1919 / 31 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 06 Feb 1919 18:00:01 GMT) scan diff

3) bei dem AmtsgeriSte Simmern ans dem Han deltregifter die „K¿lntif& 6) bei dem Amtégercht Hennef

BekanntmaGungen aus

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Nr. 668 e Ver Fuhrkosten der Beamten d vom 29. Jaruar 1919, und un _ Nr. 6690 eine Verordnung über die Ein Veiten, vom 30. Jauuar 1919:

Nummer 28 unter J RAO! ; Q go 2 F ;

Ne. 6691 eire Verordnung über die Nückgabe der in Belgien und Frac kreih weagenom meren Betriebseinrichtungen, vom 1. F-bruar 1919, und u.ter h

Nr. 6692 eine Verordrung über die Zahlung der Avf- wande entschäd gung an die Mitglieder des Reichsta03, vom 2. Februar 1919, S

Berlin W. 9, den 4. Februar 1919.

Post:citungsamt. Krüer.

Bren eh-

Die Preußisch? Negier una hat den Amtsrichter Dr. Bernhard in Berlin zurn RegierungSrat ernannt.

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Finanzministerium.

_Die Regierungslandmesserstelle in Trier ist zu besegzen,

Ministerium des Jnnern.

Der bisherige Regierungsrat Dr. Rochol! in Allenstein ist zum Oberregierungsrat eraannt.

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Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forften. Der Regierungs sekcetär Bohm aus Ahaus ist zum Ge- heimen (rpedierenden Sefretär und Kalkulator im Ministentum für Landwir1schaft, Domä&gen und Forsten ernannt worden.

Minisierium sür WissensGaft; Kunsi Und Bolksbiitounc Der bi3heriae Prof: sor an der Universität in Kon- flantinopel Dr. Beragfträßer ift zurn außerordentlichen Pro- fessor in der philôïophishen Fakultät der Friedrih Wilhelms- Universität in Berlin ernannt wordén.

Nuf Grund der Personen voin Handel, habe ih dem Kautmann ftraße 68, durch Verfügung Gegenständen des läisigkeit in bezug a

Berlin, den 31.

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Der Po!izewiäh

Detanntmab unp

Der Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Wel G. m. b. H.*, der KommanditgeseUschaft h H. & Co., Cóln, 1 \{Gaftern, Kommanditisten, Gef Leitern nämlich: Frau GreriWer, Coln Prokurist, Göin Plarkaasie 4: gasse 44, d. Jakob Hensel, Hoie s. Frl. Ba: bara Cr rich

lowte den

Fôln, Romöô-tenstr. 9 27

Burgmauer

1 s wird auf Grund de betr Fernbaltung unzuv Mit Lebens- und G des Nestaurationsbe ftall) untersagt. Vie Beteiligten zu tragen

Geln, den 31. Za

Der Dberbürg

vom Han

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BekanntmaSBGunag.

Gem Direktor des Hotels „Großer furfürst" Emil Göagelein,

Göln, Domfklofter ?, wird auf Grund der Bürdesratêverordnung vom

93 Septembor 191%, betr. Fernbaltung unzuver'äisiger Personen vom

mtèel, der Handel mit Lebens- und-Genußmitteln

owie die Führung ine Nestaurationsbetriebes

untersagt. Die Kosten dieser Veröffentlihung bat Gögel-in

au tragen.

Cin, den 31-

Der Oberbitigermetft-r. V. Dr. V

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ng des Amtlichen in der Ersten Beilage.)

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

BVreußen. Berlin, 6. Februar 1919.

Für die vorbereiienden Arbeiteri und tie Unterftüßung der eutichen Deleoat on bei ben kür ftigen Friedensver handlungen von der Reichsregierung ouf Vorschlag des Staatssekretärs s Auswärtigen Umis, Grafen Brockdorff-Ranpyau, eine besondere Dienstitelle mit dem Namen „Deutsche Ge- \chäftssielle für die FriedenSverbandlungen“ ers rihlet worden. Die Geichästesele wind, wie „Wolffs Telegrophenbür o“ iibeilt Die NAnfaobe Haben, die umfanareichen Vorarbe't-n der eirzelr en Rissorts unter Diitwirkun1: der von ollen Teilen des Reiches zur Verfüaung a: llt n Sachve': sländigen tehnisch zusam menzufassen und zu v1weten, fo-aß fie bei den Friedenéverhand!ungen zur Gel1ung fommen. Zu diesem Zwi ck weiden Sachverständige aus dem devt’chen Wirischasteteben, die sich für die Beaut- acung der deutsze» Voisœläge zur Verfügung g: s llt haben u!d deren Einer nung in den nächsten Tagen dvevourst.ht, zu weiteren Erö: terungen geladen werden.

