

| frei, d. h. niht nar nah den Grundsäßen der Rationalifierun } 2 W

konstcuiert sind, 19 bieten fie denno eine geeignete Handhabe zur Einwirkung auf die betreffenden Produkflionszweige 1m Sinne einer rationelleren Organisation. -Da man sich im Reichs‘chazamt mit der Frage der Verstazttichung des Ver- sicheru-gSwesens befaßt, so wmde diese Materie zunächit mit dem Vertreter des Recchoschanamtes, später auch mit einer Neihe namhafter Faterecfsenten fowie den Vertretern der Auf- sichtsbehörden, dec Konsumenten und mit herosrrazenden theorétishen Fachleuten eingehend behandelt. Jm Vordergrund der Erörterung stand die Frage, ob und in welher Form ein ftaailiches Verfichecungsmonopol möglich und zweckmäßig fei, und ferner, ob und bs zu welhem Umfange ein solches mit einem Versiherun:8zwang zu verbinden sei. Dabei wurde die Frage der etwaigen Ersparnis durch den Ausfall der tonfurrenz und die wichtige Frage des Aus8landEgeschäfts an der Hand umfassender Unteclageu erörtert. Die Beratungen über das Bersicherurgswesen werden vorausihllih binnen Kurzem abgeschlossen werden.

Die Hauptarbeit der Kommission wurde jedoh bisher dem ernchmsten Sozia!isieruncsproblem gewidmet, der Vergesello \chastung des Bergbaues. Jn täglich stattfindenden kontra- diftorischen Verhandlungen mit den Vertretern der Wergs behörden sowie der Bundesstaaten, des Privathergbaues, der Steigerschast und der Bergarbeiter gus dea verschicdenea Kohlenceoleren, schliceßlih des Kohlensyedikats, des Kohlen- großhavdels und der Konsumenten, wurde nach einem gründlich durchdachien Plane das ganze Gebiet burch forst. Andeutungeweise galten die Erörterungen den Vac- zügen und Nachteilen des Staatsbetrieves gegenüver ben Privatbetciecen in» bezug auf den technischen Fortschritt, in

era

bemg auf die Verhältnisse der Angettellten und Arbeiter, auf .die Arbeiisleistung und \chließ. ih auf das Nechuungs- wesen : ferner den Schwierigkeiten, die der Figanifaiion aus der Betricbsvereinigung mit den nuachfolgeiden Pi oduftions-

| sjusen erwachsen; sodann den Fragen der Abfaßorganisation und

\chließlih den etwaigen Formen der Staatsfontrole und der Beteiligung der Arbeiter urd Angestellten an der Leilung und am Gewinn, Durch dieSchuid dec außerordentlichen Zeitumsiände sind diese Beratungen noch) nicht zum Schluß gediezen. Jedoch hat die Kommijsion es schon jetzt für nötig erachtet, daß durch einen deklaratorischen Alt das private Monopol an den Bodenschäzen gebrochen werde. Sie hat daher dem Rat der Volksbeaufs tragten den baldigen Erlaß einer Verkündigung empfohlen, durth welche das Eigentum der Nation an den mineralischen Badenschätßen ausgesprozes, die Frage der Betrieb8organi- sation uno der E.tschävigungsfoim zwar noch näheren Ausführurgsbestimmungen vorbehallen, dagegen die Einz wirkuna des Staates auf die gesamten techniswen und wirt \hafilihen Verhäl:nisse der Jndustrie und die Beteiligung der Aibeiter und . Angesteüten an der Betriebsleitung gundsäßlich |sichergestellt werden sollen. Die Kommisfion it fich dabei bewnßt, daß mit einer solchen Verkündiaung eine Reihe von s{chwerwiegenden innen- wie avßenpolitischen Fragen angeschnittea würde, die sich ihrer Zuständigkeit ent- ziehen. Jedenfalls müßte die besondere Frage, ob Reichs- odec Staatgeigentum, da sie in dem E:+twurf offen gelassen ist, späterer Vereinbarung der ivteressierten Stellen vorbehalten bleiben Die nächsten Beratungen werden den fo! genden Ge: bieten gelten: weitere Zweige des Berg- und Hüttenwesens, Energiewesen (Elektrizität und Wasserkraft), Latifundien und Forstwirtschaft, Kommunalisiecung und Genossenschaftswesen (Bauwesen, Apotheken, Bäckereien, Schlächtereien nfw.).

Ait a eiae ed