Die Ge'chäftstelle, die für jede Anreaung dankbar ist und diese erwartet, bifindet sich in Berlin W. 8 (Vehrer st: aße 21). Sie unterste ht dem bieherigen Voit1a- en?en Rat im Reiches wirischafisamt, Geh: imen Legationerat Dx Fisch, der unter Beilegung des Titels und Charckters eires Eeheimen Le- cationSrates zur vorübergeh nden fommissarishen Beschäftigung in das Auswärtige Amt einberufen wurde.

Dem Sizungsbericht der Waffenstillstands kom - Spoa vom 4. F-bruar

; entnimmt „Wolffs Telearaphenbüro“ folgende Mitteilungen: iri die mit franzésiscen Krieg8gefangenen

éliefen; find entgegen der Verabredung nit zurüd- ie deute Nachfrage 5

deutsche Dampfer, die trantösische Vor- ckchiffahrtsrat in Paris werde demnächst uber

endung dieser fünf Dampfer befi Nudant bestätigte beute die ZivbiUnternterten, Tondern

Er teiite ferner mis

rozese in Elsaß-Lothringen, die n Gesegen Necht

den damals ge s Land inwischen s

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deutschen Heereêëgüler angefündigt. dem Berband in heutigen Beschla i : neutralen

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Die Lage der rechtsrheinischen Jandustrien ist dur die alliie. tes Verbote und E:schwernisse der Ausfuhr von der iinfen nah der rechten Rheinseite derart kritisch aeworden, daß die Jndustiien in Kürze gezwungen stin werden, zablieihe Betr'ebz stillzu'eaen. Während daxmit im links: heinishe: Gebiet der wirtscaftlihe Zusammenbvruch ein- t iit, we:d:n die dortigen Ergt seite dri gend benötiat. Die deutsche Waffenitillstands- fommisiion sucht deshalb, wi? „Wo'ffffs Tel-g? aphenbü: o“ mi:ldet, b-i d-r E-ten!e foloend2 Vors

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Der Königlich Spanische Botschafier Polo de Bernahbé Be1lin verlassen; die Gescäfte dr Botschait werden durch Minisierresidenten Gil Delgado geführt.

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Die Rektoren und Senate der Berliner Hoch- \Gulen —- nämli der Unive: sität, der tebmshen Hoch\chule, der Landœirtsœaftlihen Hochschule und der Tierärtlichen Hoch» \hule haben die nachjtehende Erflärung abgegeben:

Die Polen besegen deuts&es Reichs- und preußisches

vergießen deu1shes Blut und rauben oder ver aiihes Sonder- und Staatseigentum. fcn für die bevo1stebenden Frieden sve

ügt es nit, Berwabrung einzulegen u

z Wenn es wabr rweâ'e, daß mit den Waffen nich18 mehr ausßzurichten ist, so wäre das1e!be Volt, das in diejem Kriege die gemaitigste Heer:êmacht der ; gestelit hat, nicht mehr imstaude, scin Land ge.en Ù zu ichügen: Die deuten Hoch'chulen sind ft-ts Aufaabe ein» gedenk gewesen, einzutreten tür die Kultur die unveräußerliche! Nechie unseres Voifis. Sie würden ihre Pflicht vergessen, wollien fie, s\chweigend zu diesen Hercängen, f:umm neben, wern uralte deutide Kultur poimicher Willkür preiëgegeben, zweifellos deut!des Necht mit Fußen getieten wird. Sie erbebcn feierlich Gin- spruch gegen das, was ge!ch1eht, und wenden fich mahnend und 1rar1 end an das aelamte deutshe Volf und seine Negierenden. Dee erste und oberste Pflicht jedes Staates ist der Schuß seiner Angehörigen, 44 Millionen Deutsche sind b:d'oht. Es handeli sich um Volks- gencss-n, aus deren Mitte Kant und Herder bervergiugen. Sie dürfen nichi fremder Eroberungsgier schußzlos preisgegeben werden.

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Die Hande!'skammern Aachen, Bonn, Koblenz, Düsseldorf, Eupen, Cöln, M.-Gladbach, Neuß, Solin.en üúnd Stolberg haben laut „Wolfsschen Telegraphe: büros“ folgende Entschließung an- genommen:

Dem feierlihen Einspruch der Abgeordneten sämtliber politischen

‘teien und der Oberbürgermeister im b.segten preußiichen Gebie

jede -L0610]UuUndg i

einzelner setner Tetie von genaunten Handel fammern be1ufenen Vertretungen Hande é er, wel euts reistaater bezüglich de l i

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] ge d er wirtschaftiihen Fragen, zu denen

Freistaaten gebört, entiprechend

h ron oh; 2 J vührend gehört zun werden.

Ueber den im Reichewirischaftsamt vorbereiteten Geseßz- entwurf zur Neuordnung der deutscwen Kohlenwirt- haft sind, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitieilt, in den leßten Tagen in der Presse, vor allem in den fsüd- deutschen Blaä1tern, völlia irreführende spezialisietrte Nngaben ver öffentiiht worden, Demgegerüber muß gnarz allzemein festgestellt werden, daß der unter der besonderen Leitung des Geheimen Oveifinanzrats Tr. Mendei bauer im RNeichÞ- wirtshastsamt vorbereitete Gesegentwu:f gege! wärtig zur Stellungnaime in einzelnen Néessorts vorge!'eat ist und von ibnen beroten wird. Nlle Einzelheiten über seinen speziellen Jahalt find verfrüßt und, soweit die bieherigen Veröffent- lichungen erfer nen lassen, auch völlig falich und daher irre- füzrerd. Die Oeff-mlitkeit wird fich schon aedulden müssen, bis die einzelnen Fachresjo:ts über den Geseßentwuif ge- \prochen baben, .und bis er als ein Gavzes der öffentlichen Kiitik vom Reichewir1schaftsamt ohne Zwischenträger unter- breitet wird.

. Amtlich wird aus Bromberg vom 5. Februar dem „Wo'ffschen Telearapiyenbüro“ zu‘olge aemeldet: : Die Truvpen, die den Vor stoß auf Nezwalde 1bin unternomnien baiten, wrden in den Nächten vom : 4. und

vom 4 zum 5. zurüczenommen.

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Aus Rawitsch meldet das genannte Büro vom gesirigen Tage: _ Der Gegner verhielt #ch über NaÞt infanteristisch ruhig. Feind- es. Artilleriefeuer aus Nicht:ng Görchen lag zu unregelmärkigen Z°iten auf der Strafe Sarnowto Görchen und Sarnowfo—Laszcvn- Eigene Artillerie streute den Wald südlih Sarne und das Gelande an der Babn Sarne— Rörcen ab. Der Feind ließ bei den gestrigen Kämpfen neben erbeblien blutigen Berliusten 3 Maschinengewehre und 40 Gefangene in unseren Händen.

__ Dée in Bremen ansgebrohenen Unruhen haben sich aud) auf Ki-l und F'ensburg ausgedehnt Wie „Wolffs Tele- araphe büro“ meldet, 401en geitern in Kiel eiwa 2000 M1- beiter, bie an einer Versamm!ung des Spartakusbunckes, des Noten So!datenbundes und der Unabhängigen t ilgerommen hatten, zum Gouverneur, um die Bewaffnung der Arbeiterscha!! sowte die Einstellung der Lebens mittelzufuhr für die nah Bremen geaangene Eiserne Division zu fordern.

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egteies hatte der Gouverneur bercits vorher einem Arbeite

Pte dung des,

: ugesagi. Als mebrere Gruppen in eine in der Nähe V Saserne eindringen wollten, gaben die Sicherheits» wobei eine Anzahl Peisonèn getötet und wurde. «) Ó 3 ( ntliche Versammiungen der Arbeiterschaft abgehalten F x a M 5 “4 Ls

Generalftrei? beschlossen wurde.

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* vefrisietes Ultimatum geritci, daß er uit weiter |

ierung vorgehe, sonst würden sämiliwe Beamten 1d treten.

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2wischen den Vertreiern der Düsseldorfer Beamten- 7 und den bürgerlihen Berufsorgani- einerseits und dem Vollzugs8aus\chuß des andererseits fanden gestern vormittag Ver- auf dem Düsseldo1fer Rathause fta1t, Nach iri Erörterungen erklärte plößlih der von dem Voll- P oshuß eingeseßte Oberbürgei meister Schmidtgen, doß U erlichen Unterhändler verhaftet seien. Die itglieder des Vollzugsausschusses erklärten, daß fie die huld für alle Folgen der Vürgerschaft auferlegtin. Ver- ‘tet sind vier Herren von den Br amten- sowie Berufs- rganisationen und zwei Herren der Presse, die zur Bericht- stattung anwesend waren. A Jn der Allstadt stehen an den EStraßenübergärgen

Mascinengewehte und Pofien der Spariakisten, von denen |

ch große Mengen vor dem Voiêshause versammeln. Die vereinigten Beamten- und Berutsorganisationen Mnhen ih:erseits einen Vollzugsausschuß gebildet. Die ‘amten der Post, des Telegraphen- und des Fernsprechamts ind der Eisenbahn haben um 12 Uhr d:n Vetrieb eingestellt. lu zahlreiche Prioatbetriebe, Geschäfte und Gostwirt-chaften ind bereits geslojjen. Von den städtischen Angestellten heiten vorläufia noch die der Straßenbahn, des Gas-, Wasser- ind Elektrizität8werks. Die bürgerliche P: esse hat ihr Erscheinen ingestellt, Die Erreaung in der Bürgerschaft über die bruiale serhastung ihrer Vertreter ift außerordentlih groß. Der Vollzugsaut hu des Atbeiterrats seyte Streikbreher zur Be- enung seiner Fern'prech- und Telearaphenzent' ale ein. Der \rbeiterous\huß der Rheinischen Metallwaren fab:ik hat den rößten Til der Arbeiter bewaffnet, die die Vüroräume be- iglen, um die Veamten an der Niederlegung der Arbeit zu

indertt,

Die vereinigte Mühlheimer Beamtenschaft und je angeschlossenen Ar beiterver bände von Post, Eisenbahn und tadt haben, wie „Wo'}ffs Telegrophenbüro“ meid.t, ceñern orgen 5 Uhr aus Anlaß der Beseyung des Bahnhofs Mühl- heim:Eppinghofen durch die Mühlheimer Sicher heitswehr und er damit verbundenen Fieiheitsberaubuna und Lebens- jedrohung der Veamten und Aibeiter die Arbeit nieder- elegt; Post: und Eisenbahnvei k: hr sowie der gesamte städt sche serwaltungSbetrieb ruhen. Die Beamten beschlossen in einer roßen Versammluna, die Arbeit e: wieder aufzunehmen, jen folgende Forderunoen e: füllt werden:

1, Zurücziehu g der Sicherbeiiämannschaften von dem Bahnhof, Riumung der Schulen d'e gleichfalls ge|chlossen sind, von den darin ntergebrahten Mannschaften,

2 Beseitigung des gegenwärtigen Arbet‘er- und Soldatenrates nd Neuwahl desselben in der yon der Negierung angeordneten Welle.

Um 4 Uhr Nachmiltags hat eine große Versammlung der Mühlheimer Arbeiter schast aller sozialistiswen Richtungen attaefunden, in der die Führer der Mehrh itsfozialitten, der cobhängigen und Kommunisten sproen. Mon be'ch!oß, die kreivigunig der drei Paiteien zum Zm cke der einheitichen erteidigung der Revolution. Für dev Fall, dôß Regierungs- ¡uppen in die Mühlheimer Verhälinisse eingreifen sollien, ollen sämiliche Arbeiter nah erfolgtem Sirenenruf die Arbeit lederlegen. Die N-uwahl des Arbeiterrats soll baldigst dunch le sozialistischen Wähler erfolgen. E

Sachsen-Weimar.

Die sozialdemokrati\he Frakiion beschäftigte sich tslern nahmittag auf G'und eines Telegramms aus Ham- wg mit den Bremer Vorkommnissen Der Staats- lrelâr Nosfe führte laut Bericht des ,„Wolfsschen Tele- taph-nbüros'' aus:

Die NRivolution im allgemeinen hatte das Ziel, die größk- iglide polinishe und_ persöntihe Freibeit in Deutschland h-r- vstellen. Ju einzelnen Orten aber haben Minderhciten von Arbeitern it Ma\chinengewehren und Handgranaten etne neue Gewaltherr|chaft gerichtet. Besonders s{limm war es in dieser Beziehung în remen, Von Versammlungsfreiheit war keine VNede, von Preß- [eibeit noch weniger. Unjer Parteibla1t, die „Bremer Bürgerzeitung”*, ucde uns geraubt, die bürgerliche Presse unter Borzensur gesteUt nd tagelang verboten. . Vit dvorgeltaltinem R voiver wurden die ibeiter avs den Fabuifen zu dem Demonstrationsstreik berautgebolt, d wenn sie nicht alle paar Tage auf der St1aße liegen wollten. abei baben die Wahlen zur Nationalversammlung ganz deutlich ge- (t, daß binter den bewaffneten Spartafisten und Unab! ängigen nich nur ein geringer Bruchteil der Arbeiter stand. Das aus em Felde zurückgefebrie Megiment 75 wurde unter trügerischen Ver- teungen vor die Maschinengewehre geiockt und dann unter Bruch tr feterliden Vereinbarungen entwaffnet. Mit vorgehal1-nem Ne- et wurde unserer Partei der Wablfonds von 35 000 „#6 abgeprcßk. B e borgebaltenem WMevolver wurde d'e Bank gezwungen das } N der Bremer Bürgerzeitung herauszugeben. Auch iede Ly eren Aniässen wurden ähnliche Brandichapungöfeldzüge eder R gezen Bremer Banken unternommen. An Stelle As vreiheit wurde tber Bremen der Belagerungszustand vers les que n ir selbst In Berxtin in den Lagen, wo wirklich ins auf dein Epiele stand, den Belagerungéezuitand zu verhängen he on evgert hatten, wurde in Bremen die Totesstrafe für Ver: R ages A den Belageruvgézustand angetroht. A18 dle Lage eines er G wude, und ein Kampf drohte, wurden die Angestellten fie in Weser in b¿sonte!8 exponierter Stelle untergebracht, so M M Falle einer Beschiefung wafenlos deren erste Opfer ge- boden! vuien. Gegen diese Mißwir1schaft hat die Neichéregierung inzufämys durch Ermahnungen und Appvelle eindring!ichster Art ind e gesucht. Als Antwort bekam sie höhn!sche Abweisungen, feife O sagte man ihr klar und deutiich, daß man 8 sie

A nit daran denfe, sich um die Anordnungen von C e Ondere Noll auch nur im gerirgsten zu fümmern. (ine ganz be- m Mon es U dabei Bremens Bedeutung als Seehafen. N tbgetat Pffe tonnten nit rechtzcitig auslaufen und sind i hohe Ra man den fkoimnmunistishen Seeleuten ganz beson u die Webengi en ezablt haite, Die Zustände wuden unhaltbar, a 8 hbeiternerg cte auslaufen sollten. Nachdem sich der Transport» iden ou und die Reeder geeinigt batten, \‘ellten die fommu-

N lnternalionalen Seeleute die: verrücktesten Grprelung:

Jm Arschluß an diese Vorgänge wurden |

Os, U) drohten, fein Gf ansfahren zu sassen, wenn s llen Qobeni „cht restlos bewilligt würden, sogar die Sabotage aller cebendmittel\dife rurde uns in Ausi{t gestellt, wenn wir niet oor nahgäben. Dabei war es vollkommen flar, daß E DIeIE ADEIE ter LebensmittelshiFe gar feinen Zweck unv nyr E

bâtre enémutel, wenn wir In 7 ate C2 4 í nen, daß fie aud

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ning Lininc x E é L ) Cr OTONUNCBGEINAN a í 2 1471 of Þiole dit 1 1 elen S Zutianten

Ai G E Wel aber lonnte Det Le Warantie dafur übernehmen, daß Lebenginiitel ciènung â ie R et D nbceraeben wurden. A E wir Drdnung waffen, wenn nicht die Érnäbrung det feit pi Chat ves gesadrdet werden sollte. Die Notwendìig zu war um so mebr gegeben, r und Hamburger dd i 10gar bo ent: s hungen der BRaffen- llilisiandsbedingungen nidt urüd L D bie n e wteder bewaffnen wollte, die nad Fenstillstandsbedingungen e eg g ¿um miällariden Eingreifen, niht auf Diängen iendern aus einfasteni Pflicht „Diijion Serstenherg batte dur einstimmigen Beschluß; S Oa ‘éa citgelegfe genaue Bo1 schriften. Unser _ Bremer Divistg N war während drr ganzen Aktion beim Stabe ter ch10lton, Tie mis getan dat, was er nit billigte, was er nit für nolwentig erklärt batte. Der Cinmarsh in Bremen und die Ent wafyung wäre „vielleicht obne Blutvergießen abgegangen, wenn sich Der S amburger Soldatenrat nit eingemisht bätte. Der Hamburger Soltatenra! beanspruckt die oberste Kommandogewalt für ben ganzen E Mes Zmeetorpé. __Die Megierung soll în diesem Det nis obne scine Zustimmung - tun können; das ift fine ganz unmöglihe Zumutung, Wir haben. ia aud ix Eurbapen einen Soidatenrat, der eine unabbängige kommunistis{ NHepublif ausgerufen hat. Dagegen hat der Hamburger Soldatenrat (bentowenig etwas unternommen, wie gegen die verrückten Biemer Kommunisten. Nur gegen die Reichsregierung will er seine angebliche rommandogewalt bochbalten. Dabei bat er wiederholt dieser RNeichs- regierung mitgeteilt, daß er ibren Unordnungen nicht nachkommen fann. Zir baben ja auch Soldatenräte in Allenstein und Posen, die das Recht der Verbandlung mit den Polen und das Necht auf Abtretung ostpreufishen Gebiets in Anspruch nehmen und erklären, da habe ihnen die Neichöregicrung nicht hineinzureden. Wir baben alles Erdenkliche getan, um die Soldatenräte mit möglichst weitgehenden Befugnissen an unser Heeres\ystem amugliedern. Aber die oberste Kommando- gewalt muß, wie auch der Rätekongreß beschlossen hat, in den Händen der Reichsregierung bleiben, sonst geben wir wieder rußig zu, daß wir mitten in der Anarchie sind, und treten ab. Leider hat \ih ein Teil unserer Hamburger Parteigenossen . von der Heye gegen die Reichsleitung ins Schlepptau . nehmen lassen. Von allen Vorgänaen der letzten Wocken war mir der bedrüdckendste, da „De SFieibeit“ einen Artikel des Dambutger Eco“ nachdrucken konnte, der uns als Wiederhersteler des - Mili- tarismus und Verderber der Nevolution beschimpst. Unsere eigenen Parteigenossen sind uns in der s{hwierigen Lage în den Nücken gefallin, das ift tieftraurig für die ganze Sozialdemo- fratie. Wenn das so weitergeht, dann wollen wir lieber gleich unseren Bankerott erklären und den Bankerott der Revolution dazu. Solange wir aer die Kraft haben, werden wir die Freiheit des deu!shen Volks gegen die terroristisden Gewaltakte einer kleinen Minderheit zur Geitung bringen. Die Schuld an dem Blutvergießen, das leider unvermeidlich ist, trifft niht uns, sondern die, die den Willen des deu1!\chen Volks nicht anerkernen wollen. Ich fordere Sie auf, tas Vorgehen der Regierung in der Bremer Angelegenheit ausdrücklich zu billigen. An die mit Beifall aufaenommene Rede Noskes schloß sich eine Aussprache, in der Rovert Schmidt erklärte, daß die Aklion in Bremen unbedingt notwendig gewesen sei, weil ohne sie die Lebenétmitielversorgung Deutsch'ands aussichtelos ae- worden wäre. Die Regierung bätte die Pflicht, die Lebens- mittelzufuhc ficherzusielen wollie fie nidt ganz Deutschland und die gonze Revolut'on am Hunger zugrunde gehen lassen. Nachdem 1 och viele Redner, avch aus Homburg, Altona und vom Transportarbeiterverband gesprochen hatten, wurde ein- stimmig folgender Beschluß aefaßt: „Die Fraktion nimmt von den Mitteilungen über die Vorgänge in Bremen Kenntnis

und billigt das Verhalten der Reichsregierung“.

GEZ T DIC CINgeTUugrien

(Betvaltherrichaf

Militaristen,

Hamburg,

Im Namen des Obersten Soldatenrats Hamburg hat Lampl dem Staatssekre1är N oske die Nachricht übermittelt, daß das 9. A.:-K. gegen die D'ision Gerstenberg mobiiisiert werden würde. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, hat die Reichsleitung darauf mitteilen lassen, daß gegen die Teil- nehmer jolch einer Expedition mit aller Strengé verfahren werden müßte. Jnzwischen hat der Staatssekretär Noske von auss{laggebenden Truppenteilen des 9. A.-K. telearaphi\ch die Zusicheiung erhalten, daß sie nicht daran dächten, einem etwaigen Hamburger Mobilmochungsbesehl Folge zu leisten, vielmehr tieu hinter der Reichsregierung sländen.

Der Zentralbeamtenrat hat gestern an die Be- völkerung Groß Hamburgs folgende Mitteilung gerichtet:

Am 4. Februar forderten bewaffnete Soldaten und Arbeiter von den Eisenbabnbediensteten des Hannoverscklen und des Hauv1bahnhofs in Hamburg Züge für die Betörderung von Truppen nah Bremen. Da die Netichêregierung die Truppenbeförderung untersagt hat, weigerten sh die Eisenbahnbediensteten mit Necht , denn fie find der Reichsregierung Gehorsam schuldig, Hierauf wurde versucht, durch persönlihe Bedrohung mit der Wasfe die Beförderung zu erzwingen. Diese unerhörte Gewalttätigkeit gegen das Leben von Amtsgenosjen haben die (isenbabner mit der Berweigerung des Dienstes beantwortet. Aber.ds erschien das Mit- glied des A.- und S -Rats Siemer bei der ECisenbabndir:ktion, torterte nodmals die Beförderung der Truppen, drohte, jeden dritten Eisenbahner erschießen zu lassen, jeden fünt1en als Geisel zu ver- haften und sämtlchen Beamten die B'oikarte entziehen zu wollen. Diesen Terror lehn die gesamte Leamtenschaft einmütig ab, und sie hat deshalb beute in allenStaats- und Gemcindebetrieben die Arbett cingestel1t. Mitbünger! Die- ge)amte Beamtenschaft will die Errungenschaften der Revolution gewahtt wissen; sie stügt die MNegierung Gbert-Scheidemann. In vollem Bewußtsein der weren Schädigung, die der Gesamtbevölkerung durch die Arbeitsniederlegung ciwäcbst, baben wir uns ledigli zur Aufrechhterha tung der Ordnung und zur Sickerung des Lebens ur d des Cigentums3 jedes Bolksgenossen zu tem Schritt ‘entschlossen. Alles geschieht im Interesse der All- gemeinbeit; nicht um eine Lohntorderung oder dergleichen führen wir den Kampf, sondein um Frethett, Frieden. Arbeit und Brot tür jeden. Zst dieses gesiche1t, nebmen wir die Arbeit wieder auf. i “" Der A-- u. S. -Mat, die drei sozialdemokratishen Parteien und das Gewerkschaftskartell haben ebenfalls an die Bevölkerung Grcß Hamburgs einen Aufruf gerichtet, in dem sie ihre Auffassung über Wesen und Ziel der gegenwärtigen Bewegung zum Ausdruck bringen. Die Biwegung fet feine Nuf- lehnung aegen die Gruntsäße, von, benen die revolutionare Bewegung im Nov mber 1918 getragen set _ im Gegenieil bezwicke fie die Sicherung der revolu!tonaren EGrrungen|chaîten. : Die Bremer Streitigkeiten hätten dun gegen!eitige _Veiständig"ng beigelegt werden tönnen. Die Gesamtbevölferung wird aufgefordert, sich ‘eins mütig dem Verlangen auf sofortige Zurücknahme der Division

jerstenberg anzuschließen. i l : p Nom Berliner Zentralrat traf gesfern ein Vertreter dex NeichÒ-

re: terung in Hamburg ein, der im“ Lansfe d s Vormittags bereits ein- leit nre Shritte unternalin, um

eine Vers1ändt„ ung zwischen dur

Beamtenshaft und dem A.- und S.-Nat herbeizuflhren P b mittags tant im Mathaus eine gemeinsame Sigung ècé À.- und S.-Rats und der Vertreter der gesamten Beamtenschaft statt. Wie der Sentralbeamtenrat mitteilt, ift die Arbeitdniederlegung dei Beamtenshaft nach zufriedenstellenden Zusicherungen seitens des Ul 1d S.-MNats beendet Hamburger Soldatenrat hat nach Cuxhaven Februar an die dort fißende spartalistische Leitung, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, in einem Ferngespräch angeordnet, zur Hilfeleistung für die Bremer Spatitakisten Minenboote gefechtsklar zu mahen. Die Ge- \hüze auf diesen Booten haben feine Verschlüsje, da diese infolge der WeFenstillstandsbedingungen eutfernt werben mußten. Der Hamburger Soldatenrat hat noch Cuxhaven zugesagt, Verschiüsse durch Schiff zu senden. Der Loije hat fich wegen Eisgang geweigert, das Schiff zu führen. Jofolge all diefer Umsiände kam es also nicht zu einer Ausführung des Vorhabers. In der Mitteiiung nah Cuxhaven hi: 3 es, daß bei der Armierung der Schiffe schr vouichtig verfahren verden müßte, damit die Besaßung der dieser Tage ein- ge!aufenen englischen Kreuzer nichts merke, da die Lieferung der Berschlüsse gegen den Waffenflillnandevertrag verftößt. Die Urhebéêr ware. 1h also. des BPBérse breherischen ihres Tuns völlig bewußt. Das Schiff sollte au Gewehre, Munition und G: anaten mitbringen. Man denke, welche Folg-n es für das Reich und das ganze deutsche Voi? gehabt hätte, wenn dur groben Bruch der Waffenstilltandsnedinaungen, wie diese wahnwißizen Führer der Hamburger Uaabhängigen iha planten, schwere Vergeltungs- maßregeln gegen das ganze deutsche Volk h: rbeigeführt worden wären. Bremen.

Wie „Bößmanns Telegrammbüro“ weldet, ift gestern mittog die Werft Aki. Ges. Weser ohne Widerstand der Spartakisten besetzt worden. D.mit ift auch der ganze übrige Nest der Stadt Bremen, in dem fich nech die S nartakistèn hielien, von den Truppen der Divifion Gersten- berg besegt worden. Kämpfe haben in der Stadt geftern nicht fiottgesunden. Die Spaniakisten haben anscheinend die Waffen zum arößcn Teil abgegeben. Ein Teil ijt nah Norden ab- gewichen.

Die Division Gerstenberg, die neue bedeutende Ver- stärkungen erhalten hat, hat an die Einwohnerschaft Bremens folgenden Aufruf erlassen:

Die Division Ge1stenberg ist im Auftra, e der

: Negierung ein- gerückt, L C2

Sie hat den Oberbefehl in Bremen überncmmen. Ibre Aufgabe ist es, das Lebcn und tas Eigentum jedes friedlichen Ein- wodners zu {ügen. Helst uns dabei! In den ersten unrubigen Tagen bleibe jeder na Möglichkeit zu Hause. Vermeidet Ansarnm- lungen auf der Straße. Sebt in den Soldoten der Division Gure Be'chüyer, deren Atbeit dem Wohle Bremens und seiner Ein- wohner gilt.

Unter Bezugnahme auf den Aufruf der Dioision Gersien- berg ist von der provisorishen Regierung der Belage rung8zustand über Stadt und Landkreis Bremen ver- hängt. Durch das Freikorps Gerstenberg wird in Bremen Ordnung und Sicherheit wiederhergestellt. Diese dauernd zu gewährleisten und das Gemeinwesen gegen jede Gegenrevolution von links und 1ech1s gzu \{chüyen, ist nunmehr eigene Aufgabe der Bevölkerung Bremens. Die p ooisorishe Regieiung wendet fich daher an alle wehrfähigen Männer Bremens, die bereit sind, die Reichs- reaierung und die provisorische “Regieruna Bremens zu scüyen, mit dem Aufruf, thr dabei zu helfen. Zu diesem Zweck wird eine Regierungschußtruppe für Bremen unter dem Major Caepari gebildet Die Aufgabe dieser Truppe besteht in der St1cheruag und dem Schuß der proviforishen Regierung Bremens und dec Bremer Nationalversammlung. Weiter wird eine Stadtwehr zur Verstä@ kung des Sicherheitsdienstes ge- bildet. Die Aufgabe dieser W hr besteht in der Unterstüßung der Bremer Polizei im Sicher heitsdienft.

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Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Nach fast einmonatig-r Ausstandsdauer auf einzelnen Gruben find, wie „W. T. B.*° meldet, bei der gestrigen Frühschiht die Belegschaften von 62 Gruben des obershlest- \chen Kohlenbezirkes wieder eingefahren. Aus- ständig sind noch die Myslowitz- und Hul1schine!grube. In einer in Kattowitz abgehaltenen Vertrauens8männerversamm- lung Des Deut den Metallarbelterberoan des der Hir1M0- Dun derschen Gewerkverettne und dés dristlihen Metallarbeiterverbandes fennzeichnete, wie „W. T. B.“ berichtet, der Fühier des Kattowiter Metal- arbeliteiverbandes Hotfmeister die Ausstandslage in Oberschlesien untec dem stürmischen . Beitall der etwa 1000 Vertrauenéleute ter Berawerksindustrie, wie tolgt: „Die mit den Unternehmern und unserer Zentralinstanz gepflogeren Ver- Fandlungen legten die Richtlinien für die werkweile zu iührenden Verhandlungen test. Es wurden wesentlicwe Lohnerhöhungen, die. im - Durhschnitt 75 vH. betragen, gescafen. VBedauerlich ist, daß troß der Lohnerhöhung die Arbeiisleistung zurü gegangen ist. Es muß jedoch die bestimmte EŒiwartung ausgesprochen werden, daß in Zufkuntt die Arbeitsleistung auf das frühere Ver- bâäitnis wieder eingestellt wird. Wer Nechte veilangt, muß auch Pflichten erfüllen. Die Arbeitsleistung darf bei der jeßt eingeführten Achistundenschiht nicht hinter der früheren Leistung der Zehn- stundenschit zurückbleiben.“ Hoffmeister \treifte auh die wilden Aus- stände der Bergarbeiter und verurteilte deren Verhalten in der schärfsten Weise. Ihre Forderung von 800 4 Teuerungs8zulage könne nicht als berehtigt bezeihnet werden. Das Vorgehen der Bergarbeiter sei gerade- zu skandal8s. Wenn nicht bald die Vernunft sich Bahn breche und die A1beit restlos aufgenommen werde, breche eiye Katastrophe von unabsehbarer Tragweite über Deutschland herein. Aus diesem Grunde kônne man den Metallarbeitern das Recht der Kritik über das geradezu gefährlihe Treiben in den Reihen der Bergarbeiter nicht absprechen." Die Ausrührungen wurden von stürmischen Zustimmungs- kundgebungen unterbrochen.

Auf der Zehe „Neumühl“ tin Hamborn sind, wie „W. T. B.“ aus Cf\sen erfährt, die A:beiter der gestrigen Miitags- \cdicht in den Autstand getreten. Die Arbeiter derx Kokeret und die über Tage bescättiüten Arbeiter fondein Lohnerhöhungen und haben die Belegschaft unter Tage an der Einfahrt gehindert. Nuf der Zeche „ZoUverein“ dauert der Ausstand weiter an.

Nach einer von „W. T. B.,° übernommenen Nachricht des „Nieuwe Noiterdamsbe Courant“ bat sih die Aus standslage in Glasgow sebr wenig verändert. Soldaten \düßen die Fabriken. Fünf Tanks find eingetroffen und auf dem Markt auf gestellt worden. Demseiben Biatt zufolge hat sch der Ausstand üter den gesamten Untergrundbahnverkehr in London ausgebreitet. An den Haltestellen. der Motoromnibusse und Straßen- babyen fanden Zusammenstôße stalt.